Pilz-Ticker-Bayern



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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Bayerns



© Pilze Wohlrab

Kein Pilz veredelt gehobene

Gerichte besser als

Getrocknete Spitzmorcheln.

Man kauft sie biozertifiziert beim

Familienunternehmen

Trockenpilzversand

Pilze Wohlrab



Auch bei Neustadt an der Aisch wachsen die ersten Flockenstieligen Hexen


3Flockis Sandro 16.5.23

Sandro schreibt am 16. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

hier ein kurzes Update. Morcheln sind an meinen Stellen in den Vorgärten und Parkanlagen leider keine mehr nach gekommen. Ich hatte die Suche sogar noch etwas ausgeweitet und bei Holzablageplätzen in Fichten-, Tannen- und Kieferwäldern gesucht.

Lediglich an einem Platz wurde ich fündig, jedoch verwesten dort die Morcheln bereits. Seit gut zwei Wochen zeigen sich hier und da die Maipilze, die mich jedoch nicht weiter interessieren.

Dafür kann man an ein paar versteckten Stellen die ersten Flockenstieligen Hexenröhrlinge finden, siehe das Foto rechts. Ich stehe allerdings in harter Konkurrenz mit einer Käferart, die ebenfalls eine Vorliebe für diese Pilze hat und deren Radar anscheinend noch früher anschlägt als meines. ;-)

Auf bald Sandro"

(Foto © Sandro)

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Auch im Landkreis Neustadt a. d. Aisch kommen die RiMuMo erst jetzt


RiMuMo Sandro 8.5.23

Sandro schreibt am 8. Mai 2023:

"Moin Heinz-Wilhelm,

ich hoffe, du bist gut durch den Winter gekommen. Ich freue mich jetzt schon auf eine gute Saison. Wenn das Wetter weiterhin so bleibt, sollten die ersten Pfifferlinge nicht lange auf sich warten lassen und mit etwas Glück gibt es Ende Mai bis Anfang Juni schon Steinpilze. 

Es ist soweit. Ich habe meine ersten RiMuMo (Rindenmulchmorcheln) gefunden. Schon letztes Jahr konnte ich zwei, drei bei uns in der Efeuhecke entdecken. Allerdings war der Zeitpunkt zu spät: sie verwesten bereits und stanken schon. Deshalb habe ich heuer unsere Hecke täglich untersucht. Erfolglos.

Fündig wurde ich allerdings, als ich kürzlich zum Nachbarn gegangen bin. Auf dem Weg dorthin kommt man an einer Halle mit Rindenmulch vorbei. Prompt haben mich da die ersten Spitzmorcheln angeblinzelt. Da es nur sieben oder acht waren und teils noch sehr klein, entschloss ich mich, sie erst mal stehen zu lassen.

Ein paar Tage später bin ich mit dem Rad eine kleine Runde gefahren und kam an einem Hof vorbei, in dessen Vorgarten ebenfalls Rindenmulch auslag. Dort standen die Nächsten.

Daraufhin habe ich in umliegenden Ortschaften nach Vorgärten mit Fichtenmulch gesucht oder bin gezielt in Parkanlagen und auf Spielplätzen schnüffeln gegangen um den Ertrag noch etwas zu steigern.

So kam dann doch noch etwas mehr zusammen und der Dörrapparat kam nach längerer Pause mit drei belegten Gitterböden mal wieder schön in Schwung.

Uns allen eine erfolgreiche Saison '23!

Sandro"

(Foto © Sandro)

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Ein schöner sonntäglicher Morchelspaziergang am Inn 


Speisemorchel Armin 7.5.23

Armin schreibt am 7. Mai 2023:

"Servus Heinz-Wilhelm,

heute waren wir wieder bei schönstem Wetter in den Inn-Auen bei Simbach unterwegs. Gefunden haben wir erneut einige Speisemorcheln und Käppchenmorcheln.

Gruß Armin"

(Foto © Armin)

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Maipilze über Maipilze bei Mellrichstadt: Da musste Rob nochmal zu seinem Auto


Korb Maipilze Rob 3.5.23

Foto: Der Korb ist voll. Rob fand so viele und so schöne Maipilze wie lange nicht mehr. Eimer, Mütze und Jacke mussten als Behältnis herhalten, siehe 2 weitere Fotos(3 Fotos © Rob)

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Maipilze2 Rob 3.5.23

Rob schreibt am 3. Mai 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich wollte gestern nur mal so an meine Maischwämmplätze schauen. Um dann erfreut festzustellen: So schöne Exemplare habe ich schon lange nicht mehr vorgefunden! Nicht zu voll mit Wasser gesaugt und auch nicht zu trocken. Der Wurm ist anscheinend auch im Urlaub?!

Nachdem ich mein Eimerchen, meine Mütze und meine Jacke voll hatte, musste ich noch mal zum Auto und meine Tasche holen (ich konnte einfach nicht anders 😉 ).

Schöne Grüße aus Mellrichstadt im Dreiländereck Unterfranken-Thüringen-Hessen,

Rob"


Maipilze Rob 3.5.23

Foto: Jede Wette, dass nach solch einer Lese von Maipilzen die Hände deutlich den mehlig-gurkenartigen Duft der Pilze angenommen haben. 


Der Pilz-Frühling in den Inn-Auen lässt Armin nicht im Stich


Speisemorchel Hand Armin 2.5.23
Käppchenmorcheln Armin 2.5.23

Armin schreibt am 2. Mai 2023:

"Servus Heinz-Wilhelm,

heute war ich mit meiner Frau und meinem Sohn in den Inn-Auen bei Simbach am Inn auf Morchelsuche.

Gefunden haben wir einige schöne Speisemorcheln (1. Foto rechts) und Käppchenmorcheln, deren "Wohngegend" auf dem 2. Foto rechts zu sehen ist. Die Schönsten nahmen wir mit zum Trocknen. 

Gruß Armin"

(4 Fotos © Armin)

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Speisemorchel Armin 2.5.23
Käppchenmorchel Armin 2.5.23

2 Fotos: Armin, den Pilzfreunden dieser Website seit Jahren als klassischer Herbstpilz-Sammler bekannt, zieht's nun auch im Frühjahr schon auf die Schwammerlsuche. Und die Inn-Auen ließen ihn nicht im Stich. Er fand schöne Speisemorcheln wie z. B. auf dem Foto links eine zu sehen ist, und eine Horde Käppchenmorcheln. Auf dem Foto rechts, das ist eine, auch wenn sie anmutet wie eine Spitzmorchel. 


Weil es in den Isarauen immer weniger Eschen gibt

Mühsame Funde in einem sterbenden Revier der Speisemorcheln


Speisemorchel Auwald Wendelin 24.4.23

Foto: So sieht es typischerweise aus in einem Speisemorchelrevier im Auwald. In diesem Fall in der Isar-Aue. Leider ist es ein niedergehender Morchelplatz, denn das Eschensterben im Raum München ist dramatisch. Die Speisemorcheln aber wählen sich Eschen am liebsten als Baumpartner aus. (3 Fotos © Wendelin)

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Wendelin schreibt am 25. April 2023:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

hier ist ein weiterer Morchelsammler, der in den Münchner Isarauen fündig wird.

Ich war heute in meinem Revier der Speisemorcheln, das ich seit über zehn Jahren alljährlich im Frühjahr aufsuche. Leider wird meine Ecke im Münchner Norden stark vom Eschenpilz (Eschenstängelbecherchen) heimgesucht, der den Tod der Eschen bedeutet. Die Eschen fallen dort, wenn sie nicht von der Forstverwaltung aus Sicherheitsgründen gefällt werden, reihenweise um. Da haben es die Speisemorcheln inzwischen schwer und werden immer weniger.

Früher habe ich zwei bis vier Kilo in der gleichen Region gefunden. Heute waren es ganze 4 Stück. Ich hoffe, dass in den nächsten Tagen noch was dazukommt, aber die guten Zeiten sind hier vorbei. Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als mich anderswo nach Morcheln umzusehen.

Nichtsdestotrotz wünsche ich uns Pilzsammlern ein tolles Pilzjahr mit vielen schönen Stunden, in denen wir unserer Passion frönen.

Herzlichst Wendelin"


Speisemorchel Wendelin 24.4.23

Foto: Hier sehen wir die auf dem 1. Foto gezeigte Speisemorchel aus der Nähe. 


Isar Wendelin 24.4.23

Foto: Ein charakteristisches Bild von den Ufern der Isar. Stünden hier (noch) Eschen, wären das beste Voraussetzungen für den Wuchs von Speisemorcheln. 


Morchel-Drama bei Illertissen: Der Großteil der edlen Pilze verendete auf dem Komposthaufen


Morcheldrama Steffi 25.4.23

Illertissen - Wenn Gold in der Mülltonne landet, so ähnlich ist es wohl für Pilzfreunde, wenn Morcheln in der Kompost- oder Bio-Tonne enden. Dieses Schreckensszenario wurde zur Wirklichkeit, wie uns Pilzfreund Simon vom Pilzticker BaWue berichtet. Und zwar in der Nähe von Illertissen. Die dortige Freundin Steffi, der Frühlingspilze unkundig, hatte "einen großen Schwung seltsamer Pilze" im Kompost entsorgt.

Als sie nun den nachgewachsenen Rest aus dem Mulchbeet ablas, habe sie sich doch noch entschlossen, Simon um Rat zu bitten: Was das denn wohl für Pilze seien auf dem zugemailten Foto? O mein Gott, schlug dieser die Hände überm Kopf zusammen: Hoch edle Spitzmorcheln lagen da, wenn auch ungesäubert, auf dem Teller. Umgehend wurde Vater Claus, selbst ein großer Freund der Pilze, in Marsch gesetzt, der heute Vormittag immerhin noch den brauchbaren Rest sichern konnte. Ob Nachkömmlinge im nächsten Jahr Steffi erneut eine Chance zur Ernte geben, ist ungewiss...

24./25. April 2023

(Foto © Steffi)

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Ebersberg: Eine Spitzmorchel am Wegesrand erfreut Mumax

Mumax schreibt am 24. April 2023:

"Hallo liebe Schwammerlgemeinschaft,

ich habe heute bei einer Radltour zufällig eine prächtige Spitzmorchel gefunden.
Gewachsen ist sie direkt am Wegesrand in einem Fichtenwald im Kreis Ebersberg.

Liebe Grüße"

(Foto © Mumax)

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Spitzi Mumax 24.4.23

Käppchenmorcheln, direkt am Radweg entlang der Isar


Morchelkranz Christoph 23.4.23

Christoph schreibt am 23. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

anbei ein paar Bilder von gestern aus den Isarauwäldern bei München. Einige Käppchenmorcheln (auf dem Foto rechts) standen am Wegesrand des Isarradweges. Die Speisemorcheln (auf dem Foto links) noch recht klein, versteckten sich tiefer im Wald.

Viele Grüße Christoph"

(3 Fotos © Christoph)

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Speisemorcheln Christoph 23.4.23
Käppchenmorchel Christoph 23.4.23

2 Fotos: Ein Quartett von Speisemorcheln und eine Käppchenmorchel, beide im Frühlingsscharbockskraut. 


Mühsame Suche für eine köstliche Morchelsauce


Morchel Tagliatelle SimonA 23.4.23

Speisemorchel SimonA 23.4.23

Simon A. schreibt am 23. April 2023 zu diesen 2 Fotos:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

nachdem wir letzte Woche im Allgäu vergeblich die Augen nach Morcheln offen hielten, jedoch lediglich Becherlinge entdeckt haben, wurde ich am Wochenende endlich im Nymphenburger Schlosspark fündig.


Leider war die ein oder andere Käppchenmorchel bereits von unbedarften Spaziergängern niedergetreten worden, doch konnte ich in nächster Nähe auch ein paar Speisemorcheln (z. B. Foto rechts) finden, die den Verlust mehr als nur wettmachten.

Zuhause habe ich dann gleich den Fund verarbeitet und eine wunderbare Morchelsauce zu einer selbstgemachten Tagliatelle bereitet, siehe das Foto oben.

Ich wünsche dir und allen Pilzfreunden ein tolles Schwammerljahr!

Liebe Grüße Simon"

(2 Fotos © Simon A.)

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Erste Funde von Spitzmorcheln in den Münchner Isarauen


Spitzmorcheln Christian 8.4.23

Christian schreibt am 8. April 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Schwammerlfreunde,

am Gründonnerstag war ich wieder auf der Suche nach Spitzmorcheln, und zwar in den Isarauen inmitten von München. Ich musste feststellen, dass mindestens zwei Morcheln an Konkurrenten gegangen und drei weitere platt getreten waren. Da fehlt wohl noch der geschärfte Blick. 

Die ersten Spitzmorchen hatten wir bereits am Sonntag, d. 2. April 2023, gefunden. Auch die im Herzen von München. Vier Augen sehen mehr, und so war es meine Frau, die unsere ersten zwei Spitzmorcheln in diesem Jahr entdeckte, direkt am Wegrand. Ich war an dem Platz bereits vorbei gegangen und hatte meine Augen wohl mehr Richtung Wald gerichtet. 

Das Foto mit dem Eschenstumpf (unten) ist in diesem Jahr leider typisch. In den Isarauen wurden über den Winter sehr viele Eschen und Fichten gefällt. Ich bin aber zuversichtlich, dass dass auch die nachwachsenden jungen Bäume wieder eine Mykorrhiza mit den Morcheln eingehen werden. 

Auf ein gutes Schwammerljahr 2023!

Liebe Grüße von Christian und Familie"

(3 Fotos © Christian)

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3 Spitzmorcheln Christian 8.4.23
Eschenstumpf Morchel Christian 8.4.23

2 Fotos: Drei Spitzmorcheln sind auf dem Foto links zu sehen. Rechts eine Spitzmorchel am Fuße eines Eschenstumpfes. Die Pilzart ist nicht typisch für die Anbindung an Eschen, sondern an Fichten. Die Eschen werden gefällt, um das Eschentriebsterben zu stoppen, eine von einem Schlauchpilz ausgelöste, sich rasch ausbreitende Krankheit. 


Neuburg-Schrobenhausen: Winzlinge von Morchelbecherlingen

Morchelbecherling Karen 16.3.23
Anemonenbecherlinge Karen 16.3.23

Karen schreibt am 16. März 2023:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

nun lassen sich die ersten noch sehr kleinen Morchelbecherlinge (1. Foto) sowie die ersten Anemonenbecherlinge (2. Foto) hier im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen in den Donauauen blicken. Letztere wachsen an den Feinwurzeln von Buschwindröschen. Welch eine Freude!

Viele Grüße an dich und alle Pilzfreunde von Karen"

(2 Fotos © Karen)

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Ein ganzer Kindergarten von giftigen Frühlingslorcheln 


Giftlorchel Karen 10.3.23

Foto: Die ersten Gift- bzw. Frühjahrslorcheln sind da. Trotz gegenteiliger Aussagen bitte nicht essen, denn sie können einen umhauen - auch für immer. (2 Fotos © Karen)

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Giftlorchel2 Karen 10.3.23

Karen schreibt am 10. März 2023:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

heute schaute ich nach dem Rechten, denn ich hoffte, dass der Regen und die milden Temperaturen die Lorcheln schon herausspitzen lassen. Und Tatsache, da sind sie: Frühlingsgiftlorchel-Babys in ihrer ganzen Schönheit. Und davon gab es einen ganzen Kindergarten zu bestaunen.

Hoffen wir also, dass die anderen Schlauchpilze es ihnen bald gleichtun werden.

Viele Grüße aus Oberbayern, Landkreis Neuburg-Schrobenhausen von

Karen"



Das Sammelritual für Groß und Klein zwischen Weihnachten und Neujahr


Enoki Kinder Andreas 28.12.22

Andreas schreibt am 28. Dezember 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

viele nachweihnachtliche Grüße aus Neustadt an der Aisch.

Die Wälder hinter dem Stadtpark liefern uns sehr zuverlässig jedes Jahr nach Weihnachten schöne Samtfußrüblinge. So ist es unser Ritual mit der Familie, diesmal mit Tochter und Neffe ein bisschen zu sammeln (Foto rechts) und wortwörtlich eine kleine Pilzpfanne beim gemeinsamen Raclette zu genießen.

Wir wünschen allen Pilzbegeisterten einen guten Rutsch und danken dir einmal mehr für dein einzigartiges Engagement für dieses Juwel an Website.

Viele Grüße, Andreas mit Familie"

(Foto © Andreas)

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Lieber Andreas, 

vielen Dank für die erwärmenden lieben Lobesworte! Da erröte ich beinahe... Ich wünsche auch Euch allen, ob Groß oder Klein, Vlore eingeschlossen, eine schöne Silvesternacht und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr. 

Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm 


1200 Gramm Austernpilze für Andrea & Sam bei Vilshofen


Austern Waage Andrea 26.12.22
Austernpilze Andrea 26.12.22

Andrea schreibt am 26. Dezember 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

ich weiß zwar, dass du gerade Winterpause machst, aber diesen sagenhaften Fund muss ich unbedingt vorzeigen.

Als ich heute mit Sam🐕 im lichten Buchenwald in meinem Hauswald bei Vilshofen zu einem Feiertagsspaziergang aufbrach, nahm ich vorsichtshalber eine Schwammerltasche mit. Gott sei dank. Sonst hätte ich die 1200 Gramm schwere Ausbeute von Austernseitlingen (Foto 1) stehen lassen müssen (Foto 2). So eine Freude am 2. Weihnachtsfeiertag!

Liebe Grüße und einen guten Rutsch senden Andrea mit Sam🐾"

(2 Fotos © Andrea)

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Steigerwald: Prachtkerle von Sommersteinpilzen 


Steinpilze Corinna 15.11.22

Neustadt an der Aisch - Diese Sommersteinpilze hat ausnahmsweise nicht Corinna gefunden, sondern eine Pilzsammlerin, der sie gestern an den Ausläufern des Steigerwaldes begegnete.

"Die herrlichen Steinpilze gehörten einer 70jährigen Frau, die ich in meinem Pilzrevier traf. Ich habe ihr zu dem Prachtkerl in der Mitte gratuliert und bat sie um Erlaubnis für ein Foto, worauf sie freundlich einwilligte. Während des Rückweges zu unseren Autos haben wir uns nett unterhalten. Vielleicht liest sie ja hier mit und findet das Foto wieder." Bis auf ein paar Totentrompeten sei Corinna diesmal ergebnislos heimgekehrt. (Foto © Corinna)

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Weil die jungen knackigen Steinpilze schon wieder nachrücken

Corinna verspricht: Es gibt keinen "letzten Pilzgang in diesem Jahr mehr"


Fund Corinna 14.11.22

Neustadt a. d. Aisch - Nein, sie werde nicht noch einmal vom "letzten Pilzgang in diesem Jahr" schreiben, verspricht hoch und heilig Corinna. Denn es geht ja immer weiter. Schon wieder junge, knackige Steinpilze, gefunden in den Ausläufern des Spessarts. Auf einem vermoosten Hügel seien sie "zum Vorschein gekommen". Dass die Totentrompeten immer noch sehr üppig wachsen, "damit habe ich mich mittlerweile angefreundet". Noch viel mehr hätte sie von ihnen ernten können, aber sie muss sich erst noch an sie gewöhnen. Anders mit den Rotgelben Stoppelpilzen, die nicht auf ihrem Speiseplan stehen.


3Steinis Corinna 14.11.22
Rotgelbe Stoppelpilze Corinna 14.11.22

2 Fotos: Über den Steinpilznachwuchs konnte Corinna nur staunen: "Wir haben den 14. November!" erinnert sie an das fortgeschrittene Jahresdatum. Die Rotgelben Stoppelpilze (rechts) lösten indes keinen Begeisterungssturm bei ihr aus: an sie kommt sie geschmacklich nicht heran. (3 Fotos © Corinna)

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Frost und Violette Rötelritterlinge am Tegernsee


Violette Rötelritterlinge Ingrid 13.11.22

Foto: Die Violetten Rötelritterlinge leuchten im trockenen Buchenlaub beinahe wie Neonkörper. (Foto © Ingrid)

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Ingrid schreibt am 13. November 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

bei uns am Tegernsee geht es langsam zu Ende mit der Pilzsaison. Gestern Nacht hatten wir den ersten Frost. Trotzdem habe ich heute noch wunderschöne Violette Rötelritterlinge gefunden. Wie ich finde, passen sie hervorragend zu Gerichten mit Leber.

Liebe Grüße vom Tegernsee, Ingrid"


Nürnberg: Aus mit den Pfifferlingen, ein Hoch auf die Trompetenpfiffers


Trompetenpfifferlinge Korb Silke 13.11.22

2 Fotos: Mit den erhofften Pfifferlingen wurde es nördlich Nürnberg nichts mehr, dafür gab es für Silke und Patrick noch schöne Trompetenpfifferlinge. (3 Fotos © Silke)

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Silke schreibt am 13. November 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

wir machten in diesem Jahr wohl unseren letzten kleinen Pilzgang, bevor der Bodenfrost einsetzt.

Es ging noch einmal an unsere Pfifferlingsstelle im Norden von Nürnberg, wobei diesmal lediglich Trompetenpfifferlinge zu finden waren und als Zugabe noch zwei kleine Maronen.

Alles in allem war es zwar nach der langen Trockenheit ein spätes und kurzes Pilzjahr, aber die Vielfalt war dann umso schöner.

Ich werde deine liebevoll gestaltete Website sicher auch über die Wintermonate bestaunen. Und wer weiß: vielleicht traue ich mich auch mal an Winterpilze heran. :)

Liebe Grüße Silke & Patrick"


Trompetenpfiffers Schale Silke 13.11.22

Foto: Ab ins Rührei, könnte man hierzu sagen. Darin machen sich Trompetenpfifferlinge ausgezeichnet. 


Die Steinpilze und Corinna schieben das Saisonende immer weiter hinaus


Steinpilze Corinna z.11.22

Foto: Und wieder ein Steinpilzfund im Steigerwald, den Corinna machte, weil ihr die äußeren Umstände günstig erschienen und sie in den Wald lockten. (2 Fotos © Corinna)

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Corinna schreibt am 7. November 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

bereits vor ca. zehn Tagen hatte ich mich eigentlich gedanklich mit der wohl letzten Pilzrunde im Wald verabschiedet. Aber wie es dieser Tage nicht wenigen Pilzsammlern geht: bei milden 15 Grad Tagestemperatur könnte man ja doch noch mal nachsehen. 😊

Leider erwies sich einer der Steinpilze, obwohl äußerlich einwandfrei, schon stark durchwurmt. Ansonsten freute ich mich wieder riesig über den ungeplanten Fund.

An die Herbsttrompeten und die Trompetenpfifferlinge muss ich mich erst heranwagen.

Grüße Corinna"


Steini geschnitten Corinna 7.11.22

Foto: Beste Ware bietet der Steinpilz im Längsschnitt. Mit den Herbsttrompeten und den Trompetenpfifferlingen fremdelt Corinna noch. Sie hat diese Pilzarten bislang nicht probiert. 


Es war doch alles nicht so gemeint, ein großes Missverständnis


Fund Sandro 7.11.22

Sandro schreibt am 7. November 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich denke, du hast da etwas falsch rein interpretiert. Ich habe nicht davon gesprochen, dass ich mich von den Pilzen abwende, lediglich festgestellt, dass die Steinpilzsaison bei uns bei weitem nicht so ertragreich wie in anderen Teilen Deutschlands war.

Von Frust, wie du es im Beitrag vom 1. Oktober 2022 dargestellt hast, war nie die Rede... Und vor allem nicht, dass ich dem Hobby den Rücken zukehre. Niemals!!! Nein.

Ich hatte lediglich keine Lust, für paar Steinpilze 'nen stundenlangen Marsch hinlegen zu müssen. Die Aussage, dass ich mich den anderen schönen Dingen des Lebens zuwenden will, war folglich so zu verstehen, dass ich die Steinpilzsaison für mich abgehakt hatte.

Wenn die Saison gut ist, dann ist das Körbchen ruckzuck gefüllt. Wenn es zum 3-4-Stunden-Marsch wird, schau ich mir das paar Mal an, weil ich dann schon weiß, dass es keinen Sinn macht.

Zum Glück gibt's ja noch andere Pilze, die ich dem Steinpilz sogar vorziehe. Ich muss aber - egal bei welchen Pilzen ich sammle - feststellen, dass heuer vieles anders ist als zuletzt.

Meine geliebten Hexen wachsen nur an einer Stelle einigermaßen, ansonsten nur vereinzelt. Die Herbsttrompeten stehen an Stellen, wo ich sie noch nie gesehen habe, an anderen mir bekannten Plätzen wiederum gar nicht. Pfifferlinge waren heuer - bis auf die zwei vom letzten Beitrag - im Prinzip ein Komplettausfall. Lediglich die Trompetenpfiffis machen das, was sie sollen und schieben langsam wie blöd :-)

Wie auch immer.

Aus 'nem Teil des gestrigen Fundes (Foto oben) machte ich ein lecker Pilzragout, das wiederum auf selbstgemachter Pizza landete. Der Edelreizker macht sich darauf super. 

Schönen Abend, Sandro"

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ganz vergessen. Die Stinkmorcheln stehen wohl auch in den Startlöchern. Ich schätze die Hexeneier sehr. Sowohl roh als auch gebraten. Noch mehr aber das Gel. Die beste Hautcreme, die es gibt.

Gruß Sandro"

(2 Fotos © Sandro)

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Pilzpizza Sandro 7.11.22

Foto: Sandro bereitete sich ein Pilzragout zu, das auf einer selbstgemachten Pizza landete. 


Dramatische Wende bei Neustadt an der Aisch:

Sandros Abkehr von den schönen Künsten führt ihn zurück zu den Pilzen


Korb Kraterellen Sandro 4.11.22
Gelbe Trompetenpfiffers Sandro 4.11.22

Liebe Pilzfreunde, 

die folgende Nachricht von Pilzfreund Sandro hat mich doch einigermaßen erstaunt, hatte er doch am 1. Oktober auf dieser Seite wehklagend beschlossen, "meine Zeit mit anderen schönen Dingen des Lebens zu verbringen", als Pilze zu suchen, die eh nicht wachsen. Nun, das Opernhaus und der VHS-Kochkurs scheinen dann doch nicht so elektrisierend gewesen zu sein, wie er es sich gewünscht hatte, denn überraschend kehrt der verlorene Sohn heute mit einem wunderschönen Korb voller Kraterellen (1. Foto rechts) in den Kreis von uns Pilzsammlern zurück.

Sie lassen einen einfach nicht los, nachdem man einmal ihr Freund geworden ist, die schönen Pilze! Auch wenn sie zwischenzeitlich mal nicht wachsen sollten, wie wir uns das wünschen.

Willkommen zurück, lieber Sandro!

Beste Grüße Heinz-Wilhelm

Also schreibt Sandro am 4. November 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gleich vier Kraterellenarten auf einen Streich sind mir bisher noch nicht an einem Tag in den Korb gekommen. Um so mehr habe ich mich darüber gefreut.

Die Herbsttrompeten stehen nur vereinzelt, haben aber dafür eine Topualität und sind gegenüber dem Vorjahr groß gewachsen. Auch die Gelben Kraterellen und die Trompetenpfifferlinge sind gegenüber dem Vorjahr größer. Die zwei Pfifferlinge sind heuer tatsächlich die ersten, die ich zu sehen bekommen habe. Und Hexenröhrlinge in toller Qualität konnte man letztes Wochenende auch noch finden.

Mal sehen, was sich die kommenden Wochen noch so tut.

Ciao Sandro"

(3 Fotos © Sandro)

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4Kraterellenarten Sandro 4.11.22

Foto: Vier Arten Kraterellen auf einen Blick: Herbst- oder Totentrompete, Gelbstieliger Trompetenpfifferling, zwei Trompetenpfifferlinge und ein Pfifferling (von links).


Damit hatte Corinna nicht mehr gerechnet im Steigerwald: Schönste Sommersteinpilze beim Gassigang


Steinpilze Teller Corinna 4.11.22

Corinna schreibt am 4. November 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

damit habe ich heute überhaupt nicht gerechnet: Der Hund muss Gassi gehen, also gehe ich lieber mit ihm in Wald. Es könnte ja versehentlich doch noch ein kleiner Steinpilz irgendwo am Wegesrand stehen.

Mit minimaler Erwartung machte ich mich also mit Tom auf den Weg. Es war ein dreistündiges Kräftemessen: Hund an der Leine will links schnüffeln, ich will rechts schauen. Auf einmal war ich restlos begeistert, standen doch da wie bestellt die schönsten jungen Sommersteinpilze. 

Und diesmal war ich schlauer als beim letzten Mal: während ich die Pilze erntete, durfte mir Tom, angeleint an einer schlankeren Rotbuche, zusehen. Die Buche siegte klar über seinen Freiheitsdrang. 

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende an alle Pilzfreunde von

Corinna"

(3 Fotos © Corinna)

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Steinpilze Korb Corinna 4.11.22
Hund anRotbuche Corinna 4.11.22

2 Fotos: Fünf Steinpilze fürs Körbchen. Während Corinna sie erntete und vorsäuberte, musste Vorstehhund Tom angeleint an der Rotbuche zuschauen. Von wegen wieder ausbüxen. 


Kiefernsteinpilz da, Vorstehhund weg: Corinna in Panik im Steigerwald


Aestivalis Corinna 2.11.22

Foto: Ein Kiefernsteinpilz. Vor einigen Jahren einmal hatte Corinna gleich mehrere solcher Prachtexemplare im Steigerwald gefunden, seither nicht mehr. Seine Ernte nutzte Bretönchen Tom allerdings zur Flucht in den Wald. (Foto © Corinna)

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Corinna schreibt am 2. November 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ob ich nun mit Bretönchen-Hund (Epagneul Breton-Rasse) Gassi im Ort gehe oder im Wald, war mir heute recht egal. Deshalb entschied ich mich für den Wald.

Vorsorglich nahm ich einen Korb mit, auch wenn das mit diesem eigenwilligen Hund mehr als anstrengend ist. Und tatsächlich sollte der Nachmittag sehr dramatisch verlaufen. 

Rund eineinhalb Stunden Streifzug durch die Wälder mit Vorstehhund, der eine ausgeprägte Schnüffelnase hat, ist nicht gerade entspannend für mich. So blieben wir vorsichtshalber auf Waldwegen.

Auf dem Rückweg entdeckte ich einen Kiefernsteinpilz, der nur selten bei uns zu finden ist. Er war zwar etwas von Schnecken angefressen, hatte aber ansonsten sehr gute Qualität. Um ihn zu ernten, hatte ich für einen Moment die Leine nicht an der Hand - und schon sauste  Bretönchen „Tom" davon. Ab durch die Wälder, samt Leine und Geschirr.

Mich überkam Panik: Der Hund, ein Findelkind-Hund, findet nicht heim, könnte sich überall verhaken samt Geschirr und Leine...

Nach 40 Minuten kam er endlich auf Rufen zurück. Mir fiel ein Stein vom Herzen! 

Liebe Grüße, Corinna aus dem Landkreis Neustadt an der Aisch, Steigerwald-Pilzsammlerin"


Nach einer Corona-Zwangspause freut sich Zeljko noch über zwei kapitale Steinpilze


2Steinis Zeljko 2.11.22

Zeljko schreibt am 2. November 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

da wir die letzten Wochen wegen Corona nicht mehr dazu gekommen sind, unsere Pilzplätze abzusuchen, haben wir uns letztes Wochenende doch noch zu einem kurzen Waldgang aufgerappelt, bevor sich die Röhrenpilze für dieses Jahr so langsam verabschieden.

Und siehe da, neben ein paar Maronen, jungen Schopftintlingen - paniert und mit einem Spritzer Zitrone sind sie eine absolute Leibspeise von mir* - fanden wir zwar nicht im Wald, dafür gleich auf der angrenzenden Wiese noch zwei Steinpilze, zu sehen auf dem Foto rechts. 

Der rechte Bursche hatte locker über 1 Kilo, war aber noch steinhart und qualitativ 1A. Vielleicht lag es auch am feucht-nebeligen Wetter, dass sich diese zwei Steinpilze besonders schwer im Korb angefühlt haben.

Geschmeckt haben Sie allemal, so dass das Essen ein gelungener Abschluss dieser hervorragenden Pilzsaison war.

Mit freundlichen Grüßen Zeljko"

(Foto © Zeljko)

*Lieber Zeljko,

das kann ich als bekennender Generalliebhaber von Schopftintlingen nachvollziehen, mir läuft schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammen!

Viele liebe Grüße Heinz-Wilhelm 

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Die zweite, späte Inspektion lohnte sich: Schöne Pfifferlinge für Wendelin im Ebersberger Forst


Pfifferlinge Wendelin 2.11.22

Foto: Sie kamen sehr spät im Jahr, nachdem sich im August eine klägliche Vorhut von gerade mal zwei Exemplaren gezeigt hatte: schöne Pfifferlinge, gefunden von Wendelin am Wochenende im Ebersberger Forst. Dem glücklichen Finder steht die Freude darüber ins Gesicht geschrieben (2. Foto)(2 Fotos © Wendelin)

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Pfifferlinge Wendelinportrait 2.11.22

Wendelin schreibt am 2. November 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm, servus liebe Schwammerlfreunde,

ich bin ein Pilzsammler aus dem Münchner Osten und verfolge den Pilzticker mit großem Interesse seit einigen Jahren. Meine Pilze finde ich im Truderinger Wald, in Keferloh, im Ebersberger Forst und im Frühjahr in den Münchner Isarauen.

Am vergangenen Wochenende war ich in diesem Jahr ein zweites Mal im Ebersberger Forst und habe meine Pfifferlingsplätze nochmals besucht, nachdem ich im August ganze zwei Stück gefunden habe.

Und siehe da, es war, wie ich gehofft hatte, doch noch etwas zum Vorschein gekommen. In guten Jahren finde ich an den gleichen Plätzen ein bis zwei Kilo Reherl. Diesmal waren es geschätzt höchstens 200 bis 300 Gramm (ich habe sie nicht gewogen), aber nach der langen Durststrecke war das besser als nichts...

Abgerundet haben meinen Fund noch zwei kleine, schon recht angefressene, aber noch verwertbare Flockis. Ansonsten sind mir noch einige sehr kaputte Maronen über den Weg gelaufen. Von Steinpilzen und Parasol und den anderen Pilzen, die ein "Standardsammler" wie unsereins mitnimmt, weit und breit nichts mehr zu sehen.

Aber davon gab's ja Gott sei Dank in den Wochen davor so einiges.

Ich wünsche Euch allen eine gute Zeit und freue mich schon auf die nächste Saison.

Herzlichst Wendelin aus München-Trudering"


Kaum Steinpilze, dafür herrliche Maronenröhrlinge in der Region Rosenheim


Maronen MariaRosenheim 1.11.22

Foto: Über diese schönen Maronen freute sich Maria besonders. Sie waren für die im Verlaufe der Saison mehr oder weniger ausgebliebenen Steinpilze in der Rosenheimer Region eingesprungen. 


Judasohr MariaRosenheim 1.11.22

Maria aus Rosenheim schreibt am 1. November 2022:

"Servus lieber Heinz-Wilhelm und liebe Pilzfreunde,

obwohl sich das Pilzjahr dem Ende zuneigt, beschert es uns noch die schönsten Funde. In einem dichten Nadelwald fand ich vergangene Woche mehrere Quadratmeter voller großer Trompetenpfifferlinge. Außerdem konnte ich wunderschöne Maronen sammeln. Zu meinen Erstfunden zählte auch ein Judasohr, das besonders schön aussah (Foto rechts), dem aber der Gang in den Dörrautomaten trotzdem nicht erspart blieb. 

Schönste Grüße aus dem Rosenheimer Landkreis, Eure Maria"

(2 Fotos © Maria/Rosenheim)

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»Man darf auch mal mit zwei bis drei tollen Pilzen zufrieden sein«


Steinpilze Salat Corinna 30.10.22

Corinna schreibt am 30. Oktober 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

die Röhrlinge nehmen Abschied. Bei traumhaftem Wetter habe ich nochmal einen Streifzug durch meinen Wald im Landkreis Neustadt an der Aisch gemacht. Und natürlich waren auch wieder genau die Sammler unterwegs, die man schon kennt. Alle waren aber schnell wieder verschwunden, denn es gab fast nichts.

So habe ich mich in ein anderes Waldstück aufgemacht, um vielleicht doch noch eine neue Ecke zu entdecken. Ich fand die gleichen Verhältnisse vor: lichtdurchfluteter Buchen-Eichen-Wald, kraut- und gestrüppfreier Boden - aber einfach nichts zu finden.

Ich frage mich manchmal, ob dort, wo Pilze geerntet werden, sie besser und nachhaltiger nachwachsen über die Jahre als dort, wo Pilze wachsen, aber nicht gesammelt werden.*

Ich putze meine Pilze übrigens immer direkt im Wald, auch entferne ich manchmal den Schwamm, wenn er mir zu schon zu „grün" ist.

Einen einzigen tadellosen Steinpilz habe ich entdeckt, dieser hatte noch einen ganz hellen Schwamm, den ich natürlich nicht weg schneide. Man darf auch mal mit zwei bis drei tollen Exemplaren zufrieden sein.

So gibt es heute einfache Bratkartoffeln mit gebratenen Pilzen und einem Hauch Parmesan darüber sowie ein Salätchen. 😊 

Liebe Grüße und noch den ein oder anderen Fund im November an alle „Süchtigen" 😊

Freundliche Grüße Corinna"

(2 Fotos © Corinna)

* Liebe Corinna,

das ist ein sehr spannender Gedanke! Dafür gibt es tatsächlich Anzeichen. Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft hat mal herausgefunden, dass es in einem stark besammelten  Pfifferlingsversuchsgelände in den Folgejahren sehr belebtes Wachstum der Pfifferlinge mit keinerlei Anzeichen für Rückgang der Pilze gab. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass durch die Entnahme der Fruchtkörper neue Wachstumsanreize am Myzel entstehen. 

Viele Grüße Heinz-Wilhelm

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Steinpilz Corinna 30.10.22

Foto: Auch mal mit zwei, drei Pilzen zufrieden sein. Vor allem, wenn es so Schöne sind wie dieser Steinpilz. 


Pilzkehraus 2022 für Christopher mit einem schönen Waldgang bei Miltenberg


Maronen Christopher 30.10.22
Bratpfanne Christopher 30.10.22

2 Fotos: Die Maronen haben sich erst einmal auf der Ruhebank niedergelassen und stehen unter besonderem Schutz von Paula. So konnten sie unbehelligt in der Pfanne landen, so dass sich Christopher auf das letzte Waldpilzfrischgericht des Jahres freuen konnte. (2 Fotos © Christopher)

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Christopher schreibt am 30. Oktober 2022:

Hallo Heinz-Wilhelm,

ich war gestern noch mal mit Paula im Miltenberger Wald und wir haben noch ein paar Maronen und den einzigen Pfifferling in diesem Jahr gefunden! Für die Maronen wird es jetzt schon zu kühl nachts und ein Großteil ist am Schimmeln. Trotzdem war es ein schöner Spaziergang und für eine Mahlzeit hat es auch noch gereicht!

Bis zum nächsten Jahr und liebe Grüße aus Miltenberg

Christopher"

Hallo Christoph, 

ich glaube eher, dass es für die Maronen zu feucht ist, nicht zu kühl. Sie können Bodenfrost bis zu minus 1,5 Grad Celsius verkraften.

Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm 


Ein würdiges Saisonfinale für Petra im Landkreis Dachau


Collage Petra 28.10.22

Collage: Mit schönen Fotos hat Petra ihren letzten Pilzgang und was daraus wurde, dokumentiert. Sie fand Safranschirmlinge und Maronen, zeigt das Waldgebiet, in dem sie suchte, sowie die panierten Schirmlinge, die sie zu Abend aß. (Collage/6 Fotos © Petra)

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Petra schreibt am 28. Oktober 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Schwammerfreunde,

heute war ich nochmals in meinem bevorzugten Schwammerlwald im Landkreis Dachau und hatte ein würdiges Saisonfinale. Gefunden habe ich Maronen und Safranschirmlinge. Das war wieder ein sehr schöner Nachmittag im Wald.

Zum Abendessen gab es panierte Schirmlinge, die sehr lecker waren.

Viele liebe Grüße Petra

PS: Vielen Dank, Heinz-Wilhelm! Der Pilzticker ist super!"


Gedanken zu Polinas Steinpilzsenioren und zivilisiertem Pilze sammeln 


Maria (früher Landkreis Starnberg) schreibt am 25. Oktober 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm und Pilzfreunde,

aus der Reserve gelockt hat mich das Thema Polina, zu dem ich auch etwas beitragen möchte.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass überständige und alte Pilze im Wald bleiben sollten,  schließlich sammeln wir ja nicht für die Mülltonne, sondern für den Kochtopf und auch fürs Auge, und das Verarbeiten von unansehnlichen matschigen Pilzen ist nicht unbedingt dazu angetan, einem das Wasser im Mund zusammenlaufen zu lassen.

Ein Schwammerl, das in mein Sackerl darf, hat in der Regel folgende Proben zu bestehen: Ein-Finger-Hutoberseitentest, Hutunterseitentest nach Fraßstellen und „Scherendrucktest“ auf Gesamtfestigkeit. Gegebenenfalls auch Anschnittprobe nach Maden.

Natürlich nehme ich ab und an auch einen „Senior“ mit, der diese Tests nicht ganz perfekt bestanden hat. Von Fraßspuren gezeichnete oder zu dick gequollene Röhren pflege ich generell zu entfernen und nicht weiterzuverarbeiten. Vor allem auch deshalb, weil sich gerade zwischen Röhren und Fleisch ab und zu mal „Beilagen“ einnisten, die man nur so entdeckt.

Kein Schwammerlgericht im Restaurant

Was nun Polina betrifft: Ich weiß nicht, woher sie stammt und wo und wie sie aufgewachsen ist. Auf alle Fälle vermutlich in einem Umfeld, in dem alles, was mit Nahrung zu tun hatte, einen hohen, vielleicht sogar lebenswichtigen Stellenwert hatte und demensprechend verwertet wurde. So etwas prägt.

Konform gehe ich mit ihr in dem Punkt, dass auch ich noch nie einen angeschimmelten Steinpilz hatte. Maronen und vor allem Filzröhrlinge wie (Falsche) Rotfüße sind da wesentlich anfälliger, was viele Leute nicht wissen oder wahr haben wollen.

Die verspätete „Insiderinformation“ von Jürgen weckt in mir den mulmigen Verdacht, was sich wohl hinter so mancher Steinpilz- oder Pilzrahmsuppe oder Sauce verbirgt, die einem für teures Geld kredenzt wird, zumal es in der Gastronomie auch darum geht, möglichst nichts verkommen lassen. Deshalb esse ich persönlich übrigens grundsätzlich kein Schwammerlgericht in einem Restaurant. Und dicke Soßen mag ich sowieso nicht, weil sie alles „erschlagen“.

Andere Länder, andere Sitten

Polina erweckt in mir den Eindruck, dass sie weiß, was sie tut. Was man wahrlich nicht von allen Pilzsammlern behaupten kann, wenn man im Vorübergehen mal eben in fremde Körbe schielt. Da wird einem ja mitunter ganz anders, was da so drin liegt. 

Außerdem heißt es ja "andere Länder, andere (Koch-)Sitten". Und nicht jede Küche ist bekömmlich für jeden Magen. Mein ehemaliger Hausarzt, der ein hervorragender Diagnostiker war, hat mir einmal gesagt, dass sehr viele den Magen-Darm-Trakt betreffende „Urlaubssouvenirs“ auf die ungewohnte Speisenzubereitung und Küche zurückzuführen seien. Und die osteuropäische Küche, nach der Polina wohl kocht, ist, wie ich aus Erfahrung weiß, nicht gerade was für „schwache“ Mägen.

Deshalb finde ich sämtliche hier vorgebrachten Bedenken und Warnungen nicht nur angebracht, sondern auch voll gerechtfertigt. Wer gerne experimentiert, möge dies lieber mit Stefans Rezepten tun.

Meine erste Schwammerlsaison in meiner neuen Heimat Parsberg (die viertgrößte Stadt im Oberpfälzer Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz), die sich nun leider schon ihrem Ende nähert, war übrigens ein Bombenerfolg. Dafür möchte ich als erstes unserer doch arg gebeutelten Mutter Natur danken, die es immer wieder schafft, sich zu „derrappeln“ und uns, die wir ja nicht ganz unschuldig an ihren Problemen sind, reich zu beschenken.

Einfach rein in die kleinen oder großen Wälder

Jimbo und ich sind einfach nur von Wald zu Wald gefahren, und es gab keinen einzigen, egal ob groß oder klein, der nicht etwas für uns bereit gehalten hätte. Also diesmal wirklich „suchen“ und nicht nur „abholen“, weil ich ja noch keine „Stellen“ habe. Anders, aber wunderschön und auch irgendwie befriedigend, was das Thema „richtiger Riecher“ angeht.
Jedenfalls habe ich auch dieses Jahr wieder meine herbstliche „Schwammerldiät“ gemacht und einen stattlichen Wintervorrat angelegt.

Es gab Sommer-, Fichten- und Kiefernsteinpilze, Bronzeröhrlinge, Flockis, Maronen (die mit den dicken Stielen und den dunklen Kappen), Rotfüßchen (die mit den dicken, kräftigen Stielen) und Habichtspilze. Allesamt von hervorragender Qualität, will heißen, so gut wie kein Madenbefall, was leider auch die Schnecken und anderen Waldbewohner zu schätzen wussten, und deshalb fast zur Plage geworden sind.

Hier gibt es keine wandelnden Plastiktüten

Etwas schwer getan haben sich Parasole und Safranschirmlinge, die es irgendwie nur zu bescheidenen Hutgrößen gebracht haben. Im Augenblick explodiert der Waldboden in einem wahren rot-weißen Feuerwerk: die Fliegenpilze haben die Herrschaft übernommen und die Schopftintlinge lassen auch nicht locker.

Die Perlpilze sind in mehreren Schüben gewachsen und legen gerade nochmal nach. Ein bisserl vermisst habe ich, wie bereits angedeutet, die Vielfalt sowohl bei den Röhrlingen als auch bei den Täublingen und Trichterlingen. Rotkappen und Birkenpilze haben heuer eine Pause gemacht, was mir auch von einheimischen Sammelkollegen bestätigt wurde.

Reherl sind hier Mangelware. Lediglich eine einzige Portion habe ich ergattert, wofür ich sehr bewundert wurde. Die Herbsttrompeten sind hier so gut wie unbekannt. Allgemein wird hier viel gesammelt. Fast jeder zieht los, aber wesentlich „zivilisierter“ als rund um München: man sieht kaum misshandelte Pilze und so gut wie keine „wandelnden Plastiktüten“.

Liebe Grüße und ein spannendes Saisonfinale, Maria"

Anmerkung: Das Thema "Polinas Seniorensteinpilze" ist hiermit geschlossen


Ein Steinpilz-Veteran, ein Doppel-Steinpilz und ein Späßchen von Corinna


Fund Abfall Corinna 25.10.22

Foto: Links in der weißen Schale sehen wir pfannenfertige Steinpilzstücke, rechts in der orangefarbenen Abfall für die Bio-Tonne. Corinna kann sich dazu eine Anspielung nicht verkneifen: "Aus der orangefarbenen Schüssel würde vielleicht manch einer eine Suppe kochen... 😊 lach... Manche verstehen den Spaß bestimmt. (2 Fotos © Corinna)

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Corinna schreibt am 25. Oktober 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

da ich am Wochenende keine Zeit hatte, in den Wald zu gehen, habe ich es heute bei traumhaftem Wetter nachgeholt. Selbst wenn am Wochenende alle Pilzjäger unterwegs waren, finde ich an meinen versteckten Stellen immer den ein oder anderen tollen Steinpilz.

Diesmal war es allerdings eine mehr als nur zähe Suche. Deshalb habe ich aus Verzweiflung einen Senior-Steinpilz mitgenommen. Ich staunte, dass er komplett madenfrei und relativ fest war. Den grünen Schwamm schneide ich raus, er bekommt mir nicht. Dazu konnte ich noch ein einziges zusammengewachsenen Steinpilzduo entdecken.

Zu meiner Verwunderung kommen diese Woche trotz bester Temperaturen und gestrigem Regen keine jungen Steinpilze nach. Auch andere Röhrlinge fehlen momentan. Ich hoffe, dass sich zum Ende der Woche wieder etwas tut. 

So gab es heute Feldsalat mit Rucola mit gebratenen Steinpilzen (Rest vom brauchbaren Senior) und Walnüssen, dazu Hähnchenschenkel Bio, Haltungsform 4. Es hat gemundet. 😊

Einen schönen Abend allen Pilzfreunden und natürlich für Heinz-Wilhelm mit seiner tollen Webseite.

Liebe Grüße aus Mittelfranken, Corinna"


Steinpilze Hähnchenschenkel Corinna 25.10.22

Foto: Steinpilze inklusive Teile vom Steinpilz-Veteran plus Walnüsse auf Feldsalat und Rucola, dazu Bio-Hähnchenschenkel: so köstlich wurde am Abend bei Corinna gespeist. 


Ein später Saisonhöhepunkt südwestlich München mit Steinpilzen und Flockis


Fund Reinhard 24.10.22

Foto: Nach langem Warten mit nur vereinzelten Steinpilzfunden konnte Reinhard südwestlich München endlich einmal zulangen. Unten im Korb liegen Flockenstielige Hexen. (3 Fotos © Reinhard)

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Reinhard schreibt am 24. Oktober 2022:

"Endlich konnte ich mich in meinem Pilzrevier südwestlich von München über einige besonders schöne Steinpilze, darunter auch noch einige Sommersteinpilze, freuen. Bemerkenswert war, dass die Steinpilze nicht an meinen traditionellen Fundplätzen, sondern an anderen Stellen wuchsen. Dazu gab es eine regelrechte Schwemme von  Flockenstieligen Hexenröhrlingen

Nachdem ich viele Wochen nur neidisch die Berichte über große Pilzfunde gelesen habe, ging es in meinen Gebieten im Südwesten von München erst vor etwa 3 Wochen los. Dabei gab es untypisch viele Maronen und Flockis. Steinpilze waren es nur sehr wenige. Wie gesagt, das änderte sich jetzt erfreulicherweise.

Ich lese deinen Pilzticker seit einigen Jahren und freue mich über viele interessante Nachrichten aus dem Pilzwald. Ich sammle generell alle wertvollen Röhrlinge, Pfifferlinge und Verwandte und sehr gerne den Schornsteinfeger (Mohrenkopfmilchling)."


Flocki Reinhard 24.10.22
Steini Reinhard 24.10.22

2 Fotos: An Flockenstieligen Hexenröhrlingen (links) herrscht eine regelrechte Invasion in Reinhards Pilzrevieren. Und die Steinpilze (z. B. Foto rechts) treten erstmals nach Wochen und Monaten gehäuft auf. Ein später Saisonhöhepunkt!


Eine regnerische Schwammerltour bei Triftern mit mäßigem Ergebnis


Korb Armin 22.10.22

Armin schreibt am 22. Oktober 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm,

heute Vormittag war ich bei regnerischem Wetter wieder beim Schwammerl suchen. Gefunden habe ich wieder Flockenstielige Hexenröhrlinge, Pfifferlinge, sehr viele MaronenröhrlingeBirkenpilze und ein paar kleine Totentrompeten.

Auch Steinpilze hatte ich einige gefunden, aber sie waren schon zu alt und blieben somit im Wald. Von den Maronenröhrlingen nahm ich nur die kleinen, festen Pilze mit.

Gruß aus Simbach am Inn, Armin"

(3 Fotos © Armin)

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Totentrompeten Armin 22.10.22
Flocki Armin 22.10.22

2 Fotos: Einige wenige Herbsttrompeten fand Armin auch. Hier teilen sie sich den Platz mit einigen Buchenwaldbecherlingen. Rechts ein regennasser Flocki. 


Und Benny kann's nicht lassen: Die Sucht, Pilze zu sammeln und die Freude, die Eltern zu überraschen, war zu groß


Pilzkorb Benny 21.10.22

Foto: Vier Top-Steinpilze, junge, knackige Rotfüße und ein paar Maronen: Benny zog es doch wieder unwiderstehlich in den Wald. Wie gut, dass vor allem die herrlichen Steinpilze verwertet werden konnten. So gab es u.a. eine Pilzsauce zu einem Knödel (2. Foto)(2 Fotos © Benny)

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Knödel Pilzsauce Benny 21.10.22

Benny schreibt am 21. Oktober 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm, hallo Pilzfreunde,

heute war ich dann doch wieder in meinem Revier bei Gut Mergenthau unterwegs. Eigentlich hatte ich ja angekündigt, dass ich dieses Jahr nicht mehr in die Pilze gehen würde, aber ich wollte meine Eltern noch überraschen und die Sucht, in die Pilze zu gehen, ließ einfach nicht nach.

Maronen habe ich diesmal nur vereinzelt gefunden. Die Großen ließ ich stehen, dafür sprangen einige schöne Rotfußröhrlinge ein. Und dazu vier Steinpilze, die noch jung und von Topqualität waren.

Mein Vater hat sie gleich nach der Übergabe zubereitet.

Liebe Grüße, euer Benny aus Kissing bei Gut Mergenthau"


Polina lässt nicht locker und verteidigt beherzt ihre Steinpilzsenioren für ihre Cremesuppe


Steinpilz Querschnitt Polina 20.10.22
Steinpilzriese Polina 20.10.22

Polina schreibt am 20. Oktober 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

hiermit möchte ich mich bei Dir herzlich bedanken, dass Du an Kommentieren meiner letzten Beute sogar den Experten Herrn Thomas herangezogen hast, selbst wenn seine Beurteilung ein Stück sarkastisch klingt.

Ich sammele Pilze sehr aktiv seit meinem 6. Lebensjahr, also nun über 38 Jahre. Diese Passion und Fähigkeit hat meinen Eltern geholfen, die dunklen und armen 90-ger Jahren zu überleben.

Es kam bisher nie zu irgendwelchen Problemen durch Verzehr von meinen gesammelten Pilzen, weder bei mir noch bei Familienmitgliedern oder Freunden (wenn wir die vollen Bäuche nicht für ein großes Problem halten würden). Und natürlich sammle ich keinerlei Pilze mit Schimmel.

Das war sicherlich eine optische Täuschung: den linkeren Pilz im Korb habe ich beim Tragen mit dem Messer ungeahnt beschädigt. Im Korb waren eigentlich nur die relativ jungen Steinis. Zumal, ehrlich gesagt, habe ich bisher nie Schimmel auf Steinpilzen gesehen, selbst auf stark verfallenen nicht; es ist eher für Maronen charakteristisch.

Was sich aber auf den 1,5 kg schweren Riesen bezieht, der war erstaunlich fest und sauber, und hat beim Schneiden (1. Foto rechts) laut geknackt. Das würde ich auch der optischen Täuschung zuweisen: sein faltiger Kopf sieht auf dem Foto und auf der Waage (2. Foto rechts) echt sehr weich und unappetitlich aus. In der Realität war er aber genau so gut und lecker wie seine jüngeren Kollegen.

Es ist unbestreitbar, dass jüngere Pilze generell besser sind als die Senioren. Man muss aber auch hier nicht übertreiben: die edlen Steini-Senioren sind auch im Alter sehr gut, solange sie fest im Gewebe und frei von Parasiten sind. In meiner Heimat begegnet man einem Steinpilz mit großem Glück vielleicht zwei- bis dreimal Mal im Sommer; da zählt jeder Fund und bedeutet große Freude. 

Ich bin natürlich sehr enttäuscht, dass Herr Thomas bei mir nicht vorbeikommen will, um
meine berühmte Sahne-Püree-Suppe zu verkosten, jedoch muss ich sagen, selbst wenn er das machen würde, würde er schon nach 10 Minuten keine Suppe mehr bei uns finden können :-).

Das ist alles natürlich Geschmacksache und ich möchte keinerlei andere Pilzfreunde überzeugen, nun auch an Senioren zu gehen. Aus einem einfachen Grund: so bleibt dann mehr für mich übrig :-).

Mit großem Respekt und besten Grüßen, Polina"

(3 Fotos © Polina)

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Jürgen schreibt hierzua am 22. Oktober 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

zunächst - ich sammele auch seit meinem 6. Lebensjahr Pilze (erlernt von meinem viel zu früh verstorbenen Vater) - und das bereits seit mehr als 55 Jahren. Die damaligen Suchgebiete lagen in Altwarmbüchen und Großburgwedel nähe Hannover, wo ich geboren bin.

Auch ich kenne mindestens zwei Rezepte für Suppen mit älteren Pilzen - die stammen halt aus den 1960er und 1970er Jahren, wo es für viele Familien schwer war, etwas Vernünftiges auf den Tisch zu bekommen.

Hier reden wir allerdings von leicht überständigen Pilzen, wo ein kurzer Druck auf den Hut eine leichte Delle hinterlässt.

Alte Pilze - absolut überständig, jedoch ohne Schimmel - die sowieso!! - gehören für mich in den Wald, um das Myzel am Leben zu erhalten und für die Sporenverbreitung zu sorgen.

Aber jeder hat da seine Ansicht. Ich persönlich bin da jedoch ganz bei Thomas!

Liebe Grüße, Jürgen aus Mittelstrimmig (Rheinland-Pfalz)

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Steinpilzpfanne Polina 20.10.22

Foto: Sind gewiss nicht jedermanns Sache: Steinpilzstücke mit dunklen Röhren in der Pfanne. Püriert, bereitet Polina davon ihre Cremesuppe zu. 

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Diskussion um Knoblauch an Steinpilzen: Ein früherer Koch aus dem Bayerischen Hof blendet sich ein

Für Schrottsteinpilze ist Knoblauch gut


Liebe Pilzfreunde,

mit ihrem Beitrag vom 30. September 2022 auf dieser Seite hatte Pilzfreundin Corinna die Diskussion, ob man Steinpilze mit Knoblauch würzen sollte, neu entflammt. Ich stellte mich in meiner Kommentierung auf den Standpunkt, dass es eine Ursünde sei, nussig schmeckende Steinpilze mit Knoblauch zu malträtieren und berief mich dabei auf die Aussage Karl Berchtolds

«Ein Koch, der im Bayerischen Hof oder im Königshof Steinpilze mit Knoblauch zubereitet hätte, wäre auf der Stelle rausgeflogen.»


Dazu schreibt uns Jürgen am 20. Oktober 2022:

"Hallo Herr Bertram,

über Ihren Kommentar zu Knoblauch bei Steinpilzen habe ich mich sehr gefreut - da dort der Bayrische Hof in München erwähnt wurde.

Ich habe dort in den 80er Jahren als Koch gearbeitet und wir haben natürlich auch Steinpilze verarbeitet. Allerdings hatte der damalige Küchendirektor 5 Tonnen gefrorene Steinpilze gekauft, welche gefroren eingelagert waren. Die Pilze waren ungeputzt, alt, mit Schwamm. Also nichts, was man essen möchte. Knoblauch hätte DIESE Pilze um 500 Prozent aufgewertet.

Mit freundlichen Grüßen Jürgen Obermeier"


Ingrid freut sich über viele leckere Pilze, die momentan am Tegernsee wachsen


Trompetenpfiffelringe Ingrid 20.10.22
Nudeln Trompetenpfifferlinge Ingrid 20.10.22

Tegernsee - Viele Gelbstielige Trompetenpfifferlinge hat Ingrid am Tegernsee gesammelt - und sich von ihnen gleich ein Nudelgericht zubereitet. Sie schwärmt: "Überall wachsen jetzt so viele leckere Pilze!" Wir rufen ihr ins oberbayerische Postkartenidyll zu: "Guten Appetit!" (2 Fotos © Ingrid)

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Eine Fünfer-Familie Flockis bei Fürstenfeldbruck begeistert nicht nur Michi


Flockifamilie Michi 19.10.22

Foto: Eine Flocki-Familie, eng umschlungen. Fünf Mitglieder gehören dazu. Mit ihren braunen und orangeroten Farben schmücken sie den herbstlichen Wald fast schon dekorativ. (Foto © Michi)

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Michi schreibt am 19. Oktober 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

am Sonntag war ich mit meiner Familie und Freunden im Landkreis Fürstenfeldbruck im Wald.

Auch wenn wir - im Gegensatz zu anderen Sammlern - keine Steinpilze fanden, haben uns doch die Maronenröhrlinge, auch wenn sie schon etwas älter waren, und vor allem die Flockenstieligen Hexenröhrlinge entschädigt, wenn nicht gar begeistert. 

Das Quintett auf dem Foto fand ich besonders schön.

Viele Grüße und vielen Dank für Deine tolle Arbeit!

Michi"


Maronen und Trompetenpfifferlinge für Andrea bei Vilshofen


Maronenkorb Andra 19.10.22

Andrea schreibt am 19. Oktober 2022 zu diesem Foto:

"Hallo Heinz-Wilhelm, 

heute konnten mein Vierbeiner Sam und ich uns über einen schönen Korb Maronen und Trompetenpfifferlinge freuen. Wir waren wieder bei Vilshofen unterwegs. 

Liebe Grüße senden Andrea mit Sam 🐾"

(Foto © Andrea)

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Landkreis Eichstätt: Carmens Lieferservice für Leute, die nicht mehr in den Wald gehen können


3Röhrlinge Carmen 18.10.22

Collage: Zwei Rotkappen, ein Maronenröhrling und ein Steinpilz gehörten zum Fund von Carmen, die aus den drei Fotos eine kleine Collage zusammengestellt hat. (Collage/3 Fotos © Carmen)

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Carmen schreibt am 18. Oktober 2022:

Hallo Heinz-Wilhelm,

ich bin gestern bei mir im Raum Gaimersheim unterwegs gewesen. Das Wetter war traumhaft und es machte wie immer richtig Spaß. Es wird langsam zur Sucht!

Ich füllte zwei Körbe mit Maronen, Steinpilzen, ein paar Rotkappen und Birkenpilzen. Undn es schaut ganz danach aus, als sei das nicht der letzte Fund in diesem Jahr gewesen.

Ich habe die Pilze zum Teil hergeschenkt an ältere Leute, die nicht mehr in den Wald gehen können, und habe ihnen damit sehr viel Freude bereitet. Den Rest habe ich eingefroren und getrocknet, um den Wintervorrat wieder aufzufüllen.

Ich wünsche allen Pilzfreunden hier noch viel Erfolg beim Suchen. Und bleibt gesund!

Liebe Grüße, Carmen aus Gaimersheim im Landkreis Eichstätt"


Das Pilzpulver erinnert Hans immer »an die schöne Zeit beim Pilze suchen«


Collage Hans 17.10.22

2 Fotos: Hans hat vorgesorgt für den Winter, die Trockenpilze sind in Gläsern verstaut und schön beschriftet. Rechts die Pilze waren für das Abendessen, wobei zwei Safranschirmlinge auf dem Foto fehlen. 

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Safrans gebacken Hans 18.10.22

Hans schreibt am 17. Oktober 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

am Sonntag bei einem wunderschönen Sonnenaufgang habe ich mich südlich von München wieder in meine Pilzreviere begeben.

Ich fand viele Maronenröhrlinge, da kann man die besten und noch jungen mitnehmen. Die meisten waren schon überständig und blieben stehen. Ein Steinpilz und einige Fichtenreizker, die tadellos und wurmfrei waren, sowie zwei Safranschirmlinge waren die Pilzmahlzeit für diesen Sonntagabend. Letztere sowie einige Scheiben Maronenröhrlinge gab es gebacken zu Remouladensauce (Foto rechts).

Ich habe einiges an Pilzen in den letzten Wochen trocknen können und einen schönen Wintervorrat angelegt. Auch zermahle ich die Trockenpilze. Mit dem Pilzpulver kann man Schmorgerichte verfeinern, man kann es in Nudelteig einarbeiten und es erinnert mich immer an die schöne Zeit beim Pilze suchen. Ich hoffe, ich übertreibe es nicht mit meiner Pilzromantik.*

Leider geht die Pilzsaison nun zu Ende. Ich freue mich schon auf die Nächste in 2023, mit den Beiträgen von den Pilzfreunden und natürlich von Dir, Heinz-Wilhelm,
der du diesen Pilzticker erst möglich machst und das Forum fachlich begleitest.

Liebe Grüße aus Unterhaching, Hans"

(4 Fotos © Hans)

* Im Gegenteil, lieber Hans, gerne mehr davon!

Viele liebe Grüße Heinz-Wilhelm

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Sonnenaufgang Hans 17.10.22

Foto: Als die Sonne aufging, war Hans schon zur Stelle im Wald und begann seinen Korb zu füllen. 


Das stellt die gesamte Pilz-Kulinarik auf den Kopf: 

Steinpilz-Greise sind für Polina »das beste Material für leckere Püreesuppen«


Alter Steinpilz Polina 16.10.22

Foto: Polina mit einem Uralt-Steinpilz. Sie liebt die überständigen Greise sehr, behauptet, sie ergäben herrliche Püreesuppen. Damit revolutioniert sie alle Gesetze der Pilzküche. Warum sind darauf nicht schon die Sterne-Köche der Pilzkulinarik, Antonio Carluccio, Thuri Maag, Christian Henze und Alexander Herrmann gekommen? Man weiß es nicht. Was man aber weiß, ist, dass diesen Pilz kein verantwortungsbewusster Pilzsachverständiger und Pilzberater der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) freigeben würde für den Verzehr. Warum, das ist hier zu lesen (Tageseintrag vom 23. September 2022). Auf dem 2. Foto sehen wir, dass auf dem Hut des großen Steinpilzes links im Korb ganz offensichtlich Schimmel glänzt. (5 Fotos © Polina)

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Korb AlteSteinpilze Polina 16.10.22
Schimmelsteinpilz Polina 3.10.22

Polina schreibt am 16. Oktober 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

die Überlegung, dass die Saison bald schon zu Ende geht, hat mich heute früh aus dem Bett getrieben - und nicht umsonst! Ein Riesen-Steinpilz hat auf mich gewartet! Auch andere schöne Steinpilze und Fette Hennen waren da in meinem Revier, jedoch muss man für die Beute schon deutlich längere Strecken zurücklegen.

Der Riese wog stolze 1482 Gramm und ist damit der grösste Pilz, den ich je gefunden habe.
Er war auch erstaunlich sauber und knackig.

Wie Du schon bemerkt hast, sammele ich auch Seniorenpilze, wenn sie sauber sind. Mehr als das, reife Steinpilze sind eigentlich das beste Material für leckere Purée-Suppen, weil sie in ihrem Alter einen viel stärkeren Geschmack und einen charakteristischen Geruch bekommen.

Liebe Grüße aus unterfränkischem Spessart, Polina"


Foto rechts: Hier zeigt Polina einen an den Röhren stark verschimmelten Igitt-Steinpilz. Hat sie ihn wohl selbst verkocht? Oder würde sie ihn den Marktfrauen auf dem Münchner Viktualienmarkt zum Weiterverkauf anbieten? Der Fund datierte vom 3. Oktober 2022.




Thomas, Pilzsachverständiger vom Pilz-Ticker BaWue, schreibt hierzu am 18. Oktober 2022:

"Hallo Polina,

warum diese uralten, weit überständigen und teilweise auch schon schimmeligen Steinpilze ”eigentlich das beste Material für leckere Püree-Suppen“ sein sollen, kann ich, wenn du das Wort ”lecker“ mit einbeziehst, einfach nicht begreifen!

Ich sammle schon seit über 30 Jahren Pilze und kann meine Hand, nein, beide Hände dafür ins Feuer legen, dass deine uralten Steinpilze auf keinen Fall mehr ”erstaunlich knackig“ sind! Spätestens im mollig-warmen Zuhause war da nur noch Matsch vorhanden.

Deshalb kann ich mir nur vorstellen, dass es die gewisse Schleimigkeit ist, die du (gut gewürzt) als lecker empfindest. Wenn dir das so schmeckt und zusagt und du es auch noch gut verträgst, soll es dir gegönnt sein. Ich würde jedenfalls keine Pilzmahlzeit bei dir essen wollen.

Zudem hoffe ich für dich, dass es sich bei diesem weißen Belag, der sich auf dem Steinpilzhut der links im Korb liegt, nur um Spinnweben und nicht um Schimmel handelt. Dieser weiße Belag fiel mir übrigens auch schon bei deinem letzten Bericht vom 14. Oktober auf. Da lag jener Pilz auch ganz links im Korb. Allerdings waren es hier die Röhren, die für dieses Alter unverhältnismäßig weiß waren.

Aber wie gesagt, wenn du es verträgst, mach nur weiter so. Die Telefonnummer für den Giftnotruf in Bayern wäre im Falle einer Schimmelpilzvergiftung dann die: 089 19240 (im Übrigen gehen 3/4 aller Pilzvergiftungen auf zu alte Pilze zurück). 

Aber dem unwissenden Laien, der hier im Pilzticker auch gerne etwas lernen möchte, solch alte Pilze schmackhaft zu machen, kann ich als Pilzsachverständiger einfach nicht unkommentiert lassen.

Sorry dafür und beste Wünsche, Thomas"


SteinpilzopaNeu Polina 16.10.22
Püreesuppe Polina 16.10.22

2 Fotos: Der weit aufgeschlagene Hut (Foto links) verdeutlicht, dass der Steinpilz bereits aussport und damit die Eiweiße zersetzt werden. Der Pilz vergeht bereits, die Schimmelgiftigkeit steht unmittelbar bevor. Ginge es nach Polina, so müssten solche Pilze auf dem Münchner Viktualienmarkt für viel Geld verkauft werden. Damit der Käufer so eine Püreesuppe zubereiten kann, wie Polina sie liebt (Foto rechts)


Kissing: Das war's für dieses Jahr: Bennies Vorratslager für Pilze ist voll


Bennies Pilzfund 16.10.22
Maronen Benny 16.10.22

Benny schreibt am 16. Oktober 2022:

"Guten Abend Heinz-Wilhelm, guten Abend Pilzfreunde,

heute war ich mit unserem Nachbarn Pilze sammeln bei Gut Mergenthau. Für uns beide gab es tolle Funde. Jeder hatte am Ende seinen Korb gut mit Maronen gefüllt, außerdem fanden wir einen großen Steinpilz.

Unsere Pilze wollen wir wieder trocken und als Vorrat für den Winter anlegen. Ich persönlich habe damit genug vorgesorgt und werde dieses Jahr nicht mehr in die Pilze gehen. Mir liegt auch daran, dass andere Pilzfreunde noch ihren Teil finden.

Liebe Grüße aus Kissing von Benny

Ps: Ich möchte mich noch ganz herzlich bei Heinz-Wilhelm bedanken für die super gestaltete Homepage und auch bei allen Pilzfreunden für die schönen Beiträge und Bilder"

(3 Fotos © Benny)

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Steinpilz halbiert Benny 16.10.22

Foto: Benny freute sich darüber, dass dieser Steinpilz von Topqualität war, wie die beiden makellosen Hälften zeigen. 


Das Rätsel um Steinpilz Nummer 4 


Aestivalis Jessika 16.10.22

Foto: Wo ist Steini Nummer 4, das fragt sich hier das Pilzkommissariat. Brutzelte er beim Foto bereits in der Pfanne? Oder welche geheimnisvolle Geschichte verbirgt sich hinter dem Vermissten? (Foto © Jessika)

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Jessika schreibt am 16. Oktober 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

bei uns in Straubing war heute herrlichstes Pilzsuchwetter und natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, einen schönen Ausflug in einen uns unbekannten Wald zu unternehmen. Auf Empfehlung einer Freundin haben wir uns auf den Weg gemacht und wurden nicht enttäuscht. Vier wunderschöne Steinpilze und Maronen werden heute unser Abendessen krönen. Die Steinpilze waren unsere ersten in diesem Jahr.

Viele Grüße Jessika und Magid"


Mit sechs tollen Steinpilzen aus dem mittelfränkischen Spessart an Stefans Rezept anlehnen


Tolle Steinpilze Corinna 15.10.22

Corinna schreibt am 15. Oktober 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

nach dreieinhalb Stunden Streifzug durch „meine“ Wälder, gab es nicht viel, aber es hat für ein gewiss tolles Abendessen allemal gereicht.

In meinen in 15 Jahren entdeckten Steinpilzecken war ich früher ganz alleine, mittlerweile leider nicht mehr. Trotz der Konkurrenz konnte ich sechs tolle Steinpilze (Foto rechts) mitnehmen, die für meine Abendküche reichen.

Ich werde mich mal an Stefans Rezept anlehnen: Semmelknödel in Scheiben gebraten, dann gebratene Steinpilze mit Kräutern als Topping plus Käse und Parmesan – ab in den Backofen.

Ich werde aber mal Schafskäse ins Spiel bringen - mal sehen. Ich bin gespannt. Foto des fertigen Gerichtes aus dem Backofen folgt.

Herzliche Grüße

Corinna"

(Foto © Corinna)

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Kissing: Zwei schöne Steinpilze für Benny bei Gut Mergenthau und ein geplanter Pilzgang mit dem Nachbarn


2Steinis Benny 15.10.22

Benny schreibt am 15. Oktober 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm, hallo Pilzfreunde, 

heute war ich wieder bei Gut Mergenthau unterwegs und habe erneut zwei schöne Steinpilze von sehr guter Qualität gefunden (Foto rechts). Auch die Maronen wachsen ohne Ende. Leider musste ich heute aus zeitlichen Gründen nach einer Stunde abbrechen.

Ich habe aber meinem Nachbarn versprochen, dass wir morgen zusammen Pilze sammeln gehen. Ich schicke auf jeden Fall Bilder.

Liebe Grüße, euer Benny aus Kissing im Landkreis Aichach-Friedberg"

(Foto © Benny)

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Junge und erwachsene Steinpilze, gesammelt im verregneten bayerischen Spessart


Fund Polina 14.10.22

Foto: Die Steinpilze auf diesem Korbfoto machen schon einen recht "erwachsenen" Eindruck, wie Polina schreibt. Auch die große Parasole mit ihren braunen Lamellen scheint bereits volljährig zu sein. (3 Fotos © Polina)

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Polina schreibt am 14. Oktober 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm,

ich hatte heute keine großen Erwartungen, weil die Woche bei uns sehr trocken war und der Regen erst in der Nacht gekommen ist. Jedoch wusste ich, dass ich übers Wochenende nicht mehr zur stillen Jagd kommen würde, daher beschloss ich, lieber heute noch mein Revier zu prüfen.

Es gab viele erwachsenen Steinpilze und, zu meiner riesigen Freude, auch ein paar ganz junge. Für meine Tochter gab es wieder zahlreiche Parasole und für meinen Mann eine Krause Glucke. Beim Sammeln beobachteten mich einige Feuersalamander. Es war ein zwar nasser, dennoch sehr gelungener Abend.

Liebe Grüße aus Unterfranken bei Aschaffenburg, Polina"

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2junge Steinpilze Polina 14.10.22
Steini1 Polina 14.10.22

2 Fotos: Über die jungen kernigen Steinpilze (links) freute sich Polina besonders. Aber auch der Hellhütige auf dem rechten Bild erfüllt noch alle Wünsche. 


Willkommene Gäste im Hause Christopher: Die Maronen durften sich's auf dem Sofa gemütlich machen


Maronen Sofa Christopher 14.10.22

Christopher schreibt am 14./15. Oktober 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich war heute mit meiner Hovawarthündin Paula im Miltenberger Wald. An einer umgestürzten Kiefer haben wir auf ca. 50 Quadratmetern Unmengen von besten Maronen gefunden.

Ich habe heute keine Zeit mehr, sie alle zu verarbeiten, so bleiben sie bis morgen Früh im Gästezimmer zum Trocknen. Wir waren auf dem Heimweg in einen Schauer geraten. Habe viel Spaß an deiner Seite, bin allerdings ab und zu auch etwas neidisch, wenn die Pilzfunde bei uns nicht so toll sind.

So, jetzt ist es Samstag Früh und ich bin dabei, die Pfannen mit Butter zu erhitzen und die Maronen kurz anzudünsten. Die Wintervorräte sind gesichert für Zürcher Geschnetzeltes mit Klößen u.s.w....

Ein schönes Wochenende und Grüße aus Miltenberg,

Christopher"

(3 Fotos © Christopher)

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Maronenkorb Paula 14.10.22
Maronen andünsten Christopher 14.10.22

2 Fotos: Paula passt auf den Maronenkorb auf; ihr Blick ist abgewandt, vermutlich hat sie schon einen Bösewicht im Visier, der den Korb mausen will. Dank ihr ist dann doch alles glücklich in der Pfanne zum Andünsten gelandet. Und Christopher darf sich auf leckeres Zürcher Geschnetzeltes mit Klößen im Winter freuen. 

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Das gab es für Armin 20 Jahre nicht mehr: Schöne frische Herbsttrompeten bereichern seinen Fund bei Triftern


Herbsttrompeten Armin 14.10.22

Foto: Schöne Herbst- oder Totentrompeten, vermutlich die ersten seit einigen Jahren wieder, hat Armin im Buchen-Kiefernwald bei Triftern gefunden. (5 Fotos © Armin)

Armin ergänzt hierzu am 15. Oktober 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm, 

ja da hast du recht, das letzte Mal, dass ich an dieser Stelle so viele Totentrompeten gefunden habe, ist ca. 20 Jahre her. Darum war die Freude für mich riesengroß. Die Totentrompete ist für mich einer der besten Pilze.

Gruß aus Simbach, Armin"

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Armin schreibt am 14. Oktober 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm,

heute habe ich einen schönen Mix aus Steinpilzen, Flockenstieligen Hexenröhrlingen, Totentrompeten, Maronenröhrlingen und Birkenpilzen gefunden. Unterwegs war ich wieder in der Nähe von Triftern.

Gruß Armin"


HerbsttrompetenKlein Armin 14.10.22
Steinpilz Armin 14.10.22
Flockis Armin 14.10.22
Korb Armin 14.10.22

4 Fotos: Herbsttrompeten, Flockenstielige Hexen, ein Steinpilz mit Grieselhut und ein herbstlicher Pilzkorb: so schön sah Armins Pilzgang bei Triftern aus. 


Günzburg: Maronen mit dickem, bauchigem Stiel, wie bei Steinpilzen


Fund Thomas 11.10.22

Foto: Thomas konnte sich im Landkreis Günzburg erneut über einen schönen Fund von drei Steinpilzen (unten rechts in der Ecke) und hochwertigen Maronenröhrlingen freuen. Auch nach Wochen erster reichlicher Funde wachsen in der Region die Röhrlinge weiterhin gut. (2 Fotos © Thomas)

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Marone Steini Thomas 11.10.22

Thomas schreibt am 11. Oktober 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute war ich wieder im Wald, um nach Pilzen zu suchen.

Erfreulicherweise gab es immer noch jede Menge Maronen. Leider waren viele schon wurmig oder schimmelig, aber es gab genug brauchbare Exemplare. Ich habe dieses Jahr schon sehr viele mit richtig dickem, bauchigem Stiel gefunden, ähnlich Steinpilzen. Siehe das Bild rechts, auf dem links eine Marone, rechts ein Steinpilz zu sehen ist.

Außerdem habe ich drei schöne Steinpilze in einem lichten Waldstück mit hohen Fichten entdeckt. 

Das reicht wieder für einmal Pilzrahmsauce mit Semmelknödeln für die ganze Familie. :)

Viele Grüße an alle Pilzfreunde aus dem Landkreis Günzburg,

Thomas"


Landsberg/Lech: Noch keine Steinpilze, dafür viele Maronenröhrlinge für Jürgen


Maronen Jürgen 11.10.22

Jürgen schreibt am 11. Oktober 2022 zu diesem Foto:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

lang war die Wartezeit und groß die Enttäuschung bei den vorherigen Waldspaziergängen. Doch diesmal fand ich endlich, wenn auch noch keine Steinpilze, so doch viele Maronen. Das entschädigt etwas.

Viele Grüße aus Landsberg am Lech, Jürgen"

(Foto © Jürgen)

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Vilshofen: Ein kerngesunder 600-Gramm-Steinpilz macht Andra total happy


Steinpilz Andra 10.10.22

Andrea schreibt am 10. Oktober 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

ich verfolge deinen Blog schon seit einigen Jahren und freue mich immer über die tollen Bilder und Geschichten. Heute sende ich dir ein paar Bilder aus meinem Hauswald in der Nähe von Vilshofen.

Ich war heute Abend mit Sam, meiner slowenischen Brandlbracke, auf der Schwammerlpirsch im heimischen Hauswald nähe Vilshofen an der Donau unterwegs. Unsere Laune besserte sich schlagartig, als wir im Nadel-Laubmischwald viele Steinpilze und Maronen einsammeln konnten, bis der Korb gut gefüllt war.

Das Highlight des Tages war ein 600 Gramm schwerer Steinpilz, der sich im kniehohen Gras versteckt hielt. Und das zu einem Zeitpunkt, als ich bereits auf dem Rückweg zum Auto war. Um ein Haar wäre ich über ihn gestolpert Und dann so eine Freude! 🤗

Liebe Grüße Andrea mit Sam 🐾"

(3 Fotos © Andrea)

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Fund Andra 10.10.22
Brandlbracke Andra 10.10.22

2 Fotos: Ein dicker fetter Steinpilz, der nach einem Sommersteinpilz aussieht, und einige Maronenröhrlinge machten Andrea glücklich. Und die Brandlbracke Sam bewacht im Wald die Baumpilze; es ist wohl ein junger Riesenporling. Eine ehrenvolle Aufgabe... 


Kissing, Kreis Aichach-Friedberg: Nach fünf Jahren Pause freut sich Benjamin über seinen schönen Fund beim Gut Mergenthau


Steinpilze Benjamin 9.10.22
Maronen Benjamin 9.10.22

Benjamin schreibt am 9. Oktober 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm, hallo Pilzfreunde, 

nach fast 5 Jahren Pause war ich mal wieder in den Wäldern bei Gut Merghentau unterwegs. Nach mehreren Tagen Regen und Temperaturen um die 12 Grad konnte ich wieder gute Ausbeute machen: Ich fand drei schöne Steinpilze (1. Foto rechts) und eine große Menge Maronen (2. Foto rechts).

Liebe Grüße aus Kissing im Landkreis Aichach-Friedberg!"

(2 Fotos © Benjamin)

Anmerkung: Es freut mich sehr, dass sich mit Benjamin und Polina vom Pilzticker Bayern,  mit Jens vom Pilzticker Sachsen und mit Monika und Anke vom Pilzticker Thüringen gleich fünf Pilzfreunde auf Fotos zeigen und ihre Passion für das Pilze sammeln offen bekunden. Ein Dank an alle!

Viele Grüße Heinz-Wilhelm 

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Nur schöne dicke Steinpilze, aber keine Parasole für die Tochter: Dieses Loch musste Polina stopfen


Polina Portrait 9.10.22

Polina schreibt am 9. Oktober 2022: 

"Servus Heinz-Wilhelm,

es gibt momentan so viele Steinpilze, dass die Regel gilt: wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Daher bin ich schon am Donnerstag ein Stück früher aus dem Büro weg und habe meine Beute in knapp einer halben Stunde geholt. Schöne dicke Steinpilze, sehr sauber, aber schon ein bisschen von Eichhörnchen und Igel vorgekostet. Rechts das Foto zeigt mich bei meinem Gang ins Pilzrevier.

Da ich aber gar keine Parasole gefunden habe, die meiner Tochter von allen Pilzarten am besten schmecken, war ich heute nach ihrem Schulfest gezwungen, mit ihr zusammen nochmals ins Revier zu gehen und das Loch zu stopfen. Das Foto rechts zeigt sie bei der Suche.

Dadurch wurde das leckere Abendessen für alle Familienmitglieder gesichert.

Liebe Grüße aus Unterfranken
Polina

P.S. Ich lese Deine Kommentare gerne auch laut meinen Familienmitgliedern vor, sie freuen uns sehr! Die Dosen mit eingelegten Pilzen stelle ich immer auf den Kopf, weil sich dadurch der Deckel durch die Vakuumbildung gut anziehen lässt und weil man dann auch gut sehen kann, ob die Deckel dicht anliegen und keine Marinade ausläuft."


Steinis Polina 9.10.22

Foto: Die dicken Steinpize sind da, aber wo sind die dünnbeinigen Parasole für die Tochter? Das konnte so nicht bleiben. 


Parasole Polina 9.01.22



Foto rechts: Also ging Polina zusammen mit ihrer Tochter noch einmal ins Revier und es wurden Parasole gesucht. Schnell waren sie gefunden und im Nu war der Korb gefüllt. Da war die Freude beim Töchterchen gewiss groß. (3 Fotos © Polina/Privat)

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Westliche Wälder: Junge knackige Steinpilze sind kaum zu finden


Angie Bank 8.10.22

Foto: Angie überprüft und sortiert die gefunden Pilze auf einer Bank. Es ist doch allerhand im Korb. (Foto © Christian)

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Angie und Christian schreiben am 8. Oktober 2022:

"Servus,

wir waren heute kurz vor dem Regen nochmal in den Westlichen Wäldern bei Augsburg unterwegs.

Dort kehrt immer mehr der Herbst ein. Es gibt noch Fichtenreizker, die Rotfuß-Röhrlinge haben grade ihre zweite Blüte und die Trompetenpfifferlinge sprießen. Parasole finden wir nur noch alte, auch bei den Flockis scheint der Höhepunkt vorbei zu sein. Junge knackige Steinpilze sind kaum zu finden.

Dafür freuen wir uns an einer Vielzahl anderer Pilze - vom Täubling bis zum Zitterzahn - ,  auch wenn wir (noch?) nicht alle kennen. Aber die Vielfalt lässt uns immer wieder staunen und macht neugierig.

Viele Grüße Angie & Christian"


Neuburg-Schrobenhausen: »Es ist ein irres Pilzjahr«


Tanja schreibt am 7. Oktober 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

zunächst ganz lieben Dank, dass es dank dir eine Website gibt, die sich nicht lediglich auf Pilzbestimmung oder Rezeptaustausch bezieht, sondern die "Passion Pilze sammeln" als Ganzes beschreibt und Geschichten der Pilzsammler bietet. Es ist eine konkurrenzlose, sehr liebevolle Seite.

Ein großes Danke, dass du diesen Aufwand betreibst!

Und nun zu meiner aktuellen Mitteilung. 

Liebe passionierte Pilzsammler,

liebe Pilzsammler im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen,

ob die folgende Aussage nun als qualifiziert gilt, lasse ich dahin gestellt. "Es ist verdammt irre"! Dieses Pilzjahr ist aus vielerlei Sicht komplett irre!

Seit etwa 20 Jahren gehe ich immer dieselbe Route in immer dem selben Wald ab. Dieses Jahr ist komplett anders. Stellen, an denen es immer Pilze gab, liegen brach. Da gibt es rein nichts. Gut, Falsche Pfifferlinge in Massen. Also nichts Ertragreiches.

Dafür gibt es an anderen Stellen, an denen nie Pilze wuchsen, Steinpilze, Maronen, Hexen in Massen. An Steinpilzen fand ich auf der Strecke vielleicht drei im Jahr. Hexen alle paar Jahre mal eine. Und jetzt diese Massen...

Dieses Jahr ist irre :)

Liebe Grüße Tanja (Die mit dem rosa Pilzmesser)"


Ein Steinpilzriese von 800 Gramm - da rasierte Hermann den Korb


Steinpilzkorb Hermann Bayern 6.10.22

Landkreis Passau - "Es ist der Wahnsinn!" So beschreibt Pilzfreund Hermann die Lage an der Steinpilzfront im Landkreis Passau. Der Riese im Korb wog 800 Gramm, womit das Behältnis schon fast gefüllt war. Vor Schreck über den guten Fund hat Hermann wohl die Kamera verrissen und den Korb rasiert. (Foto © Hermann)

6. Oktober 2022

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Steinpilz und Fliegenpilz bei der Vermählung


Fliege Stein Claus 6.10.22

Nürnberg - Wenn das keine Liebe ist... Ein Steinpilz und ein Fliegenpilz wollen sich hier offenbar vermählen. Beider Liebe gilt aber nicht nur füreinander, sondern vor allem für die Bodenverhältnisse, dank derer sie erwachsen wurden. Alle Zwei mögen nämlich die gleichen mineralischen und sauer bis neutralen Bodenvoraussetzungen, in denen sie erwachsen wurden. Wer hier letztlich auf wen aufmerksam macht, ist nicht abschließend geklärt. Eventuell weist ja der Steinpilz den Pilzsammler auf den Fliegenpilz hin, was unsere Suche revolutionieren würde.

Pilzfreund Claus aus Nürnberg fand die innig Verbundenen. Er schreibt: "Ich habe noch nie ein so selten nahes Paar gefunden." 

(Foto © Claus)

6. Oktober 2022

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Miltenberg: Bei Polina wird es auch im Winter so manches Pilzgericht geben


Eingekochte Pilze Polina 3.10.22

Foto: Hier stehen die Gläser vor Begeisterung über die eingekochte Ware Kopf! Polina hat ihre frisch gesammelten Pilze in Schraubgläsern eingekocht. Man weiß heute allerdings, dass man die Gläser nach guter vorheriger Sterilisation nicht auf den Kopf stellen muss. (3 Fotos © Polina)

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Polina schreibt am 3. Oktober 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm,

dieses Wochenende hatte ich endlich Zeit für einen Waldspaziergang im Landkreis Miltenberg - und auch viel Glück. Nachdem es stark geregnet hatte, waren wir mit meinem Hund im Wald alleine und haben mehrere dicke schöne Steinpilze und Fette Hennen erbeuten können.

Der zweistündige Spaß beim Sammeln gleicht sich aber leider immer mit 4-stündiger Quälerei beim Saubermachen und Kochen aus.

Liebe Grüße aus Unterfranken

Polina"


Deutsche Bracke Polina 3.10.22
KG Polina 3.10.22

2 Fotos: Die Deutsche Bracke von Polina, eine uralte Rasse, die schon die Germanen zur Jagd einsetzten, scheint sich weniger für den Steinpilz, sondern eher für die Kraus Glucke nebenan zu interessieren. 


Wer hat denn hier seine Frisbeescheibe am Wegrand verloren? 


Steinpilzriese Corinna 3.10.22

Foto: Welch ein Steinpilz, allein in Form und Ausstrahlung! Ein makelloser, beinahe zu 100 Prozent zylindrischer Stiel, und ein vollendeter, beinahe erhabener Hut. Und knüppelfest war er auch noch. Diese Perfektion hat den Kleinen daneben augenblicklich umgehauen. Und die Waage lügt nicht: 976 Gramm liegen auf, so einen Prachtkerl hat Corinna bestimmt noch nie gefunden. (2 Fotos © Corinna)

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Steinpilz 976gr Corinna 3.10.22

Corinna schreibt am 3. Oktober 2022:

"Lieber Heinz- Wilhelm,

heute nur ganz kurz. 

Ich dachte heute aus ungefähr 15 Metern Entfernung am Rand des Steigerwalds: wer hat denn hier seine Frisbeescheibe am Wegrand verloren?

Als ich näher kam, konnte ich es nicht glauben: da stand ein mehr als stattlicher Steinpilz, ganz fest im Fleisch, tadellos! Er brachte 976 Gramm auf die Wage.

Solche Riesen findet man schon ab und zu, aber dieser hier war total fest, nicht angeknabbert und total wurmfrei!

Einen guten Start in die Woche!

Liebe Grüße Corinna"



Südlich München: Ein schöner Fund für das Abendessen und das Frühstücks-Omelett


Fund Jörg 3.10.22

Jörg schreibt am 3. Oktober 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

alles klar. Deine Email* hat mich angespornt. So bin ich gestern Nachmittag gleich nochmal mit der Familie losgegangen. Anbei Fotos von ein paar schönen Maronenröhrlingen und Pfifferlingen. Steinpilze gab es leider keine mehr. Es war dennoch eine schöne Ausbeute für das gestrige Abendessen und für das Frühstücks-Omelette heute Vormittag.

Herzliche Grüße aus Bayern, Jörg"

* Ich hatte Jörg auf seine erste Mail hin darauf hingewiesen, dass es sich beim Pilzticker um ein aktuelles Medium handelt, das den Pilzfreunden regional oder lokal Anhaltspunkte geben möchte, ob es sich lohnt, auf die Pilzsuche zu gehen. Die Aktualität war bei seiner ersten Mail leider nicht gegeben. (HWB)

(3 Fotos © Jörg)

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Marone Jörg 3.10.22
Pfiffers Jörg 3.10.22

2 Fotos: Die Marone hat noch eine nasse Mütze, die Pfifferlinge leuchten im Moos. Mit diesen und weiteren Pilzen hat Jörg für seine Familie das Abendessen und noch ein Frühstücks-Omelett besorgt. 


Der treue Armin verlässt mal wieder mit gut gefülltem Korb sein Revier bei Triftern


Korb Armin 3.10.22

Armin schreibt am 3. Oktober 2022:

Servus Heinz-Wilhelm, 

heute war ich wieder auf Pilztour in den Wäldern von Triftern. Gefunden habe ich wieder einiges an Steinpilzen, Maronenröhrlingen und Birkenpilzen, wie das Foto mit dem Korb rechts zeigt. Die Fliegenpilze kamen aber nicht hinein. 

Gruß aus Simbach am Inn, Armin"

(5 Fotos © Armin)

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Birkenpilz Armin 3.10.22
Fliegen Armin 3.10.22
Steini Armin 3.10.22
Marone Armin 3.10.22

4 Fotos: Ein wenig Vielfalt in der Kamera macht sich immer gut, dachte sich Armin, und hat mal draufgehalten in seinem Röhrlingsrevier bei Triftern. Wir sehen im Uhrzeigersinn einen Birkenpilz, einen Steinpilz mit Barett Typ Hellbraun, zwei Fliegenpilze und eine junge Marone. Armin ist zuverlässiger Melder des Pilzaufkommens bei Triftern/Simbach am Inn in Niederbayern seit den Anfängen des Pilz-Tickers. Danke dafür! 


Im strömenden Regen mit weitem Fußweg zwei Rothütige Steinpilze aufgespürt


Steinpilze Corinna 2.10.22

Foto: Im strömenden Regen hat Corinna diese schönen Steinpilze gefunden. Sie musste wieder weit dafür laufen. Und die Konkurrenz schlief auch nicht. Das 2. Foto zeigt zwei Kiefernsteinpilze (Rothütige Steinpilze). Ihr sicheres Merkmal ist die rotbraune Linie direkt unter der Huthaut, nachdem man den Pilz am Hut angeschnitten hat.  


Kiefernsteinpilze Corinna 2.10.22

Corinna schreibt am 2. Oktober 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute früh habe ich mich trotz strömenden Regens um 9Uhr in mein Pilzgebiet im Steigerwald aufgemacht. Ich hoffte, bei den widrigen Bedingungen die Einzige zu sein. 

Von wegen: ganze Trupps waren bereits unterwegs. Dennoch habe ich tolle Funde gehabt. Nach etlichen Jahren sind sogar mal wieder zwei Rothütige Steinpilze (Kiefernsteinpilze) im Korb gelandet. Sie sind ganz fest und knackig. Ganz selten finde ich sie mal. 

Aber auch meine übrigen Steinpilze können sich wirklich sehen lassen.

Grüße Corinna"

(2 Fotos © Corinna)

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Der Ausweichwald östlich Nürnberg lindert den Schmerz über den ruinierten Stammwald


Maronenkorb Silke 2.10.22

Silke schreibt am 2. Oktober 2022:

"Lieber Heinz Wilhelm,

nachdem unser Lieblingswald völlig ruiniert ist, ging es heute trotz Regens mal in einen Wald östlich von Nürnberg.

Die Artenvielfalt nimmt stetig zu, neben vielen jungen Maronen gab es heute für uns auch Hexenröhrlinge, Birkenpilz, Lacktrichterlinge, Perlpilze, Sandröhrlinge und Steinpilze (Foto rechts).

Allen Pilzfreunden viel Spaß bei der Suche wünschen 

Silke und Patrick"

(Foto © Silke)

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Neumarkt/Oberpfalz: Große Steinpilze von erstklassiger Qualität füllen nun die Gefriertruhe


2Steinpilze Ralph Claudia 1.10.22

Foto: Dies ist ein Bild aus dem prallen Leben der Pilzsuche: Stolz zeigt Ralph zwei große Topsteinpilze - und freimütig sich selbst. Es ist sehr selten geworden und umso schöner, wenn sich jemand offen zur Passion des Pilzesammelns bekennt. Auf dem 2. Foto sehen wir einen frei schwebenden Steinpilz in der Waldlandschaft. (4 Fotos © Claudia)

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Freischwebender Steini Claudia 1.10.22

Ralph und Claudia schreiben am 1. Oktober 2022:

Guten Abend Heinz-Wilhelm,

heute, wir hätten es nicht gedacht, haben wir noch einmal Steinpilze bei Neumarkt in der Oberpfalz gefunden. Trotz einsetzenden Regens haben wir uns nicht davon abhalten lassen, einen kurzen Abstecher in den Wald zu machen.

Was wir gefunden haben, waren 1A-Steinpilze. So große haben wir noch nie entdeckt. Alle hatten eine erstklassige Qualität. Unsere Gefriertruhe ist nun gut gefüllt.

Unsere Pilzsuche wurde vom weißen Hirsch genau beobachtet. Wären wir seinen Frauen zu nahe kommen, hätte es sicher Stress gegeben. Der Pilzgang war wieder mal Entspannung pur.

Danke für deine Mühe. Du machst das toll.👌🏻

LG Ralph und Claudia"

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Fund Claudia 1.10.22

Foto: Auf diesem Fundbild sehen wir sogar noch einige Sommersteinpilze (dunklere Stiele) unter den Fichtensteinpilzen. Sollte das Wetter annähernd so bleiben, dürften Steinpilze noch bis tief in den Oktober hinein zu finden sein. 


Weißer Hirsch Claudia 1.10.22

Foto: Der weiße Hirsch verfolgt jede Bewegung von Claudia und Ralph. Die Brunftzeit hat begonnen, er bewacht seinen Harem, da ist nicht gut Kirschen essen mit ihm.


Was ist denn da los? Der Steigerwald stellt das Pilzwachstum ein, zur großen Enttäuschung von Sandro

Sandro schreibt am 1. Oktober 2022:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

viel gibt es aus dem südlichen Steigerwald - wie auch Corinna schon ansprach - nicht zu berichten.

In den Nadelwäldern ist außer Krausen Glucken und Kleinzeug mit dem ich mich nicht auseinandersetze, gar nichts los. Und in den Laubwäldern muss man ordentlich Kilometer machen, um ein paar Steinpilze zu finden.

Dazu kommt, dass ich eigentlich sehr viele Laubwälder mit Steinpilzvorkommen kenne, aber trotz meiner zahlreichen Auswahl bin ich gerade mal in einem Laubwald sehr überschaubar erfolgreich.

Da ich es bevorzuge, Pilze zu sammeln und den Lebensabschnitt des Pilzesuchens hinter mir gelassen habe, komme ich folglich zum Ergebnis, meine Zeit mit anderen schönen Dingen des Lebens zu verbringen, und dass sich der Oktober noch mal von seiner besten Seite zeigen muss, wenn das noch was werden soll.

Wir hatten von Mai bis Anfang September so gut wie keinen Regen. Jetzt ist es wohl schon wieder zu viel und die Nachttemperaturen zu niedrig.


Sommersteini Sandro 01.10.22
Steini Sandro 1.10.22

2 Fotos: Das waren noch Zeiten, als Sandro dem Steigerwald einen so fetten Sommersteinpilz wie auf dem Foto links abtrotzen konnte oder Fichtensteinpilzen wie auf dem Foto rechts begegnete. Sein Frust über das kümmerliche Wachstum der Pilze im Steigerwald sitzt so tief, dass er sich jetzt erstmal den "anderen schönen Dingen des Lebens" zuwenden möchte. (2 Fotos © Sandro)

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Ich staune jedes Mal, wenn ich im Pilzticker für BaWue, RP, Hessen usw. reinschaue, wie dort körbeweise quasi mit der Sense Steinpilze geerntet werden. Ich will mich auch gar nicht beschweren, denn neben den Glucken stehen auch noch Parasole und vereinzelt Hexen rum.

Aber so ein schon quasi abartiges Vorkommen von Steinpilzen überall um den Steigerwald herum ist für mich schon sehr interessant zu sehen. Ich beobachte seit längerem, dass sich meine Gegend zu einer sehr trockenen Region entwickelt. Die Jahre der großen Steinpilzernten - wo man in den Wald rein geht, sich hinkniet und erst wieder hochkommt, wenn der Korb voll ist - liegen schon eine Zeit zurück. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Den Rest erledigen dann die Staatsforsten, die gerade die Fichtenschonungen aufgrund von Käferbefall säubern.

Liebe Grüße undich hoffe, Dir geht es gut.

Sandro"


Unterwegs an den alten Plätzen im Ebersberger Forst - und die Steinpilze wachsen wie früher


Steinpilzschale Heiko 1.10.22

Foto: Ernte in alten Gefilden. Heiko hat seine Münchner Heimat besucht und stattete seinen früheren Pilzplätzen im Ebersberger Forst zusammen mit seinem Sohn einen Besuch ab. Und sie wachsen dort immer noch, auch nach Jahren! (3 Fotos © Heiko)

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Heiko vom Pilz-Ticker BaWue schreibt am 1. Oktober 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

am gestrigen Freitag besuchte ich mit meinem Sohn Finn meine Heimat München und es ging abends in die Allianz-Arena zum Fußball.

Tagsüber wollten wir noch eine Runde durch meine alten Pilzreviere bei München drehen.

Im Naherholungsgebiet um den Ebersberger Forst herum ließen mich meine alten Stellen auch prompt nicht im Stich. Einige schöne Fichtensteinpilze durften nach dem Stadionbesuch die Rückreise in der Kühltasche nach Baden-Württemberg antreten.


Prachtsteinpilze Heiko 1.10.22

Foto: Das Foto zeigt, dass Heiko im Laubwald erfolgreich war, wie auch im Falle dieser zwei kernigen Steinpilzgesellen. 

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Was wir selbstverständlich im Wald stehen ließen und nicht mitnahmen, war eine Gruppe vom Riesenrötling. Die Farbtöne des Hutes und vor allem der Duft nach nassem Mehl bzw. Gurke könnte so manchen Sammler auf eine tückische Fährte locken bzw. an den Maipilz (Mairitterling) denken lassen.

Hier ist große Vorsicht geboten, da der Riesenrötling sehr giftig ist und durchaus tödliche Wirkung haben kann.

Insbesondere bei „weißen" Pilzen sollte noch einmal ganz besonders aufgepasst werden, was alles zu Speisezwecken im Korb landet.

Ich persönlich zum Beispiel bin mir absolut darüber bewusst, dass mein unvollkommenes  Wissen diesbezüglich nicht ausreicht, um mit Experimenten und Halbwissen ein mögliches Gesundheitsrisiko einzugehen.

Ich wünsche allen Pilzfreunden weiterhin tolle herbstliche Funde. Aber bitte immer mit Verstand und Vorsicht!

Beste Grüße Finn + Heiko"

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Riesenrötlinge Heiko 1.10.22

Foto: Riesenrötlinge sind sehr giftige Pilze, die mit ihrer stattlichen Statur und ihrem elegant-schönen Aussehen unerfahrene Pilzsammler zu einem Fehlgriff verleiten können. Nicht immer schimmern ihre Lamellen in dem typischen Rötlings-Rosarot. Im Frühjahr, wenn die drei einzigen essbaren und sehr wohlschmeckenden Rötlings-Arten - Blassbraune Schlehenrötlinge, Aprilrötlinge und Schildrötlinge - wachsen, ist der Riesenrötling gottlob deutlich seltener. Jetzt, im Herbst, begegnen wir ihm häufiger. Er ist an Laubbäume gebunden. 

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14 Kilometer strammer Marsch durch den Wald - für neun Steinpilze


Steinpilze Corinna 30.9.22

Foto: Das war alles, was Corinna von ihrem 14-Kilometer-Marsch an Steinpilzen mit nach Hause brachte. Dennoch war sie zufrieden, denn die Pilze waren von hervorragender Qualität. (2 Fotos © Corinna)

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Corinna schreibt am 30. September 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

nach 14 km strammem Marsch durch den Wald heute im mittelfränkischen Steigerwald brachte ich zwar wenige, aber qualitativ höchstwertige Steinpilze nach Hause. Es gibt wenig Steinpilze, dafür sind sie aber von erstklassiger Qualität.

Zum Thema Zubereitung: Mich würde mal interessieren, welche Gewürze und Kräuter die Gourmets verwenden, bei Steinpilzen neben klassisch Salz und Pfeffer. 

Ich persönlich mag Knoblauch dazu, manche sagen, es macht den Steinpilzgeschmack kaputt.* Eventuell Muscat?

Liebe Grüße aus dem Frankenland, Corinna"

Liebe Corinna, 

zu denen, die Knoblauch an Steinpilzen für eine Sünde halten, zähle ich persönlich. Der Knoblauch überfrachtet den nussigen Geschmack der Steinpilze total; ich sage es mal so: für Knoblauch brauche ich keine Steinpilze. Da reicht notfalls ein Schuppiger Porling. Das Zitat des früheren Kellners und Pilzkenners Karl Berchtold, wonach am Bayerischen Hof oder am Königshof in München jeder Koch, der Knoblauch an Steinpilzen verwendet hätte, auf der Stelle rausgeflogen wäre, besitzt für mich ewige Gültigkeit. 

Aber jeder nach seinem Geschmack! Wenn Du persönlich darauf stehst: warum nicht? 

Und im Grunde kannst Du jedes Gewürz und jedes Kraut am Steinpilz ausprobieren, der Experimentierfreude sind keine Grenzen gesetzt. Thymian halte ich allerdings für zu penetrant. Heike vom Pilzticker Thüringen mag immer mehrere frische Kräuter gleichzeitig an Steinpilzen. Stefan vom Pilzticker Hessen verstärkt das (Steinpilz-)Aroma überwiegend  durch reduzierte Saucen, die er auf die jeweilige Pilzart abstimmt. 

Hier findest Du Stefans Rezepte, darunter viele spezielle Steinpilzrezepte. Noch mehr Steinpilzrezepte findest Du hier

Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm 

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Hund Corinna 30.9.22

Foto: Zu diesem Foto aus dem Hundeleben schreibt Corinna: "Unser Bretönchen- Findelkind aus der Normandie würde natürlich immer gerne mit in den Wald, das funktioniert aber dann leider nicht mit dem Pilze suchen. Hund will links, Frauchen will rechts. Wir haben es zweimal ausprobiert, Frauchen war mega genervt."

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Sehr viele Steinpilze und Maronenröhrlinge im Landkreis Günzburg


Steinpilze Herbert 30.9.22

Herbert schreibt am 30. September 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

trotz schlechtem Wetter wollte ich nochmals sehen, ob es noch Steinpilze gibt.

Zu meiner Überraschung konnte ich doch sehr viele finden, von denen aber etliche bereits zu alt waren. Aber es gab noch genügend in gutem Zustand und wieder waren sie alle ohne Würmer. Junge Steinpilze waren nicht mehr zu sehen.

Stattdessen hat der Wald gewimmelt von Tausenden anderer Pilze wie z. B. Maronen und zig anderen Arten. Besonders schön anzusehen waren die Fliegenpilze

Viele Grüße von Herbert aus Günzburg"

(Foto © Herbert)

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Nürnberg: Junge knackige Maronen mit einem bitteren Nachgeschmack


Maronen Silke 29.9.22

Silke schreibt am 29. September 2022:

"Lieber Heinz Wilhelm,

es geht endlich los in Nürnberg. Ich war den Tränen nahe, als ich mein Lieblingswaldrevier völlig durchforstet von schwerem Gerät dieses Jahr das erste Mal aufgesucht habe. Wo wir sonst reichlich Rotkappen und Steinpilze ernten, konnten wir jeweils nur ein einziges Exemplar finden.

Bereits auf dem Rückweg hatten wir dann trotzdem nochmal Glück und konnten unseren Korb mit jungen Maronen füllen. Somit war es am Ende doch ein schöner erster und erfolgreicher Pilzgang dieses Jahr. Aber der bittere Nachgeschmack bleibt. 

Grüsse, Silke und Patrick"

(2 Fotos © Silke)

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Holzberge Silke 29.9.22

Foto: Die Holzstöße rechts lassen ahnen, wie viele Bäume aus dem Fichtenhochwald geschlagen wurden und welche lichten Flächen dort entstanden sind. Die tiefen Spurrillen haben den Wald reichlich versaut. 


Was macht Armin an seinem freien Tag? 


Korb Armin 29.9.22
Marone Armin 29.9.22

Armin schreibt am 29. September 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm,

heute habe ich meinen freien Tag und war natürlich wieder mal beim Schwammerl suchen in den Wäldern nahe Triftern.

Gefunden habe ich Steinpilze, Maronenröhrlinge (z. B ein besonders schöner auf dem 2. Foto rechts), eine Rotkappe, eine kleine Krause Glucke und einen kleinen Flockenstieligen Hexenröhrling.

Gruß aus Simbach am Inn Armin"

(2 Fotos © Armin)

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Steinis Fliege Armin 29.9.22

Foto: Gute Nachbarschaft pflegen diese zwei Steinpilze und ein Fliegenpilz. Beide mögen die gleichen Bodenverhältnisse. 


Lang ersehnte Steinpilze und Stockschwämmchen aus dem nördlichen Steigerwald


Steinpilze Gerhard neu 29.9.22

Stockschwämmchen Gerhard 29.9.22

Gerhard schreibt am 29. September 2022 zu diesen 2 Fotos:

"Guten Morgen Wilhelm,

ich war gestern wieder einmal im nördlichen Steigerwald unterwegs, um endlich die lang ersehnten Steinpilze (oben) und Stockschwämmchen (rechts) zu finden.

Der intensive Regen in den letzten acht  Tagen hat nun dazu beigetragen, dass das Pilzwachstum endlich in den Wäldern begonnen hat. Eine Auswahl der geernteten Pilze habe ich in zwei Bildern dokumentiert.

Ich hoffe, die Pilzsaison dauert noch einige Zeit.

Viele Grüße aus Schweinfurt, Gerhard"

(2 Fotos © Gerhard)

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Südlicher Steigerwald: Nach wochenlangem vergeblichem Mühen findet Corinna endlich wieder Steinpilze


Steinpilze Corinna 27.9.22

Foto: Endlich Steinpilze! Sechs Wochen lang mühte sich Corinna bei etlichen Waldängen im südlichen Steigerwald vergeblich. Bis zu ihren Pilzrevieren hat sie lange, beschwerliche Wegstrecken. Der ersehnte Regen vor 14 Tagen und neuerliche Güsse vor kurzem brachten ihr endlich Erfolg. Der Blick in ihren Korb (2. Foto) löst Freude aus, birgt er doch endlich wieder die lang erhoffte Fracht. (2 Fotos © Corinna)

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Corinna schreibt am 27. September 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

ich verfolge seit Wochen den Pilz-Ticker. Seit sechs Wochen streife ich schon ergebnislos durch unsere trockenen Wälder im südlichen Steigerwald im Landkreis Neustadt Aisch. Einfach nichts.

Auch nach dem ersehnten großen Regen, der vor 14 Tagen kam, hat sich nichts getan. Heute gab es nun endlich, endlich die so erhoffte Belohnung, nachdem es immer mal wieder alle zwei Tage geregnet hat.

Steinpilzkorb Corinna 27.9.22

Anbei drei Bilder meiner Funde. 

Ich würde so gerne mal Stockschwämmchen sammeln und probieren, aber leider bin ich mir da immer so wahnsinnig unsicher.

Toll, dass es diese Seite von Dir gibt!

Ganz liebe Grüße aus Mittelfranken, genauer aus der Nähe von Schloss Frankenberg.

Corinna"

Liebe Corinna, 

wenn die Steinpilze oder allgemein die Waldpilze 14 Tage nach dem ersten Regen kommen, so ist das normal. Du kannst das in dem aufschlussreichen Interview mit Peter Karasch nachlesen, das ich im August 2018 - ebenfalls nach einer langen, hartnäckigen Dürre - geführt habe.

Karasch ist Pilzsachverständiger und universitätsgeprüfter Fachberater für Mykologie. Dass bei Euch jüngst noch einige Regenfälle nachhalfen, zeigt, wie sehr der regelrecht gebackene Waldboden wasserbedürftig war. Aber die Grundlage für das Pilzwachstum wurde mit dem ergiebigen Regen vor 14 Tagen geschaffen. 

Für Deinen Stockschwämmchen-Wunsch empfehle ich Dir, einen Pilzsachverständigen in Deiner Nähe aufzusuchen. Da wäre z. B. Thomas Klein in Iphofen, der meiner Einschätzung nach sogar in Richtung Deiner Pilzgebiete wohnen dürfte. 

Viel Erfolg und Freude bei Deinen Pilzgängen!

Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm 


Ein einsamer Pilzgang und ein köstliches Gericht aus gebackenen Safranschirmlingen und Schopftintlingen


Fund Hans 27.9.22

Foto: Hans war diesmal bei lausigem Wetter - Regen und Wind - fast alleine im Wald südlich München. Die großen Steinpilze nahm er zum Trocknen mit, an Maronen entschied er sich nur für die jungen knackigen und an madenfreien Perlpilzen fehlte es zu seiner Freude auch nicht. Auf dem 2. Foto zeigt er ein selten zubereitetes, überaus köstliches Pilzgericht: Gebackene Safranschirmlinge und Schopftintlinge. Dazu gab es die klassische Remouladensauce. Einfache, bodenständige, wohlschmeckende Pilzküche! (2 Fotos © Hans)

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Safransch SchopftintGebacken Hans 27.9.22

Hans schreibt am 27. September 2022:

"Servus Heinz- Wilhelm, Servus Pilzfreunde,

das war ein interessanter Bericht von Thomas Sch. zum Thema madenfreie Pilze vom 24./25. September 2022 auf dieser Seite!

Da ich gerne die Fichtenreizker sammele, ist das heuer wirklich problemlos möglich, sie sind nahezu komplett madenfrei, wie auch die Steinpilze und die Maronenröhrlinge.

Heute früh war ich bei Regen und Wind so ziemlich der einzige auf Pilzsuche in meinem Revier südlich München. Die Steinpilze waren allerdings - bis auf zwei Exemplare - schon ausgewachsen. Was nicht weiter schlimm war, denn die Großen eignen sich zum Trocknen. Hauptsache, sie sind noch nicht überständig. 

Maronenröhrlinge wachsen derzeit wie wild, ich hatte große Auswahl und nahm nur die jungen und knackigen. Dazu sammelte ich schöne Perlpilze, Fichtenreizker, Anischampignons und ein paar Birkenpilze ein.

Ich sende heute auch mal ein Foto von gebackenen Safranschirmlingen und Schopftintlingen mit. Dazu gab es die klassische Remoulade. Ich kann versichern: ein Gedicht! 

Ich wünsche allen Pilzfreunden noch viel Schwammerlglück!

An Heinz-Wilhelm noch ein Dankeschön für seine Mühe und für die Infos, die mit Sicherheit die Teilnehmer am Pilzticker erfreuen!

Liebe Grüße aus Unterhaching, Hans."


In Straubing kann der Winter kommen, Jessikas Pilzvorrat ist gesichert


Foto: Die Körbe waren wieder mit Rotfußröhrlingen und Maronenröhrlingen in allerbester Qualität gefüllt. Die meisten Pilze hat Jessika für den Wintervorrat getrocknet. (3 Fotos © Jessika)

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Jessika schreibt am 27. September 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

wir waren heute wieder im Umkreis von Straubing unterwegs und haben wunderschöne Rotfußröhrlinge und traumhafte junge knackige Maronen mit ganz dunklen Samtmützen gefunden. Jetzt wird erstmal der Wintervorrat an Trockenpilzen aufgestockt.

Viele Grüße aus Straubing, Jessika und Magid"


2 Fotos: Das linke Foto zeigt selten schöne junge, ganz dunkelhütige Maronenröhrlinge. Rechts der Gesamtfund mit vielen Rotfußröhrlingen. 


Sehr lesenswert!

Thomas fragt, Thomas Sch. antwortet

Warum sind alle Steinpilze bei uns madenfrei? 


Thomas fragt am 24. September 2022:

"Hallo Herr Bertram,

seit 29. August gibt es hier in der Region Landkreis Günzburg und Augsburg Steinpilze in rauen Mengen.

So weit so gut, Massenfunde bin ich gewohnt, das ist sozusagen mein herbstlich Brot, aber dieses Jahr ist dennoch ein außergewöhnliches. Ich sammele seit knapp 45 Jahren Steinpilze, aber heuer sind alle absolut madenfrei, vom kleinsten bis zum allergrößten. Woran mag das liegen? Keine Ahnung, aber so etwas habe ich in dieser Form in all den Jahren noch nie erlebt.

Beste Grüße aus Bayerisch-Schwaben, Thomas"

Thomas Sch. vom Pilz-Ticker BaWue antwortet darauf am 25. September 2022:

"Hallo, 

eine abschließende Begründung oder Erklärung habe ich für diese Situation nicht, zumal das auch nicht überall oder gar landesweit der Fall ist und das von Jahr zu Jahr und von Region zu Region auch sehr stark variieren kann.

Vorneweg sei gesagt, dass das Jahr 2022 laut den Wetterdiensten das trockenste Jahr seit über 500 Jahren war. Somit darf man in außergewöhnlichen Jahren auch mal Außergewöhnliches erwarten.

In der Zeit der Dürre, die wir europaweit über einen sehr langen Zeitraum hatten, vermute ich, dass diese Generation Insekten ihre Eier in alternativem, faulendem Pflanzenmaterial abgelegt hat wenn sie nicht sogar der Hitze und Trockenheit zum Opfer gefallen ist.

Die Steinpilze wachsen schneller als die Insekten reagieren können

Hinzu kommt, dass in manchen Regionen die Steinpilze gerade nur so aus dem Boden schießen. In ein bis drei Tagen ist da schon wieder ein kompletter Fruchtkörper herangewachsen, ehe er am vierten Tag schon wieder zu Boden sinkt.

Das ist ungefähr die Zeit, in der sich die Larve erstmal in der Stielbasis den Wanst vollhaut, um sich dann zur Verpuppung den Weg nach oben freizufressen. Mit dem schnellen Wachstum der Pilze kommt auch die schnellste Made nicht mehr hinterher. Bis sie von den Duftstoffen des fruktifizierenden Myzels angelockt werden, hat das Wurzelgeflecht (der eigentliche Pilz) den nächsten Tag schon mehrere Fruchtkörper gebildet.

Und so ist die Chance auf madenfreie Pilze höher als wenn dieser Vorgang mehrere Tage dauern würde. Das ist ja auch bei Schnecken zu beobachten. Je mehr Pilze in einem kurzen Zeitraum sprießen, desto weniger Schneckenfraß ist zu erwarten.

Sind die Fruchtkörper wirklich so madenfrei, wie sie wirken?

Zudem sei gesagt, dass ich nicht glaube, dass die Fruchtkörper zu einhundert Prozent madenfrei sind. Die Larven befinden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem noch sehr frühen Entwicklungsstadium in der Stielbasis. Ich hatte auch schon Steinpilze, die beim Sammeln absolut madenfrei aussahen. Lässt man sie aber für ein, zwei Tage liegen (nicht im Kühlschrank), erwartet einen das böse Erwachen.

Es gibt kaum einen Pilz ohne Maden, die Frage ist nur, wann wir den Pilz finden, wie schnell ist er gewachsen und in welchem Entwicklungsstadium befinden sich die Maden. Ich sage immer gerne: Pilze sind eigentlich nichts für Vegetarier, denn ein Tier wird mindestens getötet.

Viele liebe Grüße, Thomas"

Anmerkung: Thomas Sch. ist Pilzsachverständiger in der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM). Seine Nachrichten in den Pilztickern BaWue und RP bestechen mit einer umfassenden Artenkenntnis. 

Vielen Dank für diese ausführliche Betrachtung, lieber Thomas!


Es drängte Bastian in den Wald bei Ingoldstadt: Wie gut! 


Bastian schreibt am 24. September 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

da ich schon die ganzen Berichte anderer Sammler gesehen habe, leider aber beruflich verhindert war, musste ich heute unbedingt in meinen Wald nahe Ingolstadt.

An den bekannten Stellen gab es nichts, eine neue Stelle lieferte dann sechs große Steinpilze und zwei tolle Hexenröhrlinge. Weiter gab es noch viele Rotfußröhrlinge und einen schönen Parasol. Alle frisch und in bester Qualität. Ein farbenfrohes Bild (rechts) habe ich angehängt. 

Das Essen fürs Wochenende ist gesichert! Ich freue mich auf die Saison!

Gruß Sebastian"

(2 Fotos © Bastian)

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Foto: Zur Strecke gebracht! Diese schönen Steinpilze plus zwei Hexenröhrllnge fand er, und zwar an einem neu entdeckten Platz. An seinen bekannten Stellen stand hingegen nichts. 


Straubing: Die schönen tadellosen Rotfüße gab es zu Semmelknödeln und Sauerrahmsauce


Jessika schreibt am 21. September 2022:

"Hallo ihr lieben Pilzfreunde,

heute waren wir in den Wäldern rund um Straubing unterwegs. Unsere Ausbeute konnte sich sehen lassen: Rotfußröhrlinge bester Qualität und auch ein paar Steinpilze waren dabei.

Mit Semmelknödeln und Sauerrahm lassen wir sie uns jetzt schmecken.

Viele Grüße aus Niederbayern, Jessika und Familie"

(3 Fotos © Jessika)

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Foto: Ein Blick in das Suchgebiet von Jessika & Mitsammlern. Wir sehen einen Fichtenwald, der im hinteren Teil bemoost ist. Hier wuchsen, wie das Bild rechts zeigt, die schönen wurmlosen Rotfußröhrlinge. 


Südlich München: Viele Maronenröhrlinge, weniger Steinpilze


Collage: Der Fliegenpilz, der lediglich als Fotomodel dienste, hat sich einen Unterstand gesucht; vermutlich wird es gleich regnen. Alles andere an gefundenen Pilzen landete in Unterhaching auf der Anrichte. ccccc


Hans schreibt am 21. September 2022:

"Servus Heinz- Wilhelm, Servus Pilze-Sammler,

der Herbst macht sich bemerkbar, auf den Waldlichtungen macht sich bereits leichter Reif bemerkbar und die Vielfalt der Pilze ist ein untrügliches Zeichen.

Ich fand diesmal wenige Steinpilze, viele Maronenröhrlinge, Fichtenreizker und Schopftintlinge. Dazu gesellten sich Perlpilz und Hexenröhrlinge. (Meine Frau ist heute nicht zu Hause, da kann ich mal Hexenröhrlinge in die Mischpilze verarbeiten).

Meine ersten Safranschirmlinge heuer entdeckte ich auch, die haben wir beim Wandern am großen Ostersee gefunden, aber da das ein Naturschutzgebiet ist, habe ich die Finger davongelassen. 

Anbei einige Bilder, wobei der Fliegenpilz natürlich nur als Fotomodell gut ist. Die Pilze wurden mit Genuss als Hauptgang oder Beilage gegessen.

Lieber Heinz-Wilhelm, Dir und den Pilzfreunden einen schönen Herbst!

Viele Grüße aus Unterhaching, Hans"

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2 Fotos: Gar köstlich war's! Hans zeigt ein Pilzgericht mit Nudeln und Schweinsbraten sowie eine Pilzrahmsauce. (Collage/2 Fotos © Hans)

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Miltenberg/Unterfranken: Selbst beim Golfspiel lässt sich ein leckeres Abendessen sichern


Polina schreibt am 18. September 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm,

ich konnte in dieser Saison wegen zu vieler Geschäftsreisen noch keinen ausgedehnten Ausflug in den Wald unternehmen, jedoch kann man sich bei uns in Unterfranken auch beim Golfspielen ein leckeres Abendessen mit Wiesenchampignons sichern.

Liebe Grüße aus Miltenberg, Polina"

(Foto © Maria P.)


Foto links: Die Pilzstraßenmeisterei in Person eines Stofftier-Braunbären beäugt vom Golftrolley aus kritisch den Verlauf der Champignonsstraße.



Thomas schreibt zu dieser Nachricht am 19. September 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm, hallo Polina,

zu dem Fund der Wiesenchampignons möchte ich unbedingt noch anmerken, dass ich generell davon abrate, Champignons auf einem Golfplatz zu sammeln, da es hier aufgrund von ausgebrachten Pflanzenschutzmitteln schon vermehrt zu Vergiftungen kam. Auch wenn der Rasen auf dem Foto an dieser Stelle nicht sonderlich gepflegt aussieht, wäre ich da immer vorsichtig.

Viele liebe Grüße, Thomas"

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2 Fotos: Links eine Champignonstraße auf oder neben dem Golfplatz, rechts ein Blick auf einen Teil von Polinas Ausbeute. Damit war das Abendessen gesichert. 


Auf der Suche nach Pilzrevieren in der neuen Heimat Oberpfalz


Maria P. schreibt am 18. September 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm und Pilzfreunde,

nach einem in jeder Hinsicht heißen Sommer und einer knappen Woche Sauwetter (pardon, Segenswetter für die durstige Natur) kann ich endlich meine ersten nennenswerten Schwammerlfunde aus unserer neuen Heimat melden.

Da ich Mitte Juni meinen Wirkungskreis aus dem Landkreis Starnberg in die Oberpfalz verlegt habe und nun gemeinsam mit meinem Vierbeiner Jimbo die Landkreise Neumarkt, Regensburg und Kelheim durchstreife, gestaltet sich meine diesjährige Schwammerlsuche etwas anders.

Auf Google Earth alles, was in einem entfernungsmäßig alltagstauglichen Umkreis nach Wald aussieht, raussuchen, hinfahren, anschauen bzw. durchwandern, für tauglich oder nicht tauglich befinden und später wiederkommen, um zu sehen, ob ich richtig getippt habe.

Liebevoll gepflegte alte "Bauernwälder"

Anders geht’s nicht, weil es sich bei den meisten Gehölzen um „Bauernwälder“ handelt, die keinen Namen tragen. Dafür sind sie überwiegend liebe- und respektvoll gepflegt, so dass das Erkunden richtig Spaß macht und man sich nicht dauernd über den „Frevel an der Natur“ ärgert, wie Herr Berchtold das bezeichnet hat, was in den Wäldern rund um München abgeht.

Nicht besonders kooperativ war und ist allerdings das Wetter. Da ich hier in einer im Vergleich zum Alpenvorland niederschlagsarmen Region gelandet bin, hat sich die Sommerhitze dahingehend ausgewirkt, dass in den Wäldern wirklich nichts gewachsen ist, was einen Anhaltspunkt hätte geben können.

Der wenige Regen, der dennoch gefallen ist, war ziemlich ungerecht verteilt und ist schnell verpufft. Außerdem kann man ja nur an einem Ort gleichzeitig sein, und bis die „Buschtrommeln“ die an einigen Stellen durchaus nicht schlechten Funde weitergemeldet hatten, waren diese natürlich Vergangenheit.

Zaghaft zeigen sich die Pilze

Und das, was seit einer Woche auf uns niederprasselt, ist auch nicht dazu angetan, jemanden aus der schützenden Erde zu locken.

Aber immerhin regt sich in den meisten Wäldern jetzt was. So gibt es u.a. ein paar Stäublinge, Täublinge, Ziegenbärtchen, Trichterlinge und Schopftintlinge, die allerdings bereits ganz klein dahinschmelzen, wagen sich aus dem Moos. Darunter auch vereinzelt Röhrlinge wie Rotkappen, Flocken- und Fetzstielige Hexen, ein paar Schönfußröhrlinge und natürlich auch (Sommer)Steinpilze.

Es ist schon kalt

Man muss schnell zugreifen, weil sie halt schon ziemlich nass aus der Erde kommen und sich unheimlich schnell vollsaugen. Schließlich wollen wir ja Schwammerl und nicht Wasser mit Schwammerlgeschmack.

Jüngst hat es einen gewaltigen Temperatursturz gegeben (nachts deutlich unter 10 Grad) und es pfeift ein sehr unangenehmer Wind.

Nun, schaun mer mal, was die nächsten Wochen bringen. Ich glaube, es wird keine tolle und artenreiche Saison mehr, hoffe aber noch auf einige schöne Funde.

Für heute liebe Grüße von Maria"

(Foto © Maria P.)

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Südlich München: Hans holt nur beste Qualität aus dem Wald, und das nicht zu knapp


Collage: Da hat Hans aber allerhand aus dem Wald schleppen müssen! Und alles sieht nach bester Qualität aus. Unten rechts das Foto zeigt den angesprochenen Steinpilz, der sich gerade mit Herrn Nachbar, einem Flocki, unterhält. (Collage/5 Fotos © Hans)

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Hans schreibt am 18. September 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm, Servus Pilzfreunde,

dass ich generell das Oktoberfest auslasse und dafür in den Wald gehe, liegt doch auf der Hand. Im Wald ernte ich Pilze, auf der Wies`n Frust. Trotz Regens habe ich mein Pilzrevier voller Hoffnung aufgesucht und mich gefreut wie ein Pilzkönig. Es gab viele Steinpilze, einige Maronen und wunderschöne Perlpilze.

Wegen der Menge habe ich einen Teil meines Fundes an meinen lieben Nachbarn abgetreten, er hat ausnahmslos wurmfreie Ware bekommen.

Auf den Bildern sieht man übrigens einen Steinpilz, der einen Hexenröhrling zum Nachbarn hat.

Den Pilzsammlern noch Spaß und Freude und natürlich auch Glück; von alleine hüpfen die Pilze nicht in den Korb.

Danke Heinz-Wilhelm für deine netten Kommentare; schade daas die Pilzsaison schon bald wieder zu Ende geht.

Liebe Grüße aus Unterhaching, Hans"


Regensburg: Eine attraktive Flocki-Skulptur für Tobias


Foto: Eine Skulptur von Flockenstieligen Hexenröhrlingen, die bei jedem Schwammerl-Schönheitswettbewerb antreten kann, hat Tobias vom Fahrrad aus entdeckt. Die vierköpfige Familie macht einen außerordentlich geschlossenen Eindruck. (Foto © Tobias)

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Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

"ich war am Freitag im Landkreis Regensburg unterwegs.

Neben vielen Maronenröhrlingen gab es noch eine attraktive Hexenröhrlings-Familie zu bestaunen, die ich, bereits auf der Rückfahrt mit dem Fahrrad, eben noch aus den Augenwinkeln am Straßenrand entdeckt habe.

Viele Grüße aus Regensburg, Tobias"


Das Pilzjahr hat in Oberfranken richtig Schwung bekommen


Nadia schreibt am 18. September 2022:

Liebe Pilzfreunde,

die vergangenen Tage waren für uns uns so erfolgreich, dass ich meine Pilzfreude mit euch teilen möchte. 

Heute fanden wir im Hofer Land (Oberfranken) viele Steinpilze, Maronen, Hexenröhrlinge sowie Rotkappen. Ein wahrer Genuss, was der Wald für alle bereithält.

Euch allen weiterhin ebenfalls viel Erfolg bei der Pilzjagd. Es ist immer wieder eine Freude, die vielen Pilzsucher und deren Schätze auf dieser Hompepage zu entdecken.

Liebe Grüße Nadia"

(2 Fotos © Nadia)

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Foto: Die Steinpilze luden förmlich zur Lese ein. Das Pilzjahr hat in Oberfranken richtig Schwung bekommen. 


Bad Tölz/Wolfratshausen: Eine Masse bester Speisepilze überrascht Melitta und Gerhard


Foto: Viel mehr beste Speisepilze, als sich Melitta und Gerhard erhofft hatten, landeten in der Küche. Dabei auch langstielige Rotkappen (rechte unten) sowie ein Schwung Hirschzungen alias Habichtspilze (links oben). Auf dem 2. Foto sehen wir einen Steinpilz mit vornehm-eleganter Verbeugung, auf dem 3. Foto ein Gewusel von Pfifferlingen. 


Melitta schreibt am 17. September 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm,

nach der langen Trockenheit haben wir uns erneut in unsere Wälder aufgemacht, um die begehrten Fruchtkörper zu finden.

Wir staunten nicht schlecht, denn wir wurden von einer Flut von Steinpilzen, Pfifferlingen, Rotkappen, Hirschzungen und Gelben Steinpilzen (Anhängselröhrlingen) überrascht. Wunderschön war dabei ein 4er-Pack, der selbstverständlich aus Gründen des Naturschutzes unbehelligt blieb. 

Nachdem es nun bei uns schüttet wie aus Kübeln, werden wir natürlich in den Regenpausen erneut die Wälder aufsuchen.

Liebe Grüße aus Bad Tölz von Melitta und Gerhard"

(3 Fotos © Melitta)

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Das sieht fast nach Verabredung aus:

Pünktlich zur Wiesn sind sie da, die Steinpilze südlich München


Foto: Besser geht es nicht: die Steinpilze südlich München haben ihr Kommen fast auf den Tag mit dem Anzapfen beim Oktoberfest abgestimmt. Das wird bei manchem Besucher die Stimmung noch zusätzlich heben. (4 Fotos © Hans)

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Hans schreibt am 16. September 2022:

"Lieber Heinz- Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

heute ist es endlich passiert nach etlichen erfolglosen Pilzrunden in meinen Revieren südlich München. Was ja kein Wunder war bei der langen und hartnäckigen Trockenheit.

Endlich wieder Steinpilze aus der Erde drehen, das Pflückloch verschließen, grob säubern - und in den Korb legen. Pilzfreund, was willst du mehr?!

Zu meinen Steinpilzen gesellten sich noch einige Maronenröhrlinge, ein paar Perlpilze, Anischampignons, Goldröhrlinge, eine Rotkappe und ein junger Birkenpilz. Es gibt sehr viele Hexenröhrlinge, nur meine Frau isst kein Pilzgericht mit den „Hexen“, wie sie immer sagt. Daher bleiben sie für andere Liebhaber stehen.

Ich wünsche noch allen Pilzfreunden viel Erfolg!

Ja, und Heinz- Wilhelm einen großen Dank, der über einige Bundesländer hinaus, sogar von der Schweiz, die Pilzfunde für uns Pilzfreunde super erklärt und kommentiert.

Viele Grüße aus Unterhaching, Hans"

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Foto rechts: Es hat schon bessere Verstecke für einen Steinpilz gegeben. Trotz Dachabdeckung ist ihm Hans auf die Schliche gekommen. 




Foto: Ganz schön was los im Moos! Nach etlichen erfolglosen Runden hat Hans endlich sein Steinpilzglück gefunden. Welch ein später Beginn der Hauptsaison in der Region München!





Nach dem unerwartet guten Fund südöstlich von Hof gab es bei Stephan Dreierlei von Steinpilzen


Stephan schreibt am 13. September 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm, liebe Schwammerlsammler,

nach einem erfolglosen Erkundungsgang vor zirka zehn Tagen hat der Regen der letzten Woche das Wachstum scheinbar befeuert.

Der Ertrag von gestern aus lokalen Wäldern südöstlich von Hof kann sich wahrlich sehen lassen, siehe das Foto rechts. Mit so vielen schönen Steinpilzen hatte ich gar nicht gerechnet.

Einen guten Teil bekamen meine Eltern, der Rest wurde zu Pasta mit Steinpilzen, Steinpilzrisotto und panierten Herrenpilzen mit Kräuterremoulade veredelt.

Viele Grüße aus Oberfranken!"

(2 Fotos © Stephan)

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Foto: Zu diesem Bild schreibt Stephan: "Den alten Herrn rechts im Bild habe ich natürlich stehen lassen. Stattdessen habe ich meinen Hund wieder mitgenommen."


Südöstlich München: Der Hallimasch-Schreck, weggeworfene Flockis und ein Rotkappen-Quiz


Christian schreibt am 13. September 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Schwammerlfreunde,

schön zu sehen, wie sich Eure Körbe füllen!

Im Südosten Münchens herrscht leider Flaute im Vergleich zu den letzten Jahren. Jedenfalls in meinen üblichen Wäldern. Allerdings glaube ich auch, dass sich mit Corona einige neue Schwammerlgänger eingefunden haben, so wie es hier manchmal zugeht.

Bei den Pilzen dominieren momentan Flockenstielige Hexenröhrlinge, Perlpilze und erstaunlich viele Stockschwämmchen. Die ersten Hallimasche waren erschreckenderweise auch schon zu sehen. Das mutet schon fast nach hohem Pilzherbst an. 

Ich könnte Eure Hilfe bei einem erneuten Erst Fund brauchen. Fichten- und Espenrotkappen kenne ich. Der Pilz auf dem Foto scheint mir eine Eichenrotkappe zu sein, da der Stiel deutlich braun und nicht schwarz geschuppt ist. Auf den ersten Blick hatte ich am Fundort eigentlich nur Buchen gesehen. 

Zu dem Foto rechts bleibt anzumerken: Wie man an diesen weggeworfenen Flockenstieligen Hexenröhrlingen sieht, fehlte hier die Pilzkenntnis. Das tut einfach weh. Sie waren leider nicht mehr gut genug zum Mitnehmen.

Liebe Grüße von Christian"

(3 Fotos © Christian)

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2 Fotos:

Lieber Christian, 

für die konkrete Bestimmung Deiner Rotkappe fehlt eine genaue Angabe der Partnerbaumart. Dein Blick auf die Buchen liest sich recht oberflächlich. Hatte sich vielleicht doch eine Espe (Zitterpappel) eingemischt?

Wichtig zu wissen ist, dass die Eichenrotkappe auch unter Rotbuchen und weiteren Laubbäumen wachsen kann. So gesehen ist ihr Name Laubwaldrotkappe treffender. 

Die Bestimmung nach der Schuppenfarbe ist schwierig, weil sie bei der Espenrotkappe altersgemäß wechselt (von Weißlichhell zu Rotbraun, mal mehr, mal weniger) und die braunen Schuppen der Laubwaldrotkappe durchaus auch als rotbraun ausgelegt werden können. 

Da der Pilz noch jung, die Schuppen aber schon deutlich braun ausgebildet sind, würde ich hier zu einer Laubwaldrotkappe tendieren. Dem sollte dann freilich keine Espe am Ort entgegenstehen. 

Viele Grüße Heinz-Wilhelm

Ps: Pilzfreund Thomas (Pilzticker BaWue) merkt an, dass es sich bei dem Baum im Hintergrund des linken Bildes aufgrund der rauen Borke nicht um eine Rotbuche, sondern eher um eine Eiche handele. Recht hat er! 


Passau: Hermann ist fürs Erste zufrieden


Landkreis Passau - Ein paar Steinpilze (2 Fotos) und einen Raufußröhrling hat Pilzfreund Hermann auf seinem ersten herbstlichen Pilzgang im Landkreis Passau gefunden - und war durchaus zufrieden. "Regen dad trotzdem ned schadn", meint er. (2 Fotos © Hermann)

9. September 2022

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So kennen wir Armin: Gleich nach der Nachtschicht in die Flockis bei Triftern gesprungen



Armin schreibt am 9. September 2022 zu diesen 3 Fotos:

"Servus Heinz-Wilhelm,

nach der Nachtschicht bin ich heute Früh bei Triftern gleich in den Wald gesprungen, um Schwammerl zu suchen.

Gefunden habe ich hauptsächlich Flockenstielige Hexenröhrlinge. Dazu einige schöne Fotos.

Gruß aus Simbach am Inn, Armin"

(3 Fotos © Armin)

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Freundliche Begrüßung durch die Steinpilze in den Westlichen Wäldern bei Augsburg


Foto: Wenn Angie und Christian die richtigen Plätze gefunden hatten, ließen es sich die Steinpilze wie dieser nicht nehmen, die zwei Pilzsammler freundlich zu begrüßen. (Foto © Angie)

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Angie und Christian schreiben am 7. September 2022:

"Servus,

in den Westlichen Wäldern bei Augsburg wurde das kostbare Nass wohl recht selektiv verteilt. Jedenfalls sprießen die Pilze hier ganz gut, dort naja...

Es gibt Rotfußröhrlinge in großer Zahl, oft schon recht alt, vereinzelt Safranschirmlinge und Täublinge und erste Maronen. Auch Perlpilze findet man häufiger. Dazu entdeckten wir einige Krause Glucken, die uns jedoch nicht so recht munden wollen. Die Birkenpilze stehen eher vereinzelt.

Die Flockenstieligen Hexenröhrlinge treten erfreulicherweise in stärkerer Anzahl auf. Und wenn man den richtigen Platz gefunden hat, begrüßen einen auch die Steinpilze, dass es schon eine Freude ist. Zumal die jungen meist einwandfrei und ohne Würmer sind.


Viele Grüße Angie und Christian"


Endlich! Nach langer Trockenperiode freut sich Ingrid am Tegernsee über wunderschöne Pfifferlinge



Ingrid schreibt am 7. September 2022 zu diesen 3 Fotos:

"Hallo Heinz-Wilhelm, 

auch bei uns am Tegernsee hat der Regen endlich etwas bewirkt. Nach langer Trockenheit habe ich wunderschöne Pfifferlinge gefunden. Die Steinpilze lassen noch auf sich warten, aber das wird sich sicher auch bald ändern.

Viele Grüße Ingrid vom Tegernsee"

(3 Fotos © Ingrid)

7. September 2022

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Massenwachstum der Steinpilze bei Günzburg

»Es gibt für Steinpilze nichts Besseres als ergiebige Regenfälle nach langer Trockenperiode«


Das massenhafte Steinpilzaufkommen im Landkreis Günzburg, das uns Herbert am 5. September meldete, möchte mit diesem Foto Pilzfreund Thomas untermauern. Er schreibt: "Wieder einmal zeigt sich, dass es für Steinpilze nichts Besseres gibt als ergiebige Regenfälle nach langer Trockenperiode. So geschehen in unserer Region im Landkreis Günzburg, als am 19. August an die 140 Liter Regen fielen." Er habe sich bewusst für ein Motiv mit nur einem Steinpilz entschieden, möchte auf Motive mit Massenfunden verzichten. (Foto © Thomas)

7. September 2022

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Jettingen-Scheppach: Cornelius findet sein Steinpilz-Glück


Foto: So viele Steinpilze wie diesmal hat Cornelius noch nie gefunden. Entsprechend groß war seine Freude. Zwei von ihnen sind hier zu sehen. (3 Fotos © Cornelius)

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Cornelius schreibt am 6. September 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

da es um Ulm leider so wenig Wald gibt, folge ich in diesem Jahr alten Ticker-Meldungen, um neue Pilzgebiete ausfindig zu machen. Heute hatte ich mit Gebiet und Zeitpunkt Glück.

In einem Wald bei Jettingen-Scheppach zwischen Günzburg und Augsburg fand ich so viele Steinpilze wie noch nie. Sie waren alle sehr jung und völlig unversehrt. Nur an einem machte sich eine Schnecke zu schaffen, war aber erst am Anfang ihres Festschmauses und konnte so noch gestört werden.

Außerdem fand ich einige - ich vermute - Flockenstielige Hexenröhrlinge. Sie blauen sehr stark, allerdings bin ich von der Hutfarbe etwas verwirrt, da sie so hell sind. Da ich Anfänger bin, bin ich da etwas vorsichtig.

Insgesamt bin ich sehr überrascht und begeistert vom neuen Wald. Auch überrascht, dass offensichtlich niemand vor mir an den Stellen gesucht hat. Das macht Hoffnung für neue Touren.

Ganz viele Grüße Cornelius"


2 Fotos: Dem Steinpilz (links) ist nach dem Geknabber der Schnecke gleich der halbe Hutrand runtergepurzelt. Und die Hexenröhrlinge (rechts) sind wahrhaftig Flockenstielige. Ihre Hutfarben können von Hell- bis Dunkelbraun sehr unterschiedlich ausfallen, auch mit Mischformen. 


Rottal-Inn: Jetzt schießen die Röhrlinge nur so aus dem Boden


Foto: Ein Korb voller Röhrlinge für Maria und Stefan. Nur schade, dass sie nicht schon vorgeputzt sind, das hätte fotografisch zusätzliche Pracht garantiert. Die zwei Riesenboviste auf dem 2. Foto scheinen in einem großen Vogelnest zu liegen. (4 Fotos © Maria L.)

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Stefan und Maria schreiben am 6. September 2022:

"Servus Heinz Wilhelm,

auch bei uns im Landkreis Rottal-Inn rührt sich was in Sachen Schwammerl😀.

Wir konnten wunderschöne Steinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Espenrotkappen, Pappelraufüße, Rotfußröhrlinge und herrliche Riesenboviste finden. Außerdem gab es noch Goldröhrlinge und einige Täublinge für uns.

Liebe Grüße aus dem Rottal, Stefan und María"




2 Fotos: Die jungen Flockenstieligen Hexen warteten in Gruppen, die Rotkappe hingegen alleine auf Stefan und Maria. 


Ein traumhafter Steinpilzfund bei Günzburg für Herbert


Herbert schreibt am 5. September 2022:

"Ich war heute das erste Mal in diesem Jahr nach Pilzen schauen und hatte sehr großes Glück mit den Steinpilzen, fast wie im Jahr 2020, als hier eine rekordverdächtige Steinpilz-Schwemme herrschte.

Ich war im Wald im nördlichen Kreis Günzburg. Die Steinpilze fand ich ausschließlich im Nadelwald, die Fichten waren drei bis 5 Meter hoch, der Waldboden moosig. 

Ich habe ca. 3 Kilo Steinpilze gefunden, fast alle waren qualitativ einwandfrei."

(Foto © Herbert)

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Drei Riesenboviste aus Omas Garten in Plattling


Foto: Drei Riesenboviste, die irgendwie an Schweizer Käse erinnern. Die aber zur Freude von Christian, der diese Pilzart zum ersten Mal überhaupt fand, trotzdem sehr ergiebig waren. (Foto © Christian)

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Christian schreibt am 4. September 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Schwammerlfreunde,

auch wenn ich mich heute nicht zum Schwammerl suchen aufraffen konnte, gibt es einen erfreulichen Fund zu vermelden.

Gestern waren wir auf einer Familienfeier im Niederbayerischen Plattling. Omas Garten hatte fünf ausgewachsene Riesenboviste hervorgebracht. Drei davon seht Ihr auf dem Foto. Zur Veranschaulichung der Größenverhältnisse mit 10-Liter-Eimer.

Der Erste kam gestern natürlich gleich auf den Grill. Die nächsten Scheiben werden wir als Schnitzel zubereiten. Neben den allseits beliebten Schnecken, die unübersehbar die Vorkoster waren, kam bei der Menge auch noch die halbe Nachbarschaft in den Genuss dieser Rarität. Jedenfalls war das trotz meiner jahrzehntelangen Erfahrung als Pilzsammler der erste Fund dieser Art.

Liebe Grüße von Christian"


Christophs Höhenflug auf 1300m im Landkreis Miesbach

Das war der Durchbruch: Über 80 junge kernige Steinpilze bei Bayerischzell


2 Fotos: Auf solch einen Anblick mussten wir lange, lange warten. Christoph hatte den richtigen Riecher und fand über 80 junge Steinpilze auf einen Schlag. "Es war eine wahre Freude!", beschreibt er sein Sammelerlebnis. Auf dem 2. Foto dürften wir eine Goldgelbe Koralle, auch Goldgelber Ziegenbart genannt, sehen. 


Christoph schreibt am 3. September 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

die Pilzsaison hat in meinem Pilzrevier im bayrisch-österreichischen Grenzgebiet bei Bayrischzell auf ca. 1.300m Höhe in recht steilem Bergwald Ende Juni bis Ende Juli mit vielen Pfifferlingen und ein paar Steinpilzen sehr vielversprechend begonnen. Durch die Hitze und Trockenheit herrschte dann eine lange Pause.

Heute nun endlich, nach ein paar Regenfällen in der letzten Woche, der Durchbruch und der Beginn der Steinpilzsaison. Ich fand viele sehr junge Pilze mit wenig Maden und ein paar Schneckenbissen im Moos und flachen Gras in der Nähe von Fichten und Tannen. Es war eine wahre Freude! Die Pfifferlingssaison ist wohl schon beendet, denn nach guten Funden Ende Juli finde ich keine nachkommenden jungen mehr. 

Anbei ein paar Fotos vom Fund heute mit über 80 Steinpilzen. Auch ein schöner Fliegenpilz und eine Koralle erfreuten mich.

Ergänzend sende ich auch noch ein Foto von reichlich Pfifferlingen, die ich an genau derselben Stelle Ende Juli ernten konnte, als es überall sonst schon sehr trocken war.

Viele Grüße Christoph

Ps: Ich lese deinen Ticker regelmäßig mit Freude - vielen Dank"

(4 Fotos © Christoph)

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Foto: Und weil es so schön ist: Christophs Steinpilzkollektion nach einmal von oben.  Eine herrliche Ansicht! 


Foto: Und hier noch ein nachgereichtes Foto. Den Fund der vielen Pfifferlinge machte Christoph bereits Ende Juli, zu der Zeit als es überall bereits sehr trocken war.  Auf 1300m Höhe ging damals noch was. 





Benningen/Unterallgäu: Und auf einmal sind die Steinpilze da


Foto: Ein schöner Fund für Michael und Birgit bei Benningen im Landkreis Unterallgäu. Nur der große Steinpilz ist ein bisschen traurig, weil ihm der halbe Hut abgesäbelt wurde. (4 Fotos © Michael)

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Michael schreibt am 2. September 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

seit einer Woche sprießen sie, die Hexenröhrlinge, Steinpilze, Maronen, Birkenpilze und auch viele Täublinge. Gestern Abend haben wir dann noch Anisegerlinge in einer einem Hexenring ähnlichen Ansammlung gesehen. Sogar die Fliegenpilze sind schon da!

Lasst euch also nicht entmutigen, es startet dieses Jahr spät, wobei wir im Unterallgäu immer mal wieder Regen hatten.

Liebe Grüße Michael und Birgit"




2 Fotos: Steinpilze im Moos (links) und im vertrockneten Fichtengeäst (rechts). Da kann das Herz des Pilzfreundes endlich einmal wieder lachen.





Fürstenfeldbruck: Die erste Krause Glucke für Gabi


Gabi schreibt am 2. September 2022 zu diesem Foto:

"Hallo Heinz-Wilhelm, 

ich habe gerade meine erste Krause Glucke gefunden, und zwar im Landkreis Fürstenfeldbruck. 

Danke für deine tolle Seite!

Einen schönen Abend, Gabi"

(Foto © Gabi)

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Marcel will die Parasole erstmals probieren


Marcel schreibt am 27. August 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

nachdem es ja allgemein noch recht ruhig hier ist mit den Pilzfunden, dachte ich mir, ich sende mal meinen ersten Beitrag.

Auf meinen Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad sind mir wie schon letztes Jahr wieder Parasole aufgefallen. Da dieses Jahr bislang ja noch weniger zu finden ist als letztes Jahr, werde ich sie wohl erstmals probieren.

Da sie noch klein und geschlossen sind (siehe Foto rechts), werde ich in zwei, drei Tagen noch einmal vorbeischauen in der Hoffnung, dass sie noch da und schon größer sind.

Grüße von Marcel aus dem schwäbischen Landkreis Günzburg"

(Foto © Marcel)

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Hallo Marcel, 

ein typischer Anfängerfehler bei Parasole ist es, sie zu kurz zu braten. Man darf sich von dem gebräunten Paniermehl nicht täuschen lassen. Sie müssen gut durchgebraten sein! 

Guten Appetit und viele Grüße von Heinz-Wilhelm 


Schönste Krause Glucken bei Triftern

Bedienen Sie sich, Herr Armin, Sie haben die freie Auswahl


Armin schreibt am 27. August 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm.

heute war ich in meinem Kiefernwald in der Nähe von Triftern. Gefunden habe ich viele Krause Glucken. Die meisten mussten allerdings im Wald bleiben, da mein Korb innerhalb kurzer Zeit voll war, siehe das Foto rechts.

Das waren aber auch die einzigen Pilze. Der Waldboden ist einfach noch zu trocken für Steinpilze und Co.

Gruß aus Simbach am Inn, Armin"

(3 Fotos © Armin)

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2 Fotos: Die freie Auswahl hatte Armin in seinem Kiefernwald unter zahlreichen Krausen Glucken. Nur die schönsten wie diese zwei landeten in seinem Korb, der im Nu gefüllt war. 






Zu spät gekommen bei Balderschwang: Bis auf einen waren alle Steinpilze schon abgeknabbert oder verwurmt


Cornelius schreibt am 24. August 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

auch in Balderschwang im Landkreis Oberallgäu an der Grenze zu Österreich wachsen wieder die Pilze. Wir haben neben sehr vielen Schönfußröhrlingen ein paar Steinpilze gefunden. Allerdings waren alle schon an- und abgeknabbert von Schnecken. Und die meisten leider hoffnungslos vermadet.

Der Abgebildete (Foto rechts) war zwar auch schon etwas lädiert, aber wir konnten ihn als einzigen mitnehmen.

Viele liebe Grüße Cornelius"

(Foto © Cornelius)

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Neuburg-Schrobenhausen: Erste Krause Glucken, Anisegerlinge und ein Riesenbovist


Foto: Die Krausen Glucken melden: die Pilze sind wieder da! Was auch für die Anischampignons und einen ersten Riesenbovist gilt. In ihrem Gefolge dürften dann auch die Röhrlinge nicht mehr lange auf sich warten lassen. (Foto © Karen)

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Karen schreibt am 23. August 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

nachdem es letzte Woche endlich mal wieder etwas Regen gab, lassen sich die ersten Pilze jetzt endlich auch bei uns im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen/Obb. blicken.

Im Nadelwald an Kiefern sprießen die Krausen Glucken ganz frisch. Wir fanden auch Anischampignons am Fichtenwaldrand im Traufbereich und am Wegesrand in den Brennnesseln ein erstes Riesenbovist-Baby.

Wir hoffen auf weitere schöne Funde und verbleiben mit vielen Grüßen und Erfolgswünschen für alle Pilzfreunde.

Rainer und Karen"


Eine gute Nachricht: Die Steinpilze erwachen wieder zum Leben - im Landkreis Passau tut sich was


Maria schreibt am 21. August 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm, 

nach einem ganzen Tag in einigen Wäldern im Kreis Passau durften wir zu unserer großen Freude einige wunderschöne Fichtensteinpilze entdecken, die aber anscheinend alle ziemlich verwurmt waren und somit im Wald blieben.

Liebe Grüße aus Niederbayern, María und Stefan"


4 Fotos: Die Pilzwelt scheint langsam wieder zu erwachen. Dort, wo es in den vergangenen ein bis zwei Wochen geregnet hat, regen sie sich wieder. Selbst wenn diese vier jungen Steinpilze verwurmt gewesen sein sollten, können wir erfreut feststellen, dass sich nach langer Pause endlich wieder etwas tut in den Wäldern. (4 Fotos © Maria L.)

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Ein erster Fichtensteinpilz nach vielen Sommersteinpilzen im Landkreis Regensburg


Maria S. schreibt am 11. Juli 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

nach etlichen Eichensteinpilzen (Sommersteinpilzen) in diesem Jahr gab es nun das erste Mal auch einen Fichtensteinpilz (Foto rechts) auf meiner kleinen Tour im Landkreis Regensburg. 

Liebe Grüße Maria"

(Foto © Maria S.)

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Lindau/Westallgäu: Ein ganzer Batzen Amethystschuppiger Pfifferlinge für Simon und Aziza


Foto: Das hat sich gelohnt. Simon und Aziza haben jede Menge schöner Amethystschuppiger Pfifferlinge gefunden. An einer Stelle war ihr Hund allerdings zu schnell und hat den Fund "entwertet". (2 Fotos © Simon)

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Simon schreibt am 10. Juli 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

nachdem wir schon seit längerer Zeit immer gerne in deine Pilzticker schauen, um zu erfahren, ob es sich schon lohnt, in den Wald zu gehen, wird es auch mal Zeit, dass wir uns daran beteiligen. 

Wir haben am heutigen Sonntag an unseren altbekannten Stellen im Westallgäu bei Lindau zum ersten Mal in dieser Saison vorbeigeschaut und wurden sofort mit einem Meer aus Amethystschuppigen Pfifferlingen belohnt. Leider hat eine Stelle unser Hund vor uns entdeckt und sich gleich reingelegt.

Vielen Dank für die tolle Website!

Grüße aus dem Allgäu, Simon und Aziza"



Pfifferlinge im Überfluss für Maria und Stefan im Landkreis Rottal-Inn


Maria L. schreibt am 9. Juli 2022:

"Der Stefan und die María melden sich aus dem schönen Örtchen Postmünster im Landkreis Rottal-Inn😊🍄.

Wir bewundern schon seit längerem diese tolle Seite hier👍.

Lieber Thomas aus Baden-Württemberg,

zu Deiner Nachricht über die Waldverwüstung im nördlichen Schwarzwald möchten wir anmerken: wenn’s ums Geld geht, darf man leider alles. Bleib standhaft und viel Glück bei der weiteren Platzsuche! Wir Zwei machen es hier nicht anders: schon morgen geht's in ein neues Waldstück.

Anbei unser heutiger Fund 😊

Liebe Grüße aus Niederbayern"

(3 Fotos © Maria L.)

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2 Fotos: Der schöne Flockenstielige Hexenröhrling landete auch im Korb von Maria und Stefan. Auf dem rechten Bild eine Impression von einer Moospartie, die von Pfifferlingen nur so übersät ist. 


Ein paar Reherl vom Schellenberg beim Simbach


Armin schreibt am 8. Juli 2022 zu diesen 2 Fotos:

"Servus Heinz-Wilhelm,

heute habe ich nach der Arbeit eine kurze Runde im Wald gedreht. Unterwegs war ich dieses Mal am Schellenberg bei Simbach am Inn. Gefunden hab ich ein paar Reherl und einen Maronenröhrling

Mit freundlichen Grüßen Armin"

(2 Fotos © Armin)

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Sommersteinpilze und Pfifferlinge für Armin bei Triftern


Armin schreibt am 3. Juli 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm, 

ich war heute wieder in meinen Wäldern bei Triftern unterwegs und habe Sommersteinpilze (z. B. Foto rechts) und Pfifferlinge gefunden. 

Gruß aus Simbach am Inn, Armin"

(3 Fotos © Armin)

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2 Fotos: Neben Sommersteinpilzen gab es für Armin kleine und große Pfifferlinge. 


Genug für den ersten schönen Pilzgeschmack des Jahres


Foto: Das gab für Melitta und Gerhard eine schöne Pfanne wohlschmeckender Frauentäublinge! (Foto © Melitta)

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Melitta schreibt am 17. Juni 2022:

"Hallo Servus Heinz-Wilhelm,

auch wir haben es heute mal versucht, nachdem in anderen Landkreisen schon kleine oder sogar große Funde gemacht wurden. Und siehe, für den ersten schönen Pilzgeschmack des Jahres waren genug Frauentäublinge in der Pfanne.

Nun soll es aber leider schon wieder trocken werden und wir denken, dass der nächste Schub noch etwas auf sich warten lässt.

Schöne Grüße aus Bad Tölz, Melitta und Gerhard"


Regensburg: 4 Sommersteinpilze zur Freude von Maria


Maria S. schreibt am 16. Juni 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

groß war meine Ausbeute bei meinem Pilzgang im Landkreis Regensburg zwar nicht, aber ich habe mich riesig gefreut über meine ersten Sommersteinpilze in diesem Jahr, siehe das Foto rechts

Liebe Grüße, Maria"

(2 Fotos © Maria)

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Foto rechts: Der Eindruck trügt: Sommersteinpilze wachsen nicht unter Lärchen, sondern unter Eichen, seltener auch unter Buchen. Es muss bei diesem Pilz also entweder eine Eiche oder Buche in unmittelbarer Nähe sein. Der Sommersteinpilz (Boletus aestivalis oder Boletus reticulatus) wird deshalb auch Eichensteinpilz genannt, was seiner Art besser entspricht. 




Auch im Landkreis Rottal-Inn wachsen jetzt die Pfifferlinge


Armin schreibt am 13. Juni 2022:

"Servus Heinz-Wilhelm. 

gestern waren wir in den Wäldern in Simbach unterwegs. Nach dem vielen Regen der letzten Tage kommen jetzt neben den Flockenstieligen Hexenröhrlingen auch die Pfifferlinge. Auch ein erster Goldröhrling (Foto rechts) ließ sich blicken.

Gruß von Armin in Simbach am Inn"

(2 Fotos © Armin)

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Foto: Auch bei Simbach im Landkreis Rottal-Inn in Niederbayern beginnen jetzt die Pfifferlinge zu wachsen. 





Dieser Gigantenfund verschlägt der Fachwelt die Sprache: Zwei klitzekleine Pfifferlingsknöpfchen an der Noris


Foto rechts: Einen gigantischen Fund von sage und schreibe zwei klitzekleinen Pfifferlingsknöpfchen (Foto rechts) hat Pilzfreund Bernd im Großraum Nürnberg gemacht. Er will die Hoffnung aber nicht aufgeben: "Ich denke, in zwei Wochen werde ich wieder meine Runde drehen." (Foto © Bernd)

8. Juni 2022

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Landkreis Rottal-Inn: Armin freut sich über die ersten Hexenröhrlinge





Foto rechts: Im Landkreis Rottal-Inn hat Pilzfreund Armin, der seit Jahren aus der Region für unsere Website berichtet, die ersten Flockenstieligen Hexenröhrlinge (siehe z. B. Foto rechts) gefunden. Und freut sich, dass es langsam wieder losgeht. (Foto © Armin)

22. Mai 2022

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Neustadt an der Aisch: Erste Flockenstielige Hexen nach einer total ergebnislosen Morchelsaison


Sandro schreibt am 17. Mai 2022:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm, 

gestern habe ich beim Spaziergang mit einer Freundin und deren Hund die ersten Flockenstieligen Hexenröhrlinge gefunden, siehe das 2. Foto rechts. Das Ausweiten meiner Suche an einige mir bekannte Pilzstellen blieb leider erfolglos. Mein Sammelergebnis reichte trotzdem für ein herrliches "Hexen-Risotto", das auf dem 1. Foto zu sehen ist. 

Leider war die gesamte Morchelsuche bei uns in Neustadt an der Aisch dieses Jahr völlig ergebnislos verlaufen.  

Trotzdem bin ich angespitzt und bereit und wünsche uns allen eine schöne Pilzsaison! ;-)

Auf bald, Sandro"

(2 Fotos © Sandro)

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Die Morchelsaison verlängert sich um genau eine Spitzmorchel in 1200 Metern Höhe


Foto: Einsam hoch in den Bergen: Ulli entdeckte diese Spitzmorchel in 1200 Metern Höhe bei Wildbad Kreuth auf dem Weg zum Schildenstein. (Foto © Ulli)

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Ulli schreibt am 15. Mai 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

eigentlich hatte ich die Morchelsaison schon für beendet gehalten, da an meinen Stammplätzen der Bodenbewuchs bereits zu hoch wird.

Daher bin ich heute einer anderen Leidenschaft, dem Bergsteigen, nachgegangen und habe gestaunt, was da plötzlich am Wegrand stand. Ich hätte nicht gedacht, dass mir auf 1200m Höhe so ein Exemplar begegnet. 

Es war in der Nähe von Wildbad Kreuth auf dem Weg zum Schildenstein, aber in keinem Areal, das man noch als Flussaue hätte bezeichnen können. 

Viele Grüße, Ulli"


Eine wunderschöne sechsköpfige Speisemorchelfamilie in den Isarauen von München


Foto: Eine bestaunenswerte sechsköpfige Familie beigefarbener Speisemorcheln. Ein wirklich schmuckes Motiv, liebe Marie! (Foto © Marie)

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Marie schreibt am 9. Mai 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

gestern sind wir an unserem Speisemorchelplatz an der Isar im Münchner Auwald fündig geworden. Es hat sich trotz Regens gelohnt. Anbei ein Foto mit einer ganzen Morchelfamilie, die unser Begleiter entdeckt hat. 

Liebe Grüße, Marie"


Rosenheim: Heute soll es das erste Mal sein


Foto: Speisemorcheln gab es nicht viele zu holen; da trug ein mit Judasohren bewachsener Holunder (2. Foto) schon mehr ein. 


Philipp schreibt am 2. Mai 2022:

"Lieber Herr Bertram, lieber Heinz Wilhelm,

nachdem meine Familie und ich den Pilzticker seit Jahren verfolgen, wollten wir nun aufgrund der Überraschung heute auch gerne ein Bild teilen.

Nachdem uns die Speisemorcheln fast im Stich gelassen haben, konnten wir auf dem Heimweg ein paar schöne Judasohren finden. Wir haben diesen Pilz immer bewundert, aber noch nie mitgenommen. Heute sollte das erste Mal sein.

Viele Grüße aus dem Raum Rosenheim, Philipp & Marie"

(2 Fotos © Philipp)

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