Pilz-Ticker-Bawue (Baden-Württemberg)
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Heiko schreibt am 23. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
regenfreie Zeit ist Gluckenzeit! 😀
Bei einer heutigen Samstagsrunde durch meine Laubwälder im Kreis Böblingen entdeckte ich herrliche Krause Glucken (siehe Korbfoto rechts). Nicht zu klein und nicht zu groß. Genau richtig für meine Tochter Merle, die diesen Pilz neben dem Schwefelporling einfach liebt.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende wünscht dir
Pilzfreund Heiko"
(3 Fotos © Heiko)
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2 Fotos: Krause Glucke, standesgemäß bei einer Kiefer, wo sie fast ausschließlich an deren Wurzeln wachsen (links). Nur selten sind sie auch an anderem Nadelholz zu finden, etwa der Fichte. Rechts Zwei Krause Glucken, ebenfalls am Fuße einer Kiefer.
Altenburger Wald bei Jestetten (Landkreis Waldshut) - Diese zwei Ochsenzungen (Foto rechts) hat Pilzfreund Armin entdeckt. Es sind relativ seltene Pilze, die auffallend häufig in hartnäckigen Trockenperioden wachsen, und zwar fast immer an Eichen, ausnahmsweise auch an einer Esskastanie. "Poor man's beefsteak", "Steak des armen Mannes", nennen amerikanische Pilzsammler diesen auffälligen, erst kissen-, dann konsolenartig wachsenden Pilz. Diese volkstümliche Bezeichnung ist durchaus eine Huldigung.
Nicht wenige Verkoster betonen nämlich, dass er gebraten tatsächlich nach Fleisch schmeckt. Leser dieser Website loben seinen Geschmack, siehe hier und hier (Tageseintrag vom 2. September 2018). Jedermanns Sache ist der Pilz aber nicht: Ein Beefsteak vom Metzger ist dann doch was anderes. Die Website 123.pilzsuche.de (sie gibt ihm die Schulnote 2 für seinen Geschmack) empfiehlt, einfach Pilzpulver aus dem Leberreischling herzustellen.
Noch mehr über die Ochsenzunge gibt es hier (Tageseintrag 7. September 2018).
(Foto © Armin A.)
18. August 2025
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Foto: Ein herrlicher Korb mit schöner Pilzmischung! Wir erkennen Steinpilze, Filzröhrlinge, Hainbuchenraufüße, Täublinge, vermutlich Buckeltäublinge (dunkelviolettrot), Grüne Speisetäublinge, Grünfelderige Täublinge und Flockenstielige Hexenröhrlinge.
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Michael schreibt am 13. August 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern waren Simone und ich nochmals in unseren lokalen Wäldern (Landkreis Karlsruhe), bevor wir uns am Nachmittag in ein Schwimmbad zurückzogen.
Die Sommersteinpilze sind nun fast alle durch. Man sieht auf den Bildern gut, wie die Sonne auf den Boden knallt. Trotzdem konnten wir nochmals einige sehr schöne, kleine Exemplare, finden. Allerdings nur an halbwegs von der Sonne geschützten Stellen.
Hinzu kamen noch Flockis, viele Perlpilze, Ziegenlippen, Hainbuchenraufüße und diverse Täublinge.
Am Abend gab es dann frittierte Pilze im Bierteig mit einem selbst gemachten Kräuter-Knoblauchdip und einen von Simone zubereiteten Pestosalat, siehe Foto rechts.
Viele Grüße
Michael und Simone"
(6 Fotos © Michael)
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Foto: Formschön und makellos. Dieser Sommersteinpilz ist ein Modellathlet und könnte bei jeder Herren(pilz-)Modenschau auftreten.
Foto: Diesem Artgenossen ergeht es nicht so gut. Im knalligen Sonnenschein sieht man ihm die Hitze- und Trockenstrapaze an. Er ist ausgeblasst, seine Huthaut ist von der Sonneneinwirkung großflächig felderig aufgesprungen.
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Foto: Immer wieder faszinierend ist das Spangrün in diversen Hell-Dunkeltönen des Grünfelderigen Täublings. Zudem ist er ein Geschmacksriese!
Foto: Das Rot dieses Flockenstieligen Hexenröhrlings lässt kaum noch die gelbe Stielgrundfarbe erkennen. Der Pilz leuchtet wie eine kleine Bodenlaterne.
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Heiko schreibt am 12. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
sie sind wieder in meinen Böblinger Wäldern: die Bronzeröhrlinge oder Schwarzhütigen Steinpilze.
Ich zählte an die 200 Stück - Exemplare in jedem Entwicklungsstadium. Und das bestätigt eigentlich meine Beobachtung der letzten Jahre: zumeist entdecke ich sie in ebenso großer Stückzahl wie die Sommersteinpilze. Manchmal sind sie sogar in der Überzahl. Warum ihr strenger Schutzstatus Jahr für Jahr gleich bleibt und nicht angepasst wird, erschließt sich mir nicht.*
So blieben sie also stehen und werden von den Schnecken vernascht oder von einem Sammler mitgenommen, der sich in der manchmal kniffeligen Unterscheidung zum Sommersteinpilz schwer tut.
Viele Grüße
Heiko"
(4 Fotos © Heiko)
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* Lieber Heiko,
was Du schreibst, hat mit ähnlichen Worten schon vor rund zehn Jahren der Pilzfreund Wieland vom Pilzticker Hessen zum Bronzeröhrling geschrieben.
Der Schafporling (Schafeuter) ist ein ähnlicher Zankapfel zwischen Pilzsammlern und Naturschützern. Pilzfreund Karl hatte diesen Pilz im September 2014 zentnerweise im Landkreis Straubing-Bogen gefunden, jedoch nicht einen einzigen mitnehmen dürfen, weil auch diese Pilze nach dem Bundesnaturschutzgesetz (= Bundesartenschutzverordnung) nicht entnommen werden dürfen. Mehr dazu siehe hier, Tageseintrag ganz unten auf der Seite.
Das ist letzten Endes Parteipolitik und Lobbyismus. Parteien und Interessensverbände schaffen - nicht nur mit dem staatlichen Naturschutz - möglichst komplexe Behördenstrukturen, um dort möglichst viele loyale Fachleute, letzten Endes Gesinnungsfreunde, unterzubringen. Die aber benötigen zur Rechtfertigung ihres lukrativen Arbeitsplatzes Problemfelder und Handlungsnachweise. Also wird der Bronzeröhrling als Problemfeld definiert und die Verfolgung von Nichtsahnenden (viele wissen gar nicht, dass diese Pilze geschützt sind) zur unverzichtbaren Tätigkeit erklärt.
Jede Wette, dass diese Pilzart groteskerweise auch die nächsten 100 Jahre streng geschützt bleibt.
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
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2 Fotos: Bronzeröhrlinge mit hellerem Hut, der dem Namen des Pilzes wirklich alle Ehre macht.
Foto: Der kräftige Schub der Sommersteinpilze (großer Block links) hielt zumindest bis zum Sonntag an. Dazu gab es für Simone und Michael ein Dutzend Flockenstielige Hexenröhrlinge und einen Parasol. (5 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 12. August 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
Simone und ich waren am Sonntag nochmals in unseren lokalen Wäldern im Landkreis Karlsruhe unterwegs. Trotz der aktuellen Hitze gibt es immer noch Pilze in Hülle und Fülle. Man merkt allerdings, dass der starke Schub langsam nachlässt.
Gefunden habe wir sehr viele Sommersteinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge, die ersten Hainbuchenraufüße, Filzröhrlinge, Täublinge, Safrangelbe Scheidenstreiflinge und einen Parasol. Auch einen kleinen Trupp der geschützten Bronzeröhrlinge konnten wir entdecken.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Eine Gruppe von elf Sommersteinpilzen im Vordergrund und zwei weiteren in der Bildmitte hinten im Gebüsch. Da schlägt doch das Herz eines jeden Pilzsammlers höher.
Foto: Hier sind sogar an die 20 Sommersteinpilze zu sehen. Welch eine Parade!
Foto: Die ockerfarbenen Stiele und die dunklen Hüte verraten, dass hier vier geschützte Bronzeröhrlinge stehen.
Foto links: Der Safrangelbe Scheidenstreifling heißt auch Orangegelber Scheidenstreifling. Sein Stiel mit schwach orangener Grundfarbe ist deutlich weißflockig genattert, die Scheide (Volva) ist außen weiß, innen orangegelb, was hier recht gut zu sehen ist.
Foto: Karton mit frischen Sommersteinpilzen. Darunter Sommersteinpilze im Spankorb. Allerdings dürfte es mit der Herrlichkeit vorüber sein, denn die Brüder Markus und Thomas haben die Pilze bereits in der ersten Augustwoche an mehreren Tagen gefunden.
Markus schreibt am 11. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
dieser Tage haben wir in der Hardt bei Karlsruhe und im Kraichgau gesammelt, wo hohe Temperaturen auf noch nasse Böden trafen.
Es gab reichlich Sommersteinpilze, Ziegenlippen, Raufüße, Hexenröhrlinge, Goldröhrlnge und Bronzeröhrlinge sowie massenhaft Perlpilze. Da wir nicht überall gleichzeitig sein konnten, mussten viele Pilze im Wald zurückgelassen werden.
Ein kurzer Abstecher ins Elsass war hingegen erfolglos.
Bei uns ist jetzt eine heiße, trockene Witterungsphase angekündigt, in der wir es in Sachen Pilze ruhig angehen lassen werden.
Hochsommerliche Grüße an dich und die Leser des Pilztickers!
Thomas und Markus"
(6 Fotos © Thomas)
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Foto rechts: Ein besonders prachtvoller Sommersteinpilz, der vor Selbstbewusstsein aus jeder Pore strotzt.
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2 Fotos: Die bronze-rostfarbene Hutfarbe und der ockergelbliche Stiel zeigen den Bronzeröhrling an, auch genannt Schwarzhütiger Steinpilz. Die Art, die bevorzugt bei Eichen und Edelkastanien wächst, ist streng geschützt, darf nicht entnommen werden.
Foto: Diese zwei attraktiven Wurzelnden Bitterröhrlinge scheinen vor Kraft nicht laufen zu können. Die Art blaut auf Druck und Schnitt sehr heftig und ist ungenießbar.
Foto: Wunderschöne Sommersteinpilze, deren Hüte sich im Sonnenlicht in warmen Orange-Ockertönen zeigen. Sie waren im Gulasch, das es mit Spätzle gab, willkommen. Das 2. Foto veranschaulicht ihre 1A-Qualität. (2 Fotos © Ralph)
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Ralph schreibt am 11. August 2025:
"Lange hat's gedauert, ehe wir erstmals in diesem Jahr Steinpilze, Maronen und Birkenpilze auf unseren Fleckchen im Nürtinger Wald finden konnten. Daraus wurde ein köstlicher Gulasch mit Spätzle gezaubert.
Die meisten Pilze waren beim Aufschneiden noch schneeweiß, siehe das Foto rechts.
Liebe Grüße aus Nürtingen"
Foto: Die Kinderkörbe sind randvoll, der Erwachsenenkorb zur Hälfte gefüllt. Ralf machte mit seiner Familie trotz Skepsis einen tollen Fund, vor allem von Steinpilzen und den sehr wohlschmeckenden Perlpilzen. Auf dem 2. Foto wächst ein Steinpilz neben hingestreckten Fichtenstämmen, die den Waldtieren nachts, wenn es kein Mensch sieht, sicher als Schienen für ihre Waldeisenbahn dienen. Die volle Mischpilzpfanne auf dem 3. Foto gehört bei Ralfs Fotozusendungen traditionell dazu.
Ralf schreibt am 10. August 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wir waren erst ein bisschen skeptisch: Erst war es zu kalt, nun zu warm und recht trocken. Wie würde sich da das Bild an meinen Steinpilzplätzen darstellen?
Nun, unsere Neugier hat sich gelohnt, unsere Körbe, auch die Kinderkörbchen, wurden gut gefüllt. So bereicherte eine schöne Mischpilzpfanne mit Steinpilzen, Flockenstieligen Hexenröhrlingen, Maronen und reichlich Perlpilzen unser Abendessen.
Gruß aus Hohenlohe
Ralf"
(3 Fotos © Ralf)
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Martin schreibt am 9. August 2025 zu diesen 2 Fotos:
"Liebe Pilzfreunde,
auf 700 M. ü. NHN im Nordschwarzwald gibt es gerade jede Menge Steinpilze (siehe die 2 Fotos) und Hexenröhrlinge. Ebenso etliche Perlpilze und vereinzelt Maronenröhrlinge. Allerdings vermute ich, dass es wegen der hohen Temperaturen und des fehlenden Regens nicht lange anhalten wird.
Viele Liebe Grüße
Martin"
(2 Fotos © Martin)
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Foto: Ein Prachtkorb voller allerschönster Sommersteinpilze, für den man keine weiteren Worte braucht. (9 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 9. August 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
seit Anfang August herrscht in meinen lokalen Wäldern eine Pilzeskalation wie schon seit Jahren nicht. An den Wegrändern stehen unzählige Netzstielige Hexenröhrlinge, Wurzelnde Bitterröhrlinge und Blutrote Röhrlinge sowie Rotfußröhrlinge. Massen an Sommersteinpilzen und Flockenstieligen Hexenröhrlingen in bester Qualität finden sich in nahezu allen Laubwaldbereichen, teilweise an Stellen, wo ich noch nie welche gefunden hab.
Simone und ich hatten binnen kürzester Zeit unser Körbchen voll.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Typisch: Sommersteinpilze wachsen gesellig und büschelig.
Foto: Auch verstreut und büschelig.
Foto: Verstreut am und um den Baum.
Foto: Sie wachsen auch auf nacktem Waldboden.
Foto: Auf freien lichten Stellen ebenso wie am und im Laubgebüsch.
Foto: Wo man auch hinsieht, da stehen sie. Wir halten fest: Passt das örtliche Klima, können Sommersteinpilze wachsen wie Unkraut. Das ist nicht übertrieben! Wenn die Umstände passen, können auf zwei, drei Quadratmetern locker 200 und mehr Sommersteinpilze stehen, wie ich es in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) mitten in der Stadt schon erlebt habe.
Foto: Blutrote Röhrlinge sind mit ihrem intensiven Himbeer- oder Rosenrot wunderschöne Pilze, die zu den kleinen Röhrlingen zählen und in enger Verwandtschaft mit Rotfußröhrlingen stehen. Wie jene schmecken auch sie leicht säuerlich.
Foto: Ein Wurzelnder Bitterröhrling. Diese Pilzart, die stark blaut, ist eigentlich ungenießbar. Wenn man, was selten vorkommt, Glück hat, erwischt man aber auch mal ein bitterfreies Exemplar.
Schwarzwald - Einige schöne Fichtensteinpilze, einer davon im Bild, hat Simon mit seinen Kindern heute Früh an ihrem Favoritenplatz im Schwarzwald auf zirka 800 M. ü. NHN gefunden. Er schreibt dazu: "Es ist definitiv Fichtensteinpilzzeit!" (Foto © Simon)
9. August 2025
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Foto: Einen Spankorb voller Rotfußröhrlinge (mit einem Flockenstieligen Hexenröhrling) sieht man nicht alle Tage. Als Monogericht sagen sie nicht jedem zu, sind sie doch säuerlich. (3 Fotos © Yasmin)
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Yasmin schreibt 8. August 2025:
"Hallo Pilzfreunde,
bei meinem ersten Gang dieses Jahr war ich mit Anfang August deutlich früher dran als sonst. Es hat sich jedoch gelohnt, es haben sich schon viele schöne Pilze gezeigt. Einige davon wanderten dann auch gleich in meinen Korb. :)
Die vielen Rotfußröhrlinge waren hauptsächlich im Nadelwald zu finden. Eine Marone hatte sich mit darunter gemischt. Den Flockenstieligen Hexenröhrling (Foto rechts) habe ich nur zufällig im Laub unter einer Buche entdeckt.
Leider haben sich an den Rotfüßendie die Maden schon gütlich getan, sodass ich doch mehr wegwerfen musste als erhofft. Trotzdem lasse ich mir die erste Pilzmahlzeit dieses Jahr gut schmecken!
Viele Grüße und allen Suchenden viel Erfolg,
Yasmin"
Foto: Hier wachsen viele Rotfußröhrlinge auf engem Raum. Allerdings ziehen sie Pilzfliegen zur Eiablage an wie das Licht die Motten. Nicht selten sind sie deshalb stark verwurmt.
Jestetter Wald, Landkreis Waldshut - Eine Gruppe sehr seltener und streng geschützter Königsröhrlinge (Boletus regius) hat Pilzfreund Armin im Jestetter Wald bei Jestetten gefunden. Wir sehen hier das größte Exemplar mit der typischen rosa-kirsch Färbung, die mitunter auch bräunlich-rot oder sogar dunkel-purpur ausfallen kann, sowie das lebhaft kleinfleckige Hutmuster. Das feine, gleichfarbige Stielnetz ist hier nicht erkennbar. Die Art blaut auf Druck nicht oder nur schwach. Zur Unterscheidung: Beim Blauenden Königsröhrling (Boletus fuscoroseus), eine eigene Art, würde die Stielbasis himbeerrosa sein und er würde im Hut- und Stielbereich deutlich blauen. (3 Fotos © Armin A.)
7. August 2025
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2 Fotos: Links eine Gruppe mit drei (oder sind es vier?) Königsröhrlingen, die uns den Hinweis gibt, dass es sich um einen Wald mit kalkreichem Boden handelt. Im Bild rechts eine typisch rote Fraßstelle im Stiel, wie sie auch Blauende Königsröhrlinge haben. Der Stiel ist bei jungen Königsröhrlingen noch tonnenförmig breit, wird später schlanker.
Im Übrigen hat Armin bei seinem Pilzgang noch einige Steinpilze und Pfifferlinge gefunden.
Foto: Das gefiel Matze: Gleich bei seinem ersten Pilzgang im Mainhardter Wald fand er diese zwei Steinpilze, die sich ihm in enger Verbundenheit zeigten. (Foto © Matze)
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Matze schreibt am 5. August 2025:
"Hallo Pilzfreunde,
ich war heute nach dem langen Regen der letzten Woche im Mainhardter Wald im Landkreis Schwäbisch Hall unterwegs. Und konnte feststellen: Die Pilze beginnen zu sprießen!
Ich freute mich sehr über den ersten Doppel-Steinpilzfund. Auch Butterpilze, Flockis und Maronen landeten in meinem Körbchen.
Wenn jetzt, wie von den Wetterfröschen angekündigt, die Sonne wieder lacht, dürfte es richtig losgehen. Das hoffe ich jedenfalls.
Euch allen viel Glück beim Sammeln!
Gruß aus Mainhardt
Matze"
Foto: Das sieht nach einer Versammlung der Steinpilze aus. Im Plenum scheint man sich zu beraten, wie es jetzt weitergehen soll. Heiko wird es schon wissen. (5 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 4. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
gemeinsam mit meiner Tochter Merle (10 Jahre) nutzten wir heute den regenfreien Montag und besuchten unsere Waldstücke im Nördlichen Schwarzwald bei Calw.
Die Wälder sind wunderbar feucht, das Moos ist herrlich grün! Was bestimmt viele Menschen ärgert und einen miserablen Sommer erscheinen lässt, ist für uns Pilzverrückte ein wahrer Segen. Überall zeigen sich herrliche Pilze und die Artenvielfalt ist für Anfang August einfach gigantisch!
Und natürlich durften auch die Fichtensteinpilze nicht fehlen und wurden von Merle und mir mit Wonne eingesammelt. 😉
Liebe Grüße senden dir
Merle + Heiko"
Foto: Der Steinpilz hat die obere Erdschicht mit Moos hochgedrückt; es sieht aus, als benutze er sie als Sichtschutz.
Foto: Ein kräftiger Dreierpack Fichtensteinpilze.
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2 Fotos: Die Dottergelben Spatelinge (links) sind mal wieder da! Es sind sehr seltene Pilze, die Bergregionen bevorzugen, wo sie in Lärchennähe (Lärchenstreu) wachsen. In diesem Milieu hat auch Heiko sie entdeckt. Ein Fund von Pilzfreund Siggi und seine Ausführungen am 21. August 2017 (Pilz-Ticker-Bayern 55) mögen verdeutlichen, dass diese Pilzart sich gar nicht selten nur nach Jahrzehnten wieder einmal blicken lässt. Im Jahr 2017 waren uns Dottergelbe Spatelinge gleich aus mehreren Bundesländern gemeldet worden. Man sollte sie aus Schutz- und Gesundheitsgründen nicht essen, da sie als krebsfördernd verdächtig sind.
Der schöne Kaisermantel rechts im Bild ist dagegen kein seltener Tagfalter. Er ist weit verbreitet und gehört zu den Perlmuttfaltern, deren Flügel an der Oberseite in der Regel orange bis rostbraun gefärbt sind und dunklere Zeichnungen haben.
Wieder einmal eine sehr schöne Pilz- und Waldnachricht von Heiko!
Foto: Pilze sammeln einmal anders: Thomas, Simone, Michael, Stefan und Uschi (von links) verabredeten sich nach zufälligem Kennenlernen zur Nelkenschwindlingslese im Landkreis Karlsruhe. Nach üppiger Ernte stellten sie sich für ein Gruppenbild zusammen. Fotograf Thomas hat einen besonderen Faible für Nelkenschwindlinge. In Ungarn beobachtete er zusammen mit Bruder Markus (beide berichten regelmäßig im Pilz-Ticker-BaWue) unzählige Menschen, wie sie Nelkenschwindlinge, den ungarischen "Nationalpilz", sammelten. Mehr dazu im Urlaubs-Pilzticker mit Tageseintrag vom 16. Juni 2024.
Michael schreibt am 4. August 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
während eines Aufenthaltes an einem Badesee wurden Simone und ich von zwei Lesern des Pilztickers, Stefan und Uschi, erkannt. Wir kamen ins Gespräch und hatten einen tollen Austausch über unser gemeinsames Hobby. Kurzerhand haben wir uns zusammen mit Thomas zum Sammeln von Nelkenschwindlingen verabredet.
Es war ein gelungener Tag unter Gleichgesinnten. Jeder von uns konnte reichlich Nelkenschwindlinge sammeln.
Viele Grüße
Michael und Simone, Stefan und Uschi, Thomas"
Foto: Dieser Nelkenschwindlingsfund vom 1. August 2025 dürfte deutschlandweit Tagesrekord gewesen sein. Wer mehr gesammelt hat, bitte gerne melden... (2 Fotos © Thomas H.)
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Jochen schreibt am 4. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
erstmal danke für die tollen Informationen, die es hier gibt.
Am gestrigen Sonntag zwang mich meine innere Unruhe, nach Fichtensteinpilzen im nördlichen Schwarzwald zu suchen. Und siehe da, sie waren gerade frisch aus dem Boden geschlüpft. An die 20 Stück haben wir in einer Stunde gefunden, von denen das Foto rechts einige zeigt.
In ein bis zwei Tagen werden ihnen gewiss noch viele folgen und wir wollen erneut zuschlagen.
Liebe Grüße Jochen"
(Foto © Jochen)
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Michael schreibt am 30. Juli 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach dem Dauerregen im Landkreis Karlsruhe sind nun endlich die Nelkenschwindlinge da, und das in Massen. Simone und ich sammelten gestern, in einer regenfreien Lücke, eine Salatschüssel voll bester Nelkenschwindlinge auf unseren Wiesen.
Ich bin zuversichtlich, dass sie, wie so oft, die Vorboten der Waldpilze sind.
Viele Grüße
Michael und Simone"
(2 Fotos © Michael)
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Foto: Nelkenschwindlinge sind oftmals die ersten Pilze, die nach längerer Trockenzeit auf die ersten Regenschauer folgen. Sie sind hervorragende Suppenpilze!
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2 Fotos: Im Albtal sind die Pfifferlinge da - und der ziemlich seltene Springfrosch auch. Die in gut durchwässerten Laubwäldern lebende Froschart macht Sätze von bis zu zwei Metern (2 Fotos © Martin)
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Martin schreibt am 27. Juli 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem es die letzten 14 Tage reichlich geregnet hatte, habe ich am heutigen Sonntag nach den Pfifferlingen geschaut, und zwar im Albtal im Nordschwarzwald, auf einer Höhe von rund 450 M. ü. NHN. Und konnte feststellen, dass sie so langsam kommen.
Allerdings würde ich empfehlen, erst Mitte bis Ende der Woche nach den gelben Schätzen zu suchen.
Viele Liebe Grüße
Martin"
Simon schreibt am 27. Juli 2025 zu diesem Foto:
Lieber Heinz-Wilhelm,
im Hochschwarzwald wurde ich innerhalb von einer Pfifferlingssuch-Stichprobe - wir waren nur zehn Minuten im Wald - fündig. Vor allem von den "Samties" - so nennen wir die orangegelben Samtigen oder Aprikosenpfifferlinge - waren viele zu finden.
Wärme und Regen gaben einen ordentlichen Schub, es ist jetzt eine gute Zeit zu suchen!
Herzliche Grüße
Simon"
(Foto © Simon)
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Heiko schreibt am 25. Juli 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
in aller Herrgottsfrühe machte ich mich heute um 4:30 Uhr auf den Weg in den Hochschwarzwald und war zum Sonnenaufgang am meinem Zielberg auf 1.100 Metern Höhe.
Der Regen der letzten 14 Tage hat die Pfifferlinge sprießen lassen und auch Axels Wetter App mit 60 prozentiger Steinpilz-Wahrscheinlichkeit sollte Recht haben. Mein erster Fichtensteinpilz 2025 (2. Foto rechts) und ein Maronenröhrling wollten mich und die vielen schönen Pfifferlinge (siehe Korb-Foto) mit nach Hause begleiten. 😉
Das Wetter der nächsten Wochen sieht vielversprechend aus!
Ein schönes Wochenende wünsche ich dir und deiner Familie
Heiko"
(6 Fotos © Heiko)
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Foto: Sehenswerter Zwischenstand mit Steinpilz, herrlichen Pfifferlingen und Blick in den Fichtenhochwald.
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2 Fotos: An diesen drei Pfifferlingen ist richtig "was dran", so kräftig und fleischig sind sie. Genau das Richtige für Heikos Frau, die total auf Pfifferlinge steht...
Foto: Weil es der Erste seiner Art im Hochschwarzwald 2025 ist, soll auch er hergezeigt werden: ein schöner Maronenröhrling.
Foto: Die zerklüftete Hutoberfläche mit helleren Dellen ist das Hauptmerkmal Marmorierter Röhrlinge. Jung sind ihre Röhren und Poren leuchtend zitronengelb, später gehen sie Richtung Olivbraun. Sie haben nur sehr selten ein Stielnetz, ihr Stiel wird zur Spitze hin intensiver gelb. Geschmacklich kommen die Pilze, die sich die Hainbuche als Partnerbaum ausgesucht haben, nicht an andere Steinpilzarten heran. Marmorierte Röhrlinge (Hemileccinum depilatum) und Fahle Röhrlinge (Boletus impolitus) galten lange als ein und dieselbe Art. Fahle Röhrlinge sind dickbäuchiger. (2 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 23. Juli 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
endlich wieder kontinuierliche und intensive Regenfälle , und schon zeigt sich erstes Pilzwachstum.
Eine kurze Nachmittagsrunde - und zwei Geschwister vom Marmorierten Röhrling (Gefleckthütiger Röhrling oder auch Gehämmerten Steinpilz) zeigen sich an bekannter Stelle in meinem Ort.
Noch lassen sich die Merkmale am Hut nur leicht erkennen. In den nächsten Tagen werden sich deutlich sichtbare Krater auf der Hutoberseite bilden, die das markante Merkmal dieser auf kalkreichem Boden wachsenden Röhrlinge sind.
Herzliche Grüße
Pilzfreund Heiko"
Foto: Einer fehlt an zwei Dutzend: Michael hat einen ganzen Batzen Flockenstieliger Hexenröhrlinge gefunden. Gelegenheit, wieder einmal seinen herrlichen Salat "Erinnerung an den Sommer" zu kreieren, den er vor 12 Jahren, am 16. Oktober 2013, vorgestellt hat. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 23. Juli 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem es vor ca. einer Woche stark geregnet und gewittert hatte, machte ich heute eine kleine Pilzrunde in meinen lokalen Wäldern im Landkreis Karlsruhe.
Wie gehofft, fand ich einige Flockenstielige und Glattstielige Hexenröhrlinge. Besonders Letztere machen ihrem Namen "Donnerpilz"* alle Ehre. Auch Waldfreundrüblinge und Spindelige Rüblinge sind gerade stark vertreten. Ansonsten war absolut nichts zu finden. Der Waldboden ist schon wieder recht trocken.
Viele Grüße
Michael"
* Weil besonders der Glattstielige Hexenröhrling bei Schnitt umgehend und heftig blau anläuft, mitunter in ein tiefes Schwarz übergeht, was man im Mittelalter mit Donner und Hexerei verband.
Foto: Es flammt am Waldboden - ein überaus prächtiger Flockenstieliger Hexenröhrling wartet auf Michaels Kamera.
Foto: Waldfreundrüblinge und deren Varietäten bieten sich für die Verwendung im Mischpilzgericht an.
Foto: Spindelige Rüblinge sind für die Forstwirtschaft gefürchtete Holzzersetzer. Sie lösen an den Wurzeln lebender Laubbäume, meist Eichen oder Rotbuchen, eine Weißfäule aus. Bei Verzehr bewirken sie häufig Magen-Darm-Probleme.
Foto rechts: Diese prächtig leuchtenden Rötlichen Gallerttrichter hat Pilzfreund Heiko heute in einem Waldgebiet bei Calw, nördlicher Schwarzwald, gefunden. Die fotogenen Pilze, deren Exemplar rechts uns hier eindrucksvoll seine "Stürze" zeigt, die weiteste Öffnung des Trichters, sind gute Speisepilze an Salaten, egal ob roh oder leicht überbrüht. Sie zählen wie das Judasohr zur Ordnung der Ohrlappenartigen; ihre Familienzugehörigkeit ist strittig. (Foto © Heiko)
19. Juli 2025
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Heiko schreibt am 13. Juli 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
anbei ein paar Impressionen vom heutigen Ausflug in den Hochschwarzwald.
Auf einer Höhe von 1.000 bis 1.100 Meter über Null entdeckte ich heute Vormittag schöne Pfifferlinge, siehe die 2 Fotos mit Korb.
Ich fand sie ausnahmslos zwischen Heidelbeerpflanzen, an bemoosten Stellen und inmitten von hohem Farn oder Gräsern.
Viele kleine Köpfe rufen jetzt nach Regen, damit es in den herrlichen Hängen des Schwarzwaldes vermehrt gelb leuchtet.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Pilzfreund Heiko"
(3 Fotos © Heiko)
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Foto: Vor allem der rechte dieser drei großen Pfifferlinge ist ausfallend fleischig und ergiebig.
Foto: Es ist keine Überraschung, dass in trockenen, heißen Sommer mit fehlendem Niederschlag die Milchbrätlinge (Milchbratlinge) besonders gerne wachsen. So wie hier bei Calw. Mit gutem Rezept ergeben sie ein ausgefallen aromatisches Pilzgericht. Aus dem Hut des Brätlings auf dem 2. Foto sehen wir typischerweise einen Tropfen der weißen Milch quillen, die uns beim Zubereiten besonders willkommen und wertvoll ist.
Heiko schreibt am 8. Juli 2025: "Lieber Heinz-Wilhelm, wirklich viel zu berichten gibt es aktuell aus meinen Revieren nicht. Eine zweistündige Runde am heutigen Dienstagvormittag in den Nadelwäldern bei Calw bescherte mir die ersten Milchbrätlinge vor die Kamera. In vergleichbaren Monaten vergangener Jahre zeigte sich zu diesem Zeitpunkt eine bereits deutlich höhere Artenvielfalt. Ein bislang ziemlich müdes Pilzjahr 2025! Ich bin gespannt, ob und wann hier der Knoten platzt... Viele Grüße Pilzfreund Heiko" (2 Fotos © Heiko) Pilz-Ticker-BaWue |
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Foto: Ein klitzekleines Pfifferlingsnest, das im Schatten des trockenen Waldes überdauern konnte, ehe es Glückspilz Sille in die Hände fiel. (Foto © Simon)
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Simon schreibt am 30. Juni 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wir waren am Wochenende bei sommerlichen Temperaturen im Schwarzwald erfolgreich auf einige Pfifferlinge. Leider war es ob der hohen Temperaturen sehr trocken und die Ausbeute belief sich auf zwei Hände voll Pfifferlinge, die als gelbe Miniparade in unser Körbchen wanderten.
Die Kids hatten ihren Spaß!
Herzliche Grüße aus dem Markgräflerland,
Simon und Familie"
Foto: Michael (Mitte) und Willi (rechts) hatten sich vor 13 Jahren über den Pilzticker kennengelernt. Seitdem gehen der Lehrer im Ruhestand und Michael immer mal wieder zusammen auf eine Runde in die Pilze. Simone hilft, damit Willis Stoffbeutel auch schön schwer wird. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 25. Juni 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
da ich nun alle Fotos zusammen habe, hier noch nachträglich ein Post.
Simone und ich waren letzten Freitag zusammen mit Willi in meinen lokalen Wäldern. Willi war der Erste, den ich über den Pilzticker in seinen Anfängen kennengelernt habe. Seither stehen wir in Kontakt und machen den ein oder anderen Pilzausflug gemeinsam.
Gesammelt haben wir diesmal viele Pfifferlinge, Speise- und Papageitäublinge und Hainbuchenraufüße. Am Wegrand entdeckten wir noch einen Fransigen Wulstling, bereits ohne Fransen. Alle gesammelten Pilze bekam Willi.
Auch sende ich Grüße an Reka, der uns begegnete. Ihn habe ich vor einigen Jahren bei der Pilzsuche kennengelernt.
Viele Grüße
Michael, Simone und Willi"
Foto: Der Stoffbeutel ist fast bis obenhin gefüllt, einige Fleischrote Speisetäublinge liegen auf den Pfifferlingen, die in der Mehrzahl sind. Willi durfte sich über fette Beute freuen.
Foto: Ein Fransiger Wulstling ohne seine typischen Fransen. Sie wurden vermutlich vom Regen abgewaschen, so dass der Pilz "nackt" dasteht und den Betrachter vor eine durchaus knifflige Bestimmungsfrage stellt. Wer ganz genau hinschaut, wird allerdings noch spärliche Velumreste (Hüllreste) am Hutrand entdecken.
Foto: Endlich mal ein Fund aus dem Vollen: Bis ins letzte Juni-Drittel hat es gedauert, ehe erstmals in diesem bislang wenig spendablen Pilzjahr ein wirklich üppiger Fund mit Röhrlingen gelungen ist. Michael hat in seinem Heimatkreis Karlsruhe zugeschlagen. Gut 20 Sommersteinpilze gehörten zu seiner Ausbeute. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 24. Juni 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
der erste Schub Sommersteinpilze zeigt sich gerade in meinen lokalen Wäldern im Landkreis Karlsruhe! Dazu fanden wir Hainbuchenraufüße, Flockenstielige- und Netzstielige Hexenröhrlinge, Perlpilz, Pfifferlinge sowie Speise- und Pfirsichtäublinge. Besonders erfreulich: sämtliche Pilze waren madenfrei und von bester Qualität!
Allerdings ist es bereits wieder so trocken, dass vermutlich bald nichts mehr zu finden sein dürfte.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Zwei Sommersteinpilze, die bereits Besuch von Schnecken und Waldnagern hatten. Trotzdem sind beide Pilze noch gut verwertbar, waren sie doch madenfrei.
Foto: Ein junger Hainbuchenraufußröhrling. Die Pilzart steht geschmacklich auf einer Stufe mit den herrlich schmeckenden Rotkappenarten.
Foto: Schneckenfraß im Bereich des Erträglichen, Madengänge gegen Null: solche Sommersteinpilze sind nicht nur Michael willkommen.
Kai schreibt am 18. Juni 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
auf unserer gestrigen Waldrunde im Buchenbestand am Rande des Schwarzwaldes bei Baden-Baden fand meine Frau schöne Raufußröhrlinge und einen Parasol. Das alles auf kleinem Raum. Es reichte für eine schöne Pilzmahlzeit aus.
Mit freundlichen Grüßen Kai"
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2 Fotos: Links sehen wir wohl einen Hainbuchenraufußröhrling, worauf die welken Blätter schließen lassen. Rechts ein junger Parasol mit Schlegel, der uns ein Guckloch für den richtigen Durchblick bietet. (2 Fotos © Kai)
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Jestetter Wald - Erste Sommersteinpilze und Pfifferlinge hat Pilzfreund Armin im Jestetter Wald bei Jestetten im Landkreis Waldshut gefunden. (3 Fotos © Armin)
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2 Fotos: Auch diesen sehr seltenen Königsröhrling, der leider gar nicht mehr königlich aussieht, hat Armin im Jestetter Wald entdeckt. Seine Fraßstellen färben - im Gegensatz zum Blauenden Königsröhrling - kein bisschen. Die wärmeliebende Art, die üblicherweise ab dem Frühsommer wächst, ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt.
Foto: Auf den fulminanten Pfifferlingsfund in Nordbaden folgt prompt die erste durchschlagende Ernte von Sommersteinpilzen des Jahres. Ein reichlich gutes Dutzend haben Zlatka und ihr Mann in der Ortenau gefunden. Zwei Parasole gesellten sich noch hinzu. (2 Fotos © Zlatka)
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Zlatka schreibt am 14. Juni 2025:
"Hallo Heinz‑Wilhelm,
seit einigen Jahren verfolgen mein Mann und ich regelmäßig Ihren Pilz‑Ticker. Heute wollen wir uns erstmals daran beteiligen.
Als wir die Nachricht von Markus mit den beeindruckenden Pfifferlingsfunden in Nordbaden gesehen haben, machten wir uns selbst auf die Suche. Bei uns in der Ortenau lassen die Pfifferlinge allerdings noch auf sich warten. Wir fanden nur wenige vereinzelte.
Umso überraschter und erfreuter waren wir über Funde von zahlreichen Sommersteinpilzen und einigen Parasolen. Morgen geht unsere Suche weiter...
Beste Grüße Zlatka"
Foto: Sommersteinpilze auf engem Raum. Sie sind Pilze der Buchen- und Eichenwälder, wachsen aber auch unter Esskastanien und alten Linden. Nicht selten genügt schon ein einziger dieser Bäume, auch in Parks, um darunter Sommersteinpilze zu finden. Die Pilzart kommt mit allen Böden zurecht.
Fritz schreibt am 13. Juni 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem überall in Deutschland schon Pilze gefunden werden, musste ich gestern und heute auch mal wieder in meine Wälder im Bodenseekreis.
Zu meiner Freude wurde ich auch an mehreren Stellen fündig. Pfifferlinge, Sommersteinpilze (2 Fotos rechts) sowie je ein Frauentäubling und ein Flockenstieliger Hexenröhrling waren meine Ausbeute. Sie soll mir morgen als Beilage zu Tagliatelle mit Wildpilzen dienen.
Besonders gefreut habe ich mich über eine Handvoll Walderdbeeren, die einen unvergleichlich köstlichen Geschmack haben.
Es grüßt alle der Fritz aus dem Bodenseekreis"
(6 Fotos © Fritz)
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4 Fotos: Fritz' erste Pilzgänge des Jahres waren gleich ein prima Erfolg. Neben Sommersteinpilzen fand er einen Frauentäubling (oben rechts), eine Flockenstielige Hexe (unten links) sowie Pfifferlinge (rechts daneben). Besonders freute er sich über die bekannt aromatischen Walderdbeeren (oben links).
Markus schreibt am 11. Juni 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
dieser Tage gibt es in den nordbadischen Wäldern eine Pfifferlingsschwemme, wie ich in den letzten zehn Jahren keine erlebt habe.
Nachdem es in den letzten Wochen lokal bis zu 80 Liter pro Quadratmeter geregnet hatte, waren nochmalige kräftige Schauer an Pfingsten der Anlass für eine gewaltige Eskalation der Leistlinge.
Mit Pilzfreund Michael und seiner Partnerin Simone sowie meinem Bruder Thomas bildeten wir eine schlagkräftige Truppe beim Ausflug ins Pilzparadies. Und das war auch nötig, denn in den Roteichenstreifen standen Tausende von Pfifferlingen in jeder Größe und Ausprägung. Oft waren es Gruppen von 20 bis 50 Stück, um die herum viele weitere Pilze standen, die sich erst zeigten, wenn man das alte Laub der Roteichen behutsam zur Seite schob.
An manchen Stellen sah es aus wie in einer Pilzzucht. Man hätte waschkorbweise sammeln können. Auf dem Foto rechts freuen sich mein Bruder Thomas, Michael und Simone (von links) über einen herrlichen Korb voll schönster Pfifferlinge.
Viele Grüße an die Leser und in die Schaltzentrale des Pilztickers!
Michael, Simone, Thomas und Markus"
(Foto © Markus)
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Foto: Ein Traum von einem Pfifferlingsnest! Sie scheinen beinahe willentlich in Formation zu stehen, die herrlichen Eierschwammerl im besten Alter.
Foto: Und wieder eines der vielen, vielen Pfifferlingsnester, die das Sammelquartett gefunden hat.
Foto: Das aufschlussreiche Bild zeigt gelbe und beinahe weiße Pfifferlinge. Doch die Weißen (rechts) sind keine Blassen Pfifferlinge! Alle hier zu sehenden Pilze sind Echte Pfifferlinge, die in der rechten Hälfte sind Echte Pfifferlinge in der weißen Form. Blasse Pfifferlinge hätten gelbe Leisten. Denn es ist gerade der Kontrast von gelber Hutunterseite und blasser Hutoberseite, der den Blassen Pfifferling, auch Laubwaldpfifferling genannt, so unverkennbar macht. (3 Fotos © Thomas)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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Besonders für Einsteiger in die faszinierende Morchelsuche geeignet!
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