Pilzticker Schweiz 2:
Funde vom 06.01.2013 - 14.07.2014



Pilzticker Schweiz 2




Übersicht aller Schweizer Pilzticker





Chur: Heinz fand herrliche Sommersteinpilze in 650 Metern Höhe über Chur


Foto: Drei prächtige kernige Sommersteinpilze, gefunden in 650 Metern über dem Meeresspiegel oberhalb Chur. Heinz war der glückliche Finder. (2 Fotos © Heinz)

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Heinz schreibt am 14. Juli 2014:

"Hallo,

habe herrliche Sommer-Steinpilze gefunden in Graubünden (Schweiz) auf einer Höhe von ca. 650m ü.N.N. oberhalb Chur. Jeweils am Waldrand von sonningen Lichtungen Richtung Westen. Rechts im Bild meine Gesamternte. 

Gruß Heinz"

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Pilzfreund Kurt: "Erst dachte ich, das sei ein Stück Plastik, so groß war die Morchel"


Brütten/Dättnau, d. 14. Mai 2014

Einen nicht alltäglichen Nachtrag vom Ende des Monats April sendete uns heute Kurt Linsi (60) aus Brütten im Bezirk Winterthur im Kanton Zürich.

Zwischen den Orten Brütten und Dättnau fand er eine Monstermorchel (Foto rechts) von deutlich über 30 Zentimetern Größe. "Zuerst dachte ich an ein Stück Plastik. Als ich bei näherem Hinschauen erkannte, dass es ein großer Pilz war, überkam mich ein unglaubliches Glücksgefühl." In seinem Arm habe sich der Pilz angefühlt "wie ein Kleinkind." Es handelt sich um die botanische Art Morchella esculenta var. rigida, also eine große Gelbe Morchel.

Aufregung und Freude waren so groß, dass Kurt vergaß, die Größe des Pilzes zu messen. "Nach meiner Schätzung war sie 35 Zentimeter hoch, daran ist nichts übertrieben", versichert der leidenschaftliche Naturfreund und (Ultra-)Langstreckenläufer. Oft sei er sehr lange unterwegs: "Im Wald bin ich ein Einzelgänger. Ich kann stundenlang alleine Pilze suchen und habe dabei auch noch meinen Frieden."

Nachdem er die Riesenmorchel einer Nachbarin präsentiert habe, "die eine exzellente Köchin ist", habe sie spontan "ein hervorragendes Mahl zubereitet". Nach einem einleitenden Frühlingssalat mit Spargel gab es die Morchel zu Lammfilets. Der Ehemann der begabten Hobbyköchin sowie eine befreundete Opernsängerin aus Wien, die gerade zu Gast war, hätten das köstliche Menue mitgenossen.

"Sie war ganz begeistert", so Kurt. Denn trotz ihrer Größe habe die Morchel nichts von ihrem herrlichen Aroma eingebüßt. So veredelte ein einziger Pilz vier Personen den ganzen Tag. 

(Foto © Kurt Linsi)

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Die erste Speisemorchel 2014: Manuela fand sie am Rhein bei Chur


Manuela schreibt am 20. März 2014:

"Guten Abend Heinz-Wilhelm,

gestern war ich auf Morchelpirsch - und war am Rhein tatsächlich erfolgreich!

Ich habe eine einzige gefunden, und zwar die auf dem Foto rechts. Ja, leider nur eine, aber das war mein ALLERERSTER MORCHELFUND, da ich dieses Jahr das erste Mal in die Morcheln gehe. Ich freute mich riesig, als ich sie fand. Wir hatten letztes Jahr schon Kontakt, ich habe auch die drei "knackigen Steinpilze" gefunden, siehe das nächste Foto. Nun ja, ich dachte, ich starte mal den Pilzticker 2014...

Liebe Grüsse Manuela aus Chur / Schweiz"

(Foto © Manuela)





Winterthur: "Ich glaube, die Saison ist zu Ende"

Manuela schreibt am 24. Oktober 2013:

"Winterthur, d. 24. Oktober: Letzte Maronen und Habichtspilze gefunden. Glaube, die Saison ist zu Ende... :-(

Am 18. Oktober haben wir in der Region Irchel unsere geplante Wanderung frühzeitig abgekürzt, da unser großer Korb überfüllt war mit Maronenröhrlingen, Steinpilzen und Habichtspilzen."


Winterthur: Massenhaft Reizker, Hallimasch und andere mehr

Manuela schreibt am 16. Oktober 2013:

"Region Winterthur - Massenhaft Reizker und Hallimasch, viele schöne große Habichtspilze, Boviste und Maronen, viele wunderschone riesige Hexenkreise von Nebelkappen und Anischampignons.

Bei einem erneuten Pilzgang wieder eine reichliche Ausbeute der gleichen Pilze, nur ohne Champignons. Und die Habichtspilze gehen spürbar zu Ende. So innert 90 Minuten habe ich gemütlich 2 Kilo Pilze auf cirka zwei Kilometern Wegstrecke geerntet. Das macht Freude."

Blau = Risiko individueller Unverträglichkeit

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Chur: Drei kernige Steinpilze für ein feines Abendessen waren der Lohn für Manuelas zähen Willen


Foto: Diese drei Prachtknubbel von Steinpilzen hat Manuela in der Höhe von 1100 Metern in den Bergen bei Chur gefunden. Sie wollte es unbedingt wissen, nachdem es bei ihrem vorherigen Pilzgang, ebenfalls auf dieser Berghöhe, nicht mit Steinpilzen geklappt hatte. (Foto © Manuela)


Manuela schreibt am 21. September 2013:

"Guten Tag Heinz-Wilhelm,

am Mittwoch habe ich drei Steinpilze oberhalb von Chur gefunden, auf cirka 1100 Metern ü. N. N. :-) :-) :-)! Das gab ein feines Abendessen!

Deinen Pilzticker find' ich echt super, danke für diesen.

Viele Grüße aus Chur, Manuela"

Neunforn/Winterthur: Kernige Krause Glucken, aber die Steinpilze lassen sich noch Zeit


Foto: Schöne Pfifferlinge für eine gewiss herrliche Pilzmahlzeit fand René in der Region Winterthur.


René schreibt am 14. September 2013:

"Hallo,

am Freitag, d. 13.September, fanden sich im Raum Neunforn (bei Winterthur/Schweiz) reichlich Pfifferlinge (Cantharellus cibarius) und schöne kernige Krause Glucken (Sparassis crispa). Aber Steinpilze und andere Leckereien lassen noch auf sich warten." 


Foto rechts: Herrliches Waldmotiv mit zwei Krausen Glucken, die René ebenfalls fand. Das Bild verdeutlicht, dass diese Pilze lichte Wälder mit Kiefern lieben.

(2 Fotos © René)




René konnte guten Gewissens 500 Gramm vom seltenen Schweinsohr ernten


René schreibt am 4. September 2013:

„Hallo liebe Pilzfreunde,

gestern war ich wieder mal an meinen Plätzen in den Wäldern bei Einsiedeln in der Schweiz. Auf rund 900 bis 100 M.ü.m. konnte ich mich der folgenden Pilze erfreuen.

Den einzigen Platz, den ich in der Schweiz mit dem Gomphus clavatu, dem Schweinsohr, kenne, fand ich heute so ergiebig vor wie noch nie. Da das Schweinsohr (Foto li. © René) bei uns sehr selten ist, sollte man den Pilz schonen und nur dann begrenzt ernten, wenn es wirklich genügend Exemplare gibt.

Erstaundlicherweise war kein einziger von Madenbefall betroffen; gute 500 Gramm konnte ich guten Gewissens ernten. Desweiteren fand ich erneut einige Steinpilze und ein paar Habichtspilze (Sarcodon imbricatus) unter Fichten.

Die Habichtspilze werden bei mir getrocknet und geben das gewisse Etwas bei Wildgerichten.“


Foto: Habichtspilze, die René ebenfalls gefunden hat. Sie werden immer seltener, ziehen sich zunehmend in höhere Gebirgslagen zurück. (Foto © René)


Hallo René,

dein Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Schweinsohr ist vorbildlich. Ich selbst habe einmal am Ammersee/Oberbayern eine große Gesellschaft gefunden - und nahm einen einzigen zum Probieren mit. Ich fand ihn geschmacklich dem Steinpilze nahe, das Schweinsohr schmeckt aber meiner Meinung nach noch konzentrierter.

Sehr schön auch, dass Du den Habichtspilz trocknest, denn er ist ein vorzüglicher Würz- und Soßenpilz. Bei dieser Gelegenheit möchte ich einmal wieder auf ein uraltes bayerisches Habichtspilz-Rezept hinweisen, "Hirschling sauer". Du findest es im Archiv des Pilztickers Bayern.

Viele Grüße Heinz-Wilhelm


Renés erfolgreiche Steinpilzpirsch auf 1200 Metern ü. N. N.


Foto: In 1200 Meter ü. N. N. erntete Rene diese kernigen Steinpilze sowie zwei, drei Hände voll Pfifferlinge. (Foto © René)


René schreibt am 1. September 2013:

„Hallo Passio,

Neuestes aus der Schweiz. Im Flachland, d.h der Region Winterthur, ist wie gehabt nichts Besonderes zu berichten.

Jedoch ist unser Familien-Sonntags-Ausflug ins Schweizer Gebirge, überraschend pilzhaltig geworden. Im Gebiet um die Schwägalp beim Säntis auf ca. 1200m.ü.Meer sind Fichtensteinpilze und vereinzelt  Sommersteinpilze zu finden. Der größte der rund 2.5 kg Steinpilzausbeute wog um die 400g (Foto re. © René.).

Auch Pfifferlinge fanden sich in guter Qualität. Vereinzelte Birkenreizker* und Semmelstoppelpilze habe ich stehen gelassen.“

*Blaufärbung = Ungenießbar

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Alles wie gehabt: Erneut findet Ueli nur einen Flockenstieligen Hexenröhrling

Ueli schreibt am 26. August 2013:

"Ich habe gestern, am 25. August, meine bekannten Steinpilz- und Rotfußröhrlingslätze abgesucht - und nichts gefunden. Außer einem Flockenstieligen Hexenröhrling. Das alles fand in der Region Bern statt."


Winterthur: Ein einsamer Flockenstieliger Hexenröhrling rettete Renés Sammlerehre


René schreibt am 25. August 2013:

"Region Winterthur (ZH/CH) - Leider ist das Pilzvorkommen bei uns noch rar bis gar nicht vorhanden.

Heute habe ich einen einsamen Flockenstieligen Hexenröhrling (Boletus erythropus, Foto re. © Ernst H.) gefunden. Vor zwei Wochen waren gar ein paar wenige Pfifferlinge aufgetaucht. Ob der Regenfälle während der vergangenen zwei Tage hoffe ich doch, dass sich bald mal die Steinpilze zeigen. Warten wir's ab."

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Region Bern: Ueli findet lediglich einen Hexenröhrling

Ueli schreibt am 25. August 2013:

"Habe am 24. August ein paar Hexenröhrlinge gefunden, ansonsten sieht es im Moment nicht so gut aus."

(Nachricht leider ohne Ortsangabe)


Matthias an alle: "Wer hat schon Märzschnecklinge gefunden?"

Matthias schreibt am 21. März 2013:

"Hallo zusammen,

hat jemand schon Märzschnecklinge gefunden in der Schweiz? Mein Platz ist noch leer!

Gruß, Matthias"


Hallo Matthias,

eine spannende, beinahe elektrisierende Frage! Und ich hoffe, dass sich die eine oder andere interessante Antwort einfindet. Toll wäre dabei eine nähere Habitatbeschreibung der Pilze, also wie die unmittelbare botanische Umgebung aussieht. Märzschnecklinge sind ein exklusives Thema - und Ihr Schweizer seid darin in der Vorhand!

Ich wünsche Dir guten Sucherfolg! Bitte melde Dich mit einem guten Resultat!

Herzliche Grüße von

Heinz-Wilhelm

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Kanton Bern: Trompetenpfifferlinge Anfang Januar!

Michael schreibt am 6. Januar 2013:

"In der Umgebung von Bern sind auch jetzt nach mehreren schneefreien und über 0° liegenden Tagen Trompetenpfifferlinge bzw. Durchbohrte Leistlinge (Craterellus tubaeformis) zu finden. Schönes Neues Jahr - das Pilzjahr ist eröffnet."

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