Pilz-Ticker-Niedersachsen
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Foto: Die Gewöhnliche Pestwurz, hier zu sehen am Gestade der Innerste, zeigt Spitzmorcheln an. Die Pflanze liebt nährstoffreiche, feuchte, aber durchlässige, öfter überflutete Böden, wächst also gerne an Bach- und Flussufern. (6 Fotos © Birgit)
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Hildesheim - Einen Frühlingsausflug an die Innerste, ein Zufluss der Leine, machten Silvia und Birgit. Im Landkreis Hildesheim beschritten sie dabei einen kalkhaltigen, humosen Wald, dessen Frühblüher gute Zeigerpflanzen für Speisemorcheln und Käppchenmorcheln sind.
Dies waren Bärlauch, Schlüsselblumen, Weißer Lärchensporn, Lungenkraut und als markanter Pilz der ebenfalls diese Bodenverhältnisse liebende Scharlachrote Kelchbecherling.
Die Gewöhnliche Pestwurz ist hingegen ein Begleiter von Spitzmorcheln.
Blau = ungenießbar
11. März 2024
Pilz-Ticker-Niedersachsen
2 Fotos: Zeigen kalkreichen, humusreichen und gleichzeitig stickstoffarmen Boden und damit potentielles Wachstumsgebiet für Speisemorcheln und Käppchenmorcheln an: Der Weiße Lärchensporn (links) und die wild wachsende Schlüsselblume (rechts). Auch Rotblühende Lerchensporn-Arten sind Zeigerpflanzen für Speise- und Käppchenmorcheln.
2 Fotos: Auch das Lungenkraut (links) sowie der Scharlachrote Kelchbecherling (rechts) wachsen genau dort, wo sich auch Speisemorcheln und Käppchenmorcheln wohlfühlen. Wichtig ist der gute Kalkgehalt. Eine Garantie, die zwei köstlichen Frühlingspilzarten zu finden, sind Zeigerpflanzen oder Zeigerpilze zwar nicht, aber es lohnt sich allemal, näher hinzuschauen.
Foto: Auch der Bärlauch, der hier üppig gedeiht, mag kalk- und nährstoffreiche Böden.
Foto: Ein Nest von Judasohren an einem alten Holunderast. Auf dem 2. Foto (rechts) sehen wir ein von einer dünnen Eisschicht ummanteltes Judasohr. (3 Fotos © Christine)
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Christine schreibt am 18. Januar 2023:
"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm und liebe Pilzfreunde,
am Mittwoch war ich bei endlich einmal trockenem Wetter und Temperaturen um null Grad Celsius im Waldgebiet am nordöstlichen Stadtrand zu Fuß unterwegs. Solange ich mich zurück erinnern kann, war es hier noch nie so nass: großflächig stehen Bäume und Büsche bis zu den Stämmen in flachem Wasser, das teilweise gefroren ist.
Am Waldrand fand ich an mehreren Stämmen hinfälliger Holunderbüsche kleine Ansammlungen frischer Judasohren. Einige waren von der Kälte der vergangenen Nacht noch durchgefroren und mit einer dünnen, glänzenden Eisschicht überzogen (Foto rechts). Außerdem fand ich an mehreren Totholzstücken von Erlen farbenfroh geringelte Schmetterlingstrameten.
Von den Schmetterlingstrameten habe ich eine kleine Menge mitgenommen, um mir sogleich einen Vitaltee mit etwas frischem Ingwer zuzubereiten. Ein paar Judasohren habe ich frisch für ein Gemüsegericht zum Abendessen verwendet; die übrigen trocknen schon im Dörrgerät.
Liebe Grüße aus Hannover von Christine"
Foto: Kleine Schmetterlingstramete am vermodernden Baumstamm.
Verena schreibt am 29./30. Dezember 2023:
Lieber Heinz-Wilhelm,
"Was willst du denn im Wald, es ist doch Winter, da wachsen keine Pilze!" so sagte mein Mann heute zu mir. Natürlich kein Pilzsammler. Ich aber hatte so ein Gefühl: es könnte sich lohnen.
Eine Autostunde später stehe ich in einem meiner Lieblingswälder im Landkreis Celle, ein schöner Mischwald mit Eichen, Buchen und Nadelbäumen, zuverlässiger Lieferant von Hexenröhrlingen, Steinpilzen, Reizkern und allerlei mehr. Die Augen von der langen Autofahrt noch auf Fernsicht gestellt, sah ich erst einmal nichts. Dennoch ist es immer schön im Wald, auch wenn man nichts findet.
Heute aber sollten mir die Tiere des Waldes helfen, doch noch fündig zu werden. Ob es Rehe waren oder Nager, die die Hüte der Trompetenpfifferlinge fein säuberlich abgefressen und die leuchtendgelben Stiele gut sichtbar im braunen Buchenlaub liegen ließen, vermag ich nicht zu sagen.
Jedenfalls brachten mich die gelben Stummelchen erfolgreich auf die Spur, und plötzlich fand ich massenhaft Trompetenpfifferlinge. Es stimmt schon, was man sagt: ist der Erste gefunden, sieht man sie überall. Und was für Oschis es heute waren, etliche mit einem Durchmesser von gut zehn Zentimetern. Über eineinhalb Kilo sammelte ich ein (1. Foto rechts). Ich werde sie im Dörrautomaten trocknen, um sie dann zu Pilzpulver zu vermahlen.
Zu meinem Leidwesen setzte pünktlich zum Jagderfolg der Regen ein, gewürzt mit Hagel. Aber jetzt aufhören, wo man gerade auf Gold gestoßen ist? Und wo wir gerade von Gold sprechen: da leuchten sie ja auch schon im Laub, dottergelbe Pfifferlinge! Gleich acht Stück fand ich, siehe das 2. Foto rechts.
Ein ganz sonderbarer Winter ist dies wahrlich! Niedersachsen geht gerade flächendeckend baden, aber den Pfifferlingen gefallen die milden Temperaturen und der viele Niederschlag ganz offenkundig. Sollte es frostfrei bleiben und ein wenig trockener werden, bin ich mir sicher, dass auch in ein bis zwei Wochen noch Trompetenpfifferlinge zu finden sein werden, denn es kamen sehr viele junge nach.
Einstweilen einen guten Rutsch und Funghi heil allen Pilzenthusiasten!
Verena"
(2 Fotos © Verena)
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Foto: Sie glimmen in der warmen Nachmittagssonne des 3. Advents: aufgeplusterte Judasohren. (Foto © Gisela)
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Gisela schreibt am 17. Dezember 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
das milde Wetter lockte mich am 3. Advent zu einer längeren Radtour kreuz und quer durch die Eilenriede. Der Weg sollte das Ziel sein, Blick auf Pilze natürlich nicht ausgeschlossen. Eine Austernseitlingsstelle war bereits abgeerntet. Doch bald darauf glimmten an einem
Baumstamm in der Sonne einige Judasohren. Ich trockne sie, um mit ihnen später zusammen mit anderen Trockenpilzen eine Sauce zu veredeln.
Allen Pilzfreunden wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und ein friedvolles Jahr 2024. Dir, lieber Heinz-Wilhelm, vielen Dank für die wertvollen Informationen in diesem Jahr rund um das Thema Pilze.
Viele Grüße aus Hannover von Gisela"
Liebe Gisela,
auch Dir, die Du nun schon so lange so fleißig das Pilzgeschehen in und um Hannover beobachtest und beschreibst, wünsche ich ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
Verena schreibt am 14. Dezember 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich im Eichen-Hainbuchenwald zu einer kleinen Erkundungsrunde. Speisepilze fand ich keine, dafür aber - so vermute ich zumindest - einen Tintenfischpilz, der Mitte Dezember im Begriff war, sich aus dem Ei zu schälen, siehe das Foto rechts. Ganz und gar erstaunlich!
Ich muss sagen, sie fehlen mir doch sehr, die täglichen Nachrichten im Pilzticker und das damit verbundene "Jagdfieber"...
Ich möchte dir ganz herzlich danken für all deine Mühe und dein Engagement für diese fantastische Seite. Eine schöne Weihnachtszeit und guten Rutsch wünsche ich dir und allen Pilzbegeisterten!
Verena"
(Foto © Verena)
Blau = ungenießbar
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Foto: Der schlafende Mond hat sich in einen Austernseitling verwandelt und unter die anderen gemischt. Die Zeit der Austernpilze ist gekommen, ab 8 Grad Celsius und tiefer können sie fruktifizieren und ihre Sommerform, die Lungenseitlinge, ablösen.
Christine schreibt am 24. November 2023:
"Einen schönen Guten Tag Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
am Donnerstag war ich gar nicht auf Pilzsuche, sondern wollte einfach nur ein wenig Altglas zu einem nahegelegenen Glascontainer bringen. Dabei fiel mir auf dem angrenzenden großen Grasstück ein Baumstumpf auf, der von verschiedenen Pilzen besiedelt war.
Darunter befanden sich auch Austernseitlinge, die bei Temperaturen zwischen null und elf Grad Celsius und sehr viel Regen fruktifiziert waren. Sie waren frisch, zart und madenfrei und brachten knapp ein Kilo auf die Waage.
Einen Teil des Fundes gab es gleich zum Abendessen (Foto rechts), den Rest habe ich fertig geputzt und in Streifen geschnitten eingefroren.
Liebe Grüße aus Hannover von Christine"
(2 Fotos © Christine)
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Agnes schreibt am 22. November 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
es war ein super Pilzjahr bislang in der Region Wolfenbüttel und die Gefriertruhe ist eigentlich randvoll. Daher sollte es nur eine ausgiebige Elmtour mit Hund werden. Aber die Böden sind herrlich feucht und in den reinen Fichtenwäldern, in denen in den letzten trockenen Jahren keine Pilze wuchsen, stehen sie jetzt immer noch knackig da: die Fichtensteinpilze. Ich konnte einfach nicht an ihnen vorbeigehen.
Auch unter den Rotbuchen ragten die Sommersteinpilze noch aus den Blattmassen hervor. So mussten dieses Mal die Steinpilze, Maronen und Flockenhexen in den Stoffbeutel, weil ich den Pilzkorb zuhause gelassen hatte.
Liebe Grüße Agnes"
(2 Fotos © Agnes)
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Ostrhauderfehn - Zwei späte Steinpilze, womöglich sogar Sommersteinpilze, hat Helga erneut entlang des Elisabeth-Fehn-Kanals in Ostfriesland gefunden. Über die unerwartete Ernte freute sie sich sehr: "Für eine kleine Mahlzeit sind sie völlig ausreichend." (Foto © Helga)
15. November 2023
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Mar 18, 24 06:16 AM
Mar 18, 24 05:35 AM
Mar 17, 24 12:44 PM
Mar 17, 24 05:00 AM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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