Pilz-Ticker-Bayern
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Foto: Eine Krause Glucke mit leichtem, gut zu entfernenden Sonnenbrand. Matthias legt sie zerkleinert gerne auf eine Weiße Pizza (siehe weiter unten); ein schöner Zubereitungstipp!
Matthias aus Happurg schreibt am 22. August 202:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die Röhrlinge legen jetzt bei uns wie erwartet eine wohlverdiente Pause ein. Somit machte ich mich heute direkt nach der Arbeit in ein anderes Habitat auf. Ich hatte das Gefühl, dass es so langsam mit den Krausen Glucken losgehen müsste.
Das Waldstück besteht vorwiegend aus Kiefern, Fichten und Rotbuchen. Gefunden habe ich zuerst einmal jede Menge Graue und Rötende Wulstlinge (Perlpilze), sowie Scheidenstreiflinge.
Der Wald ist jetzt innerhalb kürzester Zeit wieder nahezu trocken gefallen. Es gibt aber auch einige schattige Flecken und tiefe verdichtete Fahrspuren, wo sich die Feuchtigkeit länger hält. An solch einer Stelle konnte ich mich dann über eine Gruppe schöner Frauentäublinge freuen. Hinzu kamen noch ein Wieseltäubling und ein Grüngefelderter Täubling.
Ich suchte in diesem Wald systematisch die Kiefern ab, die in den vergangenen Jahren Krause Glucken hervorgebracht hatten. Letztes Jahr hatte ich in diesem Wald an einem Nachmittag bestimmt 20 Fruchtkörper entdeckt, allerdings alle kleinwüchsig und großenteils vertrocknet. Die Witterung war wohl suboptimal.
Foto: Die Frauentäublinge waren schön fleischig und damit ergiebig. (2 Fotos © Matthias aus Happurg)
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Heute dagegen hatte ich tatsächlich Glück. Eine Krause Glucke war zwar schon nicht mehr zu gebrauchen, die andere auf dem Bild war fußballgroß und hatte nur leichten "Sonnenbrand", der sich gut entfernen ließ. Ich hoffe, dass sich hier in den kommenden Wochen noch einiges tut.
Die "Fette Henne" ist einer meiner liebsten Speisepilze und passt gut angebraten übrigens auch hervorragend auf Weiße Pizza*, mit etwas frischer Petersilie garniert.
Ich wünsche euch allen einen baldigen Start in die Hauptsaison!
Liebe Grüße
Matthias aus Happurg"
* Einer Weißen Pizza fehlt die typische Rotfärbung der Tomatensauce. Sie kann entweder mit weißer Sauce wie aus Parmesan, Ricotta, Mozzarella oder Trüffelcreme bestrichen werden oder kommt im südlicheren Italien auch damit aus, dass der Teigfladen einfach mit Olivenöl eingepinselt und mit Knoblauch, Rosmarin oder eventuell noch mit Zwiebeln belegt wird. Oder, wie im Hause Matthias: mit Stückchen von der Krausen Glucke.
Ein schöner Zubereitungsvorschlag, lieber Matthias. Vielen Dank!
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
Foto: Vom herrlichen großen Steinpilz bis zum Trompetenpfifferlingswinzling war allerhand dabei. Unten (rechts) zwei weitere Bilder von Tagesfunden, die Matthias gemacht hat. Er war Freitag, Samstag und Sonntag auf der Suche. Das 3. Foto rechts zeigt ein schönes Stillleben im Wald, nämlich einen sorgfältig gesäuberten und geschnittenen Fichtensteinpilz und das Pilzmesser, das ihn so schön herausgeputzt hat.
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Matthias aus Happurg schreibt am 11. August 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm, hallo liebe Pilzgemeinde,
ich habe es letztes Wochenende (Freitag, Samstag und Sonntag) zum Pilze sammeln geschafft. Dank der Regenfälle der letzten Wochen hat sich endlich einiges getan und so bin ich jedes Mal mit einem gut gefüllten Korb aus meinem Revier in und um den Grafenbucher Forst zurückgekehrt. Ich habe leider wenig Zeit, einen ausführlichen Bericht zu schreiben, deshalb folgt eine kurze Auflistung. Gefunden habe ich an Speisepilzen u. a.:
- Fichtensteinpilze
- Sommersteinpilze
- Maronenröhrlinge
- Goldröhrlinge
- Espen-Rotkappen
- Flockenstielige Hexenröhrlinge
- Andere Rauhfüße, vmtl. Birkenpilze
- Echte Pfifferlinge
- Trompetenpfifferlinge
- Fichtenreizker
- Speisetäublinge
- Frauentäublinge
- Grüngefelderte Täublinge
- Orangerote Graustieltäublinge
- Perlpilze
- Schwefelporlinge
Nicht auf den Bildern zu sehen, aber außerdem entdeckt (und essbar):
- Netzstielige Hexenröhrlinge
- Butterpilze
- Parasol
- Graue Wulstlinge
- Diverse Scheidenstreiflinge
- Anisegerlinge
Das sind 22 verschiedene Arten Speisepilze! Es ist also gerade ordentlich was los im Wald, aber bei dem nun gemeldeten Kaiserwetter vermutlich nicht mehr lange. Beeilen lohnt sich!*
Zum guten Schluss noch eine interessante Beobachtung: Ich hätte mehrere Körbe mit Sommersteinpilzen füllen können, wären nicht ihre üblichen Begleiter - die Pilzmaden - schneller gewesen. Interessanterweise waren die Fruchtkörper, bei denen die Schnecken den Stiel nahezu komplett durchgefressen hatten (Engstelle), im Hutbereich wenig bis überhaupt nicht vermadet. Man kann diesen Tieren also durchaus auch einmal dankbar sein.
Ich wünsche allseits fröhliches Sammeln!
Viele Grüße
Matthias aus Happurg"
* So wird es kommen, lieber Matthias. Die angekündigten hohen Temperaturen werden das Wachstum der Pilze einstweilen zum Erliegen bringen. Dennoch: Es war fast deutschlandweit ein wunderschönes kräftiges Zwischenhoch mitten im oft genug völlig trockenen Sommer!
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Foto: Sie sind auch schon da. Die Trompetenpfifferlinge, eigentlich Herbstpilze, zeigen, dass sich ein kleiner Herbst in den heißen Sommer vorgeschoben hat.
(5 Fotos © Matthias aus Happurg)
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Hans schreibt am 10. August 2025:
"Lieber Heinz Wilhelm, Servus Pilzfreunde,
am heutigen Sonntag hat es mich trotz Hitze am frühen Vormittag in meine Pilzreviere südöstlich von München gezogen.
Es standen Parasole in rauen Mengen, Steinpilze von jung bis alt, ein Birkenpilz, zwei Maronenröhrlinge und zwei junge Schopftintlinge.
Ein paar wenige Steinpilze fand ich in Fichtenwäldern, die Hauptmenge in einem kleinen Eichenwald. Die Steinpilze waren relativ klein, hatten aber schon einen ausgeprägt gelben bis grünen Schwamm. Zudem hatten die Waldbewohner bereits daran genagt, aber sie waren glücklicherweise alle wurmfrei.
Einen Teil habe gleich zum Trocknen in die Sonne gelegt, der Wintervorrat muss schließlich gesichert werden. Auch unsere Nachbarn haben ein paar Steinpilze abbekommen.
So werde ich heute mit meiner Frau Steinpilze in Rahm mit Semmelknödel als erstes Steinpilzgericht für heuer mit Freude genießen.
Heinz-Wilhelm und den Pilzfreunden eine schöne Zeit und viel Schwammerlglück!
Viele Grüße aus Unterhaching
Hans"
Foto: Hans hat die qualitativ ausgezeichneten Steinpilze in Scheiben geschnitten und in der Sonne zum Trocknen ausgelegt. Der Wintervorrat wird bereits angelegt! (2 Fotos © Hans)
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Foto: Nur gut, dass Thomas so etwas wie einen Einkaufs- oder Wäschekorb im Auto hatte. So konnte er die herrlichen Steinpilze, die er Knall auf Fall beim Austreten am Waldrand gefunden hat, alle einsammeln. Der Pilz ganz hinten rechts war der Zeigerpilz für die ganze Gesellschaft, den er nur deshalb mitgenommen hat, um diesen ergiebigen Standort nicht preiszugeben. (Foto © Thomas)
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Thomas schreibt am 9. August 2025:
"Hallo Herr Bertram,
ich war nur mal kurz austreten - so oder so ähnlich könnte man das, was ich heute erlebt habe, beschreiben.
Ich war mit dem Auto meiner Frau auf der Bundesstraße bei Günzburg unterwegs und bin für eine Pinkelpause mal eben rechts rangefahren. Zehn Meter rein in den Wald - und plötzlich finde ich mich inmitten von Steinpilzen wieder. Also kurzerhand den Einkaufskorb aus dem Kofferraum geholt - und in einer knappen halben Stunde randvoll gefüllt.
Standort war eine lichte Stelle mit ein paar uralten Buchen, Eichen, einigen Tannen, eingestreuten Birken und ein paar jungen Fichten. Der Boden tief bemoost und teilweise mit Gras überwachsen.
Pilzsammlers Eldorado würde ich solche Funde in unbekanntem Terrain nennen. Es sind die schönsten! Denn an den Standardplätzen fehlt dieser Überraschungseffekt, dort weiß man genau, wo man suchen muss.
PS: Der Steinpilzgreis ganz hinten rechts mit den noch erkennbaren dunkelolivfarbenen Röhren war der Zeigerpilz und von weitem sichtbar. Ich habe ihn nur mitgenommen, um keinen Hinweis auf diesen Fundort zu hinterlassen;-) Er landet zusammen mit den Putzabfällen andernorts wieder im Wald.
Gruß an alle Schwammerlfreunde und viel Erfolg! Aktuell lohnt es sich, es hat ab dem 23.Juli ziemlich zäh begonnen, jetzt aber treibt die Wärme die Boleten aus dem Boden.
Thomas"
Foto: Steinpilze, Perlpilze und Pfifferlinge sind in Sepps Korb zu erkennen. Gesammelt in rund 1300 M. Höhe bei Bayrischzell. (2 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 8. August 2025:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Romina, Christian und ich machten uns heute Nachmittag wieder auf zu einem Pilzgang auf unseren Plätzen bei Bayrischzell auf 1300 Metern Höhe.
Die Artenvielfalt ist für Anfang August sehr beachtlich. Was bei uns in Südbayern auffällt, ist, dass die Pfifferlinge nicht mehr so zahlreich wachsen wie vor zwei bis drei Wochen. Dafür stehen andere Arten zum Teil in Massen, wie Fichtenreizker, Rotfußröhrlinge, Nelkenschwindlinge, Perlpilze, Habichtspilze und Rotstielige Ledertäublinge.
Außerdem gesehen: Mohrenkopfmilchling*, Grauer Scheidenstreifling*, Wieseltäubling*, Maronenröhrlinge, Falsche Anhängselröhrlinge** sowie eine Gruppe junger Dickfußröhrlinge (= Schönfußröhrlinge).
Auch die Stäublingsarten wie Igelstäubling***, Brauner Stäubling***
und Flaschenstäublinge sind jetzt da.
Viele liebe Grüße von Hausham
Sepp"
* Sehr gute Speisepilze
** Streng geschützt, dürfen nicht entnommen werden
*** Geschmacklich sehr schwach, wären in Notzeiten essbar
Rot = giftig oder giftverdächtig
Foto: Habichtspilze eignen sich hervorragend für die Zubereitung des bayerischen Pilznationalgerichtes "Hirschling sauer". Das Rezept, über Jahrzehnte ein Klassiker in bayerischen bzw. süddeutschen Landküchen, sowie zwei lesenswerte Bewertungen, findet ihr hier.
Collage: Eindrücke aus dem Parasolwald: Wir sehen Parasole in Nadelstreu, im Gras und versammelt im Korb sowie paniert und gebacken als köstliche Waldschnitzel auf dem Teller. Sag noch einer, Hans sei kein Koch in seinem Berufsleben gewesen... (Collage/4 Fotos © Hans)
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Hans schreibt am 8. August 2025:
"Lieber Heinz- Wilhelm, Servus Pilzfreunde,
nachdem es die letzten drei Wochen nicht zu wenig geregnet hat, war die Hoffnung aufgeblüht - vergleichbar mit den schön aufgeschirmten Parasolen, die ich bei meinem jüngsten Pilzgang fand.
Leider hat sich mein Sammelergebnis auf die Parasole beschränkt. Perlpilze waren von den Schnecken vertilgt worden, ein Hexenröhrling und ein Maronenröhrling waren so gut wie überständig und blieben im Wald.
Doch die Ausbeute an Parasole war ordentlich, der Korb war gefüllt. Die Nachbarn und Pilzfreunde bekamen einen Teil davon ab, der Rest wurde gebacken. Ergänzt durch einen Salat und Remoulade, war dieses erste Pilzgericht des Jahres für meine Frau und mich ein Festmahl.
An Heinz-Wilhelm ein herzliches Dankeschön für seine schönen und informativen Reports!
Den Pilzfreunden noch viel Erfolg!
Viele Grüße aus Unterhaching
Hans"
Foto: Diese fünf Netzstieligen Hexenröhrlinge entdeckte Andreas auf dem Gelände seines Arbeitgebers. Nach Feierabend sammelte er sie ein. Wie praktisch! Zu ihrem Verzehr - sie schmecken prima - besteht Alkoholverbot. (Foto © Andreas)
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Andreas schreibt am 5. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach langer Funkstille kann ich endlich mal wieder etwas aus Bamberg berichten.
Gestern Abend war ich eine kurze Runde im Hauptsmoorwald joggen. Es kam mir ein Pilzsammler mit zwei prächtigen Fichtensteinpilzen im Körbchen entgegen. Kurz vor Zuhause erspähte ich dann direkt am Radweg noch einen schönen Hexenzwilling (Netzstieliger Hexenröhrling). Angebraten mit Ei war das Abendbrot schnell aufgewertet.
Und heute entdeckte ich auf unserem Firmengelände eine weitere Gruppe Netzstieliger Hexenröhrlinge, die ich nach Feierabend einsammeln werde.
Es geht also nach den teilweise sehr ergiebigen Regenfällen der letzten Wochen auch hier langsam los mit den Pilzen
Liebe Grüße
Andreas"
Simbach am Inn - Armin ist bei seinem Pilzgang am 4. August wieder gut belohnt worden mit Steinpilzen, Flockis, Maronen, Birkenpilzen, einer Handvoll Pfifferlinge und einer ersten Krausen Glucke.
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2 Fotos: Zwei besonders schöne und makellose Exemplare von einem Steinpilz (links) und einem Flockenstieligen Hexenröhrling gehörten auch zu Armins Fund. (rechts). (3 Fotos © Armin)
4. August 2025
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Foto: Was will man mehr zu seinem ersten Pilzgang im Jahr? Sebastian war hoch zufrieden mit seiner Ausbeute bei ingolstadt. Die Steinpilze machen einen qualitativ hervorragenden Eindruck. Das 2. Foto zeigt ein Prachtstück von einem Fichtensteinpilz. (2 Fotos © Sebastian)
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Sebastian schreibt am 4. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem bei dir die ersten Pilze gemeldet wurden, musste ich heute bei Ingolstadt auch einmal an meinen Stellen nachschauen. Und einer meiner Spots lieferte tatsächlich schon! :) Die Ausbeute reichte für ein Essen: 8 Steinpilze, 1 Hexenröhrling, 2 kleine Maronenröhrlinge und viele frische, knackige Rotfußröhrlinge.
Ein großer Hexenröhrling und ein überständiger Parasol blieben im Wald. Meine anderen Pilzplätze waren noch komplett leer.
Ich bin recht zufrieden und motiviert für die kommenden Wochen!
Liebe Grüße
Sebastian"
Foto: Daumen hoch! Romina, die während des Pilzganges dabei war, freut sich über den Gsamtfund. (4 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 3. August 2025:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern, am Samstag, waren wir bei mäßigem Regenfall erneut auf 1300 Metern Höhe auf der Pilzsuche. Wir wurden diesmal verstärkt durch meine Enkelin Romina, die begeistert bei der Sache war.
Die Artenvielfalt war überwältigend. So fanden wir unter anderem Fichtensteinpilze,
Maronenöhrlinge, Falsche Anhängselröhrlinge, Pfifferlinge, viele Perlpilze, mehrere Täublingsarten und sogar schon einige Herbstklassiger wie Violetter Lacktrichterling, Hirschzungen (habichtspilze), Fichtenreizker und sogar schon Hallimasch.
Ein Wort zu den Falschen Anhängselröhrlingen. Eine größere Gruppe davon lag leider schon auf dem Waldboden, alle waren bereits überständig, so dass sich ein Foto dieser streng geschützten Pilze nicht lohnte.
Insgesamt war es ein herrlicher und erfolgreicher Pilzgang in der noch unzerstörten Natur, wobei uns die riesigen Disteln besonders imponierten.
viele Grüße
Sepp"
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2 Fotos: Ein kräftiger Fichtensteinpilz mit markanter weißer Netzzeichnung und zwei frühe Hallimaschnester (rechts).
Foto: Die bis zu 1,20 Meter hohen Wollkopfkratzdisteln sind dank ihrer langen, starken Dornen sehr wehrhaft. Was ihnen aber in einer entscheidenden Frage auch nicht viel weiterhilft, denn sie sind im Alpenvorland gebietsweise vom Aussterben bedroht. Schuld daran ist die Intensivierung der Landwirtschaft und die Aufgabe von Beweidung und Mahd.
Collage: Flockenstielige Hexenröhrlinge und ein Steinpilz (unten rechts). (Collage/4 Fotos © Armin)
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Armin schreibt am 27. Juli 2025:
"Servus Heinz-Wilhelm,
heute Vormittag war ich bei Schauerwetter wieder in den Wäldern um Triftern unterwegs. Das Pilzwachstum nimmt durch den ergiebigen Regen weiter zu. Allein gestern Abend fielen bei einem Gewitter, das rund zwei Stunden dauerte, 52 Liter Regen auf den Quadratmeter.
Zu finden im tropfnassen Wald gab es schöne Flockenstielige Hexenröhrlinge, Pfifferlinge, Perlpilze, Fichtensteinpilze, erste Fichtenreizker und ein paar Maronenröhrlinge.
Gruß aus Simbach am Inn
Armin"
Collage: Perlpilz und Maronenröhrling (oben) sowie Fichtenreizker und Pfifferlinge (unten). (Collage/4 Fotos © Armin)
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Foto: Wenigstens die Farbe kommt den erhofften, aber nicht gefundenen Rotkappen inetwa gleich: Sepp fand diese Rötlichen Gallerttrichter.
Sepp schreibt am 25. Juli 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
da der Wetterbericht für das Alpenvorland die nächsten Tage Starkregen vorhersagt, machte ich mich heute Nachmittag noch mal auf den Weg ins Revier südlich von Holzkirchen. Ich setzte große Hoffnung auf meinen "Espenrotkappenplatz". Doch ich wurde enttäuscht: kein einziges orangerotes Häubchen wollte sich zeigen. Auf den anderen Plätzen das gleiche Ergebnis. Dabei hat der Waldboden meines Erachtens eine gute Feuchte.
Mit großem Bedauern musste ich zudem feststellen, dass ein guter Steinpilzplatz abgeholzt wurde; siehe das Foto unten.
Einige Pilzarten konnte ich während meiner Begehung dennoch fotografieren: zwei Wurzelnde Schleimrüblinge (Hut essbar, Stiel holzig, minderwertig); eine schöne Gruppe von Rötlichen Gallerttrichtern (roh oder überbrüht in Salaten eine Bereicherung); drei Ockerbraune Trichterlinge (gute Ergänzungspilze im Mischpilzgericht)
Schöne Grüße an Dich und alle Pilzfreunde
Sepp"
Foto: Ockerbraune Trichterlinge sind Folgezersetzer. Sie sind passable Pilze für die Mischpilzpfanne.
Foto: Von den Wurzelnden Schleimrüblinge, bieten sich allenfalls die Hüte für Verwendung im Mischpilzgericht an. Die Stiele mit ihrem markanten Wurzelfortsatz sind hölzern.
Foto: Hier war bis vergangenes Jahr ein Steinpilzplatz. Viele Bäume wurden gefällt und auf Stößen aufgebahrt. (4 Fotos © Sepp)
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Armin schreibt am 25. Juli 2025:
"Servus Heinz-Wilhelm,
da ich heute Spätschicht habe, machte ich nur eine kurze Waldrunde.
Es zeigen sich die ersten Fichtensteinpilze. Ansonsten gibt es Maronenröhrlinge, Birkenpilze, Pfifferlinge (z. B. Foto rechts), Perlpilze und verschiedene Täublinge.
Gruß aus Simbach am Inn
Armin"
(3 Fotos © Armin)
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2 Fotos: Auch Armin fand heute in Niederbayern, wie Pilzfreund Heiko im Hochschwarzwald, erste Maronenröhrlinge (z. B. Foto links) und Fichtensteinpilze (z. B. Foto rechts).
Foto: Einfach herrlich, wie die Pfifferlinge goldgelb vom Waldboden herauflachen. Ein schönes Bild, das von ihrem derzeit üppigen Wachstum zeugt. (3 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 23. Juli 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Vormittag war ich mit meinen Sohn Christian bei Bayrischzell erneut zur Schwammerlsuche auf 1300 Metern über dem Meeresspiegel.
In zweidreiviertel Stunden haben wir Reifpilze, Perlpilze, Steinpilze, Schweinsohren,
Braune Ledertäublinge und eine sehr große Menge Pfifferlinge gefunden.
Sogar ein Rotfußröhrling und ein Maronenröhrling waren schon sehen, mussten aber wegen leichten Schimmelbefalls stehen bleiben.
Viele Grüße Sepp"
Foto: Ein toller Fund für Sepp und Christian! In der Schüssel links sind Reifpilze, Perlpilze, kleine Steinpilze, Schweinsohren und Braune Ledertäublinge, rechts ein tiefer Teller voller herrlicher Eierschwammerl, wie die Bayern gerne sagen.
Foto: Drei Reifpilze, die, egal ob jung oder ausgewachsen, nur so vor Kraft strotzen.
Foto rechts: Erste Sommersteinpilze hat Armin bei Triftern gefunden. Zu dem Exemplar im Bild rechts schreibt er: "Bitte nicht täuschen lassen, die Farben sind ein bisschen verfälscht, es ist kein Kiefernsteinpilz." Ferner fand er Rotfußröhrlinge, Körnchenröhrlinge, Pfifferlinge, Perlpilze und diverse Täublinge. (Foto © Armin) 23. Juli 2025 Pilz-Ticker-Bayern
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Foto: Der Rotstielige Ledertäubling (links) zählt zu den großen Täublingsarten! Sein Stiel kann auch ganz ohne Rottöne weiß sein, der oft freudig rote Hut kann ebenfalls ganz ohne Rottöne, sondern kupferfarben oder in diversen Tönen braun sein. Der Hut hat eine umfangreiche Farbpalette, so dass die Bestimmung dieses Pilzes nicht einfach ist. Die Flockenstieligen Hexen zu benennen ist hingegen nicht so schwierig. (3 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 22. Juli 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Vormittag machte ich mich auf den Weg zu einem nahen Pilzrevier auf den Weg. Am 17. Juli war ich in diesem Pilzrevier bei sehr trockenem Waldboden noch ohne verwertbaren
Fund, außer einigen Voreilenden Ackerlingen.
Heute jedoch schlug schon nach wenigen Schritten mein Herz höher, da ich Rotstielige Ledertäublinge und acht junge, frisch gewachsene Flockenstielige Hexenröhrlinge entdeckte. Darunter eine ausgesprochen fotogene Fünfergruppe. Auch ein Schönfußröhrling ließ sich blicken, der als giftig eingestuft wird, da er bei nicht wenigen Personen teils heftige Magen-Darm-Probleme auslöst.
Noch ein Wort zu den Rotstieligen Ledertäublingen, die sehr gute Speisepilze sind. Ihr Stiel hat einen rosaroten Überzug, ihr Geruch ist leicht obstartig. Die Lamellen sind hellgelb, bei älteren Pilzen dottergelb, die Lamellenschneiden sind später, vom Randbereich des Hutes her beginnend, rötlich. Die Lamellen sind wie bei den Ritterlingen am Stielansatz ausgebuchtet angewachsen, haben also einen so genannten Burggraben.
Liebe Grüße aus Bayern
Sepp"
Foto: Keine rot überhauchten Stiele, kein Rot in den Hüten - und trotzdem sind es Rotstielige Ledertäublinge. Wer sie einmal kennengelernt hat, riecht erst einmal an ihnen und wird ihren obstartigen Geruch gewahren. Sie wachsen nur selten im kalkhaltigen Bergnadelwald.
Foto: Eine farbenfrohe, lustige Bande: fünf Flockenstielige Hexenröhrlinge.
Wendelin schreibt am 21. Juli 2025:
"Servus Heinz-Wilhelm,
gestern habe ich meine zweite Fahrradrunde, zirka zehn Kilometer, zu meinen altbewährten Pfifferlingsplätzen im Ebersberger Forst absolviert.
Bei meiner ersten Runde im Juni kam lediglich eine halbe Hand voll Pfifferlinge zusammen. Diesmal war die Ausbeute größer. Abgerundet haben meine Pilzfahrt noch einige Goldröhrlinge, die mir am Wegesrand während der Fahrt begegnet sind.
Ansonsten ist bei uns im Raum München bis jetzt in Sachen Pilzaufkommen herzlich wenig los. Außer weiteren drei, vier Täublingen, die an Ort und Stelle bleiben durften, war partout nichts zu finden, obwohl es in den letzten Wochen immer wieder gut geregnet hat. Aber der Waldboden bei uns ist strohtrocken.
Umso mehr freut mich mein Fund. Bemerkenswert sind die Blassen Pfifferlinge (Bildmitte), die im Buchenwald wachsen.
Beste Grüße, verbunden mit dem Wunsch für ein gutes Pilzjahr, wünscht Dir und der ganzen Pilzgemeinde
Wendelin aus München-Trudering"
(Foto © Wendelin)
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Matthias aus Happurg schreibt am 19. Juli 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die Saison der Milchbrätlinge startet dieses Jahr zwei Wochen später. Heute habe ich die ersten Exemplare finden dürfen. Sechs Stück (1. Foto rechts) standen in einem Nest an einem moosigen Waldweg. Dieser Pilz ist einer unserer absoluten Lieblingspilze: scharf angebraten, dazu Butterbrot - ein Traum!
An den anderen Stammplätzen im selben Fichtenwald fand ich dagegen noch nichts. Vor zwei Tagen war meine Partnerin ebenfalls dort, zu dem Zeitpunkt ging auch sie noch leer aus. Ich gehe also davon aus, dass es tatsächlich gerade erst losgeht.
Ansonsten findet sich aktuell nicht viel. Vereinzelt Perlpilze, Graue Wulstlinge, Dachpilze und einige Samtfußkremplinge. Die Frauentäublinge haben bereits einen Schub hinter sich, viel haben die Maden aber leider nicht übrig gelassen.
Bei den Schwefelporlingen tut sich nach wie vor nichts. Hier kenne ich inzwischen über zehn Stellen, wo aber bislang nur die ausgeblichenen Reste der Fruchtkörper vom Vorjahr zu sehen sind.
Zumindest regnet es jetzt häufiger, das macht Hoffnung.
In diesem Sinne: Hoffentlich bis bald - zur nächsten Pilznachricht!
Liebe Grüße
Matthias aus Happurg"
(2 Fotos © Matthias aus Happurg)
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Foto: Reifpilze wachsen nicht jedes Jahr. Wenn aber, dann gibt es sie nicht selten in Massen. Hier sehen wir eine ganze Horde, von jung bis alt. Eine der originellsten Pilznachrichten in 16 Jahren passion-pilze-sammeln.com schickte uns übrigens Pilzfreund Reinhold am 26. September 2013 zu, der so viele Reifpilze in der Region Vilseck fand, dass er sie getrocknet an seine Schweine verfüttern wollte... (3 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 17. Juli 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem es die letzten zwei Wochen immer wieder mal in unserem Landkreis Miesbach geregnet hatte, beschloss ich, mein Glück in einem Pilzrevier im Bayrisch-Tiroler Grenzgebiet (Nähe Bayrischzell) auf 1.300 Meter über Null zu versuchen.
Zusammen mit meinem Sohn Christian wurde ich nicht enttäuscht. Wir konnten jede Menge Pfifferlinge, Reifpilze sowie zwei Milchbrätlinge in unseren Korb legen.
Die kleinen Pfifferlingsknöpfchen - es waren nicht wenige - blieben im Wald zurück. Bei den Reifpilzen (Zigeuner), die im Fichtenwald üppig und verlässlich wie jedes Jahr wachsen, verfuhren wir ebenso. Auch einige Überständige ließen wir stehen. Der Zigeuner ist einer der besten Speisepilze!
Den Höhepunkt zum Abschluss bildete der Fund zweier Milchbrätlinge, die ja ebenfalls zu den besten Speisepilzen zählen.
Ein rundum gelungener Fund!
Viele Grüße an Dich und alle Pilzfreunde"
Foto: Zwei Dunkelhütige Milchbrätlinge, die eine Varietät zu der ockergelb-orangenen (helleren) Art ist. Geschmacklich nehmen sich die zwei Arten nichts. Typisch für diese Pilze ist der eingerollte Rand.
Foto: Und hier der Gesamtfund von Sepp und Christian. Ihr Pilzgang hat sich gelohnt.
Foto: Schöne Lungenseitlinge an einer umgestürzten Rotbuche. Matthias fand sie, ehe die Sonne weitreichende Trocken- und Verbrennungsschäden an ihnen anrichten konnte. (Foto © Matthias/Happurg)
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Matthias schreibt am 7. Juli 2025:
"Servus Heinz-Wilhelm,
ich kann mich nun endlich wieder mit einem kleinen Erfolg zurückmelden. Nach der schwachen Morchelsaison gab es bei uns rund um Happurg leider weiterhin wenig zu berichten.
Pfifferlinge gibt es aktuell überhaupt nicht. Vereinzelt haben wir vertrocknete Sommersteinpilze, Flockenstielige und Netzstielige Hexenröhrlinge und Perlpilze gefunden. Es regnet zu wenig, und wenn, dann nur kurz und sintflutartig, so dass das Wasser eher abfließt, als den Boden zu befeuchten.
Interessanterweise gab es vor zwei Wochen einen bombastischen Schub an Ziegelroten Risspilzen*, das war aber auch das einzige Bemerkenswerte.
Am Waldboden ist aktuell wenig los. Was aber auffällt, ist, dass die Pilzarten, die auf Holz wachsen, scheinbar eine starke Saison hinlegen. Gerade die Lungenseitlinge wachsen üppig, wie ich es noch nicht gesehen habe.
Bislang hatten wir aber leider immer Pech und die Pilze waren schon halb vertrocknet. Am gestrigen Sonntag war ich in einem Waldstück im Albachtal spazieren - eigentlich auf der Suche nach Felsen zum Bouldern. Gefunden habe ich stattdessen zwei schöne Trauben von noch frischen Lungenseitlingen an einer umgestürzten Rotbuche.
Gerade noch rechtzeitig! Denn die Sonne hatte schon leichte Spuren hinterlassen. Bei der momentanen Knappheit schmecken die Frischpilze natürlich besonders lecker!
Gespannt sind wir jetzt auch auf die Schwefelporlinge. Wir kennen im Umkreis einige alte Kirschbäume, die befallen sind. Meistens kommen sie bei uns Mitte bis Ende Juli.
Liebe Grüße
Matthias aus Happurg"
* Ja, diese sehr giftigen Pilze erscheinen in recht großen Jahresintervallen, manchmal erst wieder nach acht oder zehn Jahren. Wenn sie dann da sind, treten sie fast immer massenhaft auf.
Landkreis Miesbach - Voreilende Ackerlinge in Nadelstreu und Holzklein sind alles, was Pilzfreund Sepp in einem seiner Pilzreviere am Dienstag gefunden hat. Sonstige Speisepilze: Fehlanzeige. Der Waldboden sei "knochentrocken", es fehle an Regen. Das 2. Foto zeigt anschaulich einige dieser bitterlich schmeckenden Pilze in Nahansicht, wobei das Exemplar rechts auch einen Myzelstrang voweist. (2 Fotos © Sepp)
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Armin schreibt am 8. Juni 2025:
"Servus Heinz-Wilhelm,
heute war ich mit meiner Familie nach rund vierwöchiger Pause wieder mal auf Schwammerlsuche. Wir machten aber nur eine kurze Tour, da das Wetter sehr unbeständig war und immer wieder Schauer niedergingen. Gefunden haben wir dennoch einige schöne junge Pfifferlinge, siehe die 2 Fotos rechts.
Gruß aus Simbach am Inn, Armin"
(2 Fotos © Armin)
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Sepp schreibt am 30. Mai 2025 zu diesen 2 Fotos:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach einer mehrtägigen Regenzeit haben meine Frau und meine Wenigkeit heute eine kleine Wanderung in Geitau bei Bayrischzell bei strahlendem Sonnenschein unternommen.
Ich kenne in diesem Gebiet einen alten größeren Holunderstrauch, der immer treu viele Fruchtkörper ausbildet. Ich dachte mir, dass ich heute nach dem längeren Regen Glück
haben könnte, um Holunderschwämme zu finden. Von dem Resultat habe ich die 2 Fotos (oben) gemacht.
Die Fruchtkörper sind geschmacklich neutral und gallertartig. Ich nenne diesen Pilz gerne Tausendsassa, weil er einige Eigenarten aufbietet. Judasohren wachsen ganzjährig, sind frostbeständig, ausgetrocknet schrumpfen sie zu einer unscheinbaren festen Restmasse zusammen, um sich bei Feuchtigkeit wieder aufzuplustern.
In der chinesischen und japanischen Naturheilkunde gelten die Pilze als heilstark. U. a. verbessern sie die Fließeigenschaften des Blutes und wirken antibakteriell.
In der asiatischen Küche werden sie fälschlicherweise oft "chinesische Morcheln" genannt. Botanisch haben sie mit Morcheln nicht das Geringste zu tun.
Viele Grüße
Sepp"
(2 Fotos © Sepp)
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Foto: Voreilende Ackerlinge im Rindenmulch. Sie sind an den Huträndern infolge der Trockenheit stark rissig. Dennoch sind es keine Rissigen Ackerlinge, die deutlich ins Weiß-Cremefarbige gehen. Die Pilze sind zwar essbar, aber wegen ihrer Bitterkeit nicht als Speisepilze zu empfehlen. (3 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 26. Mai 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich habe heute eher zufällig einige Frühe Ackerlinge, auch Voreilende Ackerlinge genannt, entdeckt.
Ich parkte in der Ortsmitte von Hausham Nähe Bahnhof. Auf den Fußweg zum Bahnhof entdeckte ich am Vorplatz am Rand einer Blumeninsel auf Rindenmulch die Fruchtkörper. Der Geruch war mehlig bis gurkenartig, was typisch für Frühe Ackerlinge ist.
Die meisten Fruchtkörper waren infolge der Trockenheit bereits stark rissig und überständig.
Viele Grüße Sepp"
Foto: Junge Voreilende Ackerlinge mit noch geschlossenen halbkugeligen Hüten.
Foto: Ein Gesamteindruck vom Mulchbeet am Haushamer Bahnhof, in dem Sepps Voreilende Ackerlinge wachsen. Ganz rechts oben die Gruppe noch junger Pilze, die auf dem Foto hierüber gezeigt werden.
Foto rechts: Diesen kapitalen Schwefelporling hat Karl aus Lauf an der Pegnitz während einer Urlaubsreise an einer kapitalen alten Eiche in der Nähe von Aichach nordöstlich von Augsburg entdeckt. Es war zum ersten Mal überhaupt, dass er einen Schwefelporling gefunden hat. Vom oberen Teil habe er einige Stücke abgebrochen und mitgenommen. (Foto © Karl)
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23. Mai 2025
Sepp schreibt am 19. Mai 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich war heute wieder zum Gießen auf dem Friedhof. Und konnte feststellen, dass die Maipilze hinter dem Brunnen erfreulicherweise immer noch wachsen. Und zwar auf untypischem Boden, zwischen zwei Wurzelanläufen einer ausgewachsenen Fichte, siehe Foto rechts.
Ich war überrascht von dieser Fundstelle, beim letzten Fund am 2. Mai war es noch auf
grasigem Boden in der Nähe der Fichte.
Beste Grüße aus Hausham
Sepp"
Foto: Das sind die Maipilze unter der Fichte. Der Große links ist bereits deutlich überständig. Maipilze sind unkonventionell, sie wachsen, wo es ihnen gerade passt. Wer Glück hat, findet sie sogar im Blumenbeet seines Vorgartens, wobei nicht einmal Gras mit im Spiel sein muss. (2 Fotos © Sepp)
Pilz-Ticker-Bayern
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Sepp schreibt am 7. Mai 2025 zu diesen 2 Fotos:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
bei einer Fahrt am Nachmittag nach Gmund am Tegernsee entdeckte ich an einer steilen Böschung am Straßenrand einen alten Baumstumpf mit Schuppigen Porlingen. Es war für mich nicht leicht zu fotografieren, ohne abzurutschen, zumal ich 77 Jahre auf dem Buckel habe. Ein herabhängender kräftiger Laubbaumast leistete war mir freundlich Hilfe.
Die meisten größeren Fruchtkörper waren für Speisezwecke nicht mehr geeignet. Auch ist es ja nicht gerade empfehlenswert, nahe am Straßenrand gewachsene Speisepilze zu
verzehren.
Der Fruchtkörper auf dem 2. Foto hatte übrigens einen Durchmesser von 30 Zentimetern.
Freundliche Grüße
Sepp"
(2 Fotos © Sepp)
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Collage: Junge Schuppige Stielporlinge, die ein gefundenes Fressen für Pilzfreund Michi (siehe Pilzticker Brandenburg) wären. In diesem jungen Stadium kann man sie nach seiner Erfahrung und Praxis gut vorbereiten, um sie zu braten. (Collage/4 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 5. Mai 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
gestern teilte mir mein sechsjähriger Enkel aufgeregt mit, dass "große Schwammerl" an einem Baumstumpf beim Spielplatz wachsen würden. Ich machte mich gleich auf den Weg und konnte einen Schwung Schuppiger Porlinge fotografieren.
Der Schuppige Porling ist Verursacher von Weißfäule und riecht intensiv mehl- beziehungsweise gurkenartig.
Der Eintrag von Michi am 29. April im Pilzticker Brandenburg über seine persönliche Zubereitungs- bzw. Vorbereitungsmethode ist sehr interessant. Ich kannte bisher nur die Pilzbrühe von jungen Fruchtkörpern dieser Pilze.
Freundliche Grüße Sepp"
Foto: Zwei dickfleischige Maipilze, die man fast schon als Kraftpakete bezeichnen kann. Würdige Vertreter ihrer Art! (3 Fotos © Matthias aus Happurg)
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Matthias aus Happurg schreibt am 4. Mai 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich gehöre dieses Jahr auch zu den Leidenden und Glücklosen beim Thema Morcheln. Und das, obwohl ich eigentlich in einer Gegend wohne, die mit Morcheln verwöhnt. Selbst bei uns im Garten wachsen ab und zu Speisemorcheln unter den Apfelbäumen. Aber selbst an meinen sonst zu zuverlässigen Stammplätzen war diesmal absolut nichts zu finden. Immer wieder bohrte die Frage: Kommen sie noch?
Mitte April hatte mich eine Bande Spitzmorcheln geärgert, die unentdeckt im eigenen Garten unter einem Fliederbusch vertrockneten, siehe das Foto weiter unten.
So machte ich mich die letzten zwei Wochen auf, um doch einmal neue Reviere auszukundschaften. Es waren tatsächlich einige sehr vielversprechede Auwaldgebiete dabei. Es gibt sie noch - die gesunden alten Eschen. Ich werde diese Gebiete in besseren Jahren definitiv wieder aufsuchen.
Am 1. Mai dann hatte ich doch ein kleines Erfolgserlebnis. Mitten in einer Kalktuffterrasse stand sie, die einzige Speisemorchel des Jahres. Gut angefressen und auch schon nicht mehr ganz frisch, siehe das Foto rechts. In guten Jahren sollte man so etwas stehen lassen.
Um jetzt das Positive aus dieser Saison mitzunehmen: Ich habe mindestens ein neues Suchrevier. Hoffentlich kann ich dann in den kommenden Jahren etwas mehr zum Morchelticker beitragen.
Zu guter Letzt: immerhin stehen jetzt die Maipilze in den Startlöchern. Wenn auch sehr verhalten. Das Foto zeigt die einzigen zwei Exemplare, gefunden an meiner besten Stelle. Gestern und heute hat es zumindest endlich einmal geregnet.
Ich wünsche allen Pilzfreunden gute Funde und freue mich, dass zumindest einige etwas mehr Glück hatten als ich.
Viele Grüße
Matthias aus Happurg"
Foto: Da ist die Spitzmorchelbande, die sich leider zu gut unter einem Fliederstrauch versteckte, so dass sie ungesehen vertrocknete.
Foto: Grasig soll es sein und der Boden möglichst gehaltvoll, dann fühlt sich der Maipilz richtig wohl. Er wächst gerne an Waldrändern in halblichten Gebüschen oder auf Wiesen. Fichten sind gar nicht sein Ding. Maipilze sind kompakte, gehaltvolle, schöne Pilze (Calocybe = Schönköpfe), die nach Mehl riechen. (Foto © Sepp)
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Sepp schreibt am 2. Mai 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich war heute Vormittag im Haushamer Friedhof im Landkreis Miesbach wegen der Trockenheit beim Blumen gießen.
Dabei habe ich überraschend einige Mairitterlinge neben dem Brunnen entdeckt. In unserer Region treten ihre Fruchtkörper üblicherweise erst ab Mitte Mai auf. Fundort war typischerweise auf grasigem Boden und untypischerweise in der Nähe einiger Fichten. Hinter der Abgrenzung befindet sich eine Weidewiese.
Pilzige Grüße
Sepp"
Foto: Der Korb ist gut halbvoll, für Marie gab es keinen Grund zur Klage über das Sammelergebnis. Nicht viele Pilzfreunde haben dieses Jahr so viele Speisemorcheln bei einem Gang gefunden wie sie mit ihrer Schwester. (Foto © Marie)
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Marie schreibt am 1. Mai 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
anbei ein Foto von der Ausbeute meines gestrigen Morchelganges in den Isarauen bei Garching mit meiner Schwester. Es ist sehr trocken und war ein Unterfangen, sich durch den unzugänglichen Wald und die Büsche zu kämpfen. Umso schöner, dass wir dennoch hier und da schöne Speisemorcheln gefunden haben.
Es bleibt bei diesem einen Gang, ich gehe nicht davon aus, dass nochmal Nennenswertes nachkommt.
Liebe Grüße
Marie"
Armin schreibt am 28. April 2025 zu dieser Collage:
"Servus Heinz-Wilhelm,
heute war ich nochmals auf der Suche nach Speisemorcheln. Gefunden habe ich wieder sehr viele, die meisten blieben aber im Auwald, da sie entweder schon weich oder voller Maden waren oder bereits Trockenschäden hatten oder schimmelig waren. Mitnehmen konnte ich dennoch acht schöne Morcheln, die jetzt im Dörrgerät trocknen.
Das wird wahrscheinlich meine letzte Morchelsuche für diese Saison gewesen sein. Es geht ja bald wieder weiter mit den Röhrlingen und Pfifferlingen - darauf freue ich mich schon.
Gruß aus Simbach am Inn, Armin"
(Collage/4 Fotos © Armin)
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Foto: Immerhin, ein knappes Dutzend schöner Speisemorcheln hat Wendelin trotz der misslichen Lage in seinem Morchelrevier in den nördlichen Isarauen noch gefunden. (4 Fotos © Wendelin)
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Wendelin schreibt am 22. April 2025:
"Servus Heinz-Wilhelm, servus liebe Pilzgemeinde,
ich war Ostern in meinem Morchelrevier in den nördlichen Münchner Isarauen. Es ist inzwischen in einem sehr traurigen Zustand, denn der Eschenpilz (das Eschenstängelbecherchen) hat hier ganze Arbeit geleistet und viele Eschen, die bevorzugten Partnerbäume der Speisemorcheln, befallen. Was an Eschen bisher nicht umgefallen ist,
wird größtenteils aus Sicherheitsgründen gefällt, damit sich der todbringende Minipilz nicht noch weiter ausbreitet.
Für die vielen Biber, die sich hier inzwischen angesiedelt haben, ist das natürlich das reinste Eldorado. Sie müssen keinen Baum mehr fällen, brauchen sich für ihre Arbeit, dem Anlegen von hölzernen Staudämmen, nur zu bedienen.
Trotz des arg dezimierten Eschenbestands und langer Trockenheit in Oberbayern konnte ich einige Speisemorcheln finden. Dennoch bin ich gezwungen, mich dringend nach einem neuen Revier umschauen, wenn ich in Zukunft wieder erfolgreicher sein will.
Herzliche Grüße
Wendelin aus München-Trudering"
Anmerkung: Wegen technischer Probleme konnte uns Wendelin diese Pilznachricht erst heute zusenden
Foto: Eine schöne Gelbe Speisemorchel im niedergehenden Eschenrevier in der nördlichen Isaraue. Wie lange gibt es diesen Anblick wohl noch? Wendelin ist in Sorge, er sucht nach einem neuen Morchelrevier.
Foto: Einen Eindruck aus seinem schwer angeschlagenen Morchelrevier vermittelt uns Wendelin mit diesem Foto. Die vielen hingerafften Eschen hat die Holzwirtschaft zu Stapeln aufgehäuft, andere liegen noch kreuz und quer an den Ufern der Isar herum.
Foto: Eine schöne Impression von der Isar mit einem hölzernen Staudamm, den Biber bauten, sowie den sehr stark gelichteten Uferzonen, in denen es an Eschen infolge Baumtod oder Krankheit fehlt.
Armins Morchelsuche am 23. April
Collage: Heute war Armin zur Abwechslung mal im Landkreis Altötting auf der Morcheljagd. Und hat an ihm unbekanntem Platz überwiegend Morchelbecherlinge, aber nur eine Speisemorchel gefunden. (Collage/3 Fotos © Armin)
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Armins Morchelsuche am 22. April 2025
Collage: Man muss das Eisen biegen, solange es heiß ist. Oder auf die Morchelzeit bezogen: wenn sie da sind, muss man am besten täglich nach ihnen sehen. So war Pilzfreund Armin bei Simbach schon wieder in den Inn-Auen unterwegs. Und fand erneut ein knappes Dutzend Speisemorcheln und einen Schwung Morchelbecherlinge. (Collage/6 Fotos © Armin)
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Simbach am Inn - Diese herrlichen 24 Gelben Speisemorcheln sind das Ergebnis von Armins einstündigem Vormittags-Ostergang in den Inn-Auen. Rechts im Bild ein besonders makelloses Exemplar. Genau zwei Dutzend Speisemorcheln für das österliche Festgericht: Welcher Pilzfreund wünschte sich das nicht auch? (Foto © Armin)
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Armin schreibt am 19. April 2025 zu dieser Collage:
"Servus Heinz-Wilhelm,
heute Vormittag war ich wieder auf Morchelsuche in den Inn-Auen. Es gibt derzeit einiges an Speisemorcheln zu finden. Und gestern hat es zum Glück auch mal wieder geregnet. Das ist vielversprechend!
Gruß aus Simbach am Inn
Armin"
(Collage/6 Fotos © Armin)
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Christian schreibt am 18. April 2025:
"Liebe Pilzgemeinde,
die schlechte Nachricht zuerst: leider ist es schon das zweite Wochenende in Folge ohne Spitzmorcheln in den Isarauen. Das war´s vermutlich schon für dieses Jahr an meinen Plätzen.
Die gute Nachricht ist, dass die Grauen Speisemorcheln und die ersten Morchelbecherlinge (2. Foto rechts) in den Münchner Isarauen überraschend gut wachsen. Auch sind sie ohne tierische Mitbewohner.
An Speisemorcheln fand ich in einem Fall gleich zehn Stück, die fast büschelig wuchsen (1. Foto rechts) und stolze 200 Gramm ergaben.
Ich hoffe wie die meisten im Land auf Regen, damit sich die Morchelgänge noch eine Zeit lang lohnen.
Liebe Grüße aus Zorneding
Christian"
(2 Fotos © Christian)
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Armin schreibt am 17. April 2025:
"Servus Heinz-Wilhelm
Heute war ich auch wieder auf Morchelsuche, diesmal an einer neuen Stelle an einem Bach mit Auwald in der Nähe von Simbach am Inn. Auch hier hatte ich Glück und konnte über 20 Speisemorcheln mitnehmen.
Gruß Armin"
(3 Fotos © Armin)
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2 Fotos: Armin hat an einem Bach bei Simbach einen neuen Platz mit Speisemorcheln entdeckt und konnte schöne Exemplare einsacken. So wie diese vier.
Collage: Speisemorcheln in den Inn-Auen, wo es besonders an nördlich ausgerichteten Erhebungen derzeit sehr viele gibt. (Collage/6 Fotos © Armin)
15. April 2025
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Armin schreibt am 16. April 2025:
"Servus Heinz-Wilhelm,
heute war ich erneut in den Auen des Inns unterwegs. Es gibt derzeit sehr viele Speisemorcheln, aber nur an Stellen, wo es noch feucht ist. Das ist hauptsächlich am nördlich ausgerichteten Gelände der Fall, wo es auch viel Nachwuchs gibt. Eine einsame Böhmische Verpel habe ich ebenfalls fotografiert, siehe das Foto rechts.
Regen würde das Wachstum sicher noch steigern; den letzten nennenswerten Regen in der Region Simbach hatten wir am 1. April.
Gruß Armin"
(Foto © Armin)
16. April 2025
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Simbach am Inn - Das bislang eindrucksvollste Foto dieser Morchelsaison zeigt neun Speisemorcheln auf einen Streich. Es könnten sogar zehn sein, denn rechts neben dem Stein scheint noch eine kleine heranzuwachsen. Aufgenommen hat das Bild Pilzfreund Armin; das Foto stammt aus den Inn-Auen bei Simbach. (4 Fotos © Armin)
15. April 2025
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Foto: Dass sie gerne gesellig wachsen, zeigt dieses Bild mit weiteren vier Speisemorcheln.
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2 Fotos: Links sehen wir noch einen Viererpack an Speisemorcheln. Rechts im Bild ein noch junges Exemplar, das seine typische Wabenstruktur erst noch ausbilden muss.
Foto: Die Böhmische oder Runzelige Verpel zählt zu den frühen Morchelverwandten. Bisweilen wächst diese Art - auch im Rindenmulch - zusammen mit Spitzmorcheln. (3 Fotos © Matthias/Happurg)
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Matthias aus Happurg schreibt am 7. April 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
sehnsüchtig habe ich auf dem Pilzticker die ersten Morchelfunde 2025 verfolgt. Bei uns war es bislang zu trocken, zu windig und nachts häufig zu kalt. Letztes Jahr waren wir zur gleichen Zeit schon in der Morchel-Hochsaison.
Am Samstag hat es dann doch endlich geklappt. Die ersten Böhmischen Verpeln drückten sich durch die Laubschicht. Fundort war ein kleines Auwaldgebiet mit alten Schwarzpappeln direkt an einem kleinen Bach, das wir erst letztes Jahr entdeckt hatten.
Dank dem nahen Hang mit vielen kleinen Quellen ist hier trotz der aktuellen Trockenheit genügend Feuchtigkeit vorhanden. Zusätzlich puffern der Bach sowie die geschützte Lage eventuelle Fröste etwas ab. Eine gute Handvoll der größeren Exemplare durfte mitkommen.
Die unzähligen kleinen haben wir vorsorglich mit etwas Laub bedeckt, denn für die Nächte auf Sonntag und Montag waren noch einmal Fröste vorhergesagt. Ich werde die Stelle in ein paar Tagen sicherlich noch einmal aufsuchen und noch ein paar Fruchtkörper mitnehmen. Der Rest darf aussporen.
Foto: Auch Böhmische Verpeln können sich gut verstecken, wie dieses junge Exemplar im Laub zeigt.
Da bei uns in der Regel zeitgleich auch die ersten Morchelbecherlinge erscheinen, habe ich sogleich noch an einer zuverlässigen Stelle an einer alten Streuobstwiese vorbeigeschaut. Einen einzelnen kleinen Fruchtkörper konnte ich tatsächlich entdecken, siehe das Foto rechts.
Fast erwähnenswerter aber scheint mir ein alter runzeliger Apfel am Boden, der mir, als Speisemorchel getarnt, einen üblen Streich gespielt hat. Generell war es an der Stelle aber deutlich zu trocken und zu windig. Ich hoffe, hier tut sich bald noch was. Für diese Woche ist leider schon wieder kaum Regen gemeldet.
Ich wünsche dir und allen Lesern eine erfolgreiche Morcheljagd und endlich ergiebige Regenfälle.
Viele Grüße
Matthias aus Happurg"
Christian schreibt am 7. April 2025:
"Liebe Pilzfreunde,
die kühle Witterung verhindert freudigeres Wachstum der Morcheln, gibt aber durchaus Anlass zur Hoffnung auf mehr. Immerhin acht Stück habe ich gestern in den Isarauen im Großraum München gefunden (1. Foto rechts).
Das 2. Foto rechts zeigt zwei Spitzmorcheln aus der Nähe. Wer seine Augen trainieren möchte, kann sie auf dem Rätselbild unten suchen. Auch wenn man seine Plätze kennt, man muss sie regelrecht Zentimeter für Zentimeter abscannen.
P.S.: Heinz-Wilhelm hat natürlich Recht, dass Spitzmorcheln in Auwäldern eher untypisch sind. Das liegt in meinem Fall daran, dass hier ein paar Fichten in den Auwald eigestreut sind, und genau da machen sie sich regelmäßig und zuverlässig breit.
Liebe Grüße
Christian aus Zorneding"
(3 Fotos © Christian)
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Foto: Ja wo wachsen sie denn? Das Foto vermittelt einen guten Eindruck davon, dass die kleinen Spitzmorcheln recht schwer zu finden sind.
Christian schreibt am 1. April 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzgemeinde,
ich habe am Sonntag in den Isarauen die ersten Spitzmorcheln (Foto rechts mit Bärlauch) gefunden. Erste Suchgänge könnten sich demnach lohnen. Im Gegensatz zum Bärlauch, den es bereits reichlich gibt, ist von Morchelbecherlingen bislang noch nichts zu sehen.
Liebe Grüße
Christian aus Zorneding"
(Foto © Christian)
Anmerkung: Spitzmorcheln wachsen nur in absoluten Ausnahmefällen in Auwäldern und in Fluss- oder Bachauen - ganz im Gegensatz zu Speisemorcheln.
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Sonny schreibt am 28. Januar 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem ich vergangene Woche meinen letzten Vorrat an Judasohren für ein Pilzragout mit Brezn-Crêpe aufgebraucht habe, besuchte ich heute einen Stammplatz dieser Pilze im Landkreis Fürstenfeldbruck.
Zu meiner Freude war der kleine Holunderstamm noch vorhanden und mit einigen Judasohren bestückt. (2 Foto rechts). Als Vorrat (1. Foto rechts) werden sie nun locker abgefüllt in einem Gefrierbeutel eingefroren.
Ich wünsche allseits eine schöne Woche und eine erfolgreiche Winterpilzsaison.
Schöne Grüße
Sonny"
(2 Fotos © Sonny)
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Foto: Blick für das Außergewöhnliche: Benedikt fotografierte diese Judasohren an einem durchgebrochenen, abgeknickten Holunderstamm. Auf dem 2. Foto sitzen die geschmacklosen, aber gesunden, u.a. den Blutdruck senkenden Pilze an kräftigen, V-förmig auseinander laufenden Stämmen.
Benedikt schreibt am 10. Januar 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich verfolge den Pilzticker seit längerem und möchte nun auch einmal einen Beitrag senden.
Ich war heute in mehreren Wäldern bzw. an Waldrändern in den Landkreisen Dingolfing-Landau und Landshut unterwegs und habe einige tolle Stellen mit abgestorbenen oder stark geschwächten Holundersträuchern entdeckt. An vielen wuchsen zahlreiche Judasohren.
Als Zugabe gab es einige Samtfußrüblinge. Insgesamt sammelte ich von verschiedenen Wäldern 1,3 Kilo Judasohren und 500 Gramm Samtfußrüblinge. Der Vorrat ist aufgefüllt und die erste Portion gibt's morgen Mittag.
Schöne Grüße
Benedikt"
(3 Fotos © Benedikt)
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Foto: Das hat sich gelohnt: 1,3 Kilo Judasohren (links) und ein Pfund Winterrüblinge (rechts) muss man erst einmal sammeln. Die Judasohren müssen gut getrocknet werden, dann halten sie ein paar Jahre lang für die Verwendung, vorzugsweise in asiatischen Gerichten. Die Samtfußrüblinge (rechts) eignen sich frisch verwendet ausgezeichnet für eine Suppe oder Soße. Den Rest kann man einfrieren.
2 Fotos: So lassen sich die Austernpilze gut ernten (Foto oben). Auf dem 2. Bild sieht das nicht so günstig aus. Matthias bräuchte einen sehr langen Stecken, um sie herunterstoßen oder -schneiden zu können. Er hofft, dass der Baum alsbald umstürzt.
Matthias aus Happurg schreibt am 29. Dezember 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
einmal melde ich mich dieses Jahr noch mit einer Pilztour.
Ich habe mich am heutigen Sonntag bei leichtem Frost in ein kleines Seitental bei Happurg aufgemacht. Es ist von Steilhängen umfasst, an welchen unzählige kleine Quellbäche herablaufen. Auf einer kleinen Lichtung lagen mehrere tote Eschen sowie eine Rotbuche. An letzterer wuchs dann auch direkt der Tagesfund: Austernseitlinge im Schnitzelformat.
Auf der anderen Hangseite ging es direkt weiter mit großen Büscheln von Samtfußrüblingen, welche dort tote Eschen besiedeln (2. Foto rechts). Leider habe ich, wie so oft dieses Jahr, wieder eine Niete gezogen. Der Großteil der Pilze hatte nämlich schon tiefgefrorene Bewohner.
Der Winter war bislang sehr nass und eher warm, was zwar das Pilzwachstum der Samtfußrüblinge fördert, aber auch zu starkem Madenbefall führt. Es handelt sich um sehr kleine Maden, die vorwiegend zwischen den Lamellen sitzen. Von diesem Winterpilz lasse wohl erst mal die Finger, bis nach der aktuellen Kältewelle frische gewachsen sind.
Den krönenden Abschluss der Pilztour bildete eine tote Rotbuche, die auf eine noch lebende gekippt ist. Sie war von oben bis unten voll mit - leider schon überständigen - Austernseitlingen. Vielleicht kommt ja noch ein Schub. Und vielleicht liegt der Baum bis dahin auch. Einen 20 Meter langen Stecken für die Ernte habe ich noch nicht.
Ich wünsche dir, lieber Heinz-Wilhelm, sowie auch allen anderen Pilzfreunden einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Liebe Grüße
Matthias aus Happurg"
(3 Fotos © Matthias/Happurg)
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2 Fotos: Die Kinder haben gerade zwei Büschel Samtfußrüblinge entdeckt, wohl am Stamm einer Linde, der im Wald zwischen anderen Bäumen nur sehr schmal wächst. Vlore scheint das alles nicht sonderlich zu interessieren. Auf dem 2. Foto sehen wir Orangeseitlinge an einem morschen Stamm. (3 Fotos © Andreas)
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Andreas schreibt am 24. Dezember 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
Alle Jahre wieder verbringen wir die Weihnachtszeit in Neustadt an der Aisch. Und alle Jahre wieder finden wir bei unserer Hunderunde mit Vlore im Tal des Strahlbachs leckere Samtfußrüblinge.
Zusätzlich entdeckten die Kinder wunderbar orange leuchtende Baumpilze. Dem Aussehen nach waren es Seitlinge und in Kombination mit der Färbung waren sie dank Google schnell als Orangeseitlinge identifiziert (ungenießbar) und durften daher im Wald bleiben. In der grauen Jahreszeit erfreut dieser Farbtupfer hoffentlich noch ein paar weitere Waldbesucher.
Uns bleibt nur einmal mehr ein ganz herzlicher Dank an dich für dein großartiges Engagement rund um diese Homepage und allen Pilzfreunden ein erholsames Weihnachtsfest!
Liebe Grüße
Andreas mit Anhang"
Foto: Und noch einmal Orangeseitlinge. Sie sind von süßlich-abstoßendem Geschmack, nichts für die Pilzküche. Für ihre auffällige Farbe dieser das ganze Jahr über wachsenden Pilze sorgen Carotinoide. Die Art fruktifiziert zu Beginn des Vermorschungsprozesses von Totholz und erzeugt eine Weißfäule.
Hans schreibt am 22. Dezember 2024 zu dieser Collage:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich wünsche Dir und deiner Familie schöne und friedvolle Weihnachtsfeiertage und ein gutes neues Jahr 2025.
In der vorweihnachtlichen Zeit war Plätzchen backen und Krippenbau angesagt und jetzt zum Fest ist der alljährliche Graved Lachs in der Vorbereitung.
Liebe Grüße aus Unterhaching
Hans"
(Collage/4 Fotos © Hans)
Lieber Hans,
danke für die stimmungsvolle Collage, die einen schönen Einblick in Eure Weihnachtsvorbereitungen gibt. Auch ich wünsche Euch ein schönes friedvolles Weihnachtsfest und ein gesundes und gutes neues Jahr.
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
Pilz-Ticker-Bayern
Matthias aus Neumarkt i. d. OPf. schreibt am 20. Dezember 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
seit längerem verfolge ich schon mit großem Interesse den bayerischen Pilzticker. Nun habe ich mir doch einmal die Zeit genommen, eine Mail zu schreiben.
Zunächst möchte ich Dir und allen Beteiligten für die tollen Beiträge ein großes Lob aussprechen. Obwohl ich schon seit über 40 Jahren Pilze sammle, wird man hier immer wieder neu inspiriert und motiviert, nach seinem Objekt der Begierde zu suchen.
So auch vor zwei Tagen, als ich den Beitrag meines Namensvetters und Landkreisnachbarn aus Happurg las. Ich ging gezielt auf die Seitlingspirsch und wurde nach einer anstrengenden Kraxelei am Buchenhang auch fündig.
Beim Anblick solcher tollen Exemplare von Austernseitlingen muss man zugeben, dass die Natur doch der beste Künstler ist. Fast zu schön, um sie abzuschneiden (1. Foto rechts). Aus den Großen wurden dann aber doch "Kalbsschnitzel" (2. Foto rechts, in der Pfanne), zu denen es leckeren Kartoffelsalat gab. Die Kleinen gab es am nächsten Tag gebraten als Salattopping.
Ein Gedicht.
Ich wünsche allen ein angenehmes Weihnachtsfest und ein pilziges Jahr 2025!
Mit freundlichen Grüßen
Matthias aus Neumarkt in der Oberpfalz"
Foto: Diese Austernpilze wuchsen in der Stammgabel einer alten, vergehenden Rotbuche. (3 Fotos © Matthias/Neumarkt i. d. OPf.)
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Aug 15, 25 09:54 AM
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Aug 14, 25 05:03 AM
Aug 13, 25 08:41 AM
Aug 12, 25 11:59 AM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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Besonders für Einsteiger in die faszinierende Morchelsuche geeignet!
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