Pilz-Ticker-Hessen
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Foto: Endlich eine Krause Glucke für Jörn und Charlotte! Bei den Anisegerlingen (unten halbrechts) ist ein wesentliches Merkmal gut zu erkennen, nämlich dass die Hüte auf Druck gilben. Auch ist zu ihrem Erkennen die Geruchsprobe wichtig: sie duften, mal weniger, mal mehr, herrlich nach Mandeln. Auf dem 2. Foto hat Amy - endlich - die erste Krause Glucke 2024 aufgestöbert. (3 Fotos © Jörn)
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Jörn schreibt am 6. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute ging das Pilzhunting im hessischen Spessart weiter!
Es fällt auf, dass die Maronenröhrlinge die Hexenröhrlinge ablösen und die Trompetenpfifferlinge größer werden. Doch auch herrliche Perlpilze gab es wieder - und die Steinpilze machen weiter soooooo viel Spaß.🙂
Denselben hatten Charlotte und Amy auch im Hexenring der Anisegerlinge. Und mit der Krausen Glucke hat es heute auch geklappt. 😆
Liebe Grüße aus Frankfurt
Charlotte, Jörn - und Amy"
Foto: Mittendrin statt nur dabei! Charlotte und Amy befinden sich im Zentrum des riesigen Hexenringes von Anisegerlingen, die Jörn sehr schätzt.
Foto: Morgenstimmung in einem Laubwald im Main-Kinzig-Kreis. (3 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 6. Oktober 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
wenn sich der Nebel gerade gelegt hat und die ersten Sonnenstrahlen durch die Baumkronen dringen, ist es sicher mit die schönste Zeit, im Wald unterwegs zu sein.
Den ersten prägnanten Geruch, den Dani und ich heute Morgen im Wald wahrnehmen durften, war Knoblauch. Also konnte der Langstielige Knoblauchschwindling nicht weit sein.
Weiter durch den herrlich frischen Wald, in dem uns heute zum Glück keine einzige Menschenseele begegnet ist. Wir wollten wir nach den Herbsttrompeten sehen. Sie schlafen leider immer noch.
Wir genossen die Ruhe sehr und immer wieder zwischendurch ließen sich der ein oder andere knorrige Flocki oder auch schöne knackige Steinpilze finden. Bewundern musste ich immer wieder die Buchenschleimrüblinge, die mich mit ihrer fragilen, aber glänzend porzellanfarbigen Erscheinung immer wieder faszinieren.
Foto: Ein hochmütiger Langstieliger Knoblauchschwindling schaut von oben herab auf eine Schar Buchenschleimrüblinge.
Auch einige Täublinge ließen sich finden und wie jeden Herbst wurden wir in ihrem Habitat auch wieder von den Elfenbeinröhrlingen begrüßt.
Zum Abschluss unserer erholsamen Tour fanden wir noch ein kräftiges Dreigespann vom Leberreischling im besten Alter.
Die Artenvielfalt nimmt nun auch in unseren Wäldern deutlich zu, was mich freut.
Nach dem Feiertagsrummel im Wald am vergangenen Donnerstag war das heute genau das Richtige für die Seele.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
Lieber Stefan,
da hat der Tobias (nachstehender Bericht) ja schon zwei weitere Fans für die Waldoper gefunden... 😉
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
Foto: Typisch für den Herbstpilz Elfenbeinröhrling sind die braunen Punkte auf dem Stiel.
Tobias schreibt am 6. Oktober 2024:
"Einen schönen guten Tag, lieber Heinz-Wilhelm,
hiermit melde ich mich im Pilz-Ticker zurück. Wegen der Afrikanischen Schweinepest darf man in meinem Waldgebiet bei Darmstadt-Eberstadt die Wege nicht verlassen, so dass ich nicht zu meinen Pilzstellen gelange.
Deshalb haben mein bester Kumpel und ich beschlossen, am Samstag einmal tief in den Odenwald zu fahren, dorthin, wo es (noch) keine Sperrzone gibt. Es war von Anfang an klar, dass wir in diesem uns unbekannten Gebiet die Pilze nicht so leicht finden würden wie zuhause. Allerdings hat man mit 35 Jahren Erfahrung beim Pilze sammeln schon einen Riecher, wo etwas stehen könnte.
Mein Kumpel war einfach nur sprachlos, wie rasch unsere Körbe mit Steinpilzen doch gefüllt waren, so dass wir uns deutlich schneller als erwartet von Reichelheim aus wieder auf den Rückweg machen konnten. Putzig war übrigens ein Steinpilz, der einen kleinen Huckepack nahm (Foto rechts). Das sah aus, als würde er mit dem Kleinen schleunigst abhauen wollen.
Der Wald ist eine Oper, Pilze werden nur nebenbei gesammelt
Und dann noch eine kleine interessante Geschichte. Wir trafen auf einen Pilzsammler, mit dem wir uns einige Zeit unterhielten. Das Gespräch war wirklich spektakulär, endlich fand ich jemanden, der mich mit meiner Leidenschaft für den Wald versteht.
Er erklärte, dass der Wald wie eine Oper für ihn sei. Er setze sich irgendwo hin, genieße die Musik und lausche der Melodie, die sich aus Blätterrauschen und Vogelgesang zusammensetze. Das würde ihm Kraft und Energie geben.
Das Pilze sammeln sei für ihn lediglich ein Nebeneffekt, im Mittelpunkt stünde die Erholung und das Kraftschöpfen in der Natur; er habe keinerlei Erwartung, an Pilzen etwas zu finden. Wenn dann doch eine Belohnung in Form von kostenlosen, wohlschmeckenden Pilzen hinzukäme, sei es um so schöner. Im Mittelpunkt aber würde die Natur stehen, die man verstehen und respektieren sollte.
Ich glaube, viele hier im Forum werden ähnlich denken und verstehen, was ich hier kurz zusammengefasst habe.
In diesem Sinne wünsche ich allen schöne Naturerlebnisse, aber auch, dass sich ihr Pilzkorb füllen möge.
Viele liebe Grüße Tobi aus Eberstadt bei Darmstadt"
Foto: Tobias' Korb füllte sich in dem unbekannten Wald schneller als gedacht, so dass es früher als erwartet zur Abreise kam. (2 Fotos © Tobias)
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Foto: Wer neben Steinpilzen Fichtenreizker zu schätzen weiß, hat durchaus einen feinen Gaumen. Stefan und Dani fanden bei ihrer Tour im Spessart beides. Und noch einiges dazu. Wir sehen in der oberen Reihe Fichtensteinpilze, rechts außen Flockis, links daneben den Birkenpilz, die Rotkappe und die Marone und links unten die Fichtenreizker. (Foto © Stefan)
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Stefan schreibt am 4. Oktober 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem Dani und ich gestern in unseren Hauswäldern unterwegs waren und zum Feiertag scheinbar eine Volkswanderung ausgebrochen ist und zu guter Letzt auch noch alle mit Plastiktüten, Eimern und Schüsseln quer durch den Wald gestampft sind, haben wir unsere Tour abgebrochen.
Bevor ich mit all diesen Stümpern um die Wette renne, suche ich mir lieber neue Plätze.
Ein einfacher Pilzkorb scheint auch eine Investition zu sein, die nicht von jedem zu stemmen ist.
Dafür ging es heute tief in den Spessart, dort ist Ruhe nahezu immer garantiert, denn die Mühe der langen Anfahrt machen sich die Wenigsten.
Was die Steinpilze angeht, sind wir im Main-Kinzig-Kreis, wenn nicht sogar in ganz Hessen dieses Jahr spät dran.
Als erstes haben wir heute wunderschöne frische Fichtenreizker gefunden, darauf folgten Flockis, Steinpilze, eine brauchbare Rotkappe, ein Birkenpilz und eine Marone.
Die Vielfalt wächst, aber auch die Schnecken sind flott unterwegs.
Ganz liebe Grüße Stefan & Dani"
Foto: Der große Steinpilz im Vordergrund wog fast ein Pfund. Ansonsten gab es für Tobias und Janna Hohlfußröhrlinge, Maronen und Parasolen. (Foto © Tobias)
Anmerkung: Die Pilze am rechten Bildrand kommen mir für aufgeschirmte Parasolen sehr klein vor.
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Tobias schreibt am 4. Oktober 2024:
"Guten Morgen!
Nach vielen erfolglosen Pilzwanderungen im Vordertaunus waren wir gestern erstmals im Spessart unterwegs. Da ich den Pilzticker gerne lese, wollte ich unseren guten Fund nicht verheimlichen.
Es gab ordentlich Steinpilze, der schwerste wog ein halbes Kilo, und eine Menge Hohlfußröhrlinge. Dazu noch ein paar Maronen und Parasole. Insgesamt also ein sehr ertragreicher Spaziergang, den wir in den Wäldern um Bad Orb herum gemacht haben.
Viele Grüße Tobias und Janna"
Foto: Die Fichtenreizker kamen Piero und Monika gerade recht. Aber auch die Parasolen wissen sie zu schätzen. Und ein bisschen Buntes (ganz rechts) findet sicher auch seine standesgemäße Verwertung. So bot der Korb mal einen anderen Anblick als immer nur mit Steinpilzen (2. Foto, rechts). Auf dem dritten Bild sehen wir das köstliche Gericht Risotto ai Funghi mit Reizker-Topping. So hat sich der ganze Aufwand doch noch gelohnt.
Piero schreibt am 3. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
leider war seit meinem letzten guten Fund nur noch tote Hose im Wald. Gestern hatte ich nach drei Stunden nur drei Steinpilze, sonst einfach nix.
Nachdem wir heute zwei Wälder besucht haben, sind wir in ein ganz anderes Gebiet gefahren. Ein schöner Wald mit gesunden Fichten und viel Moos in der Nähe vom Großen Feldberg im Taunus.
Leider war die Konkurrenz hier beträchtlich. Überall fanden wir abgeschnittene Stücke von Steinpilzen. Man hatte es offensichtlich nur auf diese abgesehen, denn an Fichtenreizkern standen sehr, sehr viele. Sie sind ja so lecker!
So hatten wir am Schluss endlich mal einen schönen bunten Korb mit Parasole, Maronen, Reizkern und ein paar Stücken von Steinpilzen.
Daraus habe ich einen leckeren Risotto ai Funghi mit Reizker-Topping gezaubert. Ein gelungener Tag der Deutschen Einheit!
Ich freue mich schon, meinem neuen Pilzgebiet wieder einen Besuch abzustatten.
Viele Grüße
Piero"
(3 Fotos © Piero)
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Foto: Herrliche Pilze, bei denen für Jörn nicht die Steinpilze, sondern die Anisegerlinge (rechts unten) am höchsten im Kurs stehen. Auf dem 2. Foto sehen wir Jörn mit vollem Pilzkorb, fotografiert von Charlotte, und auf dem 3. Bild riskieren wir einen Blick in den Korb und sehen Steinpilze, Pfifferlinge und Hexenröhrlinge.
Jörn schreibt am 3. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
mmh, da schreibe ich schon wieder. Ich hoffe doch, andere sind genauso fündig* 😉.
Im Spessart ging es heute weiter mit tollen Funden: Steinpilze sprießen wie verrückt, dazu einige Amethystschuppige und Echte Pfifferlinge, Hexenröhrlinge, Perlpilze sowie -zur Farbbelebung- einige Lacktrichterlinge.
Und dann meine geliebten Anisegerlinge- doch nicht ein paar, nein, in einem riesigen Hexenring wachsend, so viele und wie ich sie noch nie gefunden habe. So haben auch nur ein paar noch Platz im Korb gefunden, wow. Anbei Fotoreihe/ Impressionen...
Liebe Grüße, Jörn, Charlotte und Amy"
(5 Fotos © Jörn)
*Keine Bange, sind sie, wie die diversen Pilzticker belegen
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2 Fotos: Da ist sie, die Straße der Anisegerlinge, auf die Jörn stieß. Dabei ist sie nur das Teilstück eines riesigen Hexenringes. Auf dem 2. Foto ein schöner Perlpilz.
Foto: Allerhand los an der Porcinifront im hessischen Spessart, wie man sieht. Auch das Wachstum der Flockenstieligen Hexenröhrlinge ist stark. Das 2. Foto zeigt Charlotte mit randvollem Korb und der kurzgenommenen Amy. (2 Fotos © Jörn)
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Jörn schreibt am 27. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die 'Köpfchen' der Steinpilze haben mir natürlich keine Ruhe gelassen. Darum sind wir bereits heute am späten Nachmittag in den Spessart gefahren. Nach eineinhalb Stunden quoll der Korb dann schon bald über vor Steinpilzen.
Amy musste aber kräftig mithelfen, denn durch den kräftigen Regen sind die Schnecken leider ECHTE Gegner...
Dennoch, es ist der Wahnsinn, wie die Porcini gerade explodieren! Und ein paar Pfifferlinge und Hexenröhrlinge waren auch noch dabei.
Liebe Grüße, Charlotte, Jörn und Amy"
Piero schreibt am 25. September 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern beschlossen wir, einen neuen Wald anzufahren, da wir in unserem bisherigen einfach kein Glück mehr hatten.
Doch auch in dem uns gänzlich unbekannten neuen Wald ließ sich rein gar nichts finden. Nach eineinhalb Stunden: nichts. Es war sehr feucht, aber von etwas Pilzigem nicht eine Spur. Bevor wir nach Hause fuhren, wollten wir noch einen Abstecher in meinen kleinen Wald im Taunus machen. Mein Kleines Taunus-Wunderland, so nenne ich seit Langem diesen Wald.
Und siehe da, ein kleines Steinpilzbaby. Das haben wir natürlich zum Weiterwachsen stehen gelassen. Jetzt war endlich mein Jagdinstinkt erwacht - und auf einmal standen die Prachtkerle da, herrliche Steinpilze, so, wie ich sie mir gewünscht hatte. Alles feste, junge, prächtige Kerle, insgesamt 800 Gramm (1. Foto rechts mit Piero-Selfie). Grande Amore!
Jetzt kann ich endlich ausrufen: Es geht los! Liebe Pilzfreunde, die Saison hat begonnen! Am Freitag gehe ich erneut los und erwarte einen richtig großen Korb voll.
Unsere Beute ergab zunächst eine leckere Kürbissuppe mit Croutons und gebratenen feinen Steinpilzscheiben (2. Foto rechts). Und am nächsten Tag den obligatorischen Teller Tagliatelle con Porcini.
Ich wünsche allen Sammlern da draußen eine schöne ertragreiche Pilzsaison 2024!
Grüße aus dem Taunus
Piero"
(3 Fotos © Piero)
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Foto: Alle Neune - das machte Piero restlos glücklich. Ohne seine geliebten Steinpilze ist es für ihn kein Herbst!
Foto: Eine bislang vermisste Pilzart zeigt sich in diesem Jahr erstmals bei Jörns häuslicher Präsentation: Die Steinpilze sind da! Ihnen zur Seite liegen Flockenstielige Hexenröhrlnige, Perlpilze und Pfifferlinge. Auch im Korb machten sich die Steinpilze prima (2. Foto). Mit Jörn und Charlotte freute sich auch Amy über den erhofften Fund (3. Foto).
Jörn schreibt am 22. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
endlich ist es auch bei 'unserem Revier' im hessischen Spessart soweit: Fichtensteinpilze bereichern unseren heutigen Fund. Und vielversprechend waren 'zig Köpfchen im Ansatz auszumachen, die hoffentlich nächste Woche erntereif noch auf uns warten ;-).
Nur Krause Glucken, wie Sie Stefan im vorigen Beitrag zeigt, sind bei 'unseren' Stellen leider ( noch..?) nicht gewachsen.
Liebe Grüße aus Frankfurt, Charlotte und Jörn"
(2 Fotos © Jörn), (1 Foto © Charlotte)
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Foto: Fund von ausnahmslos schönen Krausen Glucken, die sich hier alle im Topzustand präsentieren. Für ihre Ernte musste Stefan den Weg im Kiefernwald kaum einmal verlassen. Ein bequemer Pilzgang für schönsten Ertrag! (5 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 12. September 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nach vier nahezu regenfreien und recht heißen Wochen bei uns im Main-Kinzig-Kreis hat es am vergangenen Wochenende wieder die ersten nennenswerten Niederschläge gegeben.
So bin ich gestern nach der Arbeit mal in einen Kiefernwald bei uns in der Nähe gefahren, mein Krause-Glucken-Wunderland, um nach selbigen zu sehen.
Gleich zu Beginn habe ich den Rest einer abgeschnittenen Glucke gefunden, was mir zumindest signalisierte, das ich fündig werden dürfte. Es dauerte nicht lange und ich fand, nur 20 Meter weiter, gut versteckt unter einer jungen Eiche direkt an einem Kiefernstumpf die erste junge, angenehm riechende Krause Glucke 2024 für uns.
Den Duft der ersten Fetten Henne im Jahr genieße ich immer sehr ausgiebig. Bevor sie nach der Entnahme ins Körbchen wandert, schnupper ich mehrmals intensiv daran, das ist eigentlich schon ein festes Ritual.
Foto: Im Wunderland der Krausen Glucken. Es ist ein Kiefernwald, denn Krause Glucken wachsen am Fuße von Kiefern. Stefan: "Auch wenn dieser Wald nahezu eine Kiefernmonokultur ist und alles in Reih' und Glied steht, so hat er doch seinen Charme und fasziniert mich immer wieder aufs Neue."
In der Folge musste ich den Weg kaum verlassen, um weitere junge Fruchtkörper zu entdecken. Die vielen, teils riesigen Kartoffelboviste irritierten aus der Ferne zwar etwas, aber auf den zweiten Blick wird es dann doch fast immer klar, ob Glucke oder Bovist.
Bis zum Ende meiner Runde war das Körbchen dann auch randvoll und ich mehr als nur zufrieden.
Da mein Versuch vor zwei Jahren, die Krause Glucke zu blanchieren und einzufrieren, durchaus passable Ergebnisse lieferte, werde ich sie für die Bevorratung vorbereiten und dann geht’s ab damit in den Froster.
Beste Grüße
Stefan"
Foto: Weil sie so herrlich dastehen: Krause Glucken 1.
Foto: Krause Glucken 2
Foto: Krause Glucke 3
Foto: Pappelraufüße und zwei kleine Rotkappen hat Elisabeth im vorderen Odenwald gefunden. Sie fürchtet allerdings, dass es eine der ganz wenigen Pilzernten in diesem Jahr sein könnte. (Foto © Elisabeth)
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Elisabeth schreibt am 29. August 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
obwohl ich nach einer nicht gut verheilten Hüft-OP etwas gehandicapt bin, habe ich doch einige Pilze sammeln können, und zwar an der Straße gleich hinter unserem Dorf. Es waren ein paar Pappelraufüße und zwei kleine Rotkappen.
Leider wird für uns rund um Darmstadt, im Ried und im vorderen Odenwald das Pilzjahr so gut wie ausfallen. Durch Auftreten der afrikanischen Schweinepest dürfen wir im Umland die Waldwege nicht verlassen, um das Schwarzwild nicht zu vergrämen.
Dadurch könnte sich die Seuche weiter ausbreiten. Auch Hunde müssen immer an der Leine gehalten werden. Für die Landwirte hier eine Katastrophe, für Pilzliebhaber traurig.
Viele liebe Grüße!
Deine treue Pilzticker-Leserin Elisabeth aus dem vorderen Odenwald"
Jörn schreibt am 23. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem die Trockenheit für eine längere Pause beim Pilzwachstum gesorgt hatte, waren wir gespannt, ob die Regenfälle von Ende letzter und vom Anfang dieser Woche daran etwas ändern konnten. Und ja, an diversen Stellen im hessischen Spessart ist wieder einiges an Pfifferlingen nachgeschossen :-) .
Doch schon ist es wieder zu trocken, was einigen Exemplaren bereits recht deutlich anzusehen war.
Von den Amethystschuppigen Pfifferlingen hat sich nur ein schöner gezeigt, und zumindest ein Speisetäubling* kam dazu. Die Röhrlinge machen sich dagegen nach wie vor rar.
Liebe Grüße, Jörn und Charlotte"
* Er sieht mehr nach einem Frauentäubling aus
(3 Fotos © Jörn)
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2 Fotos: Der Gesamtfund mit Pfifferlingen, einem Echten (großen) Amethystschuppigen Pfifferling und einem Frauentäubling (links). Auf dem Foto rechts hat Charlotte ein kleines Pfifferlingsnest entdeckt.
Foto: Die Pilze sehen aus wie aus dem Eisfach, obwohl wir doch Hochsommer haben. (Foto © Thomas)
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Thomas schreibt am 4. August 2024:
"Nach der zweiten Corona-Infektion freute ich mich, nach dem Regen wieder in den Wald gehen zu können und melde mich hiermit aus Weiterstadt zurück.
Meine kleine Runde hat mir heute einen Steinpilz, einen Flockenstieligen Hexenröhrling, schöne frische Pfifferlinge und Herbsttrompeten gebracht.
Die Herbsttrompeten sind bereits im im Dörrautomat*. Die Pfifferlinge werden morgen verspeist."
* Regennasse Pilze niemals trocknen, das Risiko, dass sie rasch zu faulen und schimmeln beginnen, ist sehr hoch, auch wenn sie noch so trocken zu sein scheinen.
Foto: Ein schöner Gesamtfund mit dem Übergewicht von Amethystschuppigen Pfifferlingen unten rechts. Links daneben die Echten Pfifferlinge, darüber einige Speisetäublinge und rechts davon ein Flocki und zwei Perlpilze. Auf dem 2. Foto zeigt Jörn den Pilzkorb, Amy posiert perfekt.
Jörn schreibt am 28. Juli 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute waren wir wieder für knapp zwei Stunden im hessischen Spessart unterwegs. Eigentlich dachte ich, es sei noch zu früh nach den letzten Regenfällen, doch mit dem Fund der Amethystschuppigen Pfifferlinge waren wir sehr zufrieden. Zumal ich sie besonders lecker finde... 😋
Dazu gesellten sich einige Echte Pfifferlinge, ein paar Speisetäublinge (um die ich mich mit den Schnecken fast streiten musste;-) ), und je ein verwertbarer Flockenstieliger Hexenröhrling und ein Perlpilz, wie ein Blick in den Korb zeigt (2. Foto rechts).
Liebe Grüße
Jörn"
(3 Fotos © Jörn)
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Foto: Der Fund vom Montag. In der Mitte Echte Pfifferlinge, links Blasse Pfifferlinge, rechts Samtpfifferlinge und darunter ein halber Amethystschuppiger Pfifferling (die wollen noch nicht so richtig durchstarten bei uns). (5 Fotos © Stefan)
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Foto: Der Fund vom Dienstag. Links oben Grüngefelderte Täublinge, rechts Totentrompeten, darunter Pfifferlinge, links daneben ein paar vereinzelte Semmelstoppelpilze und Trompetenpfifferlinge.
Stefan schreibt am 24. Juli 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani und ich haben gestern und heute zwei kurze Runden durch unseren Hauswald gedreht, um nach den Pilzen zu sehen.
Dabei mussten wir feststellen, dass die Dickröhrlinge nach wie vor nicht oder kaum wollen. Ihnen scheint das in diesem Jahr doch sehr unbeständige Wetter nicht zu behagen. Bei uns im Main-Kinzig-Kreis zeigt sich das darin, dass wir tagsüber Hitze und Regen im Wechsel haben und die Temperaturen in der Nacht gerade so zweistellig werden.
Neben den Dickröhrlingen will das auch meinen Tomatenpflanzen nicht gefallen, sie haben ordentlich Echten Mehltau abbekommen, so dass ich sie radikal stutzen musste. Die Luft ist zu feucht, aber für den Echten Mehltau, der zu den Schlauchpilzen gehört, herrschen offenbar optimale Verhältnisse, denn so hat es meine Tomatenpflanzen noch nicht erwischt.
Nur gut, dass andere, schöne Speisepilze für Steinpilze, Hexenröhrlinge & Co. einspringen. So durften wir uns gestern über einige Echte Pfifferlinge, Blasse Pfifferlinge und Samtpfifferlinge freuen.
Heute folgten dann Totentrompeten, wiederum Pfifferlinge, ein paar Semmelstoppelpilze und Trompetenpfifferlinge. Die größte Freude löste aber unser erster brauchbarer Fang unserer geliebten Grüngefelderten Täublinge aus.
Diese erlesenen Pilze gab es noch am Abend zu Caprese mit unseren ersten erntereifen Tomaten, Basilikum aus dem Garten und einem leckeren Fougasse-Brot von Dani.
Je mehr aus dem eigenen Garten, aus dem Wald oder aus unseren Vorräten kommt, desto mehr genießen wir es. Und diese herrliche Zeit der Ernte beginnt für uns genau jetzt!
Ganz liebe Grüße
Stefan & Dani"
Foto: Langsam wird es mit den Grüngefelderten Täublingen. Die Wärme drückt sie heraus und die Schnecken bleiben zumindest tagsüber größtenteils in ihren Löchern, berichtet Stefan. Sehr schön ist der feinfelderig aufgerissene Huthaut zu sehen, das Markenzeichen dieser herorragenden Speisepilze, die gerne auf lehmigem Boden wachsen.
Foto: Auch hier sind die unregelmäßigen kleinen oder größeren Felder gut zu erkennen. In der französischen Spitzenküche erreichen Grüngefelderte Täublinge durchaus den Status von Périgordtrüffeln.
Foto: Caprese* in der Variante Deluxe. Bunt und dank der Täublinge eine kulinarische Veredelung der Extraklasse. Es braucht nicht viel, wenn es das Richtige ist, um den Gaumen freudig tanzen zu lassen. 😉
Caprese* bedeutet nach Capri-Art und meint einen Vorspeisen-Salat mit Tomaten, Mozzarella, Basilikum und Olivenöl.
Foto: Stefans und Danis Fund vom Dienstag. Wir sehen links Totentrompeten, oben Sommersteinpilze, darunter verschiedene Pfifferlinge, unten in der Mitte Semmelstoppelpilze, rechts unten Grüngefelderte Täublinge und ein Speisetäubling. (5 Fotos © Stefan)
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Foto rechts: Ein bekennender Pilzsammler umarmt den vielversprechenden Nachwuchs. Stefan (re.) nimmt Lijan schon seit einigen Jahren mit zu seinen Pilzgängen. Der Kleine ist mit Leidenschaft dabei, kennt bereits etliche Pilzarten und hat sogar schon in der Schule einen Vortrag über Pilze gehalten. Dani lichtete die Zwei unmittelbar vor dem Pilzgang im Spessart ab. Stefan: "Da wussten wir noch nicht, wie verrückt es werden würde." (Foto © Dani)
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Stefan schreibt am 17. Juli 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern waren Dani und ich in unserem Hauswald im Main-Kinzig-Kreis unterwegs, wo wir eine tolle Artenvielfalt vorgefunden haben.
Wir konnten dort Herbsttrompeten, Echte Pfifferlinge, Amethystschuppige Pfifferlinge, Blasse Pfifferlinge und Trompetenpfifferlinge finden. Ebenso Sommersteinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Semmelstoppelpilze, Hainbuchenraufuße, Grüngefelderte Täublinge und Speisetäublinge.
Heute Mittag ging es dann zusammen mit Dani und Lijan in den Spessart. Es entwickelte sich eine unglaubliche Tour, die wir nach vier Stunden abgebrochen haben. Der Waldboden war goldgelb gesät von Pfifferlingen. Unser Sammelergebnis ist auf dem Foto rechts in den drei Edelstahlschüsseln zu sehen.
Wir haben uns die Schönsten herausgesucht, der Korb war randvoll und wir vom Dauerrausch völlig überwältigt.
Was momentan noch in den Startlöchern steht übertrifft so ziemlich alles, was ich bisher erlebt habe.
Ganz liebe Grüße
Stefan, Dani & Lijan"
Foto: Junger Hainbuchenraufußröhrling. Er ist fast eine Delikatesse, verglichen mit dem Birkenpilz, mit dem er eng verwandt ist.
Foto: Elfenbeinröhrlinge sind Einwanderer. Mit bestimmten Kiefernarten, z. B. der Weymouthkiefer, gelangten sie nach Deutschland, wo sie immer mehr Fuß fassen. Eine wegen ihres braun gepunkteten Stieles und cremefarbigen Hutes fast unverkennbare, wohlschmeckende Röhrlingsart.
Foto: Und ja, endlich macht so etwas wie ein kleiner Schub von Sommersteinpilzen auf sich aufmerksam.
Andreas schreibt am 16. Juli 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
im östlichen Main-Kinzig-Kreis waren die Niederschlagsmengen der letzten Wochen leider gering und das Pilzwachstum in meinen Hauswäldern ist weitgehend zum Erliegen gekommen.
Daher habe ich am gestrigen Montag einen Ausflug in das hessisch-bayerische Grenzgebiet im westlichen Hochspessart gemacht, wo in der vergangenen Woche mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen waren.
Ich hatte mir zunächst junge Eichenbestände ausgesucht, aber meine Suche nach Pfifferlingen blieb dort erfolglos. Erst der Wechsel in einen mittelalten Fichtenbestand brachte die Wende. Immer wieder fand ich ergiebigste Nester von Echten Pfifferlingen, wie eines auf dem Foto rechts zu sehen ist.
Viele Exemplare waren bereits überständig, aber ich hätte dennoch mehrere Kilogramm ernten können. Ich beließ es jedoch bei ca. 500 Gramm und freue mich, ein neues ergiebiges Revier gefunden zu haben.
Neben den Pfifferlingen gab es Samtfußkremplinge*, verschiedene Täublingsarten und Scheidenstreiflinge.
Liebe Grüße
Andreas"
(Foto © Andreas)
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* Kriegspilz, nicht empfehlenswert
Foto: Links Echte Pfifferlinge sowie Blasse Pfifferlinge und Amethystschuppige Pfifferlinge. Oben die Eichenrotkappe. Rechts die Samtpfifferlinge (Aprikosenpfifferlinge), darunter die Krausen Kraterellen und links davon ein paar Orangerote Semmelstoppelpilze. (5 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 15. Juli 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern waren Dani und ich mit den Fahrrädern eine Runde in einem uns noch etwas unbekannten Terrain drehen, um nach den Pilzen zu sehen. Dass dort Pfifferlinge und Semmelstoppelpilze wachsen, wissen wir, doch wurden wir gestern mit einigen weiteren schönen Funden beglückt.
Darunter waren erste Krause Kraterellen dieses Jahr für uns und eine protzig daherkommende Eichenrotkappe, die genau genommen ein Erstfund für uns ist, da wir bisher nur völlig unbrauchbare Exemplare gefunden haben. Weiter wuchsen dort Samtpfifferlinge und Amethystschuppige Pfifferlinge. Beide haben wir dort noch nicht gefunden.
Zuhause wurde alles direkt zu einer leckeren Pasta mit Spaghetti an einer Waldpilz-Rahmsauce mit Parmesankäse, roten Zwiebeln, fermentiertem Pfeffer und Wildkräutern zubereitet.
Ganz liebe Grüße
Stefan & Dani"
Foto: Krause Kraterellen wachsen in kalk- und basenreichen Buchenwäldern, nur sehr selten einmal bei einer Eiche. Häufig sind sie Begleiter von Totentrompeten und Grauen Kraterellen. Die Pilze schmecken angenehm mild.
Foto: Eine Eichenrotkappe, auch Laubwaldrotkappe genannt. Sie wächst bei Eichen auf gehaltvolleren Böden und ist deutlich seltener als die häufigste Rotkappe, die Espenrotkappe.
Foto: Die bunte Waldpilzpfanne landete komplett im Spaghettigericht.
Foto: Das geplante Abendessen wurde nach dem erfolgreichen Pilzgang verworfen, stattdessen gab es diese leckere Pasta mit Spaghetti an einer Waldpilz-Rahmsauce mit Parmesankäse, roten Zwiebeln, fermentiertem Pfeffer und Wildkräutern.
Foto: "Die Totentrompeten sind umringt von großen Blassen Pfifferlingen. Links vom Flocki ein Sommersteinpilz und weiter links die Blassen Pfifferlinge. Darunter eine Handvoll Samtpfifferlinge (Aprikosenpfifferlinge) und darunter die Amethystschuppigen Pfifferlinge. Rechts daneben die Echten Pfifferlinge", schreibt Stefan. Wie man sieht, sind die Blassen Pfifferlinge von überlegener Größe gegenüber den anderen Arten. (3 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 8. Juli 2024;
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
fast vier Wochen haben Dani und ich nichts von uns hören lassen, da wir einiges um die Ohren hatten.
Dennoch haben wir hier und da einen flotten Abstecher an unsere Pilzplätze gemacht und wurden auch fündig, aber alles nichts, was nicht andere hier auch vermeldet haben.
Die letzten Feierlichkeiten zum bestandenen Abitur unserer Großen sind nun durch und so sind wir heute auch direkt mal auf eine erweiterte Runde die Plätze in unserem Hauswald inspizieren gegangen.
Wir haben nicht schlecht gestaunt, als uns zuerst mal ein paar gute Sträuße Totentrompeten angelacht haben, nachdem wir keine Minute vorher den ersten schönen und wirklich brauchbaren Sommersteinpilz der Saison gefunden haben. Und so erfreulich ging es bis zum Ende weiter.
Es ließen sich die ersten Amethystschuppigen Pfifferlinge, gewöhnliche Pfifferlinge, Blasse Pfifferlinge, Aprikosenpfifferlinge (Samtpfifferlinge) und Trompetenpfifferlinge finden. Desgleichen diverse Täublinge, Hainbuchenraufüße und eine Flockenstielige Hexe.
Die Röhrlinge waren bis auf Schneckenfraß im guten Zustand. Von einem deutlichen Schub kann allerdings immer noch keine Rede sein. Fündig wurden wir fast ausschließlich an unseren Plätzen, die eher schattig liegen und noch immer gut feucht sind.
Bleibt es feucht, stehen die Zeichen komplett auf Pilzvielfalt, wird es trocken, dürfte es mit den Pilzen schnell vorüber sein.
Ganz liebe Grüße
Stefan & Dani"
Foto: Samtpfifferlinge oder Aprikosenpfifferlinge haben einen dunkelgelben bis orangenen Farbstich. Sie duften obstartig frisch.
Foto: Auch im Main-Kinzig-Kreis sind bereits die ersten Trompetenpfifferlinge da.
Foto: Diese schönen Pfifferlinge fand Charlotte. Zwei Perlpilze kamen noch hinzu.
Jörn schreibt am 7. Juli 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem zu unserem Leidwesen jetzt nur noch andere Mannschaften um den Fußball-EM-Titel spielen, haben wir etwas Trost heute im hessischen Spessart gesucht. Und auch gefunden! 😀
Zunächst sah es recht dürftig aus, doch an einem unserer Pfifferlingsplätze wurde Charlotte doch noch fündig! Zwei Perlpilze kamen auch noch noch dazu. Aber Röhrlinge waren noch nicht zu sehen.
Liebe Grüße aus Frankfurt, Jörn"
(4 Fotos © Jörn)
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Foto: Es blitzt goldgelb aus dem Grün. Charlotte hat an einer der bekannten Pfifferlingsstellen Erfolg.
Foto: Amy findet die Lese diesmal nicht sonderlich spannend, wendet sich demonstrativ vom Such- und Sammelgeschehen ab und hat sich im weichen Moos langgemacht.
Claudia schreibt am 4. Juli 2024:
"Hallo Heinz Wilhelm,
heute schreibe ich mal wieder etwas aus dem Wetteraukreis.
Nachdem ich eine Woche nicht mehr im Wald war, hat mich gestern nichts mehr gehalten und ich musste trotz leichtem Regen mal eine kurze Sichtungsrunde gehen.
Es hat sich gelohnt. In einer Stunde habe ich 500 Gramm feinste Pfifferlinge (Foto rechts) gefunden. Bei uns hier gibt es viel Laub-Mischwald und wie auf dem Foto zu erahnen, muss man genau hinsehen, um die Pilze in dem dichten, dicken Flor zu finden. Das 2. Foto rechts vermittelt einen Eindruck davon. Gestern Nachmittag gab es sogar richtige Nester unterm Laub. Es ist immer wieder eine große Freude, wenn die Jagd erfolgreich war.
Und der Boden ist voll von Nachschub. Den Pilzen und mir gefällt der Regen. Seit Mitte Mai finde ich immer wieder Pfifferlinge, auch in recht ansehnlichen Mengen, und Anfang Juni bin ich doch tatsächlich über einen einzelnen kleinen Sommersteinpilz gestolpert.
Darum gehe ich regelmäßig nachsehen, ob denn die Röhrlinge kommen. Aber bis auf ein paar einzelne Flockenstielige Hexenröhrlinge und immer wieder mal einige Rotfußröhrlinge ist noch nichts in Sicht. Aber ich denke, da tut sich bald was.
Einen lieben Gruß an all die anderen Pilzverliebten!
Claudia"
(3 Fotos © Claudia)
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Man muss schon genau hinsehen, um die goldgelben Tupfer in dem dichten Laubflor zu entdecken. Claudia hat sogar etliche Nester mit ganz jungem Nachwuchs gefunden, die sie für eine weitere Lese stehen ließ.
Thomas schreibt am 24. Juni 2024:
"Hallo Heinz Wilhelm,
hier schreibt Dir wieder Thomas aus Weiterstadt.
Am Sonntagvormittag habe ich drei Steinpilzstellen besucht, musste aber leider feststellen, dass die Schnecken schneller waren als ich.
Ein Steinpilz, zwei Flockenstielige Hexen, ein Birkenpilz und einige Täublinge waren noch zu klein und blieben stehen. Doch am Ende meiner Suche, schon gar nicht mehr erwartet, lächelte mich plötzlich ein Pfifferling an. Nach intensiver Umschau fand ich noch mehr von diesen frischen festen Leckerbissen. Voller Freude habe ich sie geerntet, nach Hause geschafft und geputzt.
Dann habe ich sie gebraten und zusammen mit einer Ofenkartoffel und etwas Sauerrahm (Foto rechts) genüsslich verspeist. Das war ein toller Sonntag!"
(3 Fotos © Thomas)
Pilz-Ticker-Hessen
2 Fotos: Im Gebüsch entdeckte Thomas noch einige Pfifferlinge, so dass sich sein Waldgang doch noch gelohnt hatte. Rechts auf dem Foto sein Fund, der für ein Gericht mit einer Ofenkartoffel reichte.
Jörn schreibt am 23. Juni 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wir waren heute nicht lange im hessischen Spessart unterwegs, doch für eine herrliche Pasta mit Pfifferlingen reicht es auch so schon: es zeigen sich wieder welche nach dem Regen in der letzten Woche.
Und daher auch mein Kommentar zum Ernten noch kleiner Pilze: Oft habe ich schon erlebt, dass wir welche stehen gelassen haben, um ein paar Tage oder eine Woche später nachlesen zu können.
Doch um dann häufig Enttäuschung zu erleben: kam zwar vereinzelt ein anderer Sammler zuvor bzw. dazwischen, waren es immer mal wieder Schnecken und Maden - oder auch einsetzende Trockenheit - die den Nachwuchs hatten verderben oder nicht haben reifen lassen. Daher nehmen wir inzwischen auch kleinere meist mit. Insbesondere bei Pfifferlingen mag ich die größeren allerdings MINDESTENS genauso gern ;-).
Liebe Grüße
Jörn"
(Foto © Jörn)
Pilz-Ticker-Hessen
Margitta schreibt am 23. Juni 2024:
"Sehr geehrter Heinz-Wilhelm!
Ich bin leidenschaftlicher Pilzsammler und habe auch schon den einen oder anderen Pilzfund bei Ihnen gemeldet.
Was mich allerdings ärgert, ist, dass viele Pilzsammler jeden winzigen Pfifferling einsammeln, kaum 2 Zentimeter groß! Ich lasse diese Winzlinge im Wald stehen, und ja, dann freut sich vielleicht ein anderer über ein paar schöne Pfifferlinge.
Wäre schön, wenn Sie dazu etwas schreiben würden auf Ihrer Seite!
Herzliche 🍄-Grüße
Margitta D."
"Hallo Margitta,
vielen Dank für Deinen kritischen Einwand bezüglich der Lese junger, kleiner Pfifferlinge.
Ich habe früher ähnlich gedacht wie Du, im Übrigen auch bei den Steinpilzen. Mein früherer Sammelgefährte, Karl Berchtold, den Du bei den Morcheln und bei den Austernpilzen auf dieser Website findest, sprach beim Sammeln solch kleiner Pilze von "Babymord".
Dass ich das heute anders sehe, hat viel mit Stefan vom Pilzticker Hessen (eben hier) zu tun. Er ist ein großer Pfifferlingsfan, wobei er bevorzugt die kleinen sammelt. Er begründet das damit, dass sie so schön knackig seien und festen Biss hätten und sich somit für bestimmte Gerichte besonders gut eignen würden. Das kann ich nachvollziehen, weshalb ich ihm - und auch anderen Sammlern - die kleinen goldgelben Knöpfchen gerne gönne.
Pilze für andere Pilzsammler stehen und weiterwachsen zu lassen, ist ein anderes Thema. Hier gelten die Gesetze des freien Marktes, was heißt: wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Ob man Pfifferlinge klein oder mittelgroß oder ausgewachsen erntet, ist für den Weiterbestand nicht ausschlaggebend. Das regelt das Myzel, also das Wurzelgeflecht. Seit Mitte der 1990er Jahre sind Pfifferlinge wieder ein Massenpilz geworden, was die vielen, vielen Funde auf dieser Website eindrucksvoll belegen.
Es besteht also kein Anlass, sich um den Pfifferlingsbestand zu sorgen, selbst dann nicht, wenn die Fruchtkörper schon im frühen Entwicklungsstadium geerntet werden.
Ich hoffe, Du findest dafür Verständnis!
Weiterhin eine erlebnis- und ergebnisreiche Pilzsuche wünscht Dir mit herzlichen Grüßen
Heinz-Wilhelm
(Foto rechts vom 7.6.2024 © Jana)
Pilz-Ticker-Hessen
Tobias schreibt am 22. Juni 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach meinem Kreta-Urlaub bin ich vor einigen Tagen gleich wieder in den Wald bei Darmstadt-Eberstadt gegangen, den ich allerdings stark durchtrocknet vorgefunden habe. Was mich - wieder einmal - wunderte, war, dass sehr viele Schnecken unterwegs waren. Sie lieben ja Feuchtigkeit und Nässe; anscheinend reicht ihnen der Morgentau aus, denn geregnet hatte es nicht einen Tropfen.
Heute bin ich dann wieder los. Was es da an Schnecken gab, war schlicht und einfach unfassbar. Es war wie eine Flut, eine wahre Plage. Dennoch haben sie ausreichend Pfifferlinge für mich stehen gelassen. Ich habe sie mir zu einem Strammen Max zubereitet (Foto rechts), der unwahrscheinlich lecker geschmeckt hat.
Die Sommersteinpilze lassen bei uns nach wie vor auf sich warten. Ich liege aber auf der Lauer...
Viele liebe Grüße aus Eberstadt
Tobi"
(3 Fotos © Tobias)
Pilz-Ticker-Hessen
2 Fotos: Zwei große Blasse Pfifferlinge (links), die irgendwo in Tobias' Korb (rechts) ihr Plätzchen fanden.
Foto: Endlich hat es geklappt mit verwertbaren Sommersteinpilzen. Stefan freute sich über den Fund dieser elf Exemplare, die unter Einzeleichen standen. Dafür braucht man nicht in den Wald zu gehen, es reicht, wenn eine Eiche in einem Park oder am Wegesrand steht. Auch Linden sind gute Gastgeber für Sommersteinpilze, vorausgesetzt, sie sind an die 100 Jahre alt. Die geschnittenen Pilze auf dem 2. Foto veranschaulichen, dass sie noch im guten Zustand waren. (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 15. Juni 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
aktuell machen wir ja eine kleine Verschnaufpause, aber wenn sich mir die Pilze so in den Weg stellen und förmlich darum betteln, dann kommen sie halt unters Messer.
Gefunden habe ich sie an Solitäreichen Main-Kinzig-Kreis, die schon seit Jahren prächtige Mengen an Sommersteinpilzen hervorbringen, aber leider auch immer stark bis völlig verwurmt.
Es standen dort noch bestimmt 30 weitere, die aber allesamt schon weit überständig, verwurmt und größtenteils ausgehöhlt waren. Aber insgesamt verbessert sich die Qualität der Röhrllnge langsam.
Ganz liebe Grüße
Stefan"
Foto: Noch denken die Pfifferlinge gar nicht daran, klein beizugeben und ihr Wachstum einzustellen. So konnten Dani und Stefan im Hochspessart noch einmal reiche Ernte einfahren. Nun wollen sie aber erst einmal pausieren. (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 13. Juni 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani und ich waren gestern wieder im Spessart an unseren Pilzplätzen. Und zwar deshalb, weil wir bei unserem letzten dortigen Pilzgang zeitlich nicht unsere komplette Runde geschafft haben. Zum anderen, weil die Trockenheit quasi vor der Tür steht. Ich hegte auch die vage Hoffnung, dass eventuell die Fichtensteinpilze schon drücken könnten, jedoch, es blieb beim frommen Wunsch. An einem unserer starken Steinpilzplätze im Hochspessart fand sich nichts.
Also ab zu den Pfifferlingen. Entgegen unserer Erwartung kam hier noch einmal ordentlich was zusammen. Wir mussten aber auch feststellen, dass viele Pfiffers bereits luftgetrocknet und zäh wie Gummi waren; eine unerwünschte Vorschau auf das, was vielen, vielen jungen Pilzen noch bevorstehen dürfte.
Zum Schluss unserer Runde gesellte sich noch ein junger Flocki ins Körbchen. Insgesamt scheint es den Röhrlingen aber nach wie vor an irgend etwas zu fehlen, denn ihr aktuelles Aufkommen geht bei uns weiterhin gegen Null.
Nachdem nun alles verarbeitet wurde und auch das Wetter erstmal gegen ein weiteres Pfifferlingsaufkommen spricht, werden wir uns nun eine kurze Pause von den zwar leckeren, aber stets arbeitsintensiven Goldnuggets gönnen.😉
Ganz liebe Grüße Stefan & Dani"
Foto: Dies war weit und breit der einzige Flockenstielige Hexenröhrling. Irgendetwas fehlt den Röhrlingen, meint Stefan - und kann sich keinen Reim auf ihr bisheriges Ausbleiben machen.
Foto: Ein schöner Korb, gut halb voll mit Blassen Laubwaldpfifferlingen. Es steht noch viel Nachwuchs, der aber Regen benötigt. Auf dem 2. Foto ist das bleiche Aussehen der Hüte mit ihrer gelblichen Blässe gut zu erkennen. (2 Fotos © Andreas)
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Andreas schreibt am 11. Juni 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
bei einer Tour durch meinen Hauswald im östlichen Main-Kinzig-Kreis suchte ich gestern zunächst im Fichten-, Buchen- und Mischwald. Abgesehen von einigen Pfifferlingen am Wegesrand war jedoch nur wenig an Pilzen zu entdecken. Neben einem Maronenröhrling gab es einen überständigen Sommersteinpilz und einige nicht mehr identifizierbare Täublingsleichen.
In der letzten halben Stunde erkundete ich dann einen mir bisher unbekannten jungen Eichenbestand, in dem es zu meiner Freude reichlich Blasse Pfifferlinge gab (siehe 2 Fotos).
Nun heißt es, auf Regen zu hoffen, denn es stehen noch jede Menge kleine Pfifferlingsknöpfchen in den Startlöchern.
Liebe Grüße
Andreas"
Foto: Der Samstagsfund. Es sind fast alles Echte Pfifferlinge. Stefan schwärmt immer wieder von der Bissfestigkeit der Kleineren, weshalb er sie gerne sammelt. (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 9. Juni 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani und ich waren sowohl Freitag Abend, als auch Samstag Mittag jeweils auf eine Runde in unserem Hauswald. Aufgrund der Wetterlage - auf viel Regen folgt nun eine Trockenperiode - gehe ich davon aus, dass die Pfifferlinge sich auf den Rückzug begeben und die Röhrlinge durchstarten werden.
Nach beiden Runden kann ich für unsere Region definitiv sagen, dass die Pfifferlinge größtenteils ihr Wachstum eingestellt haben und was in den Startlöchern steht, wird über die kommende Woche dann wohl vertrocknen.
Die Röhrlinge zeigen sich bislang hier und da, allerdings scheint ihnen für einen größeren Schub noch irgendwas zu fehlen.
Foto: Und hier der Fund vom Freitag. Es sind überwiegend Blasse Pfifferlinge, ein Frauentäubling und ein paar junge Flockis.
Dennoch konnten wir wieder Sommersteinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge und gleich sieben erste Bronzeröhrlinge ausmachen. Doch da muss ich mich gleich korrigieren: von "Röhrlingen" im üblichen Sinne kann nicht die Rede sein. Es stehen nämlich nur noch kümmerliche Reste da, alles andere haben die Schnecken weggefressen. Sogar ganze Pfifferlingsnester haben sie inzwischen weggefuttert.
Wieder in den Spessart
Nächste Woche geht es noch einmal in den Spessart. Sollte das Wetter allerdings beständig warm und nahezu regenfrei bleiben, so war dies vorerst unser letzter größerer Pfifferlingsfang. Ich bin nicht wirklich traurig darum, da wir bereits eine tolle Ernte einstreichen konnten. Unsere Vorräte sind schon jetzt gut gefüllt, und das im ersten Juni-Drittel. Unsere Familie und Freunde haben ebenfalls gut was abbekommen. Und momentan gibt es im Garten genügend anderes zu tun.😉
Ganz liebe Grüße Stefan & Dani"
Foto: Da macht es richtig Spaß, zuzugreifen und den Korb weiter zu füllen. Thomas hat gerade ein schönes Pfifferlingsnest entdeckt. (2 Fotos © Thomas)
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Thomas schreibt am 7. Juni 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
hier schreibt einmal mehr Pilzfreund Thomas aus Weiterstadt.
Nachdem es am Sonntag bei uns im Darmstädter Wald wieder fast nur Pfifferlinge gab, habe ich dazu nichts geschrieben.
Gestern bin ich dann ein bisschen tiefer in den Odenwald gefahren. An einem Steilhang wuchsen zu meiner Freude richtig viele Eierschwammerl. Nachdem ich sie geerntet hatte
und auch schon auf dem Weg zum Auto war, bemerkte ich im Laub ein ganzes Nest voller Pfifferlinge und gleich daneben einen Röhrling mit auffallend großmaschigem Netz, siehe das Foto rechts. Die Röhren waren grau, die Geschmacksprobe war nicht bitter, aber der Pilz schmeckte
auch nicht nach Steinpilz.
So landeten eben nur die Pfifferlinge in Pfanne."
Hallo Thomas,
das markante grobmaschige Netz und die Gelbtöne am Hut weisen in Richtung Gallenröhrling. Hier wäre ein Foto von den Röhren sicher aufschlussreich gewesen. Es ist tatsächlich so, dass es, wenn auch sehr selten, Gallenröhrlinge gibt, die kaum oder sogar überhaupt nicht bitter schmecken. Womöglich hast Du genau solch einen erwischt.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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