Pilzticker Sachsen 83:
Funde vom 23.09.2020 - 10.10.2020



Pilzticker Sachsen 83




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Übersicht aller bisherigen Sachsen-Pilzticker

Exklusiv: Peter Rohlands Pilztouren




Region Chemnitz: Kaum wird's regnerisch-kühl, da sind auch schon die Pilze da


Matthias schreibt am 10. Oktober 2020:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

endlich haben wir kühles Wetter mit leichtem Regen!

in meinem Stammrevier nahe Erdmannsdorf bei Chemnitz fanden wir zwar leider keine Maronen, dafür aber eine Krause Glucke und viele Hallimasche nebst einigen Goldröhrlingen, siehe das Foto rechts.

Viele Grüße, Matthias aus Chemnitz«

(Foto © Matthias)

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Kein Grund zur Traurigkeit: Es wird lila in der schönen Oberlausitz


Astrid und Ralf schreiben am 8. Oktober 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

auf Urlaub im östlichen Dreiländereck, im kleinen Zittauer Gebirge, stellen wir fest, dass die Röhrlinge hier gerade eine Pause einlegen. Eine große Anzahl überständiger Reizker säumt die Wege. Auch die Fliegenpilze sind bereits hinüber.

Das ist aber kein Grund zur Traurigkeit. Denn gestern entdeckten wir auf einem Dorfanger einen wahren Teppich an frisch gesprossenen Schopftintlingen, die fix in unseren Korb und später in die Pfanne wanderten. Leider haben wir kein Foto gemacht.

Heute beim Wandern war die Farbe lila vorherrschend: die Tagesausbeute betrug eine Schüssel Lila Lacktrichterlinge mit je 3 Violetten Rötelritterlingen und Frauentäublingen (Foto rechts).

Wir grüßen aus der schönen Oberlausitz und wünschen allen noch viel Pilzglück.

Astrid und Ralf«

(Foto © Astrid/Ralf)

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Leipzig: Die Wiesenchampignons kamen pünktlich wie die Maurer


Linus schreibt am 7. Oktober 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm, 

heute kam ganz unerwartet die Pilzfreude mitten in Leipzig auf.

Auf einer Brachfläche im Zentrum sprießten überall die Wiesenchampignons, so dass eine leckere Pilzpfanne (Foto rechts) den Abend gekrönt hat.

Ich vermute, dass nach den Egerlingen dann wohl auch bald die Röhrlinge wieder um Leipzig wachsen. Der große Regen liegt ja nun schon anderthalb Wochen zurück. Die Vorfreude ist groß und die Champignonpfanne ein schöner Vorgeschmack auf das, was hoffentlich bald kommt.

Ich war übrigens begeistert, wie sehr die Prognose Deines Interviews mit dem Pilzexperten Peter Karasch gestimmt hat: 1,5 Wochen für Egerlinge nach einer langen Trockenperiode, 2,5 Wochen für die meisten anderen Pilze.

Zumindest hier in Leipzig und Umgebung hat das auf den Tag genau gestimmt. Ich habe das als Kind von meinem Opa noch anders beigebracht bekommen. Da gab es allerdings auch noch nicht diese heute lang anhaltenden Trockenperioden ohne einen Tropfen Regen.

In der Hoffnung, dass ich dementsprechend auch bald ein paar Röhrlingsfotos einschicken kann,

einen lieben Gruß aus Leipzig.

Linus«

(Foto © Linus)

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Zwickau: »Die Maronenzeit scheint im Anmarsch zu sein«


Foto: Ein Tablett, das Spaß auf mehr in der Herbstpilzzeit macht. Vor allem die Maronenröhrlinge scheinen ihre beste Zeit noch vor sich zu haben. Scuttle und ihr Mann fanden viele kleine frische.

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Scuttle schreibt am 3. Oktober 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

bei schönstem Herbstwetter schaute ich heute mit meinem Mann zusammen nach unseren Pilzstellen.

Es ist leider schon wieder sehr, sehr trocken im Wald. Trotz alledem scheint die Zeit der Maronen im Anmarsch zu sein. Viele kleine frische haben wir gefunden. Ebenso Unmengen an Perlpilzen. Und einen besonders schönen Fliegenpilz (2. Foto rechts).

Einige wenige Steinpilze (z. B. 1. Foto rechts) und Birkenpilze vervollständigten den Korb. Hallimasche und einige Pfefferröhrlinge fanden wir ganz am Schluss unserer Tour.

Nun hoffen wir sehr auf Regen und den nächsten Steinpilznachwuchs.

Liebe Grüße Scuttle«

(3 Fotos © Scuttle)

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Zwickau: Den Arbeitskolleginnen hat Scuttles herbstliche Mischpilzpfanne ausgezeichnet geschmeckt


Scuttle schreibt am 1. Oktober 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

gestern war ich zwischen Frühschicht und Dienstberatung im Wald. Ebenso gerne hätte ich mich ausgeruht, aber die Pilzsuche lockt immer.

Es gibt zwar nicht die große Menge an Pilzen, dafür eine tolle Vielfalt: Reizker, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Hallimasch, Steinpilze, Maronen, Perlpilze, Birkenpilze, Butterpilze und Pfefferröhrlinge.

So sammelte ich eine leckere Pilzpfanne zusammen, die auch meinen Arbeitskolleginnen wunderbar geschmeckt hat. In den nächsten Tagen hoffe ich auf den nächsten Pilzschub.

Seid alle lieb gegrüßt - und viel Erfolg beim Schwamme suchen!

Scuttle«

(3 Fotos © Scuttle)

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2 Fotos: Eine tolle herbstliche Mischung hat Scuttle zusammengetragen. Dazu zählten, wie hier auf beiden Fotos zu sehen, Steinpilz, Birkenpilz und Fichtenreizker, alle in toller Qualität. 

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Ein Dank den schönen Fliegenpilzen - und ihren Verbündeten


Andreas schreibt am 29. September 2020:

»Hallo,

heute habe ich die Nachmittagsonne für eine zweistündige Radtour quer durch den Tharandter Wald genutzt.

Durch die kalten Nächte scheinen kaum noch Speisepilze zu wachsen*, dafür rechts und links des Weges wunderschöne Fliegenpilze. Ein herrlicher Anblick (z. B. Foto rechts)! Vielen Dank all denen, die sie nicht zertreten.

Viele Grüße Andreas«

(Foto © Andreas)

* Das ist eine Fehleinschätzung. Solange keine Nachtfröste herrschen, ist es den Pilzen, egal ob Gift- oder Speisepilzen, zur Monatswende September/Oktober generell nicht zu kalt. Im Gegenteil: Viele Pilzarten, besonders die Röhrlinge, lieben den deutlichen Kontrast zwischen der Wärme tagsüber und der nächtlichen Kühle und Kälte - bis hin zum Gefrierpunkt. Wäre es den Pilzen zu kalt, würde es auch keine Fliegenpilze geben.

Entscheidend für das aktuell geringe Pilzwachstum in Sachsen (und anderswo auch) ist, dass die zuletzt lange Trockenperiode, die für alle sächsischen Wälder beklagt wird, das Pilzwachstum zum Erliegen brachte. Dank der teilweise starken bis sogar sehr starken Regenfälle in den letzten Tagen dürfte es in den nächsten Tagen zu einem weiteren Schub an Speisepilzen, auch Steinpilzen, kommen.

Nach langen Trockenperioden kann es bis zu zweieinhalb Wochen dauern, ehe die Waldpilze wieder fruktifizieren (die Wiesenpilze etwa eine Woche früher, Näheres siehe hier).(hwb)

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Die starken Regenfälle im Erzgebirge lassen die Pilze für Hermann freudig sprießen


Foto: Der große Regen im Erzgebirge trieb sie zur Freude von Hermann heraus. Zwei Kilo Frischpilze lagen am Ende in seinem Korb und alsbald auf seinem Küchentisch. Nach langen Trockenperioden dauert es etwa 12 bis 18 Tage, ehe die Waldpilze wieder wachsen. Nach kürzen Trockenzeiten bei zuvor schon durchnässtem Boden sind sie schneller da. (2 Fotos © Hermann)

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Hermann schreibt am 29. September 2020:

»Glückauf lieber Heinz-Wilhelm,

nachdem im Erzgebirge cirka 50 Liter Regen pro Quadratmeter an einem Tag niedergingen, wurde das Schwammewachstum wieder angekurbelt.

So gab es für mich vor allem viele Flockenstielige Hexenröhrlinge, etliche Edelreizker, eine Espenrotkappe, einen Staa´pilz, ein paar Pfifferlinge, Frauentäublinge, zwei Maronen sowie einige Perlpilze. Alles in allem lagen 2 Kilo Schwamme in meinem Korb. 

Viele Flockis habe ich gedörrt. Und zum Abendbrot gab es ein sehr leckeres Frischpilzgericht und am nächsten Tag Eierteigwaren mit Schwamme. Auch das schmeckte sehr gut!

Viele Grüße von Schwammefreund Hermann«

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Foto: Die Flockenstieligen Hexenröhrlinge haben deutschlandweit ein sehr, sehr starkes Jahr, was auch für Hermanns Strammstrecke zwischen Aue und Zschorlau gilt. 


Erzgebirgskreis: Hier vergibt Pilzschulmeister Gerd gerne die Note 1


Gerd schreibt am 23. September 2020:

»Glück auf, lieber Heinz-Wilhelm,

die Natur hält immer wieder Überraschungen für uns bereit.

Als ich gestern wieder einmal in meinem Pilzrevier am Oberbecken des Pumpspeicherwerkes Markersbach auf Suche war, bemerkte ich, dass sich an einer Stelle der Waldboden unnatürlich nach oben wölbte.

Neugierig schaute ich nach und fand zu meiner Überraschung einen kerngesunden Steinpilz (Foto rechts). Der bekommt von mir für seine perfekte Tarnung eine glatte Note 1, von der anderen Seite aus war er nicht  zu sehen.

Genützt hat es ihm nichts, gleich darauf gesellte er sich zu seinen Kollegen in meinem Korb.

Ein herzliches »Glück auf« aus dem Erzgebirge an alle fleißigen Schwammesucher von

Gerd aus Raschau«

(Foto © Gerd)

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