Pilzticker BaWue 364:
Funde vom 09.05.2022 - 15.05.2022

Pilzticker Bawue 364

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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs

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Karlsruhe: Nach Stefans Jahreserstfund in Hessen legt Thomas mit vier herrlichen Sommersteinpilzen nach

Foto: Vier schöne Sommersteinpilze fand Thomas heute an deren Frühstartplatz an einem Karlsruher Spielplatz. Einige Kleine, die er stehen ließ, dürfen frohen Mutes auf den angekündigten Regen warten. (3 Fotos © Thomas)

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Thomas schreibt am 15. Mai 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

auch in Karlsruhe sind an meiner Sommersteinpilz-Frühstart-Stelle, dem Spielplatz, unter alten Eichen und Linden bereits die ersten Sommersteinpilze da, wovon vier der größeren Exemplare selbstverständlich auch gleich eingesammelt wurden.

Der für morgen vorhergesagte Regen wird den verbliebenen Winzlingen gewiss mehr als nur gut tun.

Liebe Grüße, Thomas"

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2 Fotos: Zwei der vier Sommersteinpilze in Einzelansicht. Schöne stämmige Gesellen sind sie, dringend kerngesunder Hartfleischigkeit verdächtig...

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Landkreis Böblingen: Heiko freut sich über ein Dutzend schneckenverschonter Flockis in bester Qualität

Heiko schreibt am 14. Mai 2022:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

an dieser Stelle zunächst meinen Glückwunsch an Stefan vom Pilzticker Hessen für den ersten Sommersteinpilz-Eintrag in diesem Jahr auf Deiner Website! So darf es gerne weitergehen! 😊

Bei uns sind es aus der Welt der Röhrlinge weiterhin die Flockenstieligen Hexen, die sich in bester Qualität zeigen. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren beobachte ich bislang einen deutlich entspannteren Wettkampf mit den Schnecken.

Auf einer heutigen Mittagsrunde in meinen angestammten Buchen- und Eichenwäldern im Kreis Böblingen konnte ich eine beachtliche Summe bester Flockis im mittleren Alter finden. 

Ich wünsche Dir und allen Pilzfreunden ein schönes Restwochenende!

Heiko"

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Foto: Die Flockenstieligen Hexen bringen schöne warme rotorange-gelbbraune Farben in den Frühlingswald. Und edlen Geschmack auf den Teller. (3 Fotos © Heiko)

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Bodenseekreis: Vier Hexenringe Maipilze, abzuholen am Wochenanfang 

Fritz schreibt am 14. Mai 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

nachdem meine Sammelfreunde in ganz Baden-Württemberg schon wieder reichlich fündig geworden sind, machte ich mich auf  die Suche nach den ersten Hexenröhrlingen, wurde allerdings an meinen frühen Stellen noch nicht fündig. 

Mit den Maipilzen hatte ich mehr Glück. Ich hoffe, dass sie nicht madig sind, wenn ich sie Anfang kommender Woche abhole. Es sind vier Hexenringe, nur fünf Fahrradminuten von zuhause entfernt. 

Ein schönes Wochenende wünscht allen Fritz aus dem Bodenseekreis"

(Foto © Fritz)

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Ergebnis vom Jogging: Falsche Kraftbrühe

Foto: Beim Jogging entdeckt und später abgeholt: zwei Schuppige Porlinge, die Michael für eine Pilzbrühe, genannt "Falsche Kraftbrühe", auskocht. (3 Fotos © Michael)

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Michael schreibt am 12. Mai 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern entdeckte ich beim Joggen einen ordentlich gewachsenen Schuppigen Porling, den ich anschließend abholte. Das wird wieder eine leckere "Falsche Kraftbrühe". Auch die ersten Stockschwämmchen zeigen sich nun.

 Viele Grüße, Michael"

Foto: Sie sind noch klein und nicht ohne Weiteres als Stockschwämmchen erkennbar. 

Foto: Hier erinnern sie noch mehr an Pilzbrut denn an Fruchtkörper, die klitzekleinen Stockschwämmchen. 

Rasantes Wachstum des Schwefelporlings und eine Erstverkostung mit einem Getigerten

Foto: Der junge, weiche Schwefelporling (rechts) hatte es Thomas angetan. Hinzu kamen einige Getigerte Sägeblättlinge (links), die er erstmals probieren wollte. (5 Fotos © Thomas)

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Thomas schreibt am 11. Mai 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

wie ich gestern angedeutet hatte, habe ich heute besagten Schwefelporling geerntet.

Es ist immer wieder faszinierend, wie sich ein junger Schwefelporling bei Temperaturen von bis zu dreißig Grad in nicht einmal zwanzig Stunden in seiner Form und Farbe verändert. Obwohl ich mir sicher war, dass ich vor dem gleichen Fruchtkörper stand wie gestern, kamen Zweifel bei mir auf, ob es sich denn tatsächlich um das anvisierte Exemplar handelte.

Nachdem unsere Nachbarn großes Interesse bekundet hatten, nahm ich auch von einem weiteren Exemplar noch ein gutes Stück für sie mit.

Foto: in diesen Fruchtkörperzustand hatte sich der Schwefelporling nach 20 Stunden gewandelt. Das erste Foto ist in der Piliznachricht hierunter zu sehen. 

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Foto: Von diesem Exemplar ging ein Teil an Thomas' Nachbarn, die Schwefelporlinge sehr schätzen. 

Auch die im jungen Zustand essbaren Getigerten Sägeblättlinge wachsen hier momentan in großen Mengen an feuchten bis sehr nassen Ästen und Stämmen von Weiden und Pappeln. Die Bäume lagen überwiegend komplett im Wasser, so dass die große Mehrzahl der Pilze unerreichbar war.

So war ich froh, wenigstens an eine Handvoll junger Fruchtkörper heranzukommen, die ich mir zur Essprobe mitnahm, um mir ein Geschmacksurteil zu bilden. Ich hatte sie bislang noch nicht probiert. 

Zuvor war ich noch im Nordschwarzwald, um an meinen Stellen für Flockenstielige Hexenröhrlinge nach dem Rechten zu sehen. Bislang tut sich da aber noch gar nichts, wobei meine frühesten Plätze derzeit nicht erreichbar sind. Hier wird wieder mal im großen Stil geforstet. Alle Wege, über die ich meine Stellen hätte erreichen können, waren abgesperrt.

Viele liebe Grüße, Thomas"

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Foto: Der Getigerte Sägeblättling, der mit schwarzbraunen Schüppchen auf gelblichem Grund auffällt, ist ein Folgezersetzer, der meist in Auwäldern oder gut durchfeuchteten Laubwäldern wächst. Er ist selten. 

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Foto: Ihre Vorliebe für Wasser rettete diesen Getigerten Sägeblättlingen (vorn) und einigen Schwefelporlingen (hinten) das Leben. Der Stamm, den sie besiedeln, liegt unerreichbar im Wasser. Am linken Bildrand scheint ein Hai die Pilze noch zusätzlich zu bewachen.

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Hoffentlich missachten die unzähligen Schwefelporlinge die alte Pilzweisheit

Foto: Diesen Fruchtkörper will sich Thomas eventuell als einzigen noch holen, weil er außerhalb des Naturschutzgebietes wuchs. Hoffentlich hält sich die Schwemme der Schwefelporlinge nicht an die alte Regel, wonach auf einen starken Frühling dieser Pilzart ein schwacher Steinpilzauftritt im Spätsommer und Herbst folgt... (6 Fotos © Thomas)

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Thomas schreibt am 10. Mai 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

nachdem wir uns heute Abend deftige Burger vom Grill gegönnt hatten, ging es anschließend mit vollen Bäuchen noch zu einem Verdauungsspaziergang an eine nahe gelegene Altrhein-Aue im Naturschutzgebiet Kleiner Bodensee bei Karlsruhe-Neureut.

Und was soll ich sagen, wir können nur bestätigen, was Michael mit seinen Fotos schon deutlich gemacht hat. Überall, wo man hinsieht, fast an jeder Weide, ob liegend oder noch stehend, leuchten gelbe Schwefelporlinge.

Am gegenüber liegenden Ufer sah es nicht anders aus. Schwefelporlinge, Schwefelporlinge und nochmal Schwefelporlinge! Aber alles durfte, da im naturgeschützten Wald gewachsen, stehen bleiben.

Eventuell hole ich mir morgen doch noch den Fruchtkörper vom 1. Foto (oben), da dieser nicht mehr im Naturschutzgebiet wuchs.

Viele liebe Grüße, Thomas und Familie"

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Schwemme der Schwefelporlinge in den Rheinauen

Das hat Michael noch nie gesehen

Invasion der Schwefelporlinge in den Rheinauen

Foto: Nur junge, noch ganz weiche Exemplare vom Schwefelporling hat Michael mitgenommen. (14 Fotos © Michael)

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Michael schreibt am 10. Mai 2022:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute waren wir bei schönen 24 Grad in den Rheinauen um Eggenstein und Neureut unterwegs.

Entdeckt haben wir Massen vom Schwefelporling, solch eine Menge hatte ich in meiner gesamten Zeit als Pilzsammler noch nie gesehen. Alte, junge, direkt am Wasser, in Baumkronen, einfach überall. Nach 13 Fotos habe ich aufgehört zu fotografieren. Wir hatten die freie Auswahl. Lediglich einen randvollen Korb junger, weicher Exemplare nahmen wir mit.

Viele Grüße, Michael und Suri"

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13 x Schwefelporling

Nachstehend die 13 von Michael fotografierten Schwefelporlinge. Ohne Kommentar. 

Den Hexendrilling zum Hexenzwilling gemacht

Heiko schreibt am 9. Mai 2022:

"Merle konnte heute wegen einer Erkältung nicht in die Schule gehen. Also ging es bei guter Luft und 24 Grad heute Mittag kurzerhand zum Spazieren in die Laubwälder im Kreis Böblingen.

Ohne großen Anspruch an tolle Funde, entdeckten wir dennoch zum Abschluss unserer kurzen Runde ein kleines Trio vom Flockenstieligen Hexenröhrling (1. Foto rechts). Der größte von den drei Brüdern (2. Foto rechts, gezeigt von Merle) durfte für ein Vesperbrot heute Abend mit.

Viele Grüße senden Merle + Heiko"

(2 Fotos © Heiko)

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