Pilz-Ticker-Bawue (Baden-Württemberg)
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Foto: Ein herbstlicher Fund mit Totentrompeten, Pfifferlingen, Trompetenpfifferlingen und Semmelstoppelpilzen. Lars hofft, dass es noch einmal eine Initialzündung für die Röhrlinge südwestlich von Freiburg gibt. (Foto © Lars)
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Lars schreibt am 30. September 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich in meinen Pilzrevieren im Freiburger Südwesten unterwegs. Das Wachstum der Röhrlinge ist derzeit gleich null, dafür sind dank der ergiebigen Regenfälle in den letzten vier Wochen - durchschnittlich gut 150 Liter pro Quadratmeter - unglaublich viele Arten zu sehen, wie seit vielen Jahren nicht mehr. Eine wahre Freude für die Augen eines Pilzfreundes.
Der dreistündige Pilzgang im recht anstrengenden Gelände am Vormittag wurde mit Semmelstoppelpilzen, Pfifferlingen, Trompetenpfifferlingen und sogar reichlich Herbsttrompeten belohnt. In den letzten fünf Jahren hatten sie sich ganz rar gemacht - wenn sie überhaupt erschienen waren. Dabei gehören die Herbsttrompeten zu meinen absoluten Lieblingspilzen auf dem Teller. So gibt es sie am Abend mit Sahne und frischen Tagliatelle.
Jetzt bin ich gespannt, ob auch die Röhrlinge diesen Herbst nochmal einen Wachstumsschub bekommen, eventuell nächste Woche (Vollmond).
Liebe Grüße aus Freiburg,
Lars"
Foto: Lange gesucht und fast vor der Haustür gefunden: Papageiensaftlinge wachsen auf ungedüngten, sich selbst überlassenen Wiesen. Ihre Hüte bieten ein variationsreiches Farbspektrum, sie können rein grün, gelbgrün, orangegrün, rotgrün, bläulich oder lagunenblau sein. Eine faszinierende Pilzart!
Heiko schreibt am 30. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
sehr, sehr lange suche ich schon nach den Papageiensaftlingen. Jetzt endlich habe ich sie entdecken können.
Und wie so oft im Leben muss man für das Gute nicht in die Ferne schweifen: keine zehn Minuten Fußmarsch von uns entfernt im Landkreis Ludwigsburg standen sie soeben in Reih' und Glied auf einer naturbelassenen Streuobstwiese.
Viele Grüße
Heiko"
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2 Fotos: Papageiensaftlinge sind, wie alle Saftlingsarten, nach der Bundesartenschutzverordnung streng geschützt, dürfen nicht entnommen werden. Weil ihre Habitate, naturbelassene Wiesen und Rasenflächen, immer weniger werden. (3 Fotos © Heiko)
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Foto: "Prächtige Fichtensteinpilze", schreibt Michael, würden jetzt wieder wachsen. Wie diese zwei, die mit schlanken, langen Stielen dem kleinen Hügel seitlich entkommen.
Foto: Die Funde werden größer, es geht auf den herbstlichen Höhepunkt zu. Steinpilze und Flockenstielige Hexen bilden die zwei größten Blöcke.
Michael schreibt am 29. September 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
am Wochenende waren Simone und ich in meinen lokalen Wäldern im Landkreis Karlsruhe unterwegs.
Die Vielfalt hat stark zugenommen. Wir haben prächtige Fichtensteinpilze, Flockis, Maronen, Filzröhrlinge, Pfifferlinge, Perlpilze, Parasole, einen Pfirsichtäubling, Goldröhrlinge, einen Hainbuchenraufuß, Kleine Waldchampignons, eine Glucke, ein Eselsohr und Kupferrote Gelbfüße gesammelt.
Einen Tag zuvor entdeckte ich beim Joggen Würzige Tellerlinge, die links unten auf dem Bild mit dem Gesamtfund zu sehen sind. Für mich ein Erstfund, der recht schmackhaft war.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Auch dieser Steinpilz ist schön gewachsen, sein Hut ist von vornehmer hellbrauner Farbe.
Foto: Ihn kennen nur wenige, gekostet haben ihn noch weniger: es sind Würzige Tellerlinge, die der frühere Pilzberater † Hans-Heinrich Kunde (1944 - 2025) für die wohlschmeckendsten Pilze in deutschen Wäldern hielt. (4 Fotos © Michael)
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Heiko schreibt am 28. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Morgen ging es für Merle und mich in den Hochschwarzwald.
Ein fantastisches Erlebnis, das ich in der Vergangenheit eher mit Funden aus Russland oder Skandinavien verbunden und entsprechend bewundert habe: Kiefernsteinpilze! Eine wahre Pracht fürs Auge ist dieser Pilz (siehe z. B. Foto rechts).
Wir erfreuten uns zudem über einen schön gefüllten Korb an Fichtensteinpilzen, jungen Maronenröhrlingen sowie weiterhin herrlichen Pfifferlingen (2. Foto rechts).
Das Ledergelbe Pustelkeulchen stand mit seiner Familie im Übrigen wieder auf den gleichen wenigen Quadratmetern wie vor zwei Jahren.
Ein herrlicher Ausflug - mehr kann man nicht sagen!
Herzliche Grüße lieber Heinz-Wilhelm von Merle und Heiko"
(4 Fotos © Heiko)
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Foto: Und noch ein junger, kräftiger Kiefernsteinpilz in seinem herrlichen Rotton. Diese zwei von Heiko und Merle gefundenen Kiefernsteinpilze erinnern tatsächlich an einige Fotos aus Westsibirien, die ich im Jahr 2019 im Bunten Pilzticker 2 veröffentlichte.
Foto: Eine Rarität ist das ungenießbare Ledergelbe Pustelkeulchen. Es kommt in Deutschland nur an wenigen Waldorten vor, und zwar in Nadelwald, wo es an morschen, feuchten Baumstümpfen, Wurzelwerk oder an abgefallenen Ästen, bisweilen auch von Laubholz, wächst.
Heiko schreibt am 25. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Morgen blieb mir endlich mal wieder das ein oder andere Stündchen für eine Pilzrunde im Kreis Böblingen.Ich rechnete nicht mit viel und wenn eher mit Seenlandschaften im Wald, regnet es doch seit fünf Tagen ununterbrochen. Volle 85 Liter pro Quadratmeter sind schon zusammengekommen.
Überraschenderweise fand ich einen wirklich großen Artenreichtum vor! Die nächsten Wochen werden also spannend!
Ich freute mich vor allem über Nachwuchs bei den geschützten Bronzeröhrlingen, von denen ich bestimmt an die 20 junge Exemplare entdeckte (z. B. 1. Foto rechts), und das bei nur 10 Grad Celsius! Dazu fand ich ebenso streng geschützte Laubwaldanhängselröhrlinge (z. B. 2. Foto rechts), viele Scheidenstreiflinge, Grüne und Gelbe Knollenblätterpilze, die ersten Totentrompeten und frühe Austernseitlinge sowie in großen Mengen Reifpilze und Schopftintlinge.
Vielleicht geht sich für mich und Merle am Wochenende ein Abstecher in den Schwarzwald aus.
Bis dahin, viele Grüße
Pilzfreund Heiko"
(5 Fotos © Heiko)
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![]() 3 Fotos: Wir sehen links oben einen Riesenscheidenstreifling; selbst mit der Digitallupe ist seine typische Riefung nur schwer erkennbar. Sein Stiel ist lebhaft genattert, zur Basis hin hat er feine Schüppchen. Rechts oben ein Grüner Knollenblätterpilz; auch sein Stiel ist stark genattert, er hat eine LAPPIGE WEISSE VOLVA (Scheide), die zeigt, dass es nicht, wie die Hutfarbe vermuten lässt, ein Gelber Knollenblätterpilz ist (bei dem die zwiebelartige Knolle abgerundet ist). Rechts unten ein Reifpilz. Man beachte den runzeligen Hut (Runzelschüppling) sowie den auffälligen häutigen Ring. |
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Foto: Auch im Ländle weiß Petra, wo die Maronenröhrlinge stehen, sonst wäre der Korb nicht so schön gefüllt. Normalerweise sucht sie im Landkreis Dachau Schwammerl und berichtet über ihre Funde im Pilzticker Bayern. (Foto © Petra)
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Petra schreibt am 24. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute waren wir im Schwabenländle auf der Pilzsuche, im Landkreis Esslingen, und zwar sehr erfolgreich. Es gab schöne Maronen, unser Körbchen war nach zwei Stunden gut gefüllt. Geputzt waren es immerhin noch 1,2 Kilo, von denen ein Teil unsere Sauce zum Hasenbraten mit Spätzle bereicherte.
Viele liebe Grüße
Petra, eigentlich vom Pilzticker Bayern, und zwar aus dem Landkreis Dachau, derzeit zu Besuch im Schwabenländle"
Foto: Ein gehöriger Block Kupferroter Gelbfüße bestimmt dieses Fundbild von Michael. Die gelben Hutunterseiten gehören Körnchenröhrlingen, darüber liegen ein Flocki und ein Marönchen. Rechts zwei schöne Krause Glucken aus jenem Revier, in dem sie Michael einst mit seiner Mutter sammeln gelernt hatte.
Michael schreibt am 23. September 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern startete ich mein Lauftraining in einer regenfreien Stunde. Ich war gezielt in einem Waldstück unterwegs, in welchem ich als Kind zusammen mit meiner Mutter Krause Glucken sammelte. Diesen Wald vernachlässigte ich leider mit den Jahren.
Fast gleich zu Beginn entdeckte ich vom Weg aus eine große Krause Glucke. Einige Meter weiter standen Körnchenröhrlinge und noch etwas weiter, auch vom Weg aus sichtbar, etliche Kupferrote Gelbfüße.
Gleich nach meinem Lauftraining bin ich aufs Rad, mittlerweile regnete es auch wieder, und fuhr zurück in den Wald auf eine kleine Pilzrunde. Ich fand noch einen Flocki, eine kleine Marone und einige Erdsterne.
Beim Sammeln der Gelbfüße muss man vorsichtig sein, nicht nur wegen der ähnlichen Rauköpfe. Ich entdeckte zwischen den Gelbfüßen recht viele Kahle Kremplinge.
Viele Grüße
Michael"
Blau = ungenießbar
Rot = giftig
Foto: Eine schöne Krause Glucke, die gleich in Michaels Pilzkorb liegen wird.
Foto: Ein Kupferroter Gelbfuß. Diese Pilzart, die unter Kiefern auf allen Böden wächst, gehört der Gattung der Gelbfüße an, die früher mit den Schmierlingen in einer Gattung vereint war. Der kupferrostbraune Hut und der lebhaft orangegelbe bis kupferbräunliche Stiel, der tief im Moos steht, bilden im Pilzreich eine seltene, auffällige Farbkombination. Es gibt weltweit nur wenige Gelbfußarten; der Filzige Gelbfuß wächst im Gebirge bei Fichten.
Foto: Typisch: Kupferrote Gelbfüße wachsen fast immer in kleineren Gruppen. Wer bei Pilzen einen leicht parfümierten Geschmack mag, liegt beim Kupferroten Gelbfuß richtig.
Foto: Vergleich zwischen Kahlem Krempling (links) und Kupferrotem Gelbfuß (rechts). Beide wuchsen bei Michaels Fund fröhlich durcheinander. Das Tückische ist vor allem, dass die Hüte beider kupferrostbraun sind bzw. sein können und der Hutrand beider lange deutlich eingerollt ist und auch die Stielfarbe bei beiden ähnlich ist. Die Lamellen laufen bei beiden Arten herab! Sie gehen beim Kupferroten Gelbfuß jedoch ins Gelborangene oder Rotbraune, während sie beim Kahlen Krempling weißlich, hellbraun oder ockergelblich sind und auf Druck stark dunkelbraun färben. (5 Fotos © Michael)
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Ralf schreibt am 22. September 2025:
"Guten Tag Heinz-Wilhelm,
wir haben den hochsommerlichen Sonntag für eine kleine Pilzwanderung genutzt. Um der Hitze zu entgehen, waren wir schon frühzeitig aufgebrochen. Das hat sich ausgezahlt!
Es landeten Steinpilze, Flockis, Maronen, Schopftintlinge, Leistlinge, Lacktrichterlinge, Semmelstoppelpilze, Raufußröhrlinge im großen Korb. Aber auch die Kinderkörbchen waren wieder gut gefüllt, siehe das 1. Foto rechts.
Ein kleiner Teil wurde gleich frisch zu Schupfnudeln (2. Foto rechts) oder zu Semmelknödeln (3. Foto rechts) verputzt, der Rest angebraten und in Portionsgrößen aufgeteilt und für die nächsten herbstlichen Wildgerichte eingefroren.
Gruß aus Hohenlohe Ralf"
(3 Fotos © Ralf)
Lieber Ralf,
ein Kompliment an Dich & Familie! Die Kinder in ihren eigenen kleinen Korb sammeln zu lassen, erfüllt sie nicht nur mit Sammelfreude, sondern lehrt sie auch, Verantwortung für das eigene Körbchen zu übernehmen. Zuhause dann gleich noch die herrliche frische Waldernte mit Auswahlgerichten auf den Teller zu bringen, ist besonders für die Kleinen ein großes Vergnügen und lässt sie die Vorzüge der Selbstversorgung von klein auf erlernen. Besser geht es kaum!
Herzliche Grüße an Euch alle
Heinz-Wilhelm
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Foto: Putzig an diesem Bild von Michaels und Simones Gesamtfund sind vor allem die Doppelpacks bis hin zur Dreifachskulptur von Flockenstieligen Hexenröhrlingen und die fünf Babyparasole unten rechts. (8 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 22. September 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
am Samstag waren Simone und ich bei sommerlichen 28 Grad in meinen lokalen Wäldern im Kreis Karlsruhe unterwegs. Es gibt noch nicht viel, aber es wird!
Gesammelt haben wir Flockis, Hainbuchenraufüße, eine Glucke, kleine Parasole, einen Speisetäubling, Fichtensteinpilze und einen Sommersteinpilz. Der Sommersteinpilz stand in direkter Nachbarschaft eines Fichtensteinpilzes. Das habe ich so auch noch nicht gesehen.
Am Wegesrand wachsen zahlreiche Wurzelnde Bitterröhrlinge.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Schöner Steinpilz 1
Foto: Schöner Steinpilz 2
Foto: Wer hat sich hier verirrt, der Sommersteinpilz (links) oder der Fichtensteinpilz (rechts)?
Foto: Er scheint irgendetwas mit einer Fliegenden Untertasse zu tun zu haben, der schöne große Flockenstielige Hexenröhrling.
Foto: Dieses Pummelchen ist da schon viel bodenständiger. Kein Wunder, bei dem dicken Bauch. Irgendwer scheint auf Pummelchens Hut chinesische Schriftzeichen eingeritzt zu haben. Wer weiß, um was es hier geht.
Foto: Diese schöne Flockenstielige Hexe scheint ein Wonnebad im Herbst zu nehmen, sie fühlt sich inmitten des duftenden Laubes und der fetten Eicheln sichtlich wohl.
Foto: Diese Drei mit farbenfrohen Stielen haben sich zu einem Drilling zusammengetan.
Foto: Die Herbsttrompeten bilden einen würdigen Rahmen für die eingeschlossenen Röhrlinge und Pfifferlinge.
Hans-Jürgen schreibt am 21. September 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ein kurzer Gruß aus Freiburg. Nach Monaten äußerst dürftiger Pilzfunde war ich heute in einem Lieblingswald von mir bei Freiburg unterwegs (Laubmischwald auf Sandstein), wo ich schon so ziemlich alles - außer Morcheln - gefunden habe.
Endlich war es soweit: Es herrschte eine unglaubliche Vielfalt von Pilzen, so ziemlich alles außer Maronen war vertreten. Schade allerdings, dass ich mich an Täublinge noch nicht herantraue, wo sich mir doch eine riesige und schöne Vielfalt darbot.
An Speisepilzen gab es Steinpilze, Pfifferlinge und Herbsttrompeten, letztere in rauhen Mengen, viele kleine stehen erst in den Startlöchern. Ein wenig waren die warmen Tage den Pilzen anzusehen, es gab reichlich überständige Steinpilze, optimal zum Sammeln wäre wahrscheinlich vorgestern gewesen.
Trotzdem war es ein toller Start in den Pilzherbst!
Es grüßt
Hans-Jürgen"
Foto: Ein seltener Täubling ist der Samtige Brätlingstäubling (auch Samttäubling genannt). Er wächst im Mischwald mit sauren Böden bei Fichten, am liebsten am Waldrand. Er riecht, jedoch erst im reiferen Stadium, heringsartig, sein Stiel ist rosa-violett überhaucht. Leider zählt er zu den kleineren, also nicht sonderlich ergiebigen Täublingen, was schade ist: er ist nämlich von mildem Wohlgeschmack. Der hier Abgebildete ist tatsächlich eine Rarität, denn in diesem leuchtenden Lila findet man den ohnehin seltenen Pilz, der viel lieber in Rottönen erscheint, kaum einmal. Bei seinem Anblick erklärt sich sein dritter volkstümlicher Name von selbst: Schöner Täubling heißt er nämlich auch.
Übrigens, bei der Bestimmung hat Pilzfreund Michael von diesem Pilzticker entscheidend mitgeholfen. Vielen Dank, lieber Michael!
Foto: Dies ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Brauner Ledertäubling, der im Nadelwald oder auch im Mischwald wächst. Besonders rotbraune Exemplare sind dem Weißstieligen Ledertäubling, der jedoch im Laubwald meist bei Buchen zu finden ist, zum Verwechseln ähnlich. Der Braune Ledertäubling ist in den Hutfarben sehr variabel.
Foto: Diese zwei Frauentäublinge zeigen sich im dunklen Teint, ihr dezenter Lilaton gibt sie aber zu erkennen. (4 Fotos © Hans-Jürgen)
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Foto: Eine prachtvolle Pilzmischung, die Babs & Mitsammler zusammengetragen haben. Neben "gängigen" Arten gehörten auch Büschelraslinge (Bildmitte), Beringte Butterpilze (Mitte halbrechts), Schopftintlinge (links daneben), Lila Lacktrichterlinge (unten links) sowie einige Stockschwämmchen (unten rechts) dazu. Auf dem 2. Foto drei Arten Champignons, umrahmt von Röhrlingen. Das 3. Foto zeigt einen besonders schönen Steinpilz. (3 Fotos © Babs)
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Babs schreibt am 21. September 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
endlich geht es los mit der ersehnten Pilzvielfalt des Herbstes im Schwäbisch-Fränkischen Wald! Ich mag es, wenn der Korb bunt geschmückt von der Vielfalt ist, dafür lasse ich sogar mal den einen oder anderen Steinpilz stehen.
Gefunden haben wir Amethystschuppige Pfifferlinge, Maronen, einen kleinen Parasol, Steinpilze, einen bereits von der Huthaut befreiten Perlpilz, Hexenröhrlinge, Reizker, Stockschwämmchen, Violette Lacktrichterlinge, Schopftintlinge, eine Krause Glucke, Semmelstoppelpilze, eine ganze Herde Beringte Butterpilze und Büschelraslinge.
Außerdem haben wir einen Korb mit mindestens dreierlei Champignons (Großsporige, Wiesen- und Braunschuppige) gefunden. Sie zählen zu meinen absoluten Lieblingspilzen.
Vielen Dank für die viele Arbeit an dieser tollen Pilzseite, sie gehört seit Jahren zu meiner Lieblingslektüre!
Gruß an alle Pilzfreunde
Babs aus dem Heilbronner Land"
Foto: Die Krausen Glucken wachsen dieses Jahr in vielen Wäldern mit Kiefern wie verrückt. Dieser Korb voll von Michael, zusammengetragen im Landkreis Karlsruhe, gibt davon eindrucksvoll Zeugnis.
Michael schreibt am 20. September 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
hier mal ein kleiner Gesamteindruck aus den Wäldern meiner Umgebung aus den letzten Tagen. Es gibt Krause Glucken in Massen. Gut die Hälfte davon sind noch sehr klein, also keine Fetten Hennen, eher noch Zwerghennen. Die Winzlinge blieben natürlich im Wald zurück, damit sie noch groß und stark werden können.
Zudem findet man vereinzelt die ersten Parasole. Als Gesamtfund zeige ich lediglich meinen Korb vom letzten Sammelgang mit Simone.
Viele Grüße
Michael"
Foto: Sieht irgendwie kuschelig bis drollig aus: eine der großen Krausen Glucken, die Michael und Simone gefunden haben.
Foto: Diese Krause Glucke ist schlau. Sie hat es sich im weichen Moosbett gemütlich gemacht.
Foto: Hier wachsen gleich vier Krause Glucken auf engem Raum beieinander. (4 Fotos © Michael)
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3 Fotos: Ein wunderschöner Kiefernsteinpilz, auch Rothütiger Steinpilz genannt, vor der Kulisse von leuchtendem Jungbuchengrün. Der schraffierte Hut verleiht dem Pilz einen knorrigen Charakter. Ein selbstbewusster, vorangehender Idealist, der sich den Bilderrahmen in Altrosa redlich verdient hat! Die Bühne gehört ihm!
Aber auch der imposante Fichtensteinpilz auf dem 2. Foto mit seinem derben, wettergegerbten Massivdach ist ein unbeirrbarer Individualist!
Auf dem 3. Foto sehen wir gleich vier Arten Steinpilze, nämlich Fichtensteinpilze (vorn), Rothütige Steinpilze (rechts), Schwarzhütige Steinpilze (Mitte links, einer davon zerfressen) sowie zwei Sommersteinpilze (hinten links).
Heiko schreibt am 18. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute ist mir bei einer Vormittagsrunde durch die Wälder im Landkreis Böblingen etwas gelungen, das ich bislang nicht für möglich gehalten hatte.
Innerhalb eines zusammenhängenden Waldstückes entdeckte ich am heutigen Donnerstag vier(!) verschiedene Steinpilzarten!
Für das 2. Foto rechts habe ich jeweils zwei Fichtensteinpilze, zwei Sommersteinpilze sowie zwei Kiefernsteinpilze um zwei Schwarzhütige Steinpilze gelegt. Letztere durfte ich wegen ihres Schutzstatus natürlich nicht mitnehmen. Ich hoffe dennoch, es lassen sich die unterschiedlichen vier Arten gut erkennen.
Für die Einzelfotos ist mir das eine oder andere Prachtexemplar vor die Linse gekommen. Besonders eindrücklich und exemplarisch finde ich auch das Bild mit den drei Pantherpilzen!
Viele Grüße
Pilzfreund Heiko"
(4 Fotos © Heiko)
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Foto: Drei hoch giftige Pantherpilze, deren markantestes Merkmal, nämlich die BERGSTEIGERSÖCKCHEN, mit ihrem knolligen, abgesetzten Randwulst, ausgezeichnet zu erkennen sind. Der Wulst erinnert an eine umgestülpte Socke.
Foto: Eine wahre Pracht von Krausen Glucken, von hell cremefarben über dezentes Hellbraun bis hin zu einem orangerötlichen Farbton. Der Karton könnte so auch auf dem Münchner Viktualienmarkt angeboten werden... (4 Fotos © Thomas)
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Markus schreibt am 16. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
in den Kieferwäldern der Hardt gibt es nach wie vor viele Krause Glucken.
Trotz wenig freier Zeit haben wir uns nach Feierabend wieder mit Freunden zum Sammeln getroffen. Die Wälder leiden zwar stark unter der Invasion von Neophyten (gebietsfremde Pflanzen) wie der Kermesbeere und dem Drüsigen Springkraut, aber es gibt immer noch Abschnitte, die nicht komplett zugewuchert sind. Und in manchen davon wachsen Krause Glucken üppig wie früher.
Ich sende wieder einige Fotos von diesen tollen Pilzen mit wunderschöner Färbung, die je nach Exemplar weiß-gelblich, gelb-bräunlich, braun-rötlich oder fast schon grau ausfällt.
Hinsichtlich des Geschmacks und Geruchs geben wir der Krausen Glucke einen Platz auf dem Podium.
Abgesehen von einigen verirrten Täublingen und Trichterlingen ist der Wald ansonsten praktisch pilzleer.
Unsere Pilzernte haben wir nach den Fotos unter allen Mitsammlern, die Krause-Glucken-Fans sind wie wir, zu gleichen Anteilen aufgeteilt.
Viele Grüße
Thomas und Markus"
Foto: Es duckt sich die Krause Glucke vor dem ebenfalls sich duckenden bemoosten Baumstumpf von einer Kiefer. Das Wurzelwerk von Kiefernstümpfen reicht, damit sich Krause Glucken davon ernähren können.
Foto: Hier steht der Stamm der Kiefer noch, an deren oberen Wurzeln die Krause Glucke andockt, um sich parasitär vom Wurzelholz zu ernähren. Krause Glucken sind keine Mykorrhizapilze, sie versorgen sich einseitig am Baum, geben im Austausch keine Nährsalze an die Kiefer ab, wie dies Mykorrhizapilze tun würden.
Foto: Zwei Kartons mit Krausen Glucken oder besser "Forlhasen", wie Markus und Thomas die Pilze gerne nennen. Die Ausbeute wurde nach dem Fotografieren unter allen an dem Pilzgang Beteiligten aufgeteilt.
Foto: Ein schöner Fund im Bereich des Dobel im nördlichen Schwarzwald mit gut 20 Steinpilzen und etwa gleich vielen Maronenröhrlingen sowie einem respektablen Block von Kuhmäulern, erkennbar an den gelben Stielansätzen. Dobel ist gleichzeitig Ort und der Berg, auf dem sich der Ort befindet. (5 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 15. September 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern waren Simone und ich im Bereich Dobel unterwegs. Die Vielfalt ist bereits da, allerdings noch nicht die Masse. Gesammelt haben wir Fichtensteinpilze, Maronen, Flockis, Butterpilze, Kuhröhrlinge, Goldröhrlinge, Pfifferlinge, Kupferrote Gelbfüße, Kuhmäuler, einen Lila Lacktrichterling und eine Krause Glucke.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Er soll der Leitpilz für die kommenden Wochen sein: ein Fichtensteinpilz im Mischwald.
Foto: Auch dieser schöne Maronenröhrling soll bildlich zu Ehren kommen. Für viele Pilzsammler ist ein Herbst ohne Maronen kein richtiger Pilzherbst.
Foto: Zwei Kuhmäuler mit ihren typisch kanariengelben Füßen beim Wurzelansatz einer Fichte, die ihr Partnerbaum ist.
Foto: Herzlich willkommen im Pilzticker sind auch diese jungen Kuhröhrlinge, die mit dem Mooskissenherz ein Herz und eine Seele zu sein scheinen.
Foto: Steinpilze mit Waldbehang im Korb. Das lässt vermuten, dass nach Heikos gestrigem Bericht von seinem fulminanten Fund im Hochschwarzwald so viel Andrang herrschte, dass Simon vor Konkurrenzdruck nicht zum Putzen kam...
Simon schreibt am 13. September 2025:
Hallo Heinz-Wilhelm,
wir waren heute im Hochschwarzwald auf über 1000 Metern Höhe unterwegs und haben wunderbare Steinpilze gefunden. Von winzigen Minis bis hin zu Exemplaren so groß wie ein Handteller. Sie waren ganz frisch. Das Regenwasser der vergangenen Tage hat sie aus dem Boden getrieben.
Auf dem Rückweg ins Tal haben wir auf einer Weide noch zwei wunderschöne Parasolpilze entdeckt, die direkt in die Pfanne wandern werden.
Viele Grüße aus dem Schwarzwald
Simon und Kinder"
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2 Fotos: Dieser schiefstielige Steinpilz hat sich ein kuscheliges Nest gebaut, in dem es sich gewiss gut aushalten lässt. Rechts zwei Parasole bei Drüsigem Springkraut, das von der Feuchtigkeit des Bodens zeugt. (3 Fotos © Simon)
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Foto: Petras Sammelergebnis von Pfifferlingen nach ihrem Waldspaziergang bei Baden-Baden. (2 Fotos © Petra)
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Petra schreibt am 12. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute war ich nach gut einer Woche wieder im Wald bei Baden-Baden spazieren. Schon von Weitem leuchteten mir die Pffifferlinge im Laub entgegen. Es war eine wahre Pracht! Schnell war mein Körbchen gefüllt.
Herzliche Grüße
Petra"
Foto: Hier gewinnt man einen schönen Eindruck, wie die Pfifferlinge in Petras Revier wachsen. Nämlich im verrottenden Altlaub. Ein schönes Motiv, das die Wachstumsumgebung der Pilze aufschlussreich zeigt.
Heiko schreibt am 11. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
kennst Du die Tage, an denen man als Pilzsammler aufhört zu zählen? Ein solch verrückter Tag widerfuhr mir und meiner Tochter Merle heute im Hochschwarzwald auf 1.100 Metern. Über 200 Liter Regen in den letzten 30 Tagen haben wahre Arbeit geleistet!
Wir entdeckten grob überschlagen an die 200 Fichtensteinpilze, ein Dutzend Fichtenrotkappen, unzählige Flockis und Maronen und zu meiner großen Freude etwa 20 Kiefernsteinpilze. Hinzu kamen - verteilt auf drei Nester - an die 150 Schaf- oder Semmelporlinge, und wie soll es auch bei so viel Regen anders sein: Pfifferlinge über Pfifferlinge.
Ich fühle mit den Bundesländern mit, wo Regen und Pilzfunde ausbleiben wie z.B. beim Pilzfreund Michael in NRW, hoffe aber, man verzeiht mir die schier grenzenlose Freude über so einen Tag. 😀
Auf dem Foto rechts ein Blick in unseren Korb mit Pfifferlingen und Steinpilzen.
Liebe Grüße Dir und allen Pilzverrückten
Merle + Heiko"
(7 Fotos © Heiko)
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Foto: Ein strammer und stolzer Vertreter seiner Zunft. Dieser Fichtensteinpilz scheint Heiko und Merle seine vielen Artgenossen ankündigen zu wollen.
Foto: Dieser Fichtensteinpilz hat was aufs wulstige Dach gekriegt und schaut etwas "bedrückt" aus.
Foto: Drei Rothütige Steinpilze, auch Kiefernsteinpilze genannt. Sie fallen nicht unter das Bundesnaturschutzgesetz und dürfen in zugelassener Menge geerntet werden.
Foto: Und hier noch ein Kiefernsteinpilz, erkennbar am rötlichen Hut und am ockergelblich-blassbräunlichen Stiel.
Foto: Fichtenrotkappen wie diese sind deutlich seltener zu sehen als zum Beispiel Espenrotkappen. Dieses junge Exemplar versteckt sich leidlich im herrlich anzuschauenden Waldesgrün mit Sphagnummoos und Waldklee (Hasenklee).
Foto: Schafporlinge scheinen ein gutes Jahr zu haben, was nicht die Regel ist. Die Art ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz bzw. der Bundesartenschutzverordnung streng geschützt und darf nicht entnommen werden.
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Oct 02, 25 12:21 PM
Oct 02, 25 04:51 AM
Oct 02, 25 04:25 AM
Oct 02, 25 03:33 AM
Oct 02, 25 03:04 AM
Oct 02, 25 02:30 AM
Oct 01, 25 04:16 AM
Oct 01, 25 03:43 AM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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