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Wäre das ein Fehler gewesen, das Pilzjahr abzuschreiben!

Erst gar nichts, dann auf einmal rund 50 kernige Steinpilze aus den Balver Höhen


Michaels Steinpilzarmee; Foto Michael 24.10.25
Elli mit 873-Gramm-Steinpilz; Foto Michael 24.10.25

Michael schreibt am 24. Oktober 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

nach der Pilzenttäuschung in der Eifel im Urlaub dachte ich mir heute früh, es wäre vielleicht eine Idee, mit meiner Frau, Elli und den Hunden eine Runde durch den Hochwald zu drehen und dabei die Augen offen zu halten.

Weil es hier seit Tagen sehr frisch ist und zudem immer ein sehr kräftiger Wind weht, habe ich aber ehrlich gesagt nicht erwartet, irgendetwas zu finden in den Balver Höhen. Und genau so kam es auch: außer Sonne, schöner Fernsicht und viel kaltem Wind gab es zunächst keine Pilze zu sehen, außer einigen kleinen Sand- und Goldröhrlingen.

Bis auf einmal am Wegesrand etwas im Moos auftauchte, das ich mit einem Seitenblick zunächst für eine Gruppe Maronenröhrlinge hielt. Allerdings standen daneben Mehlräslinge, Pfefferröhrlinge und junge Fliegenpilze. Also hieß es, noch einmal genauer hinschauen.

Dann ging es Schlag auf Schlag

Es waren fünf frische Steinpilze! Und von dem Moment an ging es Schlag auf Schlag, so dass wir nach kaum mehr als 15 Minuten an die 50 tolle kernige Steinpilze in bester Qualität beisammen hatten, siehe das Fundfoto rechts in der Küche!

Elli ging gar ein besonders stattlicher Bursche mit bemerkenswerten 27 Zentimetern Stielumfang und 873 Gramm Gewicht ins Netz. Auf dem 2. Foto zeigt sie stolz den Prachtkerl. 

Einige Pilze wurden getrocknet, ein Dutzend bekam der Nachbar und der Rest kommt nachher ins Eis.

Morgen Früh gehen wir noch einmal hoch zur Nachsuche, dann gibt es abends Steinpilze zum Lammfilet medium in Rotwein-Sahnesauce mit Gnocchi und dazu eine Cuvée aus Merlot, Cabernet Sauvignon und Syrah.

Grüße

Michael, Elli und Julia"

(5 Fotos © Michael)

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Steinpilzland; Foto Michael 24.10.25

Foto: Auf den Balver Höhen. Hier gab es, wie Michael schreibt, Sonne, eine schöne Fernsicht, viel Wind - und viele Steinpilze.


Fünf Steinpilze; Foto Michael 24.10.25

Foto: Mit dieser Gruppe von fünf Steinpilzen fing es an, ab da gelangte ein Steinpilz nach dem anderen in Netz und Korb. 


Steinpilzscheiben in 1A-Qualität; Foto Michael 24.10.25

Foto: Die säuberlich längsgeschnittenen Steinpilze zeigen, dass sie alle von unübertrefflicher Qualität sind. Welch ein Fund, da Michael Steinpilze schon so gut wie abgeschrieben hatte!





Und noch ein toller Steinpilzfund, diesmal südlich von Dortmund

Keine genauen Angaben zum Fundort


Schöner Steinpilzfund südlich Dortmund; Foto Günther 24.10.25

Günther schreibt am 24. Oktober 2025 zu diesem Foto:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

auch Sigrid und Günther waren den Steinpilzen auf den Fersen.

Die prächtige Beute machten wir heute Vormittag bei frischen 8 Grad in den herbstlichen Wäldern südlich von Dortmund. Wie unter Pilzgängern üblich, gibt es keine genaueren Angaben zum Fundort.

Alles Gute und schöne Grüße 

Sigrid und Günther"

(Foto © Günther)

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Ein rot-weißer Schlaumeier und ein wilhelminischer Prachtbauch bei Monschau


Fliegenpilz und Steinpilz; Foto Michael 13.10.25

Foto: Fliegenpilz zeigt Steinpilz. Allerdings hätte der rot-weiße Schlaumeier auch auf seinen Dienst verzichten können, denn diesen schönen großen Steinpilz hätte Michael auch ohne ihn gesehen. 


Marone mit wilhelminischem Prachtbauch; Foto Michael 13.10.25

Michael von den Balver Höhen schreibt am 13. Oktober aus der Eifel:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

im Wald bei Simmerath und Monschau gibt es Maronenröhrlinge in Hülle und Fülle! Einfach immer nur bücken und pflücken hieße es hier. Wenn man sie denn mag. Eine einzige nahm ich im Bild und auch gegenständlich mit nach Hause, für die Pfanne. Und zwar deshalb, weil es sich um ein selten kerniges, schweres Exemplar mit Topfigur, nämlich einem kolossalen Kugelbauch, handelte, siehe das Foto rechts.

Für die allermeisten, insgesamt aber wenigen Steinpilze hier fiel mein Urlaub eine Woche zu spät. Am Ende der Runde blieben gerade mal drei Steinpilze über. Klassisch angezeigt von Fliegenpilz und teils sehr großen Mehlräslingen.

Aber die Eifel hat ja auch sonst viel zu bieten. Schöne, gesunde und oft sehr weitläufige Mischwälder - und in Monschau das ausgesprochen leckere Senfschnitzel zum Kölsch.

Liebe Grüße

Michael"

(2 Fotos © Michael)

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Maronen und Butterpilze bei der Sonntagswanderung in der Haard


Collage mit Maronen und Fliegenpilzen; Foto Caro 12.10.25

Martina schreibt am 12. Oktober 2025:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde, 

auch unsere Tochter hatte heute bei ihrer Wanderung durch die Haard, nördlich von Recklinghausen, einen schönen Sammelerfolg  zu verzeichnen. Sie fand Maronen (großes Foto) und Butterpilze gleich am Wegesrand. Neben Fliegenpilzen (kleines Foto) stand noch ein älterer Steinpilz zum Anschauen. 

Liebe Grüße

Caro, Martina und Achim"

(Collage/3 Fotos © Caro)

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Erst an den bislang unbesuchten Pilzplätzen der Voreifel füllte sich der Korb 


Korb voll mit Steinpilzen; Foto Martin/Eschweiler 9.10.25

Foto: Der Korb ist beinahe anderthalb voll. Martin und Andrea fanden die Pilze erst an Plätzen, die sie dieses Jahr noch nicht aufgesucht hatten. Die kleinen Steinpilze, die sie an anderen Stellen stehen gelassen hatten, waren seit dem 3. Oktober so gut wie nicht weitergewachsen. Auf dem 2. Foto haben drei Steinpilze akkurat aufgereiht Stellung bezogen.


Drei Steinpilze in Reih' und Glied; Foto Martin/Eschweiler 9.10.25

Martin aus Eschweiler schreibt am 9. Oktober 2025:

"Guten Abend lieber Heinz-Wilhelm,

gestern war ich mit Sammelfreundin Andrea wieder im bekannten Buchenwald in der Voreifel unterwegs. Da wir am Feiertag (3. Oktober) jede Menge kleine Steinpilze haben stehen lassen, wollten wir zur Nachlese zur Stelle sein. Die kleinen Pilze sind aber fast und teilweise auch gar nicht gewachsen. Das war schon merkwürdig, lag aber wohl am Wetter.

Also haben wir ein paar Stellen tiefer im Wald aufgesucht, die wir an den anderen Tagen nicht geschafft hatten. Hier haben wir mal wieder einiges an Steinpilzen, Maronen und auch Flockenstieligen Hexenröhrlingen gefunden. An vielen Stellen begrüßten uns aber auch nur Pilzleichen und stark überständige Steinpilze.

Erfolgreich und etwas erschöpft, waren wir nach knapp fünf Stunden zurück am Auto. Am Sonntag geht es wahrscheinlich noch einmal in die Fichten, bevor es an dem darauf folgenden Wochenende für eine Woche in den Urlaub geht. Ob es danach noch mit einem Pilzgang klappt, wird sich zeigen.

Liebe Grüße aus Eschweiler

Martin"


Feuersalamander; Foto Martin/Eschweiler 9.10.25

Foto: Der Feuersalamander fühlt sich gewiss wohl. Es zieht ihn dorthin, wo viel Feuchtigkeit herrscht. Und wo er den Blicken der Pilzsammler und ihrer Kameras entkommt. (3 Fotos © Martin/Eschweiler)

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Das kleine Wäldchen bei Münster zeigt sich von erfreulicher Freigebigkeit


Fund mit Steinpilzen u. Rotkappen aus dem Kleinwald; (Foto © Martin/Münsterland) 8.10.25

Foto: Ein schöner Fund für Martin, der um so interessanter ist, als er in einem gerade mal ein Quadratkilometer großen Wäldchen gemacht wurde. 


Martin aus dem Münsterland schreibt am 8. Oktober 2025:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

nachdem es hier übers Wochenende geregnet hatte, aber vor allem nachts nicht kalt war, bin ich wieder in mein kleines Wäldchen ausgeschwärmt. Es gab recht gute Beute, wie auf dem Foto zu sehen ist; die Portion für das Nachbarspaar ist bereits weg.

Obwohl der Wald nur etwas mehr als einen Quadratkilometer groß ist, erstaunt die Vielfalt immer wieder. Binnen einer Woche kam viel Neues hinzu, wie Maronen in größerer Menge. Manche wären von der Statur her gerne Fichtensteinpilze geworden. Allerdings waren doch 50% vermadet, obwohl noch recht jung.

Drei kleine Steinpilze waren schön und fest, aber mich erstaunt immer wieder der Fundort: Fast am Waldrand, eher große Abstände zwischen den Bäumen (vor allem Eichen und Buchen). Man muss wegen der Laubfärbung aber schon sehr genau suchen, was ein Foto verdeutlicht. Obwohl nur vereinzelt Fichten stehen, gab es sehr viele Perlpilze, die ich aber nicht nehme.

Kleiner Steinpilz; (Foto © Martin/Münsterland) 8.10.25
Junge Rotkappe; (Foto © Martin/Münsterland) 8.10.25

2 Fotos: Wenn man den kleinen Steinpilz nicht übersehen will, muss man schon genau hinschauen, denn er passt sich dem Laub in seiner Umgebung gut an (linkes Bild). Die Rotkappe (rechts) fällt dagegen schon deutlicher ins Auge. 


Buchenschleimrüblinge; (Foto © Martin/Münsterland) 8.10.25

Zu meiner großen Freude gab es eine ältere und eine ganz junge, aber schon ordentlich große Rotkappe. Der erste Lacktrichterling war auch da. Dagegen sah ich dieses Jahr  bisher keine Stinkmorcheln und kaum Kartoffelboviste, die sonst in Massen auftraten.

Rechts im Bild einige schon ausgewachsene Buchenschleimrüblinge (Beringte Schleimrüblinge), die sogar essbar wären.

P.S.: Das Pilzrisotto war ein Gaumenschmaus.

Lieber Gruß Martin, der schon mit zehn Jahren in Bayern beim Schwammerlsuchen unterwegs war. Leider bin ich nicht mehr oft in den Wäldern südlich von München unterwegs. Dort gab es vor allem Maronen, Reherl (Pfifferlinge), "Mohrenköpfe", Sandröhrlinge, Ziegenlippen, Täublinge und Reifpilze. Als nicht so häufige Delikatesse ein paar Brätlinge in der Extrapfanne.

Mit freundlichen Grüßen

Martin"

(4 Fotos © Martin/Münsterland)

Lieber Martin, 

Deine Aufzählung der gängigsten Pilze südlich München decken sich exakt mit meinen Erfahrungen. Ich wohnte 13 Jahre im Landkreis Starnberg und war mit Karl Berchtold, auf dieser Website der Patron der Morcheln und Austernseitlinge, viel in den Wäldern des Würmtals von Planegg über Buchendorf bis nach Tutzing (beidseitig des Starnberger Sees), aber auch sehr viel im Forstenrieder Wald unterwegs. Und ja, es war tatsächlich so, dass der Brätling in diesen Wäldern eine köstliche Beigabe war, die man nur selten fand...

Apropos, Dein kleines Wäldchen ist ja ein wahres Wunder an Spendabilität!

Weiterhin viel Spaß und Erfolg wünscht Dir 

mit besten Grüßen 

Heinz-Wilhelm

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Da staunten Martin & Mitsammler: Ratzfatz waren drei Körbe voll mit Steinpilzen


Vier wunderschöne junge Rotkappen; Foto Martin 3.10.25

Foto: Vier wunderschöne junge Rotkappen, alle noch mit geschlossenen halbkugeligen Hüten. Mit den Topmodels konnten die zwei älteren auf dem 2. Foto nicht mithalten. (3 Fotos © Martin)

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Zwei ältere Rotkappen; Foto Martin 3.10.25

Martin schreibt am 3. Oktober 2025:

"Guten Tag Heinz-Wilhelm,

ich war heute Morgen doch mit meinem Sohn Alexander und seinen Freunden wieder in der Voreifel, und zwar im Buchenwald mit eingelagertem Fichtenbestand. Trotz des Feiertages waren wir um 10 Uhr alleine im Wald. Nach vier Minuten durften wir schon vier Steinpilze, eine Marone und eine Hexe in unserem Korb bestaunen. Das war ein Topstart.

Da alle Pilze rechts und links vom Trampelpfad standen, war für uns klar, dass die letzte Tage kein Konkurrent hier gewesen sein dürfte. So liefen wir ganz entspannt erstmal durch die Fichten. Hier ein Steinpilz, da ein paar Maronen und einzelne Hexenröhrlinge. So ging es die ganze Zeit weiter und unsere Körbe füllten sich ganz gut.

Als wir unseren Rotkappenplatz erreichten, war der Platz im Korb schon recht knapp. Also bedienten wir uns nur der richtig Knackigen. So, jetzt aber zurück zum Auto, unsere Körbe waren schließlich voll.

Denkste! Denn es kam ja noch der Buchenwald. Hier noch Steinpilze, da noch ein paar - und auf einmal hatten wir drei randvolle Körbe!

Für die nächsten zwei Tage ist Regen angekündigt. Es stehen jede Menge kleine Pilze in den Startlöchern. Ich bin sehr gespannt, wie sich das entwickeln wird.

Vorerst wieder schöne Grüße aus Eschweiler

Martin und Alexander"


3 volle Körbe, überwiegend gefüllt mit Steinpilzen; Foto Martin 3.10.25

Foto: Am Ende waren drei Körbe voll und Martin und seine jungen Mitsammler waren mehr als zufrieden. Den deutlich größten Anteil verbuchten die Steinpilze. 





Die Steinpilzbande in den Balver Höhen leidet unter Zerstörungswut und Wodkadurst


Dry Aged Rumpsteak an Schalottenrahmsauce mit schwarzem Pfeffer; Foto Michael 3.10.25

Foto: Michael mag sein Dry Aged Rumpsteak vom Simmentaler Rund offenbar am liebsten Medium Rare; dazu gibt es eine Schalottenrahmsauce mit Schwarzem Pfeffer und begleitend eine Cuvée aus Merlot, Syrah und Cabernet. (3 Fotos © Michael)

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Michael schreibt am 3. Oktober 2025:

"Hallo, Heinz-Wilhelm

die unlängst unter Blautannen gefundenen Steinpilze ließen Elijah und mir keine Ruhe. Gestern früh sind noch einmal hoch gekraxelt, auf bis über 550 Meter Höhe. Von dort aus haben wir bei kalten 1,5 Grad und Sonne zunächst geschätzte 35 Kilometer Fernsicht genossen und uns dann den Teil des weitläufigen Waldgebiets angeschaut, den wir zuletzt wegen der einsetzenden Dämmerung nicht mehr abgesucht hatten.

Dort war leider eine versierte Bande am Werk gewesen. Kaum ein Fliegenpilz stand noch aufrecht, die meisten waren umgestoßen und zertreten. Und die bemoosten Reihen zwischen den Blautannen waren ganz systematisch geplündert worden.

Wir haben über 100 Steinpilzputzstellen zählen müssen, auf einer Fläche von geschätzt anderthalb Fußballfeldern. An anderer Stelle fanden wir sechs mittlere und zwei große, mittlerweile verschimmelte Steinpilze, die dort bereits geputzt vergessen wurden. Neben einer leeren Schachtel Zigaretten einer polnischen Marke und vier kleinen, leeren Wodkafläschchen. So etwas ist mehr als nur ein übles Ärgernis.

Fertig zum Garen auf dem blitzsauberen Gasherd; Foto Michael 3.10.25

Foto: Alles liegt und steht bereit zum Garen auf dem blitzsauberen Gasherd und der Naturholzanrichte.


Selbst wenn wir für uns selber noch ausreichend Steinpilze gefunden haben, die es dann zum Abendessen gab. Zusammen mit Dry Aged Rumpsteak vom Simmentaler Rind, einer Schalotten-Rahmsauce mit schwarzem Pfeffer und einer Cuvée aus Merlot, Syrah und Cabernet.

Heute sind es hier wieder fast 15 Grad und es ist Regen angesagt, ich bin gespannt, ob danach noch ein neuer Wachstumsschub erfolgt und wir noch ein paar kleine, frische Steinpilze auf Eis legen können für den Winter.

Liebe Grüße und schönes Wochenende

Michael & Elijah"


7 Steinpilze von den Balver Höhen; Foto Michael 3.10.25

Foto: Diese sieben knackigen Steinpilze hatten die alkoholisierten Waldfrevler bei ihrem Raubzug in den Balver Höhen übersehen . 





Zu sechst mit Freude unterwegs bei der erfolgreichen Steinpilz- und Maronensuche in der Voreifel


Kisten mit Steinpilzen und Maronen; Foto Martin 2.10.25

Foto: Ein schöner Sammelerfolg für Martin und seine fünf Mitsammler. Alle haben sich über die vielen Pilze gefreut, auch wenn sie mengenmäßig nicht an die Ergebnisse der Vorjahre herankamen.


Martin schreibt am 2. Oktober 2025:

"Guten Abend Heinz-Wilhelm,

heute war ich mit Frau und Kind sowie dem Cousin von meinem Schwiegervater und Sammelfreundin Andrea samt Freund im selbsternannten Steinpilzeldorado in der Voreifel unterwegs. Angetrieben von Namensvetter Martin G., der ja unlängst in Hürtgenwald sehr erfolgreich unterwegs war (siehe seine Pilznachricht hier vom 30. September 2025).

Unsere Ausbeute war schon sehr gut. Sehr viele Steinpilze und Maronen landeten in unseren Körben. Allerdings war es nicht die Menge der letzten Jahre - und diesmal ohne Hexenröhrlinge. Aber alle waren zufrieden.

Nachdem wir einiges verschenkt haben, laufen jetzt zwei Trockenmaschinen. Eine mit Maronen und eine mit Steinpilzen. Der Rest bleibt bis Morgen übrig, falls wir doch nicht in den Buchenwald fahren sollten. Diesen haben wir letzten Samstag und Sonntag mehr oder weniger erfolgreich besucht. Es kam halt auf den Sammler an.

Die Pilze dort waren allerdings stark von Schnecken angefressen. Am Samstag habe ich außerdem das erste Mal Parasole gegessen. Denn eigentlich bin ich einseitiger Röhrlingssammler. Die Riesenschirmpilze waren aber geschmacklich sehr lecker. Die Artenvielfalt lässt allerdings immer noch zu wünschen übrig und es ist gefühlt wieder sehr trocken im Wald. Ein paar mir nicht bekannte Lamellenpilze und viele Fliegenpilze haben wir allerdings gesehen.

Liebe Grüße Martin aus Düren"


Steinpilze und Maronen beim Dörren; Foto Martin 2.10.25

Foto: Zwei Dörrautomaten laufen, eine mit Steinpilzen, die andere mit Maronenröhrlingen. Martin sorgte schon für den ersten Wintervorrat. (2 Fotos © Martin/Düren)

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Rote Fähnchen für das Top-Fundgebiet

Im neu entdeckten Revier in den Balver Höhen wachsen die Steinpilze sogar unter Blautannen


Fund aus neuem Gebiet; Foto Michael 29.9.25

Foto: Alle Neune gab es für Michael und Elijah in einem für sie bislang unbekannten Waldgebiet. Sogar unter Blautannen wuchsen die Steinpilze. (2 Fotos © Michael)

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Michael schreibt am 30. September 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

man kann alt werden wie ein Stein und immer noch dazulernen. Wenn man will und bereit ist, weite Wege zu gehen.

Elijah wollte gestern am späten Nachmittag unbedingt noch rauf in den Wald, Pilze suchen. Zu trocken, dachte ich, aber nun gut... Wir sind durch die Balver Höhen bis weit auf das Gebiet von Garbeck gegangen. Insgesamt war es zu trocken.

Elijah zeigt Gramm schweren Steinpilz; Foto Michael 29.9.25

Auf über 480 Metern gab es einige weitläufige, lichte, immer zu den Rändern hin abfallende Geländeformen mit grasbewachsenen alten Rückegassen und tiefen Fahrrinnen, gesäumt von Moos, Blautannen und Birken. In diesen Einschnitten war es merklich feucht.

Es zeigten sich Mehlräslinge, viele Braune Stäublinge, Pfefferröhrlinge und zahlreiche Fliegenpilze, dazwischen Sandröhrlinge, Goldröhrlinge und einige Birkenpilze. Aber Steinpilze unter Blautannen?

Ja, genau das erlebten wir. Es waren nicht wenige und teils sehr tüchtige Exemplare. Der Fruchtkörper, den Elija auf dem Foto rechts zeigt, brachte stramme 1.178 Gramm auf die Waage. Auf der Runde, die wir dann bis in die Dämmerung hinein drehten, fanden wir tatsächlich zwei Dutzend Stellen, an denen jemand vor uns Steinpilze ausgeputzt hatte. Wir zählten darüber hinaus 82 Steinpilzleichen! Eine mit einem Hut, der noch größer als ein halbierter Fußball war.

Auf der Pilzfundkarte in meinem Kopf und der Landkarte im Computer, quasi die Sicherheitskopie fürs alternde Cerebrale System, stecken jetzt zwei rote Fähnchen, die ein Top-Fundgebiet markieren. Das uns von jetzt an wohl regelmäßiger sehen wird.

Elija versucht sich heute dann erst einmal mit Hilfe an seinem ersten Pilzgericht. Er wünscht sich Geschnetzeltes vom Rumpsteak, dazu Spätzle und eine leichte Rahmsauce.

Liebe Grüße

Michael & Elijah"





Auf den letzten Rückwegmetern gab die unwirtliche Fichtenschonung die herrlichsten Steinpilze preis


Toller Steinpilzfund; Foto Martin 30.9.25

2 Fotos: Ein toller Steinpilzfund aus dem Hürtgenwald für Martin & Alex, und das, obwohl ihnen bei ihrer Ankunft am Waldrand die Rivalen schon mit vollen Körben entgegenkamen. Auf dem 2. Foto sind zwei wahre Kaventsmänner von Steinpilzen zu sehen. (2 Fotos © Martin G.)

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2 herrliche große Steinpilze; Foto Martin 30.9.25

Martin G. schreibt am 30. September 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

seit Jahren schaue ich regelmäßig zur Pilzsaison in deinen Pilzticker. Nun ist es an der Zeit, selbst mal etwas beizutragen.

Wir waren am Sonntag zu dritt im Bereich Hürtgenwald unterwegs. Der Blick in das Regenmengen-Archiv der letzten zehn Tage sprach eindeutig gegen unsere Stammreviere im Köln-Bonner Raum.

Sonntags um 12 Uhr eine Pilztour zu starten ist schon recht gewagt. Am Parkplatz kamen uns dann auch direkt die ersten Sammler mit vollen Körben entgegen. Bei vollen Körben der Konkurrenz bleiben zum Glück auch meistens einige kleinere knackige Exemplare über, die man wirklich suchen muss.

Zuerst ging es in den Fichtenhochwald. Entlang der Schnibbelstellen trafen wir auch schnell auf die ersten übersehenen Pilze. Im nachfolgenden sehr jungen Buchenwald waren wir tatsächlich die Erste: schöne mittelgroße Fichtensteinpilze landeten im Körbchen.

Die nächsten zwei Stunden war es dann recht mau und wir wollten langsam zurück Richtung Parkplatz.

Den Rückweg wollten wir etwas abkürzen und sind durch ein uninteressantes Waldstück gegangen. Dort standen wir unvermittelt vor einer fast abgestorbenen Fichtenschonung. Da mussten wir nur noch 100 Meter durch. Mitten drin standen sie dann plötzlich vor uns: auf einer Fläche von etwa 100m² dutzende Fichtensteinpilze! In meinen 15 Jahren Pilze sammeln habe ich so etwas noch nicht erleben dürfen!

Mit einer ordentlichen Überdosis Endorphine endete dann dieser tolle Pilzsonntag.

Liebe Grüße

Martin und Alex"





Voreifel: Steinpilze in respektabler Anzahl und sogar mit militärischer Akkuratesse


Steinpilzdrillinge; Foto Martin 26.9.25

Foto: Ein nicht gerade alltägliches Foto: Steinpilz-Drillinge beim schneidigen Appell. Auf dem 2. Foto ein eher einzelgängerisches Exemplar, das da mal so rumsteht.


Steinpilz im Moos; Foto Martin 26.9.25

Martin schreibt am 26. September 2025:

"Guten Tag lieber Heinz-Wilhelm,

gestern war Ich mit Familie und Sammelfreundin Andrea bei Nieselregen und etwas falscher Kleidung zirka eineinhalb Stunden in unserem Steinpilzeldorado in der Voreifel unterwegs. Die Ausbeute konnte sich sehen lassen: viele knackige Steinpilze und ein paar wenige Maronen.

Heute habe ich mit Andrea ein paar meiner älteren Sammelstellen besucht, die wegen ihrer Nähe zum Parkplatz immer sehr überlaufen sind. Es handelt sich hierbei um einen Fichtenhochwald. Trotz vieler Schnittstellen waren wir aber wieder sehr erfolgreich. Hier war das Mengenverhältnis von Steinpilz zu Maronen sehr ausgeglichen. Das Gewicht aber natürlich nicht. Außerdem gesellten sich noch einige Flockenstielige Hexenröhrlinge dazu.

Ich glaube, dass trotz der nicht ganz optimalen Wetterverhältnisse in den nächsten Tagen noch einiges möglich ist. Morgen geht es in den Buchenwald.

Schöne Grüße aus Eschweiler

Martin"

(3 Fotos © Martin)

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Schöne Steinpilze; Foto Martin 26.9.25

Foto: Schöne feste, wurmfreie Steinpilze gab es für Martin und Mitsammlerin Andrea.





Ein Dutzend schöne Steinpilze für Matthias bei Wachtendonk


Schöne junge gesäuberte Steinpilze; Foto Matthias 26.9.25

Matthias schreibt am 26. September 2026:

"Hallo,

heute konnten wir an unserer bekannten Fundstelle bei Wachtendonk am Niederrhein neben großen überständigen Steinpilzen noch einige jüngere Exemplare finden. Der letzte richtige Regen ist gut zwei Wochen her und einzelne Pilze zeigten Trockenrisse an Hut und Stiel, wirkten vom Geruch her aber noch tadellos.

Viele Grüße aus Neukirchen-Vluyn

Matthias"

(Foto © Matthias)

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Das Ausweichmanöver in den Balver Höhen bescherte Michael einen vollen Korb schönster Steinpilze


Steinpilzfund aus neuem Waldgebiet; Foto Michael 24.9.25

Foto: Das hat sich allemal gelohnt, aus Verärgerung über einen Waldvermüller ein anderes, unbekanntes Gebiet aufzusuchen. So kam für Michael diese schöne Kollektion von Steinpilzen zusammen. Dazu kennt er jetzt ein gut tragendes neues Steinpilzrevier. 


Michael schreibt am 24. September 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute hatte sich doch tatsächlich jemand in mein Revier verirrt. Was per se nicht schlimm ist, es gibt ja genug Pilze für alle. Aber diese Person hat überall auf ihrem Weg Müll im Wald hinterlassen, Papiertaschentücher, Bonbonpapier, eine leere Getränkedose, Alufolie. Und was kein Steinpilz war, wurde einfach um getreten. Ich verabscheue solch ein Verhalten.

Damit ich der Person nicht auch noch begegne, die Pferde mit mir durchgehen und ich den gesammelten Müll dann unter Zwang rückübereigne, habe ich mich mal in eine andere Ecke der zum Glück weitläufigen Balver Höhen geschlagen. Was sich schnell gelohnt hat.

Dort standen, quasi wie aus dem Lehrbuch, zahlreiche Fliegenpilze, Pfefferröhrlinge, Mehlräslinge und alle paar Meter längs der neuen Route schönste Steinpilze. Den Größten hätte man sogar vom Weg aus sehen können, aber hier schien unlängst noch niemand gewesen zu sein.

Ende gut, alles gut. Ich habe eine neue Route mit neuen Fundstellen entdeckt, zum Abendbrot gibt es Pasta mit Funghi porcini con crema di polenta (Nudeln und Steinpilze mit cremigem Maisgrieß) und dazu ein Glas Chardonnay.

Lieber Gruß

Michael"


Steinpilz am Fichtenrand; Foto Michael 24.9.25

Foto: Wer so offen in der Landschaft rumlümmelt, landet natürlich im Pilzkorb. Es sei denn, er ist voller Maden. War aber nicht der Fall. (2 Fotos © Michael)

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Originelle Münsterländer Pilzsuche:

Den Boden im schon dunklen Wald "abgekrochen" - bis sieben herrliche Steinpilze dastanden


Drei schöne Steinpilze; Foto Martin 21.9.25

Martin aus dem Münsterland schreibt am 21. September 2025:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

schon lange verfolge ich den Pilzticker mit Interesse und Freude. Heute habe ich von dem letzten NRW-Post (von Michael) richtig profitiert.

Ich habe hier im Münsterland in einem kleinen Wäldchen ein Mini-Steinpilz-Revier, das bisher in dieser Saison nichts hervorbrachte. Heute war ich schon fast am Abend doch noch dort und obwohl im ganzen Wäldchen kaum etwas zu sehen war (einige Flaschenboviste und zwei dünne blaue Täublinge) bin ich dann dort doch den Boden "abgekrochen". Das war eine gute Entscheidung!

Wie auf dem Foto zu sehen ist, gab es herrliche Steinpilze (vorne ein sehr blasser Genosse). Und neben denen auf dem Foto standen in der Nähe noch vier weitere, fast alle ohne Fraßspuren. Was für eine Freude am frühen Sonntagabend!

Liebe Grüße

Martin"

(Foto © Martin/Münsterland)

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Nach dem knallroten Fliegenpilz ging es Schlag auf Schlag in den Balver Höhen


Steinpilzparade mit Blumen; Foto Michael 20.9.25

Michael schreibt am 21. September 2025:

"Hallo, Heinz-Wilhelm,

Du hattest (mal wieder) Recht. Geduld zahlt sich aus.

Gestern früh bin ich mit Cara und Elijah losgezogen in die Balver Höhen. Dort ist es insgesamt noch sehr trocken, aber vereinzelte kleine lichte Flecken im Wald mit jungen Birken, Brombeeren, Blaubeeren, Waldflattergras und Moos schienen geeignet, um dennoch Steinpilze zu finden. Dort sollte genug Bodenfeuchtigkeit vorhanden sein. Dass unsere Schuhe schon nach wenigen Minuten von reichlich Tau durchnässt waren, war ein weiteres gutes Vorzeichen.

Den ersten Steinpilz zeigte uns ein großer knallroter Fliegenpilz an. Und von nun an ging es Schlag auf Schlag. Innerhalb von anderthalb Stunden, fanden wir 45 Steinpilze, allesamt ohne Schnecken oder Maden. Nur fünf Fruchtkörper waren vom Wild angefressen und haben es nicht mit in die Pilzparade im Vordergrund des Fotos geschafft, sondern wurden direkt verzehrfertig aufgeschnitten. Sie haben dem Nachbarn erfreut.

Heute wird fleißig getrocknet und auf Eis gelegt, als Wintervorrat. Anfang kommender Woche geht es dann auf die Nachsuche, da es heute Nacht kräftig geregnet hat, wird wohl noch einiges nachkommen im Wald.

Grüße

Michael mit Cara und Elijah"


Tolle Steinpilze, endlich! Foto Michael 20.9.25

Foto: Endlich stehen die herrlichsten Steinpilze da, wie schon vor einigen Wochen erhofft in den Balver Höhen. 


Zwei Steinpilze im verrottenden Holz eines Baumstumpfes; Foto Michael 20.9.25

Foto: Der Baumstumpf ist schon stark verrottet. Das weich gewordene Restholz bzw. Holzmehl ist eine gute Nährsubstanz für Steinpilzwachstum. (3 Fotos © Michael)

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Goldröhrlinge und Birkenpilze im weitgehend trockenen Arnsberger Wald

Junge Goldröhrlinge; Foto Sven 20.9.25
Junge Birkenpilze; Foto Sven 20.9.25

Arnsberger Wald - Einige Goldröhrlinge sowie schöne junge Birkenpilze haben Sven und Dorthe im trockenen Arnsberger Wald gefunden. Beide Pilzarten wuchsen an restfeuchten Stellen. (2 Fotos © Sven)

20. September 2025

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Aller Anfang ist zäh: In Martins Pilzeldorado in der Voreifel dauert es wohl noch etwas


Rotkappen, Steinpilze und Maronenröhrling; Foto Martin 18.9.25

Foto: Mit dem Fund der Rotkappen waren Pilzgang und der Tag für Martin und Andrea gerettet. Es sind Eichenrotkappen, auch Laubwaldrotkappen genannt. Zwei Steinpilze und ein Maronenröhrling kamen noch hinzu. (4 Fotos © Martin)

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Martin schreibt am 19. September 2025:

"Guten Morgen lieber Heinz-Wilhelm,

auch wir in der Waldregion Voreifel sind  endlich in die Pilzsaison gestartet.

Gestern war ich mit Sammelfreundin Andrea unterwegs. Zuerst besuchten wir den Buchenwald mit Fichtenbestand. Nach rund einer Stunde nichts, aber mal gar nichts. Der ganze Wald war praktisch pilztot. Und das trotz der ergiebigen Regenfälle. Das war natürlich sehr enttäuschend. 

Also hofften wir, dass es vielleicht die Rotkappen richten würden. Auf dem Weg dorthin haben wir eine kleine Stelle mit noch sehr kleinen Pfifferlingen entdeckt, die wir natürlich stehen ließen. Aber dann war es endlich soweit: da standen sie, die ersten zwei Steinpilze! Unsere Freude war groß, die Motivation stieg.

Und dann fanden wir auch noch einige Rotkappen, kleine knackige und größere. Damit war unser Tag gerettet. Da wir noch genügend Zeit hatten, beschlossen wir kurzerhand, unsem  Steinpilzeldorado einen Besuch abzustatten.


Junge Rotkappen; Foto Martin 18.9.25

Foto: Diese Rotkappen plus eine Marone kamen noch zum Fund hinzu. 


Auf dem Weg dorthin sichtete ich das Auto der Sammelkonkurrenz aus dem Ostblock, ein Mann, der ausschließlich Steinpilze sammelt. Ich weiß das, weil ich mich vor ein paar Jahren mal mit ihm unterhalten habe. Da ich ihn immer nur im Wald getroffen habe, wenn es auch Pilze gab, ließ mich der Anblick seines Autos hoffen.

Aber unser Steinpilzparadies ließ uns - noch - im Stich. Bis auf zwei Maronen und einen winzigen Steinpilz war hier auch nichts. Die Artenvielfalt und Quantität hat noch sehr viel Luft nach oben.

Es ist trotz der Regenfälle sozusagen nur oberflächlich feucht im Wald, es gibt keine Pfützen, nirgendwo hat sich Wasser gesammelt.

Dennoch fuhren wir zufrieden nach Hause und freuen uns schon auf das, was da im Pilzherbst noch kommen mag. Wahrscheinlich sind wir aus den letzten Jahren auch einfach nur verwöhnt.

Schöne Grüße aus Eschweiler wünscht Martin"


Junge Eichenrotkappen; Foto Martin 18.9.25
Eichenrotkappe; Foto Martin 18.9.25

2 Fotos: Junge Laubwaldrotkappen und eine ausgewachsene (rechtes Bild). Eichen- oder Laubwaldrotkappen haben lebhaft orangerote oder rötlichgraue Schüppchen auf dem Stiel. 





Durchschlagender Erfolg für Alex: Gleich an die 20 Fichtensteinpilze bei Arnsberg


Fund mit Steinpilzen; FotoAlex 17.9.25


Arnsberg - Es war für freund Alex der erste Steinpilzfund in diesem Jahr - und der schlug gleich richtig ein: an die 20 Fichtensteinpilze - leider mit allerhand Waldbehang - hat er bei Arnsberg gefunden. Hinzu kamen noch einige Birkenpilze und Goldröhrlinge

(3 Fotos © Alex)

17. September 2025

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Vier Fichtensteinpilze; Foto Alex 17.9.25
Strammer Fichtensteinpilz; Foto Alex 17.9.25

2 Fotos: Etappenerfolge: Wir sehen links vier Fichtensteinpilze, rechts einen. Der hat einen besonders strammen Stiel und war der Hingucker in Alex' Gesamtfundus. 





Aufwärtstrend im Plettenberger Lehrrevier: Michael kommt den Steinpilzen immer näher


Steinpilz, Krause Glucke und Pfifferlinge; Foto Michael 14.9.25

Foto: Der Herbst steht vor der Tür und es geht endlich Richtung Steinpilze. Auch wenn es vorerst nur einer war, den Michael und Elijah fanden. Aber damit ist der Anfang gemacht. Dazu gab es Pfifferlinge und eine Krause Glucke. (4 Fotos © Michael)

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Die in Scheiben geschnittenen bzw. zerkleinerten Pilze und Geschnetzeltes vom Balver Strohschwein; Foto Michael 14.9.25

Foto: Vor der Zubereitung stehen die in Scheiben geschnittenen und zerkleinerten Pilze sowie Stücke vom Balver Strohschwein bereit. 


Michael schreibt am 15. September 2025:

"Hallo, Heinz-Wilhelm,

mein Lehrrevier bei Plettenberg hat es gestern Mittag gerichtet: der erste Steinpilz in diesem Jahr! Und dazu noch ein schöner, kerniger Bursche. Elijah war total begeistert, bisher kannte er ja nur die vergleichsweise kleinen, zierlichen und fragilen Pfifferlinge. Zwei Sorten davon, gab es auch noch zu finden, dazu eine kleine Krause Glucke.

Da ich dieses Waldgebiet kenne wie meine Hosentasche - hier bin ich seit 50 Jahren unterwegs - weiß ich, hier wird noch viel, viel mehr zu finden sein. An überhaupt nur drei von mehreren Dutzend üblichen Plätzen wurde ich hier gestern fündig. Denn auch hier gilt, es ist insgesamt noch zu trocken.

Zur Ergänzung von Stinkmorchel und Schopftintling, gesellten sich gestern auch noch zahlreiche Sandröhrlinge dazu und einige Goldröhrlinge. Die Favoriten von Opa Robert, der mich hier das Pilze suchen und bestimmen gelehrt hat, wären aber die vielen Hallimasche gewesen, die zahlreiche Stümpfe gefällter Fichten dicht besetzt hatten.

Zum Abendessen gab es ein schönes Quartett aus Waldpilzen mit Geschnetzeltem vom Balver Strohschwein und einen bunten Herbstsalat.

Liebe Grüße

Michael"


Hallimasche; Foto Michael 14.9.25
Elijah betrachtet einen Steinpilz, den ersten seines Lebens; Foto Michael 14.9.25

2 Fotos: Das wäre was für Opa Robert gewesen, der Hallimasche überaus schätzte. Ob diese Honiggelbe oder Gemeine Hallimasche sind, ist schwer zu sagen; hier kann auch die Morgen- oder Abendsonne mit ihren warmen Tönen in Richtung der Honiggelben nachgeholfen haben. Rechts im Bild bewundert Elijah einen Steinpilz, den ersten, den er überhaupt gefunden hat. 





Elijah entdeckt seine ersten Waldpilze in den Balver Höhen, wo es endlich Richtung Steinpilze geht


Elijah mit Lilaschuppigen Pfifferlingen; Foto Michael 13.9.25

Michael schreibt am 13. September 2025:

"Hallo, Heinz-Wilhelm,

es ändert sich etwas in den Balver Höhen, auf den Wegen stehen Pfützen und im Wald sind die Füße im Schuh ruckzuck nass.

Heute sah ich meinem Pflegesohn Elijah, der mich überraschend begleitet hat, zwei ganz junge Birkenpilze, Stinkmorcheln und auf den Wegen viele Schopftintlinge.

Zu meiner besonderen Freude zeigten sich vereinzelt erste Fliegenpilze und Mehlräslinge. Das bedeutet, die von uns so geschätzten Steinpilze sollten also nun auch unterwegs nach oben sein.

Ein paar Amethystschuppige Pfifferlinge, sehr schöne, große Exemplare, standen von weithin leuchtend im Goldenen Frauenhaarmoos. Die ersten Waldpilze überhaupt, die Elijah fand (siehe Foto rechts) und dabei heute gleich öfter festgestellt hat, dass die Natur spannend ist und viel mehr Spaß macht, als die Spiele-Konsole und der Fernseher.

Ein Stück weiter, zwischen Blaubeeren und Brombeeren, fand er außerdem noch eine kleine Menge schöner Aprikosenpfifferlinge, deren Duft uns den ganzen Heimweg über begleitete.

Bei einem leckeren Stück Apfel-Crumble und einem Tee denken wir jetzt mal darüber nach, was wir aus den gefundenen Pilzen zum Abendbrot zaubern.

Gruß

Michael & Elijah"

(Foto © Michael)

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Ausläufer Hürtgenwald: Sintflutartige Regenfälle lösen einen ersten Pilzschub aus


Steinpilze, Perlpilze, Birkenpilze, Täubling und Semmelstoppelpilz; Foto Melanie 12.9.25

Foto: Sie kamen nach dem sintflutartigen Regen am Montag: Steinpilze, Birkenpilze, Perlpilze, ein Speisetäubling und ein Semmelstoppelpilz. (3 Fotos © Melanie)

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Melanie schreibt am 12. September 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm, 

ich war gestern das erste Mal nach dem sintflutartigen Regen am Montag - teilweise fielen 70 Liter auf den Quadratmeter innerhalb von vier Stunden - im Wald, und zwar in den Ausläufern des Hürtgenwaldes. Erstaunlicherweise sind aber manche Ecken immer noch staubtrocken.

Jedoch nicht alle. Ich konnte einen deutlich überständigen Steinpilz an der Stelle finden, an der noch vor einer Woche nichts stand. Zwei Junge boten sich aber immerhin zur Mitnahme an, ein paar Minis in der Größe eines Daumennagels blieben dagegen stehen. Bis zum Sonntag dürfen sie noch wachsen. 😊

Ansonsten gab es ein paar tolle Birkenpilze und Perlpilze sowie einen einzigen großen Semmelstoppelpilz und einen kleinen Täubling.

Ich bin mir sicher, dass es die kommenden Tage ergiebiger wird.

Liebe Grüße Melanie"


Junger Steinpilz; Foto Melanie 12.9.25
Frische Waldpilze mit Rührei; Foto Melanie 12.9.25

2 Fotos: Einer der zwei jungen Steinpilze (links) sowie das aus dem Gesamtfund zubereitete Pilzgericht mit Rührei (rechts)


Pfifferlinge von den Balver Höhen und Garbecker Kellerzuchtseitlinge vollenden ein tolles Lachsgericht


Kräuterseitlinge und Pfifferlinge; Foto Michael 10.9.25

Foto: Keine Steinpilzscheiben, sondern geschnittene Kräuterseitlinge aus der Garbecker Eigenzucht sowie Pfifferlinge, darunter auch Amethystschuppige liegen auf dem Rundbrett bereit. Die Mischung aus Wald- und Zuchtpilzen erwies sich im Zusammenspiel mit geräuchertem Wildlachs, Pasta und Rahmsauce (2. Foto) als kulinarischer Volltreffer. (2 Fotos © Michael)

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Wildlache, Pasta, Rahmsauce und Pilze; Foto Michael 10.9.25

Michael schreibt am 10. September 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

am Tag nach deiner Stellungnahme zu meinem letzten Bericht begann es hier zu regnen. Sogar heftig, wenngleich auch kurz. Hast Du einen direkten Draht zu Petrus?

Gestern Früh konnte ich im Wald, der insgesamt leider immer noch recht trocken dasteht, ein bisschen was entdecken: hier oben sind hier und da einige Schwefelköpfchen und vereinzelt goldgelbe Korallen* zu sehen, leider noch keine Täublinge oder Steinpilze. 

An meinen üblichen Stellen standen nur die paar Pfifferlinge, die ich vor etwas über einer Woche zum Heranwachsen stehen gelassen hatte. Neue Fruchtkörper waren nicht zu finden.

Einer der Burschen war so stark amethystschuppig, dass er auf den ersten Blick verdorben wirkte. Jedoch war auch er schön kernig, und zusammen mit ein paar schönen großen Kräutersaitlingen aus der Kellerzucht meines alten Schulfreundes in Garbeck wurde es ein tolles Abendessen, zu dem sich Wildlachs, Pasta und Rahmsauce gesellten.

Der Regen hat hier oben noch etwas zugenommen, es ist mittlerweile alles schön feucht. Aber bei nächtlichen Temperaturen von nur um die 10 Grad und tagsüber nur wenig mehr scheint es den Pilzen nun an der Wärme zu fehlen. 

Außer einem einsamen großen Schopftintling mitten auf dem Schotterweg und einem kleinen Orangebecherling habe ich rein gar nichts erspähen können.

Ich bin sehr gespannt, ob sich im Laufe der nächsten zwei oder auch drei Wochen noch etwas ändert.

Gruß, Michael"

* In der Großschreibweise, also Goldgelbe Korallen, wären das wahre Prachtfunde für die Pilzküche gewesen


Michaels Sorge auf den Balver Höhen: Fällt dieses Pilzjahr etwa aus? 

Nur gelassen bleiben: Es wird noch ein gutes, vielleicht sogar ein sehr gutes Pilzjahr


Michael schreibt am 3. September 2025:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

es ist Anfang September und damit Zeit, für dieses Jahr ein selten trauriges Halbzeit-Fazit zu ziehen: es ist für mich das schlechteste Pilzjahr seit 51 Jahren. So lange gehe ich nun schon in die Pilze und wüsste nicht, dass mir bis September nicht wenigstens ein Steinpilz, Bovist, Champignon, Flocki oder Raufußröhrling begegnet wäre.

Die zwei Stinkmorcheln aus dieser Woche lasse ich mal bewusst aus. Selbst die waren nämlich absolute Ausnahmen.

In der Woche lege ich ja immer zwischen 30 und 50 Kilometer im Wald zurück, auch um den Blutzuckerwert unten zu halten, und das Wenige, was ich dabei in diesem Jahr seit Ende Mai gefunden habe, ist kaum der Rede wert: ein gutes Kilo Pfifferlinge und zwei Stücke vom Schwefelporling. Ansonsten gab es nichts für Teller, den Kühlschrank oder das Eisfach.

Schwach giftige Ziegelrote Schwefelköpfe; Foto Michael 2.9.25

Immerhin bin ich heute Früh einem kleinen Bündel farbenfroher Gesellen, es waren Ziegelrote Schwefelköpfe (Foto rechts), begegnet. Das war immerhin etwas fürs Auge.

Ich hoffe, dass der Herbst bei uns - er kündigt sich hier oben tageweise schon mit deutlich einstelligen Nachttemperaturen an - doch noch die Wende bringt. Hoffnung setzte ich auch auf die Reise in die Eifel, Mitte Oktober.

Ich habe zwar noch Steinpilze im Eis, aber es geht nichts über Frische aus dem Wald in Verbindung mit dem Erlebnis des Suchens und Findens. Dazu muss es aber regnen! Und zwar mehr als nur ein Stündchen Nieselei. Das bisschen Nass kommt ja gar nicht im Boden an. 

Meiner Erfahrung nach bräuchte es hier kräftigen Landregen, mindestens fünf bis sieben Liter pro Quadratmeter innerhalb 24 Stunden. Also immer wieder Regen, über einige Stunden an aufeinander folgenden Tage hinweg oder noch besser, direkt ein paar Tage lang ohne Unterbrechung. Der ist aber nicht in Sicht.

Einen lieben Gruß

Michael"

(Foto © Michael)

Lieber Michael, liebe Pilzfreunde,

wir hatten eine ganz ähnliche Situation schon einmal vor sechs oder sieben Jahren. Da war es nicht nur im August, sondern auch den September lang knacktrocken und viele Pilzfreunde hatten das Pilzjahr schon abgeschrieben.

Dann endlich, die letzten zwei, drei Septembertage begann es zu regnen - und es wurde ein begeisternder Pilzoktober und sogar noch -november. Es gab fast überall Steinpilze in Hülle und Fülle, im Laub- und im Nadelwald, dazu viele andere Arten Speisepilze. 

Ich kann es nicht oft genug betonen: je trockener, ausgedörrter der Waldboden, desto mehr spricht - natürlich bei dann endlich einsetzendem Regen - für reiches Pilzwachstum. Nur absaufen darf der Wald natürlich nicht, denn dann würden die winzigen Fruchtkörper noch im Boden oder kurz darüber verschimmeln und verfaulen. 

Gelassenheit ist das Gebot dieser Tage! 

Herzlichst Heinz-Wilhelm 

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