Pilz-Ticker-Niedersachsen
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Übersicht aller bisherigen Niedersachsen-Pilzticker
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Foto: Semmelstoppelpilze statt Steinpilze fand Dorothea in einem Wald bei Bockenem an der A7. Viele Kleine ließ sie zum Weiterwachsen stehen (2. Foto). (2 Fotos © Dorothea)
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Dorothea schreibt am 21. August 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute habe ich einige meiner Lieblingsplätze der Steinpilze im Bockenemer Wald nahe der L498 besucht. Leider habe ich noch keinen einzigen Steinpilz gefunden, dafür bin ich über Semmelstoppelpilze gestolpert. Es war reines Glück, denn sie hatten die gleiche Farbe wie das verrottende Laub. Und sobald ich einen gesehen hatte, suchte ich das ganze Gebiet sorgfältig ab und konnte tatsächlich noch mehr finden. Und es kommen noch mehr nach (2. Foto, rechts), was ganz toll ist.
Danke für die Pflege dieses Blogs! Er ist eine großartige Quelle für alle, die sich für die Pilzsuche interessieren. Dies ist das erste Mal, dass ich etwas poste. Ich habe vor, es in Zukunft öfter zu tun.
Alles Gute
Dorothea"
Foto: Vegetarisches Abendessen mit Gemüse, Pilzen und mediterranen Kräutern sowie einem Salat. (3 Fotos © Christine)
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Christine schreibt am 5. August 2024:
"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
am Sonntag fanden mein Gefährte und ich bei unserem Fahrradausflug zum Lieblingsbadesee im Nordosten von Hannover direkt neben dem Weg durch den Mischwald drei Netzstielige Hexenröhrlinge. Wegen ihres sonnigen Standortes waren sie schnell gereift und optisch kein Highlight, trotzdem aber noch fest und madenfrei.
Bei einer Runde zu Fuß um den Badesee entdeckten wir außerdem am Rand der Uferböschung zwischen Erlen, Birken und Eichen verschiedene Täublinge. Von den essbaren waren leider die meisten madig, wie wir schon beim Abtasten der noch stehenden Pilze feststellten. Aber ein paar schöne Fleischrote Speisetäublinge und Blaugraue Reiftäublinge waren doch dabei und durften mitkommen.
Der kleine, tagesfrische Fund bereicherte zusammen mit mediterranen Kräutern aus dem Garten unser vegetarisches Abendessen.
Wälder, Wiesen und Felder stehen unter Wasser
Die Berichte der Pilzfreunde aus Niedersachsen kann ich leider bestätigen: auch wir konnten bisher kein Körbchen füllen. Unsere Funde beschränken sich derzeit auf wenige einzelne Pilze.
Nicht nur im nordöstlich von Hannover gelegenen Moorgebiet, sondern auch sonst ist der Boden hier sehr nass: die Entwässerungsgräben sind mit Niederschlagswasser bis zum Rand gefüllt; im normalerweise trockenen Mischwald und auch auf Getreidefeldern und Pferdeweiden haben sich vielfach seit Monaten stehende Tümpel gebildet.
Die Bodennässe mit in Mulden und Tümpeln stehendem Wasser macht die Waldgebiete sehr schwer begehbar. Myriaden von Stechmücken trüben zusätzlich die Freude am Aufenthalt in der Natur.
Liebe Grüße aus Hannover von Christine"
Foto: Netzstielige Hexenröhrlinge wurden dieses Jahr kaum einmal gefunden. Diese drei waren, was eher selten ist, vollkommen madenfrei.
Foto: Ein Fleischroter Speisetäubling mit seinem markanten Merkmal: die Huthaut reicht nicht ganz bis an den Rand, weshalb die Lamellen wie kleine Zähnchen sichtbar sind.
Verena schreibt am 26. Juli 2024: "Lieber Heinz-Wilhelm, lange hält man es dann doch nicht ohne Pilzticker aus, und was wäre schöner, als zu Beginn des Sommerurlaubs mal ausgelassen durch die Wälder zu streifen? Da hat sich doch bestimmt was getan in den letzten zwei Wochen?! Ich war sechs Stunden unterwegs und habe sechs verschiedene Habitate angefahren, insgesamt 100 Kilometer zurückgelegt, und meine gesamte Ausbeute waren fünf Pfifferlinge (Foto re.) und ein Perlpilz. Schwer zu sagen, ob wirklich nichts wächst oder andere, vornehmlich Schnecken, einfach schneller waren. Zumindest machten letztere nicht mal vor den Baumpilzen Halt. Für die Pilzmahlzeit musste diesmal die örtliche Gastronomie sorgen. Nächste Woche bin ich in Thüringen und hoffe, dort mehr Erfolg zu haben. Es grüßt Verena" (Foto © Verena) |
Foto: Drei junge Hainbuchenraufußröhrlinge, von Daniel leider nicht als solche erkannt. Denn sie sind ausgefallen gute Speisepilze. Pilzfreund Sandro vom Pilzticker Bayern hat diese Pilzart als hervorragende Küchenpilze gerade für sich entdeckt und schwärmt von ihnen. (2 Fotos © Daniel)
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Daniel schreibt am 22. Juli 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
meine im letzten Jahr neu entdeckte Pfifferlingsstelle im Braunschweiger Stadtpark liefert auch dieses Jahr wieder ansehnliche Erträge, siehe z. B. das Foto rechts. Bereits einige Male konnte ich mich über eine leckere Pfifferlingspfanne erfreuen. Auch die Sommersteinpilze sind hier gerade im Kommen.
Anbei noch ein Foto mit Pilzen einer mir unbekannten Röhrlingsart. Sie wachsen hier gerade in Massen. Größere Exemplare davon färben sich fast schwarz.
Viele Grüße aus Braunschweig
Daniel"
Foto: So, da wären schon mal zwei Sommersteinpilze für das Hors d'oeuvre zum 3-Gang-Menü von Verena. Und auf dem 2. Foto folgt auch schon die Nummer Drei. (3 Fotos © Verena)
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Verena schreibt am 19. Juli 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
neidisch beobachte ich seit Wochen die tollen Funde im Süden Deutschlands. Bei uns in der Mitte Niedersachsens ist absolut tote Hose. Mehrere Gänge in unterschiedliche Regionen, vom Raum Lüneburger Heide bis zum Elm, blieben für mich bisher ergebnislos. Auch andere Pilzfreunde gingen leer aus. Das macht richtig schlechte Laune!
Also habe ich aufgehört, täglich den Pilzticker zu lesen* und habe die örtlichen Eiscafés aufgesucht, anstatt die Wälder der Region.
Dann fahre ich mit dem Auto vor zwei Tagen zum millionsten Mal an einer Wiese mitten in einem Mini-Dorf bei Gifhorn vorbei und sehe dort einen prächtigen Sommersteinpilz! Zwei Stunden später, auf dem Rückweg, den zweiten. Zusammen waren sie 400 Gramm schwer und kaum vermadet. Seit über vier Jahren fahre ich vier- bis fünfmal die Woche an dieser Wiese vorbei und noch nie habe ich dort Steinpilze gesehen.
Heute, zwei Tage später, erneute Kontrolle. Immerhin gab es diese Woche 70 Liter Regen pro Quadratmeter und jede Menge Wärme. Und tatsächlich: zwei weitere Steinpilze! Einer reckte sich ganz tapfer vor dem Kriegsgefallenen-Denkmal empor, der andere durchbrach just das Erdreich. Ich bin gespannt, wie er in zwei Tagen dasteht.
Um den Schnecken und Pilzfliegen zuvorzukommen, grub ich den größeren Burschen aus. Morgen Abend darf er meine Gäste in Form von Steinpilz-Crostinis auf ein sommerliches 3-Gänge-Menü einstimmen. Seine getrockneten Brüder vom Mittwoch werden ihm dabei Gesellschaft leisten.
Viele Grüße von Verena"
* Darf man das denn einfach so?
Foto: Die Nummer Drei wächst hier noch am Fuße eines Kriegsgefallenendenkmals.
Foto: Nach seinem Pilzgang unter widrigen Umständen war Uwe mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Viele schöne Pfifferlinge, zwei Grünfelderige Täublinge und ein Perlpilz liegen im Korb. (4 Fotos © Uwe)
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Uwe schreibt am 13. Juli 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
am gestrigen Freitag bin ich zum Feierabend noch einmal eine Runde im Wald in Burgwedel gewesen, um zu schauen, ob es noch weitere Pfifferlinge und vor allem Grünfeldrige Täublinge geben würde.
Von ihnen hatte ich am Mittwoch bei einer kleinen Runde bereits vier schöne Exemplare finden können. Dieses Mal sollten es zwei Stück werden. Außerdem konnte ich 390 Gramm Pfifferlinge einsammeln, die sich in Beerengesträuch und im Moos gut versteckt hielten. Hinzu kam noch ein Perlpilz.
Unzählige tückische Wasserkuhlen und Milliarden Mücken
Schlimm sind allerdings momentan die wetterbedingten Verhältnisse im Burgwedeler Wald. Der Wald ist an vielen Stellen regelrecht am Absaufen. Jeder kleine alte Bachlauf
steht gestrichen voll mit Wasser. Das Tückischste dabei sind die vielen Senken und kleinen Kuhlen, die voll Wasser stehen, oft bis zur Unsichtbarkeit von Gesträuch und Gräsern verdeckt. Ihre Tiefen sind nicht abschätzbar. Schnell leistet man sich einen Fehltritt.
Die Fotos, die ich davon machte, geben nicht annähernd die Tücke wider, die sich dahinter verbirgt. Es ist fast wie auf einer Seenplatte mit kleinen Grasinseln ohne nennenswerten Boden. Zudem riecht es in diesen Bereichen des Waldes überaus faulig und brackig. Von den Milliarden Mücken will ich gar nicht reden. Ohne hohe Gummistiefel hat man oft das Nachsehen. Da freut man sich über solch einen Fund wie heute umsomehr.
In diesem Sinne wünsche ich allen eine zukünftige erfolgreiche Pilzwaid!
Gruß Uwe aus Hannover"
Foto: Diese vier wunderschönen Grünfelderigen Täublinge hatte Uwe bereits am Mittwoch gefunden. Die Pilzart zählt mit zum Besten, was die Speisepilze in Mitteleuropa hergeben.
Foto rechts: Ein Grünfelderiger Täubling in voller Pracht. Typisch für dieses Alter ist die abgeplattet gewölbte Hutform, noch typischer aber sind die vielen kleinen spangrünen Punkte (Felder) auf der derb-samtigen Huthaut. Verletzte Stellen flecken umgehend rostig. Die Pilze wachsen vor allem bei Eichen, Rotbuchen und Hainbuchen, aber auch bei Linden und Birken. Sie wünschen sich lehmigen Boden.
Foto: Dieser Wassertümpel - und der weiter hinten liegende - im Burgwedeler Wald sind gut sichtbar, so dass man sie umgehen kann. Kleinere aber sind häufig von Gesträuch verdeckt, so dass der Waldgänger Gefahr läuft, ungewollt in ihnen zu landen. Sicher kein Vergnügen!
Matthias schreibt am 7. Juli 2024:
"Endlich hat es auch bei mir geklappt. In der Südheide kommen sie nun endlich, nachdem ich zuvor schon drei Mal als Schneider nach Hause fahren musste. Ein knappes Kilo herrlichster Pfifferlinge ist es geworden.
Viele Kleine stehen noch in den Startlöchern. Nächste Woche muss ich in meinen geliebten Deister, in der Hoffnung, dass sich Sommersteinpilze finden lassen.
Einen guten Start in die Woche wünscht Matthias aus Hannover"
(Foto © Matthias)
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Onno schreibt am 7. Juli 2024:
"Moin aus der Lüneburger Heide, und beste Pfifferlingsgrüße! ;-)
Nachdem ich letzte Woche noch leer ausging, habe ich heute auch die ersten Pfifferlinge in der Heide finden können.
Für den Anfang war das schon recht ansehnlich, allerdings fand ich sie nur an einer Stelle. In meinen üblichen "Jagdgründen" war bis auf die ersten Minis noch nichts zu sehen. Aber dafür hat es sich echt gelohnt, siehe das Foto rechts.
Beste Grüße
Onno"
(Foto © Onno)
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Foto: Der Korb ist schon ansehnlich gefüllt und wird gleich noch etwas schwerer werden. Die großen Pfifferlinge ringsum bringen Gewicht und Volumen. (2 Fotos © Agnes)
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Agnes schreibt am 2. Juli 2024:
Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
auch im Elm sind in den letzten Tagen die Pfifferlinge aus dem Boden geschossen. Mein Startort war diesmal Königslutter im Landkreis Helmstedt.
Ich fand die vielen teilweise schon sehr großen Pfifferlinge nicht etwa am sonnenbeschienenen Wegesrand, sondern im schattigen Unterholz junger Rotbuchen.
Der Korb wurde in kurzer Zeit voll und ich aufgrund eines plötzlichen Regengusses pudelnass.
Zudem gab es noch einen einzelnen Flockenstieligen Hexenröhrling und einen von den Schnecken übriggelassenen mageren Rest Anhängselröhrling alias Gelben Steinpilz oder Gelben Bronzeröhrling. Schon vergangenes Jahr hatte ich an gleicher Stelle, tief im Elm, einen gefunden.
Liebe Grüße
Agnes"
Foto: Das war ein guter Fund! Agnes zeigt ihre schönen, teils großen Pfifferlinge, die sie unter jungen Rotbuchen im Elm gefunden hat.
Foto: Pfifferlinge, Perlpilze und Täublinge liegen im Korb. Uwe war nach seiner kleinen Freitagabend-Inspektionsrunde bei Burgwedel zufrieden.
Uwe schreibt am 16. Juni 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
erst einmal einen lieben Gruß und meinen Glückwunsch an Véronique für ihre erfolgreiche Pilzwanderung.
Auch ich war bereits am Freitag nach Feierabend zu einer kleinen Pilzrunde in Burgwedel und bin ein paar Waldwege abgegangen. Wo Eichen und Kiefern standen, versteckten sich im Heidekraut und bei Beerensträuchern die Pfifferlinge, siehe beispielsweise das Foto rechts. Dazu gesellten sich noch drei Täublinge und zwei Perlpilze.
Überall sieht und hört man von Pilzfunden, die dieses Jahr zwei bis vier Wochen früher gemacht werden als gewohnt. So langsam erwachen die Pilze nun auch im Nadel- und Mischwald bei uns im mittleren Niedersachsen. Wenn die äußeren Bedingungen ähnlich gut bleiben, wird das ein tolles Pilzjahr.
In diesem Sinne allen eine zukünftige erfolgreiche Zeit im Wald!
Liebe Grüße von Uwe aus Hannover"
(3 Fotos © Uwe)
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Foto: Ein überaus prachtvoller Perlpilz, unberührt von Schnecken und, so hoffen wir, von eierlegenden Mücken und Maden.
Foto: Damit war beim ersten Pilzausflug noch nicht zu rechnen: Der Korb war mit schönen, teils großen Pfifferlingen gut gefüllt. Und auch an einem Sträußchen Blaubeeren fehlte es nicht. Das 2. Foto zeigt einen kleinen Pfifferlingspfad mitten im üppigen Blaubeergesträuch. Véronique und Alexander waren mehr als zufrieden nach ihrem ersten Pilzgang. (2 Fotos © Véronique )
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Véronique schreibt am 16. Juni 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
einen herzlichen Gruß nebst Fotos von unserem durchaus lohnenden Sonntagsspaziergang im Wald von Burgwedel senden wir euch aus dem Norden Hannovers.
Das schwül-warme Wetter, das uns immer wieder Niederschläge brachte, ließ mich in den letzten Tagen zappelig werden: Würden wohl die Pfifferlinge, wie in etlichen anderen Regionen auch, wohl auch bei uns einen frühen Saisonstart hinlegen?
So gewann ich meinen Liebsten heute für eine erste Suche in unserem Lieblingswald, wobei das Bewundern der blühenden Natur und das Sammeln von ein paar Blaubeeren nicht zu kurz kommen sollten.
Und was hatten wir für ein Glück! Volle 600 Gramm Pfifferlinge konnten wir mitnehmen; zahlreiche kleine Nester am Wegesrand ließen wir stehen, damit sich die anderen Pilzsammler*innen in den nächsten Tagen ebenfalls über reiche Beute freuen können. Uwe zum Beispiel? 😉
Auf jeden Fall werden wir nächstes Wochenende wieder unser Glück versuchen. Allen Pilzfreunden eine sonnige Woche und bis bald!
Véronique und Alexander"
Birgit schreibt am 4. Juni 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach dem Regen in der letzten Zeit und den frühen Funden vor allem in Süddeutschland wollte auch ich einmal meine Pfifferlingsplätze im Landkreis Gifhorn inspizieren.
Auf sandigem Boden, mit überwiegend Kiefern, ein paar Eichen und Heidelbeergesträuch am Wegesrand fand ich tatsächlich meine ersten Pfifferlinge des Jahres!
So früh wie noch nie! :-))
Auch der erste Flockenstielige Hexenröhrling zeigte seine schönen Farben, und so war meine Freude groß.
Ich wünsche allen Pilzsammlern eine erfolgreiche Suche!
Liebe Grüße aus Hannover sendet Birgit"
(3 Fotos © Birgit)
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2 Fotos: Drei Pfifferlinge im Laub, der dritte versteckt sich halblinks unten von dem vorderen großen. Rechts ein farbschöner Flockenstieliger Hexenröhrling.
Foto: So sind die Schwefelporlinge ideal, weil sie noch schön weich und damit gut für den Verzehr geeignet sind. Nur von giftigen Bäumen - Robinien oder Eiben - soll man sie nicht essen. Und Exemplare von Eichen können bitter sein. Ideal sind junge Schwefelporlinge von Weiden.
Scjhwefelporlinge sind der Schrecken von Förstern und Direktoren Botanischer Gärten und Parks, denn wenn sie erst einmal an einer Eiche sitzen, ist das Schicksal des Baumes besiegelt, obwohl man es ihm äußerlich noch nicht ansieht. Denn ist der Fruchtkörper erst einmal da, ist das Kernholz des Baumes bereits zerlegt. (2 Fotos © Gisela)
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Gisela schreibt am 1. Mai 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
meine Fahrradfahrt in den Mai hat sich gelohnt.
Bei herrlichem Wetter startete ich heute Vormittag Richtung Höverscher Kippen. Mairitterlinge habe ich nicht gefunden. Dafür konnte ich die Blüte der wild wachsenden Orchideen - Knabenkraut - bewundern und auf dem Rückweg habe ich im Lönspark frisch gewachsene Schwefelporlinge gefunden.
Viele Grüße aus Hannover von Gisela"
Foto: Stücke vom Schwefelporling von hellgelb bis lachsorange, aber alle noch schön weich. Und zum 1. Mai, wie es sich gehört, geschmückt mit Maiengrün.
Gisela schreibt am 9. April 2024 zu diesem Foto:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!
Wie schön, dass es wieder mit den Köstlichkeiten losgeht. Meine ersten Mairitterlinge dieses Jahres fand ich heute. Sie sahen zwar nicht so toll aus, doch die Qualität ist gut. Und dieser herrliche Duft! 389 Gramm brachten sie auf die Waage.
Viele Grüße aus Hannover von Gisela"
(Foto © Gisela)
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Birgit schreibt am 8. April 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Nachmittag bin ich von Hannover nach Alfeld gefahren, um bei bestem Wetter nach Morcheln zu schauen.
Aber die ersten Pilze, die ich entdecke, waren Maipilze, siehe Foto rechts. Eine ganze Weile später fand ich endlich meine erste Speisemorchel der Saison. Fünf weitere kamen nach und nach hinzu. Die Morcheln wuchsen bei Eschen. Vor einer Woche stand dort noch gar nichts, heute waren sie schon relativ groß. Meine Freude war entsprechend riesig.
Liebe Grüße an alle Pilzfreunde und herzlichen Dank für deine schöne Website!
Birgit"
(3 Fotos © Birgit)
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2 Fotos: Eine Speisemorchel im lichten Gesträuch, eine zweite vor einer Schlüsselblume, die kalkhaltigen Boden anzeigt.
Arnold schreibt am 20. März 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
Zum Kalendarischen Frühlingsanfang ist es in Hannover angenehme 17 °C warm, tagsüber herrscht eine leichte Brise - und die ersten Rindenmulchmorcheln (RiMuMo) 2024 stehen da wie gewünscht (2. Foto rechts). Gleich einen ganzen Teller voll gab es zum Start in die Saison, siehe das 1. Foto rechts!
Viele Grüße
Arnold"
(2 Fotos © Arnold)
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Foto: Die Gewöhnliche Pestwurz, hier zu sehen am Gestade der Innerste, zeigt Spitzmorcheln an. Die Pflanze liebt nährstoffreiche, feuchte, aber durchlässige, öfter überflutete Böden, wächst also gerne an Bach- und Flussufern. (6 Fotos © Birgit)
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Hildesheim - Einen Frühlingsausflug an die Innerste, ein Zufluss der Leine, machten Silvia und Birgit. Im Landkreis Hildesheim beschritten sie dabei einen kalkhaltigen, humosen Wald, dessen Frühblüher gute Zeigerpflanzen für Speisemorcheln und Käppchenmorcheln sind.
Dies waren Bärlauch, Schlüsselblumen, Weißer Lärchensporn, Lungenkraut und als markanter Pilz der ebenfalls diese Bodenverhältnisse liebende Scharlachrote Kelchbecherling.
Die Gewöhnliche Pestwurz ist hingegen ein Begleiter von Spitzmorcheln.
Blau = ungenießbar
11. März 2024
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2 Fotos: Zeigen kalkreichen, humusreichen und gleichzeitig stickstoffarmen Boden und damit potentielles Wachstumsgebiet für Speisemorcheln und Käppchenmorcheln an: Der Weiße Lärchensporn (links) und die wild wachsende Schlüsselblume (rechts). Auch Rotblühende Lerchensporn-Arten sind Zeigerpflanzen für Speise- und Käppchenmorcheln.
2 Fotos: Auch das Lungenkraut (links) sowie der Scharlachrote Kelchbecherling (rechts) wachsen genau dort, wo sich auch Speisemorcheln und Käppchenmorcheln wohlfühlen. Wichtig ist der gute Kalkgehalt. Eine Garantie, die zwei köstlichen Frühlingspilzarten zu finden, sind Zeigerpflanzen oder Zeigerpilze zwar nicht, aber es lohnt sich allemal, näher hinzuschauen.
Foto: Auch der Bärlauch, der hier üppig gedeiht, mag kalk- und nährstoffreiche Böden.
Foto: Ein Nest von Judasohren an einem alten Holunderast. Auf dem 2. Foto (rechts) sehen wir ein von einer dünnen Eisschicht ummanteltes Judasohr. (3 Fotos © Christine)
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Christine schreibt am 18. Januar 2023:
"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm und liebe Pilzfreunde,
am Mittwoch war ich bei endlich einmal trockenem Wetter und Temperaturen um null Grad Celsius im Waldgebiet am nordöstlichen Stadtrand zu Fuß unterwegs. Solange ich mich zurück erinnern kann, war es hier noch nie so nass: großflächig stehen Bäume und Büsche bis zu den Stämmen in flachem Wasser, das teilweise gefroren ist.
Am Waldrand fand ich an mehreren Stämmen hinfälliger Holunderbüsche kleine Ansammlungen frischer Judasohren. Einige waren von der Kälte der vergangenen Nacht noch durchgefroren und mit einer dünnen, glänzenden Eisschicht überzogen (Foto rechts). Außerdem fand ich an mehreren Totholzstücken von Erlen farbenfroh geringelte Schmetterlingstrameten.
Von den Schmetterlingstrameten habe ich eine kleine Menge mitgenommen, um mir sogleich einen Vitaltee mit etwas frischem Ingwer zuzubereiten. Ein paar Judasohren habe ich frisch für ein Gemüsegericht zum Abendessen verwendet; die übrigen trocknen schon im Dörrgerät.
Liebe Grüße aus Hannover von Christine"
Foto: Kleine Schmetterlingstramete am vermodernden Baumstamm.
Verena schreibt am 29./30. Dezember 2023:
Lieber Heinz-Wilhelm,
"Was willst du denn im Wald, es ist doch Winter, da wachsen keine Pilze!" so sagte mein Mann heute zu mir. Natürlich kein Pilzsammler. Ich aber hatte so ein Gefühl: es könnte sich lohnen.
Eine Autostunde später stehe ich in einem meiner Lieblingswälder im Landkreis Celle, ein schöner Mischwald mit Eichen, Buchen und Nadelbäumen, zuverlässiger Lieferant von Hexenröhrlingen, Steinpilzen, Reizkern und allerlei mehr. Die Augen von der langen Autofahrt noch auf Fernsicht gestellt, sah ich erst einmal nichts. Dennoch ist es immer schön im Wald, auch wenn man nichts findet.
Heute aber sollten mir die Tiere des Waldes helfen, doch noch fündig zu werden. Ob es Rehe waren oder Nager, die die Hüte der Trompetenpfifferlinge fein säuberlich abgefressen und die leuchtendgelben Stiele gut sichtbar im braunen Buchenlaub liegen ließen, vermag ich nicht zu sagen.
Jedenfalls brachten mich die gelben Stummelchen erfolgreich auf die Spur, und plötzlich fand ich massenhaft Trompetenpfifferlinge. Es stimmt schon, was man sagt: ist der Erste gefunden, sieht man sie überall. Und was für Oschis es heute waren, etliche mit einem Durchmesser von gut zehn Zentimetern. Über eineinhalb Kilo sammelte ich ein (1. Foto rechts). Ich werde sie im Dörrautomaten trocknen, um sie dann zu Pilzpulver zu vermahlen.
Zu meinem Leidwesen setzte pünktlich zum Jagderfolg der Regen ein, gewürzt mit Hagel. Aber jetzt aufhören, wo man gerade auf Gold gestoßen ist? Und wo wir gerade von Gold sprechen: da leuchten sie ja auch schon im Laub, dottergelbe Pfifferlinge! Gleich acht Stück fand ich, siehe das 2. Foto rechts.
Ein ganz sonderbarer Winter ist dies wahrlich! Niedersachsen geht gerade flächendeckend baden, aber den Pfifferlingen gefallen die milden Temperaturen und der viele Niederschlag ganz offenkundig. Sollte es frostfrei bleiben und ein wenig trockener werden, bin ich mir sicher, dass auch in ein bis zwei Wochen noch Trompetenpfifferlinge zu finden sein werden, denn es kamen sehr viele junge nach.
Einstweilen einen guten Rutsch und Funghi heil allen Pilzenthusiasten!
Verena"
(2 Fotos © Verena)
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Foto: Sie glimmen in der warmen Nachmittagssonne des 3. Advents: aufgeplusterte Judasohren. (Foto © Gisela)
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Gisela schreibt am 17. Dezember 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
das milde Wetter lockte mich am 3. Advent zu einer längeren Radtour kreuz und quer durch die Eilenriede. Der Weg sollte das Ziel sein, Blick auf Pilze natürlich nicht ausgeschlossen. Eine Austernseitlingsstelle war bereits abgeerntet. Doch bald darauf glimmten an einem
Baumstamm in der Sonne einige Judasohren. Ich trockne sie, um mit ihnen später zusammen mit anderen Trockenpilzen eine Sauce zu veredeln.
Allen Pilzfreunden wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und ein friedvolles Jahr 2024. Dir, lieber Heinz-Wilhelm, vielen Dank für die wertvollen Informationen in diesem Jahr rund um das Thema Pilze.
Viele Grüße aus Hannover von Gisela"
Liebe Gisela,
auch Dir, die Du nun schon so lange so fleißig das Pilzgeschehen in und um Hannover beobachtest und beschreibst, wünsche ich ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
Verena schreibt am 14. Dezember 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich im Eichen-Hainbuchenwald zu einer kleinen Erkundungsrunde. Speisepilze fand ich keine, dafür aber - so vermute ich zumindest - einen Tintenfischpilz, der Mitte Dezember im Begriff war, sich aus dem Ei zu schälen, siehe das Foto rechts. Ganz und gar erstaunlich!
Ich muss sagen, sie fehlen mir doch sehr, die täglichen Nachrichten im Pilzticker und das damit verbundene "Jagdfieber"...
Ich möchte dir ganz herzlich danken für all deine Mühe und dein Engagement für diese fantastische Seite. Eine schöne Weihnachtszeit und guten Rutsch wünsche ich dir und allen Pilzbegeisterten!
Verena"
(Foto © Verena)
Blau = ungenießbar
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Foto: Der schlafende Mond hat sich in einen Austernseitling verwandelt und unter die anderen gemischt. Die Zeit der Austernpilze ist gekommen, ab 8 Grad Celsius und tiefer können sie fruktifizieren und ihre Sommerform, die Lungenseitlinge, ablösen.
Christine schreibt am 24. November 2023:
"Einen schönen Guten Tag Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
am Donnerstag war ich gar nicht auf Pilzsuche, sondern wollte einfach nur ein wenig Altglas zu einem nahegelegenen Glascontainer bringen. Dabei fiel mir auf dem angrenzenden großen Grasstück ein Baumstumpf auf, der von verschiedenen Pilzen besiedelt war.
Darunter befanden sich auch Austernseitlinge, die bei Temperaturen zwischen null und elf Grad Celsius und sehr viel Regen fruktifiziert waren. Sie waren frisch, zart und madenfrei und brachten knapp ein Kilo auf die Waage.
Einen Teil des Fundes gab es gleich zum Abendessen (Foto rechts), den Rest habe ich fertig geputzt und in Streifen geschnitten eingefroren.
Liebe Grüße aus Hannover von Christine"
(2 Fotos © Christine)
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Agnes schreibt am 22. November 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
es war ein super Pilzjahr bislang in der Region Wolfenbüttel und die Gefriertruhe ist eigentlich randvoll. Daher sollte es nur eine ausgiebige Elmtour mit Hund werden. Aber die Böden sind herrlich feucht und in den reinen Fichtenwäldern, in denen in den letzten trockenen Jahren keine Pilze wuchsen, stehen sie jetzt immer noch knackig da: die Fichtensteinpilze. Ich konnte einfach nicht an ihnen vorbeigehen.
Auch unter den Rotbuchen ragten die Sommersteinpilze noch aus den Blattmassen hervor. So mussten dieses Mal die Steinpilze, Maronen und Flockenhexen in den Stoffbeutel, weil ich den Pilzkorb zuhause gelassen hatte.
Liebe Grüße Agnes"
(2 Fotos © Agnes)
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Ostrhauderfehn - Zwei späte Steinpilze, womöglich sogar Sommersteinpilze, hat Helga erneut entlang des Elisabeth-Fehn-Kanals in Ostfriesland gefunden. Über die unerwartete Ernte freute sie sich sehr: "Für eine kleine Mahlzeit sind sie völlig ausreichend." (Foto © Helga)
15. November 2023
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Sep 11, 24 01:13 PM
Sep 11, 24 06:29 AM
Sep 11, 24 03:11 AM
Sep 10, 24 10:49 AM
Sep 09, 24 06:23 AM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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