Pilz-Ticker-Niedersachsen
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Übersicht aller bisherigen Niedersachsen-Pilzticker
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Foto: Ein schöner Kombi-Fund von Steinpilzen und Pfifferlingen. Besonders über die Steinpilze freute sich Onno, da er es die nächste Zeit für zu heiß und trocken für sie hält (2 Fotos © Onno)
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Onno schreibt am 13. August 2025:
"Moin Heinz-Wilhelm und liebe Pilzfreunde,
heute Früh sind wir mit drei Generationen in die Pilze gegangen. Meine Mutter fand neben einigen Steinpilzen auch eine erste Marone und das erste Mal in ihrem Leben ein paar Pfifferlinge 😉. Die gefundenen Perlpilze rundeten ihren Korb ab, obwohl viele davon bereits mit Maden versetzt waren, auch die ganz jungen. Aber für eine Mahlzeit sollte es reichen...
Meine Tochter und ich haben uns mehr auf die Steinpilze konzentriert. Wir konnten ein paar herrliche frische Steinpilze finden. Die Pfifferlinge waren eine kleine Zugabe, allerdings wachsen sie zur Zeit auch eher spärlich. Jetzt wird es wohl auch zu trocken sein, daher haben wir uns riesig über die Steinpilze gefreut.
Beste Grüße aus der Lüneburger Heide
Onno"
Foto: Eine solch reine, glatte, makellose Huthaut sieht man auch nicht alle Tage bei einem Steinpilz. Wer will die schon anschneiden?
Jägerhaus im Hainberg (Innerstebergland) - Klaus hat bei seinem ersten Pilzgang Rotfußröhrlinge, einen Maronenröhrling, einen Flockenstieligen Hexenröhrling sowie drei Fichtenreizker gefunden. Auf dem Bild fehlt ein ebenfalls entdeckter schöner Steinpilz. Eine Stunde war er für seinen Fund unterwegs.
(Foto © Klaus)
5. August 2025
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Verena schreibt am 5. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
es ist bisher ein kurioses Pilzjahr! Bis Mitte Juli fand sich in den ausgedörrten Wäldern rein gar nichts, und nach kontinuierlichen Regenfällen in den letzten zwei bis drei Wochen fällt man fast über die Pilze - zumindest in einigen ausgewählten Bereichen.
Eine Tagestour in Richtung Südheide vor zwei Tagen brachte lediglich eine Ringelnatter und einen Flockenstieligen Hexenröhrling als nennenswerte Funde. Onno scheint bessere Stellen zu kennen als ich...
Daher besuche ich weiterhin treu den schon letztens erwähnten Eichen-Hainbuchenwald im Elm-Vorland und sammele die Pilze dort ein - suchen muss ich sie nicht. Ich freue mich jedesmal wieder wie ein Schneekönig, so einen pilzreichen Sommer erleben zu dürfen. Das ist wirklich ein Novum!
Starke Büschel Hainbuchenraufüße
Der große Schub der Hainbuchenraufüße ist durch, aber es kommen immer noch genug junge nach. Dieses büschelige Wachstum kannte ich von diesen Pilzen noch nicht. Auf meinem Foto finden sich allein zehn Fruchtkörper (1. Foto rechts)!
Desweiteren fand ich ganz junge Fichtensteinpilze, die noch ein paar Tage weiter wachsen dürfen, sowie junge Bronzeröhrlinge (z. B. 2. Foto rechts), diverse Täublingsarten, Flockenstielige Hexen, Blutrote Filzröhrlinge, Rotfußröhrlinge (die ich nicht sammle) und Dutzende Perlpilze, die zum Teil sogar im Hexenring wuchsen, was ich so ebenfalls noch nicht gesehen habe.
Kurios sind dieses Jahr aber auch die seltenen Röhrlinge, die auftauchen. Anhängend ein Foto eines Glattstieligen Hexenröhrlings, der vor allem in fortgeschrittenem Alter eine intensive purpur- bis rhabarberrote Färbung an der Stielbasis zeigt (3. Foto rechts), sowie ein Gelbporiger Raufußröhrling. Beides Erstfunde für mich, über die ich mich sehr gefreut habe.
Zarte Flocken am Stiel - das ist der Gelbporige Raufußröhrling
Der Gelbporige Raufußröhrling zeigt die für Raufußröhrlinge typische Beflockung, jedoch deutlich zarter, darüber hinaus sind Hut, Stiel und Poren gelb. Das von Schnecken angenagte Exemplar zeigt gut, dass auch diese Raufußröhrlingsart bei Verletzung schwärzt.
Beide Röhrlingsarten verblieben natürlich in ihrem Habitat, wo sie in schöner Nachbarschaft mit Wurzelnden Bitterröhrlingen, Sommersteinpilzen, Bronzeröhrlingen, Flockenstieligen und Netzstieligen Hexenröhrlingen (tatsächlich!) sowie Perlpilzen wuchsen. Alle auf einem Areal von ca. 150 Quadratmetern. Ein wahrlich toller Anblick!
So kann das Jahr gerne weitergehen.
Allen Pilzfreunden wünsche ich vergnügliche Stunden im Wald und spannende Funde!
Es grüßt herzlich
Verena"
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2 Fotos: Ein junger Gelbporiger Raufußröhrling (links) und ein ausgewachsener mit Röhrenansicht. Wir sehen, dass der junge Pilz ganz in Gelb gehalten ist, was allerdings nicht grundsätzlich der Fall ist. Der Hut kann ebenso ockerbraun oder orangebraun sein, ähnlich der Stiel. Die Röhren sind gelb bis olivgelb und färben bei Druck grauviolett. Der Pilz trägt den botanischen Namen Leccinellum crocipodium; als Gedächtnisstütze dient mir persönlich, dass er der Krokodilpilz ist, weil er gern von Schni-Schna-Schnappi gefressen wird. Vermutlich sieht man ihn deshalb so selten.
(5 Fotos © Verena)
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Foto: Das hat sich gelohnt: Nach der spärlichen Ausbeute vom Vortag hat Gisela viele Rotfußröhrlinge (links) sowie etliche Blutröhrlinge (rechts) in Hannovers Westen gefunden. (3 Fotos © Gisela)
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Gisela schreibt am 3. und 4. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!
Das Regenradar versprach einen trockenen gestrigen Nachmittag. Deshalb nahm ich mein Rad samt Spuren einer samstäglichen Matschfahrt und machte mich auf in die westliche Richtung in Hannover. In einer parkähnlichen Anlage fand ich neben etlichen verschimmelten Rotfußröhrlingen genügend in verzehrfähigem Zustand, dazu einige Blutröhrlinge. Beim Putzen fiel allerdings eine große Menge Abfall an.
Perlpilze wachsen reichlich. Ich erfreute mich aber lediglich an ihrem Anblick, denn nach einer negativ ausgefallenen Geschmacksprobe esse ich diese Pilze nicht.
Bereits am Samstag war ich wie schon angedeutet in einer Regenpause unterwegs und habe sogar eine Matschstrecke mit dem Rad zurückgelegt, um in einem Altwarmbüchener Waldstück nach Rotfußröhrlingen zu schauen. Nichts!
In der Eilenriede hatte ich bisher nur verschimmelte Exemplare gesehen. Dann tauchte unverhofft auf dem Rückweg in Langenhagen der erste Parasol vor mir auf. Bald darauf habe ich einige Rotfußröhrlinge ohne Schimmel und tierisches Innenleben gefunden. Regen hatten wir genug. und wenn es nun wärmer wird, dürften die Chancen auf Pilzfunde noch steigen.
Viele Grüße von Gisela aus Hannover"
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2 Fotos: Der erste Riesenschirmpilz (Parasol) 2025 (links) erfreute Gisela in Langenhagen, wo es gleich darauf auch zwei Hände voll Rotfüßchen gab (rechts).
Verena schreibt am 29. Juli 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem es wochenlang viel zu trocken und die Wälder um Braunschweig nahezu pilzleer waren, hat der anhaltende Regen der letzten Zeit endlich auch in unserer Region das Röhrlingswachstum in Gang gesetzt.
In einem Eichen-Hainbuchenwald im Elm-Vorland wurde ich heute mit Sommersteinpilzen, ersten Fichtensteinpilzen, Flocken- und Netzstieligen Hexenröhrlingen, Rotfußröhrlingen und Hainbuchenraufußröhrlingen fündig. Vor allem letztere fanden sich zu hunderten, ich hätte sie kiloweise sammeln können. Nachdem sie letztes Jahr in diesem Wald komplett ausgeblieben waren, gehen sie dieses Jahr in die Vollen.
Die Flockis und Fichtensteinpilze scheinen erst in den Startlöchern zu stehen, ich fand ein paar sehr junge Fruchtkörper. In ein paar Tagen werde ich nachschauen, was noch alles nachgekommen ist. Überraschenderweise war der Wald nahezu schneckenfrei und sämtliche Raufüße komplett madenfrei, sodass nur sehr wenig zu putzen war. So kann es gerne weitergehen!
Allen Pilzenthusiasten wünsche ich schöne Stunden im Wald.
Verena"
(4 Fotos © Verena)
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Foto: Schöne Strecke von Hainbuchenraufüßen, 13 Stück an der Zahl. Diese Pilzart ist den eng verwandten Birkenpilzen geschmacklich überlegen.
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2 Fotos: Diese Hainbuchenraufüße (links) wachsen sogar büschelweise; von ihnen gleich Hunderte zu finden, ist nicht gerade alltäglich. Der kleine Fichtensteinpilz muss dagegen alleine klarkommen, was ihm, wie dem von Schnecken demolierten Hut anzusehen ist, nicht ganz so gut gelingt.
Onno schreibt am 29. Juli 2025:
"Moin Heinz-Wilhelm,
nachdem ich es vier Wochen lang nicht geschafft habe, konnte ich mir heute nach Feierabend die Zeit nehmen und einmal meine Pilzstellen abgehen. Und siehe da, ich wurde mit einem Korb voller Pfifferlinge (plus zwei Steinpilze, Foto rechts), reichlich belohnt.
Neben einigen Perlpilzen und Täublingen konnte ich zu meiner großen Freude auch die ersten Steinpilze in diesem Jahr finden! Ich gebe zu, ein wenig hatte ich darauf spekuliert, denn das Wetter hier in der Lüneburger Heide ist nahezu perfekt für die Pilze.
Liebe Grüße an alle Pilzfreunde
Onno"
(Foto © Onno)
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Foto: Eine Handvoll Pfifferlinge - der Anfang ist gemacht, für Onno geht es damit wieder los in der Lüneburger Heide. (Foto © Onno)
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Onno schreibt am 29. Juni 2025:
"Moin Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
Grüße aus der Lüneburger Heide!
Die ersten Pfifferlinge gibt es nun auch hier zu finden. Für eine Handvoll hat es gereicht, auch wenn ich nur eine kurze Stichprobe an meinen Stellen gemacht habe. Die Pfifferlinge werden wohl Teil einer Rouladensauce🙂 Die gefundenen Himbeeren waren übrigens auch sehr lecker.
Viele Grüße
Onno"
Foto: Diese Pfifferlinge, knapp 500 Gramm, fand Christine in Schilf und hohem Gras an ihrem Lieblingsbadesee. (3 Fotos © Christine)
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Christine schreibt am 21. Juni 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
am Freitag hatten mein Gefährte und ich bei sonnigem Sommerwetter einen Fahrradausflug zu unserem Lieblings-Badesee im Nordosten von Hannover unternommen, um dort zu schwimmen. Danach sind wir noch eine Runde um den See gelaufen.
Dabei fiel mir neben dem Weg auf einer sandigen Fläche ein kleines dröges Pilzchen auf. Bei genauem Hinsehen fanden wir nahebei, verborgen eingekuschelt zwischen Schilf und hohem Gras, eine dichte Ansammlung frischer Pfifferlinge (Foto rechts).
Nach dem Putzen ergab der Fund knapp ein Pfund. Einen Teil der Pilze gab es zusammen mit gekauften Kräuterseitlingen in einem leckeren Gemüsegericht aus der Großraumpfanne zum Abendessen.
Liebe Grüße aus Hannover von Christine"
Foto: Ein Teil der Pfifferlinge landete alsbald in der Gemüsepfanne, Kräuterseitlinge füllten das leckere Gericht auf.
Sylke schreibt am 18. Juni 2025:
"Moin,
am Montag, den 16. Juni, war ich auf einer kleinen Runde im Liedinger Forst, der zur Gemeinde Vechelde im Landkreis Peine gehört. Der Boden ist schon wieder sehr trocken, hart und bröselig.
Trotzdem habe ich ein paar Pilze für eine kleine Pilzpfanne finden können: drei Flockenstielige Hexenröhrlnge, einen Sommersteinpilz mit Trockenschaden, einen Frauentäubling* und ein paar Lungenseitlinge (Foto rechts).
Ich hoffe auf Regen! Sonst kommt da nicht mehr viel nach, befürchte ich.
Viele Grüße Sylke"
(Foto © Sylke)
* Da der Hut rosa-fleischfarbene Töne und keine Purpurtöne hat, ist es eher ein Fleischfarbener Speisetäubling.
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Matthias schreibt am 24. Mai 2025:
"Hallo,
wir sind heute ganz unbedarft in den Deister gefahren, um zu schauen, ob sich schon Pilze zeigen würden. Lungenseitlinge an einem mir bekanntem Buchenstamm gab es leider nicht, denn die Buche, die am Wegesrand lag, war verschwunden.
Dafür hat meine Lebensgefährtin Marion ihren ersten Flockenstieligen Hexenröhrling auf Moos gefunden und zeigt ihn lächelnd (Foto rechts). Das lässt hoffen. Regen würde unsere Hoffnung noch nähren.
Viel Spaß allen Pilzsammlern,
Matthias"
(Foto © Matthias)
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Foto: Zehn Tage nach seiner Entdeckung ist dieser Schwefelporling an der Sägefläche einer Weide zu einem erntereifen Prachtexemplar herangewachsen. Als Gisela ihn abschnitt, quoll noch der Saft heraus. Eine gute, reiche Ernte! (2 Fotos © Gisela)
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Gisela schreibt am 6. Mai 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!
Mit Winterpilzen hatte ich im Raum Hannover kein Glück. Auch Morcheln konnte ich nicht finden, und nur ein mickriger Mairitterling war bisher in der Eilenriede zu sehen.
ABER: Am 26. April sah ich im Lönspark in Hannover-Kleefeld an einem Weidenstumpf einen Schwefelporling durchbrechen, noch klitzeklein. Zehn Tage später war er zu einem prächtigen Pilz herangewachsen. Ein Teil war abgebrochen und lag vertrocknet im Gras. Es blieb aber genügend für mich übrig. Der Pilz war so saftig, dass er beim Abschneiden tropfte. Bereits blanchiert, kühlt er gerade ab und wird dann portionsweise eingefroren.
Viele Grüße aus Hannover von Gisela"
Foto: Da war er noch winzig klein. Der ganz junge Schwefelporling schickt sich an, an der Schneidefläche der gefällten Weide ans Licht zu brechen.
Birgit schreibt am 17. April 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
endlich ist es mir gelungen, die erste Speisemorchel der Saison zu entdecken, siehe das Foto rechts. Sie ist zwar klein und angeknabbert, aber ich bin überglücklich!
Ich fand sie in der Nähe von Alfeld, in einem mir bekannten kleinen Wäldchen mit ein paar Eschen. Leider sind einige ihrer Artgenossen schon abgestorben, aber es scheint noch zu reichen. Kalkanzeiger wie Schlüsselblume und Schuppenwurz sind auch vertreten. Ich hoffe zusammen mit allen Pilzfreunden noch auf ein paar weitere schöne Funde.
Liebe Grüße von Birgit aus Hannover!"
(Foto © Birgit)
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Christine schreibt am 23. Januar 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
das schöne trockene Wetter mit zeitweiligem Sonnenschein nach frostigen Nächten haben mein Gefährte und ich am vergangenen Dienstag und Mittwoch für zwei ausgiebige abenteuerliche Wanderungen im Mischwaldgebiet nordöstlich von Hannover genutzt.
Hier sind weite Teile des Waldes mit Regenwasser überschwemmt. Ein Erlen-Wäldchen, in dem wir in den vergangenen Jahren gerne nach Austernseitlingen geschaut hatten, liegt komplett im Wasser und ist nicht betretbar. Zwar gibt es dort viele frisch umgestürzte Erlen, die hinsichtlich einer Besiedelung mit Austernseitlingen verheißungsvoll wären, aber wir kamen an diese einfach nicht heran.
Foto: Kein Herankommen an die liegenden Stämme: das Erlenwäldchen steht komplett unter Wasser, so dass Christine & Partner die austernpilzverdächtigen Bäume nicht erreichen und näher in Augenschein nehmen konnten.
Foto: "Alle Überschwemmungsflächen im Waldgebiet sind derzeit mit einer dünnen, brüchigen Eisschicht bedeckt. Viele Bäume sind womöglich bereits ertrunken und tot oder dem Tode geweiht", schreibt Christine.
Foto: Hier sind Birken mit Stammbruch zu sehen. In extrem trockenen Sommern wären das so genannte Trockenbrüche. Stehen die Stämme im folgenden Herbst und Winter aber längere Zeit in Staunässe, können sie ebenfalls brechen. Dauerhaft nasse Füße mögen Birken nämlich überhaupt nicht.
Foto: "Die Wander- und Forstwege sind wegen des angestauten Wassers teilweise nicht begehbar, so dass wir mehrfach umkehren und Alternativen suchen mussten."
Foto: "Trotz aller Hindernisse und Widrigkeiten fanden wir aber an mehreren abgestorbenen Erlen direkt am Wegesrand gefrorene Austernseitlinge.
Liebe Grüße aus Hannover von Christine"
(5 Fotos © Christine)
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Foto: Sieht lecker aus und war es mit Sicherheit auch: Christines Gemüsepfanne mit Samtfußrüblingen und Judasohren. (4 Fotos © Christine)
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Christine schreibt am 15. Januar 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
in den vergangenen Tagen war es erst regnerisch, dann frostig und es hatte sogar ein wenig geschneit. Auf unserer gestrigen Wanderung durch das Mischwaldgebiet nordöstlich von Hannover hofften mein Gefährte und ich deshalb, ein paar Winterpilze zu finden.
Leider ist das Gebiet zur Zeit so nass, dass Bäume und Büsche teilweise großflächig im Wasser stehen. So war unser erster Fund – Samtfußrüblinge an den Stämmen von zwei schmalen Weiden – für uns leider unerreichbar. Das Wasser drumherum war zu tief.
Kurz darauf wurden wir aber mit einer weiteren Ansammlung von Samtfußrüblingen getröstet, die sich an dem abgebrochenen Ast einer Pappel befand. Austernseitlinge fanden wir leider keine, dafür aber an einem umgestürzten Holunder am Waldrand eine große Anzahl frischer Judasohren. Sie waren gefroren und mit einer glänzenden Eisschicht überzogen.
Die Samtfußrüblinge und ein paar Judasohren kamen abends zusammen mit gemischtem Gemüse in die Pfanne. Die restlichen Judasohren habe ich im Dörrgerät getrocknet.
Liebe Grüße aus Hannover von Christine"
Foto: Ausgewachsene Samtfußrüblinge, wohl am abgebrochenen Ast einer alten Pappel.
Foto: Die von der Feuchtigkeit aufgeblähten Judasohren sind mit einer dünnen Eisschicht überzogen.
Foto: Die Samtfußrüblinge (links) waren weniger als die Judasohren. Judasohren sind geschmacklos und dennoch gute Vitalpilze. In der chinesischen Medizin finden sie seit Urzeiten gegen Arterienverengung Verwendung.
Klaus schreibt am 5. Januar 2024:
Lieber Heinz-Wilhelm,
bei einer kleinen Wanderung durch den Schnee im Deister bei Springe bin ich heute an abgestorbenen Laubbäumen überraschend gleich zwei Mal fündig geworden.
Zunächst sah ich an einem toten Stamm in einer Höhe von mehreren Metern eine große Pilztraube, die mir nach Ästigem Stachelbart aussah (Foto rechts). Mir war nicht klar, dass dieser in Deutschland vermutlich gefährdet ist, so dass ich mit einem langen Stock ein wenig vom Fruchtkörper abgeschabt habe (der größte Teil ist stehengeblieben, und das nächste Mal würde ich es anders machen).
Ein paar hundert Meter weiter fand sich dann an einem weiteren umgeknickten Baumstamm eine reiche Auswahl an Austernseitlingen. Während unsere Jungs rodelten, haben wir einige große frische Exemplare geerntet.
Ergänzt um die Champignons und eingelegten Pfifferlinge, die wir noch im Kühlschrank hatten, ergab dies heute Abend eine ausgezeichnete Pilzpfanne. Wir freuen uns schon auf die nächsten Winterausflüge! Da ich im Winter noch nie Pilze gefunden habe, waren Pilzkorb und -messer zuhause geblieben. Auch das wird nächstes Mal anders.
Schöne Neujahrsgrüße, auch allen weiteren Pilzfreunden und Lesern Deines Forums,
Klaus"
Anmerkung: Der Anblick eines Ästigen Stachelbartes im Winter hat Seltenheitswert, auch wenn ihm, wie hier, nach Frostschäden die Feinverästelung abhanden gekommen ist. Die Fruktifikationszeit dieser Pilze endet gewöhnlich im Spätherbst.
(3 Fotos © Klaus)
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2 Fotos: Einen unerwarteten Austernpilzfund, den ersten Fund von Winterpilzen überhaupt, machten Klaus und Familie im Deister bei Springe. Beim nächsten winterlichen Waldgang sollen Korb und Pilzmesser Begleiter sein.
Foto: Constanze freute sich riesig über ihren üppigen Fund von Austernseitlingen. (Foto © Constanze)
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Constanze schreibt am 29. Dezember 2024:
"Liebe Pilzfreunde,
heute habe ich bei der Hunderunde neben ein paar Judasohren im Süden Hannovers (Leinemasch) an einem Baumstamm eine große Ansammlung von Austernpilzen gefunden und war völlig aus dem Häuschen, weil ich noch nie die cremefarbenen selbst sammeln durfte. Die Fotos vor Ort habe ich im Freudentaumel vergessen, deshalb ein Bild von der phänomenalen Ausbeute (oben).
Ein Teil brutzelt gerade im Ofen und wird gleich verspeist. Der Rest wird morgen paniert genossen.
Viele Grüße
Constanze"
Uwe schreibt am 27. Dezember 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
eine zweistündige Inspektionsrunde im Hannoverschen Stadtwald Seelhorst war von einem kleinen Erfolg gekrönt. Die erhofften Austernseitlinge fand ich zwar nicht, dafür aber ein paar
Samtfußrüblinge und Judadohren. Somit ist ein feines asiatisches Wokgericht heute Abend gesichert.
Ich hoffe, Du, lieber Heinz-Wilhelm, hattest, wie alle Pilzfreunde auch, erholsame Feiertage. Kommt gut in das neue Jahr 2025!
Liebe Grüße von Uwe aus Hannover"
(3 Fotos © Uwe)
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2 Fotos: Ein bescheidener Fund von Winterpilzen mit Samtfußrüblingen (links) und Judasohren (rechts) für Uwe.
Foto: Da sitzen sie kurz vor dem Dunkelwerden nahe dem Radweg noch an Stamm und Borke. Wenig später lagen die Austernseitlinge für ein köstliches Adventsessen zuhause auf Giselas Tisch (2. Foto).
Gisela schreibt am 17. Dezember 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!
In der letzten Woche hatten wir in Hannover Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt. Sie haben das Wachstum der Austernseitlinge angeregt. Auf einer Grünfläche neben dem von mir oft befahrenen Radweg fand ich kurz vor dem Dunkelwerden eine gute Portion dieser leckeren Pilze für ein adventliches Essen.
Dir, lieber Heinz-Wilhelm, und allen Pilzfreunden wünsche ich eine
gemütliche restliche Adventszeit und ein friedvolles Weihnachtsfest.
Viele Grüße aus Hannover von Gisela"
(2 Fotos © Gisela)
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Foto: Diese herrlichen zwei Steinpilze bildeten noch einmal eine tolle, unerwartete Ausbeute für Helga. Das war aber noch nicht alles, siehe die nächsten zwei Fotos... (2 Fotos © Helga)
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Helga schreibt am 18. November 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
hier meine wohl letzten Steinpilzfunde in dieser Pilzsaison. Sie sind vom Wochenende.
Zunächst hatte ich ja befürchtet, dieses Jahr würde mau werden, denn die Saison begann in Ostfriesland sehr spät. Letztendlich war ich aber mit meinem Gesamtergebnis sehr zufrieden. 😊
Dein Pilz-Ticker ist so klasse! Die Berichte und Fotos von den Pilzsammlern bzw. Pilzfreunden sind toll, ebenso deine Statements, Erörterungen, Ergänzungen. Die große Mühe und Zeit, die du investierst, das ist phänomenal. Es macht Spaß, jeden Tag ein bisschen in jedem Pilz-Ticker zu stöbern. Dabei habe ich hier in den letzten Jahren sehr viel gelernt - vielen Dank dafür!
Ich wünsche Dir einen schönen Spätherbst und im Anschluss eine schöne, beschauliche Vorweihnachtszeit.
Liebe Grüße
Helga"
Foto: Und diese zwei Übergeschnappten hatten sich ihren Wohnsitz direkt unter der Ruhebank ausgesucht.
Foto: Hier sind die zwei jecken Gesellen noch einmal aus der Nähe zu sehen.
Helga schreibt am 14. November 2024: "Hallo lieber Heinz-Wilhelm, heute Vormittag am Straßenrand bei Ostrhauderfehn zeigte sich noch ein später Steinpilz von seiner schönsten Seite (Foto rechts), den ich natürlich kurzerhand mitgenommen habe. Liebe Grüße Helga" (Foto © Helga) Pilz-Ticker-Niedersachsen |
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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