Wuerzpilze sind Pilze, deren eigens hergestelles Pilzpulver man für verschiedene Würzarten verwendet.
Wie man ein herrliches Pilzpulver herstellt und wie man es verwendet
Die 14 hier vorgestellten Würzpilze sind besonders gut für die feine mitteleuropäische Küche geeignet.
Foto links: Eine dunkle Spitzmorchel, gefunden am 8. April 2011 auf einer alten Morchelstelle im Landkreis Starnberg. Da Morcheln innen hohl sind, lassen sie sich umso besser trocknen und zu Wuerzpilzen verarbeiten.
Foto: Der Echte oder Kleine Knoblauchschwindling oder Echte Mousseron ist in seiner Würzkraft dem Saitenstieligen Knoblauchschwindling, den wir an vermodernden Buchenästchen finden, weit überlegen. Man riecht ihn nicht selten auf einige Meter Entfernung. In der französischen Küche ist er sehr begehrt. Getrocknet verliert er sein Aroma nicht. Die Stiele verholzen rasch, werden deshalb abgeschnitten. Der Pilz sollte mindestens 15 Minuten (mit-)gekocht werden, damit er sein Aroma ganz entfalten kann. (Foto © Peter Rohland)
Foto: Stockschwämmchen am vergehenden Fichtenstumpf. Diese Pilze sind ein Paradebeispiel für eine hygrophane Erscheinung. Das heißt: Bei Trockenheit werden die Sonnenstrahlen von der Huthaut matt reflektiert. Die Huthaut ist dann undurchsichtig, der Fruchtkörper hell. Bei Feuchtigkeit ist sie transparent, man kann bis ins Fleisch sehen. Trocknet der feuchte Pilze wieder ein, bildet sich ein scharfer Kontrast zwischen hell-trocken und dunkel-feucht; der Fruchtkörper ist "hygrophan".
Foto: Stockschwämmchen zählen zu den besten Wuerzpilzen. Wer sie geniessen will, muss sie jedoch sicher von dem sehr giftigen Nadelholzhäubling oder Gifthäubling (Galerina marginata) unterscheiden können. Bei den hier abgebildeten Stockschwämmchen sind die Merkmale am Stiel, der zur Unterscheidung unerlässlich ist, gut zu erkennen: Büscheliger Wuchs mit häufig verbogenem Stiel; Stiel über dem Ring cremeweiß und längsfaserig gestreift; unter dem Ring auf ocker- bis dunkelbraunem Grund hellere sparrige Schüppchen; Ring hell bis blass bräunlich, häutig, vergänglich.
Foto: Ein Erbsenstreuling in einem Haldenwald des ehemaligen Niederlausitzer Braunkohle-Tagebaus. Kiefern auf Sand sind seine Begleiter. Aufgeforstet wurden sie von 1975 bis 1990.
Foto: Ältere Totentrompeten: Selbstverständlich sind Pilze in diesem Entwicklungsstadium immer noch bestens zu gebrauchen. Sie sind klassische Trockenpilze, um als Würzpilze verwendet zu werden. Zum Trocknen werden sie zerfasert. Sie verbreiten beim Trockenvorgang einen süßlichen Geruch.
Foto: Junge Totentrompeten: Unscheinbar und nur schwer auffindbar stehen sie im Buchenlaub. Totentrompeten benötigen zergehende Buchenästchen oder -rinde auf nährstoffarmem, mäßig saurem Kalkboden, vorzugsweise Muschelkalk. Wird ihr Revier nicht ge- oder gar zerstört, halten sie sich über Jahrzehnte und werfen zuverlässigen Ertrag ab. Ein ewiger Jungbrunnen für hervorragende Würzpilze!
Foto: Weißer Anisegerling mit der eineinhalbfachen Größe eines Tennisballes in der Nachmittagssonne an einem warmen Frühherbsttag. Der stark eingerollte Hutrand, hier sehr gut zu erkennen, ist sein prägnantestes Merkmal. Typisch sind aber auch die bei zumehmendem Alter sich bildenden gelblichen Flecken. Es ist unerlässlich, ihn sicher von dem sehr giftigen (Weißen) Knollenblätterpilz unterscheiden zu können.
Foto: Vier Weiße Anisegerlinge mit den typischen dezent gelblichen Altersflecken. Auch auf Druck hin färben sich die Hüte dieser Pilze gelblich - jedoch langsam, erst allmählich. Ganz im Gegensatz zum giftigen Karbolchampignon. Verletzt man ihn an der Stielbasis, so färbt sich die eingeritzte Stelle augenblicklich chromgelb. Außerdem riecht er - oftmals leider nur flüchtig - unangenehm gasartig. Eben nach Karbol.
Foto: Morchelbecherlinge riechen nach Hallenbad bzw. nach Chlor. Der Geruch verfliegt jedoch beim Erhitzen und löst sich wohlgefällig in herrlichen Pilzduft auf. Die Pilze schmecken zwar nicht nach Morcheln, liefern jedoch einen kräftigen pilzigen Urgeschmack. (Foto © Hans B.)
Foto: Krause Glucke im besten Alter an einem Kiefernstamm. Wer es schafft, diesen köstlichen Brat- und Suppenpilz nicht frisch zu genießen, kann ihn leicht trocknen. Zerbröselt oder als Pulver ist er einer der besten Wuerzpilze: nussig, aromatisch, charaktervoll.
Foto: Prächtiger Steinpilz in einem Kiefernwald in Südbrandenburg. Diese Wälder sind typisch für das Land Brandenburg - und typisch sind auch solch erhabene Steinpilz-Majestäten in ihnen.
Foto rechts: Ein Speise- und Würzpilz von herausragendem Rang ist der Schopftintling, im Handel auch Coprinus genannt. Sein Pilzpulver, gewonnen aus den Stielen, sollte in keiner anspruchsvollen Pilzküche fehlen. Das edle Schopftintlingspulver gibt es hier zu kaufen.
Foto: Wächst kühn im Bogen aus einem moosüberwachsenen Stuken: ein Maronenröhrling.
Wuerzpilze
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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Besonders für Einsteiger in die faszinierende Morchelsuche geeignet!
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