Pilz-Ticker-BaWue
(Baden-Württemberg)



Pilz-Ticker-Bawue (Baden-Württemberg)




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Flockis im Mai - vor 30 Jahren fing alles an im Bodenseekreis


Flocki Fritz 28.5.23

Fritz schreibt am 28. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

auch im Bodenseekreis wachsen nun die ersten Flockenstieligen Hexenröhrlinge (z. B. Foto rechts).

Seit Jahren finde ich immer um Himmelfahrt herum meine ersten. Begonnen hatte es vor ca. 30 Jahren, als wir an einem Vatertag mit den Alten Herren der Fußball-Abteilung unterwegs waren.

Ich musste austreten und bin einfach in den Wald gegangen, wo ich im Herbst immer Flockis finde - und entdeckte sie zu meinem Erstaunen schon im Mai. Seitdem gehe ich immer schon um diese Zeit auf Suche und werde in der Regel auch fündig. Davor hatte ich immer erst ab August gesucht.

In der Hoffnung auf ein gutes Pilzjahr grüßt Fritz aus dem Bodenseekreis"

(Foto © Fritz)

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Ein gutes Dutzend Flockenstieliger Hexen für Merle und Heiko im Kreis Böblingen


Flockis Merle Heiko 24.5.23

Heiko schreibt am 24. Mai 2023:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

den erneuten Schulausfall bei meiner Tochter Merle nutzte wir heute zu einer ausgedehnten Vormittagsrunde durch meine Buchen- und Eichenwälder im Landkreis Böblingen.

Das Wachstum der Flockenstieligen Hexenröhrlinge beeindruckte uns! Überall schossen schönste Exemplare aus dem Laub, so dass es die reinste Freude für uns war. Das Foto rechts zeigt Merle mit unserer Ausbeute. 

Ein Vormittag ganz nach unserem Geschmack!

Herzliche Grüße senden Dir Merle + Heiko"

(2 Fotos © Heiko)

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2Flockis Heiko 24.5.23

Foto: Zwei auf einen Blick. Zu fröhlichem Wachstum haben sich die Flockenstieligen Hexenröhrlinge im Landkreis Böblingen entschlossen. 


Ein Parasol schon im Mai - das gibt es nicht alle Jahre


Parasol Bernhard 23.5.23

Bernhard schreibt am 24. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm und liebe Pilzfreunde,

nachdem die Trockenheit langsam versucht zurückzukehren, haben wir bei einem Abendspaziergang noch diesen Frühaufsteher entdecken dürfen.

Der sehr zeitige Riesenschirmling (Foto rechts) hatte es sich nahe des Waldrandes des Herrenberger Stadtwaldes schon in einer stattlichen Größe in warmen Strahlen der Abendsonne gemütlich gemacht.

Viele Grüße, Anna und Bernhard"

(Foto © Bernhard)

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Schritt für Schritt mehr Vielfalt: Ein Frauentäubling und ein Perlpilz sind auch schon da


3Flockis Heiko 20.5.23

Foto: Die Flockenstieligen Hexenröhrlinge beginnen in immer mehr Waldgebieten zu wachsen. Wie diese bei Bad Liebenzell. Sie zählen mit zu den frühesten und auch spätesten Speisepilzen im Jahr. (3 Fotos © Heiko)

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Heiko schreibt am 20. Mai 2023:

"Guten Abend Heinz-Wilhelm,

eine schöne Mittagstour in und um Bad Liebenzell trug mir am heutigen Samstag schon etwas mehr Vielfalt für mein Sammelkörbchen ein.

In weniger als zwei Stunden konnte ich neben drei Flockenstieligen Hexenröhrlingen auch jeweils einen Frauentäubling sowie einen Perlpilz finden.

Einen schönes Wochenende wünscht Dir

Pilzfreund Heiko"


Frauentäubling Heiko 20.5.23
Perlpilz Heiko 20.5.23

2 Fotos: Es geht voran. Nach den ersten Schopftintlingen, Büscheligen Raslingen, Sommersteinpilzen, Flockenstieligen Hexenröhrlingen und Wiesenchampignons sind auch der erste Frauentäubling (links) und der erste Perlpilz (rechts) da. Es baut sich langsam Vielfalt auf. 


Auf die ersten zwei Sommersteinpilze folgt eine bemerkenswerte Frühlese der Pfifferlinge 


Pfifferlinge Michael 20.5.23
Hirschkäfer Michael 20.5.23

Michael schreibt am 20. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern waren Suri und ich an unseren anderen Pfifferlingstellen in den Wäldern um Graben-Neudorf.

Auch hier kommen sie zu Tausenden aus dem Waldboden. Auf dem Hauptweg retteten wir noch eine Hirschkäferdame (2. Foto rechts).

Viele Grüße Michael und Suri"

(3 Fotos © Michael)

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Pfifferlinge Wald Michael 20.5.23

Foto: Der Waldboden ist mit jungen Pfifferlingen nur so übersät. Das enorme Aufkommen erinnert an das Rekordszenario vor zwei Jahren.


Die ersten Sommersteinpilze sind da - wieder einmal bei Hambrücken im Landkreis Karlsruhe


2Aestivalis Michael 18.5.23

Foto: Und da sind sie, die ersten Sommersteinpilze des Jahres! Dauersammler Michael hat sie zusammen mit Suri in seinem "Frühbeet" am Waldrand bei Hambrücken gefunden, wo sie seit Jahren zuverlässig sehr zeitig erscheinen. In manchen Jahren sogar als erste Steinpilze deutschlandweit. (2 Fotos © Michael)

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Michael schreibt am 18. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute war es so weit!

An meiner bekannten Stelle an einem Waldrand in der Umgebung von Hambrücken fanden Suri und ich die ersten zwei Sommersteinpilze in diesem Jahr. Wie zu erwarten, immer um dieses Datum. Außerdem gab es auf den Pferdekoppeln die ersten Wiesenchampignons.

Viele Grüße Michael und Suri"


FundMichael 18.5.23

Foto: Mit den ersten zwei Sommersteinpilzen sind auch die ersten Wiesenchampignons da. Sie wuchsen auf einer Pferdekoppel und verdeutlichen, wie klein die Steinpilze noch sind. 


Köstliches aus dem Schwäbischen Wald, gefunden bei einem herrlichen Spaziergang am Vatertag


Stockschwämmchen Babs 18.5.23

Babs schreibt am 18. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm, hallo Pilzfreunde,
von einem Vatertagsausflug nach Großerlach haben wir aus dem Schwäbischen Wald von einem herrlichen Waldspaziergang wunderschöne Stockschwämmchen mit nach Hause gebracht. Wer das Foto genauer ansieht, wird entdeckten, dass sich zwei Flockenhexen mit auf das Foto geschummelt haben. 

Gerne stelle ich auch das wunderbare Gericht vor, das der Chefkoch im Hause daraus gezaubert hat.: ein leckeres Hühnerfrikassee mit frischem Spargel, Stockschwämmchen, Zuckerschoten und gebratenen Flockenstieligen Hexenröhrlingen.

Sieht es nicht toll aus?

Viele Grüße aus dem Heilbronner Land, Babs"

(2 Fotos © Babs)

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Gericht Babs 18.5.23

Foto: Sieht es nicht toll aus, fragt Babs in die Runde. Der Hausherr hat Hühnerfrikassee mit frischem Spargel, Stockschwämmchen, Zuckerschoten und gebratenen Flockenstieligen Hexenröhrlingen auf den Teller gezaubert. Guten Appetit!


Kronau: Bambusspitzen und die ersten zwei Rotfüße


Bambusspitzen Michael 17.5.23

Foto: Irgendeiner hat vor einigen Jahren Bambus im Wald ausgebracht und seit ihn Michael entdeckte, erntet er alljährlich die zarten Spitzen. Ein schönes, gesundes Gemüse. Dazu gab es noch zwei Rotfußröhrlinge, die zweite Röhrlingsart, die damit in diesem Jahr gefunden wurde. 


Michael schreibt am 17. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

zurzeit kommen an unseren Bambusstellen wieder massig junge Triebe. Auch zwei Rotfußröhrlinge konnten wir dort finden. An unserem Dorfpark stehen jetzt überall Stadtchampignons. Leider ist diese Stelle das örtliche Hundeklo. Deshalb blieb alles vor Ort.

Viele Grüße Michael und Suri"

(2 Fotos © Michael)

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Stadtchampi Michael 17.5.23

Foto: Stadtchampignons sind sehr kräftige Champignons. Sie können in der Wachstumsphase sogar Asphalt durchbrechen. Und schmecken ausgezeichnet. Sofern sie im Hundeklo wuchsen, bleiben sie allerdings, wo sie sind. 


Jetzt auf Judasohren-Jagd gehen


Judasohren2 Kersten 17.5.23
judasohren1 Kersten 17.5.23

Kersten schreibt am 17. Mai 2023 zu diesen 2 Fotos:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich war heute im Landkreis Lörrach auf einer ausgedehnten Pilzrunde. Dank dem intensiven Regen der letzten Tage ist alles sehr feucht und die Temperaturen scheinen der Natur auch sehr gut zu tun. Derzeit ist alles unglaublich grün und schön.

Ein Tipp: Wer gerne Judasohren sammelt und vom Winter noch nicht genug hat, sollte dieser Tage seine Habitate aufsuchen gehen. Bei mir war heute alles voll. Richtig grosse und frische Exemplare konnte ich finden.

Aufgrund der letzten Meldungen über Flockis und Stockschwämmchen habe ich auch hier ein paar meiner Stellen besucht. Diese blieben bei mir allerdings aus.

Liebe Grüsse Kersten"

(2 Fotos © Kersten)

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Die ersten Pfifferlinge des Jahres sind da - natürlich bei Kronau


Pfifferlinge Moos Michael 13.5.23

Foto: Die ersten Pfifferlinge des Jahres räkeln sich aus dem Moos. Michael hält ein erneut gutes Pfifferlingsjahr für möglich. Auf dem 2. Foto ein Schwarzblauender Röhrling, eine Art, die vor noch wenigen Jahren als essbar, heute als giftig gilt. 


Schwarzblauender Röhrling Michael 13.5.23

Michael schreibt am 13. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

nachdem Nazan am gestrigen Freitag im Alleingang die ersten Pfifferlinge entdeckt hatte, bin ich heute losgezogen.

Die Zeichen für ein Pfifferlingsjahr stehen gut. An meinen Stellen lassen sich überall hunderte klitzekleine gelbe Knöpfchen blicken. Ich konnte nicht widerstehen und nahm eine Handvoll der größten Pfiffers mit.

Außerdem entdeckte ich wieder einen Stubben mit besten Stockschwämmchen sowie den ersten Schwarzblauenden Röhrling.

Viele Grüße Michael"

(4 Fotos © Michael)

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Erste Pfiffers Michael 13.5.23

Foto: Michael konnte nicht widerstehen, nahm die ersten halbwegs brauchbaren Pfifferlinge des Jahres (links) mit. Die köstlichen Stockschwämmchen (rechts) sind ihm jederzeit willkommen. 


Stockschwämmchen Michael 13.5.23

Foto: Stockschwämmchen am bemoosten Baumstumpf. Schon wenige reichen für ein köstliches Süppchen. 


Gleich sechs Stück: Ein erster Schub von Flockenstieligen Hexenröhrlingen bei Böblingen


Flocki1 Heiko 11.5.23

Foto: Das feurige Rot der Flockenstieligen Hexen ist wieder da und belebt den Frühlingswald, auch wenn es sich hier noch etwas unter dem Laub versteckt. Sechs Pilze waren es am Ende, ausgelegt auf der heutigen Ausgabe der Stuttgarter Nachrichten. (3 Fotos © Heiko)

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Flockis Tageszeitung Heiko 11.5.23

Heiko schreibt am 11. Mai 2023:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

heute kann ich Dir und allen interessierten Pilzfreunden wieder einen Bericht aus den Buchen- und Eichenwäldern im Landkreis Böblingen senden.

Ich machte mich heute Morgen rechtzeitig auf, um eine ausgedehnte Runde an den licht-, sonnen- und regendurchlässigen Stellen zu drehen und natürlich nach weiteren Flockenstieligen Hexenröhrlingen Ausschau zu halten. Und siehe da: ein erster kleiner Schub ist zu verzeichnen! Über sechs Exemplare durfte ich mich freuen. 

Die ersten Schnecken musste ich auch schon um Räumung des gedeckten Mittagstisches bitten. Wer es sich zeitlich gerade einrichten kann und die ein oder andere frühe Röhrlingsstelle kennt, sollte nicht allzu lange zögern.

Dir und allen Pilzfreunden beste Grüße aus Baden Württemberg!

Heiko"


Junger Flocki Heiko 11.5.23

Foto: Hier der Jüngste der sechsköpfigen Familie. Seine Hutfarbe passt sich dem Laub nahezu perfekt an. 


Ein feines Stockschwämmchen-Cremesüppchen und Salat mit kross gebratenen Büscheligen Raslingen


Stockschwämmchensuppe Michael 9.5.23

Michael schreibt am 9. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

aus den neulich gefundenen Stockschwämmchen und Büscheligen Raslingen habe ich gleich ein frisches Abendessen gekocht.

Es gab ein feines Stockschwämmchen-Cremesüppchen, dazu einen gemischten Salat mit in Butter kross gebratenen Büscheligen Raslingen und Sauerteigbrötlein.

Viele Grüße Michael"

(Foto © Michael)

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Beste Stockschwämmchen, schöne Büschelige Raslinge: Ein gefundenes "Fressen" für Michael und Suri


Fund Michael 7.5.23

Foto: Büschelige Raslinge (links) und Stockschwämmchen in der Tropfschale: beide sind sehr wohlschmeckende Speisepilze. (3 Fotos © Michael)

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Michael schreibt am 8. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute sind Suri und ich auf den Wiesen und Wäldern um Karlsdorf unterwegs gewesen. Wir hofften auf die ersten Flockis, fanden aber keine.

Dafür gab es an unseren bekannten Stellen schöne frische Stockschwämmchen, einige Büschelige Raslinge und einen Schopftintling, der aber im Wald bleiben durfte.

Auf den Wiesen standen die ersten Nelkenschwindlinge, leider alle total vermadet. Und unter einem Apfelbaum standen einige Büschel Schildrötlinge, die wir aber auch stehen ließen.

Viele Grüße Michael und Suri"

(3 Fotos © Michael)

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Stockschwämmchen Michael 7.5.23

Foto: Die Stockschwämmchen boten sich Michael in ausgezeichneter Qualität an, so dass er gerne zugriff. 


Schildrötlinge Michael 7.5.23

Foto: Schildrötlinge unter einem Apfelbaum. Sie sind eine von drei essbaren Rötlingsarten. Alle drei (neben Schildrötlingen noch Blassbraune Schlehenrötlinge und Aprilrötlinge) sind gute bis sehr gute Speisepilze. Da es viele giftige bis sehr giftige Rötlingsarten gibt, sollte man Rötlinge nur bei absolut sicherer Kenntnis verzehren. 


Nach langer Überlegung sind die Speisemorcheln im Bodenseekreis nun doch noch gekommen


2Speisemorcheln Fritz 5.5.23

Fritz schreibt am 5. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

nachdem es lange sehr mau bei uns im Bodenseekreis aussah, ließen sich an meinen Hauptstellen jetzt doch die ersten Speisemorcheln blicken (z. B. Foto rechts). Einige waren ärgerlicherweise sogar schon überständig, aber zum Trocknen eignen sie sich durchaus noch. Auch die ersten Maipilze in einem schönen Hexenring haben sich sehen lassen.

Ich finde sie geschmacklich allerdings nicht ganz so gut.

Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"

(3 Fotos © Fritz)

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Speisemorcheln Fritz 5.5.23
Maipilze Fritz 5.5.23

2 Fotos: Sieben Speisemorcheln fand Fritz, nachdem er lange leer ausgegangen war. Außerhalb des wärmebegünstigten Großraumes Karlsruhe kommen die Speisemorcheln merklich später. Auch Cornelius in Neu-Ulm (nächste Pilznachricht) muss die Hoffnung noch nicht aufgeben. Die Maipilze rechts auf dem Foto sind nicht so sehr das Begehr von Fritz. 


Weiterhin warten auf die Morcheln bei Neu-Ulm


Speisemorchel Cornelius 5.5.23

Cornelius schreibt am 5. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

dieses Jahr scheint die Morchelsaison bei uns in der Region Neu-Ulm leider auszufallen oder sich stark zu verzögern. Als ich vor zwei Wochen unterwegs war, gab es noch nichts zu finden.

Als ich mich am 1. Mai durch den Auwald gekämpft habe, konnte ich nur eine einzige Speisemorchel finden. Seltsamerweise wurde ich an den Stellen, die letztes Jahr wirklich übervoll waren, nicht fündig. Weder kleine Morcheln noch Schnittreste oder überständige Pilze waren zu finden.

Ich hoffe, es ist einfach zu kalt gewesen und das Wachstum beginnt etwas später.

Viele Grüße Cornelius"

(Foto © Cornelius)

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Neureut/Leopoldshafen: Erntestraßen im Bärlauch und voluminöse letzte Speisemorcheln 


Speisemorcheln Flieder Thomas 2.5.23

Foto: Riesig nehmen sich die Speisemorcheln gegen die Knöpfchen von Spitzmorcheln aus. Die schöne Zeit der Morcheln geht nun zu Ende, was der Flieder symbolisiert. Es ist die Sorte "Andenken an Ludwig Späth". Er lebte von 1839 bis 1913 und entstammte der Berliner Garten-, Baumschulen- und Botaniker-Dynastie Späth. Im Gegensatz zu seinen Vorfahren, die ab 1720 Obst und Gemüse anbauten, züchtete er lieber Blumen und Sträucher. Der großrispige dunkelpurpurne Flieder, der ehrenhalber an ihn erinnert, duftet, wie ich aus der Fliederabteilung des Arboretums Greifswald weiß, wunderbar. (6 Fotos © Thomas)

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3Speisemorcheln Thomas 2.5.23

Foto: Groß und ergiebig waren diese drei prächtigen Speisemorcheln. 


Thomas schreibt am 2. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

auch bei unserer gestrigen 1. Mai-Fahrradtour mit zwei befreundeten Familien zu einigen kleinen Festlichkeiten in den Rheinauen zwischen Neureut und Leopoldshafen bei Karlsruhe konnte ich hier und da wieder so einiges an Pilzen entdecken.

Treffpunkt war der hiesige Friedhof, wo ich im Grünstreifen auch gleich die ersten Büscheligen Raslinge fand, die aber alle stehen bleiben durften. Unser erstes Ziel war das Bellefest direkt am Rheinufer bei Eggenstein, wo wir uns zunächst ein bisschen mit Kaffee und Kuchen gestärkt haben, der Blasmusik lauschten uns anschließend auf den weiteren Weg zum Vogelpark Eggenstein aufmachten.


Büschelige Raslinge Thomas 2.5.23

Foto: Den Büscheligen Raslingen kann es dieses Jahr nicht schnell genug gehen. 


Büscheligr Rasling Thomas 2.5.23

Foto: Hier zwei Exemplare von ihnen in Großaufnahme. 


Bei der Anfahrt durch ein Naturschutzgebiet mussten wir mit den Kindern eine kleine Pipipause einlegen. Und hier bot sich uns nebenbei ein Bild, das ich unbedingt fotografieren musste, da doch oft genug auf uns (kleinen) Pilzsammlern herumgehackt wird.

Alle paar Meter sahen wir regelrechte Bärlauch-Erntestraßen von fünfzig bis sechzig Zentimetern Breite, die teilweise bis weit in das Innere des Waldes reichten. Als ob da jemand mehrmals mit dem Rasenmäher durchgefahren wäre. Und das im NATURSCHUTZGEBIET!

Hier wurde mit Sicherheit nicht nur für den Eigenbedarf gesammelt, wobei auch das schon verboten ist. Auch wenn es hier kein Naturschutzgebiet wäre, hat das absolut nichts mit bedächtigem Sammeln zu tun. Bei einem Preis von ein bis zwei Euro pro Bund kann man da schnell eine beträchtliche Summe erwirtschaften. Da wäre selbst das maximal drohende Bußgeld schnell mal aus der Gesäßtasche bezahlt.


Bärlauchstraße Thomas 2.5.23

Foto: Eine wohl von einer Erntemaschine gezogene Schneise mitten durch den Bärlauch. Was bleibt einem, als nur den Kopf darüber zu schütteln. 


Bei unserer zweiten Station, dem Vogelpark bei Eggenstein, wo wir uns alle ein knuspriges Hähnchen und die Männer das erste Bierchen des Tages gegönnt hatten, entdeckte ich in einem kleinen Rindenmulchstreifen ein paar wenige Spitzmorcheln, die den Weg in meinen Beutel fanden. Auch erspähte ich einen wahren Brummer von einem Voreilenden Ackerling. Sein Hutdurchmesser betrug gute 15 Zentimeter, wenn nicht sogar mehr . Der durfte allerdings wieder stehen bleiben.

Auf dem weiteren Weg zu unserer dritten Station, dem Rheinblick bei Leopoldshafen, gewahrte ich in einiger Entfernung im hohen Gras etwas, das verdächtig nach einer Riesenmorchel aussah. Das wollte ich mir aber erst auf dem Rückweg etwas genauer ansehen.


Voreilender Ackerling Thomas 2.5.23

Foto: Ein Paradekerl. Der Hutdurchmesser dieses Voreilenden Ackerlings betrug gut 15 Zentimeter. 


Als es soweit war, wurde es ein bisschen eklig, denn es handelte sich um eine riesengroße Speisemorchel, die jene 24 Zentimeter Wuchshöhe von Michaels Speisemorchel um Längen schlagen konnte. Eine über 30 Zentimeter hohe und fünfzehn Zentimeter breite Speisemorchel stand hier im hohen Gras. Sie war allerdings schon mehr als hinfällig. 

Da der Regenschauer nun stärker wurde, wollte ich mir nur noch einen kurzen Blick ins Waldesinnere verschaffen. Hier leuchteten mir dann nochmal einige große, ausgewachsene, aber absolut noch brauchbare Speisemorcheln entgegen, die noch schnell in meinem Netzbeutel Platz nehmen durften. Desgleichen ein Morchelbecherling.

Meinen Gesamtfund habe ich diesmal zusammen mit "Andenken an Ludwig Späth", eine Fliedersorte, fotografiert, weil die Fliederblüte in unserer Region das Ende der Speisemorcheln anzeigt.

Viele liebe Grüße, Thomas"


Karpfenfilet mit Morchelschaum dank MichaelohneSteinpilze


Karpfenfilet Morchelschaum Michael 2.5.23

Michael schreibt am 30. April und 1. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern waren Suri, Nazan, Sasa, Naddel, Michael(ohnesteinpilze) und ich im Schwarzwald auf Morchelsuche. "Michaelohnesteinpilze" hatte dort eine Morchelstelle entdeckt und uns verständigt. So kam es zu dieser Tour.

Und was soll man sagen, an der Stelle standen auf gut 50 Quadratmetern zig Speisemorcheln. Doch man ahnt es schon: fast alle waren bereits hinüber. Lediglich die paar Pilze auf dem Gesamtfoto waren noch einwandfrei und wurden unter uns aufgeteilt. Der Michael, ein Freund von Nazan und Sasa, bekam seinen Beinamen "ohnesteinpilze" von Nazan, da er bei einer gemeinsamen Pilztour letztes Jahr der Einzige von uns allen war, der keinen Steinpilz gefunden hatte.

Zu den gefundenen Morcheln habe ich abends von einem Angler vier frisch gefangene Karpfen bekommen. In der Nacht zum Dienstag habe ich die Tiere ausgenommen und filetiert und heute daraus Gebratenes Karpfenfilet, Morchelschaum und Salzkartoffeln zubereitet (Foto rechts).

Viele Grüße von Nazan, Sasa, Suri, Naddel, Michael und mir"

(3 Fotos © Michael)

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Speisemorcheln Wald Michael 2.5.23

Foto: So standen sie da, als Michaels Pilzsuchtrupp eintraf. Acht Speisemorcheln sind hier zu erkennen; ob sie zu den mitgenommenen zählten, weiß unter anderen MichaelohneSteinpilze. 


Speisemorcheln Michael 2.5.23

Foto: Das war alles, was von vielen, vielen Speisemorcheln im Schwarzwald noch brauchbar war. Doch sein Anteil an den Pilzen reichte Michael, um daraus einen exklusiven Morchelschaum zu gewinnen. 


Informativ, lehrreich, lesenswert!

Maipilze am Graswuchs erkennen und zu einem köstlichen Ragout veredeln


Maipilznetz Thomas 30.4.23

Foto: Der Netzbeutel als praktisches Behältnis. Verschwindend klein im Leerzustand, schonend beim Pilztransport. (12 Fotos © Thomas)

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Maipilzkorb Thomas 30.4.23

Foto: Im Korb erleiden die Pilze wenig Druck, bekommen viel Luft und lagern stabil.


Maipilizfund Thomas 30.4.23

Foto: Häusliche Präsentation, um zu zeigen: nicht einer dieser Maipilze war madig. Das kommt selten genug vor. 


Thomas schreibt am 30. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

meine vorerst letzte Station für dieses Wochenende waren gestern Morgen die Wiesen um unseren Lieblingsspielplatz, eine meiner ganz frühen Stellen für Sommersteinpilze, aber auch für viele weitere Pilzarten, wie zum Beispiel der Maipilze.

Für Sommersteinpilze ist es kalendarisch allerdings noch etwas sehr früh, und außerdem hat das Wetter die letzten Tage und Wochen nicht mitgespielt. Außer dem Regen, der war mehr als nur genug vorhanden.

Die vorhergesagten wärmeren Temperaturen für die nächsten Tage sollten aber etwas Schwung ins Geschehen bringen. Die Artenvielfalt, die sich hier bereits zeigt, lässt darauf hoffen, dass es schon bald mit den Sommersteinpilzen losgehen könnte.

So fand ich bereits die ersten Nelkenschwindlinge, hunderte Hochgerippte Becherlorcheln, viele, viele Voreilende Ackerlinge, die hier ein sehr starkes Frühjahr haben, aber auch die ersten Gemeinen Erdritterlinge lassen sich bereits blicken.


Nelkenschwindlinge Thomas 30.4.23

Foto: Die Vorhut der Sommersteinpilze sind u. a. Nelkenschwindlinge,...


Hochgerippte Becherlorcheln Thomas 30.4.23

Foto: ... Hochgerippte Becherlorcheln, ...


Voreilende Ackerlinge Thomas 30.4.23

Foto: Voreilende Ackerlinge,...


Gemeine Erdritterlinge Thomas 30.4.23

Foto: ..und Gemeine Erdritterlinge


Da die Nelkenschwindlinge noch zu wenige waren, um sie mitzunehmen, und alle anderen erwähnten Arten höchst uninteressant für den Speisepilzkorb sind, blieben alle an Ort und Stelle. Und zu den Hochgerippten Becherlorcheln ist noch zu sagen, dass ich als Pilzsachverständiger der DGfM diese Pilzart aufgrund ihres zwar geringen, jedoch schwankenden Gyromitrin-Gehaltes,  niemals für den Verzehr freigeben würde.

Das betrifft ebenso die Scheibchenlorcheln wie auch alle weiteren Lorchelarten. Das muss dann jeder für sich selbst entscheiden, ob und in welcher Menge er sich diese Pilze zumutet. Deshalb lasse ich mir von Rat Suchenden auch immer bescheinigen, dass ich vom Verzehr dieser Pilze abgeraten habe. Eine Ausnahme bilden hier die potenziell tödlich giftigen Lorchelarten. Diese werden ohne Ausnahme und auch ohne Widerrede verworfen!

Schließlich wandte ich mich meinen anvisierten Maipilzen zu, die mich dann auch für die nächsten Stunden beschäftigen sollten. 

Das dunkle hohe Gras verrät die Maipilznester

Zwei riesige Hexenringe in Form einer Acht, die mir schon seit Jahren die köstlichen Maipilze liefern, werfen in diesem Jahr besonders viel ab. Und zudem sind die Fruchtkörper ungelogen (noch) zu einhundert Prozent madenfrei. Welch ein Traum! Wer greift da nicht gerne zu…?

Das folgende Foto zeigt nur einen kleinen Teilausschnitt der beiden Hexenringe, aber hieran ist gut das höhere, saftig-grüne Gras zu erkennen, das uns den Weg zu den Köstlichkeiten weist, von dem auch Michael in seinem Maipilzfund vom 21. April spricht.

Das Gleiche ist auch bei anderen Gras liebenden Pilzarten wie zum Beispiel dem Nelkenschwindling, dem Wiesenchampignon, Raslingen und einigen weiteren Arten zu beobachten. Und wenn man dann das Gras ein bisschen vorsichtig beiseite drückt, birgt es nicht selten mehrere große Nester von Maipilzen zu Tage.


Maipilze DunklesGras Thomas 30.4.23

Foto: Wo das hoch gewachsene Gras einen dunklen Borgen beschreibt, sind Maipilze zu vermuten. Ein wertvoller Hinweis, schon von Weitem zu erkennen. 


Maipilze ImGras Thomas 30.4.23

Foto: Und tatsächlich, bei genauem Hinsehen verbirgt sich ein ganzer Trupp in einer Reihe im satten Frühlingsgrün. 


Maipilzbogen Thomas 30.4.23

Foto: Der dunkle Grasbogen erweist sich als ergiebige Fundquelle. 


Maipilze nah Thomas 30.4.23

Foto: Ein nur kleiner Teil der Ausbeute, aus der Nähe fotografiert. 


Sogar Morchelbecherlinge, die jedoch ihre beste Zeit bereits hinter sich haben, ließen sich noch einige finden. Aber auch diese durften allesamt im hohen Gras stehen bleiben.

Meinen Gesamtfund habe ich diesmal auf drei verschiedenen Fotos dargestellt:

Erstens, wie ich ihn auf meiner Tour gesammelt und nach Hause gebracht habe, denn hier ist gut zu sehen, warum ich auch gerne mal zu meinen Netzbeuteln greife. So ein kleines unscheinbares Beutelchen kann durch das dehnbare Gewebe enorme Kapazitäten erreichen und die Pilze bleiben weitestgehend unbeschadet.

Das 2. Foto zeigt, wie ich Pilze eigentlich viel lieber sehe: und zwar im Korb!

Das 3. Foto zeigt den Gesamtfund nochmals auf dem Präsentationstisch, wo die ausgezeichnete Qualität der Maipilze sehr gut zu sehen ist.

Exklusiver Dienst für Pilzfreund Moritz 

Und gerade als ich von meiner Maipilztour wieder zuhause ankam, erreichte mich der Anruf eines Ratsuchenden, der seine gesammelten Pilze, vermutlich Maipilze, überprüfen lassen wollte. Da ich ohnehin noch schnell auf den Karlsruher Wochenmarkt am Gutenbergplatz wollte, um frisches Gemüse für das lange Wochenende zu kaufen, und der Wohnort des Anrufers auf dem Weg lag, bot ich ihm den exklusiven Service an, vorher bei ihm vorbeizukommen.

Und natürlich handelte es sich bei allen Exemplaren um die leckeren Maipilze. Nach einigen netten Gesprächsthemen und einem Zubereitungsvorschlag für die Maipilze bekam ich eine Tüte mit selbstgemachten getrockneten Nudeln von seiner Mutter aus dem Schwarzwald als Dankeschön. Darüber habe ich mich sehr gefreut.


Maipilzragout Schnitzel Thomas 30.4.23

Foto: Ein Maipilzragout mit einem panierten Schnitzel und Kroketten war der verdiente Lohn für einen quantitativ und qualitativ tollen Fund. Und das Rezept liefert Thomas am Ende dieses hoch interessanten Berichtes auch gleich mit. 


Und ich muss auch hier nochmal das vorbildliche Vorgehen von Moritz hervorheben: er schaute im Wald noch nach einem Pilzsachverständigen in der Nähe und rief mich noch direkt aus dem Wald an, so dass die Pilze in kürzester Zeit und absolut erntefrisch begutachtet werden konnten. Wenn das nur alle so machen würden.

Rezept für das köstliche Maipilzragout

Am Abend gab es einen Teil unserer Maipilze dann auch gleich so, wie ich es auch Moritz geraten hatte, um das volle Aroma der Maipilze hervorzuheben: Nämlich in einem

Maipilzragout mit Schalotten und roten Zwiebeln, dazu ein paniertes Schnitzel und  Kroketten.

Für das Maipilzragout die Maipilze je nach Größe halbieren oder vierteln und in die heiße Pfanne ohne Zugabe von Fett geben. Die Pilze so lange in ihrer eigenen Flüssigkeit schmoren lassen, bis diese restlos verkocht ist. Erst jetzt wird die Butter hinzugegeben und die Pilze werden, bis sie ein wenig Farbe bekommen haben, angebraten.

Dann die Schalotten und Rote Zwiebeln hinzugeben und leicht glasig andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen und einen Becher Sahne dazugeben. Nochmals leicht aufkochen, bis die gewünschte Sämigkeit erreicht ist. Eventuell nochmal nachwürzen und fertig ist ein einfaches, schnelles, sehr leckeres Pilzgericht.

Dir, lieber Heinz-Wilhelm, wie auch allen anderen Pilzfreunden, insbesondere auch dem Neueinsteiger Moritz, wünsche ich eine höchst interessante und spannende Pilzsaison mit vielen tollen Funden.

Viele liebe Grüße, Thomas"


Was ist denn da passiert?

Förster und Jäger im Nordschwarzwald sind plötzlich Freunde der Spitzmorcheln


8Spsitzmorcheln Thomas 29.4.23

Foto: Diese acht Spitzmorcheln wuchsen wild im Nordschwarzwald. Diese Art kommt fast immer später als die Rindenmulchmorcheln. (6 Fotos © Thomas)

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Thomas schreibt nochmals am 29. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

auch meine zweite Tour gestern Abend nach Feierabend war ein voller Erfolg, wenn auch nicht ganz so ertragreich wie meine morgendliche Runde.

Nachdem ich in den letzten Wochen feststellen musste, dass an meinen Standorten der wild wachsenden Spitzmorcheln im Nordschwarzwald mal wieder ordentlich die Bäume gefällt worden waren, habe ich diese Stellen für dieses Jahr eigentlich schon abgeschrieben. Nichtsdestotrotz war ich gestern noch einmal dort, um mir einen aktuellen Überblick der Forstarbeiten zu verschaffen.

Und diesmal muss ich die Forstwirtschaft sogar auch mal loben: hier wurden lediglich die etwas überhängenden, in den Weg ragenden Fichten- und Tannenzweige etwas gekürzt und auf allen Wegen eine ordentliche frische Auflage mit grobem Kalksteinsplitt ausgebracht.

Das freut nicht nur den Spitzmorchelsammler, sondern auch die komplette und doch so wichtige Wegrandflora und -fauna, die in der Forstwirtschaft oft etwas zu kurz kommt. Obwohl ich aber auch hier vermute, dass es den Förstern und Jägern eher um ordentlich befahrbare Forststraßen geht und weniger um die Natur.


Dezenter Rückschnitt Thomas 29.4.23

Foto: Dezenter Rückschnitt der überhängenden Zweige: Was ist nur in die Forstwirtschaft gefahren, dass sie auf einmal die Bäume am Wegesrand stehen lässt?


Buschwindröschen Thomas 29.4.23

Foto: Buschwindröschen sind Kalkanzeiger und signalisieren: hier können auch Morcheln stehen.


Die Buschwindröschen an den Wegrändern zeigen uns, dass zumindest hier ausreichend Kalk vorhanden ist in einem ansonsten bodensauren Wald, was die Chancen auf künftige Spitzmorchelfunde natürlich deutlich steigert.

Heute gibt es auch mal wieder ein kleines Spitzmorchel-Suchfoto, auf dem bei genauerem Hinsehen sieben Fruchtkörper zu finden sind. Und anschließend gibt es natürlich noch das Foto mit der Auflösung. Zusätzlich aber auch noch ein paar schöne Einzel- beziehungsweise Gruppenfotos der leckeren Spitzhütchen.

Jedoch beschränkte sich das Wachstum leider nur auf eine meiner bekannten Stellen, was sich aber in den nächsten Jahren wieder ändern sollte. An einer meiner weiteren Stellen konnte ich lediglich ein einzelnes und bereits schon etwas ausgetrocknetes Exemplar direkt am Wegrand finden, das allerdings stehen bleiben durfte.

Denn auch heute war ich noch einmal auf Tour, diesmal allerdings nicht in Sachen Morcheln, sondern es einzig und allein um Maipilze.

Viele liebe Grüße Thomas"


Spitzmorcheln wild Thomas 29.4.23

Foto: Sie sind viel seltener zu finden als Spitzmorcheln im Mulchbeet: wild wachsende Spitzmorcheln am Wegrand im Nordschwarzwald. 


Morchelsuchbild1 Thomas 29.4.23

Foto: Ein Suchbild mit Spitzmorcheln. Gleich sieben Stück verstecken sich auf diesem Bild. Findet ihr sie?


Morchelsuchbild2 Thomas 29.4.23

Foto: Und hier die Lösung. Besonders die unter dem Buchenblatt unten rechts ist schwer zu entdecken. 


Was Gelbe Windröschen und weit geöffnete Waben dem Morchelfan verraten und warum er Morchelbecherlinge verschwinden lässt


Speisemorchelkorb Thomas 29.4.23

Foto: Sie standen auch nach einer Woche noch, waren inzwischen groß geworden und einige sogar neu aufmarschiert. Thomas freute sich über die Speisemorcheln mit den weit geöffneten Waben. (4 Fotos © Thomas)

Pilz-Ticker-BaWue


Fund Thomas 29.4.23

Foto: Neun Speisemorcheln und zwei Morchelbecherlinge brachte Thomas mit nach Hause.  Und das, obwohl er sich kaum Hoffnung gemacht hatte. 


Thomas schreibt am 29. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich glaube, ich sollte so langsam mal wieder ein kleines Pilzpäuschen einlegen. Jetzt bin ich doch gestern tatsächlich wieder, während ich das hier schrieb, auf dem Sofa eingepennt.

Der April ist bei mir eben nicht nur Morchelzeit, sondern auch ein Monat mit sehr wenig Schlaf. Gerade wenn man noch ein kleines einjähriges Kind Zuhause hat, das mehrmals in der Nacht nach Zuwendung schreit. Aber das ist momentan nun mal der Preis, den man als großer Morchelfreund für seine Pilze zu zahlen hat, wenn man erfolgreich sein möchte. Schlafen kann man auch noch, wenn das letzte Stündlein geschlagen hat.

So ging es gestern für meine erste Runde des Tages noch vor der Arbeit bei leichtem Nieselregen nochmal für ein Stündchen mit dem kleinen Korb hinaus. Große Hoffnung, dass die Speisemorcheln vom letzten Sonntag noch stehen würden, hatte ich nicht.

Doch siehe da: zu meiner Freude und Überraschung standen alle noch an Ort und Stelle und konnten bis auf zwei bereits Überständige gerade noch vor dem großen Schneckenhunger gerettet werden. Die Kleinen sind mittlerweile zu großen Speisemorcheln herangewachsen und fünf bzw. sechs kleinere Exemplare, von denen am Sonntag noch überhaupt nichts zu sehen war, wollten sich nun von ihrer schönsten Seite zeigen. 


Speisemorcheln GelbesWindroeschen Thomas 29.4.23

Foto: Das Gelbe Windröschen erhöht nach Thomas' Erfahrung die Chance, Morcheln in einem Auwald zu finden. Wer Glück hat, dem beschert die schmucke Anemone gleich fünf auf einen Streich. 


Waben geöffnet Thomas 29.4.23

Foto: Und die Waben sind weit geöffnet, als Zeichen dafür, dass hier kaum noch Wachstum zu erwarten wäre. 


Hiervon habe ich diesmal zwei Fotos gemacht, weil auf dem ersten Foto das Gelbe Windröschen zu sehen ist, dass nach meiner Erfahrung in der hiesigen Region einfach zwingend in einen Morchel-Auwald gehört. Denn nur alleine Buschwindröschen und Bärlauch machen noch lange keinen Morchel-Auwald aus.

Und auf dem zweiten Foto in Nahaufnahme sind schön die schon weit geöffneten Waben zu erkennen, die einem signalisieren, dass diese Morcheln nicht mehr viel größer geworden wären, weshalb es auch der perfekte Zeitpunkt für die Ernte war.

Viele lassen solche kleinen Exemplare in der Hoffnung, sie würden noch wachsen, stehen und werden dann enttäuscht, wenn sie vier, fünf Tage später kommen und alle nur noch über dem Zenit vorfinden. Das ist wie bei uns Menschen: die Veranlagung, ob wir groß oder klein werden, wird schon lange vor unserer Geburt festgelegt. Bei mir hat es zum Beispiel nur für 1,71 Meter gereicht. Aber dafür sieht man aus dieser Perspektive die Pilze besser, als aus schwindelerregenden Höhen von knapp zwei Metern 😉.

Zwei Morchelbecherlinge nahm ich nur aus dem Grund mit: weil sie direkt am Wegrand wuchsen und den ein oder anderen Morcheljäger vielleicht noch auf die Spur der Speisemorcheln hätten bringen können. Das ist die Beseitigung von Indizien. Sehr wichtig!

Viele liebe Grüße, Thomas"


Die Graugänse sahen bei Michaels Ernte der Spitzmorcheln ganz genau hin


Fund Michael 27.4.23

2 Fotos: 396 Gramm brachte die große Speisemorchel auf die Waage. Solch ein Brummer läuft einem nicht alle Tage vor die Füße. Wie das Bandmaß auf dem 2. Foto zeigt, ist sie 24 Zentimeter hoch. Aber auch die Spitzmorcheln können sich durchaus sehen lassen. 


Monstermorchel24cm Michael 27.4.23

Michael schreibt am 27. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute war ich an meiner kaputtgeforsteten Morchelstelle bei Kronau, um mir einfach mal einen Überblick zu verschaffen. Außer einer einzigen Speisemorchel gab es gar nichts. Diese Eine hatte es aber in sich: das Monster war in einem Topzustand, maß 24 Zentimeter in der Höhe und wog 396 Gramm.

Dazu gesellten sich noch einige Spitzmorcheln, die ich entlang eines Weges und unter einem Birnenbaum auf einer Wiese fand, unter dem ich bisher nur Speisemorcheln gefunden hatte. Bei meiner Ernte wurde ich scharf von einigen Graugänsen beobachtet, die ihre Hälse aus dem hohen Gras reckten. Ansonsten gibt es derzeit sehr viele Voreilende Ackerlinge.

Viele Grüße Michael"

(5 Fotos © Michael)

Pilz-Ticker-BaWue


Graugänse Michael 27.4.23

Foto: Was gibt's denn da zu gucken? Neugierig recken die Graugänse ihre Köpfe aus dem Gras und schauen Michael bei der Spitzmorchellese genau zu. 


Monstermorchel Hand Michael 27.4.23

Foto: Michael hat ihnen dann noch seine Monstermorchel gezeigt. Da haben sie mit Sicherheit große Augen gemacht.


Voreilende Ackerlinge Michael 27.4.23

Foto: Voreilende Ackerlinge sind alles andere als sammelwürdige Pilze. Sie schmecken bitter und bleiben besser stehen. 


So gibt es heute im Hause Heiko Maipilze statt Morcheln


Maipilzkorb Heiko 27.4.23

Heiko schreibt am 27. April 2023:

Lieber Heinz-Wilhelm,

es ist eine wahre Pracht, welche pilzigen Überraschungen das Jahr 2023 bislang bereit hält!

In meiner heutigen Mittagspause wollte ich im Kreis Ludwigsburg eine neue, mögliche Stelle für Speisemorcheln ansteuern und stieß dabei ab einem Obstbaum auf einen ergiebigen Hexenring mit Maipilzen im besten Alter.

Daher Planänderung: heute gibt es Maipilze anstatt Morcheln in der abendlichen Küche. 😊

Viele Grüße Heiko"

(3 Fotos © Heiko)

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MaipilzeN Heiko 27.4.23
Obstbaumblüte Heiko 27.4.23

2 Fotos: Die Maipilze sind dieses Jahr bislang von ausgezeichneter Qualität, so gut wie madenfrei. Den kleinen Plagegeistern ist es wohl zu kühl und nass. Der blühende Obstbaum, wohl ein Apfel, ist für die Pilzart allerdings nicht erforderlich. Sie ist an keine bestimmte Baumart gebunden, tendiert vielmehr zu krautigem Gras und hellen bis halbschattigen Gebüschen. Die Speisemorchel wäre dem alten Apfelbaum schon eher zugeneigt. 


Hohenloher Ländle: Die Speisemorcheln treten ab, beste Maipilze sind da


Maipilze Ralf 27.4.23

Foto: Eine letzte Speisemorchel schaffte es noch in die Schüssel, jetzt haben die Maipilze die Oberhand. Sie sind von bester Qualität. (Foto © Ralf)

Pilz-Ticker-BaWue


Ralf schreibt am 27. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich war heute nochmal zur Nachlese der Speisemorcheln im Hohenloher Ländle. Doch lediglich eine einzige, wohl die letzte der Saison, habe ich gefunden. 

Dafür aber die ersten Mairitterlinge (Maipilze). Die meisten standen nicht weit von meiner Morchelstelle. Die Pilze waren kein bisschen madig und gut essbar. 

Gruß Ralf"

Anmerkung: Beachtet bitte auch die heute nachgereichte Nachricht von Pilzfreund Ralf:

"Speisemorcheln zum Schwäbisch-Hällischen Nufnuf" vom 20./21. April 2023 (weiter unten)




Abschied von den köstlichen Frühjahrspilzen im Raum Karlsruhe

Die Morchelsaison geht ihrem Ende entgegen, die Röhrlinge stehen vor der Tür


Morchelkörbe Thomas 26.4.23

Foto: Die Suche wird zäher, die Pilze werden weniger. Thomas musste feststellen, dass sich die Morchelzeit im Raum Karlsruhe neigt. Dennoch konnte er nochmals schöne Speisemorcheln, Spitzmorcheln, Morchelbecherlinge und einige Käppchenmorcheln einsammeln. (9 Fotos © Thomas)

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Fund Thomas 26.4.23

Foto: Lange werden wir ein solches Motiv - frische Morcheln auf dem Teller - nicht mehr zu Gesicht bekommen. Die Röhrlinge werden die Morcheln alsbald ablösen. Pilzfreund Heiko hat im Landkreis Böblingen den ersten Flockenstieligen Hexenröhrling bereits am 25. April gefunden (siehe weiter unten)


Thomas schreibt am 27. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

bei strahlendem Sonnenschein, ging es gestern gleich nach der der Arbeit nochmal in drei meiner Auwald-Morchelhabitate im Raum Karlsruhe zur Morchel-Nachlese.

Obwohl es auch hier mit ganz großen Schritten auf das Ende der Morchelsaison zugeht, konnte ich an meiner ersten Stelle noch einige schöne Speisemorcheln mitnehmen.

Auch Morchelbecherlinge ließen sich noch eine große Anzahl finden, wobei ich mir aber nur noch die schönsten Exemplare herausgepickt habe. Desgleichen auch bei unzähligen monströs gewachsenen Käppchenmorcheln, wovon ich jedoch nur drei Fruchtkörper zur Anschauung mitgenommen habe (Gesamtfund).

Allerdings muss man sagen, dass die Drei sogar noch voll verwertbar gewesen wären, nur einfach etwas ulkig gewachsen. Auf dem Rückweg zum Auto entdeckte ich noch vier Spitzmorcheln in einem kleinen Vorgarten, die nach einem kurzen Bücken und einem schnellen Foto allesamt in meiner Hand verschwanden.


Speisemorchel gross Thomas 26.4.23

Foto: Eine monsterhafte Speisemorchel; auf dem Foto hierüber ist sie auf der Position der 12. Tagesstunde auf einer gedachten Uhr zu sehen. 


Speisemorchel1 Thomas 26.4.23

Foto: Zwei sehr schöne Speisemorcheln wie diese...


Speisemorchel2 Thomas 26.4.23

Foto: ...und diese folgten der Monstermorchel auf dem Fuße.


In meinem zweiten Habitat gab es bis auf viele schöne Wabenporlinge und etlichen Glimmertintlingen* aber nichts mehr zu finden.

Ganz anders dann wieder an meiner dritten Stelle. Hier begrüßte mich gleich als Erste eine richtige Wuchtbrumme von Speisemorchel, bei der es schon sehr schwer war, sie zu übersehen. Und in unmittelbarer Nachbarschaft folgten nochmals zwei weitere schöne Exemplare, die selbstverständlich auch noch mitdurften.

Ich wünsche Dir und allen Pilzfreunden einen guten Start in die bevorstehende Röhrlingssaison. Den Anfang hat ja Heiko mit seinem Flockenstieligen Hexenröhrling bereits gemacht.

Viele liebe Grüße Thomas"

* Giftig mit Alkohol, von ihrem Verzehr ist abzuraten


Morchelbecherlinge Thomas 26.4.23

Foto: Die besten Tage der Morchelbecherlinge sind gezählt. 


Spitzmorcheln Thomas 26.4.23

Foto: Zwei von vier Spitzmorcheln, die Thomas im Mulch eines Vorgartens fand. 


Wabenporlinge Thomas 26.4.23

Foto: Die Röhren ausgewachsener Wabenporlinge erinnern an Honigwaben. Die Pilze heißen deshalb auch Bienenwabenporlinge. Sie sind ungenießbar.


Wabenporlinge0 Thomas 26.4.23

Foto: Aus der Distanz könnte man die Wabenporlinge wegen ihrer ähnlichen Farbe auch für Orangeseitlinge halten. 


Tellergroße Morchelbecherlinge bei Eggenstein und ein köstlicher Teller Wachteln auf Morchelrisotto


Morchelrisotto Wachteln Michael 25.4.23

Michael schreibt am 25. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute waren Suri und ich nochmals in den Rheinauen um Eggenstein und Neureut. Speisemorcheln haben wir keine gefunden, dafür aber erneut sehr viele, teils tellergroße Morchelbecherlinge. Ein schöner Vergleich ist mein gefertigtes Pilzmesser für Suri neben einem Morchelbecherling.

Aus dem letzten Fund bereitete ich heute ein passendes Essen zu: Wachteln auf Morchelrisotto, glasiertes Gemüse, kräftige Rind- Waldpilzjus und Bärlauchpesto. Das köstliche Gericht ist auf dem Foto rechts zu sehen. 

Viele Grüße Michael und Suri"

(4 Fotos © Michael)

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Morchelbecherling Messer Michael 25.4.23

Foto: Ein Morchelbecherling, fast in der Länge von Suris Pilzmesser, dessen Klingenlänge gut 10 Zentimeter betragen dürfte. Das Messer hat Hobbyschmied Michael selbst gefertigt. 


Morchelbecherlinge Michael 25.4.23

Foto: Kaum sind die letzten Morchelbecherlinge mit Wachtel verspeist, da ist auch schon die nächste Ladung da. Diesmal mit besonders großen Exemplaren. 


3Morchelbecherlinge Michael 25.4.23

Foto: So ist der Korb schnell gefüllt, so macht das Sammeln Spaß: drei Morchelbecherlinge, ganz dicht beieinander. 


Der Landkreis Böblingen eröffnet erneut die Röhrlingssaison

Heiko findet den ersten Flockenstieligen Hexenröhrling 2023!


Flocki Wald Heiko 25.4.23

2 Fotos: Der erste Flockenstielige Hexenröhrling anno 2023 ist da, und wieder hat ihn Pilzfreund Heiko entdeckt. Der Pilz ist noch jung und im sehr guten Zustand. Die Stuttgarter Nachrichten waren, wie man sieht, zur Eröffnung der Röhrlingssaison topaktuell dabei. Auf dem 2. Foto sehen wir den Pilz souverän in des Finders Hand liegen. (2 Fotos © Heiko)

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Flocki Hand Heiko 25.4.23

Heiko schreibt am 25. und 24. April 2023: 

"Lieber Heinz-Wilhelm,

für alle Pilzfreunde, die vor lauter Morchelfunden nicht mehr „ein und aus" wissen, und für alle Pilzfreunde, die das Morchelglück diesen Frühling noch nicht finden konnten, habe ich seit heute DIE Lösung:

Die Flockenstieligen Hexenröhrlinge sind da! 

Na ja, immerhin einer. 

Nach den wärmeren Tagen mit bis zu 20 Grad am letzten Wochenende traute ich mich heute Morgen an meine wärmebegünstigten Buchenhänge im Landkreis Böblingen, wo ich fast auf den Tag genau auch letztes Jahr fündig geworden war.

Und tatsächlich begrüßte mich doch wie erhofft der Erste seiner Art, der damit am 25. April die Röhrlingssaison 2023 eröffnet hat. 

Er wuchs schräg zu einem steilen und heute wegen des Regens sehr glatten Hang, daher die abrutschende Zeitung im 90-Grad-Winkel zum wachsenden Exemplar.


Speisemorcheln Korb Heiko 23.4.23

Kleiner Nachtrag: 

Am Sonntag, 23. April 2023, war ich in Sachen Morcheln unterwegs. Startend an meinen Streuobstwiesen im Kreis Ludwigsburg - über die Streuobstwiesen im Enzkreis - gelangte ich bis in die Fichten- und Tannenwälder im Nördlichen Schwarzwald.

Dabei fand ich Graubraune Speisemorcheln bei Apfelbäumen im Enzkreis (Foto rechts) sowie Käppchenmorcheln bei Apfelbäumen im Kreis Ludwigsburg und wild wachsende Spitzmorcheln an geschotterten Waldwegen im Nördlichen Schwarzwald.

Beste Grüße sendet Dir Heiko"

(3 Fotos © Heiko)

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Speisemorchel Heiko 23.4.23
käppchenmorcheln Heiko 23.4.23

2 Fotos: Eine schöne Graubraune Speisemorchel auf einer Streuobstwiese sowie ein höchst seltener Seestern aus Käppchenmorcheln (rechts), der es aus dem Landkreis Ludwigsburg bis auf Heikos Tischplatte geschafft hat. 


Allerhand Morcheln, Becherlinge und Lorcheln in neu entdeckten Revieren


Fund Michael 24.4.23

Foto: Dafür, dass Michael neue Morchelreviere suchte, kann sich dieser Fund wahrlich sehen lassen. Er besteht aus Morchelbecherlingen, Spitzmorcheln, Käppchenmorcheln und Speisemorcheln (im Uhrzeigersinn)(6 Fotos © Michael)

Pilz-Ticker-BaWue


Michael schreibt am 24. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

bei schönstem Wetter unternahm ich eine mehrstündige Rad- und Fußtour, um neue Morchelstellen ausfindig zu machen. Dabei suchte ich gezielt Streuobstwiesen in meiner Umgebung bei Kronau auf.

Ich fand Speisemorcheln, Morchelbecherlinge, Käppchenmorcheln, Fingerhutverpeln, Spitzmorcheln und in einem Vorgarten gegen Ende meiner Tour erneut Frühjahrslorcheln.

Ulkigerweise wollte eine der Verpeln ein Kaiserling sein, denn sie schien aus einem Ei zu wachsen. Scheinbar ist der Hut durchgebrochen und die Verpel ist durch diesen hindurch weitergewachsen.

Grüße noch an meine Pilzfreunde Annika und Dennis, die ganz verblüfft waren, als ich sie in ihrer Heimatortschaft traf.

Viele Grüße Michael"


Fingerhutverpel Michael 24.4.23

Foto: Eine Glatte Fingerhutverpel, einfach genannt: Fingerhutverpel. 


Fingerhutverpel2 Michael 24.4.23

Foto: Noch eine Fingerhutverpel, gewachsen durch den aufgebrochenen eigenen Hut oder den Hut einer Artgenossin. 


Speisemorchel Michael 24.4.23

Foto: Eine honigfarbene Speisemorchel. 


Käppchenmorchel Michael 24.4.23

Foto: Eine Käppchenmorchel. Typisch für ihre Art ist der lange, schlanke Stiel. 


Frühjahrslorchel Michael 24.4.23

Foto: Sie muss sich natürlich auch wieder einmischen: eine Giftlorchel im Mulchbeet. 


Der Verwesungsgeruch der Morcheln 2021 führte Thomas auf die richtige Spur in den Rheinauen


Fund Thomas 24.4.23

Foto: Das Ergebnis seiner Vermutung liegt auf dem Teller. Der starke Verwesungsgeruch von - nicht zu findenden - Morcheln vor zwei Jahren führte Thomas auf die Spur. Am gleichen Platz in den Karlsruher Rheinauen fand er jetzt diese Speisemorcheln, zwei Morchelbecherlinge und eine Käppchenmorchel. Vergehende Morcheln stinken penetrant, geradezu unverkennbar. (4 Fotos © Thomas)

Pilz-Ticker-BaWue


Thomas schreibt am 24. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern ging es bei unserem Sonntagsabendspaziergang mal wieder in die Rheinauen bei Karlsruhe durch ein Gebiet, in dem wir vor zwei Jahren am 11. Mai 2021 ein paar Schuppige Porlinge gesammelt hatten. Wobei wir ab und zu - und damit wurde es interessant - einen bestialischen Gestank von verwesenden Morcheln vernahmen.

Da der Regen an diesem Tag immer stärker wurde, sahen wir uns nur kurz um, konnten aber nichts finden, was in Richtung Morchel gedeutet hätte. Auch im letzten Jahr war ich mehrmals dort, jedoch immer ohne Erfolg. Gestern wollte ich mal nach den Schuppigen Porlingen sehen, die sich bislang aber hier noch nicht zeigen. Und natürlich wollte ich auch das Umfeld absuchen.

Und siehe da: keine zehn Meter von der Stelle entfernt, an der wir die Porlinge damals geerntet hatten, standen heute viele schöne Speisemorcheln zwischen drei mittelalten Eschen. Für ein paar überständige Exemplare war es leider schon zu spät. Wir konnten allerdings auch noch ganz junge Fruchtkörper finden, die noch ein bisschen weiterwachsen dürfen.

Das war aber noch nicht alles: zwei Morchelbecherlinge wie auch eine Käppchenmorchel durften ebenfalls noch mit.

Viele liebe Grüße Thomas"


Speisemorchel1 Thomas 24.4.23

Foto: Die Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt. Thomas war sich sicher, so schöne Speisemorcheln wie diese...


Speisemorchel2 Thomas 24.4.23

Foto: ...und diese zu finden. Der starke Verwesungsgeruch ihrer Vorgängerinnen im Jahr 2021 hatte ihn auf die Spur geführt. 


Morchelbecherling Thomas 24.4.23

Foto: Wo Speisemorcheln wachsen, sind Morchelbecherlinge wie dieser oft nicht weit. Sie mögen das gleiche Habitat. 


Geheimdiensteinsätze mit Abdecktüchern im Paradies der Speisemorcheln


2Körbe Speisemorcheln Martin 23.4.23

Foto: Mal in die Vollen gehen: Martin nahm diesmal zwei Begleiter mit in sein Morchel-Toprevier bei Bruchsal, so dass sie die zulässige Sammelhöchstmenge verdreifachen konnten. Es hat sich gelohnt! 


Korb GelbeSpeisemorcheln Martin 23.4.23
Gelbe Speisemorchel Martin 23.4.23

Martin schreibt am 23. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

nach einer kurzen, aber sehr erfolgreichen Visite meiner Speisemorchelplätze bei Bruchsal am Dienstag gönnte ich den Pilzen und mir ein kleines Moratorium (Aufschub) bis zum Wochenende.

Der sehr interessante Beitrag von Thomas inspiriert tatsächlich dazu, die Morchelgänge eher wie Geheimdiensteinsätze zu planen. Das verleiht den entspannten Spaziergängen im Walde etwas zusätzliche Würze.

Ausgestattet mit den üblichen Körben und passenden Baumwolltüchern, um die Ausbeute vor neugierigen Blicken zu schützen, ging es also Samstag und Sonntag Vormittag wieder ins Revier.

Die momentane Wetterlage hier am Rande des Kraichgau mit recht warmen Tagen und häufigem sanften Regen in der Nacht scheint dem Wachstum weiterhin überaus zuträglich zu sein.

Es ist kein Suchen, vielmehr ein Abholen der Pilze

Es ist einfach kein Ende in Sicht. Wenn es auch bei Speisemorcheln Mastjahre gibt, dann ist es dieses Jahr definitiv der Fall. Denn es gab auch viele Jahre, in denen im Revier so gut wie NICHTS zu finden war. Dann beschränkte sich die Ausbeute meist auf Rindenmulchmorcheln und einige Handvoll Spitzmorcheln, die man sich mühsam zusammensuchen musste.

Die Kehrseite der Medaille ist, dass vom spannenden Suchen, dem befriedigenden Finden und der Freude über jeden einzelnen Pilz dieser Tage nichts zu spüren ist. All dies ist einer eher langweiligen "Ernte" gewichen. Wobei am Ende des Tages natürlich die Freude über die Erträge für alles entschädigt.

Da wir heute zu Dritt unterwegs waren, konnten wir auch ordentlich zugreifen. Die Großen wurden geerntet, die Kleinen drücken schon wieder kräftig nach, und ich rechne mit gutem Sammelerfolg bis in den Mai hinein.

Allen Sammlern weiterhin viel Spaß und Erfolg, und ein fröhliches Pilz Heil aus Bruchsal

Martin"

(5 Fotos © Martin)

Pilz-Ticker-BaWue


3Speisemorcheln Martin 23.4.23

Foto: Drei Gelbe Speisemorcheln, umrankt von Efeu. 


Speisemorchelkorb Martin Wald 23.4.23

Foto: Zwischenbilanz. Es schaut wieder sehr gut aus in Martins Morchelrevier. Der Korb ist bereits halb voll und drei gelbe Bollen harren ihrer Lese. 


Karlsruhe-Ettlingen: Mal wieder ein schöner Mittagspausenfund für Thomas


Morchelkorb Thomas 22.4.23

Foto: In der Mittagspause gesucht, nach Feierabend abgeholt: Thomas' Fund vom Freitag in Karlsruhe-Ettlingen. (6 Fotos © Thomas)

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Fund Thomas 22.4.23

Foto: Die gute Qualität der Maipilze fällt bislang in diesem Jahr positiv auf. Das ist nicht die Regel, denn oft ist diese Pilzart von Maden befallen. Ansonsten sehen wir 13 Käppchenmorcheln, zwei Speisemorcheln und einen Morchelbecherling. 


Thomas schreibt am 22. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

nachdem ich die letzten zehn Tage vom Homeoffice aus gearbeitet habe, war ich gestern mal wieder in der Firma in Ettlingen und konnte mir noch einmal meine dortigen Morchelhabitate vornehmen. Und wie so oft: in der Mittagspause wurde inspiziert und nach Feierabend das Körbchen gefüllt.

Zuerst kamen einige schöne, kräftige, junge Maipilze mit, die direkt auf unserem Firmengrundstück unter einer Blutpflaume wuchsen. An den Waldrändern der Nordschwarzwald-Westflanke, die mit einer guten Schicht Löss bedeckt ist, sammelte ich noch gut zwei Hände voll Käppchenmorcheln sowie einen Morchelbecherling unter Traubenkirschen. Zum krönenden Abschluss gab es auf einer Waldwiese unter einem verwilderten Apfelbaum noch zwei wunderschöne Speisemorcheln, wovon alleine die fette im Hintergrund eines der Fotos stolze 246 Gramm auf die Waage brachte.

Viele liebe Grüße, Thomas"


Käppchenmorchel Thomas 22.4.23
Speisemorchel Thomas 22.4.23

2 Fotos: Links eine Käppchenmorchel, rechts die fette Speisemorchel von 246 Gramm. 


2Speisemorcheln Thomas 22.4.23

Foto: Die hintere der zwei Speisemorcheln ist der 246-Gramm-Klopper.


Maipilze Thomas 22.4.23

Foto: Ein kleines Nest mit Maipilzen. 


Markgräfler Land: Spitzmorchel-Köstlichkeiten für den Besuch


Spitzmorcheln Simon 22.4.23

Foto: Vier auf einen Streich: Simon durfte sich über einige Rindenmulchmorcheln freuen, die es für seine Gäste und den Eigenverzehr gab. (Foto © Simon)

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Simon schreibt am 22. April 2023:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

ich habe heute neun Spitzmorcheln im Rindenmulch im Markgräflerland gefunden. Trotz oder wegen jüngst festgestellter Kurzsichtigkeit: der Rindenmulchmorchel-Radar funktioniert weiterhin. Unser Besuch freut sich auf die Morchel-Sherry-Sahne-Sauce und ich bin gespannt, was ich mit Brillen-Korrektur dann alles so finden werde. :-)

Eben gab es die Spitzmorcheln zu Forelle mit Nudeln und Bärlauch-Pesto.

Herzliche Grüße und Pilz Heil allen frühlingsleicht-erwachten Pilzfreunden"


Das ist Pilzlust!

Frühlingswiesen mit Gräsern, Blumen, blühenden Obstbäumen und herrlichen Mai- und Käppchenpilzen


Korb Frühlingspilze Heiko 21.4.23

Heiko schreibt am 21. April 2023:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

zurzeit ist es wirklich eine Freude, wie sich die beginnende Pilzsaison in diesem Frühling zeigt.

An fast jeder Stelle, die ich wieder oder auch neu inspiziere, werde ich fündig. Wobei ich mein Suchfenster überhaupt noch gar nicht auf den Auwaldbereich ausgedehnt habe, sondern auf Streuobstwiesen bleibe, die mir recht unberührt und natürlich erscheinen. Mir gefällt einfach diese Mischung aus Gräsern, Blumen, Insekten und blühenden Obstbäumen.

Heute habe ich eine schöne neue Stelle ausgemacht, wo ich nach wenigen Metern neben einem Hexenring aus Maipilzen zwischen zwei Zwetschgenbäume dann auch noch einige Obstbäume später mit herrlichen Käppchenmorcheln belohnt wurde.

So darf es gerne weitergehen! 😊

Ein schönes Wochenende Dir und tolle Funde allen Pilzfreunden!

Heiko"

(2 Fotos © Heiko)

Pilz-Ticker-BaWue


Käppchenmorcheln Heiko 21.4.23

Foto: Zwei schöne Käppchenmorcheln, bewacht von Gräsern und Löwenzahn. 


Kronau: Die schönsten Maipilze, die Michael je fand, gehen an die Eltern


Fund Michael 21.4.23

Foto: Maipilze, Spitzmorcheln, Weinberglauch: so sieht der Frühling bei Michael derzeit auf dem Präsentationstisch aus. (3 Fotos © Michael)

Pilz-Ticker-BaWue


Michael schreibt am 21. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

auf einer Streuobstwiese sammelte ich die schönsten Maipilze, die ich jemals gefunden habe. Sie momentan zu finden ist sehr einfach. Man schaue sich auf der Wiese nur die Hexenringe an, bei denen das Gras mindestens drei Mal so hoch ist wie das restliche Gras auf der Wiese. Dann einfach vorsichtig im hohen Gras etwas stöbern. Nebenbei kann man dann noch wilden Weinberglauch zupfen.

Im Anschluss an meine Maipilzlese fand ich noch spontan auf dem Gelände einer hiesigen Firma Spitzmorcheln im Mulch, die ich sammeln durfte.

Von den Maipilzen geht, wie jedes Jahr, ein Großteil an meine Eltern, die sich schon darauf freuen.

Viele Grüße Michael"


Maipilze Gras Michael 21.4.23

Foto: Typisch Maipilze: Sie verstecken sich gerne im verkrauteten Gras. 


Maipilznest Michael 21.4.23

Foto: Wenn man sie offenlegt, stößt man nicht selten auf ein ergiebiges Nest. 


Speisemorcheln zum Schwäbisch-Hällischen Nufnuf


Speisemorcheln Nufnuf Ralf 21.4.23

Ralf liefert Pilzfunde vom 20./21. April 2023 nach:

"Guten Tag Heinz-Wilhelm,

nach einer mehrjährigen Morchelpause im Hohenloher Ländle ging es dieses Jahr ganz ordentlich zur Sache.

An meinen angestammten Plätzen war allerdings auch dieses Jahr nichts los.

Dann habe ich mich an eine Stelle erinnert, wo vor ein, zwei Jahren alte Apfelbäume einer Streuobstwiese auf Vordermann gebracht worden sind. Damals wurde auch viel Mulch verteilt und auch Weißdorn und Schlüsselblumen wachsen reichlich.

Es fing ganz harmlos an. Dann hat es sich doch noch recht gut gelohnt. Am ersten Tag hatte ich leider keinen Korb mit. Also musste ich ein paar mal zum Auto laufen um zwischenzulagern. Am zweiten Tag war noch eine weitere Streuobstwiese mit guter Ausbeute dazu gekommen.

Abends wurde dann ein großer Teil getrocknet und die "Schönlinge" in Sahne gedämpft und mit Filet vom Hällischen Nufnuf* verspeist.

Gruß Ralf"

(Nachgereicht am 26./27 April 2023)

* Gemeint ist das Schwäbisch-Hällische Landschwein, eine jahrelang niedergehende und schon als ausgestorben geltende Haustierrasse, die ab Anfang der 1980er Jahre ein gelungenes Zucht-Comeback erlebte, heute wieder einen stabilen Bestand hat und auf dem Markt gut nachgefragt wird. 


Speisemorcheln Zwischenlager Ralf 20.4.23

Foto: Not-Zwischenlager vor dem Beifahrersitz. Ralf hatte nichts für den Transport der Speisemorcheln dabei. Da bliebt nur der Fußraum im Auto. 


Speisemorcheln Ralf 21.4.23

Foto: Schöne Ausbeute, gewonnen unter alten Apfelbäumen auf Streuobstwiesen: Ralfs Speisemorcheln. 


Kronau: Freundliche Eigentümer laden Michael zur Lese der RiMuMo in den Vorgärten ein


RiMuMo Michael 19.4.23

Foto: Das hat sich gelohnt! Das Ergebnis an Spitzmorcheln, die Michael auf seiner Vorgartentour in Mulchbeeten ernten konnte. Dank freundlicher Hausbesitzer, die ihn gerne in ihre Gärten eintreten und die RiMuMo (Rindenmulchmorcheln) ernten ließen. Später stieß auch noch Pilzfreund Markus hinzu. (5 Fotos © Michael)

Pilz-Ticker-BaWue


Michael schreibt am 19. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

momentan verschlägt es mich fast täglich in die Pilze. So unternahm ich gestern eine mehrstündige "Vorgartenmulchbeettour" mit dem Fahrrad durch einige Ortschaften in der Umgebung von Kronau. Meine Inspektionsfahrt war sehr ertragreich.

Doch selbst der geneigte Rindenmulchmorchelsammler sollte vorsichtig sein. So fand ich, wie schon öfter, in einem Mulchbeet sehr viele Frühjahrslorcheln, wovon ich eine im Direktvergleich mit einer Spitzmorchel ablichtete.

Die Besitzer der Vorgärten waren alle sehr freundlich und fanden meine Informationen zum Thema Morcheln und Lorcheln sehr interessant. Selbst behalten wollte keiner die Pilze, so dass ich sie alle abernten durfte.

Gegen Nachmittag schloss sich dann noch Markus, der ebenfalls viel für den Pilz-Tickerk BaWue berichtet, der Tour an und wir wurden in einem öffentlichen, hundefreien Park nochmals fündig.

Viele Grüße Michael und Markus"


RiMuMo1 Michael 19.4.23

Foto: Es morchelt ordentlich im Mulch, und manchmal sind die Spitzhütchen nur schwer zu erkennen. Hier tarnen sich gleich neun Stück. 


RiMuMo2 Michael 19.4.23

Foto: Hier ist das Substrat heller - und schon nehmen auch die Spitzmorcheln eine helle, eher ins Bräunliche gehende Farbe an. Sie sind wahre Tarnkünstler! 


Giftlorchel Michael 19.4.23

Foto: Achtung, auch im Mulchbeet lauert Gefahr. Wir sehen eine Frühjahrs- oder Giftlorchel. Sie hat schon manchen Pilzfreund das Leben gekostet. 


Giftlorchel Spitzmorchel Michael 19.4.23

Foto: Gegenüberstellung einer Giftlorchel (links) und einer Spitzmorchel (rechts). Eigentlich sollte da nichts schiefgehen: bei jener ist der Hut mit den hirnartigen Windungen so gut wie komplett geschlossen, bei der Spitzmorchel dagegen gerippt mit deutlicher Tendenz zu Längsrippen. 


Taubertal: Vier Morchelarten in vier Tagen in Nicoles Revier


Morcheln Nicole 19.4.23
Morchelbecherling Nicole 19.4.23

2 Fotos: Eine Fingerhutverpel vor zwei Speisemorcheln und ein Morchelbecherling neben einer Messerklinge. So schaut's dieser Tage aus in Nicoles Morchelrevier. 


Basecap Nicole 19.4.23

Nicole schreibt am 19. April 2023:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde, 

endlich kann ich wieder mitreden und darf von mir behaupten: das Morchelfieber hat mich voll erwischt!

Binnen vier Tagen entdeckte ich an meinem Platz im Taubertal gleich vier Morchelarten: Morchelbecherlinge, Glatte und Runzelige Fingerhutverpeln, Käppchenmorcheln und Gelbe Speisemorcheln

Mangels Körbchen oder Beutel musste meine Basecap einspringen, siehe das Foto rechts.

Liebe Grüße aus dem Taubertal sendet euch Nicole"

(4 Fotos © Nicole)

Pilz-Ticker-BaWue


3Speisemorcheln Nicole 19.4.23

Foto: Drei schöne Gelbe Speisemorcheln wachsen fast akkurat n einer Reihe. 


Eine stattliche Speisemorchel im Enzkreis imponiert Heiko 


Fund Heiko 19.4.23

Heiko schreibt am 19. April 2023:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

heute möchte ich mich auch mal wieder bei Dir mit schönen Funden von Frühjahrspilzen melden.

In meiner gestrigen Mittagspause bin ich in den Enzkreis gefahren, der nur ca. 20 Autominuten von mir entfernt liegt.

Auf einer schönen, ungemähten und vor allem nicht bewirtschafteten Obstwiese wurde ich am Fuße eines alten Apfelbaumes mit einer stattlichen Gelben Speisemorchel belohnt. Mehrere kleine Exemplare drückten sich in unmittelbarer Nachbarschaft noch aus der Wiese. Ich beließ sie an Ort und Stelle und werde zum Wochenende noch einmal mit Merle vorbeischauen.

Ein weiterer Wiesenabschnitt dahinter trug mir schöne Exemplare vom Maipilz ein. Hier habe ich lediglich ein Gesamtbild (rechts) erstellt, weil die weißen Köpfchen in fast 30cm hohem Gras sich nur leidlich für ein gutes Foto eigneten.

Auf dem Rückweg zu meinem Auto entdeckte ich an einer moosigen Stelle am Waldesrand auch noch ein paar Morchelbecherlinge, die ich wegen des aufkommenden Regens ebenfalls nicht im wachsenden Zustand ablichten konnte, dennoch gerne mitnahm und Deinen Lesern zeigen möchte.

Dir viele Grüße - und bis bald!

Pilzfreund Heiko"

(3 Fotos © Heiko)


Gelbe Speisemorchel Heiko 19.4.23
Speisemorchel Heiko 19.4.23

2 Fotos: Diese fette Speisemorchel imponierte Heiko besonders. Da musste er sie auch mal in die Hand nehmen. Die Kleinen drumherum will er mit Merle zum Wochenende nachholen. 


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