Pilzticker Bawue 196: Pilzfunde in Baden-
Wuerttemberg vom 10.08.2019 - 11.08.2019



Pilzticker Bawue 196




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Nördlicher Schwarzwald: Martin schmeckte der Brätling furchtbar, für Mona war er ein Gedicht


Foto: Einer von drei Milchbrätlingen, die Martin und Mona im nördlichen Schwarzwald gefunden haben. Am Geschmack schieden sich daheim die Geister. (3 Fotos © Mona/Martin)

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Mona und Martin schreiben am 11. August 2019:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

heute waren wir endlich mal wieder im nördlichen Schwarzwald im Landkreis Calw unterwegs, um unsere Pilzstellen zu inspizieren.

Neben einer Handvoll Pfifferlingen und drei Flockenstieligen Hexen waren hier vor allem die Täublinge auf dem Vormarsch. Wunderschön anzusehen waren auch die ersten Zwergenfeuer.

Doch nun zu den Brätlingen: Letztes Jahr hatten wir schon eine Stelle ausgemacht, leider waren es damals nur zwei sehr kleine Exemplare, die im Wald bleiben durften. Martin war damals sehr enttäuscht, denn er hatte noch nie Brätlinge gegessen, war aber sehr interessiert.


Foto: Martin wird wohl zukünftig lieber bei den Flockenstieligen Hexenröhrlingen wie diesem hier bleiben.

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Heute hatten wir Glück - zwei jüngere und einen etwas älteren Pilz konnten wir entdecken. Rochen sie kurz nach der Ernte noch kein bisschen nach Fisch, so hatten sie während des Heimwegs ihren typischen - für unsere Nasen etwas herben - Fischgeruch angenommen. Auch die anderen Merkmale wie die weiße Milch und die braunen, verletzten Stellen waren sehr eindeutig.

Also ab damit in die Pfanne, mit etwas Salz und Pfeffer würzen und dann scharf anbraten.
Zum Schluss auf‘s Butterbrot und siehe da: Martin fand den Geschmack ganz furchtbar und konnte den Brätlingen so gar nichts abgewinnen. Ich hingegen war begeistert, obwohl mich der Geruch anfangs eher abgeschreckt hatte. Was für eine Geschmacks-Offenbarung, ich freue mich, dass ich heute einen neuen Pilz für mich entdeckt habe!

In diesem Sinne herzliche Grüße an alle Pilzfreunde, Martin und Mona«


Foto: Mona hatte ihre Freude an den Klebrigen Hörnlingen. Ihr volkstümlicher Name Zwergerl- oder Zwergenfeuer ist in diesem Fall treffender: Sieht es nicht aus, als würden am Fuße des morschen Baumstumpfes Flammen züngeln?

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Schönbuch: Ein »fantastischer Erstfund« für Mona und Martin


Foto: Junge Gelbporige Raufußröhrlinge im Buchen-Eichen-Wald. Weil sie nur wenige waren, haben Mona und Martin sie unangetastet gelassen. (3 Fotos © Mona/Martin)

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Mona und Martin schreiben am 10. August 2019:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

zum 10-jährigen Website-Jubiläum gratulieren wir Dir von ganzem Herzen! Vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz, deine Website ist eine wahre Goldgrube und in der Pilz-Hochsaison unsere tägliche Lektüre! Wenn wenig Meldungen eintreffen, wissen wir, dass auch wir den Pilzkorb getrost für einen Moment beiseite stellen können. Doch sobald Du wieder die Funde der anderen Pilzfreunde veröffentlichst, gibt es für uns kein Halten mehr!

So auch heute. Nach längerer Abstinenz sind wir endlich wieder im Schönbuch bei Herrenberg unterwegs gewesen und haben einen fantastischen Erstfund machen können: Gelbporige Raufußröhrlinge! Da es aber nur wenige waren, durften sie im Wald bleiben.
Zusätzlich konnten wir noch einige Täublinge ausfindig machen, von Steinpilzen war weit und breit leider noch nichts zu sehen. Aber wir bleiben dran!

Wir freuen uns, auch weiterhin viele spannende Meldungen über Pilzfunde aus ganz Deutschland zu lesen - weiter so!

Allerbeste Grüße aus Herrenberg, Martin und Mona«


Foto: Und hier ein schon älterer Gelbporiger Raufuß. Die Raufüße haben dieses Jahr allgemein einen sehr starken Auftritt.

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Foto: Und hier noch ein schöner knackiger Frauentäubling. Er gehört geschmacklich zum Besten, was diese sehr umfangreiche Gattung zu bieten hat.





Schwäbische Alb: Viele Sommersteinpilze und viele Raufüße für Christian


Foto: Keine Maronenröhrlinge, wie man auf den ersten Blick vermuten könnte, sondern Flockenstielige Hexen sind hier zu sehen. Das verrät die rötliche Stielfärbung.


Christian schreibt am 10. August 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

schau mal, was ich heute gefunden habe: Rauhfußröhrlinge, darunter auch 7 Gelbporige, Pfifferlinge, Rotkappen, Steinpilze und Flockenstielige Hexenröhrlinge.

Ein schönes Wochenende wünscht Christian«

(3 Fotos © Christian)

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Prächtige Riesenboviste für Lothar aus dem Illertal


2 Fotos: Diese Prachtkerle von Riesenbovisten hat Lothar im Illertal gefunden, im Bereich des Zuflusses der Iller in die Donau bei Ulm.

Das zweite Foto zeigt die ausgezeichnete Qualität der Pilze an der Schnittfläche eines Exemplares.

(2 Fotos © Lothar)

Ulm, 10. August 2019

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Zu dritt in den Odenwald, für vier schöne Waldstunden mit vielen Pfifferlingen und einer Krausen Glucke


Foto: Die Fahrt in den Odenwald hat sich für Nicole und Tochter Lotta sowie Oma Irmgard gelohnt. Vor allem an Pfifferlingen fehlte es nicht. Sie standen, wie das zweite Foto zeigt, hauptsächlich im feuchten Laub. (3 Fotos © Nicole)

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Nicole schreibt am 10. August 2019:

»Hallo Heinz-Willhelm, hallo Pilzfreunde,

die heißen Tage sind vorbei und geregnet hat es die letzte Zeit auch immer mal wieder. Also machten wir uns auf in den Odenwald, um auf die Pilzpirsch zu gehen.

Binnen vier Stunden waren unsere Sammelkörbchen gut gefüllt mit den schönsten Pfifferlingen. Einige Frauentäublinge und Fleischrote Speisetäublinge, Flockenstielige Hexen und Birkenpilze gesellten sich auch noch dazu. Den krönenden Abschluss machte dann noch eine Krause Glucke, die halb versteckt unter einer Kiefer herauslugte.

Grüße aus dem Taubertal senden Oma Irmgard, Nicole und Lotta«


Foto: Besonders freuten sich die drei Sammlerinnen über diese Krause Glucke, die sich nicht gut genug versteckt hatte.

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Bei Bruchsal: Grabenwasser als Lebenselixier für Michaels Pilze


Michael schreibt am 10. August 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

heute fuhr ich in ein neu entdecktes Waldstück in der Nähe von Bruchsal.

Mit einer Stofftasche befaffnet, fand ich dort diverse Täublinge, Sommersteinis, Filz- und Rotfußröhrlinge, zwei Pfifferlinge (Foto rechts) und an vier Baumstümpfen Unmengen an Riesenporlingen.

Alle Pilze wuchsen direkt an der Uferumgebung eines Grabens, der durch den Wald fließt.

Viele Grüße Michael«

(Foto © Michael)

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