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Ein ganzer Batzen Herbsttrompeten, wunderschöne Schweinsohren und ein Zigeuner, der nicht mitwollte


Fund mit vielen Pfifferlingen; Foto Martin 21.7.24

Foto: Die Schweinsohren rechts, die Pfifferlinge in der Mitte und links einige Täublinge, Maronen und Hexenröhrlinge. Auf dem 2. Foto ein ganzer Schwung Totentrompeten, die Martin zu seiner Freude am Samstag gefunden hatte. (5 Fotos © Martin)

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Herbsttrompeten; Foto Martin 21.7.24
Schöne Schweinsohren; Foto Martin 21.7.24
Reifpilz; Foto Martin 21.7.24

Martin schreibt am 21. Juli 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich war gestern und heute wieder in einigen Wäldern rund um St. Gallen unterwegs.

Gestern durchstreifte ich meine zwei Lieblinsbuchenwälder in der Hoffnung, ein paar Sommersteinpilze zu entdecken. Das hat in beiden Wäldern geklappt, allerdings fand ich nur jeweils drei Fruchtkörper, die sich noch dazu nicht als Fotomodelle eigneten. Abgesehen vom Schneckenfrass waren sie aber in Ordnung. Jung und wurmfrei.

Viel mehr gefreut habe ich mich anschliessend über einen anständigen Fund der geliebten Totentrompeten (1. Foto rechts). Sie kommen gerade zur rechten Zeit, da mein Vorrat im Keller zur Neige geht.

Heute früh fuhr ich auf die Schwägalp auf ca. 1300 Meter über NHN. Ich hoffte auf Fichtensteinpilze und Schweinsohren. Die Schweinsohren haben normalerweise im August und September ihre Zeit, aber es wurden ja schon da und dort welche gemeldet und dieses Jahr erscheinen ja viele Arten etwas früher als normal.

Steinpilze fand ich nur 3 klitzekleine Exemplare, die von den Schnecken schon fast vollständig weggefuttert waren. Nachdem ich alle mir bekannten Schweinsohrstellen erfolglos abgegangen war, schien auch dieses Unterfangen zu scheitern, doch plötzlich standen welche an einer mir noch unbekannten Stelle vor mir, wie das 2. Foto rechts zeigt. 

Ich legte die schönsten neben die Pfifferlinge, welche immer wieder mal zu finden waren, in den Korb. Ausserdem gab es ein paar Maronen, Hexenröhrlinge und Frauentäublinge.

Gefreut habe ich mich noch über eine Gruppe Reifpilze. Ein Erstfund für mich. Leider waren die meisten zu alt und der eine knackige, den ich herausgenommen hatte, war madig. Zur Anschauung habe ich diesen nicht ganz alltäglichen Pilz, der im Volksmund auch "Zigeuner" genannt wird, fotografiert, (3. Foto rechts)mit seiner Verkostung muss ich noch warten.

Die Hälfte der Pfifferlinge brachte ich meinem Nachbarn Hans. Aus dem Rest gab es Pilzrahmsauce, welche zu Spätzle hervorragend schmeckte.

Grüsse an alle

Martin"





Am meisten freute sich Philipp über die Herbsttrompeten


Gesamtfund mit Pfifferlingen; Foto Philipp 21.7.24

Foto: Eierschwämme (Pfifferlinge) machten das Gros von Philipps Fund aus. (4 Fotos © Philipp)

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Philipp schreibt am 21. Juli 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

ich habe mir letzte Woche etwas Zeit genommen, um verschiedene Karten zu studieren und mir ein neues Pilzgebiet zu suchen. Heute war es dann soweit und ich habe mich vom St. Galler Rheintal in Richtung Appenzellerland aufgemacht. Das Ziel lag mitten in einem Wald mit Buchen- und Fichtenbestand entlang eines kleinen Bachs.

Bereits auf den ersten Metern konnte ich Netzstielige Hexenröhrlinge und Sommersteinpilze entdecken. Dann kamen Eierschwämme, Starkduftende Leistlinge und auch wieder zwei Blasshütige Purpurröhrlinge dazu. Als ich oben an einem Hang angelangt war, konnte ich meinen Augen kaum trauen, bin ich doch auf Herbsttrompeten gestossen.

Insgesamt hat sich die Mühe der Gebietssuche also absolut gelohnt.

Herzliche Grüsse

Philipp"


Herbsttrompeten; Foto Philipp 21.7.24

Foto: Sie standen oben auf dem Hang: Herbsttrompeten, mit denen Philipp nicht gerechnet hatte. 


Ein stramme Flocki; Foto Philipp 21.7.24
Starkduftende Leistlinge; Foto Philipp 21.7.24

2 Fotos: Links ein strammer Flockenstieliger Hexenröhrling mit einem walzenförmigen Stiel. Rechts eine Gruppe Starkduftender Leistlinge. 





St. Gallen: Von allem ein bisschen ergibt eine herrliche Pilzcrèmesuppe


Schöner Mischfund; Foto Martin 7.7.24
Pilzcremesuppe; Foto Martin 7.7.24

Martin schreibt am 7. Juli 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

trotz des vielen Regens in den letzten zwei Monaten stehen hier in den St. Galler Wäldern nicht allzu viele Pilze. Aber mit etwas Ausdauer lässt sich doch einiges finden.

Gestern landeten einige Blasse Pfifferlinge, Frauentäublinge und ein erstes Büschel Totentrompeten in meinem Korb.

Heute folgten weitere Frauentäublinge, eine Marone, zwei Flockenstielige Hexenröhrlinge, ein kleiner Perlpilz, ein Semmelstoppelpilz und erste Amethystschuppige Pfifferlinge; siehe das 1. Foto rechts. 

Zusammen mit ein paar Nelkenschwindlingen aus dem eigenen Garten habe ich daraus eine Pilzcrèmesuppe gekocht (2. Foto rechts). Meine Frau war begeistert!

Gratulation an Philipp zu seinem tollen Fund! Um seine Pfifferlingsstelle beneide ich ihn schon ein bisschen.

Allen passionierten Pilzesammlern wünsche ich viel Erfolg und eine schöne Zeit im Wald.

Gruss Martin"

(4 Fotos © Martin)

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Grüner Speisetäubling; Foto Martin 7.7.24
Flockenstieliger Hexenröhrling; Foto Martin 7.7.24

2 Fotos: Interessant bei diesen zwei Bildern ist die Umgebung der Pilze. Links wächst ein vermutlich Grüner Speisetäubling (für einen Frauentäubling ist er zu hell) in der Bucht zweier mächtiger Stammausläufer einer Rotbuche. Rechts hat es sich ein Flocki in einem Moosbeet, das schon mehr aussieht wie ein Moosbett, bequem gemacht. Der Knüppel zeigt den Pilz noch einmal zusätzlich an. 





St. Gallen: 1,6 Kilo Pfifferlinge und ein sehr seltener Röhrling


Ergiebiger Pfifferlingsplatz; Foto Philipp 6.7.24

Foto: Philipps zweite Pfifferlingsstelle brachte durchschlagenden Erfolg. Große Exemplare standen in dicken Büscheln, so dass sich sein Korb schnell füllte. (4 Fotos © Philipp)

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Sehr seltener Blasshütiger Purpurröhrling; Foto © Philipp 6.7.2024

Foto rechts: Ein sehr seltener Fund! Dieser Blasshütige Purpurröhrling ist der erste seiner Art, der dieser Website gemeldet wird. Er ist nicht leicht vom Weinroten Purpurröhrling (Tageseintrag vom 3. Oktober 2018) zu unterscheiden, von dem uns vier Fundmeldungen in 15 Jahren vorliegen. Beide haben intensiv rote Röhren, der Blasshütige mit Gelbanteilen (gemischt bis fast unifarben). Entscheidendes Kriterium ist das Milieu, in dem sie wachsen: der Blasshütige Purpurröhrling steht im Laubwald, fast ausschließlich unter Buchen - wie unser Exemplar auf dem Foto. Der Weinrote beschränkt sich auf Nadelwälder, wo er unter Fichten oder Tannen steht. Beide zählen zu den wenigen giftigen Röhrlings-arten. Und beide benötigen mildes Klima und kalkreiche Böden. 




Pfifferlinge in der Pfanne; Foto Philipp 6.7.24

Philipp schreibt am 6. Juli 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

heute durfte ich meine beiden Hobbys gemeinsam ausführen: Pilze und Forellen jagen.

An einem kleinen Bergbach habe ich den Forellen nachgestellt, wusste aber ebenfalls von zwei Eierschwamm-Stellen. Die Pilzüberreste an der ersten Stelle zeigten mir, dass wohl noch jemand diese Stelle entdeckt hat.

Bei der zweiten Stelle war mir das Glück dann aber gewogen und ich konnte 1,6 Kilo tolle Eierschwämme einsammeln. Davon profitierte nicht nur meine Familie (Foto rechts: herrliche Pfannenpfifferlinge), sondern gleich auch noch die Nachbarn.

Ebenfalls entdeckt und stehen gelassen habe ich den Rötlichen Gallerttrichter sowie drei Blasshütige Purpurröhrlinge.

Herzliche Grüsse

Philipp"


Rötlicher Gallerttrichter; Foto Philipp 6.7.24

Foto: Der Fleischrote oder Rötliche Gallerttrichter ist ein geschmacklich passabler Pilz, der ungekocht oder leicht aufgebrüht in Salaten Verwendung findet. Auch diese Pilzart zeigt an, dass sich Philipp auf kalkreichem Boden befand. 


Kein schlechter Tausch: Schweinsohren statt Forellen


Seltene Schweinsohren; Foto Philipp 27.6.24

Foto: Schweinsohren heißen - eigentlich treffender - auch Purpurleistlinge. Weil sie purpurfarbig schimmern und Leisten statt Lamellen haben. Sie sind seltene, wohlschmeckende Kalkliebhaber. (4 Fotos © Philipp)

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Philipp schreibt am 27. Juni 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, 

da unser Vereinsgewässer im Rheintal braun war, habe ich kurzerhand das Hobby gewechselt und bin in den Wald an der Grenze zum Appenzellerland gefahren, um nach den Pilzen zu schauen.

Obwohl ich weder Korb noch Messer dabei hatte, konnte ich ein paar tolle Funde machen. Schweinsohren (in der Schweiz nicht geschützt), ein Sommersteinpilz und ein Blasser Pfifferling durften mit. Den grossen Rest habe ich für meinen Sohnemann stehen gelassen.

Herzliche Grüsse

Philipp"


Blasse Pfifferlinge; Foto Philipp 27.6.24
Angefressener Sommersteinpilz; Foto Philipp 27.6.24

Foto: Ein kleine Handvoll Blasse Pfifferlinge und ein kleiner Sommersteinpilz, der sich schon etwas ramponiert zeigt. 


Der Gesamtfund; Foto Philipp 27.6.24

Foto: Schweinsohren, ein kleiner Sommersteinpilz und ein Pfifferling. Das Rätsel des Tages lautet: Wo sind die anderen Pfifferlinge hin? 


Langsam wird es gespenstisch: Herbstbladl (Nebelkappen) Anfang Juni! 


Nebelkappen im Juni; Foto 9.6.24 Martin 9.6.24

Martin schreibt am 9. Juni 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich habe noch einen Beitrag zum Thema "Frühstarter 2024": Nebelkappen. Eine Gruppe in Topform stand im Wald im Appenzeller Vorderland.

Ausserdem gab es Flockenstielige Hexenröhrlinge. Die meisten zerfleddert oder gar ersoffen. Nur wenige konnte ich mitnehmen. Sie werden den Platz in der Pfanne mit einem schönen Waldchampignon, zwei Pfefferröhrlingen, zwei kleinen Perlpilzen und einer Handvoll meiner hochgeschätzten Rauchblättrigen Schwefelköpfe teilen.

Gruss Martin"

(2 Fotos © Martin)

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Herbstbladl Anfang Juni; Foto Martin 9.6.24

Foto: Es wird immer unerklärlicher. Den vielen Pilzarten, die gewöhnlich erst im Herbst oder gar Spätherbst erscheinen, aber trotzdem bereits wachsen, schließt sich hiermit der Nebelgraue Trichterling, auch Nebelkappe oder Herbstbladl genannt, an. Er ist ein klassischer Spätsommer-, eher noch Spätherbstpilz. 

Das Phänomen der vielen Frühstart-Pilze gibt Rätsel auf. Sollten meteorologisch schon durchschlagende Herbstverhältnisse herrschen? Oder handelt es sich womöglich um eine klimatisch bedingte Panikfruktifikation ähnlich den Bäumen, die noch einmal alle Kräfte in eine letzte starke Blüte werfen, sobald sie wissen, dass ihnen der Tod bevorsteht? Das hoffen wir am wenigsten. 





St. Gallen: Und auf einmal standen die schönsten Fichtensteinpilze da


Martins Fund; Foto Martin 8.6.24

Foto: Die drei schönen Fichtensteinpilze rissen Martin raus. Er fand sie völlig unverhofft ganz zuletzt. Dazu gab es drei Perlpilze, drei Täublinge, einen Flocki und ein Rotfüßchen. Die zwei herrlichen großen Steinpilze zeigt das 2. Foto noch einmal gesondert. (4 Fotos © Martin)

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Zwei schöne Fichtensteinpilze; Foto Martin 8.6.24

Martin schreibt am 8. Juni 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute Morgen pilgerte ich wieder zu meinen Sommersteinpilzrevieren bei St. Gallen. Als ich bereits sicher war, mit leerem Korb nach Hause zu kommen, fand ich doch noch zwei Exemplare. Der eine war total hinüber, der zweite gerade mal zur Hälfte noch brauchbar. Den Stiel überliess ich den Maden. Immerhin, hiermit war meine Steinpilzsaison eröffnet.

Danach besuchte ich noch meinen Hauswald. Dort hoffte ich auf ein paar Flockis. Die ersten fünf waren mir alle schon ein bisschen zu alt, aber einer war noch top. Dann fand ich noch drei Täublinge, welche zwar schon guten Schneckenbesuch hatten, aber sonst noch in Ordnung waren. Darauf folgten zwei Perlpilzchen und ein Rotfüsschen.

Und dann standen sie auf einmal da, zwei herrliche Fichtensteinpilze! Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Ein dritter kleinerer kam zum Abschluss noch dazu.

Schöne Grüsse, Martin"


Junger Fichtensteinpilz; Foto Martin 8.6.24
Flockenstieliger Hexenröhrling; Foto Martin 8.6.24

2 Fotos: Ein schöner Fichtensteinpilz (links), mit dem Martin nie und nimmer gerechnet hatte, und ein Flockenstieliger Hexenröhrling, der einzige brauchbare von insgesamt sechs. 





Jede Menge Märzellerlinge und leuchtendes Enzianblau in 1400 bis 1700 Metern NHN


Üppige, in der Schweiz erlaubte Ernte von Märzellerlingen; Foto Pietro 27.5.24
Gut getarnte Märzellerlinge; Foto Pietro 27.5.24

Pietro schreibt am 27. Mai 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich habe dir eine Weile nicht geschrieben, aber eine so schöne Sammlung ist es wert, den Pilzfreunden gezeigt zu werden.

Ich war zwischen 1400 und 1700 Metern NHN (Normalhöhennull) im Berner Oberland unterwegs und genoss die fantastischen Farben der Enziane. 

Dann besuchte ich meine Hochgebirgsmorchelplätze, wo ich drei Spitzmorcheln fand. Abschließend ging ich noch zu meinen Stellen mit den Märzellerlingen. Auf dem 1. Foto rechts ist meine Ausbeute an Märzellerlingen zu sehen, das 2. Foto vermittelt einen Eindruck, wie gut sich diese Pilze tarnen können. Ich war etwa drei Stunden unterwegs. 

Liebe Grüße

Pietro"

(4 Fotos © Pietro)

Anmerkung: In der Schweiz ist das Sammeln von Märzellerlingen im Gegensatz zu Deutschland erlaubt. Je höher die Lage, in der die Pilze wachsen, desto später erscheinen sie. In 2000 Metern NHN kann man ihn noch im Juli, ja sogar im August finden

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Leuchtend blauer Enzian; Foto Pietro 27.5.24

Foto: In herrlichem Azurblau leuchtet dieser Enzian im Berner Oberland. 


Bunkelblauer Enzian; Foto Pietro 27.5.24

Foto: Diese Art Enzian zeigt sich in gedämpfterem Dunkelblau. 


Endlich zeigt sich Martin der erste Röhrling 2024


Martin schreibt am 26. Mai 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute Morgen um 07:27 Uhr wurde ich vom Glück geküsst: der erste Flockenstielige Hexenröhrling 2024 landete im Korb. Es geht doch!

Gruss Martin"

(Foto © Martin)

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Martins erster Flocki 2024; Foto 26.5.24

St. Gallen: Schöne Stockschwämmchen trösten Martin über die weiterhin fehlenden Röhrlinge hinweg


Schöne Stockschwämmchen; Foto Martin 25.5.24

Martin schreibt am 25. Mai 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

hier bei St.Gallen muss ich immer noch auf die ersten Röhrlinge warten. Dafür entdeckte ich heute ein paar schöne Stockschwämmchen (Foto rechts). Für mich ein eher seltener Fund, deshalb war die Freude umso grösser.

Schöne Grüsse, Martin"

(Foto © Martin)

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St. Gallen: Ein überraschend guter Fund auf kühlen 900 bis 1000 Metern über NHN


Perlpilze, Anischampignon, Nelkenschwindlinge; Foto Martin 19.5.24

Martin schreibt am 19. Mai 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute am Pfingstsonntag zog es mich wieder früh morgens in die St. Galler Wälder. Ich wollte vor allem nach einer Stelle mit Nelkenschwindlingen sehen, an welcher ich am Auffahrtstag viele kleine "Knöpfchen" entdeckt hatte.

Meine Befürchtung, der Bauer könnte die Wiese mit den Pilzchen inzwischen gemäht haben, erwies sich als unbegründet. Auch wenn einige Nelkenschwindlinge bereits nicht mehr küchentauglich waren, konnte ich doch einiges ernten. An zwei weiteren Stellen kam noch etwas dazu.

Überrascht hat mich ein stattlicher Anischampignon. Obwohl er bereits aufgeschirmt in der kürzlich gemähten Wiese stand, war er noch in sehr gutem Zustand. Wurmfrei und fest.

Auf dem Rückweg stolperte ich dann noch fast über eine ganz junge Perlpilzfamilie. Insgesamt waren es sieben Stück. Bei zweien war der Stiel madig, wie man es halt kennt, aber die anderen waren noch unversehrt.

Mit diesem tollen Ergebnis (Foto rechts) hatte ich nicht gerechnet, da ich mich doch in einer eher kühleren Gegend auf 900 bis 1000 Metern über NHN bewegte.

Ich wünsche dir und allen Pilzfreunden einen guten Start in die Sommersaison!

Gruss Martin"

(3 Fotos © Martin)

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Nelkenschwindlinge; Foto Martin 19.5.24
Perlpilze; Foto Martin 19.5.24

2 Fotos: Junge Nelkenschwindlinge bilden im taubenetzten Gras einen Halbring (links); rechts zwei von sieben Perlpilzen, die Martin ebenfalls fand. 


Abtwil: Ein Schwefelporling in angenehm erntefreundlicher Stammhöhe


Schwefelporling; Foto Philipp 14.5.24

Philipp schreibt am 14. Mai 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, 

gestern war es wieder einmal an der Zeit, den Schwefelporling zu ernten. Er wächst jedes Jahr bei uns in Abtwil an einer grossen Weide direkt am Bach. Dieses Jahr hat er mir sogar den Gefallen getan, sich auf einer angenehm erntefreundlichen Höhe anzubieten. In früheren Jahren musste ich auch schon auf den Baum klettern.

Einen Teil habe ich zu Schnitzeln verarbeitet, der Rest wird zu Rahmgeschnetzeltem mit Spätzle. Der Familie hat's geschmeckt.

Herzliche Grüsse

Philipp"

(Foto © Philipp)

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Erste Sommertrüffeln im Kanton Zürich


Sommertrüffeln; Foto © Reto 30.4.24

Kanton Zürich - Diese Sommertrüffeln (Tuber aestivum) hat Reto im Kanton Zürich am 30. April 2024 und damit recht früh für die Art gefunden. Ihre Ernte vollzieht sich grob von April bis Ende August. Bei Sommertrüffeln und Burgundertrüffeln handelt es sich, wie mikroskopisch nachgewiesen wurde, um ein und dieselbe Art. In der Schweiz darf man sie sammeln. Obwohl die unterirdisch wachsenden Pilze in Deutschland massenhaft wild wachsen, ist ihre Suche deutschlandweit verboten. Das versteht zwar kein Mensch, aber auch Verbotsbürokraten müssen sich mal freuen dürfen. (Foto © Reto)

4. Mai 2024

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St. Gallen: Ein kleiner Fund macht Philipp glücklich


Zwei Gelbe Speisemorcheln für Philipp; Foto Philipp 26.3.24

Foto: Begehrte Ausbeute für Philipp waren diese zwei Gelben Speisemorcheln. Auf dem 2. Foto sehen wir, dass sie bei Walderdbeeren wachsen; beide Arten mögen humusreiche, feuchte, aber durchlässige Böden. 


Gelbe Speisemorchel bei Walderdbeere; Foto Philipp 26.3.24

Philipp schreibt am 26. März 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

lange habe ich mich nicht mehr gemeldet, doch jetzt kann ich endlich wieder einmal von einem schönen Fund berichten.

Ich war heute entlang der Sitter in der Nähe von St. Gallen unterwegs und habe einen Waldrand erkundet, an welchem noch ein paar Eschen stehen. Die meisten Eschen gehen an meinen Plätzen ein oder sind bereits gefällt.

Jedenfalls konnte ich drei tolle Speisemorcheln entdecken. Etwas weiter unten bin ich noch auf Morchelbecherlinge gestossen, welche ich vorsichtshalber kontrollieren liess und bald probieren werde.

Herzliche Grüsse

Philipp

P.S. Herzliche Gratulation an Martin zu seinem ersten Morchelfund! Was lange währt..."

(3 Fotos © Philipp)

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Drei Morchelbecherlinge; Foto Philipp 26.3.24

Foto: Diese drei Morchelbecherlinge gab es für Philipp noch als Zugabe. 





Sechs Speisemorcheln, die fast aussehen wie Spitzmorcheln und für ein Morchel-Quiz geeignet sind


Speisemorcheln, die fast aussehen wie Spitzmorcheln; Foto Martin 19.3.24

Martin schreibt am 19. März 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, 

2024 muss ein fantastisches Morcheljahr sein. Nicht etwa, weil ich einen Riesenfund zu vermelden hätte, sondern weil ich doch tatsächlich mal ein paar Speisemorcheln gefunden habe.

Nach Feierabend stolperte ich entlang der Thur, ein Fluss, der unterhalb des Säntis entspringt und in den Rhein mündet, durch den Wald. Ich hielt nach den sehr selten gewordenen, halbwegs gesunden Eschen Ausschau. Am Fuße einer solchen wurde ich tatsächlich fündig. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn...😊

Allerdings waren an der Basis des Stammes auch sehr viele Überreste von letztjährigem Hallimasch zu sehen. Was das bedeutet, ist wohl klar: auch diese Esche wird es wohl nicht mehr allzu lange machen.

Ich wünsche dir und allen Pilzfreunden eine tolle Morchelsaison!

Gruss Martin"

(3 Fotos © Martin)

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Speisemorchel, einer Spitzmorchel ähnlich; Foto Martin 19.3.24
Vier Speisemorcheln, Spitzmorcheln nicht unähnlich; Foto Martin 19.3.24

2 Fotos: Alle diese Speisemorcheln sehen Spitzmorcheln sehr ähnlich. Es sind aber keine. Als erster Grund dafür spricht, dass Spitzmorcheln nicht bei Eschen wachsen. Heinz Gerber gibt in seinem besonders Morchel-Anfängern zu empfehlenden Buch Morcheln - Ökologie & Lebensräume in dem lehrreichen Bestimmungsquiz (ab Seite 48) weiteren Aufschluss: gleich das erste von 20 Rätsel-Fotos zeigt eine Speisemorchel, die auf den ersten Blick eine Spitzmorchel zu sein scheint - und der hier gezeigten Speisemorchel auf dem Foto links verblüffend ähnlich ist. Die länglich-spitze Form ist kein Kriterium. Es sind hier die geweiteten, unregelmäßigen Waben, die Speisemorcheln anzeigen. 


Zürich ist dieses Jahr eine Wohlfühloase für Spitz- und Speisemorcheln


Drei große Spitzmorcheln; Foto Reto 18.3.24
Grosse Speisemorchel; Foto Reto 18.3.24

Reto schreibt am 18. März 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm, 

den Morcheln gefällt es dieses Jahr im Raum Zürich besonders gut. Ich habe heute fantastische Spitzmorcheln (z. B. 1. Foto rechts) und Speisemorcheln (z. B. 2. Foto rechts) gefunden; es war einfach perfekt. 

Beste Grüße

Reto"

(2 Fotos © Reto)

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St. Gallen: Auf die erste entdeckte Spitzmorchel folgte ein Freudenfest


Spitzmorchelfund; Foto Liath 14.3.24

Liath schreibt am 14. März 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, 

den Morcheln scheinen die milden Temperaturen und regelmässigen Niederschläge bei St. Gallen sehr zu gefallen. Ich habe gestern einen tollen neuen Fundort für Spitzmorcheln entdeckt! Es war ein wahres Freudenfest.

Zuerst habe ich eine kleinere, hellbeige Morchel erspäht, die sich im Efeu versteckt hielt, und dann rund um mich herum rund ein Dutzend dunkle, grosse Exemplare. Ich traute meinen Augen kaum!

Meinen Fund machte ich auf rund 450 M.ü.M. In einem Fichten-Eschenwäldchen in der Nähe eines Gewässers. Offenbar wurde an der Wuchsstelle vor längerer Zeit einmal ein Haufen Rundkies deponiert.

Auch an einem altbekannten Plätzchen habe ich zwei schöne Exemplare gefunden sowie ein grosses, bereits überständiges, das ich im Wald gelassen habe.

Die Morchel-Saison scheint bereits voll im Gange zu sein und ich bin gespannt, ob sie dann auch entsprechend früher endet, wenn bereits Mitte März so viele Morcheln zu finden sind.

Nun freue ich mich auf das Wochenende mit weiteren Pirschgängen.

Herzliche Grüsse

Liath"

(3 Fotos © Liath)

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Helle Spitzmorchel; Foto Liath 14.3.24
Fünf dunkle Spitzmorcheln; Foto Liath 14.3.24

2 Fotos: Zuerst entdeckte Liath die helle Spitzmorchel im Efeu (links). Dann sah sie sich um - und war augenblicklich umzingelt von einer ganzen Gesellschaft. Rechts im Bild sind gleich fünf dunkle Spitzmorcheln zu sehen. 


Auch im Raum Zürich haben es die Speisemorcheln dieses Jahr eilig


Drei Speisemorcheln; Foto Reto 11.3.24

Foto: Drei frühe Speisemorcheln wachsen dicht beieinander. Sie stehen an besonders begünstigter Stelle, wo sie alljährlich früher erscheinen als anderswo im Großraum Zürich, wie Reto weiß. (3 Fotos © Reto)

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Reto schreibt am 11. März 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute suchte ich am Rand von Zürich einen Platz auf, an dem die Speisemorcheln üblicherweise früh erscheinen. Zu meiner Freude war es dieses Jahr sogar sehr früh, nämlich zirka zwei Wochen vor ihrer Zeit gegenüber vergangenen Jahren. Auf den Fotos sind einige der schönsten Exemplare zu sehen. 

Bereits Mitte Februar fand ich die ersten Spitzmorcheln. Da noch sehr klein, ließ ich sie zum Weiterwachsen stehen. Ich beobachte sie bis heute regelmäßig; sie entwickeln sich  prächtig.

Ich freue mich schon auf den nächsten Pilzgang!

Beste Grüsse

Reto"


Speisemorchel 1; Foto Reto 11.3.24
Speisemorchel 2; Foto Reto 11.3.24

2 Foto: Und Nummer vier und fünf der schönen Speisemorcheln sind auch schon da. Auch in der Schweiz haben es die Morcheln dieses Jahr offenbar eilig. 


Drei Wochen vor der Zeit: Auch im Kanton St. Gallen haben es die Spitzmorcheln sehr eilig


Spitzmorchel; Foto Liath 10.3.24

Liath schreibt am 10. März 2024:

"Lieber Heinz-Wllhelm,

so früh wie noch nie habe ich im Kanton St. Gallen die erste Spitzmorchel (Foto rechts) gefunden. Und zwar am selben Ort, an dem ich letztes Jahr erst am 31. März die erste der Saison gefunden hatte.

Auch schöne Judasohren habe ich entdeckt - und die Morchelbecherlinge spriessen ebenfalls schon.

Herzliche Grüsse aus dem Kanton St. Gallen

Liath"

(3 Fotos © Liath)

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Morchelbecherling; Foto Liath 10.3.24
Judasohren; Foto Liath 10.3.24

2 Fotos: Ein Morchelbecherling (links) war auch schon da. Und die großen Judasohren (rechts) bereiteten Liath ebenso Freude. 


Langsam nehmen die Steinpilze im Raum Zürich Abschied vom Pilzjahr 2023


Steinpilz; Foto Reto 22.11.23

Foto: Einer von einigen späten Steinpilzen, die Reto im Raum Zürich noch fand. So langsam verabschieden sich die Röhrlinge, während die Zeit der Trompetenpfifferlinge erst beginnt. (Foto © Reto)

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Reto schreibt am 22. November 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich entschied mich heute trotz des schlechten Wetters auf einen Pilzgang bei Zürich. Bei fast schon frostigen Verhältnissen betrat ich den spätherbstlichen Wald. Ich fand im Laubwald sowie auch im Nadelwald noch einige Steinpilze.

Die Trompetenpfifferlinge lassen sich nun an einigen Stellen zahlreich blicken, sie sind aber noch sehr klein.

Freundliche Grüsse

Reto"


St. Gallen: Vor Begeisterung ganz vergessen, die vielen schönen Stockschwämmchen zu fotografieren


Stockschwämmchen; Foto Martin 19.11.23

Martin schreibt am 19. November 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

inspiriert von Philipps schönem Austernseitlingsfund, besuchte ich heute trotz des "St. Galler Hudelwetters", wie er es so treffend beschreibt, meine potenziellen Austernseitlingsbuchen.

So erfolgreich wie Philipp war ich diesbezüglich nicht. Ein paar wenige konnte ich aber an drei verschiedenen Orten auch finden.

An einem Stück Totholz, es war wahrscheinlich Buche, entdeckte ich zudem eine grosse Familie Judasohren. Die stattlichsten nahm ich mit.

Insgeheim hoffte ich auch auf Samtfussrüblinge für eine feine Suppe. Daraus wurde leider nichts. Dafür stand ich plötzlich unverhofft vor einem Buchenstrunk, der übersät war mit Stockschwämmchen! Ich freute mich riesig und erntete sie in meiner Euphorie, ohne ein Foto für den Pilzticker zu schiessen.

Zum Glück stand auf der Rückseite des Strunks noch ein Büschel, sodass ich wenigsten die noch ablichten konnte, siehe das Foto rechts. Ohne Stiele, welche ich zu Hause alle nochmals kontrollierte, wog die Gruppe 487 Gramm. Bislang fand ich immer nur ein paar wenige Stockschwämmchen.


Austernpilze; Foto Martin 19.11.23
Judasohren; Foto Martin 19.11.23

2 Fotos: Nicht viele, aber genug; klein, aber fein: so kann man die Austernseitlinge (links) beschreiben, die Martin im Visier hatte und auch fand. Rechts ein Naturbeet mit frischen Judasohren an einer alten Rotbuche. 

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So kam ich heute doch noch zu meiner Pilzsuppe. Gewürzt habe ich unter anderem mit zwei Saitenstieligen Knoblauchschwindlingen, welche ich auch noch fand.

Dir, lieber Heinz-Wilhelm, an dieser Stelle einmal ein grosses Dankeschön für deine Arbeit mit dieser tollen Seite! Ich lese täglich alle Berichte der passionierten Pilzsammler und freue mich mit ihnen über ihre Funde.

Schöne Grüsse an alle aus der Ostschweiz!

Martin"

(3 Fotos © Martin)

Lieber Martin, 

vielen Dank für Deine freundlichen Worte! Auch Dir möchte ich einmal meinen Dank aussprechen. Du bist ein treuer langjähriger Mitarbeiter am Pilzticker, dessen Berichte grundsätzlich sehr lesenswert, weil informativ und nicht selten auch originell sind. Ein besonderes Plus dabei ist für mich, dass ich kaum einmal etwas in Deinen Zeilen verbessern oder gar umschreiben muss. Die Bearbeitung ist stets vergnüglich, ja erholsam. Ich hatte schon seit einiger Zeit vor, dies einmal kundzutun. Nun also in der Form einer öffentlichen Erwiderung, was ich sehr gerne tue. 

Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm 

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Das St. Galler Hudelwetter führt Phillip zu ersten herrlichen Austernseitlingen


Austernseitlinge; Foto Philipp 18.11.23

Philipp schreibt 18. Nov. 2023 zu diesen 2 Fotos:

"Lieber Heinz-Wilhelm, 

bei uns in St. Gallen hat das Hudelwetter Einzug gehalten. Seit zwei Wochen ist es mehrheitlich kalt und nass. Die meisten Röhrlinge haben sich verabschiedet, daher habe ich bereits nach Winterpilzen Ausschau gehalten.

Fündig geworden bin ich an einer alten Buche, die ich letztes Jahr entdeckt hatte. Sie war mit Austernseitlingen im besten Alter bedeckt. Ich konnte reichlich ernten und auch noch Nachbarn und Verwandte beschenken.

Herzliche Grüsse

Philipp"

(2 Fotos © Philipp)

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Austernpilze; Foto Philipp 18.11.23



Martin schwenkt um: Von den Röhrlingen zur köstlichen Pilzsuppe 


Suppenpilze; Foto Martin 11.11.23

Foto: Links ein Haufen mit Rauchblättrigen Schwefelköpfen und Schwarzpunktierten Schnecklingen, rechts Austernseitlinge, wohl Starkblauende Rotfußröhrlinge und Pfefferröhrlinge (von oben). Auf dem 2. Foto (rechts) sehen wir einen Schwarzpunktierten Schneckling und eine Gesellschaft Fleischroter Lacktrichterlinge. Auf dem 2. Foto rechts machen die vielen Pfefferröhrlinge lieber einen Bogen um Martins Pilzkorb. 


Fleischrote Lacktrichterlinge und ein Schwarzpunktierter Schneckling; Foto Martin 11.11.23
Pfefferröhrlinge neben Pilzkorb; Foto Martin 11.11.23

Martin schreibt am 11. November 2023:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

ich zog heute Nachmittag wieder einmal durch die Wälder bei St. Gallen überm Bodensee.

Steinpilze, Pfifferlinge und Flockis konnte ich keine mehr entdecken. Nichtsdestotrotz war es eine sehr interessante Waldrunde. Die meisten Pilze sind mittlerweile an Totholz oder an den Waldrändern in den Wiesen zu finden.

In den Korb schafften es vor allem meine geliebten Rauchblättrigen Schwefelköpfe und die ebenso guten Schwarzpunktierten Schnecklinge zu etwa gleichen Teilen. Von den Massen an Fleischroten Lacktrichterlingen nahm ich nur ein paar wenige mit. Dazu kamen ein paar kleine Austernseitlinge und vier knackige Rotfussröhrlinge.

Überrascht war ich über eine sehr grosse Ansammlung von Pfefferröhrlingen, die ich so noch nie gesehen habe. Ich nahm mir ein paar mit, um mein Pilzsüppchen zu "pfeffern". Neben den Pfefferröhrlingen drückten sich noch drei frische Fliegenpilze und viele Mehlräslinge aus dem Boden. Aber eben keine Steinpilze mehr...

Ich vermisste sie in meiner Pilzsuppe allerdings nicht, denn die Schwefelköpfe und die Schnecklinge sind wahre "Suppenprofis"! Nur von den Pfefferröhrlingen hätte die Suppe problemlos die doppelte Menge vertragen.

Ich wünsche dir, lieber Heinz-Wilhelm, und allen Pilzverrückten noch einen schönen Pilzherbstrest!

Martin"

(3 Fotos © Martin)

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St. Gallen: Die Zeit der Herbsttrompeten steht bevor


Kleine Herbsttrompeten; Foto Philipp 17.10.23

Foto: Wenn man die Bucheckern als Maßstab nimmt, wird klar, dass die schönen Totentrompeten noch zu klein sind, um sie schon zu ernten. Philipp hat sie die nächste Zeit im Blick. Er freute sich auch über die frischen Birkenporlinge am liegenden Stamm (2. Foto).


Birkenporlinge; Foto Philipp 17.10.23

Philipp schreibt am 18. Oktober 2023:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

gestern hatte ich nach den Herbstferien wieder einmal kurz Zeit, um nach dem Wachtumsstand der Herbsttrompeten zu sehen.

Auf dem Weg dorthin habe ich an einer umgestürzten Birke ganz frische Birkenporlinge entdeckt.

An der Herbsttrompetenstelle angekommen, musste ich meine Augen dann doch etwas anstrengen, um die kleinen schwarzen Trompetchen zu erspähen. Dennoch habe ich ein tolles Nest entdeckt, siehe das Foto oben. Sie sind noch nicht erntereif, was man sieht, wenn man sie mit der Größe der Bucheneckern vergleicht. Aber ich bin guter Dinge, dass es dieses Jahr schöne Herbsttrompeten geben wird.

Herzliche Grüsse

Philipp"

(2 Fotos © Philipp)

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