Pilz-Ticker-Bawue (Baden-Württemberg)
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Foto: Die Botschaft dieses Bildes lautet: Endlich Sommersteinpilze! Und sogar in brauchbarem Zustand. Die Pfifferlinge sind seit Monaten ein Dauerbrenner, dazu gab es für Michael Hainbuchenraufüße, Filzröhrlinge und verschiedene Täublinge. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 23. Juli 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
aktuell lassen sich in meinen lokalen Wäldern im Landkreis Karlsruhe zu den immer noch zahlreich wachsenden Pfifferlingen endlich auch ein paar Sommersteinpilze blicken. Die Vielfalt nimmt zu. Diverse Täublinge, Hainbuchenraufüße, Filzröhrlinge und ein Flocki landeten im Körbchen. Zudem fand ich einige von Schnecken schon ramponierte Hasenröhrlinge (Zimtröhrlinge) und einen ersten Grünen Knollenblätterpilz.
Viele Grüße
Michael"
Foto: Nach langer Zeit endlich einmal wieder ein schöner fotogener Sommersteinpilz.
Foto: Eine kleine Familie der gerne gesellig wachsenden sehr gut schmeckenden Hainbuchenraufußröhrlinge.
Foto rechts: Ein Grüner Knollenblätterpilz plus Nachwuchs in den Böblinger Wäldern. Diese Form der zwiebelartig-lappigen, oftmals offenstehenden Knolle sollten wir uns als sehr wichtiges Warnzeichen einprägen, gehört es doch unverkennbar zu diesem sehr giftigen Pilz. Auch der charakteristische genatterte Stiel ist hier ansatzweise sichtbar. Das Grünliche des Hutes geht hier leicht ins Gelbliche, weshalb wir auch den Gelben Knollenblätterpilz, längst nicht so giftig, ebenfalls unangetastet lassen müssen. Es könnte nämlich ein Grüner sein... (Foto © Heiko)
23. Juli 2024
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Foto: Dieser Pfifferling zeigt deutlich, warum er Amethystschuppiger Pfifferling heißt. Sehr schön sind die namengebenden violetten Schüppchen zu sehen. Amethyste werden die violetten Varietäten des Minerals Quarz genannt. Auf dem 2. Foto ist ein Nadelwald-Anhängselröhrling zu sehen, auch Gelber Steinpilz genannt. Er ist streng geschützt. (5 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 15. Juli 2024:
"Guten Morgen lieber Heinz-Wilhelm,
am gestrigen Sonntagvormittag habe ich mir mal wieder die Zeit für eine ausgedehnte Pilztour mit meiner Tochter Merle im Hochschwarzwald nehmen können.
Auf einer schönen Runde in der Nähe von Todtnau machten wir auf knapp 900 Höhenmetern bereits eine große Artenvielfalt für Mitte Juli aus. So freuten wir uns über unsere ersten Amethystschuppigen Pfifferlinge dieses Jahr, entdeckten eine große Gruppe vom Fleischroten Gallerttrichter am Rande eines geschotterten Waldweges und erspähten die ersten, nach dem Bundesartenschutzgesetz streng geschützten Nadelwald-Anhängselröhrlinge (Foto rechts) in unserem Pilzjahr 2024.
Neben verschiedenen Pfifferlingen (im Nadelwaldbereich des Hochschwarzwaldes zeigt sich überwiegend der Echte Pfifferling), nahmen wir einige Flockenstielige Hexenröhrlinge sowie vier Exemplare vom wohlschmeckenden Milchbrätling mit.
Wegen eines plötzlich einsetzenden Gewitters mussten wir eilends zurück zum Auto, weshalb es dieses Mal nicht zu einem Foto mit unserem Gesamtfund kam.
In den nächsten zwei Wochen sind in Baden-Württemberg warme Temperaturen und kaum Regen angesagt. Wir sind gespannt, wie sich das Pilzwachstum nun, gerade in Bezug auf die verschiedenen Röhrlinge, entwickeln wird.
Herzliche Grüße und einen guten Wochenstart wünschen Dir
Merle und Heiko"
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2 Fotos: Links ein ebenso erhabener wie wohlschmeckender Milchbrätling, eine Pilzart, die geschmacklich zu den besten Speisepilzen in Mitteleuropa zählt. Für die Website 123pilzkunde.de ist der Milchbrätling (oder Milchbratling) kulinarisch sogar die Nummer 1 aller Speisepilze - wenn man ihn denn richtig zubereitet. Wir schließen uns dem Urteil an! Kein Geschmacksriese, aber eine Bereicherung für Salate ist der Fleischrote Gallerttrichter (rechts). Man isst ihn entweder kurz aufgebrüht oder gänzlich roh.
Foto: Als liege ein (zu kleiner) Pilzhut auf einem Pfirsich, so gestaltet sich der Anblick dieses jungen Flockenstieligen Hexenröhrlings. Aber auch des farblichen Frohsinns wegen wird dieses Foto berücksichtigt.
Bernhard schreibt am 14. Juli 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
Dein Pilzticker gehört seit vielen Jahren zu meiner täglichen Lektüre, genauso wie meine Heimatzeitung. Die vielen Beiträge erfreuen mich als nun 78-jährigen Pilzsammler schon viele Jahre.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viele Pfifferlinge wie dieses Jahr im Hinteren Kandertal im Landkreis Lörrach gefunden zu haben. Ich kann mich aber auch nicht erinnern, dass ich jemals solche Schäden in den Wäldern, speziell in den Fichtenbeständen, gesehen habe. Das Betreten der Fundstellen wird durch die gefällten Bäume und Äste so gefährlich, dass man es eigentlich besser sein lässt. Falls man sich doch dazu entschließt, dann nur in Begleitung!
Diese Art der Waldpflege wird mir weiterhin ein Rätsel bleiben. Wer allerdings ein Schlupfloch findet, wird an den unzugänglichen Orten reich belohnt. Die Pfifferlinge wachsen wie verrückt! So konnten wir heute zwei Körbe voller herrlicher Pfifferlinge sammeln (1. Foto rechts). Andere Pilze sind dagegen sehr rar.
Heute habe ich Habitate entdeckt, die diese Saison noch von keinem Pilzsammler besucht wurden, vermutlich wegen der Resultate der Waldarbeit: die Aufschichtungen der geschlagenen Bäume mit ihren starken Ästen und Gezweig sind schier undurchdringlich, geradezu halsbrecherisch.
Schweren Herzens haben wir etwa acht bis zehn Pilzstellen wie auf dem 2. Foto unberührt zurückgelassen. Morgen oder übermorgen ist auch noch ein Tag! Bei uns gilt das eingeschränkte Pilzsammelverbot, daran halten wir uns weitgehend.
Besondere Freude machen mir einige Kinder, denen ich meine Plätze nach und nach bei gemeinsamen Pilzgängen offenbart habe. Jedes Jahr lernen sie eine neue Pilzart kennen.
Die Kinder sind begeistert!
Herzliche Grüße aus dem Kandertal bei Lörrach
Bernhard"
(2 Fotos © Bernhard)
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Foto: Herrlich anzusehen sind die fruchtig wirkenden und im jungen Stadium auch obstartig duftenden hellen Pfirsichtäublinge. Eine mild schmeckende, ausgezeichnete Täublingsart. Rechts wieder einmal ein Batzen Pfifferlinge, unten eine Reihe Europäischer Goldblätter, eine zwar nur regional auftretende, doch dann nicht selten mit zahlreichen Exemplaren wachsende Pilzart. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 13. Juli 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
mit den Pfifferlingen geht es bei uns im Landkreis Karlsruhe stark weiter: Pfifferlinge wohin man schaut! Dazu kamen viele Pfirsichtäublinge und einige Europäische Goldblätter, die ebenfalls massenhaft zu finden waren. Für ein Foto posierte ein Strubbelkopfröhrling* parat.
Viele Grüße
Michael"
* Fade und dumpf schmeckender Kriegspilz, Pilz für Notzeiten
Foto: Ein sommergelbes Sträußchen Pfifferlinge, schön praktisch zu "pflücken".
Foto: Ein Pfifferlingsplatz von ganz, ganz vielen. "Die Pfifferlinge stehen, wohin man auch schaut", so Michael.
Foto: Der Strubbelkopfröhrling ist kein Pilz, den man mitnehmen sollte. Man aß ihn nur in schlechtesten Zeiten. Er schmeckt fade bis dumpf.
Foto: Ein schöner Pfifferlingsfund aus den Hängen des südlichen Hochschwarzwaldes statt Arbeiten in der Kita für Glückspilz Sille. Das 2. Foto zeigt, wie die Pilze im Moos und bei Farnen typischerweise wuchsen. (2 Fotos © Simon Felix)
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Simon schreibt am 11. Juli 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
weil eine Kita wegen eines Betriebsausfluges geschlossen war, bot sich uns erneut die Möglichkeit zu einer Pilztour in den südlichen Hochschwarzwald.
Die Hänge waren voller kleiner gelber Punkte, zwar nicht überall, aber vor allem im und unter Moos, bei Farnen und bei belaubtem Boden.
So konnten Jung und Alt schöne Pfifferlinge ernten.
Herzliche Grüße
Simon"
Foto: Viele, viele Pfifferlinge, wie seit Wochen, dazu 12 wohlschmeckende Violettstielige Pfirsichtäublinge und zwei rote Farbtupfer: das sind die Harten Zinnobertäublinge. So sieht Michaels jüngster Fund aus. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 9. Juli 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei sonnigem Wetter zog es Simone und mich im Landkreis Karlsruhe wieder in den Wald. Trotz des wochenlangen Regens gibt es hier immer noch keine Sommersteinpilze.
Dafür Pfifferlinge in Massen, wohin man auch schaut. Zu den Pfifferlingen kamen noch einige Pfirsichtäublinge, zwei Zinnobertäublinge und - nur für die Kamera - giftige Schwarzblauende Röhrlinge.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Die Pfifferlinge sind dünnfleischig, wachsen aber in unzähligen solcher Nester zu Hunderten und Tausenden.
Foto: Zwei Violettstielige Pfirsichtäublinge. In diesem Stadium duften sie obstartig, im Alter nach Hering. Das macht überhaupt nichts, denn der Geruch verfliegt beim Erhitzen. Und nach Hering duftende Täublinge sind fast immer essbar und mild. Die Pfirsichtäublinge zählen mit zu den kulinarischen Spitzentäublingen.
Foto: Als hätte sich irgendein gefährlich anmutendes Insekt auf der Unterseite des rechten Pilzes niedergelassen. Dabei sind es der Stielschnitt und ein von Michael eingezeichnetes Muster auf den Röhren, die sich heftig schwarzblau färben. Deshalb heißen diese Pilze, die noch vor einigen Jahren als essbar galten, Schwarzblauende Röhrlinge. Heute wird die zu den Kleinen Röhrlingen zählende Art als giftig eingeordnet.
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Jul 26, 24 07:31 AM
Jul 25, 24 04:18 PM
Jul 25, 24 09:14 AM
Jul 25, 24 08:01 AM
Jul 24, 24 09:26 AM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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