Pilz-Ticker-BaWue
(Baden-Württemberg)



Pilz-Ticker-Bawue (Baden-Württemberg)



ANZEIGE

Schicke Shirts mit Pilz- und Naturmotiven






Hier geht's zur

Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs





Hawlik Champignons

           Anzeige

Ideal für Einsteiger in die Pilzzucht: 

Braune oder Weiße Champignons

in bester Qualität.

Wir kaufen sie im Mix-Probierset

beim Zuchtspezialisten Hawlik



Ein köstliches Gericht mit dem Herbstklassiker-Pilz

Patrick füllt Ravioli mit Totentrompeten nach Thuri Maag


Korb voller Totentrompeten; Foto Patrick 4.11.25

Patrick schreibt am 5. November 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

wir konnten vor zwei Tagen vermutlich die letzten Totentrompeten dieses Jahr finden, siehe das Korbfoto links. Leider war ein großer Teil schon überständig. Unterwegs waren wir in schönen Mischwäldern  im Landkreis Schwäbisch Hall, wo wir die die Pilze unter alten Rotbuchen fanden. 

Viele Pilze haben wir getrocknet und haltbar gemacht. Einen kleinen Teil gab es als Füllung von Ravioli nach Thuri Maag. Dank deiner Empfehlung hatten wir vor kurzem dieses tolle Pilz-Kochbuch bestellt.

Schöne Grüße

Patrick"




Fülling von Herbsttrompeten in Ravioli; Foto Patrick 4.11.25
Ravioli, gefüllt mit Totentrompeten, und Salat; Foto Patrick 25

2 Fotos: Links sehen wir schön, wie Patrick die Ravioli mit zerkleinerten Herbsttrompeten gefüllt hat. Auf dem Foto rechts ein Gesamtblick auf das Gericht, zu dem es auf den frischen Salat noch reichlich Herbsttrompeten gab. (3 Fotos © Patrick) 

Pilz-Ticker-BaWue





Ein schöner Pilzgang im Schwäbischen Wald mit noch etwas wackeligem Güteurteil 


Steinpilz; Foto Andrea 2.11.25

Foto: Ein noch junger, allerdings schon angeknabberter Steinpilz, verdeutlicht, dass da noch was nachkommt im Schwäbischen Wald. 


Andrea schreibt am 3. November 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

seit vielen Jahren verfolge ich den Pilzticker Baden-Württemberg und nutze ihn als "Anzeiger", wann es sich lohnt, in den Wald auf Pilzsuche zu gehen.

Gestern, am 2. November, haben mein Mann und ich noch einmal unser Glück versucht. Leider kamen wir etliche Tage zu spät. In unserem Pilzrevier im Schwäbischen Wald fanden wir viele riesige verschimmelte Steinpilze. Zwei kleine Exemplare konnten wir jedoch noch mitnehmen.

Obwohl ich dank dieses Pilztickers den Semmelstoppelpilz und die Totentrompeten identifizieren konnte, habe ich es nicht gewagt, sie mitzunehmen. Ich traue mir die Einschätzung, ob diese Pilze noch von guter Qualität sind, nicht zu.* Vielleicht im nächsten Jahr.

Dass sich ein Waldspaziergang immer lohnt, zeigten etliche Feuersalamander sowie einige attraktive Baumpilze, die wir zu Gesicht bekamen.

Viele Grüße aus Stuttgart

Andrea"

(3 Fotos © Andrea) 

Pilz-Ticker-BaWue

* Das ist völlig in Ordnung, denn besonders für Anfänger ist ein sicheres Urteil nicht einfach. Mit der Erfahrung wird man darin immer sicherer. 


Totentrompeten; Foto Andrea 2.11.25

Foto: Dass Andrea und Mitsammler diese Totentrompeten gefunden haben, zeugt erstens für ein gutes Auge. Und besagt zweitens, dass sie auf einem kalk- oder mergel- oder basalthaltigen Waldboden unterwegs waren. Das verheißt für das kommende Jahr Röhrlingsfunde in diesem Revier! 


Feuersalamander auf Futtersuche; Foto Andrea 2.11.25

Foto: So sieht es aus, wenn ein Feuersalamander unterwegs ist und sich - speziell im Herbst, wo es kaum noch Insekten gibt - mit Regenwürmern und Schnecken so rund wie möglich frisst. Damit er in seinem geschützten, warmen Versteck mit reduziertem Stoffwechsel gut über den Winter kommt. Hier posiert er kurz höflich für die Fotografin. 





Schöne Eselsohren, finstere Herbsttrompeten und seltene Jungfernellerlinge


Eselsohren; Foto Michael 31.10.25

Foto: Immer wieder ein schöner Anblick: Eselsohren sind, besonders wenn sie büschelig wachsen, attraktive Pilze. Und sie schmecken ausgezeichnet! (3 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue


Michael schreibt am 31. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern verlegte ich mein Lauftraining an mir bekannte Waldränder und diverse Wiesen. Ich entdeckte Wiesenchampignons, Kleine Waldchampignons, einen Frauentäubling, Eselsohren und Totentrompeten. Die Pilze sammelte ich im Anschluss. Auf einer Koppel entdeckte ich zum ersten Mal Jungfernellerlinge.

Viele Grüße

Michael" 

 

Totentrompeten; Foto Michael 31.10.25

Foto: Dagegen sind die Totentrompeten eine düstere Erscheinung. Und schmecken ebenfalls hervorragend. 


Seltene Jungfernellerlinge; Foto Michael 31.10.25

Foto: Jungfernellerlinge (Hygrocybe virginea) sind mit ihrem oftmals glasigen Weiß oder cremigen Farben schmucke, zerbrechlich wirkende Pilze. Sie wachsen auf baumlosen Magerwiesen, die immer mehr im Rückzug sind, weshalb auch Pilze dieser Art immer seltener zu sehen sind. Sie wären essbar, zählen aber zu den Saftlingen (Hygrocybe), deren Arten sämtlich streng geschützt sind. Der Artname virginea bedeutet rein weiß, jungfräulich; daher der Name Jungfernellerling. 

Heidrun vom Pilzticker Brandenburg schreibt hierzu am 2. November 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

Du hattest geschrieben, dass Ellerlinge als Teil der Gattung Hygrocybe vollständig geschützt seien. Wir hatten darüber gerade auf einem Seminar diskutiert. Als Juristin muss ich sagen: Nein.

Die Erkenntnis, dass Ellerlinge genetisch näher zu den Schnecklingen stehen als zu den Saftlingen hat über die Einordnung als Gattung Cuphophyllus dazu geführt, dass sie quasi hintenrum ihren Schutzstatus verloren haben.

Denn sie kommen in der Bundesartenschutzverordnung schlicht nicht vor und sind auch keine Saftlinge im weitesten Sinne mehr. Das mag man misslich finden oder nicht, aber die Rechtslage ist nun so.

Essen wird man gegebenenfalls mal den Orangeellerling, die Jungfernellerlinge sicher nicht, aber sie zur Bestimmung aus dem Habitat zu nehmen, wäre damit gestattet. Ob man überhaupt seltene Arten verspeist, ist ein umstrittenes Thema, aber eben jedem selbst überlassen.

Ich grüße aus der Steinpilzfreien Uckermark (unser Seminar war trotzdem lehrreich und mit vielen tollen Funden gesegnet).

Heidrun"

Vielen Dank für die aufschlussreiche Erklärung, liebe Heidrun! 





Alles Lug und Trug! Die schöne lange Pilzstraße auf der Wiese war nichts für Michaels Pilzküche


Fund mit Parasolen und Großsporigen Chanpignons; Foto Michael 30.10.25

Michael schreibt am 30. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

in unseren örtlichen Parkanlagen im Landkreis Karlsruhe wuchern Karbolchampignons. Auf den umliegenden Wiesen fand ich noch ein paar schöne Parasole, Großsporige Champignons (beide auf dem Foto rechts) und Fliegenpilze.

Viele Grüße

Michael"

(4 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue


Gruppe Parasole; Foto  Michael 30.10.25

Foto: Ein schöner ergiebiger Trupp von Parasolen. Übrigens könnte man hier auch schreiben: "...von Parasols". Die Rechtschreibung lässt im Dativ Plural sowohl "Parasolen" als auch "Parasols" zu. 


Karbolegerlinge in Massen; Foto Michael 30.10.25

Foto: Alles Lug und Trug! Was hier so schön nach Wiesenchampignons oder Großsporigen Champignons aussieht, sind in Wirklichkeit alles giftige Karbolegerlinge. Imponierend, in welch langer Straße mit Abzweig (hinten rechts) sie auf dieser großen Rasenfläche in einem Park wachsen. 


Karbolegerlinge; Foto Michael 30.10.25

Foto: Das typische Merkmal von Karbolegerlingen - neben dem abstoßenden Geruch - ist die chromgelbe Färbung auf Druck und Schnitt, die an der Stielbasis am heftigsten auftritt.





Roastbeef mit Steinpilz- und Mönchskopfschnitzeln, dazu ein Kürbisrisotto und Frau Maschkes Wein


Kürbisrisotto mit Steinpilz- und Mönchskopfschnitzeln u. Beefsteak; Foto Michael 26.10.25

Michael schreibt am 26. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

für Simone und mich habe ich Roastbeef, Steinpilz- und Mönchskopfschnitzel und ein Kürbisrisotto zubereitet. Für das Risotto und als Begleitung für das Essen habe ich den Wein von Frau Maschke verwendet. Hierfür nochmals besten Dank.

Viele Grüße

Michael und Simone"

(3 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue


Steinpilze, Mönchsköpfe; Foto Michael 26.10.25

Foto: Die Steinpilz- und Mönchskopfzutaten. Ein klitzekleiner Goldröhrling war auch mit dabei. 


In Pilzscheiben geschnitten; Foto Michael 26.10.25

Foto: Michael hat die Pilze zum Braten fein säuberlich in Scheiben geschnitten. 





Eine Pilzpasta mit ganz vielen Steinpilzen - und einem Eselsohr


Spaghetti mit Pilzen; Foto Michael 24.10.25

Michael schreibt am 24. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

aus meinem vorletzten Fund habe ich für Simone und mich eine Pilzpasta (Foto rechts) zubereitet, auf die jeder Italiener neidisch wäre.

Viele Grüße

Michael"

(2 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue





Steinpilze, Eselsohr und Pfirsichtäubling für Pilz-Nudelgericht; Foto Michael 24.10.25

Foto: Die für die Pilzpasta verwendeten Steinpilze, ein Eselsohr und ein Violettstieliger Pfirsichtäubling. Auffällig: Alle Pilze sind jung und fest.





Die Steinpilze altern jetzt schneller, die jungen sind mühsamer zu finden


Herbstlicher Mischpilzkorb; Foto Michael 23.10.25

Foto: Ein Korb mit Mischpilzen für Michael. Gut zu erkennen sind die hellen Mönchsköpfe in der Mitte hinten, die klassische Spätherbstpilze sind und kalkreichen Boden bevorzugen. (5 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue


Michael schreibt am 23. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern war ich erneut in meinen lokalen Wäldern unterwegs.

Es lassen sich noch Steinpilze finden, die Suche gestaltet sich allerdings zunehmend schwieriger. Es gab viele überständige und auch riesige Steinpilze, die im Wald blieben. Außerdem sammelte ich Kleine Waldchampignons, Maronen, Flockis, Pfifferlinge, Mönchsköpfe und eine Laubwaldrotkappe.

Erstaunt war ich erneut über einen verirrten Sommersteinpilz, der im Korb zwischen Mönchsköpfen und der Rotkappe seinen Platz fand. Ansonsten kamen mir Hallimasch, die ich dieses Mal stehen ließ, Fliegenpilze und ein alter Klapperschwamm vor die Linse.

Viele Grüße

Michael"


Pilzkorb und Steinpilz; Foto Michael 23.10.25

Foto: Viele Steinpilze sind schon groß, nicht selten auch schön überständig, so dass Michael sie stehen lassen musste. 


Steinpilz; Foto Michael 23.10.25

Foto: Jüngere Steinpilze wachsen auch noch (nach), aber es wird langsam mühselig, sie zu finden. Dieser hier sieht aus wie ein Kiefernsteinpilz, könnte es nach Hut- und Stielfarbe sogar sein. Dann müsste aber mindestens ein Kiefernstumpf oder eine Kiefer ganz in der Nähe sein. 


Kleine Waldchampignons; Foto Michael 23.10.25

Foto: Kleine Waldchampignons nennt man trefflicher Kleine Blutegerlinge, denn die heftige orangerote Färbung auf Druck oder Schnitt ist das deutliche Bestimmungsmerkmal dieses Pilzes. 


Hallimasche; Foto Michael 23.10.25

Foto: Hallimasche dieses Alters sind bei nicht wenigen Pilzfreunden begehrt. Wer aber seinen Korb so voll hat wie Michael, lässt sie halt stehen. 





Im Landkreis Karlsruhe wachsen derzeit Sommer- und Winterpilze gemeinsam


Sommerpilze und Winterpilze  auf einem Fundbild; Foto Michael 21.10.25

Michael schreibt am 21. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

wieder einmal beim Lauftraining entdeckt und anschließend abgeholt: Weißflockiger Blutchampignon (oben links), Großsporiger Champignon (liegend rechts daneben), Dünnfleischiger Anischampignon (mittlere Reihe)Grüngefelderter Täubling (nicht mitgenommen), Safrangelber Scheidenstreifling (unten links), Sommersteinpilz (rechts daneben) und Samtfußrüblinge (unten rechts). Als schönes Motiv habe ich Goldfellschüpplinge* abgelichtet.

Nebenbei sei bemerkt, dass ich Frühsommerpilze (Sommersteinpilz, Grüngefelderter Täubling) und Winterpilze (Samtfußrüblinge, Austernpilze) noch nie gleichzeitig gefunden und in einem Fall abgelichtet habe. Die kleinen Austernseitlinge, die ich letztlich entdeckt hatte, wurden restlos von Schnecken vertilgt.

Viele Grüße

Michael"

* Kann unverträglich sein


Grüngefelderter Täubling; Foto Michael .25

Foto: Hat sich in der Zeit verirrt: Der Grüngefelderte Täubling ist eigentlich ein Wärmeliebhaber. 


Samtfußrüblinge und Sommersteinpilz; Foto Michael 21.10.25

Foto: Das hat Michael noch nie erlebt: ein Sommersteinpilz und Winterrüblinge auf einem Bild. Ist nun der eine zu spät oder der andere zu früh dran?


Goldfellschüpplinge; Foto Michael 21.10.25

Foto: Goldfellschüpplinge (essbar) kann man mit Sparrigen Schüpplingen verwechseln, die es häufiger gibt und die weniger gut verträglich sind. Beide wachsen gerne höher am Stamm von Laubbäumen, meist Rotbuchen, fast immer am Wegrand oder Waldrand, denn sie mögen lichte Plätze. (4 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue





Die nächste tolle Steinpilzparade in Michaels Wäldern


Voller Korb für Simone und Michael; Foto Michael 17.10.25

Foto: Voller Korb und voller Freude sind Michael und Simone über ihren neuerlichen Fund, der zum größten Teil aus Steinpilzen mit prachtvollen Exemplaren besteht. In den Wäldern des Landkreises Karlsruhe und angrenzend scheint der Pilzherbst auf dem Höhepunkt zu stehen. (9 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue


Michael schreibt am 18. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern waren wir wieder in meinen lokalen Wäldern im Landkreis Karlsruhe unterwegs. Auch dort explodiert alles vor Pilzen! Gesammelt haben wir erneut viele Steinpilze, schönste Eselsohren, kleine Waldchampignons, eine Krause Glucke und Flockis.

Viele Grüße

Michael und Simone"


Steinpilzparade 2


Steinpilz mit Erdkrumen; Foto Michael 17.10.25

Foto: Die Erdkrumen, die dieser Steinpilz wachsend mit in die Höhe genommen hat, verdeutlichen, dass es windstill und regenlos in der Gegend ist. Windstille ist für das Wachstum wichtig, geregnet hatte es vor einiger Zeit mehr als ausreichend, und Pilze bei Trockenheit zu ernten ist immer ratsam. Verwässerte Pilze verlieren an Aroma. 


Zwei Steinpilze kämpfen mit dem Erdreich; Foto Michael 17.10.25

Foto: Es zeigt sich, dass im sandig-lockeren Waldboden dem Großen zu Füßen noch ein weiterer Steinpilz den Weg zum Licht sucht. Michael hat etwas nachgeholfen.


Kräftiger Steinpilz; Foto Michael 17.10.25

Foto: Noch so ein kräftiger Steinpilz mit Dellen im Hut, die zeigen, dass auch er es auf dem Weg durchs Erdreich mit Widerständen zu tun hatte. 


Zwei junge Steinpilze; Foto Michael 17.10.25

Foto: Zwei junge Steinpilze, der linke mit einer Hutfarbe, die in Richtung Kiefernsteinpilz geht. Zum Kiefernsteinpilz (Rothütigen Steinpilz) fehlt ihm aber der rotbräunliche bis nussbraune Stiel. Es sind zwei Fichtensteinpilze.


Steinpilze in Bedrängnis; Foto Michael 17.10.25

Foto: Der große Steinpilz hat sich unter dem zwar morschen, dennoch schweren Buchenstamm den Fuß eingeklemmt und muss ein starkes Wachstumsausweichmanöver fahren. 


Kletternder Steinpilz; Foto Michael 17.10.25

Foto: Bedrohliche Hanglage: dieser kleine Steinpilz muss aufpassen, dass er nicht kopfüber auf das große Eichenblatt stürzt.




Wunderschöne junge Flockenstielige Hexenröhrlinge; Foto Michael 17.10.25

Foto: Weil sie so schön sind, müssen wir diese jungen Flockenstieligen Hexenröhrlinge, deren Hüte wie mit Puder bestäubt erscheinen, auch zeigen.


Eselsohr mit Morgenröte; Foto Michael 17.10.25

Foto: Ein Eselsohr, das zwar nicht gerade wie ein Eselsohr aussieht, aber dessen typische Morgenröte im Inneren so schön zeigt, soll den Pilzfreunden ebenfalls nicht vorenthalten werden.

An dieser Stelle einmal ein spezielles Lob für Michael, der einen sicheren Blick für zeigenswerte Motive hat. Er fotografiert nicht wahllos jeden Pilz, nicht jeder schafft es auf seine Speicherkarte.





Parade der Steinpilze im Kraichgau


Korb mit vielen Steinpilzen; Foto Michael 15.10.25

Foto: Herrliche Steinpilze bilden die Übermacht in Michaels und Simones Korb. Beide fanden die Pilze in einem für Michael unbekannten Waldgebiet mit Eichen und Kiefern im Kraichgau. (8 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue

 

Michael schreibt am 16. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern waren wir in Simones Gegend, im Kraichgau, unterwegs.

In einem Mischwald aus Eichen und Kiefern entdeckten wir massig Steinpilze in bester Qualität. Dazu einige Flockis, Eselsohren, Pfifferlinge, Stoppelpilze, einen Hainbuchenraufuß, diverse Täublinge, Graue Leistlinge und Fliegenpilze.

Viele Grüße

Michael und Simone" 


Kleine Steinpilzparade


Kleine Steinpilzfamilie; Foto Michael 15.10.25

Foto: Kleine Steinpilzfamilie im Sonntagsstaat. Nicht ein Pilz hat auch nur einen Makel.


Steinpilz 1; Foto Michael 15.10.25

Foto: Welch ein herrlich anzuschauender Hut!


Steinpilz 1; Foto Michael 15.10.25

Foto: Und noch ein anstandsloses Prachtexemplar.


Steinpilz 3; Foto Michael 15.10.25

Foto: In Hellbraunbeige der Hut, der steht ihm gut. 


Steinpilz 4; Foto Michael 15.10.25

Foto: Und hier mal einer in blassem Ockergelb - eine vornehme Farbe. Zu beachten ist das ausgeprägte Stielnetz. 


Steinpilz 5; Foto Michael 15.10.25

Foto: Und hier sehen wir den Veteran der ganzen Gesellschaft. 




Graue Leistlinge; Foto Michael 15.10.25

Foto: Die Grauen Leistlinge zeigen wir auch noch, weil wir an dem liegenden Pilz gut die Unterseite mit den deutlichen Leisten erkennen, die diese Pilzart von Totentrompeten (keine oder kaum sichtbare Leisten) unterscheidet. 

Pilz-Ticker-BaWue





Im Reich der Esskastanien stand ein Semmelstoppelpilz ganz verloren inmitten unzähliger Eselsohren


Seltener Wolliger Scheidling; Foto Michael 14.10.25

Foto: Ein seltener Gast in unseren Wäldern und Parks ist der sogar essbare Wollige Scheidling. Allerdings wächst er an totem Laubholz, bevorzugt an Weichhölzern wie Pappeln oder Birken, gerne in unerreichbarer Höhe. Vor fünf Jahren wollte sogar mal einer dieser Pilze Riesenrad fahren! Gut, dass er oft so hoch sitzt; man sollte ihn wegen seiner Seltenheit ohnehin unangetastet lassen. (5 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue


Fund mit Eselsohren, Riesenbovist und Esskastanien; Foto Michael 14.10.25

Michael schreibt am 15. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern suchte ich die Esskastanienbäume in meinen Wäldern im Landkreis Karlsruhe auf.

Auf dem Weg dorthin entdeckte ich auf einer Wiese zwei Riesenboviste, wobei der größere bereits innen grün war. Im Wald entdeckte ich an einem Baum in luftiger Höhe einen Wolligen Scheidling und am Fuße dieses Baumes die ersten Austernseitlinge.

In der Nähe kam mir dann ein Schwefelporling vor die Linse. Endlich bei den Esskastanien (Gesamtfundbild im Schälchen) angekommen, traute ich meinen Augen kaum: im angrenzenden Eichenwald stand der Boden voller Eselsohren (auf dem Gesamtfundbild links) und einem verlorenen Semmelstoppelpilz.

Viele Grüße 

Michael"


Esskastanienweg; Foto Michael 14.10.25

Foto: Auf der Straße der Esskastanien: es muss eine Freude sein, sie direkt vom Weg aufzulesen. Michael holt sich die Köstlichkeit seit Jahren. Esskastanien sind hitze- und trockenresistent und werden nach dem Verlust unzähliger Fichtenschonungen deutschlandweit neu kultiviert. 


Eselsohr mit "Morgenröte"; Foto Michael 14.10.25

Foto: Bei diesem Eselsohr ist die charakteristische "Morgenröte" im Pilzinneren selten gut erkennbar. 


Kleine Austernpilze; Foto Michael 14.10.25

Foto: Die frühen kleinen Austernpilze ließ Michael zum Weiterwachsen noch stehen.





Landkreis Karlsruhe: Ein unverhoffter Fund an der Hochland-Rinderkoppel


Simone u. Michael mit Parasol; Foto Michael 12.10.25

Foto: Viele Pilzfreunde kennen ihn aus dem Internet, so mancher von einer Begegnung im Wald: Michael zeigt seine Freundin Simone und sie einen halbkugeligen Parasol. Hinten links das Gerät sieht fast aus wie eine Drohne. Ist sie etwa Michaels Erfolgsgeheimnis? (7 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue


Michael schreibt am 13. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

eigentlich wollten Simone und ich lediglich eine Fahrradtour zu einer Hochland-Rinderkoppel machen. Dort angekommen, fanden wir zahlreiche Parasole. In den dort angrenzenden Waldrändern standen dann einige Flockis, Rotfüße, ganz junge Steinpilze, sehr viele Totentrompeten sowie Fliegenpilze.

Viele Grüße

Michael und Simone"


Parasole im Totholz; Foto Michael 12.10.25

Foto: Herrliche Parasole, die sich Totholz als Begleiter ihres kurzen Lebens ausgesucht haben. 


Eingezwängter Parasol; Foto Michael 12.10.25

Foto: Ein Riesenschirmpilz in der Klemme. So leicht kommt er hier nicht raus, es sei denn, Michael hilft operativ.


Zwei schöne junge Steinpilze; Foto Michael 12.10.25

Foto: Zwei schöne junge Steinpilze, die Michael natürlich gerne mitnahm. 


Knorrige Flockiknolle; Foto Michael 12.10.25

Foto: Ein knollenartiges Gebilde von Flockenstieligen Hexenröhrlingen. 


Schöne junge Herbsttrompeten; Foto Michael 12.10.25

Foto: Es wimmelt vor Nachwuchs schöner Herbsttrompeten. 


Michaels und Simones Fund; Foto Michael 12.10.25

Foto: Und hier der gesamte - unverhoffte - Fund. In der Mitte unten die oben gezeigten zwei jungen Steinpilze. Und am Ende war ein schöner Schwung Totentrompeten zusammengekommen, wie die Schale zeigt. 





Echte Reizker vom Fernsehturm, dazu Fusili mit Petersilie und Parmesan


Teller mit schönen Kiefernreizkern; Foto Bastian 13.10.25

Bastian schreibt am 13. Oktober 2025:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

als jahrelanger stiller Mitleser möchte ich dir nun auch eine Einsendung zukommen lassen.

Gestern war ich um den Fernsehturm in Stuttgart unterwegs, in einem Mischwald mit reichhaltigem Pilzwachstum. Gesehen habe ich Safranschirmlinge, Flaschenstäublinge, eine alte Krause Glucke, Stockschwämmchen und zu meinem persönlichen Glück eine Menge gut erhaltene und verstecke Kiefernreizker (Echte Reizker), die jetzt Saison haben.

Einige habe ich für ein leckeres Abendessen gesammelt. Sie wurden scharf angebraten, dazu gab es Fusili mit Petersilie und Parmesan.

Viele Grüße aus Stuttgart,

Bastian"

(Foto © Bastian) 

Pilz-Ticker-BaWue


Mal wieder was anderes: Pilzsuche auf der Wiese


Wiesenpilzfund; Foto Michael 13.10.25

Foto: Wiesenfund von Weißflockige Blutchampignons (auf Hüten liegend mit Rötung), Großsporigen Champignons (weiß), Parasolen (gefleckt) und Röhrlingen. (4 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue


Michael schreibt am 13. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

auf unseren hiesigen Wiesen und Pferdekoppeln im Landkreis Karlsruhe sammelte ich Großsporige Champignons, Weißflockige Blutchampignons, Parasole, einen Rotfußröhrling und Birkenpilze.

Viele Grüße

Michael"


Großsporige Champignons; Foto Michael 13.10.25

Foto: Gesellschaft Großsporiger Champignons. 


Wiesenimpression; Foto Michael 13.10.25

Foto: Eindruck von einer pilzbestandenen Wiese. Eine ganz andere Pilzsuche als im naturnahen Wald!


Parasol; Foto Michael 13.10.25

Foto: Parasolschlegel, auffällig und gut zu sehen im Gras. Die Champignons und Parasole wachsen dort, wo seit langem nicht gedüngt wurde. 





Landkreis Karlsruhe: Ein Schälchen mit Eselsohren und ein Riesenschirmling, der dieser, aber auch jener sei kann


Üppiger Fund mit einem Schälchen Eselsohren; Foto Michael 9.10.25

Foto: Ein Fund mit immerhin sieben Steinpilzen und einem halben Schälchen vor wohlschmeckender Eselsohren. Was Michael aus ihnen wohl macht? (7 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue


Michael schreibt am 9. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern war ich in meinen lokalen Wäldern unterwegs. Gesammelt habe ich Steinpilze, Flockis, Kleine Waldchampignons, Dünnfleischige Anischampignons, Perlpilze, Pfifferlinge, Maronen, Rotfüße, Edelreizker, Kupferrote Gelbfüße, ein Kuhmaul, diverse Täublinge und viele Eselsohren. Von den Eselsohren hat es aktuell sehr viele.
Auch schöne Fliegenpilze kamen mir vor die Kamera.

Viele Grüße

Michael"


Steinpilze; Foto Michael 9.10.25

Foto: Zwei von sieben Steinpilzen, die Michael gefunden hat. 


Eselsohr; Foto Michael 9.10.25

Foto: Und wieder zwei Eselsohren. Im tiefen Schlund des einen ist die typische "Morgenröte" erkennbar, die ihn vom sehr ähnlichen Hasenohr unterscheidet. 


Parasolschlegel; Foto Michael 9.10.25

Foto: Ein junger Parasol, ein so genannter Paukenschlegel, der sich in der Pilzküche sehr gut für Füllungen jeder Art eignet. 


Gedrungener Zitzenriesenschirmling; Foto Michael 9.10.,25

Foto: Bei diesem Pilz fällt die Bestimmung nicht so leicht. Der Form nach ist er ein guter Kandidat für den Gedrungenen Zitzenriesenschirmling. Dafür spricht auch die eher nur angedeutete Natterung seines Stieles. Zitzenriesenschirmlinge erscheinen fast immer erst im Herbst. Sie sind genau so wohlschmeckend wie Riesenschirmlinge (Parasole).


Perlpilz; Foto Michael 9.10.25

Foto: Die zugegebenermaßen sehr schüchternen rosarötlichen Stellen verraten, dass dies ein Perlpilz und kein Grauer Wulstling ist. Das "Schweinchenrosa" - auch bei Schnitt oder Druck - ist beim Perlpilz immer das erste Erkennungsmerkmal, dann folgt die Betrachtung des Ringes, der gerieft sein muss, um ihn vor allem sicher vom Pantherpilz zu unterscheiden. 


Junger hübscher Fliegenpilz; Foto Michael 9.10.25

Foto: Und zur farblichen Abrundung noch ein Wulstling, nämlich ein junger hübscher Fliegenpilz, dessen herrliches Rotweiß einfach zu einem schönen Pilzherbst gehört. 





Ein Herbstbett für den Steinpilz


Herbsttrompeten, Steinpilz, Blätter vom Wilden Wein; Foto Heiko 9.10.25


Landkreis Ludwigsburg - Da Pilzfreund Heiko derzeit arbeitsmäßig sehr eingespannt ist, findet er für seine geliebten Pilzgänge keine Zeit. Gestern gegen Abend reichte es aber noch, um kurz zu seiner Stelle mit den Totentrompeten zu springen, die fast vor der Haustür liegt. Dabei heraus kam das wunderschöne Herbstpilzgemälde auf dem Foto rechts: In dem Bett von Totentrompeten (Herbsttrompeten) und Blättern vom Wilden Wein (Jungfernrebe) hat es sich ein Steinpilz gemütlich gemacht, den er so nebenbei noch fand. Der Pilzherbst lädt ein zu fantasievollen Arrangements! (Foto © Heiko) 

Pilz-Ticker-BaWue




Ob das noch was wird mit den Röhrlingen im Südosten von Freiburg?


Junge Trompetenpfifferlinge; Foto Lars 8.10.25

Foto: Es leuchtet am Waldboden: die Stiele der jungen Trompetenpfifferlinge erscheinen in warmem Goldgelb. (2 Fotos © Lars) 

Pilz-Ticker-BaWue


Lars schreibt am 8. Oktober 2025:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

am heutigen Vormittag war ich wieder im Wald unterwegs, diesmal im Südosten von Freiburg. Röhrlinge sind nach wie vor nicht zu finden und ich frage mich, ob da für dieses Jahr schon Schicht im Schacht ist.

Dafür wurde ich zum wiederholten Mal mit schönen Totentrompeten beglückt - und dass an Fundstellen, an denen ich diese Art noch nie gefunden habe. Es scheint hier ein ausgesprochen gutes Jahr für Nichtblätterpilze (Aphyllophorales) zu sein, denn auch einige Trompetenpfifferlinge und wenige Pfifferlinge fanden den Weg in meinen Pilzbeutel. Da werde ich sicher nächste Woche eine nächste Pilzexkursion einplanen.

Ein herzlicher Gruß aus Freiburg,

Lars"


Totentrompeten; Foto Lars 8.10.25

Foto: Auch bei den Totentrompeten leuchtet es golden auf; in diesem Fall ist es Blattgold, in ganz natürlicher Ausprägung. Gut ist hier zu sehen, dass die Toten- oder Herbsttrompeten an der Unterseite glatt sind - im Gegensatz zum Grauen Leistling, der ausgeprägte Leisten hat. 





Am Nordschwarzwälder Dobel: «Das Pilzwachstum kommt so langsam in die Gänge»


Fund vom Dobel; Foto Michael 5.10.25

Foto: Die Maronen haben die Oberhand, gefolgt von Lachsreizkern, Steinpilzen und Flockis. Insgesamt zieht das Wachstum am Dobel an, konnten Michael und Simone feststellen. (3 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue


Michael schreibt am 8. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

am Sonntag waren Simone und ich bei viel Regen auf dem Dobel im Nordschwarzwald. Gesammelt haben wir Maronen, Flockis, Lachsreizker, Kuhröhrlinge, einige Trompeten- und Echte Pfifferlinge, zwei Rotfüße, zwei Butterpilze und vier Steinis.
Allgemein kommt dort das Pilzwachstum so langsam in die Gänge. Für die Kamera gab es noch einen Fliegenpilz, einen Bocksdickfuß und Halskrausen Erdsterne.

Viele Grüße

Michael und Simone"


Bocksdickfuß; Foto Michael 5.10.25
Halskrausenerdstern (ungenießbar); Foto Michael 5.10.25

2 Fotos: Die durchgängige lila Farbe (nur die Lamellen werden im Alter bis zimtbraun) rückt den Bocksdickfuß (links) in die Nähe des Violetten Rötelritterlings. Doch der Geruch scheidet den giftigen vom Speisepilz: Bocksdickfüße riechen (stinken) abstoßend nach Ziegenbock und Schweißfüßen. Rechts ein Halskrausenerdstein, der so heißt, weil sich die Lappen seiner äußeren Hülle beim Ausbreiten zu einem sternförmigen Kragen biegen, der an eine Halskrause erinnert. 





Zerstörte Wälder und verkümmertes Steinpilzwachstum im Landkreis Karlsruhe


Gesamter Fund; Foto Michael 3,10,25

Foto: Nur zwei Steinpilze, dagegen gut 20 Flockenstielige Hexen. Ein ungewohnter Fund für Michael. Anteil an der mageren Steinpilzausbeute scheint die Zerstörung einiger seiner Topsteinpilzplätze durch die Forstwirtschaft im Landkreis Karlsruhe zu haben. Rechts in der Schale die von Michael geschätzten Büscheligen Raslinge. (6 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue


Michael schreibt am 4. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

leider wurde jüngst in meinen lokalen Wäldern dermaßen durchgeforstet, dass jetzt ein Großteil meiner besten Steinpilz- und Pfifferlingstellen einfach nicht mehr existiert.

Gesammelt habe ich zwei Steinpilze, Flockis, Kleine Waldchampignons, Dünnfleischige Anischampignons, einen Hainbuchenraufuß, Perlpilze, Büschelige Raslinge, Maronen, Pfifferlinge, Blaugrüne Reiftäublinge und Eselsohren, die reichlich in ganz jungen Buchenwäldern wuchsen.

An den Wegrändern stehen Spechttinglinge Spalier. Auch zwei Gallenröhrlinge entdeckte ich. Weiter habe ich ein Vergleichsfoto mit einem Dünnfleischigen Anischampignon und einem Gelben Knollenblätterpilzes mitgesandt.

Viele Grüße

Michael"


Herrschaftlich anmutender Steinpilz; Foto Michael 3.10.25

Foto: Ein Grenzfall: Das nicht gänzlich erkennbare Stielmuster spricht hier eher für einen Gallenröhrling als für einen Steinpilz. 


Gallenröhrling; Foto Michael 3.10.25

Foto: Hier geben die Stielzeichnung, aber vor allem die wie aufgeschäumt wirkenden Röhren Aufschluss: Es ist ein Gallenröhrling. 


Perlpilz; Foto Michael 3.10.25

Foto: Ein Perlpilz mit dicht gedrängt wachsenden Schüppchen. 


Eselsohr; Foto Michael 3.10.25

Foto: Ein Eselsohr, dessen typische "Morgenröte" bei dem Exemplar links im Innenbereich ganz gut erkennbar ist. Diese Pilzart ist ein ausgezeichneter Speisepilz, der süßlich-mandelartig schmeckt. Die Pilze sollten vor dem Braten erst gekocht werden, damit die (sehr geringe) Menge an Gyromitrin verfliegt. Sie wachsen im Moss auf trockenem, sandigem Boden.


Spechttintling; Foto Michael 3.10.25

Foto: Das Spechttintlinge "Spalier stehen", wie Michael schreibt, sieht man nicht alle Tage. Meist freut man sich schon, wenn man diese schmucken Pilze einmal als Einzelgänger antrifft. 





Endlich einmal wieder Herbsttrompeten nach fünf mageren Jahren südwestlich von Freiburg i. Br.


Herbsttrompeten, Pfifferlinge, Trompetenpfifferlinge, Semmelstoppelpilze; Foto Lars 30.9.25

Foto: Ein herbstlicher Fund mit Totentrompeten, Pfifferlingen, Trompetenpfifferlingen und Semmelstoppelpilzen. Lars hofft, dass es noch einmal eine Initialzündung für die Röhrlinge südwestlich von Freiburg gibt. (Foto © Lars) 

Pilz-Ticker-BaWue


Lars schreibt am 30. September 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute war ich in meinen Pilzrevieren im Freiburger Südwesten unterwegs. Das Wachstum der Röhrlinge ist derzeit gleich null, dafür sind dank der ergiebigen Regenfälle in den letzten vier Wochen - durchschnittlich gut 150 Liter pro Quadratmeter - unglaublich viele Arten zu sehen, wie seit vielen Jahren nicht mehr. Eine wahre Freude für die Augen eines Pilzfreundes.

Der dreistündige Pilzgang im recht anstrengenden Gelände am Vormittag wurde mit Semmelstoppelpilzen, Pfifferlingen, Trompetenpfifferlingen und sogar reichlich Herbsttrompeten belohnt. In den letzten fünf Jahren hatten sie sich ganz rar gemacht - wenn sie überhaupt erschienen waren. Dabei gehören die Herbsttrompeten zu meinen absoluten Lieblingspilzen auf dem Teller. So gibt es sie am Abend mit Sahne und frischen Tagliatelle.

Jetzt bin ich gespannt, ob auch die Röhrlinge diesen Herbst nochmal einen Wachstumsschub bekommen, eventuell nächste Woche (Vollmond).

Liebe Grüße aus Freiburg,

Lars"


Lange gesucht, um sie fast vor der Haustür zu finden: Heiko entdeckt seine ersten Papageiensaftlinge


Drei Papageiensaftlinge; Foto Heiko 30.9.25

Foto: Lange gesucht und fast vor der Haustür gefunden: Papageiensaftlinge wachsen auf ungedüngten, sich selbst überlassenen Wiesen. Ihre Hüte bieten ein variationsreiches Farbspektrum, sie können rein grün, gelbgrün, orangegrün, rotgrün, bläulich oder lagunenblau sein. Eine faszinierende Pilzart!


Heiko schreibt am 30. September 2025:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

sehr, sehr lange suche ich schon nach den Papageiensaftlingen. Jetzt endlich habe ich sie entdecken können.

Und wie so oft im Leben muss man für das Gute nicht in die Ferne schweifen: keine zehn Minuten Fußmarsch von uns entfernt im Landkreis Ludwigsburg standen sie soeben in Reih' und Glied auf einer naturbelassenen Streuobstwiese.

Viele Grüße

Heiko"


Zwei Papageiensaftlinge; Foto Heiko 30.9.25
Papageientäubling mit Lamellenansicht; Foto Heiko 30.9.25

2 Fotos: Papageiensaftlinge sind, wie alle Saftlingsarten, nach der Bundesartenschutzverordnung streng geschützt, dürfen nicht entnommen werden. Weil ihre Habitate, naturbelassene Wiesen und Rasenflächen, immer weniger werden. (3 Fotos © Heiko) 

Pilz-Ticker-BaWue





Die Wiederkehr prächtiger Fichtensteinpilze und ein besonderer Feinschmeckerpilz im Landkreis Karlsruhe


Zwei schöne Fichtensteinpilze; Foto Michael 28.9.25

Foto: "Prächtige Fichtensteinpilze", schreibt Michael, würden jetzt wieder wachsen. Wie diese zwei, die mit schlanken, langen Stielen dem kleinen Hügel seitlich entkommen.


Gesamtfund Michael und Simone; Foto Michael 28.9.25

Foto: Die Funde werden größer, es geht auf den herbstlichen Höhepunkt zu. Steinpilze und Flockenstielige Hexen bilden die zwei größten Blöcke. 


Michael schreibt am 29. September 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

am Wochenende waren Simone und ich in meinen lokalen Wäldern im Landkreis Karlsruhe unterwegs.

Die Vielfalt hat stark zugenommen. Wir haben prächtige Fichtensteinpilze, Flockis, Maronen, Filzröhrlinge, Pfifferlinge, Perlpilze, Parasole, einen Pfirsichtäubling, Goldröhrlinge, einen Hainbuchenraufuß, Kleine Waldchampignons, eine Glucke, ein Eselsohr und Kupferrote Gelbfüße gesammelt.

Einen Tag zuvor entdeckte ich beim Joggen Würzige Tellerlinge, die links unten auf dem Bild mit dem Gesamtfund zu sehen sind. Für mich ein Erstfund, der recht schmackhaft war.

Viele Grüße

Michael und Simone"


Noch ein schön gewachsener Steinpilz; Foto Michael 28.9.25

Foto: Auch dieser Steinpilz ist schön gewachsen, sein Hut ist von vornehmer hellbrauner Farbe. 


Würzige Tellerlinge; Foto Michael 28.9.25

Foto: Ihn kennen nur wenige, gekostet haben ihn noch weniger: es sind Würzige Tellerlinge, die der frühere Pilzberater † Hans-Heinrich Kunde (1944 - 2025) für die wohlschmeckendsten Pilze in deutschen Wäldern hielt. (4 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue





Erlebnisreiche und ertragreiche Pilzsuche im Hochschwarzwald

Eine wahre Pracht fürs Auge, die Kiefernsteinpilze!


Prachtvoller Rothütiger Steinpilz (Kiefernsteinpilz); Foto Heiko 28.9.25
Schöner Fund  von Steinpilzen, Maronen, Pfifferlingen und 2 Kiefernsteinpilzen; Foto Heiko 28.9.25

Heiko schreibt am 28. September 2025:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

heute Morgen ging es für Merle und mich in den Hochschwarzwald.

Ein fantastisches Erlebnis, das ich in der Vergangenheit eher mit Funden aus Russland oder Skandinavien verbunden und entsprechend bewundert habe: Kiefernsteinpilze! Eine wahre Pracht fürs Auge ist dieser Pilz (siehe z. B. Foto rechts).

Wir erfreuten uns zudem über einen schön gefüllten Korb an Fichtensteinpilzen, jungen Maronenröhrlingen sowie weiterhin herrlichen Pfifferlingen (2. Foto rechts).

Das Ledergelbe Pustelkeulchen stand mit seiner Familie im Übrigen wieder auf den gleichen wenigen Quadratmetern wie vor zwei Jahren.

Ein herrlicher Ausflug - mehr kann man nicht sagen!

Herzliche Grüße lieber Heinz-Wilhelm von Merle und Heiko"

(4 Fotos © Heiko) 

Pilz-Ticker-BaWue




Noch ein schöner Kiefernsteinpilz; Foto Heiko 28.9.25

Foto: Und noch ein junger, kräftiger Kiefernsteinpilz in seinem herrlichen Rotton. Diese zwei von Heiko und Merle gefundenen Kiefernsteinpilze erinnern tatsächlich an einige Fotos aus Westsibirien, die ich im Jahr 2019 im Bunten Pilzticker 2 veröffentlichte. 


Ledergelbes Pustelkeulchen; Foto Heiko 28.9.25

Foto: Eine Rarität ist das ungenießbare Ledergelbe Pustelkeulchen. Es kommt in Deutschland nur an wenigen Waldorten vor, und zwar in Nadelwald, wo es an morschen, feuchten Baumstümpfen, Wurzelwerk oder an abgefallenen Ästen, bisweilen auch von Laubholz, wächst. 






Geschützte Arten und knifflige Bestimmungsmerkmale im Landkreis Böblingen


Zwei geschützte Bronzeröhrlinge; Foto Heiko 25.9.25
Geschützter Laubwaldanhängselröhrling; Foto Heiko 25.9.25

Heiko schreibt am 25. September 2025:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

heute Morgen blieb mir endlich mal wieder das ein oder andere Stündchen für eine Pilzrunde im Kreis Böblingen.Ich rechnete nicht mit viel und wenn eher mit Seenlandschaften im Wald, regnet es doch seit fünf Tagen ununterbrochen. Volle 85 Liter pro Quadratmeter sind schon zusammengekommen.

Überraschenderweise fand ich einen wirklich großen Artenreichtum vor! Die nächsten Wochen werden also spannend!

Ich freute mich vor allem über Nachwuchs bei den geschützten Bronzeröhrlingen, von denen ich bestimmt an die 20 junge Exemplare entdeckte (z. B. 1. Foto rechts), und das bei nur 10 Grad Celsius! Dazu fand ich ebenso streng geschützte Laubwaldanhängselröhrlinge (z. B. 2. Foto rechts), viele Scheidenstreiflinge, Grüne und Gelbe Knollenblätterpilze, die ersten Totentrompeten und frühe Austernseitlinge sowie in großen Mengen Reifpilze und Schopftintlinge.

Vielleicht geht sich für mich und Merle am Wochenende ein Abstecher in den Schwarzwald aus. 

Bis dahin, viele Grüße 

Pilzfreund Heiko"

(5 Fotos © Heiko) 

Pilz-Ticker-BaWue





Riesenscheidenstreifling; Foto Heiko 25.9.25

3 Fotos: Wir sehen links oben einen Riesenscheidenstreifling; selbst mit der Digitallupe ist seine typische Riefung nur schwer erkennbar. Sein Stiel ist lebhaft genattert, zur Basis hin hat er feine Schüppchen.

Rechts oben ein Grüner Knollenblätterpilz; auch sein Stiel ist stark genattert, er hat eine LAPPIGE WEISSE VOLVA (Scheide), die zeigt, dass es nicht, wie die Hutfarbe vermuten lässt, ein Gelber Knollenblätterpilz ist (bei dem die zwiebelartige Knolle abgerundet ist).

Rechts unten ein Reifpilz. Man beachte den runzeligen Hut (Runzelschüppling) sowie den auffälligen häutigen Ring.  

Grüner Knollenblätterpilz; Foto Heiko 25.9.25
Junger Reifpilz; Foto Heiko 25.9.25



Auch im Schwabenländle versteht sich Petra auf die Maronensuche


Korb voller Maronenröhrlinge; Foto Petra 24.9.25

Foto: Auch im Ländle weiß Petra, wo die Maronenröhrlinge stehen, sonst wäre der Korb nicht so schön gefüllt. Normalerweise sucht sie im Landkreis Dachau Schwammerl und berichtet über ihre Funde im Pilzticker Bayern. (Foto © Petra) 

Pilz-Ticker-BaWue


Petra schreibt am 24. September 2025:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

heute waren wir im Schwabenländle auf der Pilzsuche, im Landkreis Esslingen, und zwar sehr erfolgreich. Es gab schöne Maronen, unser Körbchen war nach zwei Stunden gut gefüllt. Geputzt waren es immerhin noch 1,2 Kilo, von denen ein Teil unsere Sauce zum Hasenbraten mit Spätzle bereicherte.

Viele liebe Grüße

Petra, eigentlich vom Pilzticker Bayern, und zwar aus dem Landkreis Dachau, derzeit zu Besuch im Schwabenländle"


Ganze Gruppen Kupferroter Gelbfüße, unter die sich ein tückischer Doppelgänger mischt


Fund mit vielen Kupferroten Gelbfüßen; Foto Michael 22.9.25

Foto: Ein gehöriger Block Kupferroter Gelbfüße bestimmt dieses Fundbild von Michael. Die gelben Hutunterseiten gehören Körnchenröhrlingen, darüber liegen ein Flocki und ein Marönchen. Rechts zwei schöne Krause Glucken aus jenem Revier, in dem sie Michael einst mit seiner Mutter sammeln gelernt hatte. 


Michael schreibt am 23. September 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern startete ich mein Lauftraining in einer regenfreien Stunde. Ich war gezielt in einem Waldstück unterwegs, in welchem ich als Kind zusammen mit meiner Mutter Krause Glucken sammelte. Diesen Wald vernachlässigte ich leider mit den Jahren.

Fast gleich zu Beginn entdeckte ich vom Weg aus eine große Krause Glucke. Einige Meter weiter standen Körnchenröhrlinge und noch etwas weiter, auch vom Weg aus sichtbar, etliche Kupferrote Gelbfüße.

Gleich nach meinem Lauftraining bin ich aufs Rad, mittlerweile regnete es auch wieder, und fuhr zurück in den Wald auf eine kleine Pilzrunde. Ich fand noch einen Flocki, eine kleine Marone und einige Erdsterne.

Beim Sammeln der Gelbfüße muss man vorsichtig sein, nicht nur wegen der ähnlichen Rauköpfe. Ich entdeckte zwischen den Gelbfüßen recht viele Kahle Kremplinge.

Viele Grüße

Michael"

Blau = ungenießbar

Rot = giftig


Krause Glucke mit Pilzkorb; Foto Michael 22.9.25

Foto: Eine schöne Krause Glucke, die gleich in Michaels Pilzkorb liegen wird. 


Kupferroter Gelbfuß; Michael 22.9.25

Foto: Ein Kupferroter Gelbfuß. Diese Pilzart, die unter Kiefern auf allen Böden wächst, gehört der Gattung der Gelbfüße an, die früher mit den Schmierlingen in einer Gattung vereint war. Der kupferrostbraune Hut und der lebhaft orangegelbe bis kupferbräunliche Stiel, der tief im Moos steht, bilden im Pilzreich eine seltene, auffällige Farbkombination. Es gibt weltweit nur wenige Gelbfußarten; der Filzige Gelbfuß wächst im Gebirge bei Fichten.


Gruppe von Kupferroten Gelbfüßen; Foto Michael 22.9.25;

Foto: Typisch: Kupferrote Gelbfüße wachsen fast immer in kleineren Gruppen. Wer bei Pilzen einen leicht parfümierten Geschmack mag, liegt beim Kupferroten Gelbfuß richtig.


Vergleich Kahler Krempling (li.) und Kupferroter Gelbfuß (re.); Foto Michael 22.9.25

Foto: Vergleich zwischen Kahlem Krempling (links) und Kupferrotem Gelbfuß (rechts). Beide wuchsen bei Michaels Fund fröhlich durcheinander. Das Tückische ist vor allem, dass die Hüte beider kupferrostbraun sind bzw. sein können und der Hutrand beider lange deutlich eingerollt ist und auch die Stielfarbe bei beiden ähnlich ist. Die Lamellen laufen bei beiden Arten herab! Sie gehen beim Kupferroten Gelbfuß jedoch ins Gelborangene oder Rotbraune, während sie beim Kahlen Krempling weißlich, hellbraun oder ockergelblich sind und auf Druck stark dunkelbraun färben. (5 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue





Volle Kinderkörbchen und köstliche Frischpilzgerichte im Hohenlohekreis


Ein großer Korb, zwei Kinderkörbe voller Pilze; Foto Ralf 21.9.25
Rahmpilze zu Schupfnudeln; Foto Ralf 21.9.25
Rahmpilze zu Semmelknödeln; Foto Ralf 21.9.25

Ralf schreibt am 22. September 2025:

"Guten Tag Heinz-Wilhelm,

wir haben den hochsommerlichen Sonntag für eine kleine Pilzwanderung genutzt. Um der Hitze zu entgehen, waren wir schon frühzeitig aufgebrochen. Das hat sich ausgezahlt!

Es landeten Steinpilze, Flockis, Maronen, Schopftintlinge, Leistlinge, Lacktrichterlinge, Semmelstoppelpilze, Raufußröhrlinge im großen Korb. Aber auch die Kinderkörbchen waren wieder gut gefüllt, siehe das 1. Foto rechts.

Ein kleiner Teil wurde gleich frisch zu Schupfnudeln (2. Foto rechts) oder zu Semmelknödeln (3. Foto rechts) verputzt, der Rest angebraten und in Portionsgrößen aufgeteilt und für die nächsten herbstlichen Wildgerichte eingefroren.

Gruß aus Hohenlohe Ralf"

(3 Fotos © Ralf) 

Lieber Ralf,

ein Kompliment an Dich & Familie! Die Kinder in ihren eigenen kleinen Korb sammeln zu lassen, erfüllt sie nicht nur mit Sammelfreude, sondern lehrt sie auch, Verantwortung für das eigene Körbchen zu übernehmen. Zuhause dann gleich noch die herrliche frische Waldernte mit Auswahlgerichten auf den Teller zu bringen, ist besonders für die Kleinen ein großes Vergnügen und lässt sie die Vorzüge der Selbstversorgung von klein auf erlernen. Besser geht es kaum!

Herzliche Grüße an Euch alle

Heinz-Wilhelm 

Pilz-Ticker-BaWue








Hexen-Doppelpacks, Babyparasole und ein Fichtensteinpilz mit einem Sommersteinpilz auf du und du


Fund mit Hexen-Doppelpacks udn Babyparasolen; Foto Michael 20.9.25

Foto: Putzig an diesem Bild von Michaels und Simones Gesamtfund sind vor allem die Doppelpacks bis hin zur Dreifachskulptur von Flockenstieligen Hexenröhrlingen und die fünf Babyparasole unten rechts. (8 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue


Michael schreibt am 22. September 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

am Samstag waren Simone und ich bei sommerlichen 28 Grad in meinen lokalen Wäldern im Kreis Karlsruhe unterwegs. Es gibt noch nicht viel, aber es wird!

Gesammelt haben wir Flockis, Hainbuchenraufüße, eine Glucke, kleine Parasole, einen Speisetäubling, Fichtensteinpilze und einen Sommersteinpilz. Der Sommersteinpilz stand in direkter Nachbarschaft eines Fichtensteinpilzes. Das habe ich so auch noch nicht gesehen.

Am Wegesrand wachsen zahlreiche Wurzelnde Bitterröhrlinge.

Viele Grüße

Michael und Simone"


Schöner Steinpilz 1; Foto Michael 20.9.25

Foto: Schöner Steinpilz 1


Schöner Steinpilz 2; Foto Michael 20.9.25

Foto: Schöner Steinpilz 2


Sommersteinpilz (links) und Fichtensteinpilz (rechts); Foto Michael 20.9.25

Foto: Wer hat sich hier verirrt, der Sommersteinpilz (links) oder der Fichtensteinpilz (rechts)?


Kleine Parade schöner Flockenstieliger Hexenröhrlinge


Großer Flocki; Foto Michael 20.9.25

Foto: Er scheint irgendetwas mit einer Fliegenden Untertasse zu tun zu haben, der schöne große Flockenstielige Hexenröhrling. 


Dickbäuchiger Flocki; Foto Michael 20.9.25

Foto: Dieses Pummelchen ist da schon viel bodenständiger. Kein Wunder, bei dem dicken Bauch. Irgendwer scheint auf Pummelchens Hut chinesische Schriftzeichen eingeritzt zu haben. Wer weiß, um was es hier geht. 


Flocki mitten im Herbst; Foto Michael 20.9.25

Foto: Diese schöne Flockenstielige Hexe scheint ein Wonnebad im Herbst zu nehmen, sie fühlt sich inmitten des duftenden Laubes und der fetten Eicheln sichtlich wohl.


Dreierskulptur von Flockenstieligen Hexen; Foto Michael 20.9.25

Foto: Diese Drei mit farbenfrohen Stielen haben sich zu einem Drilling  zusammengetan.





Hans-Jürgen begeistert die «unglaubliche Vielfalt» bei Freiburg i. Br.

«Ein toller Start in den Pilzherbst» mit einem sehr seltenen, hoch attraktiven Schönen Täubling


Fund mit Herbsttrompeten von Hans-Jürgen; Foto Hans-Jürgen 21.9.25

Foto: Die Herbsttrompeten bilden einen würdigen Rahmen für die eingeschlossenen Röhrlinge und Pfifferlinge. 


Hans-Jürgen schreibt am 21. September 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ein kurzer Gruß aus Freiburg. Nach Monaten äußerst dürftiger Pilzfunde war ich heute in einem Lieblingswald von mir bei Freiburg unterwegs (Laubmischwald auf Sandstein), wo ich schon so ziemlich alles - außer Morcheln - gefunden habe.

Endlich war es soweit: Es herrschte eine unglaubliche Vielfalt von Pilzen, so ziemlich alles außer Maronen war vertreten. Schade allerdings, dass ich mich an Täublinge noch nicht herantraue, wo sich mir doch eine riesige und schöne Vielfalt darbot.

An Speisepilzen gab es Steinpilze, Pfifferlinge und Herbsttrompeten, letztere in rauhen Mengen, viele kleine stehen erst in den Startlöchern. Ein wenig waren die warmen Tage den Pilzen anzusehen, es gab reichlich überständige Steinpilze, optimal zum Sammeln wäre wahrscheinlich vorgestern gewesen.

Trotzdem war es ein toller Start in den Pilzherbst!

Es grüßt

Hans-Jürgen"


Samtiger Brätlingstäubling (Samttäubling); Foto Hans-Jürgen 21.9.25

Foto: Ein seltener Täubling ist der Samtige Brätlingstäubling (auch Samttäubling genannt). Er wächst im Mischwald mit sauren Böden bei Fichten, am liebsten am Waldrand. Er riecht, jedoch erst im reiferen Stadium, heringsartig, sein Stiel ist rosa-violett überhaucht. Leider zählt er zu den kleineren, also nicht sonderlich ergiebigen Täublingen, was schade ist: er ist nämlich von mildem Wohlgeschmack. Der hier Abgebildete ist tatsächlich eine Rarität, denn in diesem leuchtenden Lila findet man den ohnehin seltenen Pilz, der viel lieber in Rottönen erscheint, kaum einmal. Bei seinem Anblick erklärt sich sein dritter volkstümlicher Name von selbst: Schöner Täubling heißt er nämlich auch.

Übrigens, bei der Bestimmung hat Pilzfreund Michael von diesem Pilzticker entscheidend mitgeholfen. Vielen Dank, lieber Michael!


Brauner Ledertäubling; Foto Hans-Jürgen 21.9.25

Foto: Dies ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Brauner Ledertäubling, der im Nadelwald oder auch im Mischwald wächst. Besonders rotbraune Exemplare sind dem Weißstieligen Ledertäubling, der jedoch im Laubwald meist bei Buchen zu finden ist, zum Verwechseln ähnlich. Der Braune Ledertäubling ist in den Hutfarben sehr variabel. 


Frauentäublinge im dunklen Teint; Foto Hans-Jürgen 21.9.25

Foto: Diese zwei Frauentäublinge zeigen sich im dunklen Teint, ihr dezenter Lilaton gibt sie aber zu erkennen. (4 Fotos © Hans-Jürgen) 

Pilz-Ticker-BaWue





Eine prachtvolle herbstliche Pilzmischung aus dem Schwäbisch-Fränkischen Wald


Tolle Bunte Pilzmischung; Foto Babs 21.9.25

Foto: Eine prachtvolle Pilzmischung, die Babs & Mitsammler zusammengetragen haben. Neben "gängigen" Arten gehörten auch Büschelraslinge (Bildmitte), Beringte Butterpilze (Mitte halbrechts), Schopftintlinge (links daneben), Lila Lacktrichterlinge (unten links) sowie einige Stockschwämmchen (unten rechts) dazu. Auf dem 2. Foto drei Arten Champignons, umrahmt von Röhrlingen. Das  3. Foto zeigt einen besonders schönen Steinpilz. (3 Fotos © Babs) 

Pilz-Ticker-BaWue


Drei Arten Champignons; Foto Babs 21.9.25
Fichtensteinpilz; Foto Babs 21.9.25

Babs schreibt am 21. September 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

endlich geht es los mit der ersehnten Pilzvielfalt des Herbstes im Schwäbisch-Fränkischen Wald! Ich mag es, wenn der Korb bunt geschmückt von der Vielfalt ist, dafür lasse ich sogar mal den einen oder anderen Steinpilz stehen.

Gefunden haben wir Amethystschuppige Pfifferlinge, Maronen, einen kleinen Parasol, Steinpilze, einen bereits von der Huthaut befreiten Perlpilz, Hexenröhrlinge, Reizker, Stockschwämmchen, Violette Lacktrichterlinge, Schopftintlinge, eine Krause Glucke, Semmelstoppelpilze, eine ganze Herde Beringte Butterpilze und Büschelraslinge.

Außerdem haben wir einen Korb mit mindestens dreierlei Champignons (Großsporige, Wiesen- und Braunschuppige) gefunden. Sie zählen zu meinen absoluten Lieblingspilzen.

Vielen Dank für die viele Arbeit an dieser tollen Pilzseite, sie gehört seit Jahren zu meiner Lieblingslektüre!

Gruß an alle Pilzfreunde

Babs aus dem Heilbronner Land"







Großraum Karlsruhe: Krause Glucken im selten gesehenen Wachstumsrausch


Korb mit Krausen Glucken; Foto Michael 20.9.25

Foto: Die Krausen Glucken wachsen dieses Jahr in vielen Wäldern mit Kiefern wie verrückt. Dieser Korb voll von Michael, zusammengetragen im Landkreis Karlsruhe, gibt davon eindrucksvoll Zeugnis. 


Michael schreibt am 20. September 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

hier mal ein kleiner Gesamteindruck aus den Wäldern meiner Umgebung aus den letzten Tagen. Es gibt Krause Glucken in Massen. Gut die Hälfte davon sind noch sehr klein, also keine Fetten Hennen, eher noch Zwerghennen. Die Winzlinge blieben natürlich im Wald zurück, damit sie noch groß und stark werden können.

Zudem findet man vereinzelt die ersten Parasole. Als Gesamtfund zeige ich lediglich meinen Korb vom letzten Sammelgang mit Simone.

Viele Grüße

Michael"


Große Krause Glucke; Foto Michael 20.9.25

Foto: Sieht irgendwie kuschelig bis drollig aus: eine der großen Krausen Glucken, die Michael und Simone gefunden haben. 


Krause Gucke im Moos; Foto Michael 20.9.25

Foto: Diese Krause Glucke ist schlau. Sie hat es sich im weichen Moosbett gemütlich gemacht. 


Vier Krause Glucken beisammen; Foto Michael 20.9.25

Foto: Hier wachsen gleich vier Krause Glucken auf engem Raum beieinander. (4 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue





Der Landkreis Böblingen macht es möglich:

Vier Steinpilzarten in einem Waldstück! 


Wunderschöner Kiefernsteinpilz; Foto Heiko 18.9.25

3 Fotos: Ein wunderschöner Kiefernsteinpilz, auch Rothütiger Steinpilz genannt, vor der Kulisse von leuchtendem Jungbuchengrün. Der schraffierte Hut verleiht dem Pilz einen knorrigen Charakter. Ein selbstbewusster, vorangehender Idealist, der sich den Bilderrahmen in Altrosa redlich verdient hat! Die Bühne gehört ihm!

Aber auch der imposante Fichtensteinpilz auf dem 2. Foto mit seinem derben, wettergegerbten Massivdach ist ein unbeirrbarer Individualist! 

Auf dem 3. Foto sehen wir gleich vier Arten Steinpilze, nämlich Fichtensteinpilze (vorn), Rothütige Steinpilze (rechts), Schwarzhütige Steinpilze (Mitte links, einer davon zerfressen) sowie zwei Sommersteinpilze (hinten links)


Imposanter Fichtensteinpilz; Foto Heiko 18.9.25
Vier Steinpilzarten: Fichtensteinpilze (vorn), Rothütige Steinpilze (rechts), Bronzeröhrlinge (Mitte links) und Sommersteinpilze (hinten); Foto Heiko 18.9.25

Heiko schreibt am 18. September 2025:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

heute ist mir bei einer Vormittagsrunde durch die Wälder im Landkreis Böblingen etwas gelungen, das ich bislang nicht für möglich gehalten hatte.

Innerhalb eines zusammenhängenden Waldstückes entdeckte ich am heutigen Donnerstag vier(!) verschiedene Steinpilzarten!

Für das 2. Foto rechts habe ich jeweils zwei Fichtensteinpilze, zwei Sommersteinpilze sowie zwei Kiefernsteinpilze um zwei Schwarzhütige Steinpilze gelegt. Letztere durfte ich wegen ihres Schutzstatus natürlich nicht mitnehmen. Ich hoffe dennoch, es lassen sich die unterschiedlichen vier Arten gut erkennen.

Für die Einzelfotos ist mir das eine oder andere Prachtexemplar vor die Linse gekommen. Besonders eindrücklich und exemplarisch finde ich auch das Bild mit den drei Pantherpilzen!

Viele Grüße

Pilzfreund Heiko"

(4 Fotos © Heiko) 

Pilz-Ticker-BaWue




Drei sehr giftige Pantherpilze; Foto Heiko 18.9.25

Foto: Drei hoch giftige Pantherpilze, deren markantestes Merkmal, nämlich die BERGSTEIGERSÖCKCHEN, mit ihrem knolligen, abgesetzten Randwulst, ausgezeichnet zu erkennen sind. Der Wulst erinnert an eine umgestülpte Socke. 





Die Krausen Glucken wachsen immer noch üppig in der Hardt bei Karlsruhe und erhalten einen Podiumsplatz


Wunderschöne Krause Glucken; Foto Thomas 16.9.25

Foto: Eine wahre Pracht von Krausen Glucken, von hell cremefarben über dezentes Hellbraun bis hin zu einem orangerötlichen Farbton. Der Karton könnte so auch auf dem Münchner Viktualienmarkt angeboten werden... (4 Fotos © Thomas) 

Pilz-Ticker-BaWue


Markus schreibt am 16. September 2025:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

in den Kieferwäldern der Hardt gibt es nach wie vor viele Krause Glucken.

Trotz wenig freier Zeit haben wir uns nach Feierabend wieder mit Freunden zum Sammeln getroffen. Die Wälder leiden zwar stark unter der Invasion von Neophyten (gebietsfremde Pflanzen) wie der Kermesbeere und dem Drüsigen Springkraut, aber es gibt immer noch Abschnitte, die nicht komplett zugewuchert sind. Und in manchen davon wachsen Krause Glucken üppig wie früher.

Ich sende wieder einige Fotos von diesen tollen Pilzen mit wunderschöner Färbung, die je nach Exemplar weiß-gelblich, gelb-bräunlich, braun-rötlich oder fast schon grau ausfällt.

Hinsichtlich des Geschmacks und Geruchs geben wir der Krausen Glucke einen Platz auf dem Podium.

Abgesehen von einigen verirrten Täublingen und Trichterlingen ist der Wald ansonsten praktisch pilzleer.

Unsere Pilzernte haben wir nach den Fotos unter allen Mitsammlern, die Krause-Glucken-Fans sind wie wir, zu gleichen Anteilen aufgeteilt.

Viele Grüße

Thomas und Markus"


Krause Glucke vor einem bemoosten Kiefernbaumstumpf; Foto Thomas 16.9.25

Foto: Es duckt sich die Krause Glucke vor dem ebenfalls sich duckenden bemoosten Baumstumpf von einer Kiefer. Das Wurzelwerk von Kiefernstümpfen reicht, damit sich Krause Glucken davon ernähren können. 


Krause Glucke vor einem Kiefernstamm; Foto Thomas 16.9.25

Foto: Hier steht der Stamm der Kiefer noch, an deren oberen Wurzeln die Krause Glucke andockt, um sich parasitär vom Wurzelholz zu ernähren. Krause Glucken sind keine Mykorrhizapilze, sie versorgen sich einseitig am Baum, geben im Austausch keine Nährsalze an die Kiefer ab, wie dies Mykorrhizapilze tun würden. 


Zwei Kartons Krause Glucken; Foto Thomas 16.9.25

Foto: Zwei Kartons mit Krausen Glucken oder besser "Forlhasen", wie Markus und Thomas die Pilze gerne nennen. Die Ausbeute wurde nach dem Fotografieren unter allen an dem Pilzgang Beteiligten aufgeteilt.





Vielfalt ohne die große Masse am Schwarzwälder Dobel


Schöner Fund vom Dobel mit vielen Pfifferlingen und Kuhmäulern; Foto Michael 14.9.25

Foto: Ein schöner Fund im Bereich des Dobel im nördlichen Schwarzwald mit gut 20 Steinpilzen und etwa gleich vielen Maronenröhrlingen sowie einem respektablen Block von Kuhmäulern, erkennbar an den gelben Stielansätzen. Dobel ist gleichzeitig Ort und der Berg, auf dem sich der Ort befindet. (5 Fotos © Michael) 

Pilz-Ticker-BaWue


Michael schreibt am 15. September 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern waren Simone und ich im Bereich Dobel unterwegs. Die Vielfalt ist bereits da, allerdings noch nicht die Masse. Gesammelt haben wir Fichtensteinpilze, Maronen, Flockis, Butterpilze, Kuhröhrlinge, Goldröhrlinge, Pfifferlinge, Kupferrote Gelbfüße, Kuhmäuler, einen Lila Lacktrichterling und eine Krause Glucke.

Viele Grüße

Michael und Simone"


Fichtensteinpilz im Mischwald; Foto Michael 14.9.25

Foto: Er soll der Leitpilz für die kommenden Wochen sein: ein Fichtensteinpilz im Mischwald. 


Maronenröhrling; Foto Michael 14.9.25

Foto: Auch dieser schöne Maronenröhrling soll bildlich zu Ehren kommen. Für viele Pilzsammler ist ein Herbst ohne Maronen kein richtiger Pilzherbst. 


Zwei Kuhmäuler bei Fichte; Foto Michael 14.9.25

Foto: Zwei Kuhmäuler mit ihren typisch kanariengelben Füßen beim Wurzelansatz einer Fichte, die ihr Partnerbaum ist. 


Junge Kuhröhrlinge; Foto Michael 14.9.25

Foto: Herzlich willkommen im Pilzticker sind auch diese jungen Kuhröhrlinge, die mit dem Mooskissenherz ein Herz und eine Seele zu sein scheinen. 





Steinpilze im Hochschwarzwald, Parasole Richtung Tal


Korb mit Steinpilzen; Foto Simon 13.9.25

Foto: Steinpilze mit Waldbehang im Korb. Das lässt vermuten, dass nach Heikos gestrigem Bericht von seinem fulminanten Fund im Hochschwarzwald so viel Andrang herrschte, dass Simon vor Konkurrenzdruck nicht zum Putzen kam...


Simon schreibt am 13. September 2025:

Hallo Heinz-Wilhelm, 

wir waren heute im Hochschwarzwald auf über 1000 Metern Höhe unterwegs und haben wunderbare Steinpilze gefunden. Von winzigen Minis bis hin zu Exemplaren so groß wie ein Handteller. Sie waren ganz frisch. Das Regenwasser der vergangenen Tage hat sie aus dem Boden getrieben.

Auf dem Rückweg ins Tal haben wir auf einer Weide noch zwei wunderschöne Parasolpilze entdeckt, die direkt in die Pfanne wandern werden.

Viele Grüße aus dem Schwarzwald

Simon und Kinder"


Steinpilz mit schiefer Knolle; Foto Simon 13.9.25
Zwei Parasole; Foto Simon 13.9.25

2 Fotos: Dieser schiefstielige Steinpilz hat sich ein kuscheliges Nest gebaut, in dem es sich gewiss gut aushalten lässt. Rechts zwei Parasole bei Drüsigem Springkraut, das von der Feuchtigkeit des Bodens zeugt. (3 Fotos © Simon) 

Pilz-Ticker-BaWue





Beim Baden-Badener Waldspaziergang war das Körbchen schnell mit Pfifferlingen gefüllt


Teller mit Pfifferlingen; Foto Petra 12.9.25

Foto: Petras Sammelergebnis von Pfifferlingen nach ihrem Waldspaziergang bei Baden-Baden. (2 Fotos © Petra) 

Pilz-Ticker-BaWue


Petra schreibt am 12. September 2025:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

heute war ich nach gut einer Woche wieder im Wald bei Baden-Baden spazieren. Schon von Weitem leuchteten mir die Pffifferlinge im Laub entgegen. Es war eine wahre Pracht! Schnell war mein Körbchen gefüllt.

Herzliche Grüße

Petra"


Pfifferlinge im verdörrten Laub; Foto Petra 12.9.25

Foto: Hier gewinnt man einen schönen Eindruck, wie die Pfifferlinge in Petras Revier wachsen. Nämlich im verrottenden Altlaub. Ein schönes Motiv, das die Wachstumsumgebung der Pilze aufschlussreich zeigt. 





Eine förmliche Explosion der Pilze im Hochschwarzwald


Korb mit Steinpilzen und Pfifferlingen aus dem Hochschwarzwald; Foto Heiko 11.9.25

Heiko schreibt am 11. September 2025:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

kennst Du die Tage, an denen man als Pilzsammler aufhört zu zählen? Ein solch verrückter Tag widerfuhr mir und meiner Tochter Merle heute im Hochschwarzwald auf 1.100 Metern. Über 200 Liter Regen in den letzten 30 Tagen haben wahre Arbeit geleistet!

Wir entdeckten grob überschlagen an die 200 Fichtensteinpilze, ein Dutzend Fichtenrotkappen, unzählige Flockis und Maronen und zu meiner großen Freude etwa 20 Kiefernsteinpilze. Hinzu kamen - verteilt auf drei Nester - an die 150 Schaf- oder Semmelporlinge, und wie soll es auch bei so viel Regen anders sein: Pfifferlinge über Pfifferlinge.

Ich fühle mit den Bundesländern mit, wo Regen und Pilzfunde ausbleiben wie z.B. beim Pilzfreund Michael in NRW, hoffe aber, man verzeiht mir die schier grenzenlose Freude über so einen Tag. 😀

Auf dem Foto rechts ein Blick in unseren Korb mit Pfifferlingen und Steinpilzen.

Liebe Grüße Dir und allen Pilzverrückten

Merle + Heiko"

(7 Fotos © Heiko) 

Pilz-Ticker-BaWue


Ein strammer Fichtensteinpilz; Foto Heiko 11.9.25

Foto: Ein strammer und stolzer Vertreter seiner Zunft. Dieser Fichtensteinpilz scheint Heiko und Merle seine vielen Artgenossen ankündigen zu wollen. 


Fichtensteinpilz mit Dachauflage; Foto Heiko 11.9.25

Foto: Dieser Fichtensteinpilz hat was aufs wulstige Dach gekriegt und schaut etwas "bedrückt" aus. 


Drei Kiefernsteinpilze; Foto Heiko 11.9.25

Foto: Drei Rothütige Steinpilze, auch Kiefernsteinpilze genannt. Sie fallen nicht unter das Bundesnaturschutzgesetz und dürfen in zugelassener Menge geerntet werden. 


Kiefernsteinpilz; Foto Heiko 11.9.25

Foto: Und hier noch ein Kiefernsteinpilz, erkennbar am rötlichen Hut und am ockergelblich-blassbräunlichen Stiel. 


Fichtenrotkappe; Foto Heiko 11.9.25

Foto: Fichtenrotkappen wie diese sind deutlich seltener zu sehen als zum Beispiel Espenrotkappen. Dieses junge Exemplar versteckt sich leidlich im herrlich anzuschauenden Waldesgrün mit Sphagnummoos und Waldklee (Hasenklee). 


Schafporling; Foto Heiko 11.9.25

Foto: Schafporlinge scheinen ein gutes Jahr zu haben, was nicht die Regel ist. Die Art ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz bzw. der Bundesartenschutzverordnung streng geschützt und darf nicht entnommen werden. 


Von Pilz-Ticker-Bawue zurück zur Pilz-Ticker-Übersicht

Zurück zu Passion Pilze Sammeln Homepage


Das Neueste

  1. Pilz-Ticker-Bawue (Baden-Wuerttemberg)

    Nov 05, 25 02:38 AM

    Korb voller Totentrompeten; Foto Patrick 4.11.25
    Pilz-Ticker-Bawue: Das aktuelle Pilzwachstum im Ländle

    mehr »

  2. Pilz-Ticker-RP (Rheinland-Pfalz)

    Nov 04, 25 11:03 AM

    Zwei kleine Körbchen mit Totentrompeten;
    Pilz-Ticker-RP: Das aktuelle Pilzaufkommen in Rheinland-Pfalz

    mehr »

  3. Pilz-Ticker-NRW

    Nov 04, 25 04:10 AM

    Steinpilzparade; Foto Michael 2.11.25
    Pilz-Ticker-NRW: Gefährliche Begegnung mit südosteuropäischen Steinpilzräubern

    mehr »

  4. Pilz-Ticker-Hessen

    Nov 04, 25 02:24 AM

    Austernseitlinge und Samtfußrüblinge; Foto Thomas 3.11.25
    Pilz-Ticker-Hessen: Aktuelle Pilzfinde im Bundesland Hessen

    mehr »

  5. Pilz-Ticker-Brandenburg

    Nov 03, 25 09:10 AM

    Korb mit Schwarzfaserigen Ritterlingen; Foto Heidrun 2.11.25
    Pilz-Ticker-Brandenburg: Das Pilzwachstum im Bundesland Brandenburg

    mehr »

  6. Pilz-Ticker-Niedersachsen

    Nov 02, 25 01:07 PM

    Herrlicher herbstlicher Laubwald; Foto Christine 1.11.25
    Pilz-Ticker-Niedersachsen: Helga findet die schönsten Steinpilze des Jahres

    mehr »

  7. Pilz-Ticker-Bayern

    Nov 02, 25 09:22 AM

    Trompetenpfifferlinge im Korb; Foto Sebastian 1.11.25
    Pilz-Ticker-Bayern: Das aktuelle Pilzaufkommen im Freistaat

    mehr »

  8. Pilz-Ticker-Hamburg

    Nov 02, 25 08:15 AM

    Gut gefüllte Pilzkörbe; Foto Dirk 20.10.25
    Pilz-Ticker-Hamburg: Aktuelles Pilzaufkommen im Großraum Hamburg

    mehr »



Zuchtpilze werden immer beliebter

Hawlik Limonenseitling

Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen




Ein toller
Blog von

Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich



Pilzbücher,
 Pilzmesser
& Pilzkörbe



#Anzeige Bezahlter Link

Riesenauswahl an neuen Pilz-, Wald-, Beeren- und Kräuterbüchern

Pilze sammeln zubereiten
Hier geht es zu unzähligen Neuerscheinungen für Pilz-, Wald- und Gartenfreunde


#Anzeige Bezahlter Link

Ein tolles Buch
über Morcheln, übersichtlich und sehr lehrreich

Gerber Morchelbuch

Besonders für Einsteiger in die faszinierende Morchelsuche geeignet!




#Anzeige Bezahlter Link

200 Pilzmesser
zur Auswahl

Pilzmesser mit Bürste
Finde unter 200 Pilz-
messern deinen Favoriten



#Anzeige Bezahlter Link

Gute Pilzkörbe
aus Weidenruten

Pilzkorb
Such' dir hier deinen schönen und zweckmäßigen Pilzkorb aus