Pilz-Ticker-RP
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Rheinland-Pfalz
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Oliver schreibt am 11. September 2025:
"Hallo Heinz Wilhelm,
ich habe einen megagroßen Schwefelporling gefunden. Er war ganz jung und weich, wirklich porentief rein. Das Prachtexemplar (2. Foto rechts) wog etwa sechs Kilo! Der Porling wuchs am abgesägten Stumpf eines alten, fast meterdicken Birnbaumes.
Diesen Pilz kann man sehr gut zu Geschnetzeltem verarbeiten, er schmeckt ausgezeichnet zu Kartoffeln oder Nudeln.
Er ist auch köstlich, wenn er in ein Omelett eingearbeitet wird. Er ist unser Lieblingspilz! Sein Fund ist zwar nicht so spektakulär, aber was Zubereitung und Geschmack betrifft, ist er wirklich hervorragend. Dieser Pilz hält sich auch länger als die meisten Baum- und Bodenpilze. Eigentlich ist es gut, dass er keine sonderlich große Beachtung erhält, denn so findet man ihn auch hin und wieder.
Margit hat ein Foto des Pilzes auf einem großen Silbertablett geknipst und noch eins beim Brutzeln in der Pfanne, in der die Pilzstücke mit frischen Eiern überbacken wurden (1. Foto rechts). Von der Farbe und dem Geschmack her alles sehr harmonisch!
Viele Grüße von Oliver und Margit aus dem Nahe-Land"
(2 Fotos © Margit)
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Jürgen schreibt am 5. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
es war einen Versuch wert: heute waren wir mit den beiden Hunden in den Wäldern oberhalb von Morbach unterwegs.
Die Hoffnung auf Pilzreichtum starb allerdings schon relativ früh. Von Röhrlingen jeglicher Art, Perlpilzen, Täublingen, Reizkern etc. keine Spur.
Fündig wurden wir lediglich in einem überschaubaren Ausmaß mit Pfifferlingen. Es gibt
sie heute mit Hähnchenbrustfiletstreifen in einer Wein-Rahmsoße und Reis. Was übrig bleibt, geht an einen Nachbarn.
Es soll nun bei rund 20 Grad tagsüber dort die kommenden Tage reichlich Regen geben. Allerdings war der Waldboden auch jetzt schon relativ feucht. Um so gespannter bin ich, ob das angekündigte Nass etwas auslöst...
Es kann ja nicht sein, dass es dieses Jahr komplett ausbleiben sollte.
Schöne Grüße aus Rheinland-Pfalz und ein wunderschönes Wochenende wünschen
Beatrice, Jürgen, Kassie & Lenny"
(Foto © Jürgen)
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Foto: Steinpilze, Pfifferlinge, Perlpilze, Maronenröhrlinge und ein Flockenstieliger Hexenröhrling waren das Ergebnis der Pilzwanderung oberhalb von Morbach. (Foto © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 10. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
kurz vor 9 Uhr waren wir in den Wäldern oberhalb Morbachs unterwegs. Unser Sammelerfolg war durchwachsen.
In zwei Stunden haben wir zehn Steinpilze, reichlich Maronenröhrlinge, Perlpilze, einen Flocki und eine respektable Menge an Pfifferlingen gefunden. Trotz des reichlich vorhandenen Mooses ist der Waldboden nach wie vor viel zu trocken. Regen ist erst einmal nicht zu erwarten. Ab morgen bis einschließlich Freitag werden täglich gut 30 Grad ohne einen Tropfen Regen angekündigt und auch die restlichen zehn Tage sollen regenfrei sein.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz kam uns dann eine Gruppe von sieben oder acht Sammlern mit Plastikeimern etc. entgegen. Die dürften den Wald schon bald wieder frustiert verlassen haben; das wenige hatten bereits wir.
Was meinst Du - würde es sich lohnen, trotz der Wetterprognose kommendes WE wieder dorthin zu fahren? Ich weiß leider nicht, wie sich die Temperaturen auf die Wuchskraft auswirken könnten.*
Na ja, jetzt geht es ans Restsäubern und Portionieren. Danach ist wie immer Abgabe an die Nachbarn.
Schönen Sonntag noch wünschen
Beatrice, Jürgen, Kassie Lenny"
* Die typische August-Trockenheit schafft beste Voraussetzungen für kräftiges Pilzwachstum im September und Oktober, vorausgesetzt, es kommt dann der auslösende Regen.
Auch mal Axels tolle Pilzwetter-App anschauen, Deuselbach gibt nähere Auskunft
Foto: Schale mit geputzten Steinpilzen, Hainbuchenraufüßen, Pfifferlingen und Täublingen. Auf dem 2. Foto eine weitere Schale mit drei Rotkappen, Maronenröhrlingen, Anisegerlingen und Perlpilzen. Das 3. Bild zeigt junge Semmelstoppelpilze.
Jürgen schreibt am 9. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
der etwas längere Gang in die Mischwälder oberhalb von Starkenburg hat sich gelohnt. Die Artenvielfalt nimmt zu.
Insgesamt fanden wir 14 Steinpilze, 20 Hainbuchenraufußröhrlinge, drei Rotkappen, Blasse Laubwaldpfifferlinge, vier Anisegerlinge, ein gutes Dutzend Maronenröhrlinge, fünf Perlpilze und einen Grüngefelderten Täubling. An Flockenstieligen Hexenröhrlingen gab es hingegen nicht einen einzigen.
Im Wald blieben die anderen Täublinge, Parasole, Schopftintlinge und Semmelstoppelpilze. Insgesamt war es ein lohnenswerter Gang, der wie immer zwischen uns und zwei Nachbarn aufgeteilt wird. Frage: Haben Lungenseitlinge auch braune Lamellen?* Da gab es einen liegenden Stamm mit sicherlich 20 recht großen Exemplaren.
Morgen geht es nach Morbach. Mein Bauch sagt: Steinpilze und Pfifferlinge.
Bis voraussichtlich morgen in alter Frische
Liebe Grüße
Beatrice, Jürgen, Kassie & Lenny"
* Ja, bei alten oder nicht mehr frischen Lungenseitlingen werden die Lamellen bräunlich bis braun
Foto: Ein schöner junger Fichtensteinpilz im Buchenlaub. (4 Fotos © Jürgen)
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Foto: Ein ganzer Korb voller knackiger Sommersteinpilze - ein nicht alltäglicher Fund. Rolf und Mitsammler konnten sich bei dem Großangebot die besten aussuchen. Das 1. Foto rechts verdeutlicht, wie dicht die Pilze beieinander standen. Am Abend gab es eine herrlich anzuschauende Pizza mit frischen Sommersteinpilzen (2. Foto rechts).
(2 Fotos © Rolf)
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Rolf schreibt am 5. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
derzeit explodiert die Pilzwelt!
Gestern waren wir in unserem Pilzwald bei Klingenmünster in der Pfalz und ich hatte den Eindruck, der ganze Wald ist ein einziges Steinpilzmycel. Alle Sommersteinpilze waren in etwa gleich groß und standen meist in Gruppen von bis zu zehn Stück.
Außerdem entdeckten wir noch Raritäten, nämlich Goldtäublinge, einen Bronzeröhrling* sowie Laubwaldanhängselröhrlinge*.
Herzliche Grüße
Rolf"
* Beide Arten sind nach der Bundesartenschutzverordnung (Bundesnaturschutzgesetz) streng geschützt und dürfen nicht entnommen werden
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2 Fotos: Der Schwarzhütige Steinpilz (links) heißt auch Weißer Bronzeröhrling. Nicht zu Unrecht, wie wir hier sehen, denn der helle Bronzeton des Hutes könnte kaum perfekter sein. Die Pilzart ist, wie im Übrigen auch Laubwaldanhängselröhrlinge (= Gelber Steinpilz) streng geschützt. Ihre Entnahme kann mit einem Bußgeld von bis zu 50.000(!) Euro geahndet werden.
Auf dem rechten Bild sehen wir zwei sehr seltene Goldtäublinge. Sie lassen erkennen, dass Rolf in einem kalkreichen Misch(laub)wald unterwegs war. Goldtäublinge wachsen fast immer bei Rotbuchen. Sie haben buttergelbe bis freudig zitronengelbe Lamellen. Obwohl sie geschmacklich zu den besten Täublingsarten zählen, sollten wir sie stehen lassen.
Foto: Das kann sich sehen lassen. Beatrice und Jürgen haben schöne Pfifferlinge bei Morbach sammeln können. (Foto © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 3. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute gegen 9 Uhr sind wir mit den beiden Hunden zu unseren bekannten Pfifferlingstellen oberhalb von Morbach gefahren. Wie erwartet waren wir dort allein im Wald; erst auf dem Rückweg begegneten wir zwei Wanderern.
Meine Erwartungen hinsichtlich Pfifferlingen haben sich erfüllt. Und sehr viele Kleine stehen noch in denn Startlöchern, so dass wir vorhaben, kommenden Sonntag erneut dorthin zu fahren.
Was andere Pilzarten betrifft, herrscht weitgehend noch tote Hose. Wir fanden lediglich einen Perlpilz und einige wenige Frauentäublinge, die aber sämtlich stehen blieben. Von Steinpilzen oder Flockis keine Spur. Außer Grauen Scheidenstreiflingen, die reichlich standen, gab es kaum Pilze zu sehen. Hätten wir ein geeignetes Behältnis dabei gehabt, hätten wir jede Menge Heidelbeeren mitnehmen können.
Ganz liebe Grüße
Beatrice, Jürgen, Kassie & Lenny"
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2 Fotos: Welch ein Fund! Oliver konnte aus dem Vollen schöpfen, so viele frische Austernseitlinge wuchsen an einer altersschwachen Birke. Sie sind eher selten an dieser Baumart zu finden. Rechts im Korb sehen wir, dass er nur so viele mitnahm, wie Margit und er für eine köstliche Chinapfanne benötigten. (2 Fotos © Oliver)
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Oliver schreibt am 3. August 2025:
"Hallo Heinz Wilhelm,
nach einer länger anhaltenden Pilzsuchpause melden wir uns wieder.
Endlich hat es in unserer Gegend mal etwas mehr geregnet. Vorgestern entschloss
ich mich daher, dem gut bewaldeten Lemberg (421 M. ü. NHN) zwischen Niederhausen und Oberhausen an der Nahe im Nordpfälzer Bergland einen Besuch abzustatten. Dort gibt es einige Gebiete mit der Chance auf Steinpilzfunde. Ich musste allerdings feststellen, dass es mit ihnen noch nicht so weit ist.
Dafür fand ich einige knackige Rotfußröhrlinge, ein paar Wiesenchampignons
und zu meiner Freude eine Birke, die viele frische Sommerausternpilze (Lungenseitlinge) trug.
Ich nahm nur so viele mit, wie wir für ein Gericht benötigen würden. Am Nachmittag gab es dann eine süßsaure Chinapfanne mit den frischen Pilzen, Reis und Hühnchen.
Wir warten jetzt mit Spannung auf mehr Pilze!
Liebe Grüße von Margit und Oliver aus dem Nahe-Land"
Foto: Grünfelderige Täublinge (linker Block) und Frauentäublinge (rechter Block). Vorne links vermutlich ein Brauner Ledertäubling, rechts daneben ein Ockertäubling. (Foto © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 31. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute bin ich kurz in den Buchen-Eichenwald in der Nähe von Mittelstrimmig gefahren, um nach den ergiebigen Regenfällen in den vergangenen sieben Tagen nachzuschauen, ob sich irgendwas getan hat.
Leider suchte ich nach wie vor vergeblich nach den hier eigentlich auch vorkommenden Laubwaldpfifferlingen, Perlpilzen, Flockenstieligen Hexenröhrlingen und Sommersteinpilzen.
Die Ausbeute besteht aus Täublingen. Neben Grünfelderigen fand ich mehrere Frauentäublinge. Die beiden vorn auf dem Foto konnte ich leider nicht eindeutig bestimmen - aber Du kannst das sicher. Ein verloren wirkender Pfifferling hat sich mit aufs Bild geschummelt.
Leider lassen auch die Amethystschuppigen Pfifferlinge auf sich warten. Da es nach augenblicklicher Wetter-App am Sonntag trocken bleiben soll, werden wir es dann doch in Morbach versuchen. Andere Waldbeschaffenheit, höher gelegen.
Irgendwann müssen die Pilze doch mal in die Puschen kommen.
Bis zum nächsten Mal ganz liebe Grüße
Beatrice, Jürgen und die zwei Wuffs"
Jürgen schreibt am 23. Juli 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute haben wir eine kurze Runde mit den Hunden in unserem Hauswald gedreht. Leider gibt es trotz der in meinen Augen günstigen Witterung (21 Grad) und der in den letzten 14 Tagen gefallenen Niederschläge so gut wie nichts zu finden. Die uns bekannten Stellen für Laubwaldpfifferlinge, Flockis bzw. Sommersteinpilzen gähnen vor Leere.
Auf einem kleinen Stück (zirka fünf Quadratmeter) des Eichen-Buchenwaldes fanden wir dann die rechts abgebildeten Grüngefelderten Täublinge (unter der PC-Lupe sind sie gut als solche erkennbar). Da es bei durchschnittlich 22 Grad und immer mal wieder Regen bleiben soll, sehe ich das durchaus positiv und als Vorbote für weitere Funde.
Die Täublinge gibt es heute Abend als Speck-Pilzpfannkuchen zu einem Löffelsalat mit Gurke, Tomate, Paprika, Oliven und Schalotten.
Nachdem ich die Wälder oberhalb von Morbach bisher nicht besucht habe, werden wir wohl ohne Hunde am Samstag dorthin fahren und nach dem Rechten schauen. Die Hoffnung hält sich in Grenzen, aber täuschen kann man sich immer...
Liebe Grüße von
Beatrice, Jürgen, Kassie und Lenny"
(Foto © Jürgen)
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2 Fotos: Der erste Sommersteinpilz (links) hat für Jürgen die Pilzsaison 2025 eröffnet. Anschließend fand er noch einen Flockenstieligen Hexenröhrling, dessen Hut wir rechts oben sehen. An ihm ist haarscharf ein Kahler Krempling verloren gegangen. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 21. Juni 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
der Hauptgrund, warum ich erst heute schreibe, ist, dass unser Rüde Mitte Januar verstorben ist. Gut einen Monat später wurde dann bei unserer Hündin eine Geschwulst am Harnleiter festgestellt. Sie ist nicht mehr in der Lage, längere Gänge zu machen. Und der neue Rüde verträgt das Auto fahren (noch) nicht.
Zudem war das Wetter bei uns in der Region Mittelstrimmig nicht gerade pilzfreundlich. Die Pfifferlinge hier bei uns wollen noch nicht und auch allgemein sind kaum Pilze zu sehen.
Heute habe ich Bea samt Mutter nach Traben-Trarbach gebracht und auf dem Heimweg mal für 15 Minuten in einen unserer Stammwälder geschaut. Auch hier noch keine Blassen Pfifferlinge in Sicht. Dafür fand ich je einen Sommersteinpilz, der legidlich in der Stielbasis madig war, sowie einen brauchbaren Flockenstieligen Hexenröhrling.
Da ich jetzt Urlaub habe, werde ich wohl kommende Woche den Wäldern oberhalb von Morbach einen Besuch abstatten.
Wir wünschen noch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Beatrice, Jürgen, Kassie und Lenny"
Foto: Dem Anschein nach sind sie makellos, doch der Schein trügt. Einige dieser 14 Sommersteinpilze waren im Stiel bereits madig. Blasse Laubwaldpfifferlinge wie die sechs darunter werden hingegen extrem selten zur Eiablage von Insekten benutzt, sind also kaum einmal madig. (2 Fotos © Luca)
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Luca schreibt am 17. Juni 2025:
"Guten Tag Heinz-Wilhelm,
mit etwas Verspätung melde ich meinen Fund vom vergangenen Sonntag. Nach langer Zeit schaffte ich es mal wieder in den Wald und besuchte meine Stellen im Landkreis Germersheim.
Zu meiner Überraschung zeigten sich wunderschöne Sommersteinpilze und auch eine Handvoll Blasse Pfifferlinge. Leider war wie üblich ein Großteil der Sommersteinpilze bewohnt, obwohl ich nur die jüngsten Fruchtkörper mitnahm. Der kräftige Regen von Sonntagabend lässt auf weitere schöne Funde hoffen.
Viele Grüße Luca"
Foto: Wir können nicht hineinschauen, wissen also nicht, ob auch für diesen jungen Sommersteinpilzadonis gilt: So jung und schon verdorben.
Foto rechts: Diesen Schuppigen Porling haben Rolf und Renate bei Germersheim entdeckt. Die holzzersetzende Art wächst gerne an alten Baumstümpfen an lichten Stellen des Waldes, oftmals an Weg- oder Lichtungsrändern und ist besonders im Frühjahr auffällig. (Foto © Rolf)
23. April 2025
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Rolf schreibt am 20. April 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem wir tagelang Streuobstwiesen im Schwäbischen erfolglos durchkämmt und uns im Stillen schon mit einer morchellosen Saison abgefunden hatten, fand Renate gestern in „unserem" Morchelrevier bei Germersheim unsere ersten Speisemorcheln 2025 (1. Foto rechts). Und was für prächtige Exemplare (2. Foto rechts)!
Das musste sogar der zufällig auftauchende Morcheljäger Hubert neidlos anerkennen. Er kam drei Minuten zu spät - sonst hätte er sie eingesackt! 😄
Ganz herzliche Ostergrüße
Renate & Rolf"
(2 Fotos © Rolf)
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Marie schreibt am 19. November 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
trotz Novembergrau und Regen zog es mich heute noch einmal in den unteren Westerwald bei Höhr-Grenzhausen.
Nachdem ich dort vergangene Woche einen Platz mit Grauen Kraterellen entdeckt hatte, versuchte ich heute noch einmal mein Glück. Nachdem ich den Wald ein wenig "gefegt" hatte, zeigten sie sich büschelweise. 😀
Herzliche Grüße aus dem Westerwald
Marie"
(3 Fotos © Marie)
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2 Fotos: Graue Kraterellen sehen von oben aus wie Totentrompeten. Tatsächlich haben beide die gleichen Wachstumsansprüche und gedeihen nicht selten Seite an Seite. Bei den Grauen Kraterellen sind die Leisten ausgeprägt und gut sichtbar, wie auf dem Foto oben gut zu erkennen.
Foto: Noch einen schönen Batzen Pfifferlinge, fünf Safranschirmlinge und Trompetenpfifferlinge, von denen hier nur ein ganz kleiner Teil zu sehen ist, fanden Jürgen und Beatrice oberhalb von Morbach. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 15. November 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
da es nach überstandenem Infekt Tag für Tag besser ging, trafen wir heute gegen 9 Uhr auf dem leeren Parkplatz oberhalb von Morbach ein; es war trocken bei 4 Grad, aber wir waren gut eingepackt.
Unsere bekannten Pfifferlingplätze boten natürlich um diese Jahreszeit keine Massen mehr. Doch hier und da blitzte es immer wieder goldgelb im feuchten Moos, sodass wir doch noch eine schöne Anzahl Pfifferlinge fanden.
Die Trompetenpfifferlinge wachsen hier nach wie vor wie Unkraut und an dem auf dem Rückweg liegenden Totholzhaufen fanden wir tatsächlich nochmals fünf schöne Safranschirmlinge. Auch einen nicht ganz alltäglichen Gallertigen Zitterzahn (Eispilz) habe ich noch fotografiert. So war es am Ende ein schöner ruhiger Jahresausklang mit einem respektablen Ertrag nach zweieinhalb Stunden.
Foto: Ein Gallertartiger Zitterzahn oder Eispilz, der auch roh im Salat gegessen werden kann.
2024 war ein nie dagewesenes Pfifferlingsjahr
Resumee des Jahres 2024: Pfifferlinge aller Arten in einem noch nie erlebtem Ausmaß; ein kurzer vierwöchiger Steinpilzschub mit gutem Ertrag; dagegen wenige Flockenstielige Hexenröhrlinge, Perlpilze, Edelmaronen, Rotkappen und Täublingsarten.
Betroffen vom Rückgang waren auch Wälder, die im vergangenen Jahr noch richtig gut getragen hatten. Aber was soll's, wir haben genug eingefroren und getrocknet und vor allen Dingen jede Menge verschenkt.
Wir werden natürlich weiter viel im Wald spazieren gehen. Vielleicht gelingt uns ja endlich einmal ein Erstfund an Austernseitlingen. Und im Frühjahr 2025 nimmt uns eine Bekannte sogar mit zu ihren Morchelstellen, was dann auch ein Erstfund für uns wäre.
In diesem Sinne allen Pilzfreunden eine gute Zeit noch in diesem Jahr, einen guten Rutsch und die Hoffnung auf ein pilzreiches Jahr 2025.
Ganz liebe Grüße
Beatrice & Jürgen"
Foto: Reichlich Trompetenpfifferlinge! Sie werden auch weiterhin wachsen; leichte Fröste machen ihnen kaum etwas aus.
Foto: "A bissserl was geht immer", sagte Franz Münchinger im Monaco Franze. So auch bei den Pilzen. Ein paar Pfifferlinge und einen Anisegerling hat Jürgen bei seinem kleinen Rundgang gefunden. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 11. November 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach überstandenem Infekt bin ich heute seit mehr als einer Woche endlich mal wieder in den Wald gegangen. Die Frische und Ruhe taten gut und selbstverständlich schaute ich, ob in dem inzwischen tiefen Laubteppich noch was zu finden wäre.
Für einen 45-minütigen Gang ist das Ergebnis wirklich gut - es gab noch ein paar Pfifferlinge und einen jungen Anisegerling (der Duft war unverkennbar wie auch die gelben Verfärbungen). Die Pilze werden für ein späteres Einfrieren präpariert, da das Essen für heute schon vorbereitet ist.
Je nach gesundheitlicher Lage und Motivation werden wir am Donnerstag nochmals Morbach einen Besuch abstatten. Laut Wettervorhersage ist das der letzte Tag vor einsetzenden Nachtfrösten.
Ansonsten allen noch viel Erfolg!
Liebe Grüße
Dein Jürgen"
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2 Fotos: Der Herbst hat sich durchgesetzt in den Wäldern im Landkreis Cochem-Zell. Sowohl auf dem Waldweg (links) als auch am Hang (rechts) hat sich ein dichter Laubteppich gebildet.
Foto: Der Krustenbraten braucht sie, die Pilzsoßen brauchen sie und die Pilzsuppen ebenfalls: Trompetenpfifferlinge sind bei Jürgen und Beatrice hoch begehrt, nachdem die Steinpilze und Pfifferlinge bei Morbach ihr Wachstum eingestellt haben. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 31. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Morgen sind wir bei 9 Grad und dichtem Nebel auf dem wie immer fast leeren Parkplatz oberhalb Morbach angekommen. Wieder waren wir ganz allein im Wald. Doch schnell stellte sich heraus, dass es außer sehr wenigen Maronen und einem Flocki nichts an Röhrlingen geben würde, und auch, dass alle Fichtenreizker total vermadet waren.
So wandten wir uns wieder den Trompetenpfifferlingen zu. Und das mit sehr gutem Erfolg. Wir entdeckten sogar zwei neue Fundstellen, eine mit einem vollständigen, die andere mit einem halben Hexenring. Hier war die Lese besonders einfach.
Deinen Tipp, sie mit der Schere zu schneiden, haben wir allerdings verworfen, da man neben den Pilzen auch jede Menge Gras und Moos mit abschnitt. Herausziehen und abschneiden funktionierte einfach besser. Zum Abschluss gab es noch vier junge Safranschirmlinge.
Foto: Eine Reihe von Trompetenpfifferlingen, vermutlich Teil eines Hexenringes oder Teilhexenringes. Die Pilze stehen dicht an dicht, sehr zur Freude von Jürgen und Beatrice.
Alles in allem war es ein schöner Gang von gut zwei Stunden. Der Nebel verzog sich leider nicht, es blieb trist Grau in Grau.
Die Trompetenpfifferlingen haben wir im Backofen getrocknet, die Röhrlinge und Schirmlinge werden eingefroren und die Vorbereitungen für den Krustenbraten nach bayerischer Art stehen noch auf dem Programm.
Morgen haben wir Allerheiligen, was uns aber nicht davon abhalten wird, entweder Irmenach nochmals aufzusuchen oder aber bei uns ums Eck nachzuschauen.
Allen Steinpilzjägern wünschen wir weiterhin viel Glück und ansonsten schon mal ein schönes Wochenende samt Halloween.
Liebe Grüße Bea & Jürgen"
Foto: Ein Flocki, junge Safranschirmlinge und Maronenröhrlinge, dazu noch ein Fuder Trompetenpfiffers. Alles wird gebraucht!
Foto: Gesäubert und fürs Trocknen vorbereitet sind diese Trompetenpfifferlinge auf dem Rost. Die Pfifferlinge auf dem 2. Foto fungierten als Trostspender für die Steinpilze, die es nicht mehr gibt. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 26. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem ich gestern (mein letzter Urlaubstag) nochmals gut 500 Gramm Pfifferlinge aufspüren konnte, sind wir heute mit den Hunden wie angekündigt zu unseren Stammplätzen oberhalb von Morbach gefahren.
Gegen 09:15 Uhr sind wir dort angekommen. Der Parkplatz war leer, es herrschten angenehme 12 Grad und außer uns war niemand im Wald unterwegs. Ich schätze, dass die osteuropäischen Sammler wenig Erfolg hatten und nun in anderen Gebieten einfallen werden, denn das, was sie suchten, nämlich Steinpilze, gab es nicht. Auch nicht für uns.
Wir suchten drei unserer Röhrlings- und Perlpilzstellen auf. Und mussten feststellen: der Wald ist nahezu röhrlingsfrei, was ich auch nicht anders erwartet hatte.
Dafür gab es dort Unmengen an Trompetenpfifferlingen, hauptsächlich dort, wo sonst die Steinpilze standen. Wir hätten das Fünffache mitnehmen können, aber nach knapp zwei Stunden hatten wir genug. Bea ist auch die Plätze der Pfifferlinge abgegangen - auch ihr Fund ist tröstlich. Die Lamellenpilze wie Perlpilz und Reizker machen auch Pause. Aber was soll's - wir alle hatten eine schöne Zeit im Wald und reichlich gefunden.
Die Pilze auf dem Rost sind bereits fürs Trocknen vorbereitet, der Rest muss noch abgearbeitet werden.
Kommendes Wochenende wollen wir wegen der Trompetenpfifferlinge noch einmal nach Morbach. Die angekündigten Temperaturen ab heute in einer Woche deuten nicht auf einen Röhrlingschub hin: tagsüber sollen es höchstens 7 Grad und nachts nahe 0 Grad werden.
Das kann aber nichts daran ändern, dass dieses Pilzjahr bislang toll für uns war, vor allem, was die Pfifferlinge betrifft.
Ganz liebe Grüße an Dich und alle anderen Pilzvernarrten und ein schönes Wochenende.
Bea & Jürgen"
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Sep 17, 25 08:19 AM
Sep 17, 25 07:08 AM
Sep 17, 25 02:46 AM
Sep 17, 25 01:52 AM
Sep 16, 25 11:41 AM
Sep 15, 25 09:36 AM
Sep 15, 25 03:27 AM
Sep 12, 25 02:26 PM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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