Pilz-Ticker-Niedersachsen
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Übersicht aller bisherigen Niedersachsen-Pilzticker
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Foto: Drei frisch geerntete Birkenporlinge. Man erntet sie am besten, wenn die Unterseite noch reinweiß ist. Die Pilze sind dann noch weich und saftig und gut zu schneiden. Mit zunehmendem Alter werden die Pilze zäher bis korkartig. Einmal gefrorene Pilze sollte man nicht mehr verwenden, da Frost die Eiweißstruktur verändert und die Inhaltsstoffe nicht mehr ihre volle Wirkung entfalten können. (3 Fotos © Christine)
Christine schreibt am 22. November 2025:
"Guten Tag lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
an den durchweg nasskalten, trübgrauen Tagen dieser Woche mit zuletzt durchziehenden Schneeparzellen sank die Tagestemperatur im Raum Hannover immer weiter und erreichte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag einen Tiefstwert von minus 7 Grad Celsius. Diese Bedingungen könnten das Wachstum von Austernpilzen starten...*
Bei strahlend blauem Himmel, Sonnenschein und winterlichen 2 Grad am Freitag unternahmen mein Gefährte und ich eine Wanderung im nordöstlichen Mischwaldgebiet. Die Saison der Sommer- und Herbstpilze scheint hier abgeschlossen. Die wenigen noch sichtbaren Pilzkörper sind allesamt tiefgefroren.
An einer mächtigen, an einem Feldrand aus ihrem Wurzelbett gerissenen Birke entdeckten wir drei makellose Birkenporlinge in perfekter Reife. Sie wogen zusammen gut ein Kilogramm. Noch am Abend habe ich sie äußerlich gereinigt, feingeputzt und in Stifte geschnitten.
Sie trocknen jetzt bei geringer Temperatur mehrere Stunden im Dörrgerät. Erfahrungsgemäß werden von dem schönen Fund nach dem Trocknen weniger als 200 Gramm übrig bleiben. Ich werde sie meiner frischen Sammlung an getrockneten Birkenporlingen dieses Jahres hinzufügen.
Der leckere Tee aus Birkenporling – ggf. mit etwas frischem Ingwer – wird mich an den kommenden kalten Wintertagen wieder wohltuend begleiten.
Viele Grüße aus Hannover von Christine"
* Austernpilze bilden Fruchtkörper ab 8 Grad plus und wachsen nur bis zum Gefrierpunkt. Sobald das Wasser in ihnen gefriert, stellen ihr Wachstum ein. In diesem Zustand können sie auch tieferen Temperaturen standhalten. Sobald die Temperaturen wieder in den Plusbereich gehen, können sie weiterwachsen.

Foto: Die Birkenporlinge sind gestiftelt und warten in der Etagendörre auf den Trockengang. Es empfiehlt sich, die getrockneten Stücke anschließend in dünne Streifen zu schneiden oder, noch besser, mit einem starken Mahlwerk zu schroten, "was für die Wirkstofffreisetzung bei der Teebereitung von Vorteil ist", schreibt Jürgen Guthmann in seinem Klassiker Heilende Pilze.

Foto: Birkenporlingslager. Christine ist gut versorgt und hat genügend Vorrat für die kommenden Jahre. Getrocknet ist der Pilz viele Jahre lang halt- und verwendbar.



Ivanka schreibt am 20. November 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir waren gestern wieder in unserem bewährten Wald bei Hildesheim. Bei 4 Grad Kälte hat uns unsere Goldeselstelle erneut mit ein paar wunderbaren Steinpilzen belohnt. Allein der große Steinpilz, den Heinz in der Hand zeigt, war leider total madig, obwohl es auf den ersten Blick überhaupt nicht danach aussah.
Zunächst haben wir im Wald gefroren. Aber spätestens, als wir unsere anderen Stellen aufsuchten, ist uns richtig warm geworden, denn der Weg dorthin führt nur bergauf. Tatsächlich haben wir auch dort oben wieder einige Steinpilze von bester Qualität gefunden. Das 1. Foto rechts verdeutlicht das ganz prima.
Folglich gab es gestern Abend wieder angebratene Steinpilze mit Butterbrot. Auf dem 2. Foto rechts seht ihr dieses zwar einfache, aber sagenhaft köstliche Gericht. Heute hat mein Mann Nudeln mit Rahmsteinpilzen gekocht (3. Foto rechts). Den Rest haben wir getrocknet, um ihn portionsweise in Gläsern wieder in der Familie und an Freunde zu verschenken.
Wir möchten uns bei dir für deine Arbeit auf dieser Internetseite bedanken, wünschen dir eine schöne Adventszeit und alles Gute für das Jahr 2026.
Liebe Grüße
Ivanka und Heinz"
(8 Fotos © Ivanka)
Liebe Ivanka, lieber Heinz,
Ihr seid ja erst dieses Jahr zu unserer Pilzfreunde-Gemeinschaft gestoßen und konntet gleich beachtliche Ausrufezeichen setzen. Dazu meinen herzlichen Glückwunsch - und danke sehr für Euer Engagement und Eure schönen Fotos!
Habt eine erholsame ruhige Vorweihnachtszeit und frohe Festtage!
Auf ein Wiederlesen im kommenden Jahr freue ich mich schon heute.
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
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2 Fotos: Heinz hält einen dem Anschein nach prächtigen Steinpilz ins Bild. Doch der Lümmel war leider schon völlig vermadet. Dagegen war das rechts gezeigte Exemplar mit dem 90-Grad-Knick im Stiel von herausragender Qualität.

Foto: Ein Gedicht sind allein schon die sauber geschnittenen Längsscheiben der 1A-Steinpilze.

Foto: Getrocknete Steinpilzstücke. Hört ihr, wie sie rascheln? Und riecht ihr, wie sie duften?

Foto: Die Gläschen mit getrockneten Steinpilzstückchen machen sich als kleines Geschenk zu jedem vorweihnachtlichen Besuch oder auch als Beigabe zur Weihnacht ganz hervorragend.

Foto: An der Schnittkante des links liegenden Rotbuchenstammes wächst er zaghaft, der kleine Igelstachelbart, der auf dem 2. Foto gut sichtbar ist. Er benötigt frisches Totholz und bevorzugt Buchen und Eichen in feuchten Wäldern. Als Kultur- und Zuchtpilz wird er immer interessanter, zum einen, weil er ein guter Fleischersatz ist, zum anderen wird er als Heilpilz eingesetzt. Er wirkt regulierend im Magen-Darmtrakt und ist von positivem Einfluss auf das Nervensystem. Im Korb sehen wir einige Steinpilze. (2 Fotos © Agnes)
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Agnes schreibt am 18. November 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
wieder fand ich heute ein paar Steinpilze und Flockenstielige Hexenröhrlinge bei einem Waldgang im Elm. Auch ein Fichtenreizker und viele überständige Steinpilze zeigten mir, wo ich nächstes Jahr fündig werden könnte.
Das ist ja nun nichts Besonderes, aber mein Erstfund haute mich dann doch um: ein kleiner Igelstachelbart an einem Buchenstamm (Foto rechts). Die beiden riesigen Buchenstämme liegen dort schon seit zwei Jahren. Ich fürchte, dass sie doch noch für die Nutzung als Brennholz abgeholt werden könnten.
Der Igelstachelbart ist bei der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) zum Pilz des Jahres 2026 gekürt worden und zumindest hier im Norden Deutschlands sehr selten. Ich hatte ihn bis heute noch nie gefunden. Etwa 50 Meter weiter wächst schon seit zwei Jahren ein Ästiger Stachelbart, daher suche ich immer mal die umliegenden Buchenstämme ab.
Nun dieser Fund! Ich habe mich total gefreut und ihn natürlich am Stamm gelassen.
Liebe Grüße
Agnes"

Foto: Wie gut, dass es Verena doch noch einmal in den Wald zog. So mussten die hier zu sehenden schönen Steinpilze, Maronenröhrlinge, Flockenstieligen Hexen und Frostschnecklinge nicht verrotten. (4 Fotos © Verena)
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Verena schreibt am 17. November 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
an den zahlreichen Meldungen der letzten Tage für Niedersachsen, vor allem im Hinblick auf Steinpilze, kann man es erkennen: Der Pilzherbst ist doch noch zu uns gekommen! Spät zwar im Jahr, aber wir wollen nicht klagen. Da hielt es auch mich nicht mehr auf dem Sofa und ich tat es Onno gleich und schnürte nochmal die Schuhe für eine Runde in der Südheide, nachdem eigentlich schon die Schlussbilanz 2025 gezogen war...
In der letzten Woche hatten wir im Raum Braunschweig und Gifhorn milde Temperaturen bis zu 16 Grad, hinzu kamen kontinuierliche Niederschläge. Dies führte zu einem kräftigen Schub der Steinpilze. Ich fand sowohl in der Kiefernheide als auch im Eichen-Buchenwald reichlich, wobei im Laubwald ganz eindeutig mehr zu finden ist. Ein paar schöne Maronen sowie fünf knackige junge Flockenhexen fand ich ebenso wie die ersten Frostschnecklinge.
An Giftpilzen ließen sich etliche Schwefelritterlinge, Nebelkappen, junge Fliegenpilze, Speitäublinge und Weiße Knollenblätterpilze sehen, an minderwertigen Ockergelbe Täublinge und an aufwändig zuzubereitenden einige Milchlingsarten. Und da ich sie selten finde und sie auch hier im Pilzticker kaum einmal zu sehen ist, habe ich ein Foto von einer Grubenlorchel angehängt, über deren bizarres Aussehen ich mich ebenfalls gefreut habe.
Für Mitte dieser Woche sind die ersten Nachtfröste angesagt, was den Steinpilzen nicht behagen wird. Eingekuschelt in eine dicke Laubschicht gibt es aber vielleicht doch noch eine kleine Chance auf weitere Funde...
Schöne Grüße an dich und alle Pilzenthusiasten sendet
Verena"



3 Fotos: Es ist noch allerhand los im Laubwald der Südheide. Links zwei junge, für die Jahreszeit außergewöhnlich schöne Flockenstielige Hexenröhrlinge; in der Mitte ein junger Steinpilz im dichten hohen Laubflor und rechts eine giftige Grubenlorchel, die für eine ordentliche Magenverstimmung sorgen kann.


Véronique schreibt am 16. November 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
auch ich konnte es noch nicht lassen und jagte meinen armen Mann heute Nachmittag im Nieselregen in den nasskalten Wald bei Burgwedel-Fuhrberg, ein allerallerletztes Mal...
Zu meiner Überraschung kann ich einige Erstfunde melden: Neben zehn Flockenstieligen Hexenröhrlingen - sieben leider schon überständig - fand ich zwei Sandröhrlinge, die ich wegen ihrer perfekten Eignung als Würzpulver sehr vermisst hatte, sowie einen kleinen Reizker. Ein paar durchnässte Maronen und ein letzter Steinpilz durften auch mitkommen (alle zu sehen auf dem 2. Foto rechts) und trocknen gerade im Ofen.
Zum Abendessen gab es dann eine reichliche Portion Pilzrahmsoße nebst Hüftsteak, Kroketten und Rosenkohl (1. Foto rechts). Bis zur Bewegungsunfähigkeit vollgefuttert, verabschiede ich mich nun wirklich für dieses Jahr und sende Dir und allen Pilzfreunden herzliche Grüße!
Véronique"
(2 Fotos © Véronique)
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Foto: Über 40 Steinpilze, nur ganz wenige mit Maden, haben Ivanka und Heinz in ihrem Hildesheimer Wald gefunden. An zwei Stellen konnten sie nur noch staunen: "Die fangen da jetzt erst an zu wachsen." Das Prachtexemplar auf dem 2. Foto war seinen jungen Artgenossen allerdings etwas zuvorgekommen. (6 Fotos © Ivanka)
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Ivanka schreibt am 16. November 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
am Samstag nach dem Essen sind wir, als es aufgehört hatte zu regnen, wieder an unsere Goldeselstelle gefahren und gegangen, Steinpilze suchen. Obwohl wir am Mittwoch da waren, haben erneut 12 Steinpilze bester Qualität auf uns gewartet.
Da ich immer zu meinem Mann gesagt habe, an unseren anderen Plätzen würden auch noch Steinpilze kommen, wollten wir das nun überprüfen. Tatsächlich haben wir auf zwei Stellen fünf kleine Steinpilze gefunden. Die fangen da erst jetzt an zu wachsen. An der dritten Stelle haben wir dann 20 Steinpilze gefunden.
Leider haben ein paar der Pilze, und zwar die mit schon gelbem Schwamm, bereits madige Köpfe gehabt. Das war aber gar nicht schlimm, denn wir hatten ja nun wirklich genügend bestens verwertbare im Korb.
Auch diesmal haben wir wieder panierte Pilzköpfe eingefroren.* Eine leckere Steinpilzsuppe wurde ebenfalls wieder zubereitet. Und heute Abend wird es wieder in Butter angebratene Steinpilze schlicht auf Butterbrot geben. Das schmeckt ja so lecker! Einen Teil der Pilze haben wir klein geschnitten und eingefroren. Den Rest trocknen wir und werden ihn an Freunde verschenken.
Liebe Grüße
Ivanka und Heinz"
* "Die panierten Steinpilzköpfe wickeln wir einzeln in Alufolie ein, damit wir sie bei Bedarf bequem entnehmen können. Sie werden in der heißen Pfanne direkt gebraten."
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2 Fotos: Gut Lächeln und gut Lachen haben Heinz und Ivanka, die sich hier mit prächtigen Steinpilzen gegenseitig fotografiert haben. Zwei herrliche Momentaufnahmen aus ihrem Steinpilzwald bei Hildesheim. (1 Foto © Ivanka); (1 Foto © Heinz)
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2 Fotos: Links sehen wir die blanken Steinpilzköpfe, die Heinz, gelernter Koch, anschließend paniert hat (Foto rechts). So werden sie eingefroren.
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2 Fotos: Einen herrlichen Anblick bietet der mit Steinpilzscheiben voll beladene Dörrautomat (links). Die getrockneten Pilze werden portionsweise verschenkt. Eine schöne Idee zur Adventszeit und zum Weihnachtsfest! Rechts auf dem Foto sehen wir keinen Cappuccino, sondern eine köstliche Steinpilzsuppe, verdienter Lohn nach Sammeln, Putzen und Zubereiten!

Foto: Neun Steinpilze und einige Maronenröhrlinge reichten, obwohl teils madig, allemal für eine köstliche Steinpilzjägersauce. (3 Fotos © Onno)
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Foto: So hatte sich das Onno vorgestellt, bevor es in den Wald auf die Suche nach frischen Steinpilzen ging. Und so wurde es dann auch, das Schnitzel mit einer Steinpilzjägersauve.
Onno schreibt am 15. November 2025:
"Moin Heinz-Wilhelm und liebe Pilzfreunde,
was kümmert mich mein Geschwätz von gestern... 😅 Ich melde mich noch ein wirklich allerletztes Mal* für dieses Jahr aus der Lüneburger Heide. Nächstes Jahr werde ich etwas zurückhaltender mit derlei Ankündigungen sein. Versprochen.😉
Heute bin ich mit meiner Familie nach 48 Stunden Dauerregen während einer kurzen Regenpause noch einmal losgegangen. Es sollte Schnitzel geben und ich hatte mir eine Steinpilzjägersauce in den Kopf gesetzt. Dazu benötigte ich natürlich Steinpilze. Also sind wir kurzerhand uns bekannte Stellen abgelaufen.
Tatsächlich fanden wir noch ein paar schöne Steinpilze. Dazu ein paar Maronen. Leider waren von den auf dem Foto zu sehenden Pilzen doch einige madig. Für die Pilzsauce hat es aber absolut gereicht und wir haben uns die Schnitzel schmecken lassen. 😀
Ich habe sogar noch zwei weitere Steinpilzstellen entdeckt. Leider waren die Pilze schon viel zu alt. Aber es freut mich ungemein, denn das erhöht die Chancen im nächsten Jahr.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für diese tolle Homepage und deine Mühe, die Du Dir machst, lieber Heinz-Wilhelm.
Viele Grüße und bis zum nächsten Jahr, nach einem doch noch erfolgreichen Pilzjahr.
Onno"
* Nach Jahren der Erfahrung weiß ich, dass mehrheitlich, wenn vom "letzten Pilzgang" geschrieben wird, mindestens ein weiterer folgt..

Foto: Zwei Steinpilze Mitte November im Buchen- und Eichenlaub.


Ivanka schreibt am 14. November 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
gestern hat mein Mann den Vorschlag gemacht, wieder mal an unserer Hauptsteinpilzstelle in der Umgebung von Hildesheim vorbeizuschauen. Und wieder wurden wir fündig! Es standen für uns kleine, mittelgroße und ganz große Steinpilze (1. Foto rechts). An anderen Plätzen waren wir nicht, möchten dort aber demnächst hin.
Die schönen Pilzköpfe haben wir paniert und eingefroren. Aus anderen Pilzen gab es Steinpilz-Bruschetta (2. Foto rechts), eine Steinpilzsuppe und einfach gebratene Steinpilze. Den Rest haben wir eingefroren.
Liebe Grüße
Ivanka und Heinz"
(5 Fotos © Ivanka); (1 Foto © Heinz)
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4 Fotos: Ivanka und Heinz zeigen große Steinpilze, die sich mit ihren dunkleren Röhren gut für eine sämige Steinpilzsuppe eignen. Unten sehen wir links geschnittene Steinpilzscheiben und -stücke und rechts sieben Steinpilzköpfe, die paniert und eingefroren wurden.

Foto: Zwei Mönchsköpfe, die Gisela im nordwestlichen Hannover leider schon überständig vorfand. Bei dem vorderen Pilz ist andeutungsweise, unter der Digitallupe aber sehr deutlich der zentrale Buckel ("Brustwarze") erkennbar, der diese Pilzart von den sehr ähnlichen Riesentrichterlingen unterscheidet. Beide sind gute Speisepilze, für nicht wenige Pilzfreunde sind sie sogar von herausragendem Geschmack. (2 Fotos © Gisela)
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Gisela schreibt am 13. November 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
für die Mönchsköpfe kam ich in diesem Jahr leider zu spät. Sie hatten ihre beste Zeit hinter sich. Im Bereich der Höverschen Kippen, wo ich heute war, wurden forstwirtschaftliche Eingriffe durchgeführt, allerdings nicht so radikal wie in manchen Wäldern in Stadtnähe.
Viele Grüße von Gisela"

Foto: Die Verfärbung der Lamellen und des Stieles ins fast schon reizkerartige Orange zeigt, dass der Pilz seine beste Zeit schon hinter sich hat.

Foto: Das hat sich gelohnt für Agnes im Vorholz, das zur Gemeinde Holle im Landkreis Hildesheim gehört. Ein Teller voller junger Steinpilze und dem Riesen, dem sie den Stiel amputiert hat, obendrauf. (5 Fotos © Agnes)
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Agnes schreibt am 12. November 2025:
"Lieber Heinz Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
ich melde mich mal wieder, diesmal mit Pilzfunden aus den Landkreisen Wolfenbüttel, Gifhorn und Hildesheim.
Heute war ich sehr erfolgreich im Vorholz, Gemeinde Holle, im Landkreis Hildesheim. Es gab herrlichste Steinpilze. Einer davon hat mit 23 Zentimetern Höhe und 19 Zentimetern Hutdurchmesser meinen persönlichen Steinpilzgrößenrekord gebrochen. Frisch, knackig und magenfrei - unglaublich! Auch etliche kleinere wanderten in den Korb.
Gestern in der Heide bei Ehra im Landkreis Gifhorn wollte ich eigentlich nur eine vergangene Woche im Wald vergessene Sitzunterlage wieder abholen. Auch da wurde der Korb voll mit vielen jungen Maronen, einigen Steinpilzen, Reizkern und einer Krausen Glucke.
Nun noch der Elm im Landkreis Wolfenbüttel. Auch da gab's am Sonntag noch Steinpilze und Flockenstielige Hexenröhrlinge, alle in bestem Zustand.
Insgesamt freue ich mich sehr über diese späten Pilzschübe nach einer eher dürftigen Pilzzeit.
Liebe Grüße von Agnes aus Sickte"
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2 Fotos: Der große Steinpilz hat Agnes richtig stolz gemacht. Noch nie hat sie einen 23 Zentimeter-Riesen mit 19 Zentimetern Hutdurchmesser gefunden.

Foto: Das im Wald liegen gelassene Sitzkissen lag noch da und einige Steinpilze und Maronenröhrlinge waren zur Freude von Agnes frisch nachgewachsen. Die Fahrt nach Ehra im Landkreis Gifhorn hat sich gelohnt.

Foto: Auch im Elm im Landkreis Wolfenbüttel wachsen noch junge knackige Steinpilze. Agnes hat sie - und Flockenstielige Hexenröhrlinge - vergangenen Sonntag gefunden. Die spät begonnene Herbstsaison hält an!

Foto: Damit hatte Onno nicht mehr gerechnet: Sein Korb ist übervoll von besten Steinpilzen. Er sammelte die spätherbstliche Pilzpracht in kurzer Zeit. (4 Fotos © Onno)
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Onno schreibt am 9. November 2025:
"Moin Heinz-Wilhelm und liebe Pilzfreunde!
Nachdem ich eigentlich für dieses Jahr die Pilzsaison für beendet erklärt hatte, bin ich heute früh doch noch einmal losgegangen. Unter der Woche hatten wir Frost und eigentlich habe ich nicht erwartet, noch Steinpilze zu finden.
Nach einer kurzen Runde zu meinen Stellen musste ich mir schon mit meinem Notbeutel helfen, da der Korb binnen 30 Minuten voll war. Ein paar schöne Maronen gab es obendrein auch noch. Meine Eltern, Schwiegereltern und Nachbarn haben sich sehr gefreut.
Für mich gibt es ein paar ältere Steinpilze, die ich trocknen werde, da mein Bestand an getrockneten Pilzen nahezu aufgebraucht ist.
Es hat sich also noch mal für alle gelohnt😀.
Nun aber wirklich Schluss für dieses Jahr, liebe Grüße an alle Pilzfreunde, kommt alle gut ins nächste Frühjahr!
Onno"

Foto: So voll wie nach dem spätesten Jahrespilzgang war der Kofferraum dieses Jahr nicht annähernd. Onno verschenkte die meisten Steinpilze an seine Eltern, Schwiegereltern und Nachbarn.

Foto: Diese zwei herrlichen Steinpilze haben es sich so richtig schön kuschelig gemacht im tiefen Laub. Aber dann kam Onno...

Foto: Der Nächste, bitte. Der große Steinpilz landet augenblicklich bei den herrlichen Exemplaren, die schon im Korb Platz gefunden haben.

Foto: Etliche Maronenröhrlinge und obendrauf zwei Steinpilze gab es für Véronique bei ihrem vermutlich letzten Pilzgang des Jahres in der Wedemark. (4 Fotos © Véronique)
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Véronique schreibt am 8. November 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!
Anlässlich unserer wahrscheinlich letzten Pilztour des Jahres hier unser kleiner Fund.
Die warmen Tage Mitte der Woche ließen hoffen, allerdings hat es vorgestern nachts gefroren und gestern den ganzen Tag über geregnet. Dementsprechend matschig und madig waren die reichlich vorhandenen Maronen und Rotfüßchen. Immerhin 1,5 kg sind dennoch zusammengekommen, darunter zwei schöne Steinpilze.
Nun ab in den Backofen bzw. je nach Qualität ins Eisfach - und mein traditionelles Pilzgulasch zu Weihnachten ist gesichert.
Ich wünsche allen einen schönen und erholsamen Sonntag.
Liebe Grüße von Véronique"
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2 Fotos: Dies waren mit einiger Wahrscheinlichkeit die letzten zwei Steinpilze für Véronique und Mitsammler, die sie in diesem Jahr fanden. Sie waren in gutem Zustand.

Foto: Und zum runden Abschluss gab es noch einen Glückspilz.

Foto: Auffällig ist der gerillte Stiel des urig geformten Steinpilzes, der ein langer Lulatsch ist und auf dem 2. Foto noch im Wald zu sehen ist. Ansonsten sehen wir schöne junge Maronenröhrlinge. (3 Fotos © Véronique)
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Véronique schreibt am 7. November 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
nun möchte auch ich hier unsere Funde der Wochenmitte in der Wedemark präsentieren und damit zu einer letzten Pirsch in diesem mageren Jahr motivieren.
Drei Fahrten in den Deister brachten im Frühjahr drei Graue Morcheln und der trockene Sommer enthielt uns Pfifferlinge und Flockenstielige Hexenröhrlinge vor. Der Herbst hielt sich, wann immer wir Zeit zur Suche fanden, auch zunächst zurück mit seinen Gaben.
Diese Woche allerdings zwang uns erst die Dämmerung zum Abbruch unserer Pilzlese. Neben einer Babyglucke (Krause Glucke) und einem originell gewachsenen Steinpilz trafen wir in der Wedemark bei Brelingen auf viele Maronen. Allerdings auch auf dutzende Pilzfreunde, die ebenfalls auf der Jagd waren. Aber der Wald hält ja stets genug für alle bereit, und so konnte ich endlich meine aufgebrauchten Vorräte auffüllen. Die gelben Pilze auf dem kleinen Teller sind übrigens bereits der Huthaut beraubte Lärchenröhrlinge.
Morgen geht es nochmal zeitig los in der Hoffnung auf ein paar Steinpilze und die große Schwester der kleinen Glucke.
Allen Pilzfreunden weiterhin viel Spaß beim Suchen und Dir, lieber Heinz-Wilhelm, herzlichen Dank für diese tolle Website!
Liebe Grüße von Véronique"

Foto: Verteilt auf Teller: Steinpilze (links), Krause glucke, vermutlich Filzröhrlinge, Lila Lacktrichterlinge und drei Goldröhrlinge (Mitte) sowie ein Teller voller Maronenröhrlinge (rechts).

Ivanka schreibt am 7. November 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir sind am Mittwoch bei schönem Wetter wieder in den Wald bei Hildesheim gegangen und fanden ohne viel zu erwarten tatsächlich noch ein paar Steinpilze. Nur an einem unserer Plätze, an allen anderen gab es nichts.
Am nächsten Tag hat mein Mann wieder Spaghetti mit Steinpilzen zubereitet (Foto rechts), was sehr lecker war.
Liebe Grüße
Ivanka und Heinz"
(Foto © Heinz)
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2 Fotos: Ein schöner Abschlussfund mit Steinpilzen und Rotfußröhrlingen (links). Rechts das fertige Gericht mit Spaghetti und gebratenen Steinpilzen, das Heinz, gelernter Koch, auf den Tisch gezaubert hat. (2 Fotos © Ivanka)
Verena schreibt am 5. November 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem ich am Wochenende ohne nennenswerten Erfolg in meinen Wäldern um Braunschweig herum unterwegs war, wollte ich dem Pilzherbst 2025, vor allem den Steinpilzen, noch eine letzte Chance geben und fuhr gestern in die Südheide.



Im ersten besuchten Wald war jemand anderes schneller: ich fand abgeschnittene Steinpilz- Stiele und traf wenig später die Verursacherin mit randvollem Korb. Da habe ich mich schön geärgert und fuhr weiter in ein mir bisher unbekanntes Areal.
Die Wildschweine hatten dort ganze Arbeit geleistet und die Waldwege gründlich umgegraben, so dass das Laufen schwerfiel. Ein paar erste Maronen motivierten mich aber, weiterzusuchen. Belohnt wurde ich mit fünf Krausen Glucken, das waren mehr, als ich im letzten und diesen Jahr bisher zusammengenommen gefunden habe. Die Freude war groß, denn Krause Glucke schlägt ganz klar Steinpilz! Als ich dann jedoch in einen Schwarm Hirschlausfliegen geriet, trat ich im Laufschritt den Rückzug an.
Das letzte Waldareal kenne ich gut und hoffte dort vor allem auf Trompetenpfifferlinge, an den Fund von Steinpilzen wollte ich schon nicht mehr glauben. Überraschenderweise entdeckte ich jedoch Große Schmierlinge (= Kuhmaul) (3. Foto rechts), und zwar mehr als ein Dutzend an einer kleinen Stelle! Diese Art habe ich dort noch nie (und auch sonst nirgends) gefunden. Über solch überraschende Funde freue ich mich immer wieder.
Und was soll ich sagen, einmal in der Hocke, um die schleimigen Hüte abzuziehen, sehe ich zu meiner Linken drei prächtige Steinpilze!
Insgesamt sind es dann noch ein paar mehr geworden, und mit den Krausen Glucken, Maronen und Kuhmäulern ist ein schöner Gesamtfund zusammengekommen (1. Foto rechts). Dennoch: es war ein enttäuschender Pilzherbst, und diese acht Steinpilze die einzigen, die ich in meiner Region diesen Herbst gefunden habe. Edelreizker, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Maronen, alle haben sie sich dünn gemacht dieses Jahr. Der tolle Pilzsommer hat Gott sei Dank entschädigt und die Pilzvorräte sind dennoch aufgefüllt.
Die Krausen Glucken habe ich übrigens in einer Kartoffel-Lauch-Suppe mit Speck verarbeitet, die Steinpilze wurden in Olivenöl eingelegt und die Kuhmäuler gebraten und frisch verkostet. Der Geschmack hat mir zugesagt, leider scheine ich diesen Pilz nicht zu vertragen: direkt nach der Verkostung habe ich ein Kratzen im Hals gehabt, was sich bei insgesamt drei Kostproben jedes Mal wiederholt hat. Schade, denn mit dem "kleinen Bruder", dem Rosenroten Gelbfuß, habe ich keine Probleme gehabt.
Ich schätze, dass dies der letzte Gang in den Wald für dieses Jahr war und hoffe, dass es nächstes Jahr wieder neue, spannende Funde und mehr Sammelglück gibt.
Viel Erfolg allen Pilzenthusiasten weiterhin und dir einen ganz lieben Dank für all die Zeit und Mühe, die du in diese großartige Seite investierst!
Viele Grüße von Verena"

Collage: Die Funde von gleich fünf Krausen Glucken, hier alle zu sehen, erfreute Verena besonders. (Collage/5 Fotos © Verena)
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Ostrhauderfehn - Der nächste Klopper bitte!
Helga schreibt zu ihrem heutigen Fund dieses kraftstrotzenden Steinpilzes in schönen warmen Ockertönen (Foto rechts): "Gerade habe ich diesen Prachtkerl in einer Minute Entfernung bei uns um die Ecke in der Siedlung gefunden. Für mich ist es der erste Steinpilz, den ich hier in Ostfriesland unter einer Fichte entdeckt habe. Es sind seit ein paar Wochen sehr viele Fliegenpilze dort gewachsen. Und heute sah ich den Steinpilz ganz stolz dort stehen."
(Foto © Helga)
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Foto: Ein Glückspilz, wer in solch einem herrlichen herbstlichen Laubwald auf die Pilzsuche gehen kann. Oder einfach nur einen entspannenden Spaziergang auf dem Weg mit dem Laubteppich macht. (3 Fotos © Christine)
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Christine schreibt am 1. November 2025:
"Guten Tag lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
am regenfreien Freitag hat das perfekte Wanderwetter bei gemischter Bewölkung und max. 13 Grad Tagestemperatur meinen Gefährten und mich erneut in den Deister gelockt. Dort haben wir die herbstlichen Farben der Bäume und Pflanzen und den Duft des frisch gefallenen, raschelnden Laubes genossen.
Zwischendurch waren wir auch auf Pilzsuche. Die Betonung lag heute dabei eindeutig auf „Suche". Nur vereinzelt fanden wir Maronen, einen winzigen Rotfußröhrling und im hohen Gras am Wegesrand einen einzelnen Steinpilz. Sehr viele schöne Hallimasche haben uns mit ihrem Anblick erfreut, wir nahmen sie aber nicht mit.
Wir hatten einen erholsamen Wandertag und insgesamt genug frische Pilze für ein leckeres, vegetarisches Abendessen mit Chinakohl, Porree und Bundmöhren.
Viele Grüße aus Hannover von Christine"

Foto: Bis auf einen Steinpilz und ein Rotfüßchen waren alle anderen gefundenen Pilze Maronenröhrlinge.

Foto: Chinakohl, Porree und Scheiben von Bundmöhren zusammen mit einem Teil der gefundenen Pilze in der Pfanne.
Ostrhauderfehn, Rauderfehn - Am Reformationstag läuft Helga stets zur Hochform auf. Wie in den vergangenen Jahren, so hat sie auch diesmal wieder einen sagenhaften Steinpilzfund gemacht. Haben da die Halloween-Geister vielleicht auch ihre Hände im Spiel? Schon ihr Fund am Vormittag beim Brötcheneinkauf konnte sich sehen lassen (weiter unten).
Am Nachmittag aber sollte sie Steinpilzen begegnen, die in ihrer Statur und Wettergerbung fast unnatürlich wirken, derart selten schön waren diese wahren Klopper. Die nächsten fünf Fotos vermitteln einen Eindruck von diesem außergewöhnlichen Fund. Sie hat übrigens noch deutlich mehr als die hier gezeigten Prachtstücke gefunden, entweder in Ostrhauderfehn oder im Nachbarort Rauderfehn. Bezeichnend: Alle Pilze wuchsen lediglich bei einem einzigen Baum oder Baumstumpf (Eiche, Buche oder Linde).
(6 Fotos © Helga)
31. Oktober 2025
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Foto: Der zerklüftete Hut des älteren Steinpilzes ist ein Hinweis auf den gewiss äußerst krautigen Boden, aus dem sich dieser gestandene Haudegen herauskämpfen musste. Dank seiner Erfahrung weiß er den Kleinen gut zu beraten und wächst vorsichtshalber schützend über den Nachkömmling. Links daneben macht sich ein Glöckling so seine Gedanken.

Foto: Dieser Kraftprotz scheint sich bei seiner Vorstellung vor dem betrachtenden Publikum zu verneigen. Sein zerklüfteter Hut weist tiefe Dellen, Gruben und Rillen auf, die davon erzählen, wie schwer er es im Erdreich auf dem Weg nach oben hatte. Vermutlich Wurzelwerk hat ihn bis zum Äußersten gefordert. Das miese Wetter hat ihm dann auch noch mitgespielt. Vermutlich andauernder Wind zwang ihn, sich zu beugen.

Foto: Dieser hat sich einen besonders markanten Hut aufgesetzt. Die kleinen Löcher zum Rand hin sind keineswegs Madeneingänge, sondern ein gewachsenes Hutmuster. Kein Mensch weiß, wie er dazu kam und was er damit sagen will.

Foto: Auch dieser stramme Kerl, umzingelt von einer Buchenhecke und offenbar genährt vom Wurzelwerk eines abgesägten Baumes, soll gezeigt werden. Er wirkt zwar einsam und verlasen in seiner Umgebung, doch seine überaus kräftige Statur zeigt, dass er gut alleine zurecht kommt.

Foto: Auch diese Zwei stehen fest im Leben, vor allem der Große. Wieder so ein knorriger, vierschrötiger Prachtbursche, dessen steinharten Stiel man schon beim Ansehen fühlen kann. Und auch hier wieder dieser raue Hut, der den Pilz so charaktervoll erscheinen lässt.

Foto rechts: Allein diese Steinpilze hatte Helga am Morgen in Ostrhauderfehn gesammelt, bei einem kleinen Abstecher nach dem Brötchenholen.

Onno schreibt am 31. Oktober 2025:
"Moin Heinz-Wilhelm und liebe Pilzfreunde,
eigentlich hatte ich ja Anfang der Woche mein Pilzjahr für beendet erklärt. Nunja, heute Mittag war schönes Wetter, meine Frau wollte auch einmal mitkommen, also sind wir kurzerhand in den Wald gegangen.
Natürlich haben wir als erstes meine Steinpilzstellen angesteuert. Und siehe da, wir hatten nach einer halben Stunde reichlich Steinpilze, frisch und knackig, kaum Maden, selbst die Großen waren noch von allerbester Qualität. Auf dem Foto rechts sind sie auf der Anrichte zu sehen.
Nun aber allen ein schönes Restjahr, wahrscheinlich gehe ich jetzt wirklich nicht mehr los. Aber wer weiß... 😉
Liebe Grüße an alle Pilzfreunde
Onno"
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Collage: Am bewährten Steinpilzplatz von Martina und Achim im Deister. Ein Fliegenpilz empfing malerisch, ja fast ein wenig prahlerisch die zwei Pilzsammler, die daraufhin einen Steinpilz nach dem anderen entdeckten. Schnell war das Körbchen voll (siehe auch das 2. Foto) und Achim marschierte mit ihm voraus Richtung Waldparkplatz. Das 3. Foto sollten wir ruhig etwas näher betrachten, denn außer dem Fliegenpilz gibt es noch Wichtigeres zu entdecken... (Collage/6 Fotos © Martina)
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Martina schreibt am 31. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
nachdem wir hier die tollen Pilzfunde aus dem Deister bewundert haben, sind wir heute frühmorgens losgezogen, um auch noch einmal unser Glück zu versuchen. Das war gar nicht so einfach bei dem vielen Laub, das mittlerweile den Waldboden bedeckt.
Aber an unserer bekannten Stelle, wie bestellt neben den schönen Fliegenpilzen, standen sie, die herrlichen Steinpilze. Und ruckzuck, war unser Körbchen auch schon voll.
Das gibt noch einmal eine schöne Steinpilzcremesuppe und stockt den Trockenvorrat für leckere Bratensaucen auf.
Liebe Grüße aus Springe
Achim und Martina"
(2 Fotos © Martina)
Pilz-Ticker-Niedersachsen

Martina schreibt am 30. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
heute gibt es wieder eine schöne Pilzpfanne zum Abendessen. Neben Reizkern gab es noch Butterpilze, Maronen und Sandröhrlinge (Foto rechts). Alles wie immer aus unserem Pilzwald in der Wedemark.
Liebe Grüße
Achim und Martina"
(Foto © Martina)
Pilz-Ticker-Niedersachsen

Foto: Schön was zusammengekommen im Fichtenhochwald des Deisters: viele Maronenröhrlinge und ein Steinpilz, ein Taschenlampenfund. Christines Drahtkörbchen füllte sich rasch mit Maronen (2. Foto). (5 Fotos © Christine)
Pilz-Ticker-Niedersachsen

Christine schreibt am 30. Oktober 2025:
"Guten Tag lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
am Mittwoch war der Himmel zwar bedeckt, aber es regnete nicht und mit Lufttemperatur 14 Grad waren das gute Voraussetzungen zum Wandern. Mein Gefährte und ich waren erneut im Deister unterwegs. Dieses Mal an einer etwas anderen Stelle, als vor einer Woche.
Hier ist der Wald derzeit wunderschön: Buchenbestandene Waldstücke tragen bunte Herbstfarben und der Boden ist mit frischem, raschelndem Laub bedeckt. In den Fichten gibt es ausgedehnte, verheißungsvolle Moosflächen.
Hier sahen wir heute massenhaft Hallimasche in allen Entwicklungsstadien. Wir essen sie aber nicht und ließen sie stehen. Die Suche querfeldein nach Maronen gestaltete sich zwar mühsam, füllte aber trotzdem erfreulich mein Körbchen.
Auf unserem Rückweg auf einem Forstweg begegnete uns ein Mitarbeiter der Niedersächsischen Landesforsten mit seinem Dienstfahrzeug. Er interessierte sich für unseren Pilzfund. Wir hatten ein freundliches Gespräch über den Zustand der Waldbäume, die Wildtiere – es gibt derzeit besonders viele Wildschweine - und das diesjährige, auch seiner Erfahrung nach eher dürftige Pilzvorkommen.
Danach war es schon dunkel und wir benutzten unsere Taschenleuchten für den Weg. In ihrem Schein fand mein Gefährte im hohen Gras der Böschung noch einen prächtigen, madenfreien Steinpilz, der unseren Fund abrundete.
Viele Grüße aus Hannover von Christine"

Foto: Ja wo sind sie denn, die Maronenröhrlinge? Wir sehen ein vielversprechendes Stück Wald für ihr Wachstum. Einen Blick wert sind aber auch die bunten Laubbäume im Hintergrund oder genauer: der Übergangsverlauf von Nadel- zu Laubbäumen.

Foto: Vier Maronenröhrlinge, von denen einer bereits Besuch von einem kleinen Waldnager hatte.

Foto: Überall wuchsen Hallimasche - und wuchsen weiter, denn Christine und ihr Mitsammler bedienten sich nicht an ihnen.

Foto: Mit dieser Fund bester Steinpilze und noch einem Schwung später Pfifferlinge hatte Onno kaum noch gerechnet. Ein rundum gelungener Abschluss seiner Pilzsaison in der Lüneburger Heide! (3 Fotos © Onno)
Pilz-Ticker-Niedersachsen

Onno schreibt am 28. Oktober 2025:
"Moin Heinz-Wilhelm und liebe Pilzfreunde,
nachdem ich die letzten zehn Tage keine Möglichkeit hatte, meine Steinpilzstellen aufzusuchen, konnte ich heute einen freien Tag und eine Regenpause nutzen, um einen letzten Versuch mit den Steinpilzen zu wagen.
Natürlich fand ich noch eine recht ansehnliche Menge später Pfifferlinge... 😀 Aber direkt an meiner ersten Stelle gab es die Überraschung, mit der ich in diesem Jahr fast nicht mehr gerechnet hatte: Schönste Steinpilze in einer hervorragenden Qualität. Steinhart, ganz wenige nur etwas madig, der ein oder andere hatte Besuch von einer kleinen Schnecke. Alles in allem ein toller Abschluss für mein Pilzjahr!
Ich hoffe, die vielen anderen Pilzfreunde hatten hier und da auch noch Glück mit schönen Funden.
Bis zum nächsten Jahr!
Liebe Grüße aus der Lüneburger Heide
Onno"
Lieber Onno,
es freut mich für Dich, dass Du zum Saisonfinale noch solch einen herrlichen Fund hattest! Dir und Deiner Familie eine schöne ruhige pilzfreie Zeit!
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm

Foto: Der Korb ist schon fast voll, aber da steht ja noch ein Prachtexemplar. Dieses und das vorige Foto verdeutlichen, dass Onno die Steinpilze offensichtlich im Mischwald gefunden hat.

Foto: Gewartet, bis der Regen vorbei war, dann los in den Hildesheimer Wald und 14 tolle Steinpilze gefunden. Hier freut sich Ivanka über drei zwar nasse, aber knackige junge Exemplare. Das 2. Foto zeigt die angebratenen Steinpilzscheiben, zu denen es ein schlichtes Butterbrot gab. Einfach - und einfach köstlich! (Foto © Heinz)
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Ivanka schreibt am 27. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
weil es heute Früh regnete, warteten wir so lange, bis es aufgehört hatte und machten uns erst dann auf in Richtung Hildesheimer Wald.
Dort haben wir dann an einem unserer Steinpilzplätze tatsächlich 14 Steinpilze gefunden, alle von Spitzenqualität. Andere Stellen haben wir auch kontrolliert, mussten aber leider feststellen, dass dort immer noch nichts wächst.
Zum Abendessen haben wir einen Teil der Pilz in Scheiben geschnitten und in Butter angebraten. Zu den gebratenen Pilzscheiben gab es frisches Butterbrot, siehe Foto rechts. Ein einfaches Essen, dass einfach großartig geschmeckt hat!
Den Rest der Pilze frieren wir ein.
Liebe Grüße
Ivanka und Heinz"
(3 Fotos © Ivanka)
Pilz-Ticker-Niedersachsen
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2 Fotos: Da liegen die 14 Steinpilze in Reih' und Glied (links). Das rechte Bild verdeutlicht, dass nicht ein einziger Madengang zu beklagen war.

Foto: Rätsel um die Schopftintlinge, die Gisela seit Jahren regelmäßig am Mittellandkanal findet. Es wachsen nur noch wenige, und wo sie früher standen, wurde Erdreich abgetragen. Versucht vielleicht jemand, sich eine Gartenkultur mit diesen köstlichen Pilzen anzulegen? (Foto © Gisela)
Pilz-Ticker-Niedersachsen
Gisela schreibt am 26. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!
In diesem Jahr ist es etwas seltsam mit den Schopftintlingen am Mittellandkanal. Vor etwa zwei Wochen sah ich einige sich bereits in Auflösung befindende Exemplare neben Stellen, an denen offenbar Pilze ausgegraben worden sind, wie das abgetragene Erdreich vermuten ließ. Ob die in einem Garten angesiedelt werden sollen?
Heute Nachmittag habe ich in einer Regenpause erneut nach den Pilzen geschaut. Wo sie in den vergangenen Jahren massenhaft wuchsen, fand ich nur wenige.
Viele Grüße von Gisela"

Foto: Es sind zwar nur sechs Steinpilze, aber alle sind von unübertrefflicher Qualität. Es ist den dunkelhütigen Bollen direkt anzusehen! Großartig, welch märchenhaft schöne Steinpilze Helga in ihrer Region seit Jahren regelmäßig findet! (Foto © Helga)
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Helga schreibt am 25. Oktober 2025:
"Hallo, lieber Heinz-Wilhelm,
heute hat es bei uns in Ostfriesland teilweise in Strömen geregnet, trockene Zeitscheiben waren selten. Deshalb gab es nur eine ganz kleine Nachlese in unmittelbarer Umgebung von Ostrhauderfehn. Die herrlichen Steinpilze waren sämtlich von allerbester Qualität !
Liebe Grüße
Helga"

Foto: Welch ein herrlicher Steinpilzfund für Helga, die nach einwöchigem Urlaub und erstem Einkauf zu Hause mal eben kurz an ihren Stellen vorbeischaute... (3 Fotos © Helga)
Pilz-Ticker-Niedersachsen
Helga schreibt am 224. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach meinem Einkauf dachte ich mir, ich gucke eben schnell noch an meinen Steinpilzstellen in der Nähe von Ostrhauderfehn vorbei. Mit dem Ergebnis habe ich nicht gerechnet, meine Freude war umso größer - siehe das Foto oben. Das gab dann zuhause gleich eine köstliche Steinpilz-Champignonpizza.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Helga"

Foto: Aus einem der knackigen Steinpilze zauberte sie eine halbe Steinpilzpizza, die andere Hälfte wurde kurzerhand zur Champignonpizza. Wie wir sehen, vermied sie bei den Steinpilzen Zwiebeln, um den nussigen Geschmack zu bewahren. Gut gemacht, liebe Helga!

Foto: Die Pizza, belegt mit ein paar wenigen Champignon- und Steinpilzscheiben, vor dem Erhitzen.

Foto: Viele Maronen, zwei Steinpilze: Christine & Gefährte haben trotz Waldverwüstung allerhand im Deister gefunden. Auf dem 2. Foto füllt sich das Körbchen so langsam. (4 Fotos © Christine)
Pilz-Ticker-Niedersachsen

Trotz massiver Waldverwüstungen im nordöstlichen Deister haben Christine & Gefährte am 22. Oktober einiges an Pilzen dort gefunden:
Christine schreibt am 23. Oktober 2024:
"Guten Tag lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
Es gab da und dort auch Pilzwachstum. Wir sahen sehr viele Kahle Kremplinge, die ich als Kind noch mit meinen Eltern gesammelt und in Mischpilzgerichten gegessen hatte. Heute lasse ich sie natürlich stehen. Ebenso die schönen Perlpilze und Hallimasche. Immer wieder fand ich aber frische Maronenröhrlinge und ein paar madenfreie Rotfußröhrlinge, mit denen sich mein Körbchen dann langsam füllte.
Auf dem Rückweg zum Wanderparkplatz – schon im Dunkeln und mit Taschenleuchten – fanden wir zur Krönung des Tages direkt an der Wegböschung noch zwei kleine Steinpilze.
Wir hatten einen schönen Wandertag mit reichem Pilzfund.
Viele Grüße aus Hannover von Christine"

Foto: Der junge Perlpilz, dessen geriefte Manschette unter der Digitallupe gut erkennbar ist, blieb ebenso stehen...

Foto: ...wie die vielen jungen Hallimasche. Röhrlinge hatten Vorrang bei der Suche.

Ivanka schreibt am 22. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir haben heute in einem Wald bei Hildesheim auf unserem Steinpilzplatz einige Steinpilze gefunden (das Foto rechts zeigt mich am Fundort). An den anderen Stellen wächsts nichts, ich kann nicht beurteilen, ob dort noch was kommt.
Mein Mann hat einen Teil der Steinpilze in Butter angebraten, dazu gab es ein Schweinesteak und Tomaten. Das war lecker! Den Rest der Pilze haben wir eingefroren.
Wir haben dieses Jahr nur wenige Speisepilze gefunden, es war ein schwaches Pilzjahr bei uns. Bis heute fanden wir keine einzige Marone, keinen Parasol, keinen Butterpilz.
Liebe Grüße
Ivanka und Heinz"
(Foto © Heinz)
Hallo Ivanka,
Euer schwaches Pilzjahr wird ja leider aus dem Großraum Braunschweig von Verena (explizit im Pilzticker Brandenburg) sowie aus den Landkreisen Gifhorn und Peine bestätigt, Regionen, die ja nicht weit von Hildesheim entfernt liegen. Weder Agnes noch Daniel noch Sebastian (der mit dem schönen Drahtkorb), die seit Jahren fleißige Nachrichtenschreiber sind, haben sich dieses Jahr mit Funden aus dem Elm oder aus der Region Gifhorn gemeldet.
Es ist zu bezweifeln, ob bei dem Knick nach unten der restliche Oktober oder gar der November noch Nennenswertes an Pilzen hervorbringen, obwohl es bei günstigem Wetterverlauf nicht gänzlich auszuschließen ist.
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm

Foto: Immerhin, die späten Steinpilze waren von ausgezeichneter Qualität.

Foto: Gebratene Steinpilze mit Tomaten und Schweinesteak. (2 Fotos © Ivanka)
Pilz-Ticker-Niedersachsen

Gisela schreibt am 22. Oktober 2025 zu diesem Foto:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!
In einem Waldstück im Bereich des Steinhuder Meeres habe ich heute Kuhröhrlinge und ein paar Maronen gefunden.
Die beiden Kuhröhrlinge rechts im Bild habe ich beim Putzen als nicht mehr verzehrfähig eingestuft. Die später beim Warten auf den Bus unmittelbar an der Haltestelle am Waldrand noch gefundene fünfte Marone sah zunächst makellos aus, beherbergte aber ein tierisches Innenleben. Ansonsten gab es wenig Abfall.
Viele Grüße von Gisela aus Hannover"
(Foto © Gisela)


Matthias schreibt am 20. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
endlich kann ich auch einen langersehnten Steinpilzfund im Deister verkünden. An einer mir gut bekannten Stelle standen an die 20 herrliche Steinpilze auf einem lediglich zwei mal drei Meter großen Stück. Ein wahrer Oschi war auch dabei (2. Foto rechts).
Das lässt hoffen für die kommende Woche.
Viele Grüße
Matthias"
(2 Fotos © Matthias)
Pilz-Ticker-Niedersachsen

Deister - Viele Maronenröhrlinge an ihren bekannten Stellen im Deister haben am Freitagvormittag in zwei Stunden Frauke und Rudi gesammelt. (Foto © Frauke)
17. Oktober 2025
Pilz-Ticker-Niedersachsen

Foto: Herrlich, wie die vier Steinpilze dastehen im Eichen- und Hainbuchenlaub. Das gemeinsame Auftreten dieser zwei Baumarten verspricht für den Pilzsammler einiges!
Onno schreibt am 17. Oktober 2025:
"Moin Heinz-Wilhelm und liebe Pilzfreunde,
auch bei uns in der Lüneburger Heide ist es bisher ein schlechtes Pilzjahr. Vergangene Woche habe ich mehrfach meine "Jagdgründe" aufgesucht, nachdem es vor 14 Tagen endlich geregnet hatte. Vorgestern hatte ich dann Glück. Die ersten Steinpilze konnte ich direkt finden, die anschließenden 4 Stunden und 15 km weiter brachten noch ein paar schöne Maronen.
Einen Versuch werde ich noch starten. Mal schauen, ob es noch etwas besser wird. Generell gibt es bei uns dieses Jahr sehr wenige Pilze. Die häufigsten sind Knollenblätterpilze und punktuell der Fliegenpilz. Er sollte eigentlich ein guter Botschafter für die Steinpilze sein.
Viele Grüße an alle Pilzfreunde
Onno"
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2 Fotos: Eine Marone bietet sich Onno an (links); rechts im Bild der gesamte Fund von Steinpilzen, Maronenröhrlingen und einem Pfifferling. (3 Fotos © Onno)
Pilz-Ticker-Niedersachsen


Ivanka schreibt am 16. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir wollten gestern im Hildesheimer Wald unser Glück versuchen, fanden aber nicht einen Steinpilz. Dafür gab es am Rande eines Waldstückes auf einer teils nackten Wiese viele Riesenboviste (2. Foto rechts).
Mein Mann hat gleich heute Bovistschnitzel daraus gemacht, dazu gab es Kartoffeln und Rahmkohlrabi, siehe das 1. Foto rechts. Das war sehr lecker! Den Rest haben wir eingefroren.
Allerdings muss ich auch anmerken, dass es dieses Jahr bis jetzt sehr wenige Pilze gab. Zunächst war es lange sehr trocken, dann haben wir, es war vor drei Wochen, nur ein paar Steinpilze gefunden. Mein Mann hat sie angebraten, es gab sie zu Steak. Auch das hat toll geschmeckt.
Nächste Woche wollen wir wieder gehen - wir hoffen auf Steinpilze!
Liebe Grüße
Ivanka und Heinz"
(2 Fotos © Ivanka)
Pilz-Ticker-Niedersachsen

Frauke schreibt am 16. Oktober 2025:
Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
den heutigen Tag haben wir genutzt, um bei leichtem Nieselregen einen schönen Pilzspaziergang durch den Deister zu machen.
Wir fanden kleine und mittelgroße Maronenröhrlinge von bester Qualität. Von einem Teil gab es eine köstliche Pilzpfanne, den anderen haben wir in unserem Dörrautomaten getrocknet (Foto rechts).
Wir hoffen, dass das Pilzwachstum in der zweiten Oktoberhälfte noch anzieht.
Liebe Grüße aus dem Westen Hannovers von
Rudi und Frauke"
(Foto © Frauke)
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Gisela schreibt am 14. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!
Nachdem hier in Hannover an meinen naheliegenden Pilzstellen bislang nichts zu finden war und die Lebensgrundlage des Ästigen Stachelbarts in der Eilenriede durch Zerfall des Baumstamms zusehends schwindet, habe ich beschlossen, ein neues Gebiet zu erkunden.
Bei Sprühregen machte ich mich mit dem Bus auf Richtung Fuhrberg, ein Ortsteil im Norden der Stadt Burgwedel. Mit Umsteigen dauert die Fahrt gut eine Stunde.
An einer nahe am Wald gelegenen Haltestelle stieg ich aus und durchstreifte den Mischwald. Schon bald sah ich zwischen Heidelbeerbüschen mit noch letzten daran hängenden Beeren ein paar Maronen. Der Sprühregen hatte aufgehört, und die Sonne ließ das bunte Laub leuchten und Regentropfen glitzern.
Nach meiner Mittagsrast ging ich weiter und fand am Rand eines mit Gras bewachsenen Waldwegs im Moos einige junge Maronen. Ein Birkenporling musste auch mit in den Korb, obwohl ich in letzter Zeit einige Exemplare auf meinen alltäglichen Wegen gefunden habe. Frischer Teevorrat für den Winter ist also gesichert. Mein kleiner Fund ist rechts im Bild zu sehen.
Die Natur scheint mir dort noch intakt zu sein, keine Spuren von zerstörenden Wirtschaftsfahrzeugen, wie es hier in der Nähe der Fall ist, und auch kein herumliegender Zivilisationsmüll.
Viele Grüße aus Hannover von Gisela"

Foto: Die Ästigen Stachelbärte an Giselas Fundstelle in der Eilenriede werden von Jahr zu Jahr weniger. Sind die hier zu sehenden Jungpilze vielleicht die letzten, die sie dort zu Gesicht bekommt? Wenn die Nährsubstanz im Totholz aufgebraucht ist, hat es auch mit den Pilzen ein Ende. (2 Fotos © Gisela)
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Martina schreibt am 13. Oktober 2025 zu dieser Collage:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
wie das große Foto zeigt, wird die Ausbeute an Edelreizkern im Forst Rundshorn in der Wedemark größer. Achim brauchte nicht lange zu suchen, bis er den Korb voll hatte. Das wird ein leckeres Abendessen!
Liebe Grüße
Achim und Martina"
(Collage/4 Fotos © Achim)
Pilz-Ticker-Niedersachsen
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2 Fotos: Ältere Steinpilze, aus denen eine Pilzcremesuppe zubereitet werden soll, und einige junge hat Helga erneut bei Ostrhauderfehn in Ostfriesland gefunden. Ihrer Nichte Neele gelang mit dem Fund eines Steinpilz-Prachtexemplars (Foto rechts) in Hesel im Landkreis Leer der Treffer des Tages. (1 Foto © Helga); (1 Foto © Neele)
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Foto: Gemüsepilzpfanne mit Rosenkohl, Karottenscheiben, Ingwer, Birkenpilzen, Vielfärbenden Birkenpilzen, einem Doppelsteinpilz und einem Frauentäubling sowie frischen Kräutern.

Foto: Birkenpilze und Vielfärbende Birkenpilze (bläulich an der Stielbasis), ein Doppelsteinpilz und ein Frauentäubling, alle aus der Nähe ihres Lieblingsbadesees.
Christine schreibt am 12. Oktober 2025:
"Guten Tag lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
am regenfreien, bewölkten Samstag hatten mein Gefährte und ich bei ca. 15 Grad zunächst einen Ausflug zu unserem Lieblingsbadesee im Nordosten von Hannover unternommen, um in seinem Nahbereich nach Pilzen zu schauen.
Auf einem Kurzrasenstück direkt hinter der Uferböschung standen sehr viele Fleischrötliche Täublinge und Frauentäublinge. Von diesen waren die meisten zwar frisch, hatten aber doch bei genauem Hinsehen schon Madenbefall. Wir nahmen nur einen einzigen festen Frauentäubling mit. Zwischen den Täublingen stand das Glanzlicht des Tages: ein einzelner knuffiger Steinpilz, der offenbar aus zwei Fruchtkörpern zusammengewachsen war.
Im Moorwald, der dem See anliegt, fanden wir im feuchten Moos unter den Birken etliche Birkenpilze, von denen wir ein paar junge, feste mitnahmen. Es waren zumeist Vielfärbende Birkenpilze, deren Stiele sich beim Anschneiden apart blaugrün verfärben.
Danach wechselten wir in ein anderes, nahegelegenes Waldgebiet. Obwohl es ebenfalls Moorwald und in der Nähe eines Sees gelegen ist, wachsen hier derzeit kaum Speisepilze. Nur im Gras einer von Birken umgebenen Äsungsfläche entdeckten wir ein paar junge, farblich gut getarnte Birkenpilze.
Insgesamt brachten wir einen hübschen, gemischten Fund mit nach Hause. Die Pilze gab es mit frischem, saisonalem Gemüse, saftigem Ingwer und Kräutern aus meinem Garten zum Abendessen.
Viele Grüße aus Hannover von Christine"
"

Foto: Beinahe wie eine Huldigung nimmt sich für diesen jungen Birkenpilz die Umschlingung durch Trockengras aus. (3 Fotos © Christine)
Pilz-Ticker-Niedersachsen

Collage: Lange genug haben Martina und Achim warten müssen, heute Vormittag war es endlich so weit. Schönste Steinpilze fanden sie an ihrem bekannten Platz im Deister. Wie im Märchen standen die herrlichen Pilze unter den alten Rotbuchen. Der Korb ist voll und schwer. (Collage/6 Fotos © Martina)
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Martina schreibt am 10. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
juhu, endlich ein wunderschöner Steinpilzfund im Deister bei Springe! Genau dort, wo wir letzte Woche schon einen kleinen Steinpilz entdeckt hatten, wurden wir heute reichlich belohnt. Wie im Märchen standen seine Nachkommen unter den alten Buchen.
Liebe Grüße
Martina und Achim"

Martina schreibt am 9. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
heute konnten wir im Forst Rundshorn bei Meitze/Gasthof (Gemeinde Wedemark) einen ersten kleinen Pilzfund verzeichnen. Für die Edelreizker war es noch ein bisschen zu früh. Aber mit den Butterpilzen werden wir heute unser Schnitzel aufpeppen.
Wir sind gespannt, was die nächsten Tage bringen.
Liebe Grüße
Martina und Achim"
(Foto © Martina)
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Foto: Sammelergebnis einer Fahrradtour. Wir sehen Pfifferlinge und Täublinge (links) sowie Birkenpilze und Rotkappen (rechts). (2 Fotos © Christine)
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Christine schreibt am 9. Oktober 2025:
"Guten Tag lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
am Mittwoch war mein Gefährte vormittags bei moderaten 15 Grad und trotz des Nieselregens mit dem Fahrrad auf Wegen im nordöstlichen Mischwaldgebiet von Hannover unterwegs. Hier und da hatte er dabei an uns bekannten Pilzstellen nachgeschaut.
Froh schilderte er beim Eintreffen zuhause die Anblicke vieler frischer Pilzkörper und hatte einen schönen, bunten Fund mitgebracht: Pfifferlinge, Frauentäublinge, Fleischrötliche Täublinge, Rotkappen und Birkenpilze.
Auf unserer gemeinsamen abendlichen Wanderung sahen wir am Wegesrand frische Schopftintlinge, die wir aber stehen ließen.
Die Regenfälle der vergangenen Tage regen jetzt offenbar das Pilzwachstum an.
Viele Grüße aus Hannover von Christine"

Foto: Teilfund mit Pfifferling, Fleischrötlichem Täubling, Frauentäubling, Rotkappe und drei Birkenpilzen (von links).

Foto: Eine Kiste voll Birkenpilze, eine voll Äpfeln. Ein herbstlicher Anblick, der zufrieden macht, und das hat mit erfolgreicher Selbstversorgung zu tun, eine uralte Geschäftigkeit (ein uralter Trieb?) des Menschen. (2 Fotos © Christine)
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Christine schreibt am 7. Oktober 2025:
"Guten Tag lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
am vergangenen Wochenende hatte es bei ca. 13 Grad Tagestemperatur andauernd geregnet und gestürmt. Bei nachlassendem Wind, aber weiterhin Nieselregen haben mein Gefährte und ich am Montag eine Wanderung zu einer in einiger Entfernung am nordöstlichen Stadtrand liegenden, öffentlichen Streuobstwiese unternommen.
Dort schauten wir, ob die alten Apfelbäume bei dem Sturm einige ihrer reifen Früchte aus den hohen Wipfeln abgegeben hätten. Und tatsächlich konnten wir ein paar frische bunte Früchte im hohen Gras auflesen.
Weil der Regen dann doch endete, sind wir weiter in ein anliegendes moosiges Mischwaldgebiet gewandert, in dem hauptsächlich Birken, Kiefern und Erlen wuchsen. Hier fanden wir verschiedene Raufußröhrlinge. Die größeren Fruchtkörper haben wir stehen gelassen, da sie vom Regen durchtränkt und weich waren. Aber ein paar kleinere, noch feste, haben wir mitgenommen. Sie reichten für ein schönes Abendessen.
Trotz des grauen und nassen Herbstwetters war es für uns wieder ein schöner Tag in der Natur – diesmal mit Äpfeln und Pilzen.
Viele Grüße aus Hannover von Christine"

Foto: Schöner knackiger junger Birkenpilz.

Foto: Ahnt und sieht man nicht, dass diese herrlichen Steinpilze knüppelhart sein müssen? Helga hat sie einmal mehr entlang des Elisabethfehnkanals gefunden. Eine Fehnlandschaft ist eine Moorlandschaft, in die schiffbare Kanäle getrieben wurden, am deren Ufern wie an einer Perlenschnur Siedlingshäuser erbaut wurden. Die Kanäle dienten ursprünglich der Entwässerung und dem Abtransport von Torf. Für die Steinpilze sind die Uferpartien des technischen Kulturdenkmals mit seinen alten Eichen und Buchen offenbar ein wahres Paradies.
Der Fliegenpilz auf dem 2. Foto setzt den Pilzsammler in Alarmstimmung für Steinpilzfunde.

Helga schreibt am 6. Oktober 2025:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
ein recht erfolgreiches Sonntagssammelergebnis kann ich heute präsentieren. Mit einigen sehr schönen Steinpilzen. Ich habe sie alle am Elisabethfehnkanal gefunden.
Liebe Grüße
Helga"



3 Fotos: Das sind Herbstgemälde! Wie in einem Märchenbuch stehen die schönsten Steinpilze zu Füßen der alten Eichen, die ihre Früchte gerade abgeworfen haben. Welch ein exklusives Vergnügen, solche Pilze einsammeln zu können! (5 Fotos © Helga)
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Frauke schreibt am 3. Oktober 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
an diesem schönen Herbsttag waren wir wieder einmal im Deister unterwegs. Es juckt in den Fingern, doch die Körbe bleiben meist leer. Obwohl der Oktober schon in den Wald eingezogen ist und man um diese Zeit eigentlich Pilze erwarten dürfte. Die Sonne scheint herrlich, viele Wanderer und Radfahrer waren heute unterwegs.
An unseren bekannten Stellen stand nichts, aber hier und da ließ sich doch die eine oder andere knackige Marone finden (z. B. Foto rechts). So hatten wir insgesamt einen schönen zweistündigen Spaziergang im Deister.
Für eine schöne Pilzpfanne mit Speck, Zwiebeln Knoblauch und Pasta hat unser Fund allemal gereicht.
Viele Grüße aus Hannovers Westen senden dir Frauke & Rudi"
(Foto © Frauke)
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Ostrhauderfehn - Ihren obligatorischen Nachmittagsgang am Tag der deutschen Einheit hat Helga auch dieses Jahr entlang des Elisabethfehnkanals gemacht, und das, obwohl sie ja schon am Vormittag erfolgreich auf der Suche war. Am Nachmittag trug sie diesen Korb voll herrlicher knüppelharter Steinpilze zusammen. (4 Fotos © Helga)
3. Oktober 2025
Pilz-Ticker-Niedersachsen



3 Fotos: Sie wachsen unter Eichen, die herrlichen Steinpilze mit ihren dunkeln Hüten, einer schöner als der andere. Fest und knackig und komplett madenfrei. So findet Helga aus Ostrhauderfehn in Ostfriesland sie seit Jahren in der für sie schönsten Zeit des Jahres.

Collage: Vater und Großvater Steinpilz. Dazu sein Zeigerpilz mit rotem Käppchen und weißen Punkten. Und einige Impressionen aus dem Deister. (Collage/6 Fotos © Martina)
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Martina schreibt am 3. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
bei einem schönen Spaziergang im Deister stand er da, dieser schöne Steinpilz. Ein Stückchen weiter sein Großvater, den wir aber stehen gelassen haben. Mit einigen frisch geschlüpften Schopftintlingen ergab das eine leckere kleine Pilzmahlzeit.
Liebe Grüße aus Springe senden
Achim und Martina"

Foto: Jede Menge Schopftintlinge gegen einen armen kleinen Steinpilz, der am Fuß auch noch verletzt ist. (Foto © Martina)

Ostrhauderfehn - Helga kann's nicht lassen, war auch am Tag der deutschen Einheit schon wieder früh auf Achse - und fand diese Steinpilze plus zwei Netzstielige Hexenröhrlinge. Alle Pilze standen entlang eines Grabens unter alten Eichen. (Foto © Helga)
3. Oktober 2025
Pilz-Ticker-Niedersachsen

Foto: Sommersteinpilze von der Wiese, teils mit Trockenschäden, erkennbar an den felderig aufgesprungenen, ausgebleichten Hüten. Auf dem 2. Foto sehen wir die Wiese mit den noch dastehenden Sommersteinpilzen bei einer Eiche.

Helga schreibt am 1. Oktober 2025:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nach der Arbeit war ich neugierig, ob sich hier im Ort die ersten Steinpilze zeigen würden. So bin ich kurz zu "meiner" bewährten Wiese in der Gemeinde gefahren. Und die stand voller Steinpilze!
Doch alle sahen sehr vertrocknet aus. Wie lässt sich das erklären?
Liebe Grüße
Helga"
(2 Fotos © Helga)
Liebe Helga,
ich kenne die Situation vor Ort nicht, sehe in der Pilz-App von Axel aber, dass die Wachstumswahrscheinlichkeit für Pilze in der Region Leer-Papenburg/Nüttermoor für den Monatswechsel Sept./Okt. bei nur gut 20 Prozent liegt. Demnach gab es dort seit dem 16./17. September keine nennenswerten Niederschläge mehr. Da verdörrt schon mal ein Steinpilz...
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
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Christine schreibt am 20. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
nach der stürmischen, regnerischen und kühlen vergangenen Woche werden mein Gefährte und ich die sonnigen und warmen Tage des Wochenendes an unserem Lieblingsbadesee im Nordosten Hannovers genießen. Dort sind wir am Freitag eine schöne Strecke im schon recht kühlen Freiwasser geschwommen und haben danach an den uns bekannten Stellen nach Pilzen geschaut.
Im kurzen Gras direkt hinter der Uferböschung stehen auf sandigem Grund unter Birken und Erlen sehr viele Frauentäublinge. Bei genauer Betrachtung und vorsichtigem Befühlen waren die meisten aber weich und madig. Wir fanden nur vier feste, essbare Pilzkörper. So haben wir alle anderen stehen gelassen und uns an ihrem schönen, herbstlichen Anblick erfreut.

Foto: Frauentäubling mit gedeckten Farben. Bei genauerem Hinsehen sind die charakteristischen Violetttöne, besonders in der Hutmitte, unverkennbar.
Bei unserer anschließenden Wanderung im nahen Moorwald fanden wir verschiedene Birkenpilze – brauner, schwärzlicher und vielverfärbender Birkenpilz. Auch hier nahmen wir nur ein paar jüngere, feste Exemplare mit.
An den vielen umgestürzten oder beschädigten Birken beginnt das Wachstum der Birkenporlinge. Für einen leckeren und gesunden Tee beim Pilzeputzen ergänzten vier kleine, aber schon relativ reife Porlinge unseren heutigen Fund.
Liebe Grüße aus Hannover von Christine"

Foto: Zwei junge Birkenpilze, die scheinbar gut versteckt einen Schlankstütz angelegt haben.

Foto: Jetzt ist die Zeit der Birkenporlinge. Wer im Winter nicht auf einen gesunden Tee von diesem Magenheiler verzichten will, hält jetzt nach diesem guten Heilpilz Ausschau. (4 Fotos © Christine)
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Matthias schreibt am 31. August 2025:
"Hallo,
liebe Pilzgrüße von unserer Sonntagstour durch die Südheide. Angespornt durch die schönen Funde der Krausen Glucke in der Republik sind wir erwartungsvoll in die schönen Kiefernwälder der Südheide gefahren.
In meinem angestammten Kiefernwald mussten wir aber feststellen, dass es dort viel zu trocken war. Also sind wir weitergefahren und machten Halt an einem schönen Heideflüsschen. Dort war es schon wesentlich feuchter und wir wurden belohnt.
Beste Starkriechende Trompetenpfifferlinge - sie haben im Gegensatz zu Trompetenpfifferlingen oder Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen kaum oder nur schwach sichtbare Leisten - leuchteten unter einer kleinen Tanne goldig im Sonnenschein (2. Foto rechts) . Ein schöner Korb ist es geworden (1. Foto rechts) und wir freuen uns auf den angekündigten Regen nächste Woche.
Liebe Grüße
Matthias"
(2 Fotos © Matthias)
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Foto: Ein schöner Kombi-Fund von Steinpilzen und Pfifferlingen. Besonders über die Steinpilze freute sich Onno, da er es die nächste Zeit für zu heiß und trocken für sie hält (2 Fotos © Onno)
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Onno schreibt am 13. August 2025:
"Moin Heinz-Wilhelm und liebe Pilzfreunde,
heute Früh sind wir mit drei Generationen in die Pilze gegangen. Meine Mutter fand neben einigen Steinpilzen auch eine erste Marone und das erste Mal in ihrem Leben ein paar Pfifferlinge 😉. Die gefundenen Perlpilze rundeten ihren Korb ab, obwohl viele davon bereits mit Maden versetzt waren, auch die ganz jungen. Aber für eine Mahlzeit sollte es reichen...
Meine Tochter und ich haben uns mehr auf die Steinpilze konzentriert. Wir konnten ein paar herrliche frische Steinpilze finden. Die Pfifferlinge waren eine kleine Zugabe, allerdings wachsen sie zur Zeit auch eher spärlich. Jetzt wird es wohl auch zu trocken sein, daher haben wir uns riesig über die Steinpilze gefreut.
Beste Grüße aus der Lüneburger Heide
Onno"

Foto: Eine solch reine, glatte, makellose Huthaut sieht man auch nicht alle Tage bei einem Steinpilz. Wer will die schon anschneiden?

Jägerhaus im Hainberg (Innerstebergland) - Klaus hat bei seinem ersten Pilzgang Rotfußröhrlinge, einen Maronenröhrling, einen Flockenstieligen Hexenröhrling sowie drei Fichtenreizker gefunden. Auf dem Bild fehlt ein ebenfalls entdeckter schöner Steinpilz. Eine Stunde war er für seinen Fund unterwegs.
(Foto © Klaus)
5. August 2025
Pilz-Ticker-Niedersachsen



Verena schreibt am 5. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
es ist bisher ein kurioses Pilzjahr! Bis Mitte Juli fand sich in den ausgedörrten Wäldern rein gar nichts, und nach kontinuierlichen Regenfällen in den letzten zwei bis drei Wochen fällt man fast über die Pilze - zumindest in einigen ausgewählten Bereichen.
Eine Tagestour in Richtung Südheide vor zwei Tagen brachte lediglich eine Ringelnatter und einen Flockenstieligen Hexenröhrling als nennenswerte Funde. Onno scheint bessere Stellen zu kennen als ich...
Daher besuche ich weiterhin treu den schon letztens erwähnten Eichen-Hainbuchenwald im Elm-Vorland und sammele die Pilze dort ein - suchen muss ich sie nicht. Ich freue mich jedesmal wieder wie ein Schneekönig, so einen pilzreichen Sommer erleben zu dürfen. Das ist wirklich ein Novum!
Starke Büschel Hainbuchenraufüße
Der große Schub der Hainbuchenraufüße ist durch, aber es kommen immer noch genug junge nach. Dieses büschelige Wachstum kannte ich von diesen Pilzen noch nicht. Auf meinem Foto finden sich allein zehn Fruchtkörper (1. Foto rechts)!
Desweiteren fand ich ganz junge Fichtensteinpilze, die noch ein paar Tage weiter wachsen dürfen, sowie junge Bronzeröhrlinge (z. B. 2. Foto rechts), diverse Täublingsarten, Flockenstielige Hexen, Blutrote Filzröhrlinge, Rotfußröhrlinge (die ich nicht sammle) und Dutzende Perlpilze, die zum Teil sogar im Hexenring wuchsen, was ich so ebenfalls noch nicht gesehen habe.
Kurios sind dieses Jahr aber auch die seltenen Röhrlinge, die auftauchen. Anhängend ein Foto eines Glattstieligen Hexenröhrlings, der vor allem in fortgeschrittenem Alter eine intensive purpur- bis rhabarberrote Färbung an der Stielbasis zeigt (3. Foto rechts), sowie ein Gelbporiger Raufußröhrling. Beides Erstfunde für mich, über die ich mich sehr gefreut habe.
Zarte Flocken am Stiel - das ist der Gelbporige Raufußröhrling
Der Gelbporige Raufußröhrling zeigt die für Raufußröhrlinge typische Beflockung, jedoch deutlich zarter, darüber hinaus sind Hut, Stiel und Poren gelb. Das von Schnecken angenagte Exemplar zeigt gut, dass auch diese Raufußröhrlingsart bei Verletzung schwärzt.
Beide Röhrlingsarten verblieben natürlich in ihrem Habitat, wo sie in schöner Nachbarschaft mit Wurzelnden Bitterröhrlingen, Sommersteinpilzen, Bronzeröhrlingen, Flockenstieligen und Netzstieligen Hexenröhrlingen (tatsächlich!) sowie Perlpilzen wuchsen. Alle auf einem Areal von ca. 150 Quadratmetern. Ein wahrlich toller Anblick!
So kann das Jahr gerne weitergehen.
Allen Pilzfreunden wünsche ich vergnügliche Stunden im Wald und spannende Funde!
Es grüßt herzlich
Verena"
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2 Fotos: Ein junger Gelbporiger Raufußröhrling (links) und ein ausgewachsener mit Röhrenansicht. Wir sehen, dass der junge Pilz ganz in Gelb gehalten ist, was allerdings nicht grundsätzlich der Fall ist. Der Hut kann ebenso ockerbraun oder orangebraun sein, ähnlich der Stiel. Die Röhren sind gelb bis olivgelb und färben bei Druck grauviolett. Der Pilz trägt den botanischen Namen Leccinellum crocipodium; als Gedächtnisstütze dient mir persönlich, dass er der Krokodilpilz ist, weil er gern von Schni-Schna-Schnappi gefressen wird. Vermutlich sieht man ihn deshalb so selten.
(5 Fotos © Verena)
Pilz-Ticker-Niedersachsen

Foto: Das hat sich gelohnt: Nach der spärlichen Ausbeute vom Vortag hat Gisela viele Rotfußröhrlinge (links) sowie etliche Blutröhrlinge (rechts) in Hannovers Westen gefunden. (3 Fotos © Gisela)
Pilz-Ticker-Niedersachsen
Gisela schreibt am 3. und 4. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!
Das Regenradar versprach einen trockenen gestrigen Nachmittag. Deshalb nahm ich mein Rad samt Spuren einer samstäglichen Matschfahrt und machte mich auf in die westliche Richtung in Hannover. In einer parkähnlichen Anlage fand ich neben etlichen verschimmelten Rotfußröhrlingen genügend in verzehrfähigem Zustand, dazu einige Blutröhrlinge. Beim Putzen fiel allerdings eine große Menge Abfall an.
Perlpilze wachsen reichlich. Ich erfreute mich aber lediglich an ihrem Anblick, denn nach einer negativ ausgefallenen Geschmacksprobe esse ich diese Pilze nicht.
Bereits am Samstag war ich wie schon angedeutet in einer Regenpause unterwegs und habe sogar eine Matschstrecke mit dem Rad zurückgelegt, um in einem Altwarmbüchener Waldstück nach Rotfußröhrlingen zu schauen. Nichts!
In der Eilenriede hatte ich bisher nur verschimmelte Exemplare gesehen. Dann tauchte unverhofft auf dem Rückweg in Langenhagen der erste Parasol vor mir auf. Bald darauf habe ich einige Rotfußröhrlinge ohne Schimmel und tierisches Innenleben gefunden. Regen hatten wir genug. und wenn es nun wärmer wird, dürften die Chancen auf Pilzfunde noch steigen.
Viele Grüße von Gisela aus Hannover"
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2 Fotos: Der erste Riesenschirmpilz (Parasol) 2025 (links) erfreute Gisela in Langenhagen, wo es gleich darauf auch zwei Hände voll Rotfüßchen gab (rechts).

Verena schreibt am 29. Juli 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem es wochenlang viel zu trocken und die Wälder um Braunschweig nahezu pilzleer waren, hat der anhaltende Regen der letzten Zeit endlich auch in unserer Region das Röhrlingswachstum in Gang gesetzt.
In einem Eichen-Hainbuchenwald im Elm-Vorland wurde ich heute mit Sommersteinpilzen, ersten Fichtensteinpilzen, Flocken- und Netzstieligen Hexenröhrlingen, Rotfußröhrlingen und Hainbuchenraufußröhrlingen fündig. Vor allem letztere fanden sich zu hunderten, ich hätte sie kiloweise sammeln können. Nachdem sie letztes Jahr in diesem Wald komplett ausgeblieben waren, gehen sie dieses Jahr in die Vollen.
Die Flockis und Fichtensteinpilze scheinen erst in den Startlöchern zu stehen, ich fand ein paar sehr junge Fruchtkörper. In ein paar Tagen werde ich nachschauen, was noch alles nachgekommen ist. Überraschenderweise war der Wald nahezu schneckenfrei und sämtliche Raufüße komplett madenfrei, sodass nur sehr wenig zu putzen war. So kann es gerne weitergehen!
Allen Pilzenthusiasten wünsche ich schöne Stunden im Wald.
Verena"
(4 Fotos © Verena)
Pilz-Ticker-Niedersachsen

Foto: Schöne Strecke von Hainbuchenraufüßen, 13 Stück an der Zahl. Diese Pilzart ist den eng verwandten Birkenpilzen geschmacklich überlegen.
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2 Fotos: Diese Hainbuchenraufüße (links) wachsen sogar büschelweise; von ihnen gleich Hunderte zu finden, ist nicht gerade alltäglich. Der kleine Fichtensteinpilz muss dagegen alleine klarkommen, was ihm, wie dem von Schnecken demolierten Hut anzusehen ist, nicht ganz so gut gelingt.
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