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Pilzdank nach einem äußerst turbulenten Steinpilz-Saisonfinale für Tobias


Pilzdank bei Tisch; Foto Tobias 26.11.23

Foto: Pilzdank nach einem furiosen Saisonfinale mit vielen Steinpilzen. Tobias hat aufgetischt. Wir sehen die Nudeln, zu denen gleich die vom Vater gebratenen Steinpilze (nicht sichtbar) kommen werden. Rechts auf dem Teller eine dicke Steinpilzportion für den Montag, im Hintergrund vier Gläser mit getrockneten Steinpilzstücken. Auf dem 2. Foto (rechts) trocknen Steinpilzscheiben im Dörrautomaten. 


Dörrautomat mit Steinpilzen; Foto Tobias 26.11.23

Tobias schreibt nochmals am 26. November 2023:

"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,

diesmal halte ich mich kurz. Das Foto oben zeigt den Gesamtfund von meinen beiden Waldgängen am Samstag und Sonntag bei Eberstadt. Die verschenkten Pilze und die, die ich gleich zu den Nudeln essen werde, sind allerdings nicht darauf zu sehen. Und das waren nicht wenige.

Meine Bilanz für dieses äußerst turbulente Wochenende trotz schmerzhaftem Knieverdreher: es hat sich vollauf gelohnt!

Viele Grüße Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"

(3 Fotos © Tobias)

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Entfeuchten im Backofen; Foto Tobias 26.11.23

Foto: Im Backofen entfeuchtet Tobias als Vorstufe für das Trocknen im Dörrautomaten seine Steinpilze. Er legt sie auf Backpapier aus. 


Erst Hammernachlese, dann das Knie verdreht: Bei knapp 30 weiteren Steinpilzen musste Tobias vor Schmerzen abbrechen


Tolle späte Steinpilznachlese; Foto Tobias 26.11.23

Foto: Wenn die Nachlese genauso gut ist wie die Ernte tags zuvor, ist jeder Pilzsammler glücklich. Tobias landete erneut einen Riesenschlag, holte am heutigen 26. November 2023 an die 30 weitere Steinpilze aus dem Wald bei Darmstadt-Eberstadt. Dann verdrehte er sich das Knie... (3 Fotos © Tobias)

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Tobias schreibt nochmals am 26. November 2023:

"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm,

heute war ich zur Nachlese erneut im Wald an der gestrigen Stelle und holte mir die dort verbliebenen Steinpilze.

Anschließend bin ich noch an zwei andere Stellen gelaufen und wurde ebenfalls fündig. Als mein Korb schon bis obenhin voll war, verdrehte ich mir während der Etappe zu einer weiteren Stelle plötzlich das Knie: ich bin auf einem im dichten Laub verborgenen feuchten Ast unglücklich weggerutscht, was nicht ohne Folgen blieb. 

Ich musste meinen Gang abbrechen, konnte unter enormen Knieschmerzen nur noch zur Bushaltestelle humpeln. Für solche Zwischenfälle habe ich unterwegs im Handy generell meinen Live-Standort aktiviert, damit mein Vater im Notfall sehen kann, wo ich mich gerade befinde. 

Trotzdem bin ich noch bei Matthias vorbeigehumpelt, was wirklich eine Qual war. Dort habe ich ihm eine Tasche voll mit Pilzen ans rückwärtige Tor gehängt. 

Endlich daheim angekommen, war ich heilfroh, endlich aufs Sofa sinken zu können. Mein Vater säuberte derweil die Pilze. Sie sind jetzt gerade im Backofen, wo sie die Feuchtigkeit verlieren sollen. Die Nacht werden sie dann im Dörrautomaten verbringen. 

Viele liebe Grüße Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"


Zwei Steinpilze am 26. November: Foto Tobias 26.11.23

Foto: Als wäre es September, also der Hauptmonat der Steinpilze: zwei Fichtensteinpilze in prächtiger Verfassung im Laubwald. 


Steinpilz am 26. November 2023: Foto Tobias

Foto: Auch da gibt es nichts zu mäkeln: ein Steinpilz ohne Schneckenfraß und Maden. Die Qualität der Pilze war außerordentlich gut. 


Entschlossenheit und Durchhaltevermögen machten es möglich

Ein später Prachtfund von Steinpilzen für Tobias bei Wind, Kälte und Schneeregen


Viele späte Steinpilze; Foto Tobias 25.11.23

Foto: Solch ein Steinpilzfund noch am 25. November hat wirklich Seltenheitswert. Für Tobias wurde dieser Traum wahr. Und wieder einmal waren es trotz widriger Umstände und denkbar schlechter Aussicht die Entschlossenheit, weiterzusuchen und das Durchhaltevermögen, die ihm diesen Prachtfund ermöglichten. (3 Fotos © Tobias)

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Tobias schreibt am 26. November 2023:

"Einen schönen guten Morgen Heinz-Wilhelm,

gestern war ich bei Eberstadt erneut an meinen Plätzen vom Mittwoch. Aber viel war dort leider nicht mehr zu ernten. An einigen anderen Plätzen in der Nähe sah es nicht anders aus. An einer windgeschützten Stelle setzte ich mich im Schneegeriesel auf einen Baumstumpf und überlegte ernsthaft, ob es überhaupt noch Sinn machen würde, weiterzusuchen. 

Trotz des ungemütlichen Wetters beschloss ich, eine große Waldrunde mit weiteren sieben Steinpilzplätzen zu laufen, denn ich hatte meinem Vater versprochen, dass es am Sonntag leckere Pilze mit Nudeln zum Mittagessen geben würde. Genau in dem Augenblick, als ich losgehen wollte, rief mein Vater an und erkundigte sich nach dem Zwischenstand. Hörbar enttäuscht reagierte er auf mein dürftiges Sammelergebnis. 

Doch genau das spornte mich nun an. Ich knöpfte mir als erste die Stelle Nummer 7 vor. Und das war ein Ergebnis! Ein Nest mit acht super schönen Steinpilzen lag vor mir! Voller Freude schickte ich sofort ein Bild an meinen Vater mit der Unterschrift, dass es morgen herrliche Steinpilze geben würde. Er freute sich riesig. 

So ging es an Stelle Nummer 6 - und hier traute ich meinen Augen nicht! Dieser Anblick übertraf alle, wirklich alle Erwartungen: hier stand alles voller Steinpilze, an die 40 Stück! Manchen hatten Frost, Kälte und Nässe schon zugesetzt, aber es gab so viele junge und gut geschützte, dass mein Korb und mein Rucksack schnell prall gefüllt waren. Ich nahm nur die Allerbesten, denn es waren so viele, dass ich keine Transportmöglichkeit mehr für einen Teil der Pilze hatte. 


Junger Steinpilz; Foto Tobias 25.11.23
Steinpilz; Foto Tobias 25.11.23

2 Fotos: Noch einmal aus dem Vollen schöpfen konnte Tobias bei seinem Prachtfund. Viele gute Steinpilze musste er mangels Transportmöglichkeit sogar im Wald zurücklassen. 


Die freundliche Frau an der Bushaltestelle mit Steinpilzen beschenkt

Ich bin dann direkt zur Haltestelle gegangen. Dort kam ich mit einer netten Frau ins Gespräch, die ebenfalls auf den Bus wartete. Wir unterhielten uns über Wald und Feld, wobei sie immer wieder in meinen Korb sah und schließlich herausbrachte: einer von den schönen Steinpilzen würde toll zu ihrem Essen passen. Ich überlegte nicht lange und schenkte ihr drei schöne Exemplare, worüber sie sich riesig freute. 

Endlich wieder zuhause, rief ich gleich meinen Nachbarn an, ob ich seinen Dörrautomaten haben könnte. Wie immer, bekam auch er als Gegenleistung einen Gutteil der Pilze geschenkt. Die zwei Dörrgeräte laufen seit gestern Mittag bis jetzt, da ich diesen Bericht für den Pilzticker schreibe. 

Die zurückgelassenen Steinpilze lassen mir aber keine Ruhe. Eventuell werde ich sie noch holen. Das dürfte dann auch die letzte Ernte für dieses Jahr sein. Für den Winter habe ich schon jetzt genügend Pilzvorrat. 

Allen Pilzfreunden noch einen schönen Sonntag und denen, die noch unterwegs sind, viel Erfolg!

Viele Grüße Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"


Vor der verdienten Winterruhe den Korbboden noch einmal schön mit jungen Steinpilzen bedeckt


Korb mit letzten Steinpilzen 2023; Foto Stefan 25.11.23

Foto: Solch einen Saisonabschluss mit Steinpilzen wünscht sich wohl mancher Pilzsammler in diesen letzten Novembertagen. Das war's für dieses Jahr, für Stefan herrscht ab sofort Winterruhe. (2 Fotos © Stefan)

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Stefan schreibt am 25. November 2023:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

ich hatte vergangene Woche auf unserer Runde den Eindruck, dass die Steinpilze noch einmal drücken und mir deshalb vorgenommen, vor dem ersten Frost, den es heute Nacht gab, nochmal eine schöne abschließende Runde durch den Herbstwald im Main-Kinzig-Kreis zu unternehmen.

Wie zu erwarten, setzt das nasse Wetter teils schon den jüngsten Exemplaren zu, aber es ließen sich noch ein paar knackige Steinpilze finden.

Da diese zum Trocknen eher ungeeignet sind, wird heute nochmal ein leckeres Essen mit frischen Steinpilzen aufgetischt.

Damit beschließe ich die diesjährige Pilzsaison und begebe mich physisch und mental so langsam in die ruhige und besinnliche vierte Jahreszeit.

Ich wünsche dir und allen Pilzfreunden einen angenehmem Jahresausklang, eine ruhige und besinnliche Zeit mit Freunden und Familie und vor allem Gesundheit.

Ganz liebe Grüße Stefan"

Lieber Stefan, 

danke für Deine Wünsche, die ich hiermit sehr gerne auch für dich und deine Familie ausspreche, verbunden mit bestem Dank für die wieder einmal sehr fleißige und informative Berichterstattung aus deinen verschiedenen Wäldern, die so manches Mal auch lehrreich und exklusiv war. Und Dank natürlich auch für die Erweiterung deiner unvergleichlichen Küchenseite. Genieß mit deiner Familie die verdiente winterliche Ruhe! 

Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm 


Letzter Steinpilz 2023; Foto Stefan 25.11.23

Foto: "Das war er, der letzte gefangen genommene Steinpilz von mir für das Jahr 2023.
Ein fulminantes, verrücktes, teils sehr intensives, aber schönes und erfolgreiches Pilzjahr ist zu Ende", schreibt Stefan. 


Tobias' Gelassenheit nach vielen Jahren Pilze sammeln: «Keiner findet alles»


Tadellose Steinpilze; Foto Tobias 22.11.23

Foto: Sie sehen sogar noch nach Sommersteinpilzen aus, die neun tadellosen Exemplare, die Tobias gefunden hat. Das Wichtigste aber war, dass sie alle vollkommen frei von Maden waren. (3 Fotos © Tobias)

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Tobias schreibt am 22. November 2023:

"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,

heute war ich mit meinem Arbeitskollegen kurz nach der Arbeit erneut im Wald, und zwar an den Steinpilzplätzen vom Sonntag. Wir haben das kurzfristig beschlossen, nachdem in der Nacht der erste Frost gekommen war. 

Wegen der fortgeschrittenen Tageszeit - wir waren erst um 15:30 Uhr im Wald angekommen - standen wir unter Zeitdruck, mussten zielgenau unsere besten Flecken aufsuchen und genau hinsehen. 

Zu unserem Bedauern mussten wir anhand der Schnittreste feststellen, dass uns die Konkurrenz einmal mehr zuvorgekommen war. Ich sehe solchen Umstand aber recht gelassen, sage mir: keiner findet alles. Und so war es dann auch. Wobei uns der glückliche Umstand half, dass jeder einzelne Steinpilz in einem tadellosen Zustand war, so dass für jeden eine schöne Pilzpfanne für den Abend zusammenkam. Insgesamt mussten wir feststellen, dass die Artenvielfalt nun deutlich schwindet.


Steinpilz 2; Foto Tobias 22.11.23
Steinpilz mit Blattmützchen; Foto Tobias 22.11.23

2 Fotos: Sie sind immer noch von sehr gutem Aussehen, die Steinpilze in Tobias' Revieren. Egal ob schon langgestreckt oder gedrungen und knubbelig. Er hofft, am Samstag noch einmal fündig zu werden. 


Für die Erfolgsaussichten am kommenden Wochenende spielt nun das Wetter eine große Rolle. Obwohl von Norden her eine massive Kaltfront mit Frost im Gepäck vorausgesagt wird, hoffe ich, dass es bei uns bis zum Wochenende noch über 0 Grad bleibt. Das könnte für einen weiteren erfolgreichen Pilzgang reichen. Dann würde ich am Samstag noch einmal eine große Runde laufen.

Und selbst wenn es leicht frieren sollte: wer weiß, ob sich nicht doch noch der eine oder andere Steinpilz unter dem Laub oder in geschützter Lage finden lässt, bevor sich die begehrten Burschen für dieses Jahr verabschieden. 

Allen Sammlern noch viel Glück und gute Ausbeute in den letzten Tagen der Saison!

Viele Grüße Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"


Ein schöner Fund südlich Kassel nach verregneten dunklen Tagen 


Korb voller Steinpilze und Parasolen; Foto Karin 19.11.23

Foto: Steinpilze und Parasole füllten schnell Karins Korb. Viele hinfällige Pilze musste sie dem Wald überlassen. Sie fand aber auch noch junge Exemplare im guten Zustand, wie auf dem 2. Bild zu sehen. (2 Fotos © Karin)

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Steinpilze im Laub; Foto Karin 19.11.23

Karin schreibt am 20. November 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

mit einem schönen Fund von Steinpilzen und Schirmpilzen melde ich mich mal wieder aus dem südlichen Landkreis Kassel.

In den letzten Tagen war es hier dunkel und verregnet, so dass mich nichts in den Wald gezogen hat. Folgerichtig habe ich gestern zahlreiche leider schon überständige Pilze gesehen. Trotzdem wurde mein Körbchen schnell voll.

Die gesammelten Steinpilze waren noch schön fest, auch wenn einige Stiele madig waren. 
Aus den Parasolen haben wir saftige Schnitzel gebraten.

Liebe Grüße aus Nordhessen

Karin"



Was der hessische Spessart Pilzfreund Jörn zu seinem 57. Geburtstag schenkte


Wieder ein toller Sonntagsfund; Foto Jörn 19.11.23

Foto: Erneut gab es für Jörn & Mitsammler einen schönen Sonntagfund, der in nur einer Stunde mit leichter Hand zusammen kam. Ins Auge stechen vor allem der schöne Steinpilz (siehe auch 2. Foto , re.) sowie die Größe der Trompetenpfifferlinge. 


Herrlicher Steinpilz vom 19. November; Foto Jörn 19.11.23

Jörn schreibt am 19. November 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

auch heute, am 19. November, kam schnell eine tolle Pilzmahlzeit zusammen im hessischen Spessart. Wir waren nur gut eine Stunde im Wald unterwegs.

Es gab wirklich noch einmal einen Schub bei den Pfifferlingen; die Trompetenpfifferlinge werden so groß wie nie. Sie waren erneut so zahlreich, ich muss zugeben, ich vernachlässige sie beim Sammeln inzwischen dieses Jahr. 😉 Es gab auch noch einige schöne Maronenröhrlinge sowie etwas Nachlese bei den Krausen Glucken. Und als Waldgeschenk zu meinem heutigen Geburtstag (57) einen tollen Steinpilz.

Liebe Grüße aus Frankfurt, Jörn"

(2 Fotos © Jörn)

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Darmstadt-Eberstadt: Überglücklich beim späten Steinpilzfund


Steinpilze im Korb; Foto Tobias 19.11.23

Tobias schreibt am 19. November 2023:

"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm,

heute war ich mal wieder im Wald unterwegs, an der guten Stelle, wo ich schon viele Steinpilze fand. Und siehe da, ich hatte recht mit meiner Vermutung, dass die Fliegenpilze vor geraumer Zeit die Vorboten der Steinpilze sein könnten.

Ich musste allerdings feststellen, dass schon andere vor mir dort waren, was ich an den Schnittresten erkennen konnte, die sie nicht gerade gut versteckt hatten. Trotzdem hat es sich für mich gelohnt und ich bin überglücklich über diesen späten Erfolg (Foto rechts).

Letzte Woche konnte ich krankheitsbedingt leider nicht gehen, ich war zu stark erkältet und bin es immer noch leicht.

Viele Grüße, Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"

(3 Fotos © Tobias)

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Steinpilz 1;Foto Tobias 19.11.23
Steinpilz 2; Foto Tobias 19.11.23

2 Fotos: Die Schnecken und Mäuse haben auch Hunger auf Steinpilze, wie Tobias. Was aber besser ist, als würden die Maden knabbern. 


Sie ertranken im Dauerregen: Ein Steinpilzfriedhof, aber auch viele frische Exemplare im Main-Kinzig-Kreis


Spätherbstausstellung mit drei Pilzkörben; Foto Stefan 17.11.23

Foto: Es könnte eine Kleinmesse für Pilzkörbe in frischer Waldesluft sein, doch es ist die Präsentation des Fundes von Stefan und Marc. Im dunklen Korb sind ausschließlich Steinpilze, oben ausschließlich Gelbstielige Trompetenpfifferlinge und darunter Edelreizker. (4 Fotos © Stefan)

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Stefan schreibt am 17. November 2023:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

Marc und ich waren heute wieder in zwei meiner Wälder im Main-Kinzig-Kreis unterwegs und wurden reichlich von Mutter Natur beschenkt.

Ich hätte nicht damit gerechnet, aber im ersten Wald, hauptsächlich Buchen, waren tatsächlich noch einige Steinpilze zu finden. Leider waren viele von ihnen schon zu alt, komplett von Schnecken zerfressen oder klatschnass.

Im nächsten Wald, hauptsächlich Kiefern, waren dann nochmal leckere Edelreizker nachgekommen und die Trompetenpfifferlinge standen dort wie gesät.

Generell gibt es in unseren Wäldern noch sehr viele Pilze, allerdings macht der ununterbrochene Regen viele unbrauchbar. Doch ich möchte mich nicht beschweren, denn wir wurden reich beschenkt und der Regen tut der Natur definitiv gut.

Ganz liebe Grüße, Stefan & Marc"


Steinpilzstrecke; Foto Stefan 17.11.23

Foto: Neben vielen Steinpilzleichen gab es noch etliche gut verwertbare Exemplare. Hier eine kleine Strecke von sieben "Erlegten". 


Kräftiger Steinpilz; Foto Stefan 17.11.23

Foto: Die jungen Steinpilze wie dieser besonders kraftstrotzende machen Hoffnung, dass auch die nächsten Tage noch einiges nachkommt.


Fliegenpilztrupp im Herbstwald; Foto Stefan 17.11.23

Foto: Ein Trupp Fliegenpilze. Sie gehören zum Bild des herbstlichen Waldes wie die begehrten Steinpilze. 


Immer noch sehr gute Pilzfunde, aber schwerwiegende Eingriffe der Harvester im hessischen Spessart


Gesamtfund; Foto Jörn 12.11.23

Foto: Ein neuerlicher Sonntagsfund aus dem Spessart. Wir sehen Trompetenpfifferlinge, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Maronenröhrlinge, je einen Steinpilz und Perlpilz, Anisegerlinge und Lila Lacktrichterlinge (im Uhrzeigersinn von oben links) sowie Hallimasche (Bildmitte)(5 Fotos © Jörn)

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Blick in den Pilzkorb; Foto Jörn 12.11.23

Jörn schreibt am 12. November 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

nachdem wir gestern schon als Zufallsfund tolle Parasolpilze vom Hundegang mitnehmen konnten, waren wir heute wieder im hessischen Spessart.

Wir hatten ähnliche Funde wie vergangene Woche (Foto rechts, Blick in den Korb), nur diesmal leider mit einer sehr unliebsamen Begleiterscheinung: wir mussten entsetzt feststellen, dass unsere Lieblingsstellen akut bedroht und teilweise wohl zerstört sind.

Noch liegen die meisten geschlagenen Bäume im Wald, daher ist eher mit zusätzlichen Rodungen und noch mehr Verwüstung zu rechnen. Und mindestens ein Standort von Krausen Glucken ist definitiv schon verloren.

Übrigens ist der Nachbarwald mit den Schafporlingen am ärgsten betroffen. Soviel zu sinnigem Naturschutzstandard... 😞.

Trotzdem freuen wir uns auch jetzt noch über die Pilzvielfalt Mitte November - und unsere Funde von heute.

Grüße aus Frankfurt

Jörn und Charlotte"


Charlotte mit Parasol; Foto Jörn 12.11.23
Charlotte mit Steinpilz; Foto Jörn 12.11.23

2 Fotos: Zwei mal Charlotte, links mit großem Parasol, rechts mit kleinerem Steinpilz. 


Nach dem Harvester; Foto Jörn 12.11.23

Foto: Der Harvester war da. Viele Bäume sind nicht mehr, das Gezweig liegt wild im Wald herum. Für die Pilze und ihr Wurzelwerk (Myzelien) haben die Einsätze der schweren Vollerntemaschinen gravierende Folgen. 


Toller Pilzherbst im Main-Kinzig-Kreis: Wenn man vor lauter schönen Pilzen nicht von der Stelle kommt


Prächtiger Herbstfund im Main-Kinzig-Kreis; Foto Stefan 11.11.23

Foto: Es ging leicht von der Hand! Stefan und Marc fanden diese herrlichen Pilze in rekordverdächtiger Zeit. Vieles, was nicht Stefans hohem Qualitätsstandard entsprach, ließen sie stehen. (5 Fotos © Stefan)

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Stefan schreibt am 12. November 2023:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

gestern ging es mit meinem Kumpel Marc wieder in die Pilze. 

Er darf sich glücklich schätzen, dass er sich mir diese Saison angeschlossen hat. Das ist nämlich bei diesem wunderschönen, wachsenden Pilzaufkommen eine glückliche Fügung. 
Ich kann ihm gegenüber gar nicht oft genug erwähnen, wie er in diesen Tagen mit schönsten Pilzen, zu denen ich ihn führe, verwöhnt wird, denn das ist für einen Anfänger sicher nicht gängige Praxis. 😉

Bereits eingangs des Waldes kamen wir von unseren auserwählten Pilzstellen kaum weg, weil alles voller Pilze stand. So wunderte es nicht, dass unser Korb im Rekordtempo mit bestem und schönstem Fundgut gut gefüllt war.

Dazu zählten prächtige Herbsttrompeten, Amethystschuppige Pfifferlinge, Orangerote Stoppelpilze und Semmelstoppelpilze, Steinpilze, Trompetenpfifferlinge und Flockenstielige Hexenröhrlinge.

Ganz liebe Grüße, Stefan und Marc"


Junger Steinpilz; Foto Stefan 11.11.23

Foto: Die Steinpilze finden im Main-Kinzig-Kreis immer noch gute Bedingungen vor. Junge Exemplare wie dieser drücken in bester Qualität noch kräftig nach. 


Prächtiger später FLocki; Foto Stefan 11.11.23

Foto: Auch die Flockenstieligen Hexen zeigen sich noch in guter Form. Ältere Exemplare ließen Stefan und Marc stehen. 


Schöne Herbsttrompeten; Foto Stefan 11.11.23

Foto: Stefan schreibt zu diesem Motiv: "Die Herbsttrompeten standen in einer Größe und Menge, wie ich sie noch nie gesehen habe. Dadurch, dass es bei uns seit einiger Zeit ununterbrochen regnet, kam vielleicht ein Viertel der gefundenen Menge ins Körbchen, der Rest blieb stehen, weil die Pilze zu riesig bzw. zu durchnässt waren."


Semmelstoppelpilze im Moos; Foto Stefan 11.11.23

Foto: Nein, es sind keine Pfifferlinge, sondern Semmelstoppelpilze. Weil Marc sie zum ersten Mal probieren wollte, kamen ein paar ins Körbchen. 


Immer noch schöne Herbstpilze im hessischen Spessart


Korb mit Spessartfund; Foto Jörn 5.11.23

Jörn schreibt am 5. November 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

auch Wind und Regen haben uns am heutigen Sonntag nicht davon abgehalten, unsere Lieblingsplätze im hessischen Spessart abzulaufen.

Eigentlich waren wir skeptisch und eine Rekordernte war es auch nicht. Dennoch sind wir sehr zufrieden: ein schöner Fichtensteinpilz, Maronenröhrlinge, Hexenröhrlinge, ein paar späte Echte Pfifferlinge, drei Perlpilze und zwei kleine Waldchampignons waren unsere Ausbeute. Dazu haben wir noch einige Trompetenpfifferlinge und Hallimasche mitgenommen - und Zweiternte bei zwei Krause-Glucken-Standorten gehalten. Rechts im Korb unser Fund.

Liebe Grüße aus Frankfurt Jörn"

(3 Fotos © Jörn)

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Pilzpräsentation; Foto Jörn 5.11.23

Foto: Ein schöner Fund mit einer bunten Pilzmischung für das Tagesdatum 5. November!


Zwei Maronenröhrlinge; Foto Jörn 5.11.23

Foto: Jörn schreibt zu diesem Bild: "Ein Maronenpärchen wollte sich als Baumpilz tarnen... es hat aber nichts genutzt. ;-)" Wobei die Größere wohl gerade eine Dehnübung zu absolvieren scheint. 


Eberstadt: Die jungen Fliegenpilze machen Tobias immer noch Hoffnung auf Steinpilze


Tobis Korb; Foto Tobias 5.11.23

Foto: Zwei Krause Glucke, sechs Hexeneier und ein paar Maronenröhrlinge hat Tobias diesmal gefunden. Da aber die Fliegenpilze kräftig nachwachsen, gibt er die Hoffnung auf nochmalige Steinpilzfunde nicht auf. (3 Fotos © Tobias)

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Ein Hexenei, die Vorstufe der Stinkmorchel; Foto Tobias 5.11.23

Tobias schreibt am 5. November 2023:

"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,

gestern war ich mal wieder in meinen heimatlichen Wäldern unterwegs. Leider konnte ich nicht allzu viele Pilze finden: zwei Krause Glucken und einen Maronenröhrling.

Anschließend bin ich Richtung Nieder-Beerbach gelaufen, zu meinen Maronenplätzen. Hier erging es mir besser: an nur einer einzigen Stelle machte ich schöne Funde, worüber ich mich sehr freute. Außerdem fand ich sechs Hexeneier (z. B. Foto rechts), die ich ebenfalls mitnahm. An allen meinen Plätzen im Wald ist aber nicht mehr viel los. Allerdings wachsen die Fliegenpilze noch gut nach, was mich immer noch auf Steinpilze hoffen lässt. 

Anschließend bin ich mit dem Bus nach Ober-Beerbach gefahren, um Matthias zustehende Hexenröhrlinge zu holen, die ich am Vortag mit meinen Arbeitskollegen gesehen hatte. Ich brachte Matthias dann die Pilze vorbei und wir haben noch eine Weile geplaudert.

Viele liebe Grüße

Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"


Drei Flockenstielige Hexen; Foto Tobias 5.11.23

Foto: Die Flockenstieligen Hexen waren Matthias versprochen worden. 


Dem zähen Beginn folgte ein schöner herbstlicher Fund im Main-Kinzig-Kreis


Ein schöner Herbstfund, schön präsentiert; Foto © Stefan 5.11.23

Foto: Ein farbenfroher herbstlicher Fund, von Stefan schön auf sattgrünem Moos vor dem Laub im Hintergrund präsentiert. Wir sehen Krause Glucken, Trompetenpfifferlinge im Korb und Edelreizker. (3 Fotos © Stefan)

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Stefan schreibt am 5. November 2023:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

am Freitag war ich mit meinem Kumpel Marc in den umliegenden Kiefernwäldern unterwegs, etwas frische Luft schnappen und nach Stellen für Edelreizker Ausschau halten.

Der Beginn unserer Runde gestaltete sich sehr mühselig, was sich aber zum Ende hin komplett änderte. Denn auf einmal waren Unmengen an Trompetenpfifferlingen auszumachen, von denen wir nur einen kleinen Teil geerntet haben. Dann standen auch die Edelreizker wie gesät. Doch o Schreck, viele waren bereits zu alt oder völlig verwurmt.

Über drei Krause Glucken haben wir uns natürlich sehr gefreut. Ganz zum Ende gab es noch einen knackigen Steinpilz, der es wegen der Dunkelheit allerdings nicht mehr aufs Foto geschafft hat.

Ganz liebe Grüße Stefan"


Zwei schöne Fliegenpilze im Mischwald; Foto Stefan 5.11.23

Foto: In kräftigem Karminrot und mit weißen Tupfern verleihen diese zwei schönen Fliegenpilze dem Herbstwald eine besondere Note. 


Schöne kräftige Trompetenpfifferlinge; Foto Stefan 5.11.23

Foto: Die Trompetenpfifferlinge sind von kräftiger Statur und des Abschneidens allemal wert. 


Hessischer Odenwald: Viele Maronen, ein Steinpilz, große Trompetenpfifferlinge


Gesamtfund aus dem Odenwald; Foto Jörn 1.11.23

Foto: Die Dominanz der Maronenröhrlinge fällt sogleich ins Auge, und das, obwohl über 50 Prozent der entdeckten Gesamtmenge hinfällig war und im Wald bleiben musste. Ein einziger junger Steinpilz rettet die Ehre seiner Artgenossen. Die Trompetenpfifferlinge fielen auch hier mit ihrer Größe auf, wie schon im hessischen Spessart. (4 Fotos © Jörn)

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Charlotte mit halbvollem Pilzkorb; Foto © Jörn 1.11.23

Jörn schreibt am 1. November 2023:

"Guten Abend Heinz-Wilhelm,

heute waren wir im hessischen Odenwald unterwegs. Zumindest ein kleinerer Fichtensteinpilz war an der uns ( ;-) ) bekannten Steinpilzstelle, ansonsten auch hier: Maronenröhrlinge in Fülle, aber mindestens 50 Prozent sind immer noch auszusortieren. Auch dort gibt es große Trompetenpfifferlinge - und wenige Hexenröhrlinge.

Tochter Charlotte war wie so oft dabei und hatte wieder viel Spaß beim Suchspiel und bei der Präsentation des halbvollen Pilzkorbes (Foto rechts). So wie auch Hund Amy beim Erschnüffeln der Pilze. Auf dem Foto waren es, allerdings nur schwer erkennbar, siamesische Zwillinge - zwei ineinander verwachsene Maronenröhrlinge - neben violetten Lacktrichterlingen.

Liebe Grüße aus Frankfurt wieder, Jörn"




Zwei Maronenröhrlnige im lichten Hochwald; Foto Jörn 1.11.23
Amy vor einem Maronenröhrling, flankiert von Lila Lacktrichterlingen; Foto Jörn 1.11.23

2 Fotos: Zwei junge Maronenröhrlinge am Rande eines lichten Fichtenhochwaldes. Vierbeiner Amy spürt den Pilzen gerne nach, hat hier eine Marone, umzingelt von Lila Lacktrichterlingen, gestellt. 

Die Stinkmorchel war nach gut 24 Stunden fast doppelt so lang


Stinkmorchel 1; Foto Tobias 30.10.23
Stinkmorchel 2; Foto Tobias 31.10.23

2 Fotos: Ein interessante kleine Fotostudie legt uns hier Pilzfreund Tobias aus Darmstadt-Eberstadt vor. Die zwei Bilder geben einen ausgezeichneten Eindruck von der Schnellwüchsigkeit der Stinkmorchel. Das Foto links entstand am 30. Oktober um 15:20 Uhr, das Foto rechts am 31. Oktober um 16:47 Uhr. In 25,5 Stunden ist die Stinkmorchel beinahe doppelt so lang geworden! 

Neben der Fotografie erntete Tobias auch noch drei Hexeneier, aus denen die Stinkmorcheln "schlüpfen". Das Geschmackserlebnis war für ihn ein wenig abenteuerlich: "Nach dem relativ schnellen Anbraten schmeckten sie wie Bratkartoffeln oder Pommes mit einer leichten Rettich-Note. Sie werden schnell groß in der Pfanne." Wie die Stinkmorcheln in der Natur. 

(2 Fotos © Tobias)

31. Oktober 2023

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Eberstadt: Die äußerlich schönen Steinpilze waren nur noch für die Tonne


Steinpilz; Foto Tobias 31.10.23
Fliegenpilze; Foto Tobias 31.10.23

Tobias schreibt am 30. Oktober 2023:

"Einen schönen guten Abend, Heinz-Wilhelm,

jetzt melde ich mich auch mal wieder aus Ewwerscht, wie Eberstadt bei Darmstadt von uns Einheimischen gerne genannt wird.

Ich war leider die ganze Zeit ein wenig außer Gefecht gesetzt, da ich vor sechs Wochen beim Hecke schneiden von der Leiter gefallen bin. Dabei habe ich mir einen Meniskusriss im rechten Knie zugezogen, der zum Glück nicht operiert werden musste. Damit war klar, dass es erst einmal damit vorbei sein würde, in die Wälder zu gehen und Pilze zu suchen.

Die Ohnmacht, nicht nach dem Stand der Dinge da draußen schauen zu können, hat mich geradezu narrisch gemacht. Gott sei Dank hat mir mein Freund Matthias diese quälende Ungewissheit ein gutes Stück genommen, indem er mir ausführlich berichtete, was im Wald vor sich ging.

Es war die ganze Zeit sehr trocken gewesen, und wenn man überhaupt was finden konnte, war es mal eine Krause Glucke die sich durch denn Morgentau über Wasser gehalten hatte. Das hat sich nun dank dem Regen geändert. 

So habe ich mich am Freitag nach der Arbeit mit meinem Arbeitskollegen auf den Weg gemacht, zu der guten Stelle, wo immer viel zu finden war. Doch diesmal wurde ich leider enttäuscht: nichts. 

Am Sonntag bin ich dann mal in meinen heimischen Wald gegangen. Und siehe, dort sah es ganz anders aus. Es herrschte eine ganz erstaunliche Pilzvielfalt, in der die Fliegenpilze teils prachtvoll dominierten, siehe das 2. Foto rechts. Ich hatte schon seit geraumer Zeit auf sie gewartet und es freute mich einfach, dass sie nun so stark vertreten waren. 

Und man weiß ja, dass die Steinpilze dann nicht selten ebenfalls dastehen. Und tatsächlich, es dauerte nicht lange, da konnte ich drei Prachtburschen (z. B. Foto rechts) von ihnen ernten, auch wenn die Stiele etwas weich waren. Dazu einen Maronenröhrling.

Daheim angekommen, zeigte ich meinen Fund meinem Vater, der sich mit mir freute. Doch die Freude währte gar nicht lange. Vater meinte, die Stiele seien ja total weich, und beim Aufschneiden wurden wir fast blass vor Enttäuschung: alle waren mehr als madig, sie waren von den Pilzfliegenlarven definitiv vollkommen unbrauchbar gefressen. 

Naja, ich tröstete mich damit, mal wieder einen schönen Anblick im Wald genossen zu haben, auch wenn sie sich als außen hui, innen pfui erwiesen hatten. Ich habe mal ein Foto von dem nicht gerade schönen Anblick nach dem Aufschneiden beigefügt.

Auf jeden Fall bin ich, obwohl ich mit meiner Bandage immer noch mehr durch die Wälder humpele als gehe, wieder am Ball und werde weiter berichten.

Viele Grüße Tobi aus Eberstadt bei Darmstadt"

(3 Fotos © Tobias)

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Total verwurmte Steinpilze; Foto Tobias 31.10.23

Foto: Alles für die Tonne! Die Steinpilze waren total hinüber. Hätte Tobias sie probehalber doch besser gleich im Wald aufgeschnitten...


Déjà-vu im hessischen Spessart - nur die Steinpilze fehlten


Bunter Herbstfund; Foto Jörn 29.10.23

Foto: Und wieder ein schöner bunter Herbstfund aus dem hessischen Spessart. Jörn durfte sich über eine Krause Glucke, Trompetenpfifferlinge, ein paar Hallimasche, Lila Lacktrichterlinge, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Anisegerlinge und Maronenröhrlinge freuen. Steinpilze gab es diesmal nicht, obwohl Amy emsig danach schnüffelte und Ausschau hielt (2. Foto)


Amy auf der Steinpilzsuche; Foto Jörn 29.10.23

Jörn schreibt am 29. Oktober 2023:

"Maronen dominieren die letzten Oktobertage 2023...

Hallo Heinz-Wilhelm,

ein ähnlicher Fund wie letzte Woche, wieder im hessischen Spessart, doch hat sich die Balance von den Hexenröhrlingen zu den Maronenröhrlingen verschoben. Und es gibt nur noch wenig Echte Pfifferlinge - dafür Trompetenpfifferlingedie diese Saison sehr groß sind. Einige Anisegerlinge und eine Krause Glucke setzen erneut Highlights, Blaue Lacktrichterlinge die Farbakzente. Die wunderschönen Fliegenpilze im Wald übertrafen sie darin allerdings noch.

Liebe Grüße aus Frankfurt, Jörn

P.S. Bastis Steinpilze, gefunden bei Kassel, haben sich bei uns leider nicht blicken lassen. Amy hat überall emsig nach ihnen gesucht..."

(4 Fotos © Jörn)

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Marone im Hochwald; Foto Jörn 29.10.23
Fliegenpilz; Foto Jörn 29.10.23

2 Fotos: Ein stämmiger Maronenröhrling im lichten Fichtenhochwald (links) und ein roter halbrunder Leuchtkörper mit wunderschön gezackter Halskrause (rechts): so schön kann der Pilzherbst aussehen. 


Ein toller Fund für Basti bei Kassel

Kraftvoller und schöner könnte der erste Steinpilzschub der Spätsaison kaum sein


Sammelergebnis eines neuen Steinpilzschubes; Foto Basti 26.10.23

Foto: Ein kraftvoller neuer Steinpilzschub ist da, und dies ist das Ergebnis der ersten Ernte. An die 40 Steinpilze hat Basti bei Kassel gefunden. Und er erwartet noch mehr. Ein fulminanter Start in die Spätsaison! (2 Fotos © Basti)

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Basti schreibt am 26. Oktober 2023:

"Servus Heinz-Wilhelm.

aus den Wäldern rund um Kassel sind die ersten zaghaften Neuboten der Steinpilze zu finden. Fest, madenfrei und heute noch schwer auszumachen, aber bei leichtem Nieselregen und relativ milder Nacht bisher wird sich da morgen früh etwas tun an an der Front.

Allen Enthusiasten rund um das Myzel eine spannende Restherbstzeit und Dir, lieber Heinz-Wilhelm, wie immer besten Dank, dass Du diese Plattform so schön am Laufen hältst.

Lieben Gruß

Basti"



Beste Steinpilzqualität; Foto Basti 26.10.23

Foto: Und die Pilze sind von 1A-Qualität: nicht einer hatte auch nur einen Wurm. Den Mücken und Maden ist es inzwischen zu kalt. 


Vergnüglicher Pilzgang im hessischen Spessart

Betörendes Gold der Pfifferlinge, tolle Hallimaschnester und der treueste aller Pilze


Jörn mit Pilzkorb und Hündin Amy; Foto © Jörn/Privat 22.10.23



Foto rechts und darunter: Momentaufnahme nach einem tollen Pilzgang im hessischen Spessart: Jörn zeigt wohl einen der hoch willkommenen Anisegerlinge, wobei Amy das Wasser schon im Munde zusammenzulaufen scheint. Auf dem 2. Foto (rechts) sehen wir einen Teil des Fundes mit Flockenstieligen Hexen, Maronenröhrlingen, Trompetenpfifferlingen und Perlpilzen. 





Teilfund mit Röhrlingen; Foto Jörn 22.10.23
Hallimaschbüschel; Foto Jörn 22.10.23

Jörn schreibt am 22. Oktober 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

auf den Tag eine Woche nach unserem letzten Pilzgang waren wir erneut an unseren Lieblingsplätzen im hessischen Spessart - und wurden umfangreich belohnt. Zwar ließ sich wider Erwarten kein Steinpilz blicken, aber Maronenröhrlinge, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Echte Pfifferlinge mit noch einmal großem Auftritt und Trompetenpfifferlinge nebst Perlpilzen haben sein Ausbleiben mehr als wettgemacht.

Highlight war für mich aber das nochmalige Erscheinen der Anisegerlinge - immer wieder an 'unserer' Stelle. Sie sind sehr standorttreu, viel mehr als andere Pilzarten, möchte ich betonen.

Lustig war der verwachsene doppelte Flaschenstäubling, siehe das Foto unten. Das Gold der Pfifferlinge ist immer wieder betörend 😉. Und nicht zu vergessen die tollen Hallimaschnester wie auf dem 3. Foto rechts.

Die Qualität aller genannten Pilzarten ist übrigens mit den niedrigeren Temperaturen mehrfach gestiegen. Es gibt viel weniger 'Fraßausfälle'.

Und im Übrigen gab es - neben Goldröhrlingen und Hohlfußröhrlingen unglaublich viele Kuhröhrlinge und Sandröhrlinge. Ich mag diese Vier geschmacklich aber nicht so sehr, halte mich daher an die oben Genannten... ;-)

Liebe Grüße aus Frankfurt, Jörn"

(5 Fotos © Jörn, 1 Foto © Jörn/Privat)

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Bunter Herbstfund, zuhause präsentiert; Foto Jörn 22.10.23

Foto: Ein bunter herbstlicher Teilfund, wie er auch ohne Röhrlinge schön in die Zeit passt. Mit dem prallen Goldgelb der Pfifferlinge, dem Tiefbraun der Hallimasche, dem kräftigen Violett der Lila Lacktrichterlinge und dem dezenten Cremeweißgelb der Anisegerlinge. 


Kleine Pfifferlingsstraße; Foto Jörn 22.10.23
Flaschenstäublingsdoppeldecker; Foto Jörn 22.10.23

2 Fotos: Da prangt es im fahlen Gras, das herrliche Goldgelb der Pfifferlinge (links). Rechts  sitzt ein zweiter Flaschenstäubling auf dem ersten auf, hat sich's recht kommod eingerichtet. 


Deutlich steigende Artenvielfalt: Endlich ist im Main-Kinzig-Kreis der hohe Pilzherbst da


Gesamtfund; Foto Stefan 21.10.23

Foto: Eine Krause Glucke, Pfifferlinge, Edelreizker: vom hohen Pilzherbst ist hier nicht viel zu sehen. Dennoch fanden Dani und Stefan etliche bislang überfällige Pilzarten, die den Höhepunkt der Saison markieren. Dazu zählte auch die Herbstlorchel auf dem 2. Foto, die bei der DGfM (Deutsche Gesellschaft für Mykologie) auf dem Index steht. (3 Fotos © Stefan)

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Giftige Herbstlorchel; Foto Stefan 21.10.23

Stefan schreibt am 21. Oktober 2023:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

Dani und ich sind gestern in unsere nahegelegenen Kiefernwälder, um nach Edelreizkern zu sehen. Diese Pilze stehen bei uns hoch im Kurs und so mussten mal ein paar gute Plätze erlaufen werden. Auf dem Weg dorthin und an den Plätzen wurden wir von einer tollen Pilzvielfalt überrascht.

Schon zu Beginn zeigten sich Maronenröhrlinge, verschiedenste Täublinge, Sandröhrlinge, Violette Lacktrichterlinge, Stockschwämmchen und Unmengen an Gelben Knollenblätterpilzen. Dann entdeckte Dani unverhofft ein paar Pfifferlinge bei eingestreuten Buchen, was sich bis zum Ende unserer Tour wiederholte.

Auf einer größeren Freifläche mitten im Wald standen Schopftintlinge in allen Größen und auch ein paar schöne Fliegenpilze und Herbstlorcheln

Bis zur Hälfte unserer Tour hatten wir eine gute Hand voll Pfifferlinge, quasi Beiwerk. Von Edelreizkern weit und breit keine Spur. 

Dies sollte sich nach halber Strecke unseres Rundweges aber ändern: am Wegesrand, schön versteckt im Moos, standen sie endlich. Größere und kleinere, aber alle im besten Alter und Zustand. Unsere Freude war groß, denn mit einem so schönen und ergiebigen Fund hatten wir wirklich nicht gerechnet.

Kurz darauf hat Dani dann auch noch, wie zum Abschluss gewünscht eine junge knackige Krause Glucke gefunden, die allerdings ein kleines Verwirrspiel auslöste: sie wuchs direkt am Fuße einer Buche, gehörte aber sicherlich zur Kiefer gleich nebenan.

Der Pilzherbst und damit die Hauptsaison ist im vollem Gange.

Ganz liebe Grüße Stefan & Dani"


Butterpilze; Foto Stefan 21.10.23

Foto: Die Website 123pilzsuche.de schwärmt von Butterpilzen: Paniert und schön ausgebraten oder frittiert und mit Dippsoße: "Einfach Spitzenklasse!


Ein schöner Fund für Jörn im Spessart, obwohl sieben von zehn Steinpilzen nicht brauchbar waren


Fund aus dem Spessart; Foto Jörn 15.10.23

2 Fotos: Für Jörn hat sich der Sonntagswaldgang im Spessart wieder gelohnt. Auffallend sind zahlreiche schöne Flockenstielige Hexenröhrlinge, die den überwiegenden Ausfall bei den Steinpilzen wettmachten. Auch gab es etliche Maronen. Die Lila Lacktrichterlinge wurden in diesem Jahr bislang kaum einmal gemeldet. Auf dem 2. Foto ein ungenießbarer, fast spinnenartiger Tintenfischpilz, der sich rasant in Deutschland ausbreitet. (4 Fotos © Jörn)

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Tintenfischpilz; Foto Jörn 15.10.23

Jörn schreibt am 15. Oktober 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute war es im Spessart wieder lohnend, wie mein Gesamtfund zeigt. Vor allem gab es erneut schöne Hexenröhrlinge und Maronen. Doch leider gab es auch die unschönen Erlebnisse. Etwa das, wie sich ein traumhaft schöner und äußerlich einwandfreier Steinpilz als völlig vermadet herausstellen kann 😞. Dazu beispielhaft zwei Bilder. Lediglich drei von zehn gefundenen Steinpilzen konnten wir mitnehmen.

Und zum letzten Foto: Gestern beim Hundegang in der Nähe von Mörfelden-Walldorf wuchs der Tintenfischpilz auf dem Foto rechts. Gehört hatte ich zwar schon von dieser wohl invasiven Art, sie aber zum ersten Mal live erlebt. Eigentlich ein hübscher Pilz, aber daran gerochen habe ich auch nicht 😉.

Liebe Grüße aus Frankfurt, Jörn"

Blau = ungenießbar


Fichtensteinpilz; Foto Jörn 15.10.23
Fichtensteinpilz madig; Foto Jörn 15.10.23

2 Fotos: Majestätisch steht er da, der herrliche Fichtensteinpilz. Schon möchte einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Doch denkste: das 2. Foto zeigt, dass er vom Stiel bis in den Hut völlig verwurmt ist. 


Achtung, Schimmelgefahr! Bei den Pfifferlingen muss man derzeit ganz genau hinschauen


Tagesfund Stefan; Foto Stefan 11.10.23

Foto: Diese Pfifferlinge haben Stefans sorgfältige Auslese bestanden. Aufgrund der Wetterverhältnisse muss man derzeit sehr genau hinschauen, um keine Schimmelpilze auf dem Tisch zu haben, schreibt er uns. Rechts einige Semmelstoppelpilze, darüber Totentrompeten. (3 Fotos © Stefan)

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Stefan schreibt am 11. Oktober 2023:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

gestern war ich auf einer kurzen Runde durch meinen Hauswald, um nach über vier Wochen mal wieder nach den Pfifferlingen sehen.

Leider bestätigte sich, was ich vermutet hatte: viele waren durch mehrfache Lufttrocknung und wiederholte Nässe bereits ansatzweise wenn nicht gänzlich verschimmelt. So gelangten nur rund 20-30 Prozent der gefundenen Exemplare in mein Körbchen.

Achtung, schimmelige Pfifferlinge! Foto Stefan 11.10.23

Weiter konnte ich noch ein paar einzelne Totentrompeten und Semmelstoppelpilze, einen fein säuberlich von Schnecken ausgehöhlten Schwarzhütigen Steinpilz, ein paar Pappelraufüße und Espenrotkappen finden. Die Röhrlinge blieben allerdings alle stehen.

Zu den Pfifferlingen möchte ich noch anmerken, dass momentan Vorsicht geboten ist, denn sie stehen teils schon Wochen, stellen bei mangelnden Bedingungen ihr Wachstum ein, bekommen Trockenschäden, werden wieder nass und beginnen dann nicht immer gleich ersichtlich zu schimmeln.

Auf dem Foto rechts ist in rot klar Schimmel zu erkennen, grün eingekreist sind die Pfifferlinge tipptopp, aber an den Rändern der gelb eingekreisten Exemplare sind bereits Trockenschäden zu erkennen und Schimmel nicht mehr einseitig auszuschließen.

Daher lasse ich auch alles was nicht einwandfrei ist im Wald stehen, denn die Gesundheit muss wirklich nicht auf‘s Spiel gesetzt werden.

Beste Grüße Stefan"


Stefan Fund vom Sonntag; Foto Stefan 11.10.23

Zu diesem Foto schreibt Stefan: "Unser Sonntagsfund. Wir wollten sehen, was die Steinpilze machen und haben viele schöne Semmelstoppelpilze gefunden. Die Steinpilze brauchen noch etwas, vereinzelt kommen sie, aber es ist noch kein großer Schub."


Viel mehr lästige Mücken als Pilze im hessischen Spessart - und das tief im Oktober


Fund aus dem hessischen Spessart; Foto Michael 8.10.23

Michael R. schreibt am 9. Oktober 2023 zu diesem Foto:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich war am gestrigen Sonntag, also am 8. Oktober, nochmals im hessischen Spessart auf der Jagd und fand reichlich Pfifferlinge und hinreichend Semmelstoppelpilze. Leider waren 90 Prozent meiner gefundenen Steinpilze voller Maden, und das bereits im ganz jungen Alter! 

Es ist einfach noch viel zu warm für Oktober. Im Wald wurde ich an vielen Stellen von Mückenschwärmen belästigt, wie ich das noch nie zuvor erlebt habe. Das war äußerst unangenehm.

Viele liebe Grüße Michael" 

(Foto © Michael R.)

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Ein schöner bunter Fund im hessischen Spessart zur Freude von Jörn & Amy


Schöner bunter Fund; Foto Jörn 8.10.23

Foto: Ein schöner bunter Fund für Jörn mit Maronenröhrlingen, Pfifferlingen und Trompetenpfifferlingen, einer Krausen Glucke, Fichtensteinpilzen, Perlpilzen und Flockenstieligen Hexenröhrlingen. (4 Fotos © Jörn)

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Ein Strubbelkopfroehrling; Foto Jörn 8.10.23

Jörn schreibt am 8. Oktober 2023:

"Guten Abend Heinz-Wilhelm,

die Hauptsaison nähert sich dem Ende, deshalb waren wir Samstag und Sonntag im Wald unterwegs.

Im Odenwald fanden sich hauptsächlich zig Maronen und später am Waldrand noch Parasolpilze.

Heute im hessischen Spessart kamen neben den Maronen auch viele, meist junge Flockis, vier Steinpilze und eine prächtige Krause Glucke dazu. Sie wuchs an einer uns bislang unbekannten Stelle, die jetzt vermerkt ist für nächste Jahre. ;-).

Spaß machten auch die Strubbelkopfröhrlinge, die sich mehrfach zeigten (z. B. Foto rechts), aber im Wald geblieben sind, weil sie zwar grundsätzlich essbar sind, aber fade bis muffig schmecken. 

Liebe Grüße aus Frankfurt, Jörn"


Krause Glucke im Heidekraut; Foto Jörn 8.10.23
Amy bewacht den Pilzkorb; Foto Jörn 8.10.23

2 Fotos: Die Krause Glucke im Heidekraut am Fuße der Kiefer war eine besondere Attraktion. Rechts posiert Hunde-Model Amy gekonnt für einen Schnappschuss mit dem gut gefüllten Pilzkorb. Sie ist mit dem Sammelergebnis mit Sicherheit genauso zufrieden wie ihr Herrchen.


Strapaziöse Suche im Harvester-geschädigten hessischen Spessart

Michael erntet im Sturz- und Stolperwald wunderschöne Aprikosenpfifferlinge


Aprikosenpfifferlinge mit Finder Michael; Foto Michael R. 3.10.23

2 Fotos: Michael fotografiert sich mit schönen großen Aprikosenpfifferlingen im Wald, die die Sonne perfekt ausleuchtet. Auf dem 2. Foto sehen wir ein Nest weiterer, geradezu perfekter Aprikosenpfifferlinge. (2 Fotos © Michael R.)

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Wunderschöne Aprikosenpfifferlinge; Foto Michael R. 7.10.23

Michael R. schreibt am 7. Oktober 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm, 

ich war am 3. Oktober, am Tag der Deutschen Einheit, wieder im hessischen Spessart unterwegs und habe viele Pfifferlinge gefunden. Herausragend für mich waren dabei einige wunderschöne Aprikosenpfifferlinge, die durch ihre Größe und ihr Aussehen bestachen. 

Die Sichtung von wenigen Fliegenpilzen lässt auf baldiges Erscheinen der ersten Fichtensteinpilze hoffen, die bis dato ausgeblieben sind. Da im vergangenen Jahr nur wenige wuchsen, hoffe ich nun auf eine bessere Saison.

Die Zerstörungswut der Harvester

Anmerken muss ich nun noch, dass der Wald durch die Hinterlassenschaften der Baumerntemaschinen (Harvester) kaum noch begehbar ist. 

Die gestiegenen Holzpreise während der Corona-Pandemie haben hier wahrscheinlich zu einem Holzeinschlag-Boom geführt. Ich bin jedenfalls mehrfach gestürzt, konnte mich aber jeweils gut abrollen, so dass nicht mehr passiert ist.

Tränen beim Anblick des verwüsteten Steinpilz-Paradieses im bayerischen Spessart

Noch viel schlimmer sieht es aber im nahe gelegenen bayerischen Spessart aus. Mein dortiger "Zauberwald", aus dem ich dem Pilzticker wiederholt märchenhafte Steinpilzfunde melden konnte, ist völlig zerstört. Das Waldstück mit mehreren kleinen Bachzuläufen, die das Gebiet aufteilten: vernichtet. Die Zuläufe sind zugeschüttet und die höheren Fichten fast alle gerodet. Dazwischen nur noch vertrocknetes, den Weg verbarrikadierendes Geäst.

Damit ist dieser wunderbare Ort, mit dem ich meine herausragendsten Pilzfunde verbinde, leider Geschichte. Ich muss zugeben, dass mir bei dem Anblick die Tränen kamen.

Viele Grüße Michael"

Anmerkung: Bitte beachtet auch Michaels nachgereichten Fund vom 30. September weiter unten


Der Pilzherbst steht vor der Tür im Main-Kinzig-Kreis


Stefans Fund; Foto Stefan 4.10.23

Foto: Nicht schlecht für eine Luftschnapprunde: Stefan & Familie fanden Amethystschuppige  Pfifferlinge, Semmelstoppelpilze und zwei Steinpilze (im Uhrzeigersinn)


Giftiger Grüner Knollenblätterpilz; Foto Stefan 4.10.23

Stefan schreibt am 4. Oktober 2023:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

da wir zuhause gerade alle etwas erkältungsgeplagt sind, haben Dani, Lijan und ich heute eine kurze Waldrunde gedreht, um mal frische Luft zu schnappen.

Dabei sprangen wieder einige Amethystschuppige Pfifferlinge für uns heraus, eine Handvoll Semmelstoppelpilze und einige Fichtensteinpilze, die nochmal Anlauf zu nehmen scheinen. Auch die Flockis zeigen sich noch, von ihnen konnten wir ein paar junge, allerdings von Schnecken malträtierte Exemplare finden.

Doch es ist auch Vorsicht geboten, denn die Grünen Knollenblätterpilze sind noch immer häufig anzutreffen. Rechts auf dem Foto ein junges Exemplar, bei dem die dauerhafte lappige Volva (Scheide) gut erkennbar ist. Was zeigt, wie wichtig es bei Zweifeln ist, diesen sehr giftigen Pilz komplett dem Erdreich zu entnehmen, um ihn sicher bestimmen zu können. Wie zu sehen, geht die Hutfarbe hier ins Gelbliche, was nicht selten anzutreffen ist beim Grünen Knollenblätterpilz

Sobald wir wieder alle fit sind, werden wir die ein oder andere größere Pilzrunde starten, denn der Herbst und damit hoffentlich auch der Höhepunkt der Pilzsaison steht vor der Tür.

Ganz liebe Grüße Stefan, Dani und Lijan"

(2 Fotos © Stefan)

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Große Blasse Laubwaldpfifferlinge für Michael im hessischen Spessart


Blasse Laubwaldpfifferlinge; Foto Michael R. 30.9.23

Michael R. reicht einen Fund vom 30. September 2023 nach:

"Hallo Heinz-Wilhelm, 

am 30. September habe ich im hessischen Spessart herrliche große Blasse Laubwaldpfifferlinge, die doch sehr selten sind, entdeckt und mitgenommen. Außerdem reichlich Echte Pfifferlinge und Amethystschuppige Pfifferlinge.

Viele Grüße Michael"

(Foto © Michael R.)

(Nachgereicht am 7. Oktober 2023)

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Der Schafporling - oder wo Naturschutz überflüssig wird


Fund mit Schafporlingen; Foto Jörn 25.9.23

Foto rechts: Dieser Fund von Jörn u. a. mit drei Arten Pfifferlingen (Echte, Amethystschuppige und Trompetenpfifferlinge), Maronen, Krausen Glucken und Perlpilzen ist ein Fall für die Pilzpolizei, entdecken wir doch, falls wir uns nicht irren, links in der Mitte eine Gruppe Schafporlinge.

Sie dürfen laut Bundesartenschutzverordnung nicht aus der Natur entnommen werden. 

Was die Frage nach Sinn und Unsinn des Sammelverbotes für diese Pilzart aufwirft. Dieser Website wurden wiederholt Funde von bis zu zentnerweise Schafporlingen gemeldet. Ein Beispiel ist der Fund von Pilzfreund Karl vor neun Jahren bei Straubing-Bogen (Tageseintrag vom 15. September 2014).

Es ist bekannt, dass Schafporlinge nur in bestimmten Jahren wachsen, manchmal pausieren sie mehrere, gar viele Jahre lang. Was im Übrigen auch für andere Pilzarten wie zum Beispiel den Dottergelben Spateling gilt. Für ihn ist es normal, dass er nur alle 10 oder sogar alle 20 Jahre auftritt. 

Für den Schafporling fordert deshalb die Website 123pilzsuche.de zu recht: "Da wäre eine Überprüfung des Bundesartenschutzes fällig." 

(Foto © Jörn)

(26. September 2023)

Jörn schreibt hierzu am 27. September 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

in der Tat sind es Schafsporlinge, und wie du richtig zu anderen Funden verwiesen hast: Die treten dort wieder in Massen auf, wie schon vor zwei Jahren auch - und ein paar sehr junge habe ich daher mitgenommen.

Ich habe bei Nachrecherche dann in der Tat gelesen, dass die Art besonders geschützt ist. Sinn macht das nicht wirklich. Aber ich würde sie jetzt trotzdem nicht nochmal mitnehmen. 😉

Grüße aus Frankfurt, Jörn"

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In Stefans Pilzküche klappert heute nicht nur das Geschirr und das Besteck


Korb mit Totentrompeten und Pfifferlingen und einem Klapperschwamm daneben; Foto Stefan 25.9.23

Foto: Ein eher seltener Fund waren die Amethystschuppigen Pfifferlinge und Totentrompeten zusammen mit zwei neben dem Korb liegenden Klapperschwämmen, von denen allerdings der ältere wieder in den Wald kam, weil er zu zäh war. Ein Erstfund für Stefan, auf dessen kulinarisches Ergebnis er sehr gespannt ist. (3 Fotos © Stefan)

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Eine schöne Krause Glucke; Foto Stefan 25.9.23

Stefan schreibt am 25. September 2023:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

Dani und ich waren gestern Mittag wieder fix nach den Totentrompeten und den Pfifferlingen sehen. Wir konnten wieder je eine kleine Portion ernten, was uns sehr freute.

Auch habe ich am Freitag Abend spontan zusammen mit meinem Kumpel Marc ein paar Krause Glucken (z. B. Foto rechts) gesammelt, die er bisher nicht kannte und sehr lecker fand. Sie wurden am Wochenende gleich zubereitet.

Zum Abschluss unserer gestrigen Tour gab es allerdings noch ein Highlight: am Fuße einer Eiche standen gleich drei schöne Klapperschwämme (Maitake). Für ein paar Sekunden dachte ich, ich hätte endlich meinen ersten Eichhasen gefunden, aber auch so war es ein Erstfund für mich.

Wir freuten uns sehr, denn der Maitake soll eine richtige Aromenbombe sein. Das werden wir heute natürlich gleich testen und „Roasted Hen of the Woods“ (= Geröstete Waldhenne) zubereiten.

Ganz liebe Grüße Stefan & Dani"

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Drei Klapperschwämme; Foto Stefan 25.9.23

Foto: "Die Freude bei dem Anblick dieser drei Klapperschwämme war groß", schreibt Stefan zu diesem Bild. "Der rechte blieb stehen, der mittlere wird heute zubereitet. Der linke geht wieder zurück in den Wald, da zu grenzwertig (zäh)."

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Nicht nur die Trompetenpfifferlinge warten auf den Regen im Main-Kinzig-Kreis


Amethystschuppige Pfifferlinge und Totentrompeten im Korb; Foto © Stefan 17.9.23

Foto: Amethystschuppige Pfifferlinge und Totentrompeten mit etwa der gleichen Sammelmenge. Der goldgelb-graubraune (oder meist grauschwarze) Kontrast ist immer wieder eine schöne Farbkombination mit der Aussage für exklusivere Pilzarten im spätsommerlichen Korb. (3 Fotos © Stefan)

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Stefan schreibt am 17. September 2023:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

Dani und ich waren heute Nachmittag mal kurz an einem unserer Pfifferlings- und Totentrompetenplätze.

Die Totentrompeten kommen dort an zwei Stellen. Eine davon ist eher sonnig gelegen, dort haben wir vor 14 Tagen schon geerntet. Nun war die zweite Stelle soweit, dort ist es deutlich schattiger und entsprechend feuchter.


Schöner Strauß von Herbsttrompeten

Foto: Ein Strauß Totentrompeten, der immer wieder vor allem Danis Herz höher schlagen lässt, da sie auf diese Pilzart "fliegt". Die Trichter der hier zu sehenden ausgewachsenen Pilze sind besonders grob gekörnt. 


An Pfifferlingen gab es ein paar Gemeine Pfifferlinge, der Großteil waren allerdings wieder Amethystschuppige. Hier und da spitzten noch ein paar Stoppelpilze und Trompetenpfifferlinge hervor, mit hoffentlich baldigem Regen dürfte dann auch ihre Zeit kommen.

Bereits am Freitag war ich mit Pilzfreund Sven, mit dem ich im Frühjahr schon mal gemeinsam unterwegs war, auf einer 36-Kilometer-Runde mit dem Fahrrad unterwegs.
Gemeinsam konnten wir einige Pfifferlinge und Orangerote Stoppelpilze fangen. Das Highlight aber war eine wunderschöne, großgewachsene und saubere Krause Glucke.

Ganz liebe Grüße Stefan"

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Prächtige Kraus Glucke; Foto Stefan 15.9.23

Foto: Diese prächtige, saubere Krause Glucke hatten Stefan und Sven am Freitag bei einer Rad-Pilz-Tour gefunden. Stefan hatte glücklicherweise einen großen Stoffbeutel dabei, so dass sie die Henne gut transportieren konnten. 

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Zunehmende Artenvielfalt im hessischen Spessart


Gesamtfund von Stefan; Foto Stefan 10.9.23

Foto: Nur junge Pilze, nur beste Qualität! Stefans Pilzdogma zeigt sich hier bei Rotkappen und Flockenstieligen Hexen, Steinpilzen und Pfifferlingen sowie Maronenröhrlingen (von links nach unten)

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Fichtensteinpilz im Moos; Foto Stefan 10.9.23
Steinpilzhut im Moos; Foto Stefan 10.9.23

Stefan schreibt am 10. September 2023:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

mein Weg führte mich und einen netten Bekannten, der mich ebenfalls einmal gerne in die Pilze begleiten wollte, in den hessischen Spessart an meine mir gut vertrauten Plätze.
Eigentlich war geplant, die aufkommenden Pfifferlinge, die wir beim letzten Besuch mit unserem Junior und seinem Kumpel bereits entdeckt hatten, heute einzusammeln. Zeitlich war ich schon etwas drüber, aber ich hatte es vorher nicht in den Spessart geschafft.

Überrascht wurden wir von einer deutlich angestiegenen Artenvielfalt und so landeten am Ende Fichtensteinpilze (z. B. 2 Fotos rechts), Sommersteinpilze, Fichten- und Birkenrotkappen, Maronenröhrlinge, Flockenstielige Hexenröhrlinge und Gemeine Pfifferlinge in unserem Sammelkorb.

Die Maronen waren schön jung, knackig und trocken, nur so sammele ich sie. Die Flockis und die Rotkappen hatten einen Massenauftritt und die Steinpilze setzen zum zweiten Schub an. Lediglich die Pfifferlinge machten sich etwas rar, hier hätte ich ein größeres Aufkommen an meinen dortigen Plätzen erwartet. Vielleicht war mir aber auch schon jemand zuvorgekommen.

Insgesamt war es ein schöner sonniger Tag im Spessart in angenehmer Begleitung. Unseren Fund haben wir natürlich geteilt.😉

Ganz liebe Grüße Stefan"

(4 Fotos © Stefan)

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Ein Flocki-Knubbel; Foto Stefan 10.9.23

Foto: Ein Knubbel von Flocki mit schöner Farbzeichnung, nämlich ockerbraunem, ins Gelbliche gehendem Hut und rotorangegelbem Stiel. Immer wieder eine herrliche Farbkombination im Wald, egal ob im sattgrünen Moos oder, wie hier, in der Nadeltreu mit ihrem tristen Braungrau. 

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Tobias staunt Bauklötze: Die Sommersteinpilze bei Eberstadt sind trotz Trockenheit schon wieder da!


Drei herrliche Sommersteinpilze; Foto Tobias 9.9.23
Pilzkorb; Foto Tobias 9.9.23

Tobias schreibt am 10. September 2023:

"Einen schönen guten Morgen Heinz-Wilhelm,

gestern morgen in der Früh habe ich mich schon wieder auf den Weg in die Wälder gemacht, um nach denn Herbsttrompeten und den Brommeln (Brombeeren) zu schauen. Dabei stellte ich zu meinem maßlosen Erstaunen und meiner Verwunderung fest, dass zur Zeit einiges an jungen Pilzen aus dem Boden kommt. Und das bei dieser Trockenheit! Da habe ich mich mit meiner Einschätzung wohl schön vergaloppiert.

Aber da es oberflächlich sehr trocken ist, kann es ja nur sein, dass das Pilzgeflecht tief genug sitzt, um von dem letzten Regen noch zu profitieren und Fruchtkörper wachsen zu lassen. Oder hast du eventuell eine andere Erklärung? Auch staunte ich darüber, dass immer noch sehr viele rote Schnecken unterwegs sind. Auch das passt doch nicht zur Trockenheit.

Also, ich bin wieder an meine gute Stelle gegangen und war schlicht baff: schon wieder kommen junge Steinpilze! Ich hatte ja mit allem gerechnet, aber am allerwenigsten mit Steinpilzen. Und auch noch so schöne (siehe das 1. Foto rechts). War das eine Freude!

So bin ich weiter an die nächste Stelle gelaufen. Hier fand ich endlich einmal wieder Maronen, die sich dort nur selten blicken lassen. Das erhöhte meine Freude noch!

Kurz vor Ende meines Pilzganges fand ich noch eine schöne Stelle mit einem Nest voller Herbsttrompeten und ganz in der Nähe noch ein paar Pfifferlinge, die sich allerdings zu Hause als schon fast überständig erwiesen.

Ich bin jetzt echt mal gespannt, wie es weitergeht in den Wäldern. Die Wettervorhersage verspricht für Dienstag und Mittwoch den so sehr ersehnten Regen, was natürlich nicht nur für die Pilze und die Natur, sondern für alle Pilzliebhaber ein Segen wäre.

Allen noch viel Spaß und Erfolg in den Wäldern!

Viele Grüße, Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"

(4 Fotos © Tobias)

* Es sind die kühlen Nächte mit nächtlichem und frühmorgendlichem Tau, die das Wachstum der Pilze anschieben. Sofern es kühl und richtig schön feucht ist, reicht das zum Fruktifizieren der Pilze. Deshalb sind auch trotz Tagestrockenheit so viele rote Schnecken unterwegs.

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Sommersteini 1; Foto Tobias 9.9.23
Sommersteinpilz 1; Tobias 9.9.23

2 Fotos: Tobias staunt nur noch Bauklötze: Bei der Trockenheit hatte er längst mit dem Aus der Sommersteinpilze gerechnet. Und schon wachsen sie wieder! Wie diese Zwei, nämlich in perfekter Schönheit. 

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Die Pilzplätze durchgeputzt und brüderlich geteilt


Marc mit Pfifferlingskorb; Foto Stefan 6.9.23

Foto: Koch- und jetzt auch Pilzbuddy: Marc war mit Stefan erstmals auf Pfifferlingssuche. Wie man sieht, hat es ihm Spaß gemacht und der Erfolg war auch da. Die knapp zwei Kilo haben sie sich geteilt. 


Stefan schreibt am 7. September 2023:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

gestern Abend ging es in meinen Hauswald im Main-Kinzig-Kreis zusammen mit einem langjährigen Kumpel und Kochbuddy, der mich gerne mal in die Pilze begleiten wollte.

Das erneut sehr warme Wetter spielt uns Pilzfreunden nicht gerade in die Karten. Da die Pfifferlinge trotzdem gut gewachsen waren, hieß es, ab mit ihnen ins Körbchen, bevor sie in der Dauerwärme luftgetrocknet werden.

Marc war sehr interessiert, hat mich, wie eigentlich alle, die mich begleiten, mit Fragen gelöchert und nach kurzer Zeit nicht schlecht gestaunt, wie schnell sich unser Körbchen füllte.😉


Gruppe von Pfifferlingen; Foto Stefan 6.9.23

Foto: Kleine Gruppe von Pfifferlingen. "Der überwiegende Teil war im besten Alter und wunderbar knackig, so wie diese", schreibt Stefan. 


Wir beschränkten uns zwar ausschließlich auf das Sammeln der Pfifferlinge, aber ich konnte ihm nebenher Semmelstoppelpilze, Krause Kraterellen, Raufußröhrlinge, verschiedene Täublinge, Herbsttrompeten und Rotfußröhrlinge näherbringen. Selbstverständlich lernte er auch meine eiserne Regel kennen, nach der Pilze, die „zu alt“ sind, im Wald bleiben.

Mein persönliches „zu alt“ schließt immer auch die Zeit meiner Pilzrunde, den Transport und einen Tag Lagerung mit ein. Ich berechne also im Voraus, in welchem Zustand sich die Pilze mutmaßlich befinden werden, wenn ich mit ihrer Verarbeitung beginne. Wie man mich kennt, setze ich das Qualitätslevel sehr hoch an.

Nach gut zwei Stunden, die sehr kurzweilig waren, hatten wir meine Plätze durchgeputzt, das Körbchen war voll und wir sind zufrieden wieder zurückgefahren und haben uns gemeinsam mit Dani in unserem Garten einen Äppler zum Feierabend gegönnt.

Ganz liebe Grüße Stefan"

(2 Fotos © Stefan)

Pilz-Ticker-Hessen


Sehr lesenswert!

Stechende Plagegeister, volle Pilzkörbe und ein freundlicher Förster 



Zwei Körbe voller Pfifferlinge und Herbsttrompeten; Foto © Tobias 6.9.23
Große Pfifferlinge; Foto Tobias 6.9.23
Baguette mit Pfifferlingen und Herbsttrompeten; Foto Tobias 6.9.23

Tobias schreibt am 6. September 2023:

"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,

gestern Morgen meldete sich Matthias bei mir und fragte, ob es sich wohl lohnen würde, in den Wald zu gehen und ob ich Lust hätte.

Die Antwort lag natürlich auf der Hand, und so sind wir an die gute Pfifferlingsstelle vom Sonntag gefahren und inspizierten jeden Quadratmeter ganz genau. Dabei mussten wir feststellen, dass wir am Sonntag alles andere als sorgfältig hingeschaut haben. So fanden wir im Gras versteckt einen Pfifferling nach dem anderen und einer war schöner als der andere.

Der einzige Kampf beim Pflücken war es, sich gegen die schwirrenden Blutsauger zu wehren, die einfach nicht locker ließen, so dass der eine oder andere Stich nicht zu vermeiden war. Schnell füllten sich unsere beiden Körbe (1. Foto rechts).

Wie gut, dass Matthias seinen Korb am Auto umgefüllt hat

Dann liefen wir zu einer Stelle mit Herbsttrompeten, die uns ebenfalls reich belohnte. Noch gut in der Zeit, fuhren wir weiter an jenen Pfifferlingsplatz, wo ich mit Alex welche stehen gelassen hatte. Es war gut, dass Matthias seinen etwas kleineren Korb zwischenzeitlich am Auto umgefüllt hatte. Denn auch hier erwarteten uns wieder herrliche Pfifferlinge, teils schön groß, wie auf dem 2. Foto rechts zu sehen. 

Und als wir so am Sammeln waren, stoppte auf einmal ein Förster seinen Wagen und fragte, was wir denn da tun würden. Wir klärten ihn freundlich auf, dass hier jede Menge Pfifferlinge stehen würden. Es kam zu einem netten Gespräch, an dessen Ende er uns gutes Finderglück wünschte. Dann fuhr er seines Weges. 

Am Abend auf der Bank am Waldrand die Zeit vergessen

Bald wurde es auch für uns langsam Zeit, Richtung Auto zu laufen. Wir suchten nun nicht mehr, denn es hätte ohnehin kein Pilz mehr Platz in einem unserer Körbe gefunden. Am Auto angekommen, setzen wir uns noch gemütlich mit einem Alkoholfreien Radler auf eine Bank und genossen die Ruhe und Abgeschiedenheit, wobei wir ganz die Zeit vergaßen.


Tobias erntet Herbsttrompeten; Foto Matthias 6.9.23
Matthias erntet Herbsttrompeten; Foto Tobias 6.9.23

2 Fotos: Die Herbsttrompeten rufen zur Ernte. Da sind auch schon Tobias (links) und Matthias (rechts) zur Stelle. Beide machten erneut einen tollen Fund von Trompeten und Pfifferlingen. 


Daheim angekommen, war es bereits 21 Uhr. Also ging es gleich an die Essenszubereitung. Klar, dass es ein Pilzgericht gab, nämlich ein überbackenes Baguette mit frischen Pfifferlingen, Totentrompeten, ein wenig Schinken und Käse (3. Foto rechts). Das schmeckte herrlich nach diesem schönen Pilzgang!

Nun ist aber erst einmal Pause mit Pilzen, denn es ist sehr trocken geworden und die Wetterdienste kündigen an, dass es vorerst so bleiben wird. Also kein Regen in den nächsten Tagen, den die schönen Pilzen so sehr bräuchten.

Bis dahin allen Pilzfreunden viel Glück!

Viele Grüße, Matthias und Tobias aus Darmstadt-Eberstadt"

(4 Fotos © Tobias); (1 Foto © Matthias)

Pilz-Ticker-Hessen


Im Main-Kinzig-Kreis kommt Schwung in das Wachstum der Pfifferlinge und Herbsttrompeten


Korb mit Pfifferlingen am Bachsteg; Foto © Stefan 5.9.23

Foto: Ein romantisches Waldmotiv bietet dieser Blick in den gut mit Pfifferlingen gefüllten Deckelkorb oberhalb eines Wildbachs, über den ein Holzsteg führt. 


Sommersteinpilz; Foto Stefan 5.9.23

Stefan schreibt am 5. September 2023:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

Dani und ich haben gestern fix nach den Totentrompeten und Pfifferlingen gesehen.

Wie erwartet, sind die Totentrompeten fleißig weitergewachsen, so dass wir nun gut ernten konnten. Unser Körbchen war schnell gefüllt, wurde umgeladen und im Stoffbeutel zwischengeparkt und dann ging es mit leerem Körbchen wieder nach den Pfifferlingen sehen.

Auch hier kommt langsam gut was in Schwung und wir konnten wieder einige Amethystschuppige Pfifferlinge, ein paar Bereifte Pfifferlinge und auch Echte Pfifferlinge ernten.

Dazu gesellten sich noch ein paar Flockis und ein einsamer schöner Sommersteinpilz (Foto rechts).

Ganz liebe Grüße Stefan"

(3 Fotos © Stefan)

Pilz-Ticker-Hessen


Korb mit Totentrompeten; Foto Stefan 5.9.23

Foto: Auch die Totentrompeten füllen den schönen Korb zu drei Viertel. Damit haben Dani und Stefan bereits einen guten Wintervorrat an köstlichen Würzpilzen. 


Schon wieder ein Pilztraum bei Darmstadt-Eberstadt:

Spektakulär, einzigartig: Überall standen große, gelbe, leuchtende Pfifferlinge


Jens mit Pfifferlingskorb; Foto Tobias 3.9.23
Pfifferlingsplatz; Foto Tobias 3.9.23
Große Pfifferlinge; Foto Tobias 3.9.23

Tobias schreibt am 4. September 2023:

"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm,

am gestrigen Sonntag war ich mit meinem besten Freund zum ersten Mal im Wald unterwegs. Das war so nicht geplant, aber mein Freund und ich haben einen gemeinsamen Bekannten, das ist Alex. Es ist der Alex, der heute die Pilznachricht unter dieser hier geschrieben hat. 

Alex hatte mich freundlich gebeten, ihm einen Tipp zu geben, wo man schöne Pfifferlinge und Steinpilze finden könnte. Also nannte ich ihm ein paar Stellen, wo er eventuell fündig werden könnte. Schnell meldete er sich zurück, dass es im Wald der helle Wahnsinn sei, an besagten Plätzen stünden überall Pfifferlinge und er habe viele, viele kleine stehen gelassen. Es wäre ratsam, dass ich mir das möglichst schnell mal anschauen sollte.

Also informierte ich meinen besten Freund, Jens, der mich dann zügig mit dem Auto abholte, und zur Verstärkung hatte er auch seine Hündin Frieda dabei. 

An der Stelle angekommen, fanden wir, wie Alex beschrieben hatte, noch ein paar kleine bis mittelgroße Pfifferlinge vor. Also ermunterte ich meinen Freund, dass wir doch mal weiter oben nachschauen sollten. Gesagt, getan. 

Und plötzlich kriegten wir den Mund nicht mehr zu: überall standen große gelb leuchtende Pfifferlinge (2. u. 3. Foto rechts), wohin die Augen auch schauten. Dieser Anblick war ein Traum für jeden Pilzsammler, das war spektakulär, einzigartig! 

Die einzige Gefahr für die gelben Schätzchen war allerdings Frieda, genau genommen ihre prallen Pfoten. Sie genoss unseren Gang in vollen Zügen, sprang und rannte unentwegt um uns herum und immer wieder mussten wir versuchen, sie von den herrlichen Pfifferlingen wegzuhalten, damit sie sie nicht zertrat. 

Jens erlebte es das erste Mal im Wald, dass er solch einen Korb voller schöner Pfifferlinge gefunden hatte (1. Foto rechts). Es machte ihm sichtlich Riesenspaß. Seine Caro hütete derweil zuhause die Kinder und freute sich schon auf die köstliche Pilzmahlzeit, denn wir informierten sie per Telefon über den Stand unseres Fundes. Beide, mein Freund Jens und Caro, essen sehr gerne Pilze. 

Mein restlicher Tag war dann mit dem Putzen der Pilze gut verplant. Manche sind in den Dörrautomaten gewandert, den Rest habe ich eingefroren für die Winterzeit.

Weithin allen noch ein fröhliches "Gut Pilz"!

Viele Grüße Jens und Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"

(3 Fotos © Tobias)

Pilz-Ticker-Hessen




Unterstützung bei Darmstadt-Eberstadt

Und wieder dank Tobias: Auch Alex findet nach langer vergeblicher Suche endlich die erhofften Pfifferlinge


Voller Pfifferlingskorb; Foto Alex 3.9.23

Foto: Endlich ein voller Korb Pfifferlinge für Alex. Und wie schon bei so manchem Pilzfreund vorher, so hatte auch in diesem Fall Tobias entscheidend mitgeholfen, dass Alex nach frustrierenden Pilzgängen endlich fündig wurde. Auf dem 2. Foto rechts brutzelt die ersehnte Ausbeute in der Pfanne. (3 Fotos © Alex)

Pilz-Ticker-Hessen


Alex schreibt am 4. September 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

nachdem ich schon seit einiger Zeit den Pilzticker für Hessen im Auge habe, möchte ich auch selbst etwas beitragen. Insbesondere, da mein Fund ohne Deine Webseite wahrscheinlich nie zu Stande gekommen wäre.

Seit einigen Jahren aus der weiteren Region nach Darmstadt-Eberstadt zugezogen, fand ich diesen Spätsommer endlich einmal wieder Zeit, in die Pilze zu gehen. Allerdings musste ich in den für mich neuen Wäldern quasi bei Null anfangen. Da nutzen einem die weit im Odenwald gelegenen Stellen, die ich seit Jugendzeiten kenne, leider nichts.

Motiviert durch die regelmäßig tollen Funde von Tobi, ebenfalls aus "Ewwerschd",  durchstöberte ich in den letzten Wochen stundenlang verschiedene Ecken, doch das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag passte noch nicht recht zusammen.

Als ich nach einem wieder einmal wenig erfolgreichen Ausflug zurück nach Hause kam und meiner Frau nach meinem leeren Korb ein hier im Pilzticker Hessen veröffentlichtes Foto von Tobias mit einer tollen Pilzlese am gleichen Tag zeigte, rief sie sofort: "Das ist doch der Tobi!"

Pfifferlingspfanne; Foto Alex 3.9.23

Tatsächlich: es handelte sich um einen Freund eines ehemaligen Nachbarn, dem wir schon öfter über den Weg gelaufen waren.

Meine Gedankenspiele, eventuell über Dich den Kontakt zu suchen, konnten so ad acta gelegt werden. Der Blick in meine Adressliste brachte mich entscheidend weiter. So standen Tobias und ich in den letzten Tagen im regen Austausch und ich erhielt einige wertvolle Tipps, die mich in der Suche nach geeigneten Stellen schnell voranbrachten.

Tobi war sogar so freundlich, mir einige Pfifferlinge stehen zu lassen und die Stelle zu nennen, damit ich sie einen Tag später (am gestrigen Sonntag) abholen könne. Womit wir aber beide nicht rechnen konnten, war, dass ich schon kurz nach dem Start meiner Pilzwanderung in eine förmliche Pfifferlings-Plantage stolpern sollte.

Wie Unkraut war das gelbe Gold aus dem Boden geschossen. Der viele Regen in der letzten Zeit, gepaart mit anständigen Temperaturen, scheint ideal für sie zu sein. Ich konnte es jedenfalls kaum glauben und musste tatsächlich nach einem prall gefüllten Korb aufhören und beste Pfifferlinge stehen lassen.

Tobi kannte zwar die Stelle, eine solche Schwemme an Schwammerln war aber auch ihm noch nicht untergekommen, wie er nachmittags konstatierte, als er mit unserem ehemaligen Nachbarn vorbeifuhr, um sich selbst ein Bild zu machen. Vor Ort wurde dann auch er selbst mit reicher Ernte belohnt. Doch davon wird er Dir noch persönlich berichten.

Am Abend durften sich jedenfalls die Schwiegereltern freuen, während es auch bei uns daheim gebratene Pfifferlinge mit frischem Brot sowie ein Pfifferling-Rahmschnitzel gab.

Viele Grüße aus Darmstadt-Eberstadt, Alex"


Pfifferlingsplatz; Foto Alex 3.9.23

Foto: Ein Anblick, der Alex' Herz schneller schlagen ließ: nach erfolglosen Pilzgängen lachten ihn endlich zuhauf herrliche Pfifferlinge an. 


Bei traumhaftem Wetter wollen nur wenige Sammler in den Wald und die herrlichen Pilze finden


Korb mit Pfifferlingen; Foto Tobias 2.9.23
Korb mit schönen Krausen Glucken; Foto © Tobias 2.9.23

Tobias schreibt am 1. und 2. September 2023:

"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm,

früh am Samstagmorgen bin ich wieder in die Wälder gegangen, um einmal meine anderen Stellen in Augenschein zu nehmen.

Die Pfifferlinge scheinen doch noch gut zu kommen. Ich fand sie anfangs an ein paar Stellen vereinzelt unter Laub oder im Gras. Zur Hälfte der Wanderung, kurz bevor ich an meine zwei Plätze in Höhenlage gelangte, standen sie auf einmal, wo ich sie noch nie gesehen habe, und das in großer Anzahl. Es war ähnlich wie bei meinem Fund unlängst, als sie dicht an dicht auf wenigen Quadratmetern leuchteten. Entsprechend riesig war meine Freude. Das 1. Foto rechts zeigt diesen Fund. 

Steinpilze sind erst einmal nicht mehr zu finden. Bis auf eine einzige Ausnahme: ich konnte einen Einzelgänger gerade noch vor der roten Armee, also den roten Nacktschnecken, retten. 

Dafür geben sich so langsam die Herbsttrompeten ihr Stelldichein, die mir natürlich ebenfalls willkommen sind. Es sind sehr leckere Pilze!

Nachtragen möchte ich noch meinen Pilzgang am gestrigen Freitag, gleich nach Feierabend. Auch da musste ich feststellen, dass die Steinpilze nach dem großen, langen Schub im August nun erst einmal eine Pause einlegen. Auch das für sie beste Wetter, das momentan herrscht, nützt da nichts. Ich bin sehr gespannt, ob und wann sie sich wieder rückmelden. 

Deshalb bin ich bald zielstrebig an die Pfifferlingsstelle vom Dienstag gelaufen, wo ich mit Matthias war. Es hat sich wieder richtig gelohnt, sie machten sie sehr gut in meinem Körbchen. 

Auf dem Weg zu letzten Stelle entdeckte ich doch schon wieder eine Krause Glucke die es sich natürlich gleich gemütlich machte in meinem Holzflechtwerk (2. Foto rechts). An der letzten Stelle angekommen, fand ich dann ein paar Herbsttrompeten, auf die ich schon sehnsüchtig gewartet hatte. 

Bei solch einem traumhaften Wetter, wie ich es speziell am heutigen Samstag erlebte, mit blauem Himmel und Sonnenschein, macht das Pilze sammeln richtig Spaß! Ich wundere mich deshalb, dass zurzeit nur wenige Sammler unterwegs sind. 

Ich wünsche Dir und allen Sammlern ein schönes Wochenende und viel Erfolg beim Suchen und Sammeln der Walddelikatessen!

Viele Grüße, Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"

(6 Fotos © Tobias)

Pilz-Ticker-Hessen


Prächtige Kraus Glucke; Tobias 2.9.23
Blasser Pfifferling; Tobias 2.9.23
Herbsttrompeten; Tobias 2.9.23
Blasse Pfifferlinge; Tobias 2.9.23

4 Fotos: Prächtige Pilze konnte Tobias bei seinen zwei Gängen am Freitagabend und Samstagfrüh einsammeln: eine herrliche Krause Glucke (oben links), die ersten Totentrompeten (daneben) sowie kraftstrotzende, vollfleischige Blasse Laubwaldpfifferlinge (2 Fotos unten)


Zweistündige Intensivernte der Stoppelpilzverwandten im Main-Kinzig-Kreis


Ein toller Fund von Pfifferlingsartigen; Foto © Stefan 30.8.23

Foto: Stefan schreibt zu diesem Foto: "Zu sehen sind links Totentrompeten, rechts daneben oben die Amethystschuppigen und darunter die Echten Pfifferlinge. Rechts oben ein einzelner Orangeroter Stoppelpilz, darunter die Blassen Pfifferlinge und wiederum darunter ein paar Graue Leistlinge." Wir sehen hier ausschließlich Vertreter aus der Familie der Stoppelpilzverwandten, also Pfifferlinge, Kraterellen und einen Stoppelpilz. (4 Fotos © Stefan)

Pilz-Ticker-Hessen


Stefan schreibt am 31. August 2023:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

man stelle sich vor, die Pilzvielfalt und das Pilzaufkommen legen so richtig los - und man hat zu wenig Zeit, um zu ernten. Das ist des Pilzsammlers Albtraum. Genau das ist bei uns gerade bittere Realität.

Dennoch konnten Dani und ich uns auf eine wirklich fixe Runde mit den Rädern in unserem Hauswald abstimmen, um auf 18 Kilometern fünf unserer Plätze zu inspizieren. Das Ganze in zwei intensiven Stunden. Mehr war nicht drin.

Also hieß es Vollgas geben. Genau das also, was momentan auch sämtliche Pfifferlinge und Herbsttrompeten tun. Denn an jedem unserer Plätze erwartete uns ein schöner Anblick. Uns war es wichtig, diese Plätze so zu putzen, also abzulesen, dass die Pilze erst einmal nicht gleich jedem Vorübergehenden ins Auge stechen.


Totentrompeten; Foto Stefan 30.8.23

Foto: "Sie sind schwierig in der Übersicht zu fotografieren, aber überall stehen kleine Sträuße mit Herbsttrompeten," kommentiert Stefan dieses Foto. 


Dabei sprang für uns allerhand heraus. Und zwar je eine gute Portion Echte Pfifferlinge, Amethystschuppige und Bereifte Pfifferlinge, ein richtig guter Schwung Totentrompeten, ein paar Graue Leistlinge und ein Orangeroter Stoppelpilz. Der Rest der Stoppelpilze ist noch sehr klein.

Weiter gibt es einiges an Täublingen, auch meine geliebten Grüngefelderten, allerdings muss dieser Platz aus Zeitmangel warten.

Ich freue mich riesig, dass die Pfifferlinge und die Herbsttrompeten sich wirklich nochmal blicken lassen, ich denke der sehr ergiebige Regen im Frühjahr hat hierzu einiges  beigetragen.

An dieser Stelle möchte ich gerne Andreas vom Pilzticker Hessen grüßen. Wir sind im regen Austausch, aber leider ist er zeitlich auch recht eingeschränkt. Sonst wären wir bestimmt schon mal zusammen losmarschiert. Aber das wird sicher noch nachgeholt.😉👍🏻

Beste Grüße, Stefan & Dani"


Baguette mit Flockenstieligen Hexenröhrlingen; Foto Stefan 30.8.23

Foto: "Bei der Gelegenheit möchte ich nicht unser jüngstes Pilzgericht vergessen. Das Baguette kam natürlich frisch von Dani, wurde dann zuerst mit Schmand und Wildkräutern bestrichen, dann kamen Rucola und die Scheiben von gebratenen Flockenstieligen Hexen  drauf sowie ein paar leckere Cocktailtomaten, etwas Salz und Pfeffer. Dann ging's in den Ofen und anschließend wurde noch etwas Parmesan darüber gehobelt. Fertig war ein toller Gaumenschmaus. "


Scheiben vom Flocki in der Pfanne; Foto Stefan 30.8.23

Foto: Scheiben vom Flockenstieligen Hexenröhrling brutzeln in der Pfanne. Für nicht wenige Pilzfreunde sind sie fast eine Delikatesse. Auch Lijans Kumpel Simon (Pilzticker vom 16.08.2023) und seine Eltern sind hellauf begeistert vom Geschmack dieser Pilze. 


Wo es vor Krausen Glucken nur so wimmelt


Schönste Krause Glucken; Foto © Tobias 30.8.23

Foto: Sieben schönste Krause Glucken von bester Qualität hat Tobias in seinem Gluckenwald bei Eberstadt gefunden. Für ihn sind diese Pilze "tolle, schmackhafte Leckerbissen". (5 Fotos © Tobias)

Pilz-Ticker-Hessen


Tobias schreibt am 30. August 2023:

"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,

ich war heute schon wieder bei Eberstadt im Wald, wo es vor Krausen Glucken nur so wimmelt.

Ich konnte es einfach nicht sein lassen, da ich ein Areal in diesem Wald noch nicht inspiziert hatte. Schnell fand ich herrliche Glucken, und nach einer Stunde konnte sich das Ergebnis wirklich sehen lassen.

Es erweckt den Anschein, als würden dort kaum Sammler unterwegs sein. Oder sie interessieren sich einfach nicht für die tollen, schmackhaften Leckerbissen. Mir kann das nur recht sein. 


Krause Glucke 1; Foto Tobias 30.8.23
Krause Glucke 4; Foto Tobias 30.8.23

2 Fotos: So standen sie da, die "tollen, schmackhaften Leckerbissen", links auf dem Foto umflort vom einheimischen Waldspringkraut, das kein Einwanderer (Neophyt) ist. Tobias schätzt Krause Glucken schon seit Jahren, hat sie immer leidenschaftlich gesammelt. 


Einer meiner Nachbarn hat bei meiner Rückkehr gleich am Zaun ein Prachtexemplar geschenkt bekommen und sich riesig darüber gefreut. 

Zur Wetterlage: Vor einer Stunde hat es ein relativ schwaches Gewitter gegeben, aber der 15-minütige Regen war wirklich sehr heftig. Um 22 Uhr soll es nochmals regnen. Das wäre genau das Richtige für das Wachstum der Pilze. Wenn es dann am Wochenende, wie angekündigt, 28 Grad mit Sonnenschein gibt, sind das wieder optimale Bedingungen für das Pilzwachstum. 

Ich bleibe am Ball!

Viele Grüße, Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"


Krause Glucke 2; Foto Tobias 30.8.23
Krause Glucke 3; Foto Tobias 30.8.23

2 Fotos: Am Fuße von Kiefern oder Kiefernstümpfen wachsen sie, die Krausen Glucken, hier muss man sie suchen. 


Die Freundschaft unter Pilzsammlern mit einem herrlichen Korb voller Pfifferlinge vertieft


Portrait von Matthias mit Pfifferlingskorb; Foto Tobias 29.8.23
Portrait von Tobias mit Pfifferlingskorb; Foto Matthias 29.8.23

2 Fotos: Matthias (links) und Tobias (rechts) sind dank der Vermittlung durch den Pilzticker Hessen zu Freunden geworden. Am vollen Korb ist gut zu erkennen, dass sie die Leidenschaft, Pilze zu sammeln, verbindet. (4 Fotos © Tobias)

Pilz-Ticker-Hessen


Sommersteinpilz; Tobias 29.8.23
Pfifferlinge; Tobias 29.8.23

Tobias schreibt am 29. August 2023:

Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,

nach Feierabend waren Matthias und ich heute wieder in meinen Wäldern bei Darmstadt-Eberstadt unterwegs. Dank deiner Kontaktherstellung pflegen wir nun schon einige Jahre eine prima Freundschaft unter Pilzfreunden. 

Endlich kann er wieder mitgehen durch die Wälder, wenn auch etwas eingeschränkt, da sein Fuß noch nicht wieder so belastbar ist wie früher. 

Wir sind zunächst wieder einmal an meine gute Stelle gegangen, fanden dort aber erstmals in diesem Jahr keine Steinpilze. Es sprach einiges dafür, dass uns ein Konkurrent zuvorgekommen war.

Das war jedoch nicht weiter schlimm, denn nur 30 Meter weiter entdeckten wir prompt ein ergiebiges Nest von schönen Pfifferlingen. Sie standen im Laub wie auch im Gras (z. B. 2. Foto rechts), alle eng beisammen, so dass sich der Korb im Nu füllte. So viele auf auf einem Fleck ist  ungewöhnlich, das habe ich in all den Jahren noch nicht gesehen. 

Auf dem Rückweg zum Auto inspizierten wir noch meinen letzten Steinpilzplatz vor dem Waldausgang und wurden mit einer Handvoll schöner Steinpilze und Sommersteinpilze (1. Foto rechts) belohnt.

Leider ist es schon wieder relativ trocken. Ich bin sehr gespannt, was der Herbst noch an Pilzen zu bieten hat.

Viele Grüße, Matthias und Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"




Weil sie nicht in den Stoffbeutel passte:

Tobias trug die Monsterglucke 5 Kilometer in den Händen vor sich her nach Hause


Stolz zeigt Tobias seine 1,7-Kilo-Glucke; Foto Tobias 27.8.23
1,7-Kilo-Glucke; Tobias 27.8.23

Tobias schreibt am 27. August 2023:

"Einen schönen guten Abend Heinz -Wilhelm,

heute war ich am Spätnachmittag bei mir um die Ecke in den Feldern und anschließend im Wald auf der Suche nach reifen Holunderbeeren. Ich möchte daraus für den Winter Saft  machen, und zwar in Omas Entsafter aus dem Jahre 1963. Holunderbeerensaft eignet sich hervorragend, um Erkältungen oder einer Grippe vorzubeugen. 

Als ich dann so durch denn Wald ging, konnte ich auf einmal meinen Augen kaum trauen: eine riesige Krause Glucke stand nicht weit vom Weg entfernt an einer Kiefer. Und noch toller wurde es, als sie sich bei näherer Betrachtung als absolut tadellos, ja geradezu perfekt erwies. Obwohl ich kein bisschen auf Pilze aus war, konnte ich nicht widerstehen und beschloss, sie mitzunehmen. 

In meinen Stoffbeutel passte dieses Monster einfach nicht rein. Mir war augenblicklich klar,  dass ich sie wohl oder übel in beiden Handflächen vor mir her nach Hause tragen müsste.  Fünf Kilometer in dieser unbequemen Haltung! Vorher machte ich aber noch ein Selfie, was noch ein zusätzlicher Akt war.

Aber es kam noch toller! Kaum ein paar Schritte gegangen, da stand doch tatsächlich ein zweites, erneut riesiges Exemplar im Sand da!

Diesmal hatte ich Glück, denn dieses Prachtstück passte gerade so eben noch in meinen Stoffbeutel. Das war vielleicht ein anstrengender Marsch! Ich war heilfroh, als ich endlich zu Hause ankam. Knapp 1,7 Kilo brachte die größere Monsterglucke auf meine Küchenwaage (2. Foto rechts)

Wie doch eine Holunderblütensuche enden kann...

Ich wünsche dir und allen Pilzsammlern noch einen schönen restlichen Sonntag!

Viele Grüße, Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"

(4 Fotos © Tobias)

Pilz-Ticker-Hessen


KrauseGlucke; Foto Tobias 27.8.23
Samstags-Glucke; Foto Tobias 26.8.23

2 Fotos: Hier  sehen wir die 1,7-Kilo-Glucke noch am Fuße der Kiefer stehen (Foto links). Es war ein Fund mit Ankündigung. Denn bereits einen Tag zuvor, am Samstag, hatte Tobias  eine Krause Glucke von ebenfalls beachtlicher Größe gefunden, die auf dem Foto rechts zu sehen ist. 


Unterstützung bei Eberstadt: Endlich schöne Steinpilze für Sigi dank Tobias' Hilfe


Steinpilz Tobias 26.8.23

Tobias schreibt am 26. August 2023:

"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,

heute waren Sigi und ich gemeinsam in meinen Wäldern unterwegs. Wetter und Temperatur waren perfekt für eine Pilzwanderung. 

Wir sind zu Anfang diesmal nicht gleich zu meinem bereits viermal intensiv abgeernteten Sommersteinpilzplatz gefahren, sondern haben andere Stellen inspiziert. An der ersten fanden wir zwei junge Steinpilze im Moos, die den Anschein erweckten, als wären sie über Nacht aus dem Boden gekommen.

Ganz in ihrer Nähe stand ein wahrer Prachtkerl (siehe Foto rechts)Solch eine schöne Farbgebung beim Hut eines Steinpilzes sieht man ganz selten, deshalb mussten wir ihn fotographisch festhalten, damit ihn auch andere Sammler bewundern können.*

Von unseren nächsten Steinpilzstationen gibt es kaum Nennenswertes zu berichten, weshalb wir zu einem Platz fuhren, wo hauptsächlich Krause Glucken wachsen. Das lohnte sich! Schnell fanden wir zwei schöne Exemplare, die uns zum Auto zurück begleiteten. 

Von da aus ging es an die Stelle, die mir in den vergangenen 14 Tagen so viele Sommersteinpilze beschert hatte und die ich mit einem Kollegen erst am Dienstag zum letzten Mal besucht hatte.

Und man sollte es nicht für möglich halten, sie wachsen immer noch nach, offenbar sehr zügig, und das, obwohl es erst gestern Morgen etwas geregnet hatte. In der darauffolgenden Nacht gab es dann aber ab 0:40 Uhr ordentliche Schauer, die gegen 1 Uhr in ein kräftiges Gewitter mit noch viel mehr Regenguss übergingen. 

* Es könnte auch ein Marmorierter (Gehämmerter) Steinpilz sein


Sigi mit Sommersteinpilz; Foto © Tobias 26.8.23
Sommersteinpilz 1; Tobias 26.8.23
Tobias mit Krauser Glucke; Foto Sigi 26.8.23
Sommersteinpilz 2 Tobias 26.8.23

2 Fotos: War das eine Freude für Sigi (Foto oben links)! Endlich Steinpilze (siehe die 2 Fotos unten)! Etliche Male war er in den letzten Wochen um Darmstadt, Seligenstadt, Ronneburg, Dietzenbach und Königstein in den Wäldern unterwegs gewesen, hatte aber nichts als Gammelpilze und nicht einen Steinpilz gefunden. Tobias (auf dem Foto oben rechts mit Krauser Glucke) lud ihn daraufhin spontan zu einer gemeinsamen Pilztour ein. Und Sigi, dessen 10jähriger Sohn auch so gerne Steinpilze isst, war am Abend nur noch glücklich. 


Sigi entdeckte an meinem Königsplatz gleich schöne junge Pfifferlinge und kurz darauf  noch ein paar astreine Sommersteinpilze, die auf den Bildern zu sehen sind. Über sein Glück freute er sich riesig, was das eine Foto schön dokumentiert. Endlich schöne Steinpilze für ihn!

Danach besuchten wir noch eine weitere Stelle, leider ohne Erfolg. Auf dem Rückweg merkten wir dann, dass es nach 11 Kilometern Fußmarsch allmählich auch genug war für den Tag.

Da ich dieses Jahr schon genügend Steinpilze gegessen habe, überließ ich Sigi unsere gesamte Tagesausbeute für eine schöne ordentliche Pilzpfanne für den Abend. Das hatte er sich nach etlichen Waldgängen ohne einen einzigen Steinpilz auch mehr als verdient. 

Dank deiner Vermittlung hatten wir ein langes, interessantes Gespräch, das uns durch unseren schönen Pilztag begleitete.

Ich bin nun sehr gespannt, wie sich die Pilze in den kommenden Tagen entwickeln und werde natürlich weiterhin berichten.

Viele Grüße von Sigi und Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"

(5 Fotos © Tobias)

Pilz-Ticker-Hessen


Im Main-Kinzig-Kreis deutet einiges auf einen tollen Pilzherbst hin


Fund Stefan 25.8.23

Foto: Trotz hoher tagelanger Temperaturen wuchsen die Pfifferlinge und Trompeten, geschützt von Moos und Laub, gut. Stefan ist davon überzeugt, dass uns ein guter Pilzherbst bevorsteht. (4 Fotos © Stefan)

Pilz-Ticker-Hessen


Semmelstoppelpilz Stefan 25.8.23

Stefan schreibt am 25. August 2023:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

nach einer Woche Pause, in der die Temperaturen nochmals ordentlich hochgeklettert sind, war ich heute mit Dani an einem unserer Plätze, an dem sowohl Amethystschuppige Pfifferlinge als auch Totentrompeten wachsen.

Anders als erwartet, ist es im Wald noch sehr feucht und beide Pilzarten kommen kräftig, was uns sehr freute. Was auch für die ersten Semmelstoppelpilze (z. B. Foto rechts) gilt. Vor allem fiel uns auf, und die Täublinge schießen wie verrückt, in allen Varianten.

Für die Röhrlinge war es zu warm und zu feucht, viele sind am Vergehen oder legen eine Pause ein.

Ebenso zeigte sich nun auch bei uns recht häufig der Strubbelkopfröhrling, der in anderen Regionen schon einige Tage vertreten ist. Für mich ist er ein willkommener Pilz, da er in der Regel länger anhaltende Feuchtigkeit anzeigt.

Wir freuen uns auf die kommenden Wochen, ich glaube uns steht noch ein toller Pilzherbst bevor.

Beste Grüße, Stefan & Dani"


Ein schöner, makelloser Grünfelderiger Täubling; Foto © Stefan 25.8.23

Foto: Ein besonders schöner, untadeliger Grüngefelderter Täubling. Solch ein von Schnecken und Maden unangetastetes Exemplar dieser köstlichen spangrünen Pilze sieht man eher selten. 


Bronzeröhrling Stefan 25.8.23

Foto: Diesen Schwarzhütigen Steinpilz mit seinem typisch ockerbraunen Stiel hat Stefan textlich nicht erwähnt, wohl deshalb, weil er den geschützten Pilz in den vergangenen Wochen schon häufig dokumentiert hat. 


Abermals Spitzen-Steinpilze und Spitzen-"Brommeln" für Tobias bei Eberstadt


Steinpilze und Brombeeren im Korb; Foto © Tobias 22.8.23

Foto: Die Sommersteinpilze und die Brombeeren - "Brommeln" nennt sie Tobias - waren von Spitzenqualität. Über beides freute er sich gleichermaßen. (3 Fotos © Tobias)

Pilz-Ticker-Hessen


Tobias schreibt am 22. August 2023:

"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,

heute war ich mal wieder an der Steinpilzstelle vom Samstag gewesen. Und man soll es nicht für möglich halten, aber es waren schon wieder Pilze nachgekommen. Die meisten waren trotz der großen Trockenheit noch recht fest vom Stiel bis zum Hut, lediglich zwei waren wurmig, aber selbst von denen konnte ich den größten Teil noch verwenden. Es gibt ja schließlich nichts zu verschenken.

Aber dies soll nun erst einmal mein letzter Besuch an der Stelle gewesen sein, denn ohne Regen würde das bis auf Weiteres nicht lohnen, zumal das Sammeln dort im teilweise steilen Gelände und über Stock und Stein ziemlich strapaziös ist.

Auf dem Nachhauseweg konnte ich noch schöne Brommeln pflücken, wie man im Körbchen sieht. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da sie bei uns im Feld alle vertrocknet sind. An meiner Fundstelle waren sie dagegen von allen Seiten her vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt, so dass sie von Topqualität waren. 

Viele Grüße von Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"


Schöner Sommersteinpilz; Foto Tobias 22.8.23

Foto: Ein sichtlich kerniger Sommersteinpilz mit gut erkennbarem Netz wartet auf Tobias' Zugriff. 


Sommersteinpilze im Längsschnitt; Tobias 22.8.23

Foto: Im Längsschnitt zeigen die Sommersteinpilze ihre hochwertige Qualität. Es war Tobias' vierte Lese binnen eineinhalb Wochen an ein- und demselben Platz. 


Willi aus Bensheim sucht Anschluss an Pilzfreunde


Liebe Pilzfreunde, 

Willi aus Bensheim möchte in das Hobby Pilze sammeln einsteigen. Da er sich unsicher fühlt, sucht er andere Pilzfreunde für gemeinsame Exkursionen. 

Seine Tel.-Nr.: 0179 9677949

(22. August 2023)


«Man soll es wirklich nicht glauben, der Gewitterregen lässt die Steinpilze regelrecht schießen»


Schönste Sommersteinpilze und einige Pfifferlinge; Foto © Tobias 19.8.23

Foto: Das Bild zeigt die dritte Lese von Sommersteinpilzen innerhalb weniger Tage an genau dem gleichen Pilzplatz. Tobias kann kaum glauben, was er derzeit an besten Steinpilzen findet. Und das Groteske: er hat noch neun weitere Steinpilzplätze, denen er noch nicht einen Besuch in diesem Jahr abgestattet hat! Auf dem 2. Foto eine junge Krause Glucke an einer umgestürzten Kiefer. (6 Fotos © Tobias)

Pilz-Ticker-Hessen


Krause Glucke Tobias 19.8.23

Tobias schreibt am 19. August 2023:

"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,

heute war ich wieder an der Steinpilzstelle vom Mittwoch, und man soll es wirklich nicht glauben, der Gewitterregen und die schwülen Temperaturen lassen sie regelrecht aus dem Boden schießen, was die Fotos erneut eindrucksvoll beweisen. 

Zu meinem Glück und Erstaunen fand ich noch eine schöne Krause Glucke an einer umgestürzten Kiefer.

Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht nach diesem sagenhaften Start in das sommerliche Pilzjahr.

Allen noch ein schönes Wochenende und viel Spaß und Erfolg beim Pilze sammeln!

Viele Grüße von Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"




Gruppe von Sommersteinpilzen; Tobias 19.8.23
Großer Sommersteinpilz Tobias 19.8.23
Sommersteinpilz; Tobias 19.8.23
Zwei Sommersteinpilze Tobias 19.8.23

4 Fotos: Einer schöner als der andere. Tobias kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, mit welcher Kraft und Verlässlichkeit die Sommersteinpilze an nur dem einen von ihm besuchten Platz nachwachsen. Auf dem Foto oben links scheinen sich zwei Grüne Knollenblätterpilze in die Gruppe der sechs Steinpilze eingeschlichen zu haben. 


Tobias kann nur noch staunen: Die herrlichsten Sommersteinpilze standen am gleichen Platz wieder da wie gemalt


Zwei herrliche Steinpilzkörbe; Foto © Tobias 17.8.23
3 Sommersteinpilze; Tobias 17.8.23

Tobias schreibt am 17. August 2023:

"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm,

gestern waren mein Arbeitskollege und ich wieder an derselben Steinpilzstelle bei Eberstadt, wo wir am Samstag unseren Pilzgang vorzeitig abbrechen mussten, weil unsere Körbe und Stoffbeutel übervoll waren.

Und man soll es nicht glauben, es ging so weiter am Samstag. Die Sommersteinpilze standen wieder da wie gesät, so dass wir erneut reichlich belohnt wurden. Dabei waren wir am Start noch skeptisch, fragten uns, ob es überhaupt lohnen würde, eben dort wieder vorbeizuschauen. 

Aber zu unserem Erstaunen waren sehr viele Exemplare sogar schon zu alt - wir hätten zwei Tage früher da sein sollen! Hatten wir all diese Pilze denn am Wochenende übersehen? Ich weiß es nicht. 

Aber es standen in Hülle und Fülle auch die herrlichen mittelgroßen Sommersteinpilze (2. Foto rechts), richtig schön fest im Fleisch, mit denen wir unsere beiden Körbe schnell gefüllt hatten (siehe 1. Foto rechts). So eine herrliche Steinpilzlese! 

Leider mussten wir aber auch feststellen, dass es langsam wieder zu trocken wird bzw. schon trocken ist. Und als ob der Wettergott unsere Bitte vernommen hätte: Am Abend gab es prompt ein kräftiges Gewitter mit viel Regen. 

Ich ahne es schon: bei den herrschenden schwül-warmen Temperaturen wird das wohl erneut einen kräftigen Schub mit Sommersteinpilzen geben. 

Viele Grüße, Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"

(4 Fotos © Tobias)

Pilz-Ticker-Hessen


Dunkler Sommersteinpilz; Tobias 17.8.23
Helle Sommersteinpilz-Grazie; Foto © Tobias 17.8.23

2 Fotos: So unterschiedlich in Form und Farbe: Links ein gedrungener, kräftiger, rechts ein  schlanker, hochgewachsener Sommersteinpilz. Auch die Hüte könnten kaum unterschiedlicher sein: links dunkel und zerklüftet, rechts hell und ebenmäßig-glatt. 


Sehr lesenswert!

Selbst der Pilzveteran konnte über die Fülle der Fichten- und Sommersteinpilze im August nur staunen und schwärmen


Norbert schreibt am 16. August 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

nachdem ich mich gestern bei einem längeren Spaziergang von der Pilzvielfalt überzeugt hatte, bin ich heute schon früh morgens in meinen heimischen Wiesbadener Wäldern auf die Pirsch gegangen. Da ich wusste, was auf mich zukommt, ließ ich so einiges, was sonst in meinen Pilzkorb wandert, stehen und suchte gezielt nach Steinpilzen und Hexenröhrlingen zur geschmacklichen Abrundung.

Hier sind Buchen-Eichen-Mischwälder derzeit eine gute Adresse. Ich muss wirklich sagen, dass ich ein derartiges Aufkommen von Steinpilzen im August noch nie erlebt habe.

Norberts Vater 16.8.23

Nach rund zwei Stunden war mein Korb mit 6 Kilo Pilzen gefüllt, wobei ich wirklich nur die beste Güteklasse sammelte. Anzumerken ist hierbei das parallele Aufkommen von Sommer- und Fichtensteinpilzen, wobei die Fichtensteinpilze bereits deutlich in der Überzahl waren.

Aber auch andere Pilzarten wachsen bei diesem Waschküchenklima in einer fast schon traumhaften Menge. Nicht in den Pilzkorb, dafür in meiner Kamera landeten dabei Perlpilze (Masseninvasion), diverse Täublinge, Riesenschirmlinge, Rotfußröhrlinge, Ziegenlippen, Rotkappen, Birkenpilze und Stockschwämmchen. Leider wächst auch der Grüne Knollenblätterpilz momentan in Massen.

Da die riesige Menge für meine Familie nicht allein verwertbar war, stattete ich meinen Eltern einen Besuch ab. Mein Vater war sichtlich überrascht und kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus (siehe Foto rechts). Er hat fast alle Pilze allein geputzt und geschnitten (Foto unten) und schwelgte dabei in Tagen längst vergangener Zeiten.

Alle Pilze waren komplett madenfrei. Der Abfall beschränkte sich lediglich auf das Wegschneiden von Schneckenfraß. Es gab ein herrliches Mahl für die Großfamilie, das auch noch für den Folgetag reicht.

Liebe Grüße, Norbert aus Wiesbaden"

(2 Fotos © Norbert)

Pilz-Ticker-Hessen


Norberts Vater schneidet Steinpilze; Foto Norbert 16.8.23

Foto: Ein echtes Erlebnis für Norberts Vater war die Fülle der Steinpilze schon im Monat August. Der Senior ließ es sich nicht nehmen, die guten Stücke selbst zu reinigen und zu schneiden und staunte über die sehr gute Qualität. Er geriet dabei ins Schwärmen und erinnerte sich nur zu gerne an die alten Zeiten, als er selbst noch im Wald unterwegs war. Einfach herrlich!


Daumen hoch im hessischen Spessart für zwei kleine Pilzner


Lijan und Simon mit vielen Pilzen; Foto © Stefan 16.8.23

Foto: Die Ausbeute nach etwa der halben Strecke konnte sich schon sehen lassen. Daumen hoch bei Simon (links) und Lijan! Stefan schreibt ergänzend: "Hunderte Steinpilze blieben stehen, da sie entweder richtig durch waren oder meinen Ansprüchen gerade bei diesem feuchtwarmen Wetter nicht genügten." (4 Fotos © Stefan)

Pilz-Ticker-Hessen


Stefan schreibt am 16. August 2023: 

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

heute waren Dani und ich mit unserem Junior und seinem Kumpel Simon im hessischen Spessart die Wälder unsicher machen. Simon hatte schon vor längere Zeit darum gebeten, mal mit Lijan und uns in die Pilze mitkommen zu dürfen. Nun hat es das kräftige Pilzwachstum endlich zugelassen.

Wir sind unsere bekannten Stellen abgelaufen, was insgesamt knapp 10 Kilometer sind. Wir staunten darüber, wie tapfer und freudig die Jungen durchgehalten haben.

Die Fichtensteinpilze lassen nun langsam nach, dafür drücken die Flockis noch immer massiv und kamen heute auch ins Körbchen. Außerdem konnten wir ein paar Sommersteinpilze, eine junge Krause Glucke, Rotkappen, viele Maronen und endlich auch eine gute Portion Pfifferlinge finden.

Die ersten schönen Fliegenpilze zeigten sich ebenfalls und werden vermutlich bald in deutlich größerer Anzahl die Wälder schmücken.

Es war ein richtig toller Tag bei bestem Wetter im Spessart, mit allem was so dazugehört, wenn man mit zwei Jungen in die Pilze geht. Beide waren sehr neugierig und interessiert, was es auch für uns sehr kurzweilig gemacht hat.

Ganz liebe Grüße von Stefan, Dani, Lijan und Simon"


Prachtvolle Flockifamilie; Foto Stefan 16.8.23

Foto: Herrliche Leuchtkörper waren wieder einmal die Flockenstieligen Hexenröhrlinge, die sich hier, was sie gerne tun, zu einer kleinen Familie zusammengeschlossen haben. 


Pfifferlinge Stefan 16.8.23

Foto: Immer willkommen, nicht so häufig gesehen, sind Pfifferlinge bei Stefan und Dani. Diesmal hat es mit einer größeren Portion endlich geklappt. 


Fliegenpilze Birkenrotkappen Stefan 16.8.23

Foto: Wo die Fliegenpilze stehen, sind die Röhrlinge nicht weit. So wie hier zwei Birkenrotkappen, zu erkennen an einigen herumliegenden Birkenblättern. 


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