Pilz-Ticker-Niedersachsen
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Übersicht aller bisherigen Niedersachsen-Pilzticker
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Matthias schreibt am 31. August 2025:
"Hallo,
liebe Pilzgrüße von unserer Sonntagstour durch die Südheide. Angespornt durch die schönen Funde der Krausen Glucke in der Republik sind wir erwartungsvoll in die schönen Kiefernwälder der Südheide gefahren.
In meinem angestammten Kiefernwald mussten wir aber feststellen, dass es dort viel zu trocken war. Also sind wir weitergefahren und machten Halt an einem schönen Heideflüsschen. Dort war es schon wesentlich feuchter und wir wurden belohnt.
Beste Starkriechende Trompetenpfifferlinge - sie haben im Gegensatz zu Trompetenpfifferlingen oder Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen kaum oder nur schwach sichtbare Leisten - leuchteten unter einer kleinen Tanne goldig im Sonnenschein (2. Foto rechts) . Ein schöner Korb ist es geworden (1. Foto rechts) und wir freuen uns auf den angekündigten Regen nächste Woche.
Liebe Grüße
Matthias"
(2 Fotos © Matthias)
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Foto: Ein schöner Kombi-Fund von Steinpilzen und Pfifferlingen. Besonders über die Steinpilze freute sich Onno, da er es die nächste Zeit für zu heiß und trocken für sie hält (2 Fotos © Onno)
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Onno schreibt am 13. August 2025:
"Moin Heinz-Wilhelm und liebe Pilzfreunde,
heute Früh sind wir mit drei Generationen in die Pilze gegangen. Meine Mutter fand neben einigen Steinpilzen auch eine erste Marone und das erste Mal in ihrem Leben ein paar Pfifferlinge 😉. Die gefundenen Perlpilze rundeten ihren Korb ab, obwohl viele davon bereits mit Maden versetzt waren, auch die ganz jungen. Aber für eine Mahlzeit sollte es reichen...
Meine Tochter und ich haben uns mehr auf die Steinpilze konzentriert. Wir konnten ein paar herrliche frische Steinpilze finden. Die Pfifferlinge waren eine kleine Zugabe, allerdings wachsen sie zur Zeit auch eher spärlich. Jetzt wird es wohl auch zu trocken sein, daher haben wir uns riesig über die Steinpilze gefreut.
Beste Grüße aus der Lüneburger Heide
Onno"
Foto: Eine solch reine, glatte, makellose Huthaut sieht man auch nicht alle Tage bei einem Steinpilz. Wer will die schon anschneiden?
Jägerhaus im Hainberg (Innerstebergland) - Klaus hat bei seinem ersten Pilzgang Rotfußröhrlinge, einen Maronenröhrling, einen Flockenstieligen Hexenröhrling sowie drei Fichtenreizker gefunden. Auf dem Bild fehlt ein ebenfalls entdeckter schöner Steinpilz. Eine Stunde war er für seinen Fund unterwegs.
(Foto © Klaus)
5. August 2025
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Verena schreibt am 5. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
es ist bisher ein kurioses Pilzjahr! Bis Mitte Juli fand sich in den ausgedörrten Wäldern rein gar nichts, und nach kontinuierlichen Regenfällen in den letzten zwei bis drei Wochen fällt man fast über die Pilze - zumindest in einigen ausgewählten Bereichen.
Eine Tagestour in Richtung Südheide vor zwei Tagen brachte lediglich eine Ringelnatter und einen Flockenstieligen Hexenröhrling als nennenswerte Funde. Onno scheint bessere Stellen zu kennen als ich...
Daher besuche ich weiterhin treu den schon letztens erwähnten Eichen-Hainbuchenwald im Elm-Vorland und sammele die Pilze dort ein - suchen muss ich sie nicht. Ich freue mich jedesmal wieder wie ein Schneekönig, so einen pilzreichen Sommer erleben zu dürfen. Das ist wirklich ein Novum!
Starke Büschel Hainbuchenraufüße
Der große Schub der Hainbuchenraufüße ist durch, aber es kommen immer noch genug junge nach. Dieses büschelige Wachstum kannte ich von diesen Pilzen noch nicht. Auf meinem Foto finden sich allein zehn Fruchtkörper (1. Foto rechts)!
Desweiteren fand ich ganz junge Fichtensteinpilze, die noch ein paar Tage weiter wachsen dürfen, sowie junge Bronzeröhrlinge (z. B. 2. Foto rechts), diverse Täublingsarten, Flockenstielige Hexen, Blutrote Filzröhrlinge, Rotfußröhrlinge (die ich nicht sammle) und Dutzende Perlpilze, die zum Teil sogar im Hexenring wuchsen, was ich so ebenfalls noch nicht gesehen habe.
Kurios sind dieses Jahr aber auch die seltenen Röhrlinge, die auftauchen. Anhängend ein Foto eines Glattstieligen Hexenröhrlings, der vor allem in fortgeschrittenem Alter eine intensive purpur- bis rhabarberrote Färbung an der Stielbasis zeigt (3. Foto rechts), sowie ein Gelbporiger Raufußröhrling. Beides Erstfunde für mich, über die ich mich sehr gefreut habe.
Zarte Flocken am Stiel - das ist der Gelbporige Raufußröhrling
Der Gelbporige Raufußröhrling zeigt die für Raufußröhrlinge typische Beflockung, jedoch deutlich zarter, darüber hinaus sind Hut, Stiel und Poren gelb. Das von Schnecken angenagte Exemplar zeigt gut, dass auch diese Raufußröhrlingsart bei Verletzung schwärzt.
Beide Röhrlingsarten verblieben natürlich in ihrem Habitat, wo sie in schöner Nachbarschaft mit Wurzelnden Bitterröhrlingen, Sommersteinpilzen, Bronzeröhrlingen, Flockenstieligen und Netzstieligen Hexenröhrlingen (tatsächlich!) sowie Perlpilzen wuchsen. Alle auf einem Areal von ca. 150 Quadratmetern. Ein wahrlich toller Anblick!
So kann das Jahr gerne weitergehen.
Allen Pilzfreunden wünsche ich vergnügliche Stunden im Wald und spannende Funde!
Es grüßt herzlich
Verena"
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2 Fotos: Ein junger Gelbporiger Raufußröhrling (links) und ein ausgewachsener mit Röhrenansicht. Wir sehen, dass der junge Pilz ganz in Gelb gehalten ist, was allerdings nicht grundsätzlich der Fall ist. Der Hut kann ebenso ockerbraun oder orangebraun sein, ähnlich der Stiel. Die Röhren sind gelb bis olivgelb und färben bei Druck grauviolett. Der Pilz trägt den botanischen Namen Leccinellum crocipodium; als Gedächtnisstütze dient mir persönlich, dass er der Krokodilpilz ist, weil er gern von Schni-Schna-Schnappi gefressen wird. Vermutlich sieht man ihn deshalb so selten.
(5 Fotos © Verena)
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Foto: Das hat sich gelohnt: Nach der spärlichen Ausbeute vom Vortag hat Gisela viele Rotfußröhrlinge (links) sowie etliche Blutröhrlinge (rechts) in Hannovers Westen gefunden. (3 Fotos © Gisela)
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Gisela schreibt am 3. und 4. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!
Das Regenradar versprach einen trockenen gestrigen Nachmittag. Deshalb nahm ich mein Rad samt Spuren einer samstäglichen Matschfahrt und machte mich auf in die westliche Richtung in Hannover. In einer parkähnlichen Anlage fand ich neben etlichen verschimmelten Rotfußröhrlingen genügend in verzehrfähigem Zustand, dazu einige Blutröhrlinge. Beim Putzen fiel allerdings eine große Menge Abfall an.
Perlpilze wachsen reichlich. Ich erfreute mich aber lediglich an ihrem Anblick, denn nach einer negativ ausgefallenen Geschmacksprobe esse ich diese Pilze nicht.
Bereits am Samstag war ich wie schon angedeutet in einer Regenpause unterwegs und habe sogar eine Matschstrecke mit dem Rad zurückgelegt, um in einem Altwarmbüchener Waldstück nach Rotfußröhrlingen zu schauen. Nichts!
In der Eilenriede hatte ich bisher nur verschimmelte Exemplare gesehen. Dann tauchte unverhofft auf dem Rückweg in Langenhagen der erste Parasol vor mir auf. Bald darauf habe ich einige Rotfußröhrlinge ohne Schimmel und tierisches Innenleben gefunden. Regen hatten wir genug. und wenn es nun wärmer wird, dürften die Chancen auf Pilzfunde noch steigen.
Viele Grüße von Gisela aus Hannover"
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2 Fotos: Der erste Riesenschirmpilz (Parasol) 2025 (links) erfreute Gisela in Langenhagen, wo es gleich darauf auch zwei Hände voll Rotfüßchen gab (rechts).
Verena schreibt am 29. Juli 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem es wochenlang viel zu trocken und die Wälder um Braunschweig nahezu pilzleer waren, hat der anhaltende Regen der letzten Zeit endlich auch in unserer Region das Röhrlingswachstum in Gang gesetzt.
In einem Eichen-Hainbuchenwald im Elm-Vorland wurde ich heute mit Sommersteinpilzen, ersten Fichtensteinpilzen, Flocken- und Netzstieligen Hexenröhrlingen, Rotfußröhrlingen und Hainbuchenraufußröhrlingen fündig. Vor allem letztere fanden sich zu hunderten, ich hätte sie kiloweise sammeln können. Nachdem sie letztes Jahr in diesem Wald komplett ausgeblieben waren, gehen sie dieses Jahr in die Vollen.
Die Flockis und Fichtensteinpilze scheinen erst in den Startlöchern zu stehen, ich fand ein paar sehr junge Fruchtkörper. In ein paar Tagen werde ich nachschauen, was noch alles nachgekommen ist. Überraschenderweise war der Wald nahezu schneckenfrei und sämtliche Raufüße komplett madenfrei, sodass nur sehr wenig zu putzen war. So kann es gerne weitergehen!
Allen Pilzenthusiasten wünsche ich schöne Stunden im Wald.
Verena"
(4 Fotos © Verena)
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Foto: Schöne Strecke von Hainbuchenraufüßen, 13 Stück an der Zahl. Diese Pilzart ist den eng verwandten Birkenpilzen geschmacklich überlegen.
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2 Fotos: Diese Hainbuchenraufüße (links) wachsen sogar büschelweise; von ihnen gleich Hunderte zu finden, ist nicht gerade alltäglich. Der kleine Fichtensteinpilz muss dagegen alleine klarkommen, was ihm, wie dem von Schnecken demolierten Hut anzusehen ist, nicht ganz so gut gelingt.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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