Pilzticker Thueringen 25
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Foto: Da liegen sie im halben Hexenring, die weißen Pilzriesen. Heike hätte ein Fisheye-Objektiv gebraucht, um alle Riesenboviste zusammen auf ein Foto zu bannen. Das Bild gibt einen Eindruck von der Landschaft des nördlichen Eichsfeldes wieder. Man kann sich gut vorstellen, dass Heike aus dem Wald am Horizont schon manchen Pilzkorb nach Hause getragen hat. (4 Fotos © Heike)
Pilzticker Thueringen 25
Heike schreibt am 30. September 2016:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
nach einem ganz kurzen Ausflug von ca. 30 Minuten bin ich gerade wieder zuhause angekommen. Habe schnell die Hähnchen in Ofen geschoben und muss folgende Meldung durchgeben:
Auf einer Kuhweide bei mir im nördlichen Eichsfeld wachsen über 50 Riesenboviste. Hinzu kommen noch etliche nachwachsende junge. Außerdem gibt es auf dieser Weide herrliche, noch geschlossene Parasolen. So etwas habe ich noch nie gesehen!
Leider konnte ich nicht alle Boviste auf ein Foto bannen, da sie zu weitflächig verteilt waren. Aber immerhin gelang es mir, zwei Drittel eines Hexenringes von insgesamt 26 Stück mit dem Handy erfassen.
Wir haben nur einige wenige Riesenboviste mitgenommen. Über 40 Stück blieben auf der Weide zurück. Und viele, sehr viele, sind erst faustgroß.
Wie gesagt, dieser Anblick war für mich einzigartig. Ich denke, das ist ein Maximum an Fund, mehr auf einmal kann man einfach nicht antreffen.
Ich bin mir sicher, dass der Nieselregen vom 16. und 17. September ihr Wachstum ausgelöst hat. Diese Vermutung passt voll und ganz in meine Notizen von Regen und Fruktifikation.
Fundort war übrigens jene Weide, auf der ich bereits Mitte Juli mit meinem Enkel Fotos mit Riesenbovisten gemacht hatte, siehe der Tageseintrag vom 16. Juli im Pilz-Ticker-Thueringen. Dort, wo damals der größte Bovist lag, wachsen jetzt ganz viele kleine nach. Ich müsste unzählige Fotos senden, um sie alle zu zeigen. :))
Herzliche Grüße Heike«
Pilzticker Thueringen 25
Heike schreibt am 29. September 2016:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
wieder einmal bin ich verschiedene Wäldchen abgegangen. Ich wollte u. a. nach Steinpilzen, Maronen, Goldröhrlingen und Semmelstoppelpilzen sehen. Dabei konnte ich feststellen, dass Sonne, Wind und Wärme wieder ganze Arbeit geleistet haben in den vergangenen drei Tagen: Alle Wälder sind wieder knochentrocken.
Nichtsdestotrotz sprang immerhin ein Tellerchen heraus (Foto rechts). Folgende Einzelstücke konnte ich heute finden:
Einen Steinpilz, eine Marone, Goldröhrlinge sowie kleine Körnchenröhrlinge. Einige Mehlräslinge standen an den Maronenstellen auch im Moos.
Pilzticker Thueringen 25
2 Fotos: Da schau her, ein Steinpilz kreuzte wieder einmal Heikes Weg. Wo er wächst, ist nicht selten auch der Fliegenpilz (rechts) anzutreffen. Übrigens der erste, den Heike in diesem Jahr fand. Beide mögen die gleichen Bodenverhältnisse und Baumpartner.
Die Goldröhrlinge setzten dieses Jahr bereits ihren vierten Schub. Alle vier kamen ausgesprochen regelmäßig. Nach meinem Eindruck benötigen sie nicht sehr viel Feuchtigkeit. Sie sind immer die ersten Pilze, die cirka zehn Tage nach einem Regenschauer auftauchen. Momentan sind sie noch sehr klein, stehen aber reichlich.
Von Hallimasch und Stockschwämmchen ist derzeit nichts zu sehen. Das ist ähnlich wie bei den Stinkmorcheln, die sich allerdings gut verstecken, und zwar im Buchengestrüpp. Man sieht sie nicht, dafür riecht man sie.
Ansonsten ist bei uns alles wie
immer. Stets wird Regen versprochen, der dann doch ausbleibt. Nun kommt
schon der Oktober und alles ist immer noch sooo trocken. Bleibt wieder
die Hoffnung.
Herzliche Grüße aus dem Eichsfeld, Heike«
Fotos: Die kleinen Knöpfchen von Goldröhrlingen scheinen hier unter Buchen zu wachsen. Doch mit Sicherheit steht eine Lärche in unmittelbarer Nähe. (4 Fotos © Heike)
Foto: Lange nicht gesehen: Der in der Mitte, das ist doch tatsächlich, man glaubt es kaum, ein Steinpilz. Kleiner, wo wart ihr nur die ganze Zeit? Links eine Marone, rechts ein Birkenporling
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Heike schreibt am 21. September 2016:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
nach einem kleinen Rundgang durch einen Fichtenwald, bei dem ich die Feuchtigkeit erkunden wollte, fand ich einen Steinpilz, eine Marone, einen
Birkenporling und eine noch kleine, ganz frische Krause Glucke.
Davon gab es mehrere, doch waren sie leider trockengeschädigt und zudem von Schnecken heimgesucht. Auch kreuzten einige nicht mehr brauchbare Täublinge und ein erster Perlpilz unseren Weg: sie waren ebenfalls schon zusammengefressen. Zu erwähnen ist noch, dass jetzt die Birkenporlinge zaghaft hervorkommen.
Herzliche Grüße aus dem Eichsfeld, Heike«
Pilzticker Thueringen 25
2 Fotos: Links sehen wir eine junge Krause Glucke, rechts einen Birkenporling. Der sorgt in Heikes Haushalt sicher für einen pumperlgesunden Wintertee.
Foto: Zwischen schüchtern und vorwitzig, kann man sagen, lugen die kleinen Birkenporlinge aus dem hingestreckten Stamm. (4 Fotos © Heike)
Heike schreibt am 19. September 2016:
Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
auch das Eichsfeld ist seit gefühlten Ewigkeiten nahezu speisepilzfrei.
Ich fand lediglich einige mickrige Stockschwämmchen und einige greise Lungenseitlinge. An frischen Baumpilzen gibt es ab und zu weiße Trameten, die eine oder andere winzige frische Schmetterlingstramete, eine Weichporlingsart an Eiche, die ich noch nicht bestimmt habe, sowie einige Zunderschwammkinder.
Erntereife Birkenporlinge gibt es bislang leider nicht. Nur letzten Sonntag fand ich einen vertrockneten. Allerdings habe ich ein halbes Dutzend winzige entdeckt, die, gerade eben sichtbar, der Rinde entschlüpfen. Sie sahen aus, als ob sie sich nicht heraustrauen würden.
So wenig Pilze habe ich im Sommer noch nie erlebt. Irgend etwas an Speisepilzen hat man immer gefunden, und wenn es noch so bescheiden ausfiel. Aber mittlerweile haben wir bei uns acht Wochen total tote Hose zu beklagen.
Ich hoffe, dass die Schauer von Freitag und Samstag ausreichen, um wenigstens die Maronen in meinem »Stadtwald« in die Gänge zu bringen. Wir dürften so um die 25mm Niederschlag insgesamt an diesen beiden Tagen gehabt haben.
Leider soll es ja bis Freitag schon wieder trocken bleiben. :(
Immerhin, wenigstens die Temperaturen sind pilzfreundlich. Ich hoffe, dass sie im Zusammenspiel mit dem bisherigen Regen vielleicht in eineinhalb Wochen die Pilze aus der Erde treiben.
Herzliche Grüße aus dem Eichsfeld, Heike«
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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