Renate schreibt am 24. Oktober 2017:
»Wer Tee vom Birkenporling herstellen möchte, sollte Birkenporlinge besser nicht im Internet kaufen. Ich habe es einmal gemacht und hatte den Eindruck, dass es Sägespäne waren. Nach Birkenporling hat es jedenfalls nicht geschmeckt. Also besser selber sammeln!«
Der Tee vom Birkenporling wird als fein oder grob gemahlenes Pulver zur Nahrungsergänzung gegen Magenleiden aller Art erfolgreich eingesetzt.
Zur Herstellung eines einnahmefertigen Suds schneidet der Heilpilz-Experte Hans-Heinrich Kunde junge Exemplare des Pilzes in etwa 4mm dicke Scheiben (geht gut mit einer Brotmaschine). Erst wenn sie strohtrocken sind, stellt er aus ihnen Teepulver her.
Trocknen kann man die Scheiben etwa gut in einer Alu-Schale, wie sie für das Grillen verwendet werden. Einfach zwei, drei Tage auf die Zentralheizung stellen.
Foto: Getrocknete Schnitzel vom Birkenporling in einer schön gemaserten Schale aus Olivenholz. Sie sind "knacketrocken". Heißt: Wenn man ein Stück zerbricht, knackt es richtig.
Strohtrocken sind die Pilzscheiben, wenn sie rascheln und beim Zerbrechen knacken (wichtig). Häufig erreicht man diesen Zustand allerdings nur, wenn das Pilzgut in der Backröhre nachgetrocknet wird. Dabei die Schließklappe zur Luftzufuhr einen kleinen Spalt offen halten.
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Spezielle Fragen und Antworten zum Birkenporling
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Die getrockneten Scheiben kann man mit einem elektrischen Gemüseshredder schroten bzw. kleinhäkseln. Ich benutze dafür seit Jahren einen „Tefal Rondo 1000“ mit 400 Watt.
Auch Mais- oder Kaffemühlen sind geeignet: „Die alten DDR-Panzer bringen es“, lobt Hans-Heinrich Kunde die unverwüstlichen Modelle „Made in GDR“. Vorher schneidet er die Pilzschnitzel in so kleine Würfelchen wie nur möglich.
Sie mit einer Getreidemühle von Hand zu mahlen ist nicht ganz einfach, weil die federleichten Stückchen nur widerwillig ins Mahlwerk rutschen. Dennoch wähle ich hin und wieder auch dieses Verfahren. Und zwar deshalb, weil ich damit nach mehreren Mahlgängen staubfeines Pulver herstellen kann.
Schrot und Pulver sind viele Jahre haltbar
Der Vorteil von Schrot oder Pulvers ist, dass sie im Gegensatz zu einem Sud nicht verderben. „Man kann Schrot oder Pulver über Jahre hinweg aufbewahren“, so Kunde. Am besten in einem gut verschraubbaren Braunglas.
Hat man allen Mühen und Widrigkeiten zum Trotz das Pulver hergestellt, so übergießt man 2 bis 3 Teelöffel davon mit 0,5l kalten Wassers. Es wird bis zum Sieden erhitzt. Dann lässt man es 20 bis 30 Minuten lang leicht köcheln. Danach abseihen.
Für den Sofortbedarf kann man natürlich auch einen Sud herstellen, der aber innerhalb fünf Tagen aufgebraucht sein muss. Zu diesem Zwecke zerkleinert man die Fruchtkörper, gießt deckungsgleich Wasser darüber und erhitzt das Ganze, das dann 20 Minuten lang köcheln muss. Kennzeichen des Suds ist eine graugrünliche Färbung.
Foto rechts: Birkenporlingsschrot in der Schublade meiner Getreidemühle. Die Raspel erinnern an Haferflocken. Prima streuen sie ihre Wirkstoffe in das Teewasser, so dass ein an Gesundheitswert ergiebiger - und für mich wohlschmecker - Tee daraus wird. Es empfiehlt sich, nicht kochend heißes Wasser aufzugießen. Wer es einige Sekunden abkühlen lässt, erhält ein an Bitterstoffen gedämpftes Getränk.
Will oder muss man sich den Mahlvorgang ersparen, so sind die Würfelchen oder Stückchen 20 Minuten bis 30 Minuten zu kochen (nicht nur zu sieden).
Der so gewonnene Tee vom Birkenporling wie auch der Sud werden über den Tag verteilt zur Nahrungsergänzung getrunken. Kunde empfiehlt eine kurartige Einnahme über eine Woche, in hartnäckigen Fällen bis zu drei Wochen. Danach sollte eine Woche pausiert werden, damit kein Gewöhnungseffekt eintritt. Hernach im gleichen Rhythmus fortfahren.
Tee von jungen, noch elastischen Birkenporlingen erinnert eingangs an Hühnerbrühe; erst beim Abgang klingt der nur leichte Bittergeschmack an. Zum Kennenlernen des Geschmacks reicht ein knapp halber Teelöffel pro Tasse aus. Man kann sich an Tee vom Birkenporling sehr gut gewöhnen, zumal er ein ausgezeichnetes Frischegetränk und ein exzellenter Durstlöscher ist.
Eine etwas andere Art der Zubereitung pflegt Pilzfreund Josef Franz Pölleritzer aus Österreich. Er schreibt:
"Den
frisch geschnittenen Pilz schneide ich in Scheiben, die ich ungefähr
10-30 Minuten koche (je nachdem, ich oft ich ihn schon ausgekocht habe).
Ich lasse ihn also nicht ziehen, sondern koche ihn aus. Den gelblichen
Sud trinke ich, den restlichen Pilz trockne ich. Ich bekomme ein warmes
wohliges Gefühl im Bauch. Ich habe den Pilz schon unter meinen Bekannten
weitergereicht; alle sind begeistert.
Mit freundlichen Grüßen
Josef"
Foto: Birkenporlinge, gefunden von Josef Pölleritzer. Wie die Gletschermumie "Ötzi", der zu Lebzeiten vor bereits 5300 Jahren Birkenporlinge in einer Ledertasche bei sich trug, schätzt auch der Österreicher die wohltuenden und heilintensiven Pilze sehr.
Foto: In solche Stücke beziehungsweise Scheiben schneidet Josef Pölleritzer Piptoporus betulinus, bevor er sie zu einem Tee vom Birkenporling aufkocht.
Die medizinische Wirkung wird durch Zumischung von etwas Pulver vom Schiefen Schillerporling und der Schmetterlingstramete noch verstärkt. Eine nochmalige Verstärkung erzielt man durch Rollen der Bauchgegend auf dem Fußboden, ähnlich einer Rollkur.
Hans-Heinrich Kunde versichert, dass die Rollkuren besonders großen Erfolg beschert hätten. In seinem Umfeld konnten sich bereits mehr als 60 Menschen durch Einnahme vom Tee vom Birkenporling wieder auf die Beine stellen.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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