Pilzticker Bawue 100: Pilzfunde in Baden-
Wuerttemberg vom 06.08.2017 - 08.08.2017



Pilzticker Bawue 100




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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs




Oliver staunt: Im südwestlichen Schwarzwald halten die Steinpilze der Wärme stand


Foto: Es ist beachtlich, dass die Steinpilze der gegenwärtigen Wärme so gut standhalten. (2 Fotos © Oliver)

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Oliver schreibt am 8. August 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

bei uns im südwestlichen Schwarzwald trotzen auch einige schöne Steinpilze der Wärme. Dem schönen Exemplar rechts scheint sie gar nichts auszumachen.

Viele Grüße Oliver«




Schwäbische Alb: So viele Steinpilze hat Peter in 30 Jahren noch nie an einem Tag gefunden


Peter schreibt am 7. August 2017:

»Hallo liebe Pilzfreunde,

anbei ein Bild von meinen Pilzfund am Fuße der Schwäbischen Alb.

Ich gehe seit 30 Jahren regelmäßig Pilze sammeln, aber so viele Steinpilze habe ich an einem Tag noch nie gefunden.

Einige Steinpilze, vor allem die mittlerer Größe, waren etwas von Würmern befallen. Der größte Steinpilz war komplett frei von Befall, das hätte ich nicht erwartet.

Grüße an alle Sammler von Peter aus Überlingen am Bodensee«


(Foto © Peter)

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Waldenbuch: Eine Armee von Flockis unter der Generalität von Boletus edulis


Foto: Hier ist, dank Heinrich, eine respektable Armee an Flockis aufmarschiert. Sie steht unter dem Befehl von zwei Generalen, die wir unten links sehen.

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Heinrich schreibt am 7. August 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

seit mich vor rund 3 Jahren der Pilzsammelvirus erfasst hat, verfolge ich den Pilzticker.
Vor allem Meldungen aus Baden-Württemberg südlich Stuttgart und die von Michael und den anderen Sammlern rund um Kronau begeistern immer wieder.

Zu Suchen gehe ich hauptsächlich in die Wälder rund um Köngen, wo ich wohne, aber auch im Tiefenbachtal bei Nürtingen, in den Schönbuch rund um Waldenbuch und ins Filstal.

Bereits am Mittwoch und Donnerstag letzter Woche fand ich bei Köngen viele Parasole (Foto rechts) und habe unzählige stehen lassen. Meinen ersten Riesenbovist und einige Brätlinge. Darüber hinaus gab es sackweise Täublinge, von denen ich, mangels genauer Kenntnis, aber die Finger lasse. 

Bei Waldenbuch fand ich um die 100 Flockis, des weiteren Gallerttrichter und ein paar, leider meist bewohnte, Steinplize. Zwei davon waren aber perfekt. Auch ersten Maronen zeigten sich.

Gestern Abend habe ich beim Spaziergang mit meiner Freundin noch eine neue Steinplizstelle gefunden. Über 30 Stück standen da. Leider waren die meisten voll mit Maden bzw. schon zu alt, so dass nur Teile davon verwendet werden konnten. Für ein leckeres Steinplizrisotto haben die Reste aber gereicht.

Viele Grüße Heinrich«

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Foto: Braucht vielleicht ein Pilzfreund einen Schirm? Hier ist die Auswahl groß. Auch dieses Motiv hat Heinrich höchst dekorativ für uns zusammengestellt.


Foto: Und hier noch eine Krönung: 25 köstliche Milchbrätlinge hat Heinrich auch noch gefunden. Ein Festival der Pilzdelikatessen für ihn! (4 Fotos © Heinrich)




Ittersbach: Eine furchterregende, wohlschmeckende Hexenschale für Svenja und Andreas


Foto: Diese »Hexenschale« mit furchterregend blauenden Netzstieligen Hexenröhrlingen macht ihrem Namen alle Ehre. Aber es schmeckt und bekommt!


Svenja und Andreas schreiben am 7. August 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

höchst neidisch verfolge ich all die tollen Steinpilz-Funde in Baden-Württemberg. Davon motiviert, sind wir am Sonntagabend auch nochmal kurz losgezogen in die Wälder rund um Ittersbach.

Vom Auto aus konnte ich zufällig eine Armee Pilze erspähen. Also schnell angehalten und die Netzstieligen Hexenröhrlinge geerntet. Im Stiel waren sie meist sehr madig, die Hüte aber fast vollkommen unversehrt. Zwar standen die Pilze direkt am Straßenrand, aber da es sich um eine Straße mit sehr wenig Verkehr handelt, hatten wir keine Schadstoff-Bedenken.

Tiefer im Wald gab es dann noch ein paar wunderbare Flockenstielige Hexenröhrlinge (völlig madenfrei) und eine junge, feste Krause Glucke.

Weiter in einem bereits öfter besuchten Waldgebiet gab es dann noch eine Marone, ein paar Rotfußröhrlinge, Goldröhrlinge und Ziegenlippen.

 Alles in allem ergab das eine bunte bis bläulich gemischte Pilzpfanne.

Und heute Morgen beim Gassigang mit unserem Pfifferlingswachhund Vlore gab es am Ortsausgang von Stupferich im Straßengraben nochmal einen Schwung Netzstielige Hexenröhrlinge für die Pfanne sowie riesige Vertreter des Wurzelnden Bitterröhrlings zum Bestaunen (leider hatte ich kein Handy für Fotos dabei).

Sollten Michael und Sarina aus Kronau uns mit den »Grüßen an die Pfifferlingssammler« gemeint haben, dann zuerst einmal liebe Grüße zurück. Und ja, wir verfolgen den Ticker sehr regelmäßig und finden ja selber auch ab und an etwas.

Nur für Steinpilze, insbesondere Sommersteinpilze habe ich noch keinen so guten Riecher.

Liebe Grüße aus Stupferich, Svenja und Andreas mit Vlore«


Foto: So dicht gedrängt wuchsen die Netzstieligen Hexenröhrlinge im spärlichen Gras. Da macht es Spaß zu ernten! (2 Fotos © Andreas)

Taubertal: Viele Steinpilze, viele Maden, zuviel Nässe

Udo schreibt am 6. August 2017:

»Bei uns im Taubertal gibt es viele Steinpilze, die aber zu 70 Prozent madig sind. Zum Trocknen bleiben 20 Prozent, der Rest ist ansehnlich und für den Verzehr geeignet. Der Untergrund ist zur Zeit zu nass.

Gruß aus Bad Mergentheim, Udo«

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Stromberg: »Die Steinpilze standen dicht an dicht«


Foto: Die Steinpilze standen in einer Menge, die Oliver »nicht für möglich gehalten hatte«.

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Oliver schreibt am 6. August 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

seit ca. 2 Jahren verfolge ich regelmäßig den Pilzticker insbesondere in Baden-Württemberg. Ich bin im Bereich des Strombergs im Landkreis Ludwigsburg bzw. an Wochenenden auch im Nordschwarzwald unterwegs.

Da Kronau nicht allzuweit entfernt liegt, sind besonders Michaels Meldungen ein guter Anzeiger für mich, wann die Pilzsuche lohnt. Dieses Jahr habe ich mit der Suche nach Sommersteinpilzen begonnen und und konnte im Juni mehrere Stellen ausfindig machen, an denen ein paar Exemplare wuchsen.


Foto: Solch eine Ausbeute an Steinpilzen hat Oliver vermutlich noch nicht gehabt. Dabei hat er nur die Allerbesten mitgenommen.


Letzten Mittwoch habe ich einen Erkundungsgang in meinem Stammgebiet in einem Buchen-Eichen-Mischwald im Stromberg gemacht und an zweien meiner Steinpilzplätze waren drei Kleine und cirka 15 Babies. Da ich schon eine Handvoll Pfifferlinge gefunden hatte, sind nur drei Kleine in meine Tasche gewander, den Rest habe ich stehen lassen, um am 5. August nochmals vorbeizuschauen.

Am Samstag erwartete mich dann eine wahre Steinpilzexplosion. An allen meinen bisherigen fünf Fundplätzen waren Steinpilze in großer Zahl vorhanden. Teilweise standen sie dicht an dicht in einer Menge, die ich nicht für möglich gehalten hatte.

So konnte ich mir die schönsten Exemplare raussuchen und den Rest stehen lassen. Auch eine Großfamilie Flockenstieliger Hexen konnte ich noch entdecken.

Viele Grüße Oliver«

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Foto: Und zur Abrundung gab es noch diese sieben Prachtflockis für Oliver. Der Pilzgang hat sich wahrlich gelohnt. (3 Fotos © Oliver S.)

Es geht endlich wieder los im Nordschwarzwald

Natalia schreibt am 6. August 2017:

»Im Nördlichen Schwarzwald geht es endlich wieder los!

Es gibt Rotfußröhrlinge und Hainbuchenraufußröhrlinge in solchen Massen, wie ich Sie noch nicht gesehen habe. Dazu Flockis und Pfifferlinge. Die Steinpilze halten sich hingegen noch zurück.«

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