Pilz-Ticker-Bayern
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Bayerns
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Sebastian schreibt am 2. November 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
dieses Jahr blieb leider wenig Zeit für mich, um in die Pilze zu gehen. Aber am Samstag wollte ich einmal schauen, ob das Pilzjahr dem Ende entgegengeht.
Ein großer alter Steinpilz war nicht mehr zu gebrauchen, dafür fand ich aber viele frische Trompetenpfifferlinge. Ich habe nur so viele mitgenommen, wie ich verarbeiten kann (Foto rechts). Ich habe nämlich noch genügend Getrocknete aus dem Vorjahr.
Schönen Sonntag
Sebastian aus Ingolstadt"

Foto: Diese Trompetenpfifferlinge tanzen Sebastian zur Freude einen Reigen. So fröhlich geht in der Region Ingolstadt die Pilzsaison ihrem Ende entgegen. (2 Fotos © Sebastian)
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Simbach am Inn - Eine kurze Waldrunde hat Armin bei Simbach am Inn gedreht und die hier gezeigten Pilze gefunden. Zu dem einzigen Steinpilz habe sich ihm die Frage gestellt: Könnte es der Letzte für dieses Jahr sein? Das hängt vom Wetter ab. Bleibt der Frost noch aus, könnte es durchaus noch den einen oder anderen geben. (Foto © Armin)
1. November 2025
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Sonny schreibt am 31. Oktober 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
dank den Pilzsammlern und ihren Berichten bin ich heute noch schnell in einen stark bemoosten Wald im Landkreis Fürstenfeldbruck (FFB) gegangen, der eine fast märchenhaft anmutende Atmosphäre hat (2. Foto rechts).
Die vergangene Nacht war mit gerade mal 2 Grad Celsius* schon sehr kalt und ich hatte nicht damit gerechnet, überhaupt etwas zu finden. Dann aber standen doch noch einige gesunde Maronenröhrlinge mit sehr schönen rehkastanienbraunen Hüten da.
Meine Ausbeute (1. Foto rechts) ergibt heute Abend ein zwar kleines, aber feines Mahl!
Ich wünsche allen Sammlern noch viel Erfolg!
Viele Grüße Sonny"
(2 Fotos © Sonny)
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* 2 Grad Celsius machen den Maronenröhrlingen nichts aus, sie sind Spätherbstpilze.

Foto: Steht dieser einsame Schopftintling mitten auf einem Waldweg symbolisch schon für das Ende der Pilzsaison südlich von Holzkirchen? Sepp fürchtet, dass es das schon war mit der Pilzsaison für dieses Jahr, von den Winterpilzen einmal abgesehen. (Foto © Sepp)
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Sepp schreibt am 29. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach längerem Mistwetter mit Regen, Kälte und Frost besuchte ich gestern im Landkreis Miesbach mal wieder einige Pilzplätze. Leider waren keine Speisepilze für eine Pilzpfanne mehr zu finden. Auch die Herbstklassiker wie Hallimasch, Reizkerarten, Stäublinge,
Trompetenpfifferlinge und Violetter Lacktrichterling waren nicht zu sehen. Hier und da lagen oder standen noch Pilzleichen.
Die einzige Ausnahme war ein junger, knackiger Schopftintling, der dem widrigen Wetter auf dem Mittelstreifen von einem breiteren Forstweg tapfer die Stirn bot. Zur Belohnung für seine Zähigkeit durfte er stehen bleiben.
Ich vermute, dass es das mit dem Pilzwachstum in unserem Landkreis für dieses Jahr leider schon war.
Liebe freundliche Grüße an Dich und alle Pilzfreunde
Sepp"

Christopher schreibt am 26. Oktober 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern war ich mit Paula (Foto links, mit Pilzfund) noch mal an unserer vertrauten Stelle im Miltenberger Stadtwald.
Auf dem Weg dorthin habe ich noch einen stattlichen Fichtensteinpilz gefunden. Die Ausbeute an Maronen war zwar nicht so üppig, aber dafür hatten sie keinerlei Maden oder Schneckenfraß. So reicht es für meine Frau und mich für ein leckeres Zürcher Geschnetzeltes. Die größeren Maronen waren alle schon mit Schimmel befallen, was man von oben gar nicht erkennen konnte.
Ab Donnerstag soll es nochmal sonniger, wärmer und insgesamt freundlicher werden und so hoffe ich, dass wir doch noch mal Glück bei unseren Spaziergängen haben.
Auch ich möchte mich bei dir für dein Engagement und die liebevoll gestalteten Seiten bedanken. Die Pilzticker sind jedes Jahr ein Begleiter und lassen uns so oft staunen und wir können uns mit allen anderen Pilzsammlern freuen.
Allen Pilzsammlern noch viel Erfolg und gute Funde in ihren Revieren!
Liebe Grüße aus Miltenberg von Paula und Christopher"
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2 Fotos: Christopher hofft, dass der Steinpilz (links) nicht sein letzter für dieses Jahr war. Mit Maronenröhrlingen (z. B. rechts) ist schon eher noch zu rechnen. (3 Fotos © Christopher)
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Foto: Der Baumstumpf ist übersät mit Stockschwämmchen, Gerhards Lieblingspilzen unter den essbaren. Davon kann er ja fast einen ganzen Suppenkessel zubereiten... (Foto © Gerhard)
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Gerhard schreibt am 25. Oktober 2025:
"Guten Morgen Heinz-Wilhelm,
es hat lange gedauert, bis auch mein Lieblingsspeisepilz, das Stockschwämmchen,
in den Wäldern um Schweinfurt geerntet werden kann. Der intensive Regen und das relativ milde Wetter in den letzten Wochen lässt diese Pilzart endlich üppig wachsen. Auf dem Foto ist mein Lieblingsbaumstumpf zu sehen, an dem ich jedes Jahr meine Stockschwämmchen ernten kann. Leider fehlen in unserer Region noch der Parasol und die Steinpilze.
Viele Grüße aus Schweinfurt
Gerhard"

Bayerischer Nationalpark - Wegen des fortgeschrittenen Herbstes gab es für Baeri (berichtet sonst aus dem Wallis über seine Pilzfunde) und weitere Pilzfreunde im Nationalpark Bayerischer Wald außer ein paar Birkenpilzen und Massen an Hallimaschen kaum etwas an Speisepilzen zu ernten. So hat er diese schmucken Grünspanbecherlinge im Sphagnummoos fotografiert. Auch die nachfolgenden Zitronengelben Reisigbecherchen hatten es seiner Kamera angetan. Sie erinnern ein bisschen an Bayer Leverkusen. (2 Fotos © Baeri)
Blau = ungenießbar
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2 Fotos: Welch ein prachtvolles Gemälde! Wir sehen viele Totentrompeten, durchmischt mit braunen Farbtönen, Frauentäublinge in ihrer ganzen verfügbaren Farbpalette und einige Lachsreizker (Weißtannenreizker), die den Gesamtfund aufhellen. Ein herrliches herbstliches Pilzfundmotiv! Das gilt nicht minder für das 2. Foto, das den düsteren Charakter der schwarzgrauen Totentrompeten im Korbdunkel - auch dank der kontrastierenden hellen Lachsreizker - fast mystisch widergibt.

Matthias aus Happurg schreibt am 20. Oktober 2025:
"Hallo Heinz-Willhelm,
es gibt freudige Nachrichten von meiner Totentrompeten-Stelle nahe Happurg, die letztes Jahr im Frühjahr forstwirtschaftlich "optimiert" wurde. Es war im letzten Herbst kein einziger Fruchtkörper zu finden.
Nachdem dieser Pilz ein gutes Jahr zu haben scheint, habe ich die Stelle am Donnerstag doch mal wieder besucht. Was soll ich sagen, es waren nicht nur vereinzelte Fruchtkörper da, - nein, das ganze Waldstück blühte förmlich in elegantem Grauschwarz. Die Wuchsstellen haben sich ein wenig verschoben, insgesamt flächig etwas ausgebreitet. Das Myzel hat sich wohl prächtig erholt. Mit einem gut gefüllten Korb, ergänzt durch einige Lachsreizker, ging es nach Hause.
Am gestrigen Sonntagmorgen machte ich mich auf, um noch einmal etwas zu ernten. Die Zeit drängt, die Fruchtkörper waren doch schon sehr groß, manche auch schon zu alt.
Im Anschluss ging es weiter, neue Reviere erkunden. Ich suche seit Jahren nach der Krausen Kraterelle, diese sollte es eigentlich in unseren Buchenwäldern geben. Womöglich verhält es sich hier aber auch wie mit den Morcheln: man muss erst den Blick dafür bekommen. Im auserkorenen Waldgebiet war ich ein weiteres Mal nicht erfolgreich.
Wobei das nicht ganz stimmt. Erfreulicherweise hatte der Waldrand - Hainbuchen, Kiefern, Birken und Rotbuchen, eine Vielzahl an Frauentäublingen zu bieten, einmal quer durch das ganze Farbspektrum. Fette Beute also. Der Fang wurde noch durch einige Lachsreizker und Violette Rötelritterlinge ergänzt. Zum Schluss möchte ich auch noch die Herkuleskeulen erwähnen, welche bei uns dieses Jahr besonders prächtig und in großer Stückzahl wachsen.
Rezepttipp für Totentrompeten
Wer Totentrompeten bislang nur als Trockenpilz für Saucen kennt: Ich brate sie am liebsten mit fein gehackten Schalotten in viel Butter an, etwas Salz, Pfeffer und Zitronensaft. Angerichtet auf Tagliatelle und garniert mit gerösteten Walnüssen. Parmesan darf gerne auch sparsam verwendet werden. Ein tolles Herbstessen!
Liebe Grüße
Matthias aus Happurg"

Foto: Als würden sie durch den Wald hasten. Diese Herkulesriesenkeulen scheinen es eilig zu haben, wollen sich ganz offensichtlich aus dem Staub oder besser Laub machen. Man fragt sich: Was haben die vor? Nur gut, dass Matthias schnell mit der Kamera zur Stelle war! Wenig später wären sie bestimmt weg gewesen. (3 Fotos © Matthias/Happurg)
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Christopher schreibt am 19. Oktober 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war heute mit unserer Hovawarthündin Paula im Miltenberger Stadtwald. Die letzten Wochen gab es keine Pilze. Und heute - wie auf den Tag genau vor drei Jahren - standen die Maronenröhrlinge frisch und knackig (1. Foto rechts auf dem Tablett) an meinem Platz. Das gab natürlich gleich eine Pfanne mit den frischen Pilzen (2. Foto rechts).
Meine alten Sammelplätze sind von Holzrückern zerstört worden. Ausforstung ist sicher nötig, aber nicht so!
Ich wünsche allen Sammlern noch viel Erfolg!
Grüße aus Miltenberg
Christopher"
(2 Fotos © Christopher)
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Foto Dies ist eine von drei Krausen Glucken, die Benedikt gefunden hat.
Benedikt schreibt am 16. Oktober 2025:
"Servus Heinz-Wilhelm,
auf meiner gestrigen Tour im Landkreis Kelheim sah ich viele Maronenröhrlinge, von denen etwa die Hälfte wurmig war. Dank der Fülle kam dennoch einiges zusammen. Zudem fanden sich Kuhröhrlinge mit charakteristischem violettem Schnittbild*, Violette Rötelritterlinge, Reifpilze, Parasolpilze und drei Krause Glucken. Letztere wachsen dieses Jahr nicht so üppig wie die beiden vergangenen Jahre.
Die Zeit der Steinpilze (davon gab's heuer auch weniger) scheint vorbei. Besonders gefreut habe ich mich über die ersten Trompetenpfifferlinge, die jetzt aus dem Boden spitzen. Ein paar waren schon groß genug zum Mitnehmen. Das Foto entstand leider nicht mehr im natürlichen Licht, weshalb die Farben kräftiger aussehen.
Viele Grüße Benedikt"
* Ich kenne sie bei Schnitt eher leicht bläuend, aber wirklich nur leicht

Foto: Beinahe wie ein künstlerisches Werk wirken diese Trompetenpfifferlinge. Andy Warhol hätte an der farblichen Überzeichnung, die den Pilzen Neonbeinchen zu verleihen scheint, womöglich seine Freude gehabt. (2 Fotos © Benedikt)
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Petra schreibt am 15. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Schwammerlfreunde,
heute Nachmittag war ich wieder in meinem Lieblingswald bei Dachau und habe schöne Maronen gefunden. Nach zwei Stunden war mein Körbchen gut gefüllt.
Und heute Abend gab es wieder eine leckere Maronensuppe. 😋
Viel Erfolg an alle beim Schwammerl suchen!
Viele liebe Grüße
Petra"
(3 Fotos © Petra)
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2 Fotos: Geschnittene Stückchen Maronen (links) für Petras geliebte Maronensuppe. Die Suppenschale läuft fast über... (rechts)

Foto: Die Trompetenpfifferlinge retteten Sepp ein kleines Pilzgericht zum Abend. Sonst gab es nur die hinten zu sehenden drei Pilze: Maronenröhrling, Perlpilz und eine Flockenstielige Hexe. (3 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 15. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich machte mich gestern nach Nebelauflösung zu einer Waldwanderung südlich von Holzkirchen bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg.
Der Pilzkorb blieb daheim, aber für alle Fälle hatte ich mein Pilzmesser und eine Stoff-
tasche dabei. Die Ausbeute war sehr überschaubar, es gab für mich jeweils einen Perlpilz, Maronenröhrling und Flockenstieligen Hexenröhrling. Ein Paar Nester mit Trompetenpfifferlingen retteten eine kleine Pilzpfanne.
Im Wald zu sehen sind die "Pilzleichen" der Herbstklassiker wie Violetter
Rötelritterling, Reizkerarten, Hallimasche, einige Stäublingsarten. An Giftpilzen gibt es Nebelkappen sowie in Massen Weiße Büschelraslinge in Größe XXL.
Sehr gefreut haben mich aber die Funde von zwei seltenen Pilzarten, nämlich die
Kammkoralle (essbar) und der Blumenartige Warzenpilz.
Viele liebe Grüße Dir und allen Pilzfreunden"
Rot = giftig
Blau = ungenießbar

Foto: Ein essbarer, eher seltener Korallenpilz ist die Kammkoralle, auch Ziegenbart genannt. Er zeichnet sich durch die zerbrechlichen feinen korallenartigen Verzweigungen an der Spitze des Pilzes aus. Korallenpilze sind schwierig zu unterscheiden, nur wer viel Erfahrung hat, sollte sie sammeln, da es einige giftige Vertreter unter ihnen gibt.

Foto: Den Blumenartigen Erdwarzenpilz hatten wir schon öfter vorgestellt. Er wächst im Nadelwald und ist, wir hatten uns das mehrheitlich schon gedacht, ungenießbar. Dafür aber wunderschön!

Sonny schreibt am 12. Oktober 2025 zu diesem Foto:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
da die kommenden Nächte noch kühler werden sollen und die Vielfalt der Pilze bei uns im Landkreis Fürstenfeldbruck bereits abgenommen hat, steuerte ich heute einen Birkenwald an.
Kaum zwischen dem Laub zu erkennen, fand ich zu meiner Freude einige schöne Birkenröhrlinge in unterschiedlichen Farbtönen.
Grüße aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck
Sonny"
(Foto © Sonny)
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Foto: Ein blaues Schleifchen für die schönen Pilze, in diesem Fall ein ganzes Körbchen voller herrlicher Totentrompeten. Das 2. Foto zeigt, wie die Pilze wuchsen. Nicht immer sind Totentrompeten so gut zu erkennen wie hier. (2 Fotos © Christian)
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Beate schreibt am 10. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
seit vielen Jahren verfolgen wir die Beiträge der Pilzgemeinde auf deiner wirklich sehr schönen und informativen Website.
Heute nun dachten wir, es sollte auch einmal ein Beitrag von uns dazukommen.
Da in unseren Nadelwäldern so gut wie keine Röhrlinge zu finden sind, zog es uns heute einmal in den Kalkbuchenwald, in der Hoffnung, einige Totentrompeten zu finden.
Nach anfänglicher Flaute standen sie dann plötzlich wie gemalt da. Eine schöner als die andere. Ruckzuck hatten wir unser Körbchen gefüllt und konnten uns wieder auf den Heimweg machen.
Zuhause haben wir uns gleich an die Arbeit gemacht, um diese Kostbarkeiten zu trocknen, damit wir wieder einen guten Vorrat für das nächste Jahr bis zur neuen Ernte zu haben.
Liebe Grüße aus Altdorf b. Nürnberg
Beate und Christian"

Foto: Ein Mohrenkopfmilchling in uriger Erscheinung: sein sattelförmiger Hut erinnert an die Form der Schwarzen Sattellorchel oder auch der Grubenlorchel. Mohrenkopfmilchlinge oder volkstümlich Mohrenköpfe sind Gebirgspilze, fehlen im Flachland gänzlich. Sie wachsen unter alten Fichten. Weil diese immer seltener werden, steht diese Pilzart zu Recht auf der Roten Liste, weshalb sie Sepp und Christian lobenswerterweise stehen ließen. Mit dem Kontrast von ihrem samtig braunschwarzen Hut und Stiel sowie den cremefarbenen Lamellen sind sie attraktive Pilze.
Sepp schreibt am 5. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
gestern Nachmittag zog es uns noch einmal zu unseren Pilzplätzen südlich von Holzkirchen.
Gleich am Anfang kam uns ein älterer Mann (ohne Pilzkorb) entgegen und
meinte: "Moanst dass heit woas find´s, weil Stoabuizl wachsen koane. Mir schaung`n
a´ moi." Der ältere Urbayer hatte Recht: keine Steinpilze weit und breit zu sehen.
Alle Maronenröhrlinge wurden, weil bereits überständig, im Wald gelassen. Dort herrscht zwar inzwischen eine große Artenvielfallt, doch kaum einmal sind Pilze dabei, die für den Korb geeignet wären. Ausnahme war der Pfifferlingsplatz mit den Riesenfruchtkörpern von Pfifferlingen.
Abgerundet wurde unser Pilzgang mit dem Fund von sehr wohlschmeckenden Mohrenkopfmilchlingen (Rohverzehr möglich), die wir aber wegen ihres seltenen Vorkommens im Wald gelassen haben.
Liebe Grüße aus Hausham
Sepp und Christian"

Foto: Pfifferlinge in XXL-Größe. Vor allem der in der Bildmitte vorn liegende ist ein wahrer Oschi. Ein paar Trompetenpfifferlinge (hinten rechts) fanden Sepp und Christian auch. (2 Foto © Sepp)
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Foto: Blasse Laubwaldpfifferlinge, Echte Pfifferlinge, ein Marönchen, Semmelstoppelpilze und ein schöner Steinpilz gab es für Wendelin im Ebersberger Forst. (Foto © Wendelin)
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Wendelin schreibt am 3. Oktober 2025:
"Servus Heinz-Wilhelm, liebe Pilzgemeinde,
ich war nach mehreren weniger erfreulichen Pilzgängen in den letzten Wochen im Truderinger Wald und in Keferloh, und jetzt mal wieder im Ebersberger Forst. Und siehe da, meine Pfifferlinge lassen mich nicht im Stich. Sogar die Blassen Pfifferlinge im Buchenwald waren ordentlich vertreten.
Abgerundet haben meinen Fund noch einige Semmelstoppelpilze, ein einziger Maronenröhrling sowie ein schöner gesunder Steinpilz. Kaum zu glauben, aber es war mein erster Steinpilz in diesem bei uns in München leider wieder wenig ertragreichen Pilzjahr. Vielleicht kommen in den nächsten Wochen ja noch einige dazu.
Herzliche Grüße
Wendelin aus München-Trudering"


Katja schreibt am 1. Oktober 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
als treue Leserin des Pilztickers freue ich mich immer mit, wenn von besonderen Erlebnissen und Funden der Pilzfreunde berichtet wird.
Bei uns, im letzten Zipfel Unterfrankens*, war es, wie bei vielen anderen, lange viel zu trocken. Trotz des Regens der letzten zwei Wochen hat sich in unseren Wäldern noch nicht das ganz große Pilzwachstum eingestellt. Da ich noch nicht zu den erfahrenen Sammlern gehöre, beschränke ich mich in der Regel auch auf einige wenige Arten.
Heute war so ein Tag, an dem ich einen besonders glücklichen Fund machen konnte, ganz nach dem Motto Klasse statt Masse. Bei der kurzen Runde im Hauswald am Morgen gab es nur einen einzigen schönen Steinpilz und einen Edelreizker für mich, aber heute Nachmittag konnte ich im hessisch-bayerischen Grenzgebiet des Spessarts bei ebenfalls sehr, sehr spärlichen Funden doch wenigsten noch zwei prächtige Fichtensteinpilze bester Qualität ins kleine Körbchen packen.
Einer hat sich in einer größeren Gesellschaft von Fliegenpilzen versteckt, der andere hat sich aus beachtlicher Tiefe aus dem Erdreich empor gearbeitet und war unter einem kleinen Erdhäufchen gut getarnt. Es steckten knapp zehn Zentimeter Stiel unter Tage und das knackige Kerlchen brachte trotz seines zarten Alters schon fast ein Pfund auf die Waage.
Zwei weitere im Greisenalter blieben stehen, ebenso das hübsche Grüppchen Flockenstieliger Hexenröhrlinge (2. Foto rechts). Besonders fotogen finde ich auch immer die jungen Fliegenpilze (Foto unten).
Die rotbäckigen Äpfel über den drei wunderschönen Steinpilzen (1. Foto rechts) habe ich am Wegesrand aufgelesen. Sie waren einfach zu schön, um am Boden zu verfaulen.
Viele Grüße aus Unterfranken
Katja"
* Leider weiß mit dieser geographischen Umschreibung kaum ein Leser aus West- , Nord- und Ostdeutschland etwas anzufangen...
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2 Fotos: Steinpilz in unübertrefflicher Qualität (links); damit konnten die zwei Pilzgreise auf dem Foto rechts nicht mehr mithalten - und blieben richtigerweise im Wald.

Foto: Junge Fliegenpilze - Röhrlingsanzeiger - im Moos. (5 Fotos © Katja)
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Armin schreibt am 30. September 2025:
"Servus Heinz-Wilhelm,
heute war ich im Rottal-Inn-Kreis wieder im Wald beim Schwammerl suchen.
Gefunden habe ich wieder viele Maronenröhrlinge (die meisten blieben im Wald, da ich die größeren nicht mitnehme), ein paar Steinpilze, Wollige Raufußröhrlinge, Edelreizker, Pfifferlinge und eine Rotkappe (Foto rechts). Hatte heute leider nur kurz Zeit, war nur knapp eineinhalb Stunden unterwegs.
Gruß aus Simbach am Inn
Armin"
(Foto © Armin)
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Foto: Ein kleiner Fund, der durchaus für ein Pilzgericht reicht. Erstaunlich für Sepp ist nur, dass die Steinpilze und Maronenröhrlinge derzeit nicht wachsen wollen. (3 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 29. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
gestern Nachmittag war ich südlich von Holzkirchen an unseren bekannten Pilzplätzen unterwegs. Die Artenvielfalt hat sich nach dem ergiebigen Regen im Landkreis erfreulich erweitert. Mit einer schönen Gesellschaft Nebelkappen grüßte der herbstliche Wald gleich eingangs. Nebelkappen galten ja früher als essbar, heute als giftig; bei uns landeten sie noch nie im Korb.
Außerdem zu sehen waren Schopftintlinge, Violette Rötelritterlinge, Fichtenreizker,
Trompetenpfifferlinge, Amethiystblaue Lacktrichterlinge, Falsche Pfifferlinge (unverträglich, in sehr geringer Menge essbar) Weißtannenmilchlinge, Habichtspilze, Flaschenstäublinge, Brauner Stäubling*, Beutelsteublinge (guter Speisepilz), und sehr viele Pfefferröhrlinge.
Kaum oder gar nicht zu sehen waren jedoch die begehrten Röhrlingsarten sowie die
Täublingsarten. Auffällig ist, dass auch kaum Einträge von den anderen Pilzfreunden
aus Bayern in den letzten Tagen kamen.
Ein Foto zeigt die kunstvoll geformten Hüte von zwei Violetten Lacktrichterlingen, die im Alter schon verblasst sind. Mein Herz schlug höher, als ich im saftigen Moos die Riesen-Oschis von Amethystschuppigen Pfifferlingen ernten konnte.
Liebe Grüße
Sepp"
* Notzeitenpilz

Foto: Die Amethystschuppigen Pfifferlinge waren riesig, so dass Sepp Bedenken hatte, sie müssten bereits überständig sein. Doch sie waren in gutem Zustand.

Foto: Nicht nur die Pfifferlinge, auch die Lila Lacktrichterlinge waren von riesiger Statur, allerdings schon nicht mehr verwertbar.


Miesbach - Beim Besuch seines kleinen Pilzreviers bei Miesbach entdeckte Sepp einen neuen Platz mit Amethystschuppigen Pfifferlingen (Foto). Leider waren die Pilze schon überständig, aber immerhin ist der neue Platz eine Option für die Zukunft. Vermutlich aufgrund der seit einigen Tagen niedrigen Temperaturen bei 10 bis 11° Celsius seien nur wenige Pilze nachgewachsen.
Immerhin, einige Flockenstielige Hexenröhrlinge und junge Fichtenreizker sowie eine
Hand voll Trompetenpfifferlinge konnte er mitnehmen. Außerdem sah er einen Mönchskopf und einen Rötlichen Holzritterling (Foto rechts).
(Foto © Sepp)
26. September 2025
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Foto: Für ein Pilzgericht hat der Fund gereicht. Steinpilze gab es diesmal nicht für Sepp und Christian, dafür zwei ausgewachsene Parasole.
Sepp schreibt am 22. September 2025:
"llo Heinz-Wilhelm,
angeregt von den zum Teil üppigen Pilzfunden der Pilzfreunde in einigen Bundesländern, machten wir uns zu den Pilzplätzen südlich von Holzkirchen auf. Nach zirka eineinhalb Stunden Suche kamen doch einige Pilzarten für ein leckeres Pilzgericht zusammen.
Vier Birkenpilze, zwei Flockis, einige Maronenröhrlinge und Rotfußröhrlinge plus je eine Espenrotkappe und Perlpilz. Viele Rotfüße mussten wegen Goldschimmelbefalls im Wald bleiben. Auch eine Gruppe mit den Spätherbstklassikern Violette Rötelritterlinge ließen wir stehen, da die Pilze noch zu winzig waren.
Auf einer größeren Waldlichtung sahen wir schon von weiten das kräftige Rot von mehreren Gruppen Fliegenpilze, die als gute Steinpilzanzeiger gelten. Die gleiche Aufgabe erfüllen auch gerne Pfefferröhrlinge, die sich munter unter die rote Gesellschaft mischten. Witzig war, dass diese vielen Zeigerpilze auf nur einen einzigen Steinpilz hinwiesen.
Zum Abschluss konnten wir noch zwei Parasole in den Korb legen.
Liebe Grüße aus Hausham
Sepp"

Foto: Violette Rötelritterlinge sind klassische Herbstpilze, die oft bis in den Spätherbst durchhalten. Ihre Geschwister, die Lilastieligen Rötelritterlinge, vertragen Kälte und Nässe sogar noch etwas besser. Kleine Violette Rötelritterlinge sind ausgezeichnete Einlege- bzw. Essigpilze.

Foto: Pfefferröhrlinge sind neben Fliegenpilzen und Mehlräslingen gute Röhrlingsanzeiger (sie weisen nicht ausschließlich auf Steinpilze hin). Sie sind pfefferig-scharf und sollten im Pilzgericht nur gering dosiert und 15 bis 20 Minuten gut durchgegart werden. (3 Fotos © Sepp)
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Andreas schreibt am 21. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem meine Frau vor ein paar Tagen einen ersten Steinpilz eingesammelt hatte, ging ich am Samstag Früh zu einer etwas ausgiebigeren Runde durch den Hauptsmoorwald bei Bamberg.
Am Fahrradweg entlang stand eine Gruppe Körnchenröhrlinge im besten Alter und so war die Hoffnung auf weitere Funde geweckt.
Und tatsächlich fand ich direkt im Kiefernmischwald einen ersten Steinpilz. Dieser war noch recht jung, aber der Stiel bereits bis zur Hälfte hinauf madig, ab da war er aber einwandfrei.
Leider wurde die frühe Euphorie nicht unterfüttert und es landeten nur noch eine Handvoll Goldröhrlinge im Korb. Erst kurz vor dem Ende der Runde entdeckte ich einen echten Steinpilzriesen. Und er war nicht alleine… in seiner Nachbarschaft standen fünf weitere Familienmitglieder.
Drei davon - siehe Foto rechts mit Vlore im Hintergrund - waren ausreichend jung, so dass ich die Ernte wagte. Auch diese drei waren zum Glück ab Stieloberhälfte quasi madenfrei. Die drei anderen durften stehenbleiben, denn der Drucktest am Stiel deutete schon an, dass sie innen komplett hohl waren.
Dennoch reichte die Ausbeute für eine schöne Pilzpfanne zum Mittagessen und es ist ja noch Zeit. Letztes Jahr war das Hauptaufkommen der Steinpilze erst Mitte Oktober, dafür waren sie dann nahezu gänzlich madenfrei.
Liebe Grüße aus Bamberg,
Andreas mit Vlore"
(Foto © Andreas)
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Landkreis Rottal-Inn - Armin aus Simbach am Inn legt uns hier zwei Fotos vor, die jeweils den Blick in seinen Korb zeigen, und zwar vom heutigen Sonntag (1. Foto), als er vormittags im Rottal-Inn-Kreis unterwegs war, und vom Freitag, 19. September (2. Foto), als er sich bereits vor seiner Schicht in den Wald aufgemacht hatte.
Er fand und sammelte Steinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Rotkappen, Maronenröhrlinge, Birkenpilze, einen Blaufüßigen Raufuß, Edelreizker, Fichtenreizker und Schopftintlinge.
(2 Fotos © Armin)
21. September 2025
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Foto: Matthias Anteil nach dem Pilzgang mit Freunden. Auffällig sind die schönen jungen Espenrotkappen. In der Mitte hinten einige Habichtspilze, in der unteren Reihe im Zentrum liegt ein am Hut geschnittener Wieseltäubling, den wir auf dieser Website kaum einmal zu sehen bekamen. Allein dieses Exemplar deutet an, dass diese Art zu den großen Täublingen zählt, der Hut kann einen Durchmesser bis zu 20 Zentimeter erreichen. Das ist gut, denn: der Wieseltäubling zählt zu den am besten schmeckenden Täublingen.
Matthias aus Happurg schreibt am 18. September 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich bin heute spätnachmittags mit Freunden mal wieder im Grafenbucher Forst auf die Pilzsuche gegangen. Der Wald ist noch relativ leer, aber ein bisschen was regt sich so langsam.

Bei den Steinpilzen ist uns leider jemand anderes zuvor gekommen, hat aber glücklicherweise auch einige schöne Exemplare übersehen. Der Madenbefall ist bei allem, was nicht knackfrisch ist, momentan schon ein kleines Problem, wir konnten aber doch einiges mitnehmen.
Wir entdeckten auch ein großes Nest Espenrotkappen. Das Bild unten zeigt die provisorische Sammel- und Putzstelle; die Dunkelheit brach gerade herein. Einige ältere Exemplare ließen wir stehen, ein paar von den kleinen Knöpfen haben wir sicherlich auch übersehen.
Außerdem fanden wir Trompetenpfifferlinge, Echte Pfifferlinge, Fichtenreizker, Sandröhrlinge, Butterpilze, Apfeltäublinge, Wieseltäublinge, Habichtspilze, Semmelstoppelpilze, Maronenröhrlinge und Milchbrätlinge.
Die Funde wurden gerecht verteilt, so dass nicht alles auf dem Foto oben, das lediglich meinen Anteil zeigt, zu sehen ist.
Das Bild rechts zeigt ein knuffiges Parasolbaby. Dieses darf selbstverständlich noch zur Schnitzelgröße heranwachsen.
Einen schönen Pilzherbst wünsche ich!
Viele Grüße
Matthias aus Happurg"
(3 Fotos © Matthias)
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Foto: Knapp zwei Dutzend Espenrotkappen haben Matthias & Mitsammler hier zur Strecke gebracht. Wie alle gefundenen Pilze wurden auch sie gerecht aufgeteilt.

Hans schreibt am 18. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
endlich, nach rund sechs Wochen und wiederholten Waldbesuchen hat sich die Pilzmenge für Tagliatelle mit Sahnepilzen wirklich gelohnt!
Ich fand vier schöne Steinpilze, einige Birkenpilze, die ihrem Namen alle Ehre machten (sie wuchsen direkt an einer Birke), drei Parasolpilze, zwei Reizker und zahlreiche Maronenröhrlinge. Auf dem Foto rechts ist mein Gesamtfund schön geputzt zu sehen. Bei den Schopftintlingen, die ich ebenfalls fand, war allerdings das Datum schon abgelaufen.
Ich wünsche all den Pilzfreunden noch eine gute Herbstsaison!
Heinz-Wilhelm, Dir abermals ein großes Dankeschön für die Veröffentlichung der Pilznachrichten!
Viele Grüße aus Unterhaching
Hans"
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2 Fotos: Die Birkenpilze wachsen, kaum zu glauben, bei Birken (links) und bei den Schopftintlingen war zu Hans' Enttäuschung das Haltbarkeitsdatum schon abgelaufen (rechts). Bei ihnen hat bereits die Autolyse eingesetzt, die Selbstauflösung toter Zellen durch körpereigene Enzyme. Dabei wird eine tintenartige Flüssigkeit abgesondert. (3 Fotos © Hans)
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Foto: Sie stehen da wie die Orgelpfeifen, die herrlich schmeckenden Schopftintlinge. (2 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 18. September 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ein Bayerisches Sprücherl sagt: "Ma muass as` Fuada (Schwammerl) eifahr´n, wenn`s schee Weda is".*
Also machte ich mich heute bei schönem Wetter kurz auf den Weg in das kleine Pilzrevier Nähe Miesbach. Jedes Jahr um die Septembermitte kann man immer auf demselben Platz eine große Menge Schopftintlinge, auch Spargelpilze genannt, finden. Und so war es auch heute einfach wieder toll anzuschauen. Und dazu hatte ich noch Glück mit dem Fund von Eselsohren!
Viele Grüße an Dich und alle Pilzfreunde
Sepp"
* In Brot des Waldes lesen wir, dass schon Dmitri Iwanowitsch wusste: "Warte auf gutes Wetter", bevor du in die Pilze gehst.

Foto: Dies könnten durchaus Glückskekse sein, die wir im China-Restaurant zur Linderung des Rechnungsschmerzes serviert bekommen. Sepp versichert allerdings: es sind Eselsohren, die ebenfalls vorzüglich schmecken.


Petra schreibt am 16. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Schwammerl- bzw. Pilzbegeisterte,
heute war ich endlich erfolgreich! :-) Ich habe einen Schwammerl-Traum erlebt! Im Landkreis Dachau gab es ganz viele junge Maronen, zwei Parasole - und zum Abschluss wanderten sogar noch einige große Pfifferlinge in meinen Korb. Es war ein traumhafter Nachmittag im Wald, von dem mein gut gefüllter Pilzkorb einen schönen Eindruck wiedergibt (1. Foto rechts)!
Gekocht bzw. gebraten habe ich dann eine leckere Maronensuppe und Parasolschnitzel (2. Foto rechts).
Ich freue mich auf eine tolle Schwammerlsaison!
Viele liebe Grüße und erfolgreiches Suchen an alle Schwammerlbegeisterte!
Petra"
(4 Fotos © Petra)
Liebe Petra,
es ist lange her, dass Du zum letzten Mal von so einem tollen Sammelerfolg berichten konntest. Um so mehr freue ich mich für Dich! Weiterhin so schöne Schwammerlkörbe wünscht Dir
mit herzlichen Grüßen Heinz-Wilhelm
Pilz-Ticker-Bayern
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2 Fotos: So jung, frisch und knackig wie diese zwei Maronenröhrlinge (links) waren sie alle, die Petra gefunden hat. Welch eine Freude, Pilze von solch toller Qualität exklusiv sammeln zu können. Die zwei großen Parasole (rechts) waren sich etwas leichter zu entdecken als die Maronen.

Armin schreibt am 15. September 2025:
"Servus Heinz-Wilhelm.
bei meinem heutigen Pilzgang fand ich jede Menge Maronenröhrlinge, Pfifferlinge, Steinpilze, Birkenpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Edelreizker, Sandröhrlinge, eine Krause Glucke und die ersten schönen Fliegenpilze. Rechts das Foto zeigt einen Blick in meinen gut gefüllten Korb.
Gruß aus Simbach am Inn
Armin"
(Foto © Armin)
Pilz-Ticker-Bayern

Collage: Junge Steinpilze und ein junger Flockenstieliger Hexenröhrling, schöne Pfifferlinge und eine kleine Krause Glucke zählten zu Armins Ausbeute. (Collage/4 Fotos © Armin)
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2 Fotos: Nun sind auch die noch jungen Fliegenpilze da und die Schopftintlinge (rechts) sowieso. Sie zählen zu den Frühaufstehern, sind gelegentlich schon im April zu sehen. (Collage/2 Fotos © Armin)
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Foto: Sie kamen Sepp gerade richtig für eine schöne Mischpilzpfanne. Erkennbar sind Steinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Pfifferlinge und Lila Lacktrichterlinge. (4 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 15. September 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei herrlichstem Sonnenschein machten wir uns heute Vormittag noch einmal auf den Weg zu unseren Pilzplätzen bei Bayrischzell in 1300 Metern Höhe.
Gefunden haben wir ganz ordentlich einige verschiedene Pilzarten, gut geeignet für eine Mischpilzpfanne mit Spätzle, zu der es Schweinefilet-Grillspieße mit buntem Salat geben wird.
Die sehr großen Pfifferlinge (siehe Foto) waren leider völlig durchnässt und mussten stehen bleiben. Gefreut hat mich vor allem der Fund des seltenen Scharfen Korkstachelings, der wegen seiner extremen Schärfe natürlich ungenießbar ist. Außerdem konnte ich in der wunderschönen Natur auf 1300 Metern über NHN noch eine streng geschützte Silberdistel aufnehmen.
viele Grüße
Sepp"

Foto: Diese Pfifferlinge präsentieren sich in XXXL-Größe; sie erinnern beinahe an goldgelb geriffelte Segel im stürmischen Herbst.

Foto: Der Scharfe Korkstacheling heißt auch Blutender Korkstacheling, wobei der zweite Name etwas besser zur Bestimmung beiträgt. Pilzfreund Martin vom Pilzticker Schweiz hat ihn dieses Jahr mit den typischen Blutsstropfen fotografiert (Tageseintrag vom 20. Juli 2025).

Foto: Eine seltene Silberdistel mit ihrer dornigen Blüte. Sie hat nach dem Bundesnaturschutzgesetz, gleichbedeutend mit der Bundesartenschutzverordnung, den gleichen Status wie z. B. der streng geschützte Bronzeröhrling und darf - unter Androhung hoher Geldstrafe - nicht gepflückt oder ausgegraben werden. Ihr Schutzbedürfnis beruht darauf, dass ihre Habitate - kalkhaltige Magertrockenrasen - mehr und mehr verschwinden.

Foto: Sepps und Christians Fund mit 13 jungen Birkenpilzen (vorne rechts), über die sie sich besonders gefreut haben. (2 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 13. September 2025:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern Nachmittag war mein Sohn Christian mit mir in dem Pilzrevier südlich von Holzkirchen unterwegs. Unsere Hoffnung auf einen üppigen Steinpilzfund ähnlich dem von Pilzfreund Heiko am 11. September im Hochschwarzwald erfüllte sich allerdings nicht. Es zeigten sich auch keine Steinpilzanzeiger wie Fliegenpilz oder Pfefferröhrling.
Dennoch hatten wir Erfolg. So fanden wir 13 junge Birkenpilze, die nach etlichen mageren Jahren endlich einmal wieder so zahlreich wachsen. Dazu kamen Flockis, ein Perlpilz, Rotfußröhrlinge, Maronenröhrlinge sowie zwei Riesenschirmpilze (Parasole).
Imponierend war eine riesige Gesellschaft von jungen Birnenstäublingen, die uns als Botschafter für weitere erfolgreiche Pilzgänge willkommen waren.
Liebe Grüße an Dich und alle Pilzfreunde
Sepp und Christian"
Blau = ungenießbar

Foto: Eine große Gesellschaft von jungen ungenießbaren Birnenstäublingen.

Foto: Drei von zehn jungen Flockenstieligen Hexenröhrlingen, die Sepp mit nach Hause genommen hat. (2 Fotos © Sepp)
Pilz-Ticker-Bayern
Sepp schreibt am 9. September 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
angespornt durch den gestrigen Fund, machte ich mich heute Nachmittag kurzerhand auf den Weg zu einem kleinen Mischwald Nähe Miesbach.
In knapp einer Stunde konnte ich zehn frisch gewachsene Flockenstielige Hexenröhrlinge
in den Korb legen. Dazu kam noch ein knackiger Maronenröhrling. Außerdem habe ich noch zwei seltene Pilzarten gesehen, den Beschuhten Schirmling und Ledergelbe Öhrlinge, die man schon mal mit Eselsohren, Hasenohren oder anderen Becherlingsartigen verwechseln kann.
Liebe Grüße aus Hausham
Sepp"
Rot = giftig
Blau = ungenießbar

Foto: Ungenießbare Ledergelbe Öhrlinge, die gewiss schon öfter mit wohlschmeckenden Eselsohren verwechselt wurden, vor allem wenn die Pilze, wie auf diesem Foto, einzeln stehen und nicht ineinander verwunden sind.

Sonny schreibt am 9. September 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
auch im Landkreis Fürstenfeldbruck zeigte sich am gestrigen Montag ein schönes Pilz-Potpourri aus vielen Maronen, einigen Steinpilzen und Birkenpilzen. Daraus wurde ein wunderbares Pilzragout mit Gnocchi in Salbeisoße gezaubert.
Grüße aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck
Sonny"
(Foto © Sonny)
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Foto: Nach enttäuschenden Pilzgängen in den vergangenen zwei Wochen geht es bei Sepp wieder bergauf. Er fand vor allem Flockis, seine erhofften Lilaschuppigen Pfifferlinge und Trompetenpfifferlinge.


Sepp schreibt am 8. September 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wir waren heute Vormittag in unserem Pilzrevier südlich von Holzkirchen unterwegs. Nach enttäuschender Suche in den vergangenen zwei Wochen war die Ausbeute diesmal recht gut.
Wir nahmen vier Flockenstielige Hexenröhrlinge, je einen Perlpilz und Maronenröhrling und endlich Lilaschuppige Pfifferlinge sowie schöne Trompetenpfifferlinge mit. Stehen gelassen haben wir eine Kolonie Stockschwämmchen (siehe 2 Fotos rechts, u.a. mit Nahansicht der arttypischen geschuppten Stiele), eine Breitblättrige Glucke sowie junge Fliegenpilze.
Liebe Grüße
Sepp aus Hausham"
(4 Fotos © Sepp)
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Foto: Eine Breitblättrige Glucke. Diese bei Laubbäumen wachsende Gluckenart empfiehlt sich für die Pilzküche nur, wenn man sie mit erweiterter Kochakrobatik zubereitet. Ihr natürlicher Geschmack reicht an den der Krausen Glucke längst nicht heran.

Collage: Krause Glucke und Eselsohren (oben), Pfifferlinge und Steinpilz (Mitte) sowie ein junger Birkenpilz und ein Goldröhrling (unten). Auf dem 2. Foto Armins Mitbringsel: Eine schöne Krause Glucke, die einem Pfifferling als Ruhekissen dient, sowie ein Steinpilz und ein Birkenpilz. (Collage/6 Fotos © Armin); (Foto unten © Armin)
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Armin schreibt am 7. September 2025:
"Servus Heinz-Wilhelm,
heute war ich nur auf einer kurzen Waldrunde im Landkreis Rottal-Inn.
Die Vielfalt der Pilze nimmt jetzt schön langsam zu. Gefunden habe ich diesmal Steinpilze (die meisten waren noch zu klein und blieben vorerst im Wald), einige Trompetenpfifferlinge, Pfifferlinge, Goldröhrlinge, einen Birkenpilz, Eselsohren und Krause Glucken. Von letzteren nahm ich jedoch nur eine mit, die anderen waren entweder zu alt oder noch zu klein.
Gruß aus Simbach am Inn
Armin"

Armin schreibt am 4. September 2025 zu dieser Collage:
"Servus Heinz-Wilhelm.
bei meiner heutigen Pilzrunde habe ich wieder junge Krause Glucken, Pfifferlinge und einen Maronenröhrling gefunden. Die Steinpilze der zweiten Welle lassen noch auf sich warten.
Grüße aus Simbach am Inn
Armin"
(Collage/6 Fotos © Armin)
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Collage: Eine schöner als die andere: Armin, seine Frau und seine Tochter fanden prächtige Krause Glucken bei Triftern. Auch einige schöne Pfifferlinge (unten) landeten im Korb. (Collage/6 Fotos © Armin)
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Armin schreibt am 29. August 2025:
"Servus Heinz-Wilhelm,
nach längerer Trockenheit waren wir heute mal wieder beim Schwammerl suchen
Zu finden gab es jede Menge Krause Glucken und einige Pfifferlinge. Außerdem fanden wir noch Perlpilze, die aber im Wald blieben.
Gruß aus Simbach am Inn
Armin und Familie"

Foto: Das gibt gewiss nicht nur ein Festessen im Hause Armin. Die Krausen Glucken bieten sich für mehrere Zubereitungsarten an. (Foto © Armin)
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Foto: Eine Krause Glucke mit leichtem, gut zu entfernenden Sonnenbrand. Matthias legt sie zerkleinert gerne auf eine Weiße Pizza (siehe weiter unten); ein schöner Zubereitungstipp!
Matthias aus Happurg schreibt am 22. August 202:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die Röhrlinge legen jetzt bei uns wie erwartet eine wohlverdiente Pause ein. Somit machte ich mich heute direkt nach der Arbeit in ein anderes Habitat auf. Ich hatte das Gefühl, dass es so langsam mit den Krausen Glucken losgehen müsste.
Das Waldstück besteht vorwiegend aus Kiefern, Fichten und Rotbuchen. Gefunden habe ich zuerst einmal jede Menge Graue und Rötende Wulstlinge (Perlpilze), sowie Scheidenstreiflinge.
Der Wald ist jetzt innerhalb kürzester Zeit wieder nahezu trocken gefallen. Es gibt aber auch einige schattige Flecken und tiefe verdichtete Fahrspuren, wo sich die Feuchtigkeit länger hält. An solch einer Stelle konnte ich mich dann über eine Gruppe schöner Frauentäublinge freuen. Hinzu kamen noch ein Wieseltäubling und ein Grüngefelderter Täubling.
Ich suchte in diesem Wald systematisch die Kiefern ab, die in den vergangenen Jahren Krause Glucken hervorgebracht hatten. Letztes Jahr hatte ich in diesem Wald an einem Nachmittag bestimmt 20 Fruchtkörper entdeckt, allerdings alle kleinwüchsig und großenteils vertrocknet. Die Witterung war wohl suboptimal.

Foto: Die Frauentäublinge waren schön fleischig und damit ergiebig. (2 Fotos © Matthias aus Happurg)
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Heute dagegen hatte ich tatsächlich Glück. Eine Krause Glucke war zwar schon nicht mehr zu gebrauchen, die andere auf dem Bild war fußballgroß und hatte nur leichten "Sonnenbrand", der sich gut entfernen ließ. Ich hoffe, dass sich hier in den kommenden Wochen noch einiges tut.
Die "Fette Henne" ist einer meiner liebsten Speisepilze und passt gut angebraten übrigens auch hervorragend auf Weiße Pizza*, mit etwas frischer Petersilie garniert.
Ich wünsche euch allen einen baldigen Start in die Hauptsaison!
Liebe Grüße
Matthias aus Happurg"
* Einer Weißen Pizza fehlt die typische Rotfärbung der Tomatensauce. Sie kann entweder mit weißer Sauce wie aus Parmesan, Ricotta, Mozzarella oder Trüffelcreme bestrichen werden oder kommt im südlicheren Italien auch damit aus, dass der Teigfladen einfach mit Olivenöl eingepinselt und mit Knoblauch, Rosmarin oder eventuell noch mit Zwiebeln belegt wird. Oder, wie im Hause Matthias: mit Stückchen von der Krausen Glucke.
Ein schöner Zubereitungsvorschlag, lieber Matthias. Vielen Dank!
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm

Foto: Vom herrlichen großen Steinpilz bis zum Trompetenpfifferlingswinzling war allerhand dabei. Unten (rechts) zwei weitere Bilder von Tagesfunden, die Matthias gemacht hat. Er war Freitag, Samstag und Sonntag auf der Suche. Das 3. Foto rechts zeigt ein schönes Stillleben im Wald, nämlich einen sorgfältig gesäuberten und geschnittenen Fichtensteinpilz und das Pilzmesser, das ihn so schön herausgeputzt hat.
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Matthias aus Happurg schreibt am 11. August 2025:
"Hallo Heinz-Wilhelm, hallo liebe Pilzgemeinde,
ich habe es letztes Wochenende (Freitag, Samstag und Sonntag) zum Pilze sammeln geschafft. Dank der Regenfälle der letzten Wochen hat sich endlich einiges getan und so bin ich jedes Mal mit einem gut gefüllten Korb aus meinem Revier in und um den Grafenbucher Forst zurückgekehrt. Ich habe leider wenig Zeit, einen ausführlichen Bericht zu schreiben, deshalb folgt eine kurze Auflistung. Gefunden habe ich an Speisepilzen u. a.:
- Fichtensteinpilze
- Sommersteinpilze
- Maronenröhrlinge
- Goldröhrlinge
- Espen-Rotkappen
- Flockenstielige Hexenröhrlinge
- Andere Rauhfüße, vmtl. Birkenpilze
- Echte Pfifferlinge
- Trompetenpfifferlinge
- Fichtenreizker
- Speisetäublinge
- Frauentäublinge
- Grüngefelderte Täublinge
- Orangerote Graustieltäublinge
- Perlpilze
- Schwefelporlinge
Nicht auf den Bildern zu sehen, aber außerdem entdeckt (und essbar):
- Netzstielige Hexenröhrlinge
- Butterpilze
- Parasol
- Graue Wulstlinge
- Diverse Scheidenstreiflinge
- Anisegerlinge
Das sind 22 verschiedene Arten Speisepilze! Es ist also gerade ordentlich was los im Wald, aber bei dem nun gemeldeten Kaiserwetter vermutlich nicht mehr lange. Beeilen lohnt sich!*
Zum guten Schluss noch eine interessante Beobachtung: Ich hätte mehrere Körbe mit Sommersteinpilzen füllen können, wären nicht ihre üblichen Begleiter - die Pilzmaden - schneller gewesen. Interessanterweise waren die Fruchtkörper, bei denen die Schnecken den Stiel nahezu komplett durchgefressen hatten (Engstelle), im Hutbereich wenig bis überhaupt nicht vermadet. Man kann diesen Tieren also durchaus auch einmal dankbar sein.
Ich wünsche allseits fröhliches Sammeln!
Viele Grüße
Matthias aus Happurg"
* So wird es kommen, lieber Matthias. Die angekündigten hohen Temperaturen werden das Wachstum der Pilze einstweilen zum Erliegen bringen. Dennoch: Es war fast deutschlandweit ein wunderschönes kräftiges Zwischenhoch mitten im oft genug völlig trockenen Sommer!
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Foto: Sie sind auch schon da. Die Trompetenpfifferlinge, eigentlich Herbstpilze, zeigen, dass sich ein kleiner Herbst in den heißen Sommer vorgeschoben hat.
(5 Fotos © Matthias aus Happurg)
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Hans schreibt am 10. August 2025:
"Lieber Heinz Wilhelm, Servus Pilzfreunde,
am heutigen Sonntag hat es mich trotz Hitze am frühen Vormittag in meine Pilzreviere südöstlich von München gezogen.
Es standen Parasole in rauen Mengen, Steinpilze von jung bis alt, ein Birkenpilz, zwei Maronenröhrlinge und zwei junge Schopftintlinge.
Ein paar wenige Steinpilze fand ich in Fichtenwäldern, die Hauptmenge in einem kleinen Eichenwald. Die Steinpilze waren relativ klein, hatten aber schon einen ausgeprägt gelben bis grünen Schwamm. Zudem hatten die Waldbewohner bereits daran genagt, aber sie waren glücklicherweise alle wurmfrei.
Einen Teil habe gleich zum Trocknen in die Sonne gelegt, der Wintervorrat muss schließlich gesichert werden. Auch unsere Nachbarn haben ein paar Steinpilze abbekommen.
So werde ich heute mit meiner Frau Steinpilze in Rahm mit Semmelknödel als erstes Steinpilzgericht für heuer mit Freude genießen.
Heinz-Wilhelm und den Pilzfreunden eine schöne Zeit und viel Schwammerlglück!
Viele Grüße aus Unterhaching
Hans"

Foto: Hans hat die qualitativ ausgezeichneten Steinpilze in Scheiben geschnitten und in der Sonne zum Trocknen ausgelegt. Der Wintervorrat wird bereits angelegt! (2 Fotos © Hans)
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Foto: Nur gut, dass Thomas so etwas wie einen Einkaufs- oder Wäschekorb im Auto hatte. So konnte er die herrlichen Steinpilze, die er Knall auf Fall beim Austreten am Waldrand gefunden hat, alle einsammeln. Der Pilz ganz hinten rechts war der Zeigerpilz für die ganze Gesellschaft, den er nur deshalb mitgenommen hat, um diesen ergiebigen Standort nicht preiszugeben. (Foto © Thomas)
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Thomas schreibt am 9. August 2025:
"Hallo Herr Bertram,
ich war nur mal kurz austreten - so oder so ähnlich könnte man das, was ich heute erlebt habe, beschreiben.
Ich war mit dem Auto meiner Frau auf der Bundesstraße bei Günzburg unterwegs und bin für eine Pinkelpause mal eben rechts rangefahren. Zehn Meter rein in den Wald - und plötzlich finde ich mich inmitten von Steinpilzen wieder. Also kurzerhand den Einkaufskorb aus dem Kofferraum geholt - und in einer knappen halben Stunde randvoll gefüllt.
Standort war eine lichte Stelle mit ein paar uralten Buchen, Eichen, einigen Tannen, eingestreuten Birken und ein paar jungen Fichten. Der Boden tief bemoost und teilweise mit Gras überwachsen.
Pilzsammlers Eldorado würde ich solche Funde in unbekanntem Terrain nennen. Es sind die schönsten! Denn an den Standardplätzen fehlt dieser Überraschungseffekt, dort weiß man genau, wo man suchen muss.
PS: Der Steinpilzgreis ganz hinten rechts mit den noch erkennbaren dunkelolivfarbenen Röhren war der Zeigerpilz und von weitem sichtbar. Ich habe ihn nur mitgenommen, um keinen Hinweis auf diesen Fundort zu hinterlassen;-) Er landet zusammen mit den Putzabfällen andernorts wieder im Wald.
Gruß an alle Schwammerlfreunde und viel Erfolg! Aktuell lohnt es sich, es hat ab dem 23.Juli ziemlich zäh begonnen, jetzt aber treibt die Wärme die Boleten aus dem Boden.
Thomas"

Foto: Steinpilze, Perlpilze und Pfifferlinge sind in Sepps Korb zu erkennen. Gesammelt in rund 1300 M. Höhe bei Bayrischzell. (2 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 8. August 2025:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Romina, Christian und ich machten uns heute Nachmittag wieder auf zu einem Pilzgang auf unseren Plätzen bei Bayrischzell auf 1300 Metern Höhe.
Die Artenvielfalt ist für Anfang August sehr beachtlich. Was bei uns in Südbayern auffällt, ist, dass die Pfifferlinge nicht mehr so zahlreich wachsen wie vor zwei bis drei Wochen. Dafür stehen andere Arten zum Teil in Massen, wie Fichtenreizker, Rotfußröhrlinge, Nelkenschwindlinge, Perlpilze, Habichtspilze und Rotstielige Ledertäublinge.
Außerdem gesehen: Mohrenkopfmilchling*, Grauer Scheidenstreifling*, Wieseltäubling*, Maronenröhrlinge, Falsche Anhängselröhrlinge** sowie eine Gruppe junger Dickfußröhrlinge (= Schönfußröhrlinge).
Auch die Stäublingsarten wie Igelstäubling***, Brauner Stäubling***
und Flaschenstäublinge sind jetzt da.
Viele liebe Grüße von Hausham
Sepp"
* Sehr gute Speisepilze
** Streng geschützt, dürfen nicht entnommen werden
*** Geschmacklich sehr schwach, wären in Notzeiten essbar
Rot = giftig oder giftverdächtig

Foto: Habichtspilze eignen sich hervorragend für die Zubereitung des bayerischen Pilznationalgerichtes "Hirschling sauer". Das Rezept, über Jahrzehnte ein Klassiker in bayerischen bzw. süddeutschen Landküchen, sowie zwei lesenswerte Bewertungen, findet ihr hier.

Collage: Eindrücke aus dem Parasolwald: Wir sehen Parasole in Nadelstreu, im Gras und versammelt im Korb sowie paniert und gebacken als köstliche Waldschnitzel auf dem Teller. Sag noch einer, Hans sei kein Koch in seinem Berufsleben gewesen... (Collage/4 Fotos © Hans)
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Hans schreibt am 8. August 2025:
"Lieber Heinz- Wilhelm, Servus Pilzfreunde,
nachdem es die letzten drei Wochen nicht zu wenig geregnet hat, war die Hoffnung aufgeblüht - vergleichbar mit den schön aufgeschirmten Parasolen, die ich bei meinem jüngsten Pilzgang fand.
Leider hat sich mein Sammelergebnis auf die Parasole beschränkt. Perlpilze waren von den Schnecken vertilgt worden, ein Hexenröhrling und ein Maronenröhrling waren so gut wie überständig und blieben im Wald.
Doch die Ausbeute an Parasole war ordentlich, der Korb war gefüllt. Die Nachbarn und Pilzfreunde bekamen einen Teil davon ab, der Rest wurde gebacken. Ergänzt durch einen Salat und Remoulade, war dieses erste Pilzgericht des Jahres für meine Frau und mich ein Festmahl.
An Heinz-Wilhelm ein herzliches Dankeschön für seine schönen und informativen Reports!
Den Pilzfreunden noch viel Erfolg!
Viele Grüße aus Unterhaching
Hans"

Foto: Diese fünf Netzstieligen Hexenröhrlinge entdeckte Andreas auf dem Gelände seines Arbeitgebers. Nach Feierabend sammelte er sie ein. Wie praktisch! Zu ihrem Verzehr - sie schmecken prima - besteht Alkoholverbot. (Foto © Andreas)
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Andreas schreibt am 5. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach langer Funkstille kann ich endlich mal wieder etwas aus Bamberg berichten.
Gestern Abend war ich eine kurze Runde im Hauptsmoorwald joggen. Es kam mir ein Pilzsammler mit zwei prächtigen Fichtensteinpilzen im Körbchen entgegen. Kurz vor Zuhause erspähte ich dann direkt am Radweg noch einen schönen Hexenzwilling (Netzstieliger Hexenröhrling). Angebraten mit Ei war das Abendbrot schnell aufgewertet.
Und heute entdeckte ich auf unserem Firmengelände eine weitere Gruppe Netzstieliger Hexenröhrlinge, die ich nach Feierabend einsammeln werde.
Es geht also nach den teilweise sehr ergiebigen Regenfällen der letzten Wochen auch hier langsam los mit den Pilzen
Liebe Grüße
Andreas"

Simbach am Inn - Armin ist bei seinem Pilzgang am 4. August wieder gut belohnt worden mit Steinpilzen, Flockis, Maronen, Birkenpilzen, einer Handvoll Pfifferlinge und einer ersten Krausen Glucke.
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2 Fotos: Zwei besonders schöne und makellose Exemplare von einem Steinpilz (links) und einem Flockenstieligen Hexenröhrling gehörten auch zu Armins Fund. (rechts). (3 Fotos © Armin)
4. August 2025
Pilz-Ticker-Bayern

Foto: Was will man mehr zu seinem ersten Pilzgang im Jahr? Sebastian war hoch zufrieden mit seiner Ausbeute bei ingolstadt. Die Steinpilze machen einen qualitativ hervorragenden Eindruck. Das 2. Foto zeigt ein Prachtstück von einem Fichtensteinpilz. (2 Fotos © Sebastian)
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Sebastian schreibt am 4. August 2025:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem bei dir die ersten Pilze gemeldet wurden, musste ich heute bei Ingolstadt auch einmal an meinen Stellen nachschauen. Und einer meiner Spots lieferte tatsächlich schon! :) Die Ausbeute reichte für ein Essen: 8 Steinpilze, 1 Hexenröhrling, 2 kleine Maronenröhrlinge und viele frische, knackige Rotfußröhrlinge.
Ein großer Hexenröhrling und ein überständiger Parasol blieben im Wald. Meine anderen Pilzplätze waren noch komplett leer.
Ich bin recht zufrieden und motiviert für die kommenden Wochen!
Liebe Grüße
Sebastian"

Foto: Daumen hoch! Romina, die während des Pilzganges dabei war, freut sich über den Gsamtfund. (4 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 3. August 2025:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern, am Samstag, waren wir bei mäßigem Regenfall erneut auf 1300 Metern Höhe auf der Pilzsuche. Wir wurden diesmal verstärkt durch meine Enkelin Romina, die begeistert bei der Sache war.
Die Artenvielfalt war überwältigend. So fanden wir unter anderem Fichtensteinpilze,
Maronenöhrlinge, Falsche Anhängselröhrlinge, Pfifferlinge, viele Perlpilze, mehrere Täublingsarten und sogar schon einige Herbstklassiger wie Violetter Lacktrichterling, Hirschzungen (habichtspilze), Fichtenreizker und sogar schon Hallimasch.
Ein Wort zu den Falschen Anhängselröhrlingen. Eine größere Gruppe davon lag leider schon auf dem Waldboden, alle waren bereits überständig, so dass sich ein Foto dieser streng geschützten Pilze nicht lohnte.
Insgesamt war es ein herrlicher und erfolgreicher Pilzgang in der noch unzerstörten Natur, wobei uns die riesigen Disteln besonders imponierten.
viele Grüße
Sepp"
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2 Fotos: Ein kräftiger Fichtensteinpilz mit markanter weißer Netzzeichnung und zwei frühe Hallimaschnester (rechts).

Foto: Die bis zu 1,20 Meter hohen Wollkopfkratzdisteln sind dank ihrer langen, starken Dornen sehr wehrhaft. Was ihnen aber in einer entscheidenden Frage auch nicht viel weiterhilft, denn sie sind im Alpenvorland gebietsweise vom Aussterben bedroht. Schuld daran ist die Intensivierung der Landwirtschaft und die Aufgabe von Beweidung und Mahd.
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Nov 26, 25 07:59 AM
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