Pilz-Ticker-Hessen
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Die feinen getrockneten Spitzmorcheln veredeln unübertrefflich gehobene Gerichte. Wir kaufen sie bio-zertifiziert bei Der familiengeführte bayerische |
Foto: Spaghetti mit zweierlei Pesto (Tomate und Rucola) und dreierlei Pilzen (Flockis, Pfifferlinge und Sommersteinpilz) sowie einige würzige Zugaben. Das gab es nach Stefans Pilzgang auf Danis ausdrücklichen Wunsch zum Abendessen. (4 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 28. Mai 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
heute Mittag bin ich mal flott auf eine Inspektion in meinen Hauswald gegangen. Eine Stunde später ging es mit einer Portion Pfifferlinge, zwei knackigen Flockis und dem kleinen Sommersteinpilz vom Mittwoch wieder zurück.
Dani wollte zum Abendessen unbedingt Flockis zur Pasta haben, und so gab es Spaghetti mit zweierlei Pesto (Tomate und Rucola) und dreierlei Pilzen (Flocki, Pfifferlingen und Sommersteinpilz). Noch ein paar bunte Tomaten dazu, etwas Wildkräuter, Parmesan, geröstete Pinienkerne und Olivenöl - und fertig war eine leckere Pasta mit frischen Pilzen.
Finden konnte ich außerdem noch ein paar Reste vom Frauentäubling, Perlpilze und Narzissengelbe Wulstlinge.
Ganz liebe Grüße Stefan"
Foto: Besonders scharf war Dani auf diese zwei Flockenstielige Hexenröhrlinge zur Pasta. Sie isst sie für ihr Leben gern zu Nudelgerichten.
Foto: Ein Narzissengelber Wulstling. Sind die Hüllreste (Flocken) auf dem Hut abgewaschen, könnte man ihn auch für einen Gelben Knollenblätterpilz halten. Doch die stulpenartig gerandete Basalknolle ähnelt deutlich mehr der des Pantherpilzes. Die Hutfarbe ist immer, wenn auch gelegentlich blass, reingelb, niemals grünlich oder bräunlich.
Foto: Noch reicht der bislang gefallene Regen im Main-Kinzig-Kreis. Die ersten geernteten Pfifferlinge wecken den Appetit! (3 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 25. Mai 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
als hätte ich es gestern Morgen beim Frühstück bereits geahnt, konnte ich abends auf meinem Gang durch den Hauswald eine gute Handvoll Pfifferlinge, den ersten kleinen Sommersteinpilz, weitere Perlpilze und zwei von Schnecken ramponierte Flockis finden. An Giftpilzen gab es Narzissgelbe Wulstlinge.
Zum Frühstück hatte ich mir eine backfrische Laugenstange mit Rucola, Omlette, Cheddar-Käse und gebratenen Pfifferlingen aus unserem Vorrat gegönnt.
Es geht also nun auch bei uns im Main-Kinzig-Kreis richtig los.
Ganz liebe Grüße Stefan"
Foto: Ein erster winziger Sommersteinpilz für Stefan. Er ließ ihn stehen, damit er groß werden kann. Doch seine Überlebenschancen dürften bei dem derzeitigen Schneckenhunger gering sein.
Foto: Jetzt wird's bayerisch in Hessen: "Mein leckeres Stangerl mit Eierschwammerln" hat Stefan zu diesem Foto geschrieben. Dazu gab es noch Cheddar-Kas.
Foto: Resteverzehr kann so lecker sein: Der Nudelsalat vom Vortag wurde ergänzt durch Picanha (gegrilltes Schwanzstück vom Rind) und ein Pilztopping mit Flocki, Perlpilzen und Frauentäublingen). (3 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 22. Mai 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
langsam startet auch das Pilzwachstum in unseren Wäldern im Main-Kinzig-Kreis.
Dani und ich sind gestern bei schönstem Wetter eine große Runde mit den Rädern gefahren. Bei insgesamt 40km haben wir vor allem ein paar neue Waldabschnitte in Augenschein genommen, letztendlich wurden wir aber in unserem Hauswald fündig.
Gefunden haben wir einen schönen knackigen Flocki (Foto rechts), Perlpilze, Frauentäublinge und ein paar verirrte Pfifferlingsknöpfchen, die dort, wo wir sie gefunden haben, eigentlich erst viel später im Jahr kommen.
Abends gab es dann den Rest Nudelsalat (mit Rucola, Mozzarella, frischen und getrockneten Tomaten) vom Vortag, frisches Präsidentenbaguette mit Kräutern und saftige Tranchen vom Picanha (gegrilltes Schwanzstück vom Rind inklusive Fettschicht) mit Pilztopping (Flocki, Frauentäubling, Pfifferling).
Ein schöner Tag im Wald mit einem leckeren Abschluss!
Leider hat es nun schon länger nicht mehr geregnet und für die kommenden 14 Tage ist auch kein Regen gemeldet. Damit deutet sich leider eher ein Abbruch des Pilzwachstums als zunehmender Pilzvielfalt an.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
Foto: Die erste Perlpilzfamilie des Jahres gibt sich die Ehre.
Foto: Schöne Spitzmorcheln für Stefan und Dani. Es hätten aber gut 50 Prozent mehr sein können, wenn sie bald nach dem ersten kräftigen Regenschauer in der Woche nachgesehen hätten. (Foto © Stefan)
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Stefan schreibt am 13. Mai 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern Mittag bin ich auf eine erste kleine Runde in meinem Hauswald gewesen, aber was die Pilze angeht, schläft dort noch alles.
Meinen Platz, auf dem in der Regel die ersten Pfifferlinge des Jahres wachsen, habe ich allerdings nicht besucht, dazu hätte ich uns Gestrüpp gemusst. Das aber wollte ich mir vorerst ersparen, da ohnehin noch keine Sammelgröße erreichbar gewesen wäre.
Abends dann haben Dani und ich wieder nach den Spitzmorcheln gesehen. Hier waren leider nach zwei ordentlichen Regengüssen diese Woche gut 50-70% der Pilze bereits durch.
Hätten wir besser mal nach dem ersten Regenschauer nach ihnen gesehen. Es blieb für uns aber immerhin noch eine schöne kleine Ernte.
Ganz liebe Grüße Stefan & Dani"
Stefan schreibt am 7. Mai 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
heute Morgen machten Dani und ich uns wieder auf den Weg um nach den Spitzmorcheln in den Mulchrabatten zu sehen.
Nach der warmen Woche hatte ich eigentlich deutlich weniger und eher große Pilze mit Trockenschäden erwartet. Das war aber zu unserer Freude so gut wie nicht der Fall.
Ein paar luftgetrocknete Zipfelmützen waren zwar dabei, aber die übrigen 689 Gramm waren wieder tipptopp, siehe das Foto rechts.
Da für die kommenden Tage immer mal wieder Regen angesagt ist, gehe ich davon aus, dass ein Ende der Spitzmorcheln noch nicht bevorsteht.
Ganz liebe Grüße Stefan & Dani"
(Foto © Stefan)
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Foto: Stefan schreibt zu diesem Foto: "Es war herrlich, den Duft der Maipilze endlich in der Nase zu haben. Auf dem Heimweg habe ich schon von leckeren Gerichten geträumt. Leider ist das Wochenende bei mir aber schon fest durchgeplant, so dass ich sie nicht hätte zubereiten können, weshalb sie alle an Sven gingen." (Foto © Stefan)
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Stefan schreibt am 6. Mai 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern Nachmittag sind Sven (ein Pilzfreund aus meiner Gegend) und ich mit den Rädern auf eine erste gemeinsame Pilztour losgezogen. Ihm habe ich auch die letzten Wochen einen Teil meiner Spitzmorcheln vermacht.
Wie es sich gehört, haben wir natürlich auf dem Weg zu dem ein oder anderen Platz fleißig gefachsimpelt und uns ausgetauscht, da auch er dieses Jahr ein paar beeindruckende Verpelfunde machen konnte. Interessanterweise teilen wir uns aber nicht die gleichen Plätze, so dass jeder von uns ein paar neue Plätze entdecken durfte.
Allerdings mussten wir feststellen, dass die Verpeln nun bei uns durch sind und es kaum Käppchenmorcheln gab. Mit Letzteren sah es in anderen Regionen deutlich besser aus.
An meinen Platz mit Speisemorcheln und Maipilzen angekommen, stellten wir erst einmal fest, dass die Vegetation schon sehr weit fortgeschritten ist. Das Gras war teils hüfthoch.
Speisemorcheln konnten wir leider keine finden, aber dieses Gebiet stand auch bis vor gut zwei Wochen noch komplett unter Wasser.
Umso schöner war es, dort erste Maipilze zu finden. Sie waren bereits enorm groß, aber sehr fest und nahezu wurmfrei. Sofort stieg uns der tolle gurkenartige Duft in die Nase, der uns nun bis zum Ende unserer Runde immer wieder begleitete.
Das wird sicher nicht unsere letzte gemeinsame Tour gewesen sein, schon deshalb nicht, weil Sven noch keine Pfifferlinge hatte und unsere Gegend ja bei passendem Wetter ein Pfifferlingsparadies ist.
Ganz liebe Grüße Stefan"
Foto: 732 Gramm sind bei dieser Lese für Dani und Stefan zusammengekommen. Bei dieser Lese ging es Stefan aber vor allem um den Nachweis, dass unter einem Vlies im Mulchbeet unzählige Spitzmorcheln verenden. (10 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 2. Mai 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
heute Abend war ich zusammen mit Dani wieder nach den Spitzmorcheln sehen, denn es kündigen sich deutlich wärmere Temperaturen für die nächsten Tage an. Es kam mit 732 Gramm wieder ein schönes Körbchen zusammen.
Zudem habe ich die Gelegenheit genutzt, um meine in meinem letzten Beitrag beschriebenen Beobachtungen zu bebildern. Ich kann ja viel erzählen; erst Fotos veranschaulichen z. B., dass sich das Morchelmyzel mit der Erde, aber nicht mit dem Mulch verbindet, oder dass so ein unter dem Mulch ausgelegtes Vlies das Wachstum unzähliger Spitzmorcheln verhindert.
Ganz liebe Grüße Stefan & Dani"
Foto: Stefan schreibt: "Solche Vliesbeulen finden sich immer wieder in den riesigen Mulchflächen, in denen wir dieser Tage fleißig sammeln."
Foto: "Aufgeschnitten, springen einem dann Spitzmorcheln regelrecht entgegen. Es sind teils riesige Exemplare, die im Sonnenlicht gewiss noch größer werden würden, wenn wir sie stehen ließen."
Foto: "Hier ist schön zu sehen, wie das Myzel sich mit der Erde verbindet, nicht mit dem Mulch selbst."
Foto: "Wieder eine Beule im Vlies."
Foto: "Darunter versucht die Spitzmorchel, sich ans Tageslicht zu drücken. Hier ist noch besser zu sehen, wie sich das Myzel unter dem Vlies ausbreitet."
Foto: "Hier ist gut zu erkennen, wie die Spitzmorcheln an der Vlieskante herauskommen. Am Rand des Vlieses haben die Morcheln die größte Chance zum Wachsen. Da die Vlieskante oft an Randsteinen entlangläuft, entsteht der Eindruck, die Steine würden mit ihrer gespeicherten Sonnenwärme das Wachstum der Pilze fördern. Das sehe ich ganz anders. Sie wachsen dort, weil das Vlies hier zu Ende ist und die Pilze darunter hervorkommen können."
Foto: "Hier ebenfalls. Allerdings habe ich das Vlies zurückgezogen und unten rechts ist zu sehen, wie eine plattgedrückte Spitzmorchel versucht, Richtung Tageslicht zu den anderen an der Kante zu wachsen."
Foto: "Hier ist gut zu sehen, wie sich die Spitzmorchel an den gepflanzten Zweig presst. Direkt rechts daneben, wo der Mulch dunkel ist, ist das Vlies geöffnet."
Foto: "Hier war ebenfalls eine Öffnung im Vlies und die Spitzmorchel direkt mit der Erde verbunden."
Stefans Fazit: "Eigentlich müsste man das Vlies in allen Mulchflächen mit einer Mistgabel durchlöchern.😄 Ich möchte nicht wissen, wie viele Spitzmorcheln dann noch zum Vorschein kommen würden."
Foto: Sie waren alle früher da als hunderte noch kleiner Spitzmorcheln, die Stefan im Rindenmulch unter Vlies entdeckt hat: 700 Gramm RiMuMo, Spitzmorcheln aus dem Rindenmulch. (Foto © Stefan)
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Stefan schreibt am 2. Mai 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
meine bessere Hälfte Dani, die mir seit Wochen beim Suchen und Ernten der Spitzmorcheln in den Mulchrabatten hilft, gönnte sich am Samstag mal eine Pause. So bin ich mit unserer Tochter Mia zur Inspektion losgezogen.
Wir konnten wieder ein gutes Körbchen mit knapp 700 Gramm der leckeren „Zipfelmützen“ sammeln. Ich verschenke bereits fleißig, dennoch muss ich meinen getrockneten Vorrat in immer größere Behältnisse umfüllen. Es ist dieses Jahr verrückt und wunderschön zugleich.
Ich habe nochmals einen genauen Blick auf zwei unserer Mulchbeete geworfen.
Ich hatte dir am 23. April 2023 ein Bild geschickt, auf dem zu sehen war, dass die Spitzmorcheln aus der Erde unter dem Vlies und unter dem Mulch wuchsen. Wir haben ein Mulchbeet ohne Vlies und eines mit Vlies.
Auch hier bestätigt sich meine Beobachtung: dort, wo Vlies unter dem Mulch ausgelegt wurde, erblicken die Spitzmorcheln das Tageslicht ausschließlich am Rand oder dort, wo das Vlies eingeschnitten wurde, z.B. für Pflanzungen.
Im dem Mulchbeet ohne Vlies kommen die Spitzmorcheln überall zum Vorschein - und auch deutlich mehr.
Es ist anzunehmen, dass, wie wir es auch vorgefunden haben, nicht wenige Spitzmorcheln unter dem Vlies in entsprechend angelegten Mulchbeeten wachsen.
Außerdem verwerfe ich mit dieser Beobachtung auch die Ansicht, dass die warmen Randsteine das Morchelwachstum begünstigen. Vielmehr zeigt sich, dass dies einfach die Randstellen sind, wo sie das Tageslicht erblicken können.
Hunderte kleiner Morcheln wachsen noch unter dem Vlies heran, wo noch sehr kühle Temperaturen herrschen und kein Sonnenlicht hingelangt.
Auch verwerfe ich die Ansicht, das Spitzmorcheln aus dem Mulch potentiell giftig sein könnten, wenn der Mulch Häcksel von der Robinie enthält. Denn das Myzel wächst ausschließlich in der Erde.
Offensichtlich werden lediglich Bestandteile und Sporen aus dem Mulch in die Erde gespült, denn auch an abschüssigen Hängen ist zu beobachten, dass die Morcheln gut 50 Zentimeter hinter dem eigentlichen Mulchbeet aus der Erde wachsen, dort, wo sich kleine Senken in der Erde bilden und sich das ausgespülte Material dann ansammelt.
Falls einer der Pilzfreunde eine Spitzmorchelzucht plant, könnten das hilfreiche Beobachtungen sein.
Ganz liebe Grüße, Stefan"
Foto: Der Spitzmorchel-Vorrat von Stefan und Dani, den sie in dieser Saison anlegen konnten. Sechs Kilogramm frische Spitzmorcheln, groß und klein, zeigen sich hier im getrockneten Zustand. Das heißt, es sind nach der Faustregel 600 Gramm getrocknete Morcheln. Stefan hofft, bis zum Ende der Morchelsaison noch auf rund 800 Gramm zu kommen. "Wir freuen uns riesig und sind sehr dankbar. Das verspricht einige leckere Morchelgerichte im Verlauf des Jahres." (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 28. April 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani und ich waren die vergangenen Tage erneut unsere Mulchrabatten nach Spitzmorcheln inspizieren. An der ein oder anderen Stelle drückt es noch gut nach, aber insgesamt geht es nun langsam dem Ende entgegen.
Interessanterweise hatte ich gestern Abend nach dem dritten Gang, der etwa 300 bis 400 Gramm Spitzmorcheln einbrachte, bemerkt, wie ich kurz trübselig, wurde. Um mich direkt im Anschluss zu fragen: Ist das nun wirklich dein Ernst ?!
Es ist erstaunlich, wie schnell sich doch so etwas wie ein Rauschzustand einstellt und man sich schwer tut, zu akzeptieren, dass das auch wieder ein Ende hat.
Wenn ich ehrlich bin, kann ich guten Gewissens sagen: in den vergangenen Jahren wäre ich schon mit einem Bruchteil meiner diesjährigen Ausbeute vollauf zufrieden gewesen.
Nun werde ich die kommenden Tage noch einmal jene Plätze zu inspizieren, an denen ich noch keine Speisemorcheln gefunden habe, sie aber vermute. Denn in solch starken Jahren lässt sich gut überprüfen, welche Plätze ein Aufkommen der Pilze versprechen und welche nicht.
Anschließend werde ich dann nach ersten Flockis, Pfifferlingen und Sommersteinpilzen Ausschau halten; deren Plätze kenne ich ja genau.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
Foto: Die Ausbeute an Spitzmorcheln vom gestrigen Tage. Ein Anblick, der keinen Anlass gibt, Trübsal zu blasen!
Foto: War das ein Fund! Die warmen Tage im Main-Kinzig-Kreis trieben die Spitzmorcheln in den Mulchbeeten zur Hochform in punkto Wachstum an. Dani und Stefan fanden so viele, dass sie 500 Gramm an einen Freund verschenkten. (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 23. April 2023:
"Hallo lieber Heinz Wilhelm,
Dani und ich waren Mitte der Woche bereits nach den Spitzmorcheln sehen. Aufgrund der ersten warmen Tage und des geringen Nachwuchses sind wir davon ausgegangen, dasa wir heute morgen keinen großen Fang machen würden.
Aber da hatten wir uns getäuscht, denn mit 1648 Gramm konnten wir heute die dickste Ernte in diesem Jahr einfahren.
Der Dörrautomat läuft bereits wieder auf Hochtouren und gut 500 Gramm verschenke ich einem Pilzfreund aus meiner Gegend.
Ich bin bekanntlich kein großer Freund von riesigen Pilzen, und auch die, die sich nicht ohne größere Schnippelei und Putzaufwand trocknen lassen, werde ich verschenken. Ich kann es mir momentan leisten, nur die schönsten Köpfchen zu behalten und im Ganzen zu trocknen und mache somit anderen auch noch eine Freude.
Ich trockne die Morchelhüte derzeit am liebsten im Ganzen, so dass ich sie bei Gebrauch gegebenenfalls für das ein oder andere Gericht füllen kann.
Ganz liebe Grüße Stefan & Dani"
Foto: Mir ist schon öfter aufgefallen, dass die Spitzmorcheln in Mulchbeeten nicht wirklich mit dem Holzhäcksel, also dem Mulch, verbunden sind und fast ausschließlich dort kommen, wo sie sich nicht durch das Mulchvlies arbeiten müssen, sprich an den Rändern, oder dort, wo das Vlies zwecks Pflanzungen eingeschnitten ist.
Heute haben wir mal fotografiert, wie sie unter dem Mulch und auch unter dem Mulchvlies wachsen. Ich vermute, dass sich aus dem Mulch Bestandteile, die die Spitzmorchel zum Wachsen benötigt, auswaschen, in die Erde einsickern und sich dort dann das Myzel bildet.
Foto: Martin vom Pilzticker BaWue ließ es gerade anklingen, und schon liefert Stefan das passende Foto: Frischer Spargel und Morcheln, hier Spitz- und Speisemorcheln, sind beinahe ein Segen für die Frühlingsküche, und das gewiss nicht nur für Pilzfreunde. (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 18. April 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
geplant war heute mal nichts - und dennoch dominierten Morcheln unseren Tag.
Zunächst brachte Dani drei knackfrische Speisemorcheln mit nach Hause und bald darauf gab es 200 Gramm Spitzmorcheln (Foto rechts), die geerntet werden mussten, da der Rasen jenes Pärchens gemäht werden sollte, in dessen Garten wir ernten dürfen. Zum Abschluss des Tages hat es dann auf dem Speiseteller ordentlich gemorchelt.
Zu gegrilltem Spargel gab es Kalbsschnitzel, frische Sauce Hollandaise, Kartoffeln sowie Spitz- und Speisemorcheln. Garniert wurde - zurückhaltend - mit Wildkräutern und Blüten. Ein kulinarischer Frühlingstraum!
Ganz liebe Grüße Stefan & Dani"
Foto: Gut 800 Gramm Spitzmorcheln trägt das überfüllte Körbchen. Stefan und Dani können ihren Morcheltraum weiterleben. (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 16. April 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani und ich sind heute wieder mal in aller Früh losgezogen, um nach den Spitzmorcheln zu sehen.
Es lief heute in Etappen ab, da wir uns bei einem Pärchen, das uns zur Ernte selbiger seit zwei Wochen in seinen Garten lässt, mit einem frisch gebackenem Sauerteigbrot und weiteren Leckereien bedanken wollten. So kam das leckere Brot auch backfrisch und noch warm an und die Zwei freuten sich mindestens genauso sehr wie wir uns über die leckeren Spitzmorcheln in ihrem Mulchbeet.
Auf dem Weg von einem Platz zum nächsten haben wir noch an einer uns bekannten Stelle für Speisemorcheln halt gemacht. Und siehe da, auch hier kam die erste von hoffentlich noch vielen Nachkömmlingen.
So kamen heute wieder 803 Gramm an Spitzmorcheln zusammen, mit der Speisemorchel waren es 815 Gramm.
Es ist gerade ein wahrer Morcheltraum für Dani und mich.🤩
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
Foto: Eine erste Speisemorchel für Stefan und Dani. Sie ist noch jung und klein, der Fruchtkörper ist - außer der hellen Farbe - einer Frühjahrslorchel nicht unähnlich. Sie stand unter einem Obstbaum.
Foto: Die Erntemenge wächst, die Größe der Sammelbehältnisse ebenfalls: Rückte Stefan etwa mit der Küchenspüle aus, um die Spitzmorcheln aus dem Mulchbeet zu transportieren? Was wir genau wissen: 793 Gramm der edlen Pilze hat er hier geerntet. Die stattlichen Exemplare in der Mitte wiegen pro Stück um die 35 Gramm. (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 13. und 14. April 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
es hat gekribbelt und wir fanden keine Ruhe, bis ich mit Dani und Lijan heute Nachmittag wieder zu einem unserer Mulchplätze gefahren bin.
Ich sollte recht behalten, es sind so viele Spitzmorcheln nachgewachsen, dass unser kleines Körbchen wieder gut gefüllt war. Weitere 553 Gramm feinster Spitzmorcheln kamen zusammen.
Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal erwähnen, dass Rindenmulchmorcheln den wil wachsenden Spitzmorcheln kulinarisch in nichts nachstehen. Diesen Vergleich kann nun schon seit einigen Jahren ziehen. Ich erwähne das, da ich immer mal wieder von Versuchen lese, Rindenmulchmorcheln abzuwerten.
Voraussetzung ist natürlich, das diese Flächen mit Rindenmulch auch sauber und ordentlich sind, ansonsten wird es ekelig. Das sollte sich aber von selbst verstehen. -
Nach unserem gestrigen Spitzmorchelfund bin ich zusammen mit Dani heute, also am Freitagmorgen, noch zu einem weiteren unserer Mulchplätze gefahren. Auch hier geht es nun ordentlich zur Sache. Die Morcheln werden größer, die Transportbehältnisse auch. 😉
Weitere 793 Gramm an leckeren Spitzmorcheln kamen heute noch hinzu.
Beste Grüße, Stefan & Dani"
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Foto: Hier ein traditionelles Transportmittel für die begehrte Ware: der Flechtkorb birgt genau 553 Gramm Spitzmorcheln. Und keine falschen Vorstellungen: Die RiMuMo (Rindenmulchmorcheln) schmecken genau so aromatisch wie ihre wild wachsende Variante.
Foto: Ein schönes österliches Körbchen voller Spitzmorcheln. 604 Gramm waren es genau. (Foto © Stefan)
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Stefan schreibt am 10. April 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani, Lijan und ich waren heute unsere Mulchplätze inspizieren. Wir durften feststellen, dass sich unsere Geduld wieder einmal ausgezahlt hat.
Nachdem wir vor acht Tagen unsere ersten Spitzmorcheln für 2023 gefunden hatten, hieß es, die kalten Tage zu überdauern in der Hoffnung auf wärmere Temperaturen. Diese Rechnung ging gut auf.
So fanden sich zu unserer Freude heute 604 Gramm feinster Spitzmorcheln in allen Größen in unserem Körbchen ein.
Ganz liebe Grüße Stefan, Dani & Lijan"
Foto: Die erste Speisemorchel 2023 erfreute Dani und Stefan. Eine zweite stand nicht weit entfernt. (3 Fotos © Stefan)
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Foto: Sie konnten auch die ersten Spitzmorcheln des Jahres finden. Es waren Rindenmulchmorcheln, die angeblich nicht so aromatisch sein sollen wie Wildmorcheln. Eine zweifelhafte Behauptung.
Stefan schreibt am 2. April 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
ich falle direkt mit der Tür ins Haus: es läuft prächtig!
Ob der guten Grundlage - täglich zwischen 15 und 20 Liter Regen pro Quadratmeter - ging ich nicht davon aus, das ich mehr als Böhmische Verpeln vorfinden würde, denn es war zugleich auch noch ordentlich frisch hier im Main-Kinzig-Kreis (für diese Woche sind nachts sogar nochmals Minusgrade angesagt).
So nutzten Dani und ich heute den Mittag, um nach den Verpeln zu sehen, neue potentielle Plätze unter die Lupe zu nehmen, aber auch, um nach den Speise- und Spitzmorcheln zu schauen.
Bei den Böhmischen Verpeln sind insgesamt 18 Stück nachgekommen, zwei davon waren allerdings wieder überständig.
Einer unserer Morchelplätze steht gut 50 Zentimeter unter Wasser, ohne Taucherausrüstung wird das leider nichts.
Foto: Die Böhmischen Verpeln, auch Runzelverpeln genannt, hat Stefan schon länger im Visier.
Dafür konnte ich aber an einem weiteren Platz meine erste Speisemorchel 2023 finden und Dani hat im nahen Umfeld eine zweite, allerdings noch kleine, entdeckt. Wären für die Woche keine Minusgrade angekündigt, hätten wir die kleine Morchel noch stehen gelassen.
Dann ging es weiter zu einem unserer zwei Mulchplätze für dieses Jahr, um nach den Spitzmorcheln zu sehen. Auch hier wurden wir mit ersten Exemplaren fündig.
Zusammengefasst haben wir also am 2. April bereits Verpeln, Spitz- und Speisemorcheln gefunden - sagenhaft. Das durfte ich so früh im Jahr bisher noch nicht erleben. Umso größer war unsere Freude, denn auch heute war es wieder nass und empfindlich kalt.
Schauen wir also, was die etwas wärmeren Tagestemperaturen demnächst so heraustreiben.
Beste Grüße Stefan & Dani"
Foto: 14 lustige Zipfelmützchen, die allesamt stiellosen Böhmischen Verpeln gehören. Alle sehen jung und frisch aus. Sie riechen pilzig angenehm. Bei fischartigem Geruch sind sie nicht mehr genießbar. Die Pilzart lässt allerdings jeglichen morcheltypischen Edelgeschmack vermissen. (4 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 26. März 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
wie bereits angekündigt waren Dani und ich heute nach den Böhmischen Verpeln sehen, die ich zu Beginn der letzten Woche bereits entdeckt habe. Das Wetter hat gut mitgespielt, es war sogar etwas zu feucht.
An unserem Platz angekommen, konnten wir noch einige Verpeln mehr vorfinden, so dass insgesamt 14 Stück zusammenkamen. Zwei weitere hatten leider schon Schimmel, da es doch sehr nass war. Auch während unserer Ernte hat es geregnet. Aber ich möchte mich in keinem Fall beschweren, denn die Ausbeute war größer, als ich sie so zeitig überhaupt schon erwartet hatte.
Auch am Freitag waren Dani und ich unterwegs, und zwar an unserem Platz mit den Runzeligen Fingerhutverpeln. Hier hat sich ebenfalls schon eine klitzekleine an einem Sonnenfleckchen blicken lassen.
Nun wird für den Dienstag noch einmal Frost vorausgesagt; ich hoffe, dass es dann aber beständig mild bleibt. Das wären beste Voraussetzungen für die Morcheln.
Ganz liebe Grüße, Stefan und Dani"
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2 Fotos: Zwei Böhmische Verpeln in Nahaufnahme. ihre Käppchen sind dominant längs gerillt.
Foto: Ein einsames Runzeliges Fingerhutverpelchen. Eine sehr seltene Pilzart!
Stefan schreibt am 20. März 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
endlich ist sie vorbei, die lange Zeit des Wartens.
Pünktlich wie immer darf ich auch dieses Jahr wieder im letzten Märzdrittel meine ersten Böhmischen Verpeln entdecken (z. B. Foto rechts) und vermelden. Die leckeren Pilze sind noch taufrisch und recht klein.
Da momentan aber beste Bedingungen, nämlich Feuchtigkeit und Wärme vorherrschen, blieben sie noch an Ort und Stelle und dürfen groß und kräftig werden. Ich werde gegen Ende der Woche wieder vorbeischauen.
In 14 - 20 Tagen sind hier dann auch die ersten Speisemorcheln zu erwarten. Ich hoffe, das Wetter spielt dieses Jahr gut mit.
Gestern war ich zusammen mit Dani auf einer schönen Radtour in den Kinzig-Auen, wo wir den ersten Bärlauch gesammelt haben. Es geht voran!
Liebste Grüße aus Hessen, Stefan"
(4 Fotos © Stefan)
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2 Fotos: Der kleine Trupp Böhmischer Verpeln ist wie auf Verabredung zur Stelle. Wie fast immer im letzten März-Drittel. Stefan kann sich auf den Zeitplan seiner Pilze zum Saisonbeginn verlassen.
Foto: Sieht hier eventuell irgend jemand Bärlauch? Dani und Stefan versichern: Ja! Man könnte andersherum auch sagen: Man sieht den Wald vor lauter Bärlauch nicht.
Fulda - Garnelen, Zwiebeln, eine Sahnesoße und Reis sowie ein paar Judasohren und Winterrüblinge hat Peter zubereitet. "Zum Schluss noch einige rohe Schinkenwürfel darüber gestreut: eine Geschmacksexplosion."
27. Januar 2023
(Foto © Peter C.)
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Foto: Ist garantiert nicht das Ungesündeste: Austernseitlinge mit Quinoa und Roter Bete. Anhänger karnivorer Kost können das Gemüse durch ein Rinder-Carpaccio oder durch einige Scheiben Paprika-Chorizo ersetzen. Sieht fast genauso aus, schmeckt mit Sicherheit auch. (Foto © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 23. Januar 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
kürzlich gesammelte Austernpilze gab es heute in Sahnesoße mit Quinoa und Roter Bete. Soll gesund sein - und geschmeckt hat's auch.
Beste Wünsche und Grüße, Peter"
Fulda - Nun müssen Peter und Dorothee dem Schnee nicht mehr hinterherfahren. "Jetzt ist er auch im Fuldaer Stadtgebiet angekommen", schreibt er.
Zwei Fotos von Judasohren (rechts) und Samtfußrüblingen (unten), geschossen während eines Spazierganges, belegen den weißen Einzug des Winters.
(2 Fotos © Peter C.)
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Foto: Diese Winterrüblinge verstecken sich mühsam im Gehölz und unter dem Neuschnee.
Foto: Austernpilze im Schnee, fotografiert von Peter C.! Was sich reimt wie bei Schiller und Goethe, erfreut auch unsere Herzen. Weil es ein Bild mit Seltenheitswert im so gut wie schneefreien Land ist. (2 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 15. Januar 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
vom grauen Schmuddelwetter in und bei Fulda sind wir heute direkt in den Neuschnee geflüchtet. Und zwar in die Rhön, zum Wandern bei Kleinsassen. An einem Buchenstamm entdeckte Dorothee schneebedeckte Austernseitlinge. Ein für uns besonders schönes, seltenes Ereignis! Natürlich haben wir die Pilze gerne mitgenommen.
Mit den besten Wünschen und Grüßen an alle Pilzler, Peter u Dorothee"
Foto: Und weil es so schön war, hat Peter gleich noch einmal auf den Auslöser gedrückt und auch dieses schöne Motiv mitgenommen. Endlich einmal wieder Pilzwinter auf dieser Website!
Foto: An der Ufern der momentan immer höher steigenden und sich wilder gebärenden Fulda sucht Peter seine Winterpilze. Mit dem Nachwuchs der Judasohren (2. Foto) scheint es kein Ende nehmen zu wollen.
Peter C. schreibt am 13. Januar 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die Winterpilzsaison ist hier in Fulda an der Fulda dank ergiebiger Regenfälle immer noch voll im Gange.
Suchen war gestern, momentan geht es nur um das Ernten. Der Nachwuchs bleibt ungeschoren, was die Erntezeit der Samtfüße und Judasohren weiter verlängert. Austernpilze kommen derzeit allerdings nicht nach.
Neben dem Foto vom Gesamtfund (2. Foto rechts) habe ich diesmal auch ein Foto von der sich aufbauenden Hochwasserlage der Fulda beigefügt.
Allen Pilzfreunden weiterhin viel Glück bei der Suche wünschen Peter und Dorothee"
(4 Fotos © Peter C.)
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Foto: Auch die Judasohren sprießen bei dem nass-kühlen Winterwetter munter weiter. An Nachwuchsnestern fehlt es nicht.
Foto: Naturreis mit Winterpilzeinlage. Das schmeckte Peter nach der Heimkehr an einem trüben verregneten Januartag. (3 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 8. Januar 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
während einer Regenpause war ich heute rund zwei Stunden am Stadtrand von Fulda spazieren. Einige Sonnenstrahlen sowie ansehnliche Funde von Samtfüßen und Judasohren (Foto rechts) brachten einige freudige Momente.
Hungrig zu Hause angekommen, bereitete ich einen Teil der Pilze mit wenigen Zucchiniwürfeln, Zwiebeln, etwas Sojasoße und Naturreis zu. Dazu gab es Tomatensalat mit Balsamicodressing. Der körnige Reis passte wunderbar zu den diesmal eher weichgegarten Pilzen. Die sojagewürzten Pilze harmonierten geschmacklich ausgezeichnet mit dem Tomatensalat.
Mit den besten Wünschen und Grüßen an alle Pilzverrückten, Peter"
Foto: Die leuchtend goldgelben Winterrüblinge waren ein schöner Anblick am trüben verregneten Sonntag.
Foto: Die Judasohren hoch über der Fulda sind Auslöser hochdramatischer Ereignisse. Was sind schon Polen-Böller im Vergleich zu den von Peter gefundenen Pfannenkrachern, die nicht einen Cent kosten und das Silvesterfeuerwerk auf faszinierende Weise fortsetzen? (2 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 6. Januar 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei uns in Osthessen, zum Beispiel an der Fulda, gedeihen die Samtfüße und Judasohren nach wie vor prächtig.
Gestern habe ich einige gebraten. Dabei hat mich schon immer fasziniert, dass sich die Judasohren in der Pfanne quasi wie ein Luftballon aufblasen und dann explodieren. Wenn man keinen Spritzschutz auflegt, verlassen sie die Pfanne mit einem Knall im hohen Bogen. Erinnert irgendwie ein bisschen an Silvester.
Mit den besten Wünschen Peter"
Foto: Der nächste Ballon explodiert: das Judasohr (dunkel, Mitte) hat sich aufgebläht, steht unmittelbar vor dem Abflug aus der Pfanne. Peter ist für den Pilzticker hautnah beim Explosionsereignis dabei.
Peter C. schreibt am 1. Januar 2023 zu diesen 2 Fotos:
"Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
eigentlich verzehre ich meine Samtfußrüblinge stets frisch. Meist 10 Minuten in der Pfanne möglichst knusprig gebraten und leicht gesalzen. Da kommt der Wohlgeschmack für mich am besten rüber.
Unser letzter Fund war aber so umfangreich, dass ich erstmals einen Großteil im Backofen getrocknet habe. Die über das gesamte Blech ausgelegten Pilze passten letzten Endes in ein relativ kleines Glas mit Schraubverschluss (Foto rechts).
Ein geringer Teil davon landete heute nach vorherigem Einweichen mit der Einweichflüssigkeit in einer Gemüsessuppe (Foto oben). Es war ganz lecker, aber knusprig gebraten munden sie mir noch besser.
Dir, lieber Heinz-Wilhelm, und allen Pilzfreunden wünsche ich ein frohes und gesundes Jahr 2023.
Auf geht's, die Winterpilzsaison ist noch nicht zu Ende!
Beste Grüße Peter"
(2 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Ein schöner Trupp Samtfußrüblinge. Bei dem feucht-milden Wetter sollten ihnen noch weitere gute Tage bevorstehen. Auf dem 2. Foto steuert Peter die begehrte Beute an. (3 Fotos © Peter C./Dorothee)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. schreibt am 27. Dezember 2022:
Hallo Heinz-Wilhelm,
auch hier in Hessisch Sibierien hat sich nach einer Schnee- u. Frostperiode mal wieder das übliche Tauwetter zur Weihnachtszeit eingestellt. Die gewöhnungsbedürftige Umstellung auf nasses Schmuddelwetter trug allerdings für Freunde der Samtfußrüblinge ein überaus erfreuliches Ergebnis ein.
Fast alljährlich explodiert ja bei solchen Verhältnissen das Wachstum dieser gesunden Pilze regelrecht. So sind wir auch dieses Jahr wieder mit unserer Pilzfreundin Sabrina zur Ernte in ein Bachtal bei Elters aufgebrochen, das zu der Gemeinde Hofbieber gehört.
Wir zählten auf einem Kilometer Wegstrecke zehn Fundstellen mit Winterrüblingen. Sechs Augen sehen eben mehr. Ferner entdeckten wir noch Goldgelbe und Rotbraune Zitterlinge sowie vergammelte Mönchsköpfe und Gelbstielige Muschelseitlinge.
Mit den besten Wünschen und Grüßen an alle Natur- und Pilzfreunde,
Peter u. Dorothee"
Blau = ungenießbar
Rot = giftig
Foto: Pilzfreundin Sabrina begleitete Peter und Dorothee und durfte sich über dieses Nest Winterrüblinge freuen.
Foto: Reicht dieses Behältnis für die Judasohren als Tütennachweis? Wir sehen ein Stoffgewebe mit deutlich erkennbarer Naht. Also ein (Kunst-)Stoffbeutel? Das Pilzkommissariat beehrt sich, nach eingehender Untersuchung bekannt zu geben, dass es der Tütenzugehörigkeit des hier vorliegenden Pilztransportmittels gerade eben noch stattgibt. Bei der Baumartbestimmung (2. Foto) möchte es andeutungsweise auch eine morsche Silberpappel als Alternativoption zur Rotbuche ins Spiel bringen. (2 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. schreibt am 25. Dezember 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
das bislang regenfreie Weihnachtswetter haben wir nach dem Mittagessen mit unserem Besuch zu einem Spaziergang am Stadtrand von Fulda genutzt.
Klar guckt man da so nebenbei automatisch nach Winterpilzen. Unterwegs kamen wir an einer unseren Stellen mit Samtfußrüblingen vorbei. Sie sind immer noch nicht so richtig erntereif. Dafür entdeckten wir erstmals an alten Buchenzweigen ansehnliche Judasohren.
Da dachte ich an Deinen Hinweis zu unserem letzten Fundbericht "Glückliche Tütenpilze ohne Tüte". Also wurde eingetütet und ein Beweisfoto angefertigt.
Weiterhin besinnliche Feiertage wünscht Peter"
Foto: Den Status einer Pilz-Gemüsesuppe retten zwei kleine Judasöhrchen: eines für Peter, eines für Dorothee. Vielleicht gibt es nächstes Mal mehr Pilzeinlage, denn das Nest über der Fulda zeigt viele kleine Nachkömmlinge, siehe das 2. Foto.
Peter C. schreibt am 21. Dezember 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzler,
heute sind wir mal wieder unsere Runde an der Fulda in Fulda abgelaufen. Wegen des Witterungsumschwungs von -4 auf heute +8 Grad und des ergiebigen Regens gestern hofften wir auf eine explosionsartige Entwicklung an den Stellen unserer Samtfußrüblinge. Leider ohne Erfolg. Sie sind immer noch nicht erntereif.
Dafür entdeckte Dorothee auf dem Rückweg an einem umgefallenen Buchenstamm erstklassige Austernseitlinge. Einige Judasohren gab es noch gratis dazu. Letztere landeten teils in der Gemüsesuppe.
Extra für Dich habe ich noch ein Foto vom Gesamtfund beigefügt, damit Du mal siehst, wie glückliche Tütenpilze aussehen.
Ein frohes Fest wünschen allen Pilzlern Peter und Dorothee"
(3 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Die glücklichen "Tütenpilze" sehen eher aus wie glückliche Tellerpilze. Mit dem Smiley-Gesicht aus geschnitzten Orangenschalen könnte Peter aber glatt einen Emoji-Wettbewerb gewinnen.
Darmstadt - Die Dornigen Stachelbärte scheinen in diesem Winter zu allem entschlossen. Nach dem jüngsten Fund eines Exemplars bei Hochstetten in Baden-Württemberg hat nun auch Tanja bei Darmstadt ein winterliches Prachtexemplar entdeckt und abgelichtet. Wie für fast alle Pilzfreunde ist die seltene Pilzart auch für sie ein Novum im Reigen ihrer Funde. 1200 Pilzfotos hat sie inzwischen auf ihrem Handy - und hiermit erstmals einen Dornigen Stachelbart. Sie nerve mittlerweile alle ihre Freunde und Bekannten mit ihrer Pilzleidenschaft, schreibt sie. Was die wohl zu dem teils schmetterlingsartigen Schwamm wohl sagen? (Foto © Tanja)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. schreibt am 10. Dezember 2022 zu diesen 2 Fotos:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
auf der Flucht vor dem Dezembergrau sind wir heute in der schneebedeckten Rhön bei Elters gelandet. Auf der Suche nach Samtfußrüblingen steuerten wir ein in der Nähe gelegenes Bachtal an. Es dauerte etwas, ehe wir eine ergiebige Fundstelle nahe am Wanderweg in Hanglage an einem Buchenstubben entdeckten. Die Pilze waren hart vom Frost.
Danach folgten noch ein paar kleinere Nester mit Winterrüblingen. Es waren schöne Funderlebnisse, auch wegen des lebhaften Farbenkontrastes zwischen dem Orange der Pilze und dem Schneeweiß.
Gegen Ende der Wanderung entdeckten wir einen kahlen, bemoosten Holunderstrauch mit ebenfalls gefrorenen Judasohren. Auch sie wurden eingetütet.
Wir wünschen allen Natur- und Pilzfreunden einen ergiebigen Verlauf der Winterpilzsaison.
Peter und Dorothee"
(2 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: An eintönigen grauen Tagen in der kalten Jahreszeit muten die schmucken Samtfußrüblinge an wie kleine Wintersonnen. Noch romantischer wird's, wenn sie von einer schütteren Schicht Grieselschnee bedeckt sind, aus der sie herausscheinen. (3 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. schreibt am 3. Dezember 2022:
"Hallo Pilzfreunde,
ob unser lieber Heinz-Wilhelm vor lauter Fußball-WM gucken aktuell noch selbst zum Sammeln kommt? Naja, jedenfalls kann er immer noch problemlos Pilze, die wir im Fundrausch kürzlich "in Fulda über der Fulda" offensichtlich übersehen hatten, auf den Fotos identifizieren.
Dank seinem Hinweis haben wir die Stelle heute nochmals aufgesucht. Und tatsächlich, am benachbarten Holunder befand sich, versteckt unter Laub und Schnee, ein weiteres Nest mit Judasohren (siehe z. B. Foto rechts).
Zufällig entdeckten wir in der Nähe außerdem schneebedeckte junge Samtfüße. Ein herrlicher Anblick, wie sie goldorange aus dem Schnee herausstrahlten und einen leuchtenden Kontrast zum grauen Dezemberhimmel bildeten. Da vergisst man sogar des Ausscheiden unserer Fußball-Nationalmannschaft bei der WM.
Einen schönen 2. Advent allerseits wünschen
Peter und Dorothee"
Foto: Vom Pilzticker auf einem von Peter zugesandten Foto vom 26. November entdeckt, konnte nun auch dieses kleine Nest Judasohren von Pilzranger Peter, u. a. zuständig für die Gestade der Fulda, abgeerntet werden. Vorher gab es noch eine Fotodokumentation.
Peter C. schreibt am 26. November 2022 zu diesen 2 Fotos:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
schau dir mal das Foto an, auf dem mich Dorothee bei der Ernte von Judasohren abgelichtet hat. Der Titel könnte lauten "In Fulda über der Fulda". Auch mit 77 Jahren ist es für mich noch kein Problem. Viel Bewegung an der frischen Luft, gesunde Ernährung (Pilze!) und natürlich etwas Glück machen's möglich.
Statt aktuell Spiele unserer Fußball-Nationalmannschaft anzusehen lieber spazieren gehen? Wie sagte doch Franz Beckenbauer: "Schaun mer mal, dann sehn mer scho."
Beste Wünsche und Grüße, Peter und Dorothee"
(2 Fotos © Peter C. u. Dorothee)
Anmerkung: Hoffentlich hat Peter das Nest der Judasohren auf dem Holunderbaum rechts nicht übersehen
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Diese herrlichen Judasohren an der Steilböschung der Fulda galt es zu erbeuten.
Foto: Es geht lecker weiter mit den Pilzen bei Peter und Dorothee. Hier wartet ein Risotto mit Samtfußrüblingen, Judasohren und Garnelen sowie Feldsalat auf die Zwei.
Peter C. schreibt am 22. November 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
Osthessen, auch Hessisch Sibirien genannt, meldet hiermit erste Funde von Samtfußrüblingen. Sie wuchsen in Bachnähe an einem alten Weidenbaum (Foto rechts) Nähe Eichenzell. In unmittelbarer Nachbarschaft tummelten sich Glimmertintlinge.
Die Samtfüße wurden eingetütet und zu Hause mit den kürzlich geernteten Judasohren zu einem Pilzrisotto mit Garnelen verarbeitet.
Beste Wünsche und Grüße, Peter und Dorothee"
(2 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: 76 Jahre alt musste Peter werden, um sich so weit hinauszulehnen und den überhängenden Ast mit den Judasohren über den Fulda-Fluten zu fotografieren. Der Pilzticker Hessen nötigt ihm alles ab und wir können von der halsbrecherischen Akrobatik, die sich hinter diesem Motiv verbirgt, nur ahnen. Wir danken nicht nur dem wagemutigen Lichtbildner, sondern auch seiner Dorothee, der die Haltung des Fotografen sicher einiges abverlangte. (2 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. schreibt am 20. November 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
in Fulda an der Fulda im Nebelgrau wurden wir an bekannter Stelle wieder einmal fündig. Judasohren und Buchenschleimrüblinge gaben sich die Ehre.
Fotografieren auf überhängendem Gelände: da stockt einem schon der Atem. Aber was wagt man nicht alles für den Pilzticker. Man kennt ja die vielen Todesfälle von den Selfies.
Passt auf Euch auf!
Das wünschen Peter und Dorothee"
Foto: Noch näher ran! Die Ehre des Pilzfotografen ließ es nicht zu, auf dieses herrliche Nahmotiv über der Fulda zu verzichten. Nochmals Dank, lieber Peter, für die spannungsgeladene Aufnahme!
Arnold schreibt am 14. November 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
am Wochenende war ich im Bad Orber Wald (Nördlicher Spessart) im Main-Kinzig-Kreis unterwegs.
Natürlich gibt es nicht mehr die große Menge an Pilzen und man sieht viele alte, überständige. Aber die Vielfalt ist immer noch mehr als beachtlich und es gibt noch reichlich junge, nachwachsende gute Speisepilze.
So sammelten sich in meinem Korb noch Flockenstielige Hexen, Maronenröhrlinge, Reizker, Perlpilze, Maronen, eine Krause Glucke sowie Steinpilze. Alle diese Pilze waren von toller Qualität und es gibt sie immer noch reichlich.
Ich habe auch einige Tintenfischpilze gefunden; sie stanken bestialisch.
Viele Grüße von Arnold aus Hannover"
(3 Fotos © Arnold)
Blau = ungenießbar
Pilz-Ticker-Hessen
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2 Fotos: Über eine Krause Glucke im sehr guten Zustand sowie einige Reizker, nach den aufliegenden Nadeln wohl Fichtenreizker, durfte sich Arnold im Nördlichen Spessart freuen.
Foto: Elisabeth kann immer noch Steinpilze ernten und sieht den Pilzherbst noch nicht am Ende. Besonders freute sie sich darüber, dass der Perlpilz (2. Foto) "nett" zu ihr war. (2 Fotos © Elisabeth)
Pilz-Ticker-Hessen
Elisabeth schreibt am 11. November 2022:
"Lieber Heinz- Wilhelm,
gestern sind mein Bruder und ich im Landkreis Darmstadt-Dieburg erneut auf Pilzpirsch gegangen und wurden dafür belohnt. Ein paar schöne Steinpilze und ein netter Perlpilz, für diese Jahreszeit war das ein schönes Ergebnis.
Ansonsten ist hier im Wald nichts mehr los. Auffällig dieses Jahr ist das komplette Ausbleiben aller Leistlinge bei uns. Gerade bei den sonst oft massenhaft auftreten Herbsttrompeten macht sich der Regenmangel dann doch bemerkbar. Aber wir wollen uns über dieses Pilzjahr wahrlich nicht beklagen.
Und ein bisschen geht es ja noch weiter mit dem tollen Herbst...
Viel Freude noch für die Pilzfreunde!
Viele liebe Grüße von Elisabeth aus dem Vorderen Odenwald"
Foto: Ein Sommersteinpilz, gezeichnet von der Trockenheit. Nun soll endlich wieder Regen fallen in der Region Vorderer Odenwald. An den Nordosthängen sieht es dagegen besser aus mit der Feuchtigkeit, was den kleinen Pappelraufuß auf dem 2. Foto sichtlich gut tut. (2 Fotos © Elisabeth)
Pilz-Ticker-Hessen
Elisabeth schreibt am 8. November 2022:
Lieber Heinz-Wilhelm,
ein kleiner Rundgang heute zeigte, dass es auf den Höhen des Vorderen Odenwaldes und den Südwesthängen schon wieder zu trocken für Pilze ist. Dort haben alle Pilzarten ihr Wachstum eingestellt oder haben Trockenschäden, wie der Steinpilz auf dem Foto oben.
Dagegen ist auf den Nordosthängen durchaus noch etwas zu finden. Es liegt wohl daran, dass dort reichlich Tau fällt und auch nachmittags noch liegt.
So gibt es heute Abend dann auch ein leckeres Kartoffel-Pilz-Gratin mit den gefundenen Raufußröhrlingen, zwei kleinen Steinpilzen, einer Rotkappe und viel Petersilie.
Da es morgen fünf bis zehn Liter Regen pro Quadratmeter geben soll und es noch ausreichend warm ist, hoffe ich auf weitere Funde.
Ganz liebe Grüße, auch an alle Pilzfreunde,
Elisabeth aus dem Vorderen Odenwald"
Foto: Prächtige junge Stockschwämmchen. Dies hätten nach Dorothees und Peters Wunsch sicher ruhig ein paar mehr sein dürfen. (2 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. schreibt am 8. November 2022:
"Liebe Pilzfreunde,
wir wanderten heute in der Rhön Nähe Poppenhausen/Steinwand. Dabei fanden wir etwas überständige Austernpilze und junge Stockschwämmchen. An einem umgestürzten Buchenstamm konnten wir schließlich gegen Ende der Wanderung doch noch ganz passable Austernpilze entdecken.
Wir wünschen allen Pilzfreunden noch sonnige Touren und freudige Funde.
Peter und Dorothee"
Foto: Das sieht nach Trockenschaden aus. Diesen Austernpilzen hat wohl der Regen gefehlt. Oder eine gut gefüllte Gießkanne.
Peter C. schreibt am 6. November 2022:
"Hallo zusammen,
die Röhrlingszeit klingt hier in Osthessen gemächlich aus.
Bei unseren Wochenendspaziergängen in der Nähe von Fulda konnten wir noch Maronenröhrlinge, Blutrote Filzröhrlinge, Judasohren, Stockschwämmchen, Schiefknollige Anischampignons und Violette Rötelritterlinge finden und teils ernten.
Noch einen erfolgreichen Herbstausklang allen Pilzfreunden wünschen
Peter und Dorothee"
Foto: Ein sehr schönes Foto mit einem Sommersteinpilz im Zentrum sowie einem diffus angedeuteten Hintergrund, der offenbar eine Abbruchkante am Waldrand und eventuell einen Steinbruch zeigt. Das gesamte Bild erhält dank dieser Mutmaßungen eine dramatische Dynamik. Auch das 2. Foto ist atmosphärisch eindrucksvoll. Hier scheint der prächtige Sommersteinpilz selbst Betrachter des Waldrandes und der offenen Landschaft zu sein. Das Bild erhält damit eine Tiefe bis zum Horizont. (2 Fotos © Tobias)
Pilz-Ticker-Hessen
Tobias schreibt am 6. November 2022:
"Einen schönen guten Morgen Heinz-Wilhelm,
mein Arbeitskollege und ich waren gestern, am Samstag, wieder mal kurz in den Wäldern.
Nach einer Stunde konnte sich das Ergebnis sehen lassen. Jeder durfte sich über eine sehenswerte Ausbeute freuen.
Da ich die meisten Sommersteinpilze gefunden hatte, konnte es nicht bei dem Ungleichgewicht bleiben und die Pilze wurden brüderlich halbe-halbe aufgeteilt. So hatte jeder eine schöne Pilzpfanne für den Abend.
Die ersten Herbsttrompeten lassen sich nun auch sehen. Dagegen gab es auch einen verspäteten Spezi, nämlich einen Riesenbovist, was doch sehr außergewöhnlich für Anfang November ist.
Ich würde gerne mal wissen, ob die anderen Sammler ein ähnliches Empfinden haben wie ich, nämlich dass die Natur aus den Fugen geraten ist. Gestern waren viele Schmetterlinge, Raupen, Stechmücken und Bremsen in den Wäldern und Feldern zu sehen.
Ebenfalls kommen jetzt überall Fliegenpilze zum Vorschein, die normalerweise Ende September kommen und Vorboten der Steinpilze sind. Ich bin wirklich sehr gespannt, wie das dieses Jahr noch weitergeht.
Viele liebe Grüße, Tobi aus Eberstadt bei Darmstadt"
Lieber Tobias,
wir haben den wärmsten Oktober seit Wetteraufzeichnung im Jahr 1881 gehabt. Dass sich das auf die Organismen auswirkt, liegt auf der Hand. Etliche Pilzarten haben durch die lang anhaltende Wärme noch einmal einen zusätzlichen Wachstumsanreiz erhalten.
Und wegen der langen, langen Trockenperiode und dem dann "pünktlich" einsetzenden üppigem Regen hat sich die gesamte Pilzsaison noch zusätzlich nach hinten, in das späte Jahr, verschoben. Wir haben ja überall in den warmen Ecken Deutschlands momentan immer noch starke Schübe mit Sommersteinpilzen, die es nach meiner Erinnerung in dieser Massivität noch nicht gab. So wie die Pilze sind auch die fliegenden und stechenden Biester dieses Jahr außergewöhnlich spät dran.
Viele liebe Grüße Heinz-Wilhelm
Foto: Das schmeckte Peter und Dorothee: die Edelreizker waren, in Butter aufgeschäumt, eine Wucht. Dazu gab es Kartoffeln und einen Salat. (Foto © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. schreibt am 2. November 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute drehten wir nochmal eine Runde in unserem Revier bei Kleinlüder durch Buchen-Eichen-Kiefern-Fichtenwald auf Buntsandstein. Ein herrlicher Herbsttag, an dem farbenfrohe Pilze unseren Weg säumten.
So entdeckten wir Flockenstielige Hexen, Edelreizker, Goldröhrlinge, einen vielleicht letzten Steinpilz 2022, Rotfüße und Filzröhrlinge.
Die Edelreizker wurden unmittelbar nach Rückkehr in der Pfanne zubereitet und im letzten Schritt mit Butter aufgeschäumt. Sie waren echt lecker!
Allen Natur- und Pilzfreunden wünschen wir noch viele schöne Herbstausflüge.
Peter und Dorothee"
Tobias schreibt am 31. Oktober 2022:
"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
gestern waren mein Arbeitskollege und ich bei traumhaftem Wetter erneut in meinen Pilzwäldern bei Darmstadt-Eberstadt unterwegs. Und konnten uns sehr über immer noch herrliche Sommersteinpilze freuen.
Jedoch wundern wir uns zunehmend, dass an allen meinen Steinpilzstellen nur Sommersteinpilze und nicht, wie sonst um diese Jahreszeit, Fichtensteinpilze wachsen. Ich finde das sehr außergewöhnlich. Aber ziemlich sicher ist daran der wärmste Oktober seit den Wetteraufzeichnungen 1881 "schuld". Auf dem Foto rechts halte ich einen großen mit einem angewachsenen winzigen Sommersteinpilz; mein Kollege hat mich fotografiert.
Die Krausen Glucken, die ich bei meinem letzten Pilzgang stehen gelassen habe, sind inzwischen spurlos verschwunden und die kleinen vertrocknen langsam. Es fehlt an Regen.
Erstaunlich ist auch, dass man trotz der weit fortgeschrittenen Pilzsaison immer noch viele Sammler in den Wäldern sieht, aber es reicht grundsätzlich immer für eine leckere Pfanne.
Viele Grüße Tobi"
(3 Fotos © Tobias)
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Die Auswirkungen der Trockenheit sind den Sommersteinpilzen in Tobias' Korb durchaus anzusehen, und trotzdem sind sie von hervorragender Qualität.
Foto: Diesem Sommersteinpilz sind die Anzeichen von Sonne und Trockenheit sehr deutlich in Form tiefer Risse eingraviert. Und nicht nur das: rechts und links sind dem trocken gefallenen Pilz die äußeren Hutteile regelrecht weggeplatzt. Generell kommen aber Sommersteinpilze mit Trockenheit deutlich besser zurecht als Fichtensteinpilze.
Peter C. schreibt am 31. Oktober 2021 zu diesem Foto:
"Liebe Pilzfreunde,
das freundliche Herbstwetter hat uns am Wochenende erneut in die Wiesen und Wälder rund um Fulda gelockt. Wie fast immer bei unseren Spaziergängen achten wir darauf, was an den Wegrändern so wächst.
Diesmal entdeckten wir unter einer Kiefer im Wald eine noch ansehnliche Krause Glucke. Auf einer Waldwiese gab es Mönchsköpfe, Fahle Röhrlinge, Blutrote Filzröhrlinge und Lilastielige Rötelritterlinge.
Die Krause Glucke, die Fahlen Röhrlinge und ein Lilastieliger Rötelritterling wurden in einem schmackhaften Pilzrisotto zubereitet.
Mit besten Wünschen und Grüßen, Peter und Dorothee"
(Foto © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Elisabeth schreibt am 30. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute haben sich mein Bruder und meine jüngste Tochter allein auf den Weg zu unserem dorfnahen Pappelwäldchen gemacht. Ich kann im Moment wegen eines orthopädischen Problems leider nicht in die Pilze.
Obwohl es bei der letzten Suche dort so aussah, als sei die Saison langsam zu Ende, brachten sie reiche Beute heim. Meine Lieben fanden Pappelraufüsse, Rotkappen und ein paar Frauentäublinge (Foto rechts).
Unter den Pappelraufüßen gab es zwei Kuriositäten. Der Drilling ist interessant geformt, aber Pilzmehrlinge sind ja öfter zu finden. Was wir noch nicht gesehen hatten, war ein kleiner Pappelraufuss, der aus dem Hut eines Größeren wuchs.
Mit lieben Grüßen Elisabeth"
(4 Fotos © Elisabeth)
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Ein Einling mit schlüpfendem Baby, ein Drilling und ein Zwilling - so lustig ging's zu im Pappelwäldchen von Elisabeth.
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2 Fotos: Da parasitiert doch ein gerade schlüpfender zweiter Pappelraufuß dreist auf dem Hut des Älteren und träumt von einem Doppeldeckerdasein. Damit war's dann aber schnell vorbei.
Hessischer Spessart - Viele Flockenstielige Hexenröhrlinge, einige Steinpilze und einen Champignon hat Jörn im Hessischen Spessart gefunden. Und meint zu den orangeroten Farben: "Das passt doch zu Halloween 🎃." Die vielen Pilze in den letzten Wochen, unter anderem auch Krause Glucken, seien ein Ausgleich für das ausgefallene Pfifferlingsjahr. Viele Trompetenpfifferlinge würden jetzt das Saisonende ankündigen. (Foto © Jörn)
Pilz-Ticker-Hessen
Monika schreibt am 29. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
mich hat es heute erneut in den Wald getrieben.
Schon auf dem Hinweg konnte ich schöne aromatische Quitten, die niemand wollte, vom Boden auflesen. Anschließend habe ich neben einigen Hexenröhrlingen tatsächlich noch einige knackige Steinpilze gefunden. Das Foto rechts zeigt meine Mitbringsel sowie bereits getrocknete Pilze und Pilzpuver.
Mit dieser Saison bin ich wirklich sehr zufrieden. Die Vorräte sind aufgefüllt, so dass wir im Winter leckere Pilzgerichte genießen können.
Beste Grüße von Monika"
(Foto © Monika)
Pilz-Ticker-Hessen
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2 Fotos: Die Steinpilze (z. B. links) sind an Monikas Pilzplätzen im Landkreis Darmstadt-Dieburg so langsam auf Abschiedstournee, während die Flockenstieligen Hexen (rechts) wie so oft Ende Oktober noch kräftig wachsen. (2 Fotos © Monika)
Pilz-Ticker-Hessen
Monika schreibt am 24. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
mein gestriger Waldspaziergang bescherte mir ein paar schöne Flockenstielige Hexenröhrlinge und Steinpilze. Steinpilze sind im Augenblick eher weniger zu finden, dafür geben sich die die Hexen umso mehr die Ehre.
Ich verfolge nun schon seit einigen Jahren den Pilzticker und erfreue mich nach wie vor an den schönen Beiträgen der Pilzfreunde und -freundinnen.
Meinen herzlichen Dank an dich, dass du diese Plattform ermöglichst.
Viele Grüße Monika"
Foto: Ein Prachtkerl aus dem prallen Pilzleben ist dieser Fichtensteinpilz. Tobias konnte ihn den gleichzeitig sammelnden Konkurrenten vor der Nase wegschnappen. (3 Fotos © Tobias)
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Tobias schreibt am 23. Oktober 2022:
"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
heute war ich erneut in meinen Pilzwäldern unterwegs. Und es hat sich wie fast immer gelohnt. Und das, obwohl mir die anwesenden Konkurrenten speziell bei den Steinpilzen merklich zusetzten. Aber sie können ja nicht alles finden.
Was mich heute sehr überraschte, war, dass die Krausen Glucken erneut regelrecht massenhaft wachsen. Ich habe zwei sehr schöne Exemplare mitgenommen, aber das Erstaunliche war, dass viele junge Glucken nachkommen, und zwar an anderen Bäumen als an Kiefern. Das war neu für mich.
Ich kann mir ehrlich gesagt keinen Reim darauf machen und bin sehr gespannt, wie sie sich weiterentwickeln.
Anschließend wollte ich noch ein paar Birnen einsammeln, aber wie man unschwer sieht, war das nicht so einfach, denn die kleinen gelbschwarzen Stechbiester wollten einfach nicht zum Ende kommen.
Viele Grüße, Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"
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2 Fotos: Tobias freute sich vor allem über viele Krause Glucken, die momentan stark nachwachsen. Weniger an Pilzen als an reifen Birnen sind dagegen die Wespen interessiert. Ihnen schmeckt Clapps Liebling sichtlich mindestens so gut wie Tobias, der bei der Lese seine liebe Last mit den Stechbiestern hatte.
Foto: Den Pilzen und Betrachtern zur Freude entzündete Elisabeth ein Kerzlein. Zu beachten sind die finsteren Stiele, die die Pappelraufüße auszeichnen. Auf dem 2. Foto ist etwas besser zu sehen, dass die zwei Pappelraufüße unten rechts am Hut zusammengewachsen sind. (2 Fotos © Elisabeth)
Pilz-Ticker-Hessen
Elisabeth schreibt am 21. Oktober 2022:
"Lieber Heinz- Wilhelm,
gegen Abend, als der Regen nachgelassen hatte, habe ich noch einen kleinen Sprung in das Pappelwäldchen gemacht, das nur ein paar Schritte vom Haus entfernt liegt. Dieses Jahr finden wir dort alle zwei Tage Pappelraufüße und Rotkappen.
Leider war der größte Teil der Pilze durch den vielen Regen so weich geworden, dass ich sie, obwohl eigentlich nicht überständig, nicht mehr nehmen wollte. Auch eine Rotkappe durfte stehen bleiben.
So gab es ein paar Pappelraufüße, die ersten zwei Blautäublinge* dieses Jahr und auch einen kleinen Perlpilz, an dieser Stelle ein Erstfund. Abgesehen davon, wachsen sie überall.
Interessant fand ich zwei Raufüße, die am Hut zusammengewachsen sind. Es gibt ja öfter siamesische Zwillinge bei Pilzen, aber in so unterschiedlichen Größen habe ich das noch nicht gesehen. Ihre Skulptur ist rechts unten auf dem Foto zu sehen.
Allen Pilzfreunden weiterhin einen schönen Herbst!
Mit besten Grüßen, Elisabeth aus dem Vorderen Odenwald"
* Blaugrüne Reiftäublinge oder Frauentäublinge?
Foto: Stehen bei Stefan und Dani hoch im Kurs: Esskastanien aus dem Main-Kinzig-Kreis. Sie veredeln manches schöne Gericht oder werden pur gegessen. (4 Fotos © Stefan)
Pilz-Ticker-Hessen
Stefan schreibt am 20. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
da liest man am Morgen und nach dem Frühstück den Pilzticker nach, da kommt gleich alles wieder Retour.
Was Polina auf dem Pilz-Ticker Bayern da für einen Gammelsteinpilz in ihren Händen hält, beschreibt, anpreist und auch tatsächlich noch „genießt“, ist der Gipfel der kulinarischen Degoutanz (Abschreckung).
Pilzfreund Thomas hat das, wie ich finde, noch wohlwollend formuliert auf den Punkt gebracht.
Ich komme dieser Tage nicht mehr aus den immer selben Erklärungen raus, im Bekanntenkreis klarzumachen, woran man überständige Pilze erkennt und dass diese bitte stehen bleiben. Und dann sowas! 🤢🤮
Um Dani und mich wurde es etwas still dieser Tage, das liegt daran, das wir viel um die Ohren haben, aber auch viel im Wald sind.
Wie bereits angedeutet, versorgen wir momentan unseren Freundes- und Bekanntenkreis mit Pilzen und dabei dürfen uns auch der ein oder andere begleiten. Das ist sehr zeitintensiv, weshalb das Schreiben und Fotografieren für den Pilzticker dabei leider auf der Strecke bleiben.
Foto: Stolze zwei Kilo brachte diese Krause Glucke auf die Waage. Die größte, die Stefan dieses Jahr gefunden hat.
Pilz-Ticker-Hessen
Zurzeit beherrschen bei uns die Perlpilze, die Nebelkappen und der Hallimasch das Pilzgeschehen. Letzterer teils über riesige Flächen, so wie ich es noch nie erlebt habe.
In Eichenwäldern und bei Edelkastanien ist der Panterpilz vorherrschend, und zwar ebenfalls in Massen. Nach meiner Erfahrung treten an diesen Stellen gerne Sommersteinpilze auf, wenn Witterung und Zeitpunkt passen.
Auch weitere eher seltene Röhrlinge lassen sich in solchen Gebieten gerne blicken. Wobei die Edelkastanie für einige seltene Röhrlinge ja ein besonders starker Baumpartner ist.
Für das Erscheinen der Pfifferlinge sehe ich keine Chancen mehr, denn all meine Plätze sehen wie ausgestorben aus.
Auch die Herbsttrompeten regen sich bei uins noch nicht, aber hier habe ich noch Hoffnung, da sie sich im Süden der Republik bereits zeigen.
Wie jedes Jahr, so haben wir auch jetzt wieder leckere Maroni gesammelt, worauf ich mich im Herbst immer wieder sehr freue.
Ganz liebe Grüße, Stefan"
Pilz-Ticker-Hessen
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2 Fotos: Links ein Guter, rechts ein Böser. Hier ist der Perlpilz gut am rötenden Stiel zu erkennen, weshalb für ihn der Umgangsname Rötlicher Wulstling eigentlich treffender wäre. Wir sehen hier außerdem, dass die Schüppchen beim Perlpilz dunkler sind (braungrau) als beim giftigen Pantherpilz (weiß). Ein wichtiges Merkmal bei der groben Ersteinschätzung.
Pilz-Ticker-Hessen
2 Fotos: Sieht aus wie ein Maronenröhrling, ist aber ein Sommersteinpilz, wie das 2. Foto zeigt.
Tobias schreibt am 17. Oktober 2022:
"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm,
ich war gestern wieder im Wald unterwegs. Und mein Gang hat sich zu meinem Erstaunen erneut gelohnt, denn es sind derzeit viele Sammler in denn Wäldern unterwegs.
Die Steinpilze und Sommersteinpilze kommen nach wie vor ordentlich nach, nach meiner Einschätzung ist noch längst kein Ende in Sicht. Daneben gibt es momentan eine große Anzahl an Flockenstieligen Hexen in allen Größen und in durchweg bester Qualität sowie hier und da noch eine Krause Glucke.
Ich wünsche allen Sammlern noch reichlich Beute, um sich für den Winter gut einzudecken.
Viele Grüße Tobi aus Darmstadt"
(2 Fotos © Tobias)
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Der Herbst zaubert Farben in den Korb. Je mehr Pilzarten, desto bunter wurde es für Dorothee und Peter. Was nur noch fehlt, ist das leuchtende Goldgelb der Pfifferlinge und das Grauschwarz der Herbsttrompeten. (3 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. schreibt am 11. Oktober 2022:
Liebe Pilzfreunde,
die Hauptsaison bei uns im Landkreis Fulda geht mit einem wahren Pilzfeuerwerk in die letzte Runde. Überall schießen Steinpilze, Hexen, Edelreizker, Perlpilze, Täublinge und Maronen aus dem aufgewärmten, noch leicht feuchten Boden.
Heute waren wir bei herrlichem Sonnenschein nochmals in den Mischwäldern auf Buntsandstein bei Kleinlüder unterwegs. Pilzfreundin Sabrina war auch dabei und brachte zur Begrüßung eine tolle Rotkappe mit. Besonders angetan waren wir diesmal von der herbstlichen Farbenpracht der Pilze.
Mit besten Wünschen Peter und Dorothee"
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Auf dem Teller machte sich die herbstliche Farbenpracht der Pilze beinahe noch besser.
Foto: So sah es am Sonntag bei Dorothee und Peter zu Tisch aus. Es gab Rehbraten in Sahnesoße zu Steinpilzen, dazu Rotkraut, Preiselbeeren und Klöße. "Ich könnte es glatt nochmal essen!", schwärmte Peter. Das glauben wir ihm gerne!
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Peter C. schreibt am 8. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
jetzt hat der Höhepunkt der Hauptsaison auch Osthessen erreicht. Das Pilzwachstum in den Mischwäldern bei Kleinlüder ist unübersehbar. Parasole, Butterpilze, Goldröhrlinge, Steinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Stockschwämmchen und viele mehr stehen am Wegesrand.
Heute nahm ich nur Steinpilze, Kiefern- und Fichtenreizker, Schopftintlinge und Stockschwämmchen als Beilage für einen von Dorothee geplanten Rehbraten mit. Alle Steinpilze waren total madenfrei, siehe 2. Foto rechts.
Allen Pilzfreunden wünsche ich weiterhin viel Glück beim Suchen und Sammeln in den Wäldern.
Peter C."
(4 Fotos © Peter C.)
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Foto: Peter hat seinen Seelenfrieden gefunden: die Steinpilze sind in ausreichender Menge da und dürfen sogar einen Rehbraten veredeln. Noch vor kurzem hatte es nicht danach ausgesehen.
Foto: Die Verbrüderung zwischen Fliegenpilz und Steinpilz nimmt in diesem Jahr kein Ende. Hier sieht man besonders gut, dass sie das gleiche Bodenmilieu lieben.
2 Fotos: Stefans Vorratslager für Steinpilze ist mit diesem Fund für das Jahr gefüllt. Was jetzt noch gefunden wird, will er direkt verwerten oder an Freunde verschenken. Auf dem 2. Foto sehen wir einen sehr schönen Bronzeröhrling von insgesamt 18 Stück, die Stefan & Mitsammler fanden. Alle blieben aus Naturschutzgründen stehen. (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 7. Oktober 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani, ich und ein gemeinsamer Freund waren heute wieder unsere Plätze inspizieren und auf letztmaliger Steinpilzjagd für dieses Jahr. Unsere Steinpilzvorräte sind nun gut gefüllt, ab jetzt werden unsere Pilzplätze nur noch „geputzt“ und die Konkurrenz wird ein bisschen geärgert.😉
Es war davon auszugehen, dass wir heute fündig werden würden, und so kam es auch. So füllte sich sowohl unser als auch der Korb unserer Begleitung recht zügig, auch wenn einiges stehen blieb, da seit vergangener Woche Freitag doch zu viel Zeit für das ein oder andere Exemplar vergangen war.
Es ist wirklich verrückt, welche Mengen an Steinpilzen gerade im Wald stehen, ich glaube, ich lüge nicht, wenn ich sage, dass gut 100 Stück an Ort und Stelle blieben.
Auch konnten wir wieder Bronzeröhrlinge bestaunen, die sich zu unserer Freude merklich ausgebreitet haben. 18 teils riesige Exemplare konnten wir zählen!
Unsere Begleitung konnte ich dieser Tage schon für die Flockenstieligen Hexenröhrlinge begeistern, so dass auch hier ein paar schöne ins Körbchen wanderten.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
Tobias schreibt am 7. Oktober 2022:
"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
die Steinpilze bei uns in den Wäldern von Eberstadt wachsen nach wie vor wie verrückt und es sieht auch noch nicht danach aus, als wollten sie damit aufhören. Sogar einen sehr schönen Sommersteinpilz habe ich noch gefunden. Er ist auf dem Fundfoto unten in der Mitte zu sehen.
Anders die Krausen Glucken, die sich so langsam rar machen. Deshalb war ich froh, dass die Pilzsammler, denen wir begegneten, die eine oder andere übersehen haben.
Heute hat mir ein polnischer Kollege, mit dem ich diesmal unterwegs war, ein Rezept für eine Pilzsuppe gegeben. Ich muss anerkennen, sie hat einfach himmlisch geschmeckt, was man ihr in dem Topf auch ansieht, siehe das 2. Foto.
Allmählich wird es trocken im Wald. Da ist mir die Wetterprognose willkommen, denn für die kommende Woche wird Regen für unsere Region vorhergesagt. Sollten die Temperaturen mitspielen, könnte es noch einmal zu einer Explosion der Pilze führen.
Mit meiner Prophezeiung für eine Pilzschwemme Anfang Oktober lag ich ja richtig. So mancher Pilzsammler hat mich darauf angesprochen und brachte zum Ausdruck, er würde hoffen, dass ich auch dieses Mal mit meiner Voraussage für weiteres gutes Pilzwachstum richtig liege.
Morgen geht es an meine anderen Pilzplätze. Ich werde weiter berichten.
Viele liebe Grüße, Tobi aus Darmstadt"
(2 Fotos © Tobias)
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Foto: Das ist Dani, Stefans Frau. Geschafft, aber glücklich sitzt sie bei dem mit herrlichen Steinpilzen gefüllten Korb. Noch einmal ein solcher Fund, und der Wintervorrat wäre komplett. (4 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 6. Oktober 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
wie deiner tollen Seite und den verschiedenen Pilztickern zu entnehmen ist, geht es gerade Schlag auf Schlag in der Welt der Pilze. Vor allem das massige Steinpilzaufkommen zieht nun wieder alles in den Wald, was zwei Beine hat und was das Wort "Pilz" schon mal gehört hat.
So verwundert es nicht, dass ich mir dieser Tage leider auch wieder einige unschöne Dinge ansehen muss.
Die Regionalblätter (Zeitungen) drucken nun wieder voller Stolz ab, wer „den Größten und leider auch Gammligsten“ hat. Nicht wenige tummeln sich mit Plastiktüten voller Pilze oder dem, was man mal so nennen durfte in den Wäldern. Und ich erhalte wieder täglich Bilder mit der Frage: „Was ist das für ein Pilz?“.
All das sind Themen, die mich nicht selten aus der Ruhe bringen und veranlassen, deutliche Worte zu finden. Wie immer mache ich mir damit keine Freunde, aber ich werde dennoch immer wieder zu Rate gezogen - leider!🙈
Nun aber zum Angenehmen. Vorgestern habe ich bei herrlichem Sonnenschein mit dem Mountain Bike eine Waldrunde im Main-Kinzig-Kreis gedreht, um mal zu sehen, was die Artenvielfalt macht.
Es tut sich was, ich konnte neben Steinpilzen noch Flockis, einige Parasole und Safranschirmlinge, Krause Glucken, Rotfußröhrlinge, Knoblauchschwindlinge, erste Schwefelritterlinge, Kahle Kremplinge, erste Fliegenpilze, Perlpilze, Goldröhrlinge, Butterpilze und zu meiner Freude auch Stockschwämmchen finden.
Da ich aber nur eine Stofftasche mit dabei hatte, mussten zum Beispiel die Parasole stehen bleiben, denn sie hätten die Fahrt vermutlich nicht überlebt. Neben dem Erholungsfaktor bedeutete das eine kleine, aber feine Ausbeute.
Foto: Stefans Fund von seiner Mountain-Bike-Runde im Main-Kinzig-Kreis. Er freute sich vor allem über die vorzüglich schmeckenden Stockschwämmchen (vorne).
Gestern Nachmittag ging es dann für Dani und mich wieder in den Spessart. Hier mussten wir schnell feststellen, dass die Konkurrenz auch nicht mehr schläft, aber da wir bereits vor dem Wochenende dort waren, hielt sich ihr Erfolg scheinbar in Grenzen. Zudem war der ein oder andere Pilzfreund auch recht oberflächlich bei der Suche, denn es ließen sich doch oft an den etwas unwegsameren Stellen noch einige Exemplare finden. Man muss sich schon auch mal bisschen bücken.😉
Wir haben auch immer schön unsere Plätze geputzt, damit Schnittreste nicht etwa die Aufmerksamkeit der Konkurrenz erregen. Wir möchten die Fundstellen möglichst lange exklusiv für uns haben.
Als die Sonne dann langsam unterging, sind Dani und ich zufrieden, aber auch geschafft wieder Richtung Auto geschlendert.
Zwischen den großen Touren fällt natürlich auch die Arbeit zuhause an: Pilze säubern, schnippeln und trocknen. Das alles braucht Zeit.
Am Freitag geht es nochmal zu einer weiteren Stelle, um Steinpilze zu sammeln. Sollten wir auch dort Erfolg haben, wären unsere Vorräte gut aufgefüllt, so dass wir es dann ruhiger angehen können und mehr für Freunde und Bekannte sammeln werden.
Ich hoffe noch auf das Erscheinen der Herbsttrompeten und auf einen Platz mit Edelreizkern.
Beste Grüße, Stefan & Dani"
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2 Fotos: Vier schöne junge Spessart-Steinpilze auf engem Raum im Moos. Rechts die kleine Krause Glucke, die Stefan auf seiner Radtour mitnahm.
Frank schreibt am 5. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
bei Idstein im Untertaunus hatte ich bei bestem Sonnenschein und nicht allzu großer Feuchtigkeit im Wald richtig Glück und habe 33 Steinpilze und vier Maronen gefunden. Alle Pilze waren im Topzustand. Vor allem hat mich gefreut, dass sie an meinem Premiumplatz, wo ich seit fünf Jahren erfolgreich suche, von der Konkurrenz unbemerkt geblieben waren.
Jetzt hat der Dörrautomat Schichtbetrieb. 🤗
Das 2. Foto zeigt meine Ausbeute von herrlichen Steinpilzen, die ich bei meinem vorletzten Pilzgang gefunden habe.
Liebe Grüße von Frank aus Idstein (Taunus)"
(2 Fotos © Frank)
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Mossautal - Rund um Mossautal im Odenwald sammelt Stephan dieser Tage die Steinpilze ein. "Es ist kein Suchen, sondern wirklich ein Sammeln. Sie stehen da und man muss sie einfach nur pflücken. Und es sind richtige Oschis dabei", sagt er und zeigt zwei von ihnen vor. Eine Versöhnung nach dem Ausfalljahr 2021.
5. Oktober 2021
(2 Fotos © Stephan)
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Foto: Was der Wald ums Dorf doch Schönes liefert für ein leckeres Abendessen. Zum Beispiel herrliche Steinpilze und einen Parasolschlegel. (2 Fotos © Elisabeth)
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Elisabeth schreibt am 4. Oktober 2022:
"Lieber Heinz- Wilhelm,
ein kurzer Sprung in den unser Dorf umgebenden Wald hat uns das Abendessen gesichert: heute gibt es Steinpilzrisotto.
Die Artenvielfalt wird hier langsam größer, aber Pfifferlinge oder Täublinge lassen sich nicht sehen. Ich bin mal sehr gespannt, was da diesen Herbst noch kommt.
Danke für deine viele Arbeit, ich durchforste immer abends alle Pilzticker mit Genuss.
Liebe Grüße!
Elisabeth"
Foto: Warum sich dieser Steinpilz in bedrohliche Schräglage begeben hat, wird nie jemand erfahren. Vielleicht, um von Elisabeth fotografiert zu werden?
Tobias schreibt am 4. Oktober 2022:
"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
die Steinpilze und die Krausen Glucken kommen nach wie vor an meinen Stellen bei Darmstadt-Eberstadt in reichlicher Menge. Richtig großzügig sind sie! Die Wälder sind immer noch recht feucht, aber nicht zu nass. Ich glaube, das ist das Geheimnis des guten Nachschubs.
Ich werde gerne berichten, wie es weitergeht.
Viele Grüße Tobi"
(4 Fotos © Tobias)
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Foto: Hier hat Tobias fette Beute gemacht: allein sechs schöne Steinpilze stehen im Laub.
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2 Fotos: Acht stramme Steinpilze hat Tobias schön zur Strecke gebracht. Und hat dann einen jungen Ästigen Stachelbart fotografiert. Die Pilzart dürfte diesen Waldabschnitt auch in den kommenden Jahren besiedeln, wenn es nur genügend Totholz von der Rotbuche gibt.
Foto rechts: Schöne Steinpilze hat Pilzfreundin Michaela östlich von Darmstadt gefunden. Sie standen alle in demselben Waldstück, in dem sie bereits am Vortag einen ähnlichen Fund gemacht hatte. (3 Fotos © Michaela)
3. Oktober 2022
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Foto: Wir sehen links drei stramme Fichtensteinpilze (Boletus edulis), davon zwei mit extrem bauchigem Stiel. Rechts, das scheint dagegen ein Sommersteinpilz (Boletus reticulatus syn. aestivalis) zu sein, der das 10-Cent-Stück ganz schön mickrig aussehen lässt.
Foto: Steinpilze, Anischampignons und Parasole haben sich anschauungshalber auf dem Küchenpapier breit gemacht. Nach dem Ausfalljahr 2021 war die Freude bei Bettina entsprechend groß. (2 Fotos © Bettina)
Pilz-Ticker-Hessen
Bettina schreibt am 3. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
auch wir lesen seit Jahren gerne den Pilzticker. Heute freuen wir uns, dass wir auch einmal einen besonderen Fund teilen können.
Auf dem Rückweg von unserer üblichen Runde am Samstag im Hochtaunuskreis kamen wir an einem Hexenring von Fliegenpilzen vorbei, von dem auf dem Foto nur ein kleiner Ausschnitt zu sehen ist. So etwas haben wir noch nie gesehen!
Nachdem auch bei uns die Steinpilze letztes Jahr fast komplett ausgefallen war, freuen wir uns über einige schöne Funde: eben Steinpilze, dazu Parasole und Anischampignons. Die Krausen Glucken waren leider bereits abgeerntet worden.
Liebe Grüße Bettina"
Foto: Eine Fliegenpilzfamilie drängelt sich im Moos. Es ist nur ein kleiner Ausschnitt eines Hexenringes.
Foto: Das sieht doch ganz anders aus als noch vor einer Woche: Peter hat sein scharfes Auge für die Steinpilze wiedergefunden. Dabei assistierten ihm die Mehlräslinge als Zeigerpilze. (2 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 2. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
ja ja die Mehlräslinge! Wenn man Pech hat, zeigen sie einem, wo die Bitterröhrlinge wachsen. Heute waren sie mir mal wohlgesonnen.
Bei einem kurzen Spaziergang im östlichen Landkreis Fulda wiesen Sie mir den Weg zu einer Gruppe von Steinpilzen. Unter einer Fichte standen, auf nur zwei Quadratmetern, neun junge knackige Exemplare, die umgehend eingetütet und zu Hause für den Verzehr vorbereitet wurden.
Eine weiterhin erfolgreiche Hauptsaison wünscht Peter"
Foto: Und die aufgeschnittenen Pilze perfektionierten mit bester Güte noch den Fund. Es hat einfach alles gepasst für Peter!
Foto: Das reicht wohl wieder für eine weitere (Stein-)Pilz-Festwoche im Hause Lenka. Und sie droht den nachwachsenden Hutkumpels bereits: "Ich komme wieder!" (2 Fotos © Lenka)
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Lenka schreibt am 2. Oktober 2022:
"Liebe Pilzler,
die letzten paar Tage war ordentlich Pilzalarm im Hardtwald im Hochtaunuskreis. Der Regen hat dem Wald unheimlich gut getan, besonders die Steinpilze kommen in Mengen und sind makellos. Ein paar Flockenhexen habe ich auch erlegt und - zum ersten Mal überhaupt im Hardtwald - eine Krause Glucke an einer Lärche gefunden.
Ein Foto habe ich nicht, ich hatte nämlich so einen Gieper darauf, dass die Glucke quasi sofort in der Pfanne landete und mit Sahnesoße und Semmelknödeln (da schlägt wieder der Tscheche in mir durch) serviert wurde.
Der Vater mag die Steinpilze nach Tiroler Art
Ein paar Parasole standen am Weg so unschlüssig herum, also habe ich sie mitgenommen, sie dürfen jetzt zu Schnitzeln werden.
Mein Vater hat seine Steinpilze (ich habe ihm einen Teil meiner Beute vermacht) in Scheiben geschnitten und auch als Schnitzel gebraten ("Steinpilze Tiroler Art", siehe das Foto rechts) - köstlich. Kulinarisch war diese Woche sowieso "Sterne-verdächtig":
Steinpilzrisotto, gebratene Steinpilze auf Salat, Pilze in Sahnesoße, Steinpilzsuppe à la crème, Steinpilzschnitzel... und wir freuen uns schon auf die nächste Pilzmahlzeit.
Nachdem ich heute wieder zwei Stunden kreuz und quer durch die Botanik gerobbt bin, gönne ich meinen müden Gräten und den Hutkumpels mal ein paar Tage Pause, aber: ich komme wieder!
Liebe Grüße Lenka"
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Foto: Heinz Sielmann hätte es nicht besser machen können: Peter fängt die Paukenschlegel der Parasole mit der Kamera ein. Voller Einsatz an der Pilzfront, und das mit 76 Jahren! Dafür gibt's einen Sonderapplaus, lieber Peter! (Foto © Dorothee)
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Peter C. schreibt am 1. Oktober 2022:
"Servus zusammen,
der Pilzticker macht seinem Namen z.Zt. mächtig Ehre, unaufhörlich tickt's.* Da kommt unser armer Heinz-Wilhelm wohl nur selten dazu, seine geliebten Parasole auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz zu ernten.
Aber auch wir Pilzfreunde sind unentwegt auf den Beinen. So konnten auch wir am Freitag bei einer Rhönwanderung auf den Arnsberg bei Bischofsheim zufällig mehrere junge Parasole bewundern.
Mangels Behältnis wanderten zwei herrliche Exemplare nach einem exklusiven Photoshooting in die Kapuze. Den für abends geplanten Einkauf konnten wir somit verschieben: es gab panierte Parasole, knusprig gebraten. Lecker!
Beste Wünsche und Grüße, Peter und Dorothee"
* Lieber Peter,
für heute hat's jetzt ausgetickt. Sitze seit 6.00 Uhr an der Orgel, nur unterbrochen durch ein paar kleine Esspausen. Jetzt ist es 21.45 Uhr. Aber ein schönes kühles Franziskaner Weißbier naturtrüb gibt's schon noch...
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
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Foto: Das sieht wirklich lecker aus! Sie müssen rötlich schimmern, die herrlichen Parasole, dann sind sie ausgebacken und schmecken besonders gut. Egal ob paniert oder pur. (2 Fotos © Peter C.)
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Foto: Diese zwei Paukenschlegel landeten schließlich auf dem Teller. Sie empfehlen sich deshalb, weil man zuhause in Ruhe entscheiden kann, ob man sie wie auch immer brät oder füllt und im Ofen ausbackt.
Foto: Sie haben sie schnell noch vor dem zu erwartenden Ansturm der Wochenend-Sammler und dem angekündigten Regen geholt, die schönen Steinpilze. Stefan und Dani hatten den richtigen Riecher und den richtigen Plan. (3 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 1. Oktober 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
für das Wochenende ist in weiten Teilen Deutschlands Regen vorhergesagt, auch bei uns im Main Kinzig Kreis. Daher haben Dani und ich bereits gestern Nachmittag beschlossen, einen unserer guten Steinpilzplätze im Laubmischwald aufzusuchen.
Dafür sprachen zwei gute Gründe: Am Wochenende gehen deutlich mehr Menschen in die Pilze, denen wir so zuvorkommen und nach dem Dauerregen wäre vermutlich auch nur noch Pilzmatsch zu finden gewesen.
Dort angekommen, wurden wir auch gleich mit schönen Steinpilzen belohnt. Damit war unser Plan schon aufgegangen, was sich auch mal wieder gut anfühlte. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Nach wie vor sind dort aber nur Steinpilze und Krause Glucken zu finden, die Vielfalt darf dort also gerne noch etwas zulegen.
Da sich ganz in der Nähe auch einer unserer Plätze für Bronzeröhrlinge befindet, haben wir auch hier einen schnellen Blick gewagt. Und tatsächlich, zum Abschluss unserer schönen Runde durften wir noch zwei Bronzeröhrlinge bestaunen.
So darf es gerne noch etwas weitergehen, denn das Pilzsammlerherz freut's.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
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2 Fotos: Die Steinpilze wuchsen im teils tiefen Laub (links). Rechts einer der streng geschützten Bronzeröhrlinge (Schwarzhütiger Steinpilz), der nahe ihres Steinpilzplatzes wächst. Stefan und Dani sehen nach diesen seltenen Pilzen, ohne sie anzurühren.
Foto: Ein Korb, gut gefüllt mit verschiedenen Pilzarten in herbstlichen Farben, dazu eine Krause Glucke, die noch entnommen werden muss: ein sehr schönes Pilz- und Waldmotiv hat Norbert hier festgehalten. (3 Fotos © Norbert)
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Norbert schreibt am 30. September 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
die Herbstsaison ist nun auch in den Taunuswäldern um Wiesbaden angekommen. Nachdem in den letzten Wochen fast nichts wuchs außer Krause Glucken (mit beachtlichem Aufkommen), gibt es nun ein teilweise fast massenhaftes Auftreten von Parasolpilzen, Steinpilzen und weiteren Leckereien.
Leider sind meine geliebten Maronenröhrlinge inzwischen selten geworden, da die ehemaligen Fichtenwälder in den Höhenkuppen entweder nicht mehr existent sind oder aber so geschädigt, das wohl keine Mykorrhiza mehr zustande kommt. Dafür wird man aber mit Steinpilzen, Flockenstieligen Hexenröhrlingen und dieses Jahr auch mit Goldröhrlingen belohnt.
Da ich ein Liebhaber von Mischpilzpfannen bin, wanderten auch Wiesenchampignons, Dünnfleischige Anischampignons, jede Menge Stockschwämmchen und Krause Glucke in meinen Korb. Ich rechne noch den ganzen Oktober/November mit einer versöhnlichen Ernte.
Mit freundlichen Grüßen Norbert"
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Foto: Gleich sieben Parasole haben sich hier zum Familienfoto aufgestellt. Auch dies ist ein sehenswertes Motiv.
Foto: Hier hat Norbert Farbe ins Spiel gebracht, indem er den Stiel des großen Flockenstieligen Hexenröhrlings anschnitt und ihm so zur Bläue verhalf.
Foto: Auch Dani und Stefan haben lange warten müssen, um endlich einmal wieder solch ein Sammelergebnis zu erzielen. Fein säuberlich geputzt und schön ausgebreitet liegen die herrlichen Steinpilze da - wie marktreif. Auf dem 2. Foto sehen wir eine der Zwischensammelstellen, an der sie die Pilze vorsäuberten, bevor sie sie im Korb verstauten.
Stefan schreibt am 30. September 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern Nachmittag sind Dani und ich recht kurzfristig in den hessischen Spessart aufgebrochen. Mein Gefühl sagte mir, das wir dort in den Fichten mit Steinpilzen fündig werden.
Wir sind zunächst in einen mittelalten Fichtenbestand eingedrungen, der recht dicht ist und nahezu keine Sonne abbekommt. Wie zu erwarten war dort nicht viel los, aber es ließen sich immerhin erste kleine Steinpilze finden.
Wir haben anschließend zwei Fichtenjungbestände aufgesucht, die deutlich besser von der Sonne begünstigt werden. Dort angekommen, sind wir den Platz erst einmal abgelaufen und standen plötzlich inmitten zahlreicher Steinpilze.
Dieses Glücksgefühl, wenn man realisiert, dass um einen herum alles voller Pilze steht, wird wohl immer ein intensiver Moment bleiben, ganz egal, wie lange man schon in die Pilze geht. Herrlich!
Der Rest dürfte jedem Pilzsammler bekannt sein, wir sind um die jungen Fichten herum und unter sie drunter gekrabbelt und haben Sammelplätze gebildet, an denen wir die Steinpilze erst einmal zwischengelagert haben, um sie anschließend vor Ort grob zu säubern, bevor sie dann ins Körbchen kamen.
Erwähnen möchte ich auch noch, dass die Steinpilze nahezu madenfrei sind, was ich den aktuell kühlen Nachttemperaturen zuspreche. Allerdings war gerade an schattigen Plätzen der Boden so feucht, dasa nicht wenige Pilze von Schimmel befallen waren.
Dennoch dürfte unser Dörrgerät nun fürs erste ausreichend Arbeit haben.😉
Beste Grüße, Stefan & Dani"
(4 Fotos © Stefan)
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2 Fotos: Die Steinpilze fühlen sich im Gras bei den Fichten sichtlich wohl. Rechts ein Steinpilz in einer alten Rückegasse. Hier, so Stefan, waren sie mehr vom Schimmel befallen als an den lichteren Stellen.
Tobias schreibt am 29. September 2022:
"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
mein Arbeitskollege und ich waren heute nach der Arbeit mal kurz an drei Stellen im Wald bei Darmstadt Eberstadt, die alle nicht weit voneinander entfernt liegen. Zu unserer großen Freude sind die Steinpilze endlich auch bei uns da, so dass wir ein schönes Sammelergebnis erzielen konnten, siehe das Foto links. Mein Arbeitskollege ist im Vordergrund, ich stehe mit meinem Weidenkorb hinter ihm.
Parasole, Rotfußröhrlinge und Krause Glucken wachsen nach wie vor kräftig und in den Wiesen liegen die Riesenboviste.
Viele Grüße Tobi"
(3 Fotos © Tobias)
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2 Fotos: Wenn man nach einem ausgefallenen Pilzjahr und nach langer Trockenheit im darauffolgenden Jahr auf Steinpilze warten musste und plötzlich stehen sie so da, dann löst das große Freude aus. Nicht nur Tobias und seinem Arbeitskollegen, sondern vielen Pilzfreunden erging und ergeht es momentan so.
Foto: Schwerer Kampf an der Pilzfront im strömenden Regen: Peter nähert sich den Pilzen in signalroter Regenmontur. Da wissen die Pilze gleich, was auf sie zukommt. Zum Beispiel die zwei Schopftintlinge auf dem nächsten Foto. (4 Fotos © Peter u. Dorothee C.)
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Peter C. schreibt am 29. September 2022:
"Hallo liebe Pilzler,
nach den letzten schönen Funden wollten wir eigentlich mal ne Pause einlegen. Dann erreichten uns gestern Abend via WhatsApp Fotos unserer Pilzfreundin Sabrina. Sie hatte in der Rhön ca. 15 Steinpilze in 1A-Qualität gefunden. Da erwachte das Fieber wieder.
Wir fuhren gleich nach dem Frühstück in Regenkleidung nach Kleinlüder. 15 Steinpilze wurden es nicht, aber immerhin drei. Dazu kamen eine Krause Glucke, Goldröhrlinge, Butterpilze, Rotfüße, Schopftintlinge und ein paar Stockschwämmchen.
Rotfüße ließen wir bisher immer stehen, aber das nach Rückkehr zubereitete Gericht mit Sahnesoße hat uns überzeugt. Die Steinpilze wurden getrennt in Butter aufgeschäumt und mitverzehrt.
Weiter viel Freude im Wald wünschen Peter und Dorothee"
Foto: Aus diesem Regenpilzfund zauberten Dorothee und Peter...
Foto: ...ein Mischpilzgericht in Sahnesauce und eine Steinpilzportion, getrennt durch einen Kartoffelstreifen. Dazu gab es einen Salat.
Elisabeth schreibt am 29. September 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute habe ich den schönsten Perlpilzfund seit Jahren gemacht. Die Pilze standen alle zusammen unter einer Buche. Sie waren, was eher selten bei Perlpilzen vorkommt, vollkommen madenfrei und knackfrisch.
Dazu kamen noch Flockenstielige Hexenröhrlinge, Goldröhrlinge und Rotfußröhrlinge.
Ein Fund, der fröhlich macht!
Liebe Grüße Elisabeth"
(3 Fotos © Elisabeth)
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2 Fotos: Die Perlpilze - hier im Längsschnitt - begeisterten Elisabeth. In solcher Größe und Qualität hat sie sie lange nicht mehr gefunden. Rechts auf dem Bild stehen vier Flockenstielige Hexen dicht beieinander.
Foto: "Wir nehmen nur so viel mit, wie wir am selben Tag verspeisen können" - das waren diesmal vier Steinpilze. Andreas sammelt streng nach dieser Vorgabe und ist damit mehr als zufrieden. (2 Fotos © Andreas L.)
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Andreas L. schreibt am 28. September 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
seit Jahren schon verfolge ich regelmäßig deinen Pilzticker und möchte mich an dieser Stelle erst einmal herzlich für deine passionierte Arbeit bedanken. Es ist toll, dass es den Pilzticker gibt!
Wir sind Ende letzten Jahres vom unterfränkischen Alzenau an den östlichen Rand des Main-Kinzig-Kreises gezogen. Die ersten acht Monate des Jahres wollte ich optimal nutzen, um neue Reviere in der neuen Umgebung zu erkunden. Meine aktuelle Elternteilzeit war eigentlich optimal dafür geeignet, aber der extrem trockene Sommer machte alle Hoffnungen auf schnelle Erfolge zunichte.
So fielen einige vielversprechende Fichtenbestände im Hochspessart, die ich gerade entdeckt hatte, einige Wochen später direkt dem Borkenkäfer zum Opfer und viele alte Buchen werden die nächsten Jahre aufgrund der Trockenschäden nicht überleben.
Wir müssen uns wohl darauf einstellen, unsere Sammelgewohnheiten anpassen zu müssen. So zielen meine aktuellen Explorationen in erster Linie auf Eichenbestände ab, die mehr Zukunft in Zeiten des Klimawandels haben werden.
Nach rund 200mm Niederschlag seit Anfang September scheint die Saison aber immerhin ein versöhnliches Ende zu finden.
Heute waren wir mit unseren Kindern (1 und 3 Jahre alt) unterwegs und konnten eine zunehmende Artenvielfalt beobachten. Neben ersten Steinpilzen im Buchen-Eichen-Mischwald mit eingestreuten Fichten gab es unzählige Goldröhrlinge unter Lärchen. Daneben viele Goldgelbe Korallen, einige ganz kleine Flockenstielige Hexenröhrlinge und zahlreiche Tintlingsarten.
Von den teils riesigen Steinpilzen ernteten wir nur wenige Exemplare mittleren Alters. Wir nehmen generell nur so viel mit, wie wir am selben Tag verspeisen können und die Steinpilzriesen dürfen sowieso stehen bleiben.
Momentan scheinen die niedrigen Tageshöchsttemperaturen um 8 Grad das Pilzwachstum noch zu hemmen. Der Höhepunkt der Artenvielfalt und der Speisepilze steht uns wohl noch bevor.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein erfolgreiches verlängertes Wochenende.
Viele Grüße Andreas"
Piero schreibt am 28. September 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem ich am Wochenende unnötig teures flüssiges Gold (Benzin) verfahren habe und in den Wäldern von Taunusstein nichts los war, dachte ich, heute könnte ich endlich mal von der Arbeit eine Stunde früher gehen und mein Pilzgebiet absuchen, in dem ich 2019 so einen tollen Erfolg hatte.
Und siehe da, endlich geht es auch für mich los, hier im Taunus-Wunderland. Es dauerte keine fünf Minuten und schon hatte ich drei Prachtkerle von Steinpilzen gefunden. In nur einer Stunde lagen zwei Kilo knackiger leckerer Steinpilze aus dem Eichenwald in meinem Korb. Nicht ohne Stolz zeige ich meinen Fund auf dem 1. Foto in einem Körbchen. Hinzu kamen noch zwei Parasole und eine kleine Krause Glucke.
Zu Hause angekommen, wurde ich verwöhnt mit einer leckeren Kürbissuppe mit Steinpilz-Topping, siehe das 2. Foto rechts.
Am Wochenende hole ich mir leckeren Nachschub. Die Die Saison ist eröffnet"
Viele Grüße von Piero aus dem Taunus"
(2 Fotos © Piero)
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Foto: Herbstliche Farben zeigt dieses schöne Pilzarrangement von Elisabeth. Die verschiedenen Brauntöne harmonieren herrlich mit Gelb, Orange und Rot. (3 Fotos © Elisabeth)
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Elisabeth schreibt am 28. September 2022:
"Lieber Heinz- Wilhelm,
endlich sind nun auch bei uns die Steinpilze da. In den höheren Lagen des Vorderen Odenwaldes hat es etwas länger gedauert als in der Ebene. Welch eine Freude! Sie sind makellos, es gibt nicht eine Made.
Dazu gab es noch Flockenstielige Hexenröhrlinge, Pappelraufüsse, Krause Glucken und die ersten zwei Rotkappen. Das wird ein Festschmaus!
Bei dem einzelnen Steinpilz habe ich mich sehr gewundert, dass noch so viele Sandreste auf dem Hut zu sehen sind, obwohl es hier heute Nacht stark geregnet hat. Er ist 9 cm hoch und kann doch wohl nicht im Laufe des Vormittags so stark gewachsen sein?
Viele liebe Grüße, auch an alle Pilzfreunde!
Elisabeth"
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2 Fotos: Elisabeth fragt sich, ob der Steinpilz links innerhalb eines Morgens und Vormittags gewachsen sein kann. Kaum möglich. Pilzfreund Thomas, Pilzsachverständiger aus Karlsruhe, schrieb über das Steinpilzwachstum unlängst: "In ein bis drei Tagen ist da schon wieder ein kompletter Fruchtkörper herangewachsen, ehe er am vierten Tag schon wieder zu Boden sinkt." Aber an einem Vormittag 9 Zentimeter? War's der Wind? Rechts die zwei Steinpilze machen sich keinen Kopp über das Rätsel.
Foto: Sie wachsen, im Landkreis Fulda, und jetzt kommt der Hammer: Peter hat sie sogar entdeckt, die fünf Steinpilze, die unter Fichten standen. Und das ganz ohne Hilfe seines Enkels. Zwei Parasole folgten und irgendwie flutschte auch noch ein Wiesenchampignon in den Korb bzw. auf den Teller. Da kam Peter die Idee: Ich bastele für den Pilzticker mal eine Pilztorte, ganz ohne Maden, wie man sieht (2. Foto).
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Peter C. schreibt am 28. September 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
erst zwei, dann drei, jetzt fünf: auch hier in Osthessen trauen sie sich langsam raus, die Steinpilze. Wir waren heute zur Abwechselung mal im östlichen Landkreis Fulda, wo wir sie unter Fichte auf einer Wiese entdeckten. Daneben gab es noch zahlreiche Parasole und einen Wiesenchampignon.
Noch eine lange, erfolgreiche Hauptsaison wünschen allen Pilzfreunden
Peter und Dorothee"
(3 Fotos © Peter C.)
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Foto: Eine Horde Parasole, von denen Peter und Dorothee nur die zwei besten mitnahmen, war nicht zu übersehen.
Foto: Was einige wenige Pappeln so hervorbringen, sieht man hier. Nur der Flocki und links davon vier Semmelstoppler sammelten Stefan & Dani an anderer Stelle. Und die Frage lautet: Was wird wohl aus dem jungen Leberreischling auf dem 2. Foto werden? (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 28. September 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern waren Dani und ich nach unseren stehen gelassenen Steinpilzen sehen. Es ist bemerkenswert, was ein paar wenige Pappeln hier an Pilzwachstum hervorbringen:die bereits genannten zirka 40 Steinpilze, gut und gerne nochmal so viele Pappelraufüße und etwa 15 Rotkappen.
Teilweise stehen sie so dicht, dass, wie wir jetzt erst sahen, bei unserem ersten Besuch am Samstag der ein oder andere Pilz unter unseren Füßen begraben wurde. Wir ließen erneut einige Pilze zum munteren Weiterwachsen stehen und gingen an einen unserer nächsten Stammplätze.
Hier fanden wir einen jungen Leberreischling, einen Flockenstieligen Hexenröhrling, erste Semmelstoppelpilze und eine junge Krause Glucke, die auf dem Stumpf wächst und erwachsen werden darf. Auf dem Stumpft dürfte sie recht sauber bleiben - bis zur Ernte.
Die Pilzvielfalt hat die letzten Tage ordentlich zugelegt und ich bin gespannt, was noch alles folgen wird. Im Moment deutet vieles auf einen tollen Pilzherbst hin.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
Foto: Der Traum jedes pilzvernarrten Italieners wären diese jungen Steinpilze. Ein Fall für den Vorrat im Glas mit Olivenöl, Essig süßsauer und eingelegten Kräutern. Antipasti der Spitzengastronomie in Perfektion. (Foto © Claudia)
Pilz-Ticker-Hessen
Claudia schreibt am 26. September 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
seit einigen Jahren bin ich immer wieder auf Deiner tollen Seite unterwegs und schaue mir die schönen Bilder der anderen Pilzsammler an. Natürlich informiere ich mich, wann es sich lohnt, loszugehen. Oder um mal ein bisschen neidisch zu werden. Und heute schreibe ich nun auch mal was.
Seit einigen Tagen gehe ich immer wieder in den Wald und suche, aber immer erfolglos. Kaum Pilzwachstum. Jedenfalls nichts, was ich als essbar erkenne oder wo es sich lohnen könnte zu suchen.
Heute bin ich wieder los, habe mich umgesehen, immer mal wieder ein wenig Laub zur Seite gefegt... und plötzlich war alles voll von klitzekleinen Steinpilzen. Ich gehe ja schon etwas länger in die Pilze, aber solche Mengen an einer Stelle habe ich noch nicht gesehen. Bei jedem Schritt habe ich schon wieder auf einem Pilz gestanden. Alles voller kleiner Knöpfchen!
Erst habe ich gedacht, ich lasse sie stehen, für morgen oder übermorgen oder überübermorgen. Aber nun muss ich mich doch als Kinderschänderin outen. Ich habe viele eingepackt. Da die Stelle nicht gerade sehr versteckt ist, bin ich dann doch egoistisch gewesen. Und ganz spontan haben wir sie mit der ganzen Familie verspeist. Es war ein Gedicht!
Für morgen Früh steht der Korb schon wieder bereit. Denn ich habe natürlich nicht alle mitgenommen, sondern die ganz Kleinen zum Wachsen stehen gelassen.
Sollte das so weitergehen, kann ich die Dörre rausholen. Ich werde gerne berichten.
Vielen Dank für die schöne Seite und an alle, die immer wieder fleißig berichten.
Liebe Grüße, Claudia aus der Wetterau"
Foto: Das kann sich doch sehen lassen, was Julius und Andrea da bei Darmstadt an Steinpilzen eingesammelt haben. Dazu zählte auch der schöne stramme Pilz auf dem 2. Foto. Weniger schön war dagegen eine Begegnung mit zwei ausgesprochen unfreundlichen Pilzsammlern. (2 Fotos © Andrea)
Pilz-Ticker-Hessen
Andrea schreibt am 26. September 2022:
Lieber Heinz-Wilhelm,
wir wollen uns auch mal wieder bei Dir melden. Letztes Jahr war bei uns Steinpilz-mäßig ein Totalausfall, und nach dem langen, trockenen Sommer hatten wir bis vor ein paar Tagen wenig Hoffnung, dass wir in Südhessen noch in den Genuss von Steinpilzen kommen würden.
Nachdem mein Bruder gestern die Vorhut im Wald Nähe Darmstadt gemacht hat, haben Julius und ich uns pünktlich zum Sonnenaufgang (7:28 Uhr) im Wald eingefunden und uns auf den Weg zu unseren Pilzstellen gemacht.
Nach einem Fußmarsch wurden wir auch bald fündig. "Wir" ist allerdings falsch ausgedrückt, von den Steinpilzen auf den Fotos habe ich gerade mal vier Stück gefunden, alle anderen hat Julius erspäht. So haben wir uns die Arbeit aufgeteilt: Julius hat sie gefunden, ich habe die Pilze gesäubert.
In einem Waldstück trafen wir auf zwei Pilzsammler mit vollen Eimern. Meistens sind die Pilzsammler ja alle sehr freundlich, diese allerdings haben auf freundliches Ansprechen sehr unfreundlich reagiert. Ich hoffe, sie hatten einen Gallenröhrling* bei ihren Funden ;-)
Wären alle Pilze, deren Schnittreste wir gefunden haben, noch vollständig gewesen, wären die Körbchen nach 30 Minunten voll gewesen.
Gegen 10.30 Uhr waren wir wieder am Auto; innerhalb der 3 Stunden sind wir 10.500 Schritte gelaufen.
Die Pilze sind allesamt wurmfrei und im Topzustand. Auch unsere älteren Nachbarn haben sich über ihre Portion sehr gefreut.
Viele Grüße von Julius und Andrea"
* Dein Wunsch dürfte nicht in Erfüllung gegangen sein, denn es wurde dieses Jahr noch kein einziger Fund von einem Gallenröhrling gemeldet. Auch ein Reifpilz (Zigeuner) fehlt bislang auf unserer Jahresliste. Das zeigt: selbst wenn die Wetterverhältnisse noch so günstig sind und viele Arten regelrecht massenhaft wachsen: manche Pilzarten gönnen sich davon unbeeindruckt eine Jahrespause.
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Na, das geht doch für den Anfang. Und vor allem dafür, dass Lenka mit keinerlei Fund gerechnet hatte. Der größere Steinpilz auf dem 2. Foto wog knapp 850 Gramm. Der Pilz ist in einem guten essbaren Zustand: die Röhren sind noch hell, der Hutrand nicht aufgeschlagen. (2 Fotos © Lenka)
Pilz-Ticker-Hessen
Lenka schreibt am 25. September 2022:
"Liebe Pilzler,
bewaffnet mit einem möglichst unauffälligen Baumwollbeutel ging ich heute in den Hardtwald im Hochtaunuskreis, überzeugt davon, dass ich nichts finden würde.
Doch dann der erste Steinpilz. Weiter oben im Revier noch einer. Dann ein ganzer Haufen. Einige Meter weiter noch eine Stelle. Ich dachte, ich träume! Letztes Jahr die Vollkatastrophe, fast keine Röhrlinge oder Steinpilze. Ich fürchtete sogar schon, nach diesem dürren, heißen Sommer sei das Myzel bestimmt abgestorben.
Doch Totgesagte leben länger!
Also: das Säckchen war nach 45 Minuten voll, ich ging nochmal mit dem Korb; das Ergebnis seht ihr auf den Fotos.
Interessant ist, dass außer ein paar kleinen Hexenröhrlingen und eben diesem ersten Steinpilz-Flash noch keine anderen Pilze da sind. Keine Täublinge, keine Fliegenpilze und ihre Verwandten, auch nach der letztjährigen Schwemme keine Totentrompeten oder Pfifferlinge. Auch Parasole fehlen noch und auch meine geliebten Violetten Lachtrichtrichterlinge. Dafür gibt es sehr viele Lungenseitlinge.
In ein paar Tagen pirsche ich mich wieder in die Botanik - und werde berichten.
Liebe Grüße Lenka
P.S. Der größere der zwei Steinpilze auf dem 2. Foto wog knapp 850 Gramm"
Foto: So geht das, lieber Peter! Enkel Jan Eric zeigt dem Pilzsammler-Veteranen Peter, wie man einen Steinpilz findet. Es war eine gute Entscheidung, den begabten Nachwuchssammler für die Tour de Kleinlüder rekrutiert zu haben. Nicht nur an diesem Steinpilz waren Peter und Dorothee achtlos vorüber gelaufen... (3 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. schreibt am 25. September 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
nachdem sich die Steinpilze in Osthessen immer noch gut verstecken, haben wir am heutigen Sonntag zur Verstärkung unseren Enkel Jan Eric mit auf eine Tour bei Kleinlüder genommen.
Eine gute Entscheidung. Er entdeckte Pilze, an denen wir glatt vorbeigelaufen waren, u.a. die einzigen zwei Steinpilze. Ansonsten gab es wieder reichlich Krause Glucken, Goldröhrlinge und Schopftintlinge.
Unsere Hoffnung auf einen größeren Steinpilzfund und leckere Täublinge gehen hoffentlich in der kommenden Regenwoche in Erfüllung.
Mit besten Wünschen und Grüßen Peter und Dorothee"
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Jan Eric im vollen Einsatz. Auch bei den Krausen Glucken war er nicht zu halten und erwies sich als großer Rückhalt der Suchmannschaft Peter & Dorothee.
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Dank der Einsatzfreude und dem Können der Nachwuchskraft war das volle Körbchen am Ende immerhin um zwei schöne Steinpilze bereichert.
Foto: Hoch zufrieden in puncto Quantität und Qualität waren Mathis & Mitsammler mit ihrem schönen Steinpilzfund im hessischen Spessart. (Foto © Mathis)
Pilz-Ticker-Hessen
Mathis schreibt am 25. September 2022:
"Sehr geehrter Heinz-Wilhelm,
seit mehreren Jahren verfolge ich Ihren Pilzticker und habe auch bereits einiges gelernt und etliche Startsignale zum Pilzsammeln hier erhalten. Hier mein erster Beitrag.
Heute hatten wir eine sehr angenehme Runde im hessischen Spessart und waren sehr erfolgreich in Bezug auf Steinpilze. Ansonsten haben wir nicht viel gesehen und auch weiter nichts mitgenommen, aber mit unserer Ausbeute sind wir sowohl in Menge als auch Qualität sehr zufrieden.
Gefunden haben wir die Pilze im Fichtenwald mit wenigen Buchen und Birken, meist auf alten Wegen und Rückeschneisen in Moos und Gras. Eben dort, wo die Sonne Wärme spenden kann.
Mit freundlichen Grüßen Mathis"
Foto: Lange hat's gedauert, jetzt sprießen und schießen auch im vorderen Odenwald die Pilze. Die Steinpilze und Täublinge lassen allerdings noch auf sich warten. (2 Fotos © Elisabeth)
Pilz-Ticker-Hessen
Elisabeth schreibt am 24. September 2022:
"Hallo, Heinz-Wilhelm,
nach langer Wartezeit scheint es jetzt auch im vorderen Odenwald richtig loszugehen. In den letzten zwei Wochen gab es zwar reichlich Wiesenchampignons, aber sonst war nichts zu finden.
Gestern Nachmittag fand ich dann endlich Hexenröhrlinge, Parasole und Rotfußröhrlinge. Heute kamen noch Pappelraufüße und Riesenboviste sowie ein paar frische Krause Glucken und Goldröhrlinge dazu.
Ich hoffe, der Regen der nächsten Tage bringt uns auch endlich Steinpilze und Täublinge.
Ich freue mich jeden Abend darauf, den Pilzticker zu lesen, vielen Dank dafür!
Mit lieben Grüßen Elisabeth aus dem vorderen Odenwald"
Foto: Ein ganzer Schwung Pappelraufüße und zwei Riesenboviste kamen nach dem Fund vom Vortag noch hinzu.
Foto: Das ist schon außergewöhnlich: diese 16 Steinpilze wuchsen bei Pappeln. Und 24 Artgenossen tun dies weiter, um Stefan und Dani die nächsten Tage mit hoffentlich nochmaliger Ernte zu erfreuen. (Foto © Stefan)
Pilz-Ticker-Hessen
Stefan schreibt nochmals am 24. September 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
wir waren heute Mittag mal flott unsere beiden bekannten Plätze mit Pappeln aufsuchen, um nachzusehen, ob sich denn vielleicht schon die Espenrotkappen zeigen.
Am ersten Platz war keinerlei Pilzwachstum, am zweiten Platz angekommen, hat uns nach der Entdeckung zweier kleiner Steinpilze fast der Schlag getroffen:
An drei stämmigen Pappeln drückt es auf gerade mal zwei Quadratmetern ca. 40 Steinpilze heraus.
Die 16 Exemplare auf dem Bild haben wir eingepackt, um sie für Antipasti in Olivenöl und Kräutern einzulegen. Dafür sind sie perfekt!
Der Rest blieb zum Wachsen stehen, da es teilweise auch Drillinge in unterschiedlicher Größe waren.
Hoffentlich sind sie kommende Woche noch da und nicht von Schnecken verputzt oder verwurmt.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
Stefan schreibt am 24. September 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
da sind sie nun endlich, groß, fest, knackig, wurmfrei und im besten Alter, genau so wie wir sie alle lieben, die Steinpilze (Foto rechts).
An einem unserer Plätze im Buchenwald wurden wir gestern fündig und es ist davon auszugehen, dass sich unter der dicken Laubschicht noch einige Nachzügler verstecken.
Nebenbei und ohne sie zu suchen sind uns wieder einige Krause Glucken ins Körbchen gegangen. Diese haben wir anschließend wieder verschenkt, da wir das Wochenende nochmals unterwegs sein werden und sicher wieder welche finden.
Außer ein paar vereinzelten Mehlräslingen und ersten Parasole am Straßenrand zeigt sich leider noch keine große Pilzvielfalt im Main-Kinzig-Kreis.
Beste Grüße, Stefan & Dani"
(3 Fotos © Stefan)
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2 Fotos: Sie passen sich der Farbe des Laubes gut an, die jungen knackigen Steinpilze. Stefan rechnet mit Nachkommen in den nächsten Tagen.
Foto: Die Krausen Glucken bieten sich Peter und Dorothee seit Wochen an. Die Schopftintlinge sind erst jetzt gekommen, wie auch in anderen Gegenden Deutschlands.
Peter C. schreibt am 23. September 2022:
"Liebe Schwammerlliebhaber,
die Wälder und Viehweiden hier im vorderen Vogelsberg bei Kleinlüder sind nicht mehr ganz so pilzleer.
Heute gab's Parasole, Krause Glucken, ein Steinpilzchen, etliche Schopftinlinge (z. B. Foto rechts) und Goldröhrlinge. Auf geht's, jetzt gilt's.
Beste Wünsche und Grüße von Peter und Dorothee"
(3 Fotos © Peter C.)
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Foto: Parasole, Schopftintlinge, Goldröhrlinge - und ein Steinpilzchen gab sich auch die Ehre. Es dürften ruhig ein paar mehr sein...
Lisa schreibt am 23. September 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
einen Steinpilz gefunden (Foto rechts) - und die zulässige Sammelhöchstmenge war erreicht. Das ist der größte von meinen heute gefundenen acht Steinpilzen im Taunus. Er wog über ein Kilo und war von bester Qualität.
Ansonsten habe ich nicht einen einzigen weiteren Pilz gesehen, nicht einmal einen Giftpilz. So etwas habe ich um diese Zeit noch nie erlebt.
Viele Grüße Lisa aus Frankfurt"
(Foto © Lisa/Privat)
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Foto: Da ist ja schon eine! Dani und Stefan haben quasi auf Bestellung Krause Glucken gesammelt - und prompt geliefert. Und das, obwohl auch viele andere Pilzsammler mittlerweile über die Glucken-Invasion im Main-Kinzig-Kreis Bescheid wissen und sammeln gehen. Dazu Stefan: "In diesem großen Kiefernwald gibt es genug für alle in diesem Jahr, man kann ganz entspannt bleiben." Im Korb auf dem 2. Foto schimmert es allerdings ein bisschen blau. Da ist der Schimmel nicht mehr fern und es ist Vorsicht geboten.
Stefan schreibt hierzu am 23. September 2022:
Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
es ist gut möglich, dass die Lichtverhältnisse und die Belichtung hier einen kleinen Streich spielen. Ich kann dir versichern, das die Krause Glucken im Korb tadellos sind.
Ich kann nicht einerseits den Qualitätsverfechter geben und dann selbst mindere Qualität sammeln, fotografieren und auch noch in der Öffentlichkeit präsentieren. Zumal das üppige Aufkommen es auch hergibt, qualitativ keine Abstriche machen zu müssen.
Beste Grüße, Stefan"
Stefan schreibt am 22. September 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani und ich sind heute auf die Schnelle mal ein paar Krause Glucken fangen gewesen.
Allerdings nicht für uns, sondern für die Eltern einer Arbeitskollegin von Dani.
Unser letzter Fund hat es ihnen so angetan, dass sie versucht haben, selbst welche zu sammeln, was aber aufgrund ihres Alters äußerst beschwerlich ist. Für uns wiederum ist gerade nichts einfacher als das, denn die Krausen Glucken springen einem derzeit schon fast freiwillig in den Korb.
Ich bin mir sicher, mit den gefundenen Exemplaren machen wir ihnen eine große Freude.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
(2 Fotos © Stefan)
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2 Fotos: Einen Glattstieligen Hexenröhrling, zuhause in Buchen-Hainbuchen-Eichenwäldern, hat Stefan als "Gastsammler" im Enzkreis in Baden-Württemberg gefunden. Sein Markenzeichen ist der zitronengelbe Stiel mit rötlicher Basis. Der Pilz, der verbreitet, aber nicht häufig vorkommt, gilt als "Unerprobter" hinsichtlich seiner Essbarkeit und Verträglichkeit. Am Abend wieder im Main-Kinzig-Kreis angekommen, ging es noch schnell in den Wald, wo zu Stefans Freude der erste Fichtensteinpilz im Anmarsch ist (Foto rechts).
(2 Fotos © Stefan)
(22. September 2022)
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Tobias schreibt am 21. September 2022:
"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
ich war heute kurz nach der Arbeit mit einem Kollegen im Wald. Und zwar deshalb, weil es in der Nacht eventuell Frost bei uns geben soll. Und wir konnten feststellen: Die Krausen Glucken wachsen immer noch wie verrückt.
Ich bleibe am Ball und werde weiterhin berichten, was sich beim Pilzwachstum in der Region Darmstadt-Eberstadt in nächster Zeit tut.
Viele Grüße Tobi"
(3 Fotos © Tobias)
Pilz-Ticker-Hessen
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2 Fotos: Links die oben gezeigte prächtige Krause Glucke in der Nahansicht, rechts eine weitere, die sich ein natürliches "Abflussrohr" zum Schutz ausgesucht hat.
Foto: Dieses Foto raubt uns beinahe den Atem: Hier scheint sich Peter weit über die Reling hinausgebeugt zu haben, um die herrlichen Judasohren hoch über den bedrohlichen Fluten fotografieren zu können. (2 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 21. September 2022:
"Servus Heinz-Wilhelm,
heute wollten wir mal nur gemütlich am Stadtrand von Fulda spazieren gehen. Einige Wiesenchampignons und etliche Nelkenschwindlinge ließen wir links liegen. Dann tauchten aber fotogene Judasohren auf. Zwei Exemplaren konnte ich nicht widerstehen und sackte sie ein.
Über Nachschub verschiedenster anderer Speisepilze müssen wir uns neuerdings ja nicht mehr kümmern. Suchen war gestern. Wir lassen suchen und kostenlos anliefern. Unser Lieferservice Sabrina und Patrick war auch heute wieder aktiv und brachte uns zwei Netzstielige Hexen, einen Riesebovist und einige Halimasche vorbei.
Beste Grüße Peter und Dorothee"
Foto: Der Pilzlieferdienst kam wieder pünktlich, brachte Frische Netzstielige Hexen, einen aufgesprungenen Riesenbovist und Hallimasche, die Boten des Pilzherbstes, an die Haustür. Peter perfektionierte die Lieferung mit der Hinzugabe von zwei Judasohren.
Foto: Wiesenchampignons, Bovist, Nelkenschwindlinge und - man sollte sie gut kennen - Mehlräslinge (im Uhrzeigersinn) hatten Peter und Dorothee gefunden. (2 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 20. September 2022:
"Moin zusammen,
gestern ereilte uns doppeltes Pilzglück. Bei einem Spaziergang im westlichen Landkreis Fulda fanden Dorothee und ich Wiesenchampions, Nelkenschwindlinge, Boviste und Mehlräslinge. Letztere sollten nur Pilzfreunde ernten, die den Pilz wirklich genau kennen.
Wieder zuhause, dann die Überraschung: Eine Pilzfreundin brachte uns einen Teil ihres Fundes als Geschenk vorbei. Sie hatte zusätzlich noch junge Goldröhrlinge im Sortiment. Demnächst gehen wir mal wieder gemeinsam.
Beste Wünsche Peter und Dorothee"
Foto: Eine wohlmeinende Pilzfreundin brachte dann noch diese reinigungsbedürftige Kollektion - Wiesenchampignons, Goldröhrlinge und einige Nelkenschwindlinge - vorbei.
Tobias schreibt am 18. September 2022:
"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
lange gab es nichts Nennenswertes zu berichten aus der Region Darmstadt-Eberstadt. Die Trockenheit hat uns böse zugesetzt, an Pilze war überhaupt nicht zu denken.
Heute habe ich mal drei meiner Plätze inspiziert und mich gefreut, dass die Krausen Glucken in Massen kommen an meinen bekannten Stellen. Dieses Jahr ist die Anzahl wirklich enorm, so dass ich überglücklich war. Ein besonders Schöne sieht man auf dem Foto rechts.
Anschließend habe ich Matthias eine große Glucke vorbeigebracht, den ich ja dank deiner Vermittlung kennengelernt habe. Er hat sich leider den Mittelfußknochen gebrochen vor einer Woche und wurde am Mittwoch operiert. Für ihn ist damit die Pilzsaison gelaufen. Soweit es mir möglich ist, versorge ich ihn deshalb ab jetzt mit Pilzen.
Wir sind wirklich gute Freunde geworden und so versteht es sich von selbst, dass der eine Pilzfreund dem anderen hilft, damit auch er in den Genuss der herrlichen Pilze kommen kann.
Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntagabend!
Viele liebe Grüße Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"
(3 Fotos © Tobias)
Pilz-Ticker-Hessen
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2 Fotos: Wir sehen links eine halbierte Krause Glucke und dürfen davon ausgehen, dass Tobias die andere Hälfte in seinem leckeren Nudelgericht untergebracht hat.
Tanja schreibt am 18. September 2022:
"Hallo zusammen,
endlich sind auch in Darmstadt die ersten Röhrlinge angekommen, wenn auch noch keine Steinpilze. Die sehr schönen Rotfußröhrlinge haben haben mich jedenfalls heute definitiv überrascht. Dazu gab es noch ein paar Baby-Austernpilze.
Liebe Grüße, Tanja"
(2 Fotos © Tanja)
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Weil diese Rotfußröhrlinge von absoluter Spitzenqualität sind, sollen sie hier noch einmal gesondert gezeigt werden. Kein einziges Würmchen ist in den ansonsten meist verwurmten Pilzen zu entdecken. Ein toller Fund dieser wohlschmeckenden Pilizart!
Stefan schreibt am 16. September 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
wir hängen hier in Hessen und speziell im Main-Kinzig-Kreis ja etwas hinterher, was das Pilzwachstum und Pilzaufkommen angeht. Aber plötzlich läuft es jetzt nach ergiebigem Regen ganz nach Drehbuch.
Gestern die Wiesenchampignons - und heute sind auch schon wie erhofft die Krausen Glucken da.
Auch wenn sich der ein oder andere Pilzfreund besonders aus Süddeutschland vielleicht die vergangenen zwei Wochen schon an ihnen sattgesehen und -gegessen hat, freuen wir uns riesig über die heute gefundenen wunderschönen Exemplare.
Die Krause Glucke gehört für uns mit zum Besten, was der Pilzherbst bietet, und unser „Vitello Funghi von der Krause Glucke“ ist eines unserer Lieblingsgerichte, auf das sich die ganze Familie schon Wochen vor Erscheinen der ersten Glucke freut.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
(4 Fotos © Stefan)
Pilz-Ticker-Hessen
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2 Fotos: Gestern noch hatte Stefan gehofft und vermutet, dass im Jahreskreislauf der Pilze auf die Wiesenchampignons die Krausen Glucken folgen müssten - und simsalabim, da sind sie quasi über Nacht auch schon da. Und das in toller Qualität, wie diese zwei schönen Fotos zeigen.
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: "Die Schönsten kamen ins Körbchen und noch viele mehr blieben stehen, denn wir hatten die Wahl", schreibt Stefan zu diesem Foto. Es ist atmosphärisch eindrucksvoll mit der Weite der offenen Graslandschaft. (Foto © Stefan)
Pilz-Ticker-Hessen
Stefan schreibt am 16. September 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem es seit Mitte letzter Woche vier mal mit jeweils 20l/qm oder sogar mehr geregnet hatte, geht es jetzt auch bei uns im Main-Kinzig-Kreis wieder mit den Pilzen los. Wochenlang haben wir darauf warten müssen.
Standesgemäß machen nach der Trockenperiode die Wiesenchampignons den Anfang, und so konnten Dani und ich unser Körbchen gestern Abend gut füllen.
Kurzerhand wurde auch die Planung für das Abendessen umgeschmissen und es gab eine leckere Jägersauce vom Wiesenchampignon zu Knödeln und Hähnchenschnitzel.
Ich rechne dann auch bald mit einem guten Aufkommen der Krause Glucken und weiter dann mit verschiedenen Röhrlingen.
Liebe Grüße, Stefan & Dani"
Die Schönsten kamen ins Körbchen und noch viele mehr blieben stehen, denn wir hatten die Wahl."
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Lange genug haben sie ihn getriezt und geärgert mit ihrem Ausbleiben. Jetzt sind sie da, die ersten Steinpilze! Und Peter C. hat sie augenblicklich gestellt an der Westfront im Landkreis Fulda. Er ließ sich von den unzähligen Glucken auf seinem Beobachtungsposten erwartungsgemäß nicht beirren. (3 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. funkt am 15. Sept. 2022, 16:24 Uhr:
"Hi all,
westlicher Landkreis Fulda... Erste Steinpilze eingetroffen... Glucken ohne Ende... Nelkenschwindlinge im heimischen Vorgarten...
Auf geht's! Viel Erfolg!
Peter C."
Foto: Und da liegen sie auch schon zur weiteren Verarbeitung, die makellosen Objekte der Begierde. Vom Fundort ging's sofort nach Hause.
Foto: Da stehen sie, an einem von Bastis Premiumplätzen, die ersten drei Steinpilze der Saison. Es war ein herrlicher Anblick nach der schier endlosen Trockenheit. (Foto © Basti)
Pilz-Ticker-Hessen
Basti schreibt am 15. September 2022:
"Guten Morgen Heinz-Wilhelm,
nach den ersten ergiebigen Regenfällen seit Monaten im Landkreis Kassel hat es mich gestern nicht halten können. Nachdem ich meinem Chef einmal mehr die Vorzüge des Herbstes erläutern musste, spurtete ich nach Feierabend über den Parkplatz und fuhr bei ausklingendem Dauerregen zu einem meiner "Premiumplätze" im Landkreis.
Die gähnende Leere der letzten Wochen am Waldboden hat gemütsmäßig bereits Spuren hinterlassen. Umso mehr freut es da einen, wenn man die Natur, die gestern noch so trostlos braun und brach dalag, sich nach dem Labsal des Regens in allen Ecken zu erholen und zu entwickeln beginnt. Ein tolles Gefühl gestern Abend!
Die letzten zwei Stunden Tageslicht führten mich am Ende der Runde direkt hinzu auf die ersten drei Steinpilze der Saison, die dort im Grüppchen brav auf mich warteten. So kann es weitergehen, denn es sind weitere Regenfälle angekündigt.
Ich wünsche Dir und allen Enthusiasten des Myzels einen tollen Herbst. Bleibt gesund!
Gruß aus Kassel, Basti"
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Wiesenchampignons und Lungenseitlinge müssen im Hause Peter und Dorothee herhalten, solange die Steinpilze ausbleiben. Ein Birkenporling ist da auch nur ein kleiner Trost. (2 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. schreibt am 13. September 2022:
"Liebe Pilzfreunde,
auf der Suche nach Steinpilzen bin ich weder im östlichen noch im westlichen Landkreis Fulda fündig geworden. Aber in der Rhön bei Hofbieber gab's dank der letzten Niederschläge gestern frisch nachgewachsene Lungenseitlinge. Heute dann bei Eichenzell junge Wiesenchampignons und dazu noch einen Birkenporling. Auch ganz schön.
Weiterhin viel Fundglück wünscht Peter C."
Foto: Als wären sie gerne Rosenrote Seitlinge, so gebären sich diese Lungenseitlinge.
Foto: Zwei absolut makellose Krause Glucken und einige schöne Büschel Seitlinge - wegen ihrer eher dunklen Farbe wohl Austernseitlinge - hat Tanja bei Darmstadt gefunden. Sie freute sich vor allem für den Wald, der nach dem Regen sichtlich und spürbar wieder durchatmen konnte. (Foto © Tanja)
Pilz-Ticker-Hessen
Tanja schreibt am 12. September 2022:
"Liebe Pilzfreunde,
dies ist mein erster Beitrag auf dieser wunderbaren Seite, die ich jetzt schon seit Jahren verfolge.
Pilze zu sammeln war schon als Kind meine Leidenschaft, die ich von meinem Vater vererbt bekam.
Die lange Trockenheit dieses Sommers hat mir die Waldspaziergänge lange Zeit verleidet, aber jetzt hat es endlich geregnet und so war ich am Wochenende endlich wieder im Wald um Darmstadt unterwegs.
Am schönsten war für mich, zu sehen, wie der Wald buchstäblich aufgeatmet und die Niederschläge aufgesaugt hat. An Pilzen war noch nicht so viel zu sehen, aber immerhin habe ich zwei schöne Krause Glucken und einige Austernseitlinge beziehungsweise Lungenseitlinge gefunden.
Mit letzteren bin ich noch nicht so vertraut, deshalb habe ich auf dem Heimweg die örtliche Pilzsachverständige besucht und mir meinen Fund freigeben lassen.
Liebe Grüße von Tanja aus Darmstadt"
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Hätte das nicht mal ein Steinpilz sein können? Nein, der Pilzgott will es - noch - nicht. Er überhäuft Dorothee und Peter mit Krausen Glucken. (2 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 11. September 2022:
"Hallo liebe Pilzfans,
im östlichen und westlichen Landkreis Fulda, in den Ausläufern des Vogelsbergs und in der Rhön gibt es Glucken, Glucken, Glucken. Sogar am Sonntag wachsen sie. Außer ihnen aber nix. Wir wollen endlich auch mal Steinpilze finden, riechen und schmecken.
Hoffentlich bald - wünscht Peter C."
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Bei Dorothee und Peter ist dieser Tage Einheitskost angesagt. Jedenfalls bei den Pilzen. Schon wieder zwei Krause Glucken auf dem Teller; es könnte gemischter zugehen.
Foto: Jetzt gluckt es auch in der Rhön, zur Freude von Peter und Dorothee. Vielleicht lagen die begehrten Fundstücke einen kleinen Tick zu lange unterm Solarium, was die Freude über den schönen Fund aber keineswegs trüben soll. (3 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. schreibt am 6. September 2022:
"Guten Tag Heinz-Wilhelm,
endlich hat die Krause-Glucken-Welle auch Osthessen erreicht. Sabrina und Patrick, ein befreundetes Ehepaar, informierten uns über die Ankunft.
Bei einem gemeinsamen Spaziergang in einem Kiefernwald Nähe Hettenhausen/Rhön konnten wir gemeinsam reichlich ernten. Jetzt hoffen wir inständig, dass die Wetterpropheten endlich mal wieder richtig liegen und die versprochenen Niederschläge auch eintreffen.
Allen Pilzfreunden eine erfolgreiche Hauptsaison wünschen
Peter und Dorothee"
Foto: Peter bei der durchaus schönen Arbeit, nämlich dem Abschneiden einer Krausen Glucke. Dorothee gibt lächelnd Instruktionen. Beide zusammen sind 145 Jahre alt, gerade noch so, wie Peter schreibt.
Foto: Zwei Mehlräslinge. Sie sind feinste, leicht verdauliche Pilze für Pilzsuppen und helle Soßen. Außerdem sind sie Röhrlingsanzeiger, deren Bodenbeschaffenheit und Mineralisierung sie mit jenen teilen. Wer Glück hat, dem zeigen sie Steinpilze an, wer Pech hat, kriegt Wurzelnde Bitterröhrlinge... (3 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 2. September 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
es keimt Hoffnung auf in Osthessen. Bei einem Spaziergang im östlichen Landkreis Fulda fand ich auf Rasen zwischen einzelnen Laubbäumen Mehlräslinge und Bitterröhrlinge.
Die Bestimmung erfolgte bei den Bitterröhrlingen ergänzend per Geschmacks- und bei den Mehlräslingen durch Sporenprobe (rotbräunlicher Farbton).
Wahrscheinlich musst Du Deine hervorragend gestaltete Webseite weiterbetreiben. Wenn es die nächsten Tage wie angekündigt regnen sollte, wird Deine Pilzseite mit Fundmeldungen überflutet und es gibt Staumeldungen.
Beste Grüße an alle Natur- und Pilzbegeisterten, Peter und Dorothee"
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2 Fotos: Klarer Fall: Der grauweiße Hut und die deutlich gelben Röhren gehören dem Wurzelnden Bitterröhrling. Wenn er dann noch blau anläuft, weiß man sicher: er ist besser in der Biotonne als in der Pfanne aufgehoben. Wie der Gallenröhrling, so hat auch der Wurzelnde Bitterröhrling schon manchem Pilzfreund das Pilzgericht versaut. Die Pilzart wächst gerne in Parks, Gärten und Beeten.
Stefan schreibt am 28. August 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
die Meldungen über schöne Funde von Krausen Glucken häufen sich ja seit gut einer Woche, weshalb auch ich heute Vormittag mal in meinem entsprechenden Gebiet vorbeigeschaut habe.
Ich musste nicht lange gehen oder gar suchen, da zeigte sich auch schon die erste Glucke: etwa faustgroß, frisch und jung (Foto rechts). Ich ließ sie erst einmal stehen, um mir einen Überblick zu verschaffen. Auf meinem kurzen Rundgang von etwa 2 Kilometern konnte ich drei weitere, jedoch noch sehr kleine Exemplare entdecken, die noch wachsen dürfen.
Da ich mir vergangenes Jahr schon vorgenommen hatte, ein wenig für die Bevorratung zu experimentieren, habe ich kurzerhand beschlossen, meinen heutigen Erstfund für Versuchszwecke mitzunehmen.
Wieder zuhause, habe ich sie in der Spüle kurz abgebraust, gesäubert und anschließend für ca. 60 Sekunden in kochendes und dann direkt ins Eiswasser gegeben, also ganz klassisch blanchiert. Ich denke, dies dürfte das beste Ergebnis in Konsistenz, Farbe und Aroma liefern, da die Krause Glucke auf Wasser allgemein hin sehr tolerant reagiert.
Nun habe ich vier gute Stücke eingefroren und werde sie in Abständen von zwei bis drei Monaten entnehmen, zubereiten und beurteilen. Das Ergebnis teile ich hier dann natürlich gerne wieder mit.
Vielleicht hat auch schon jemand ähnliche Versuche gemacht und möchte die Erfahrung hier teilen.
Getrocknet hatte ich sie schon mal, aber auch nach langer Wässerung bekam sie nicht wieder ihren ursprünglichen Zustand. Sie blieb im Kern wie Nudeln trocken und brüchig.
Ganz liebe Grüße, Stefan"
(Foto © Stefan)
Hallo Stefan,
die Krause Glucke ist ein herausragender klassischer Würzpilz für die Pulverisierung.
Viele liebe Grüße Heinz-Wilhelm
Foto: Lungenseitlinge, die Sommerform der Austernseitlinge, besiedeln altersschwache oder kranke, rissige Laubbäume. Kleine wie auf dem 2. Foto nahm Peter mit. (3 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. schreibt am 28. August 2022:
"Guten Tag Heinz-Wilhelm,
das Pilzesuchen haben Dorothee und ich hier in der osthessischen Sahara zur Zeit aufgegeben, das Finden allerdings nicht.
Bei einer schattigen Waldwanderung bei Hofbieber überraschte uns wieder einmal ein Zufallsfund. Direkt am Weg war ein umgefallener Buchenstamm übersät mit Lungenseitlingen in ganz unterschiedlichen Wachstumsstadien. Ein paar der jüngeren landeten mangels Korb in meiner Kapuze.
Allen Pilzverrückten, die trotz Trockenheit nicht aufgeben wollen, empfehlen wir, nach Baumpilzen Ausschau zu halten. Manche wie der abgebildete Fichtenporling schwitzen sogar.
Beste Wünsche, Peter und Dorothee"
Foto: Das vermeintliche Schwitzen ist die Guttation. Dabei sondert der Pilz überflüssige Wassertropfen ab, um bei weiterer Wasseraufnahme den Nährstofftransport weiter in Gang zu halten.
Foto: Nichts für die Küche sind gealterte Riesenporlinge. Nur in ganz jungem Zustand kann man sie für eine Pilzbasisbrühe auskochen. (4 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. schreibt am 7. August 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm und Pilzfans,
auch in Osthessen ist es staubtrocken. Nach einem Pilzgang bei Kleinlüder/Östlicher Vogelsberg mit null Funden haben Dorothee und ich uns am Wochenende lieber auf die Suche nach letzten blühenden heimischen Orchideen im Raum Hünfeld begeben.
Unterwegs die Überraschung. Nahe am Wanderweg entdeckte wieder mal Dorothee ein großes Büschel gelblich-brauner Baumpilze, die mich an einen Klapperschwamm erinnerten. Zu Hause angekommen, versuchten wir per Literatur und Internet eine nähere Bestimmung und landeten beim Riesenporling.
Nachdem einige mitgenommene junge Exemplare nach ca. 2 Stunden schwärzlich wurden, sahen wir uns bestätigt.
Einige voll erblühte Violette Stendelwurzorchideen (1. Foto rechts) und Fruchtstände des Aronstabss (2. Foto rechts) konnten wir auf der Wanderung zusätzlich bestaunen.
Allen Pilzfreunden wünschen wir Geduld beim Warten auf hoffentlich baldige ergiebige Niederschläge.
Peter und Dorothee"
Foto: Der Riesenporling in Nahaufnahme. Die Fruchtkörper können in der Farbe zwischen gelblichen Grundtönen und bräunlichen variieren.
Foto: Nachdem 30 Gläser Marmelade mit Beeren aus dem eigenen Garten eingekocht waren, musste ein herrliches Rinderfilet mit einer Pfifferlingsrahmsauce sein. So geht's zu im Hause Stefan. (Foto © Stefan)
Pilz-Ticker-Hessen
Stefan schreibt am 2. Juli 2022:
"Hallo lieber Heinz Wilhelm,
entgegen der Vermutung von Thomas kam bei uns im Main Kinzig Kreis seit Wochen kein nennenswerter Niederschlag mehr zu Boden. Selbst wenn einmal eine vielversprechende Wolkenfront auf uns zusteuert, reißt sie vor dem Main-Kinzig-Kreis auf und zieht gemütlich an uns vorüber. Es ist ernüchternd.
Aber wie immer, wenn es mit den Pilzen im Wald spärlich aussieht, passiert umso mehr im Garten. So fiel unsere Beerenernte traumhaft aus und Dani hat uns einige leckere Obstböden gezaubert.
Heute wurden dann nochmal 30 Gläser Marmelade eingekocht und anschließend haben wir uns mit einem leckeren Pilzgericht selbst belohnt.
Es gab gegrilltes Filet vom Rind und leckere Nudeln an einer Pfifferlingsrahmsauce. Dazu einen Gurkensalat aus dem eigenen Garten mit Wildkräutern aus dem Allgäu. Die Pfifferlinge stammten aus unseren Vorräten.
Ein einfaches, aber immer wieder leckeres Gericht.
Ich denke, mit den Pilzen werden wir uns hier noch gedulden müssen, denn es ist leider keinerlei Regen Sicht.
Liebe Grüße, Stefan"
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Na also, auf den letzten Drücker fanden Peter und Dorothee noch diese schönen Pfifferlinge. Für Mund und Magen besser als die Hexenbutter (Gelbe Lohblüte), die sie zuvor gesehen hatten. (2 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Peter C. schreibt am 29. Juni 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Pilzler,
wir melden uns aus den osthessischen Trockengebieten nach einer zweistündigen Wanderung im westlichen Landkreis Fulda, genauer gesagt bei Kleinlüder, also den östlichen Ausläufern des Vogelsberges.
Nachdem zunächst außer Schleimpilzen nichts zu entdecken war, blieb als letzte Hoffnung ein höher gelegenes Rotbuchenwäldchen. Dort unter feuchten Blättern, etwas getarnt, konnten wir endlich Pfifferlinge entdecken. Exemplare ohne jeden Blätterschutz wiesen bereits deutliche Trockenschäden auf und blieben stehen.
Reichlich Regen und eine erfolgreiche Saison wünschen Peter und Dorothee"
Blau = ungenießbar
Foto: Ein Trupp Pfifferlinge, freigelegt vom Laub. Die schützende Laubschicht verhindert derzeit, dass die Pilze austrocknen.
Foto: Ein gern gesehenes Geschenk für die Tante zum Geburtstag waren diese Pfifferlinge, die Stefan extra dafür gesammelt hatte. Dabei musste er allerdings den Kampf gegen 20 Zecken bestehen, die seinen Unterarm geentert hatten. (Foto © Stefan)
Pilz-Ticker-Hessen
Stefan schreibt am 12. Juni 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nach einer anstrengenden Woche finde ich nun endlich die Zeit, kurz von meinem Sprung zu den bekannten Pfifferlingsplätzen am Freitag zu berichten.
Da es mir an Pfifferlingsstellen nicht mangelt, kann ich sie immer mit etwas zeitlicher Verschiebung besuchen und wenn das Wetter mitspielt, werde ich in der Regel auch immer etwas vorfinden.
Da ich der Tante meiner Frau, die am Freitag Geburtstag hatte, eine Freude machen wollte, hatte ich mich kurzerhand entschlossen, schnell einen meiner Plätze aufzusuchen. Die Woche über hatte es immer mal geregnet, so dass meine Chancen gut standen.
Es kam wieder eine gute Portion frischer Pfifferlinge zusammen und die Freude über das wohlschmeckende Geschenk aus der Natur war groß.
Was allerdings mit der aktuell angenehmen Wetterlage auch einhergeht, sind die lästigen Zecken. In kürzester Zeit hatte ich gut 20 Stück eingesammelt, die mir auf dem Unterarm herumkrabbelten.
Glücklicherweise werde ich immer sensibler und spüre sie mittlerweile sehr schnell an den Beinen und Armen, sobald sie krabbeln, so dass ich sie direkt wieder wegschnicken kann.
Es ist also wieder Vorsicht geboten, vor allem in den einschlägigen Gebieten.
Ganz liebe Grüße, Stefan"
Foto: Diese schönen Frauentäublinge mit ihrem feinnussigen Geschmack verheißen ein gutes Pilzgericht! Der Perlpilz auf dem 2. Foto ist ein Prachtexemplar. Die erhabene Manschette deutet seine Art schon beim Annähern an. Ist sie gerieft, sind wir auf der sicheren Seite, denn die Manschette des Pantherpilzes, sein giftiger Doppelgänger, ist ungerieft. Auf dem 2. Foto rechts der Feuersalamander scheint zu sagen: "Guten Tag, Herr Stefan." Wo sich Feuersalamander aufhalten, ist Feuchtigkeit nicht fern. Die können die Pilze derzeit gut gebrauchen. (5 Fotos © Stefan)
Pilz-Ticker-Hessen
Stefan schreibt am 6. Juni 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
unsere geplante Runde am Pfingstsonntag fiel leider aus, da Gewitter angekündigt waren und das Wetter sehr unbeständig war.
Dafür haben Dani und ich heute einen schönen Wald aufgesucht, den wir Ende März entdeckten, als wir nach Rindenmulchmorcheln Ausschau hielten.
Wir drehten eine angenehme 14-km-Runde in einem Wald mit Buchen und Eichen. Dieser Wald bietet zwei Annehmlichkeiten: zum einen ist er sich selbst überlassen, das heißt, zu Boden gegangene Bäume bleiben liegen, zum anderen verläuft der Weg dauerhaft eben, was das Vorankommen angenehm macht.
Wir konnten Lungenseitlinge, Perlpilze, zwei Flockenstielige Hexenröhrlinge und einige leckere Frauentäublinge finden.
Auch haben wir immer wieder Feuersalamander und weitere Echsen am Wegesrand entdecken können, wie sie aus ihren Löchern spitzten.
Von diesem Wald versprechen wir uns noch einiges. Die Zeit wird sicher kommen.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
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2 Fotos: Kontrastreicher Wald: Wir sehen links einen lichtdurchfluteten Weg, rechts einen schattigen. Die teils bemooste Böschung und der Grasstreifen auf dem Bild links sind für Pilzsammler vielversprechender als der eintönige Weg auf dem Foto rechts.
2 Fotos: Erste Pfifferlinge und Röhrlinge hat Peter C. im westlichen Landkreis Fulda gefunden.
"Die Pfifferlinge sind noch klein, erst 1,5 bis 2cm groß - aber besser als nichts". Bei den Röhrlingen (siehe z. B. Foto rechts) ist die Unterscheidung zwischen Anhängselröhrling und Fahlem Röhrling schwer zu treffen. Die Stielbasis könnte ein Wurzelansatz sein, was für erstere spricht, die fehlende Netzzeichnung für den Fahlen Röhrling.
Peters Pfanne war's egal, denn weil die Pilze wurmig waren, blieben sie im Wald. Der Finder trotzdem optimistisch: "Jetzt geht's los, die Witterung ist günstig."
Viele Juni-Funde wünscht allen Pilzfreunden Peter"
(2 Fotos © Peter C.)
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Das hätte noch gefehlt, dass Stefan diese schönen Pfifferlinge in seinem Wald buchstäblich vergessen hätte. Knapp 250 Gramm kamen bei der Schnellvisite zusammen. (Foto © Stefan)
Pilz-Ticker-Hessen
Stefan schreibt am 4. Juni 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
da hätte ich doch wirklich um ein Haar einen meiner schönen Pfifferlingsplätze vergessen zu inspizieren. Das habe ich heute Nachmittag auf die Schnelle nachgeholt und knapp ein halbes Pfund schönste Pfiffers einsammeln können.
Morgen wollen wir mal nach den Röhrlingen schauen, also nach Sommersteinpilzen und Flockenstieligen Hexenröhrlingen.
Viel verspreche ich mir nicht, umso schöner, sollte sich etwas finden lassen.
Ganz liebe Grüße, Stefan"
Foto: Schon wieder ein mehr als respektabler Fund herrlicher Pfifferlinge für Stefan. Sie wachsen jetzt in seinem Hauswald im Main-Kinzig-Kreis an allen seinen Plätzen. (2 Fotos © Stefan)
Pilz-Ticker-Hessen
Stefan schreibt am 28. Mai 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
ich bin heute mal fix meine Pilzplätze inspizieren gegangen und konnte abermals einen stattlichen Fund Pfifferlinge verbuchen. Die Pfifferlinge scheinen sich momentan gut durchzusetzen, denn an allen meinen bekannten Plätzen im Hauswald konnte ich bereits welche finden.
Die Sommersteinpilze hingegen machen sich rar, aber das ist das bekannte Bild, zumindest bei uns. Entweder Pfifferlinge oder Sommersteinpilze.
Einen Flocki konnte ich noch ausfindig machen, da es aber der einzige war, blieb er stehen.
Wenn das mit den Pfifferlingen so weitergeht, werde ich mich wohl bald in den Spessart an meine Plätze aufmachen müssen. Nicht, dass ich dort zu spät komme.
Ganz liebe Grüße, Stefan"
Pilz-Ticker-Hessen
Foto: Sie kommen wieder, und zwar kräftig. Wie bei Michael in der Region Kronau in Baden-Württemberg wachsen auch im Main-Kinzig-Kreis die Pfifferlinge fröhlich wie im vergangenen Jahr.
Foto: Da hat Stefan nicht schlecht gestaunt, denn so schön gewachsene Pfifferlinge hat er im letzten Mai-Drittel noch nie gefunden. "Kleine „Knöpfchen“ habe ich auch wieder mitgenommen. Zu einigen Gerichten oder auch als Antipasti machen sie sich deutlich besser als die großen „Lappen“", so Stefan. (3 Fotos © Stefan)
Pilz-Ticker-Hessen
Stefan schreibt am 22. Mai 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
über die Woche sind bei uns insgesamt 10 Millimeter Niederschlag zusammengekommen. Das ist gewiss nicht die große Menge, aber immerhin. Erfreulich wäre es noch, wenn nicht immer alles als Platzregen runterkommt, aber das wird wohl erstmal die vorherrschende Realität bleiben: entweder schnell und viel Wasser - oder viel Hitze.
Jedenfalls habe ich mich mit Dani heute aufgemacht und wir haben unsere Plätze inspiziert. Das war bei schönstem Wetter eine erbauliche 30-Kilometer-Runde mit dem Rad. Zum Abschluss sind wir kurz eingekehrt und haben uns standesgemäß einen kalten Äppler gegönnt.
Den Anfang machten heute einige Flockenstielige Hexenröhrlinge, ich glaube, es waren so um die zehn Stück. Bis auf vier brauchbare waren sie aber bereits Schneckenfutter oder vom Regen aufgeweicht.
Foto: Nichts als ein Blender ist dieser Sommersteinpilz. Obwohl jung und vielversprechend aussehend, war er bereits völlig madig.
Dem folgten dann zwei Sommersteinpilze, bei denen ich langsam das Gefühl habe, dass schon ihre Babies ganz verdorben sind. Beide waren voller Maden. Es ist zum Verrücktwerden.
Den Abschluss machten völlig unerwartet bereits schön gewachsene feinste Pfifferlinge. So früh, noch vor Ende Mai, hatte ich noch nie so tolle, bereits mittelgroße Pfiffers - da war die Freude groß.
Morgen soll es wieder gewittern, mal sehen, was dann tatsächlich an Nass bei uns hängenbleibt.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
Foto: Sehr schön in Form und Farbe ist dieser ausgewachsene Flockenstielige Hexenröhrling. Dani und Stefan schätzen diese Pilzart überaus.
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14 Reportagen von der Pilzsuche aus Wäldern, Feldern und in Wohnnähe
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