Pilzticker NRW 59
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Übersicht aller bisherigen NRW-Pilzticker
Michael schreibt am 23. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
in den Wäldern bei Lennestadt scheinen momentan die Maronenröhrlinge die Vorherrschaft bei den Speisepilzen an sich reißen zu wollen.
Zwar fanden wir gestern noch recht viele sehr schöne Fichtensteinpilze,, aber auch da hatten die Maronenröhrlinge schon die Oberhand. Dazu kamen gestern noch vier Grüne Speisetäublinge, zwei Flockenstielige Hexenröhrlinge und ein Perlpilz.
Heute Vormittag waren es dann nur noch drei Fichtensteinpilze, drei Perlpilze und unsere erste Ziegenlippe des Jahres. Und halt wieder sehr viele Maronenröhrlinge.
Am Nachmittag kamen erwartungsgemäß weitere Maronenröhrlinge hinzu, aber eben auch einige Anisegerlinge, Grüne Speisetäublinge und zum Schluss entdeckten wir dann noch drei Fichtensteinpilze.
Gestern Abend gab es Hirschrücken mit einer Preiselbeer-Wildsauce, dazu Spätzle und angebratene Steinpilzscheiben (2. Foto rechts).
In der kommenden Woche habe ich Urlaub, und da die Wetterdienste weiterhin milde Temperaturen vorhersagen, könnte es was werden mit weiteren Funden. Vielleicht lassen sich ja doch noch die Herbsttrompeten in unserer Gegend blicken.
Herzliche Grüße senden Anja, Ella und Michael"
(4 Fotos © Michael)
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2 Fotos: Jeder Spaziergang bringt derzeit neue frische Pilze auf den Tisch im Hause Michael. Wobei hier viele weitere Maronen gar nicht berücksichtigt wurden.
Foto: Da hat Jörg, der in den letzten Jahren nicht gerade von Steinpilz-Funden gesegnet war, endlich einmal wieder in die Vollen greifen können. Sein Sonntagsgang hat sich vollauf gelohnt.
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Jörg schreibt am 18. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
weil das Wetter am letzten Sonntag schön mild war, bin ich nochmal in den Pilzen gewesen.
Ich wurde nicht enttäuscht! Im Gegenteil, die Steinpilze wachsen nach den letzten Regentagen bei uns im Raum Lüdenscheid reichlich! Es ist ja auch noch nicht so kalt in den Nächten.
Für mich ist es immer wieder erstaunlich, welche Kraft die kleinen Kerle entwickeln können und wie sie sich durch das doch feste und zähe Moos drücken, siehe das Foto rechts!
Hoffentlich bleibt das Wetter noch ein bisschen so.
Gruß aus Lüdenscheid, Jörg"
(2 Fotos © Jörg)
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Foto: Ganz schöne Bollen von Wiesenchampignons, die Muriel (links) und ihr Bruder Dominik da halten. Das hohe Gras in Kreisform auf einer Weide hatte sie auf die Pilze aufmerksam gemacht.
Foto: Reichlich Wiesenchampignons sind auf dem Tisch. Es gab sie in der Gusspfanne in Butter angeschmort mit Lauch und Schalotten, dazu Bratkartoffeln und Spiegelei. Die noch Ganzen wurden geviertelt und eingefroren. (4 Fotos © Michael)
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Muriel schreibt am 16. Oktober 2022:
"Hallo Herr Bertram.
gute Steinpilzvorräte haben wir nun mittlerweile und bei Neuenrade im Wald ist gerade kaum etwas los. Was man auch daran merkt, dass nun viel weniger Menschen unterwegs sind. Die Ferien gehen zu Ende und es wachsen gerade auch nicht mehr so viele Dickfußröhrlinge. Zunehmend sehen wir Panther- oder Perlpilze, Schönfußröhrlinge und Schwefelköpfchen.
Gestern wollten wir dann noch mal schauen, wie es auf unserer Lieblingsweide in der Nähe vom Waldrand bei Iserlohn aussieht. Mein Vater Michael und mein Bruder Dominik hatten gehofft, dieses Jahr noch kleine, schmackhafte Parasole zu finden. Das Wetter gestern war schön, milde 18 Grad und recht sonnig. Was wir nahe des Weges am Nadelwald fanden, waren aber nur einige, traurig aussehende, schon zerlaufene Schopftintlinge und weiter in den Wald hinein, überalterte Safranschirmlinge.
Foto: Da kniest di nieda, würde der Bayer sagen. Muriel bei der Ernte von Wiesenchampignons, die sich gut im Gras verbergen.
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Foto: Ihr Bruder Dominik macht es ihr fast nach, schont aber lieber seine Hose.
Dafür wuchs in zwei Senken auf der nahen, mageren Weide das Gras auf langer Strecke und an vielen Stellen besonders hoch und kreisförmig. Ein sehr gutes Zeichen, denn dort warteten, knapp über dem Boden und erst zu sehen, wenn wir unmittelbar davor standen, Wiesenchampignons auf uns. Exemplare in allen Größen, erstaunlich viele, fast alle frisch und kernig, zwei Netze waren damit gut gefüllt.
So wurde es ein schöner Ausflug in die Natur mit einem sehr leckerem Extra, das es dann zum Abendessen gab. In der Gusspfanne in Butter angeschmort mit Lauch, Schalotten, dazu Bratkartoffeln und Spiegelei. Die kleinen Pilze kamen geviertelt ins Eis, in bester Nachbarschaft zu Steinpilzen.
Liebe Grüße Muriel"
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Foto: Nach Fotografenwechsel zeigt sich Papa Michael zufrieden mit der in luftigen (Zwiebel-?)Säcken verstauten Beute. (Foto © Muriel/Dominik)
Michael schreibt hierzu am 17. Oktober 2022:
"Guten Morgen, Herr Bertram,
ja, es sind Zwiebelsäcke. Allerdings gut ausgesuchte, vom Material her sehr weiche und engmaschige, mit breiten Fasern, die nicht in den Pilz einschneiden.
Diese Netze sind sehr flexibel, leicht und luftig. Weit bequemer, als einen Korb unter dem Arm oder am Henkel zu tragen. Der relativ schwer ist, immer gleich groß und in Waldbereichen mit einem engen Bestand oft hinderlich ist.
Unsere Netze hingegen - wir bekommen sie gratis auf dem Markt - kommen immer erst dann zum Einsatz, wenn etwas gefunden wird. Bis dahin bleiben sie gefaltet in der Jackentasche oder in der Seitentasche der Hose; beide Hände sind frei.
Sie sind auch immer nur gerade so groß, wie Inhalt darin ist. Und hängen, wenn das obere Ende einmal lose um das Handgelenk geschlungen und zwischen Daumen und Zeigefinger geführt wird, nach unten weg. Die Hand des tragenden Armes kann somit weitgehend auch noch eingesetzt werden.
Grüße, Michael"
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Jörg schreibt am 11. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war am Sonntag bei schönstem Herbstwetter wieder in meinem Steinpilzrevier bei Lüdenscheid. Und wieder wurde ich nicht enttäuscht: die Steinpilze wachsen! So konnte ich meinen Korb gut füllen (1. Foto rechts).
Nur andere Pilzarten stehen mäßig im Wald. Allein die Fliegenpilze leuchten in allen Ecken und Winkeln, wie beispielsweise im 2. Bild zu sehen.
Es war ein schöner Wald- und Pilzgang!
Gruß Jörg aus Lüdenscheid"
(2 Fotos © Jörg)
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Voreifel - Der Sonntagsausflug von Martins Familie in ein Waldgebiet in der Voreifel, das sie bisher noch nicht in Augenschein genommen hatten, hat sich vollauf gelohnt. Schnell waren alle Körbe mit Steinpilzen und Flockenstieligen Hexen gefüllt.
Das 2. Foto zeigt die Gläser mit Trockenpilzen von vorherigen Funden. In den einzelnen Gläsern (von links): Steinpilze, Flockis und Maronen; Steinpilze pur; Steinpilze und Flockis.
Da kann der Winter kommen!
(2 Fotos © Martin)
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Michael schreibt am 9. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem wir am letzten Sonntag im Wittgensteiner Land viele Steinpilze finden konnten, geht es nun auch bei Lennestadt richtig los. Allerdings nicht unbedingt in all unseren Suchgebieten. Die letzten Tage haben gezeigt, dass momentan nur ein Areal großen Erfolg verspricht.
Dass man dem wunderbaren Hobby Pilzsuche nicht unbedingt alleine nachgeht, zeigte sich heute Vormittag eben genau dort. Wir waren schon eine gute Stunde recht erfolgreich unterwegs, als wir an eine Stelle kamen, die ich bislang für sehr weit entfernt von jeglichen befahrbaren, sprich asphaltierten Waldwegen hielt. Ich werde mir das in Kürze mal genau auf der Karte oder bei Google Earth anschauen.
Nichtsdestotrotz standen dort zwei Fahrzeuge und im Laufe der nächsten Viertelstunde begegneten wir dann auch mehreren Sammlern. Das ist im Oktober und nach ausgiebigem Niederschlägen aber eigentlich auch kein Wunder.
Wie die Fotos belegen, war unsere Ausbeute dennoch toll. Und dabei noch wirklich große Steinpilze mit fast noch weißen Röhren zu finden, ist wirklich selten genug und darum umso schöner.
Herzliche Grüße senden Anja, Ella und Michael"
(3 Fotos © Michael)
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2 Fotos: Was ist denn da auf dem linken Foto los? Da scheint ja ein ganzer Zug von Steinpilzen aufzumarschieren. Rechts hockt einer von ihnen auf der Armsänfte.
Foto: Diese Pilze zeigen den Rest von Martins Familienfund, nachdem er zuvor viele Pilze an Freunde und Verwandte verteilt hatte. Für die Dörrautomaten bedeutete das Schwerstarbeit. Das 2. Foto zeigt zwei schöne Steinpilze im Laubwald, dem ersten Suchort des Tages. (3 Fotos © Martin)
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Martin schreibt am 9. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem wir am Freitag um 23.30 Uhr aus unserem Urlaub von der Nordsee zurückgekommen waren, sind wir am heutigen Samstagmorgen um 10.30 Uhr gleich mal in unseren Buchenwald gefahren, um nach Steinpilzen zu sehen. Mit von der Partie war mein Bruder, der mit seiner Familie extra aus Krefeld angereist war.
Und es war herrlich! Neben vielen Steinpilzen und vielen Hexenröhrlingen gab es auch ein paar Maronen und erst das zweite Mal in meiner Zeit als Pilzsammler auch ein paar Rotkappen.
Nach fast drei Stunden sehr guten Erfolgen sind wir dann noch in mein Steinpilzeldorado im Fichtenhochwald gefahren. Dort sah es besser aus als erwartet. Neben vielen Steinpilzen gab es auch jede Menge Maronen. Alles weiterhin in bester Qualität!
Nachdem alle Freunde und Verwandte versorgt worden waren, ist das übrig geblieben, was auf dem Bild zu sehen ist. Es ist lediglich der Teil, den ich mit meiner Familie gesammelt habe.
Im Moment laufen 3 Dörrgeräte, der Rest der Pilze muss bis zum Sonntag warten.
Allen viel Erfolg und alles Gute Martin"
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Foto: So standen die Steinpilze auf den lichten Plätzen des Fichtenhochwaldes, in dem Martin seit einigen Jahren mit großem Erfolg sucht und findet.
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Foto: Ein schönes Büffet von jungen Steinpilzen, deren einem etwas Wesenhaftes nicht abzusprechen ist. Sogar noch im Häuslichen beobachtet ein Steinpilz den Fotografen mit halbem Schmunzelblick.
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Michael schreibt am 8. Oktober 2022:
"Hallo Herr Bertram,
Muriel und Dominik haben diese Tage Ferienprogramm in der Stadt, also habe ich mich gestern alleine auf die Suche nach neuen Pilzrevieren gemacht. Denn in den recht kleinen Wäldern bei Neuenrade herrscht gerade zu viel Fremdenverkehr. Also bin ich rüber in die Ausläufer des Arnsbergers Waldes im Hochsauerlandkreis gefahren.
Dort war es angenehm menschenleer und der Wald ist trotz stellenweise großer Abholzungsflächen recht intakt. Ich fand schnell interessante Bereiche, am Waldrand im Übergang zwischen Buchen, Eichen und einem Kiefernwald, der mit einigen lichten Flächen, auf denen Birken stehen, aufgelockert ist.
Noch nie hat Michael Steinpilze im Farnkraut gefunden
Bisher glaubte ich immer, wo Farne stehen, sei nicht mit interessanten Pilzen zu rechnen, auch fanden meine Suchen bisher überwiegend unter Nadelhölzern statt. Das hatte ich von meinem Groß- und auch Urgroßvater als probates Waldwissen mit übernommen. Man kann (im Idealfall) aber so alt wie ein Stein werden und immer noch dazu lernen.
Foto: Im Farnversteck duckt sich ein junger Steinpilz. Bislang hatte Michael nicht auf dem Schirm, dass Steinpilze im Farnkraut wachsen würden.
Denn in einigen Wasser speichernden Senken, im dichten Gras unter den Farnen, leuchteten zunächst die mir so sympathischen Mehlräslinge auf, Exemplare in teilweise stattlicher Größe. Und nicht nur das, im Frauenhaarmoos dazwischen räkelten sich viele kleine Maronen (die ich nicht sammele, wegen der erhöhten Aufnahme von Cäsium).
Äußerst gut versteckt unter der dichten Vegetation zeigten sich dann aber auch noch auffällige, rostfarbene Hüte. Steinpilze unter dem Farn! Nicht wenige und sehr schöne, feste Exemplare. Und einige Meter weiter im Laubwald konnte ich gar noch mehr Boletus edulis erspähen. Bisher war ich auch im Laubwald nur seltenst erfolgreich gewesen, was hatte ich also heute für ein Glück!
Von wem nur wird er die ganze Zeit beobachtet?
Die Freude über diesen tollen Funde und die neuen Naturerfahrungen wurde aber von dem Gefühl getrübt, dass ich gerade beobachtet werde. Kurz darauf, wusste ich dann, von wem: halb aufrecht im Waldboden, zwischen Kiefernnadeln und vertrocknetem Material von Farn, stand er, der stille Beobachter. Aus großen Schneckenaugen schaute er mich an.
Foto: Da hat ihn Michael endlich erwischt, den stillen Beobachter, der ihm soviel Unbehagen bereitet hatte. Ob er Bedenken hatte, das kleine Pilzmonster zu berühren? Auf jeden Fall hat er ihn irgendwie mit nach Hause gekriegt (nächstes Foto). Aber selbst da hat der Kleine weiterhin alles im Blick. Man weiß nicht so recht, ob er sich über seine(n) Betrachter lustig macht oder einfach nur schmunzelt.
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Ich suche seit über 40 Jahren Pilze und habe so manchen wirklich kurios gewachsenen oder geformten Pilz gesehen. Aber noch keinen mit Augen und Mund. Bei diesem kleinen Steinpilz aber haben Schnecke, Mutter Natur und die Schwerkraft im Team eine Einmaligkeit erschaffen, über die ich herzlich lachen musste.
Auch bei allen hier zuhause war der kleine Pilzgeist der absolute Hingucker. Ein hoch sympathischer Exot, zwischen seinen fast drei Dutzend schönen, aber weit weniger auffälligen Kollegen. Es tat mir leid, auch ihn mit in Scheiben schneiden zu müssen, als Beilage zu Bandnudeln in Weißwein-Rahmsauce.
Grüße aus dem Märkischen und Danke an dieser Stelle für dieses tolle Forum, das gleichermaßen unterhaltsam und hoch informativ ist.
Michael"
(4 Fotos © Michael)
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Foto: Zwei erste junge Steinpilze lassen hoffen, dazu gab es für Jörg die erste Krause Glucke der Saison, einige Flaschenboviste und eine Schale voll Wiesenchampignons. Damit war er zufrieden. (Foto © Jörg)
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Jörg schreibt am 4. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
hier ist wieder der Jörg aus Lüdenscheid.
Ich war am gestrigen Feiertag wieder in meinem Pilzrevier. Und siehe da, endlich kommen auch bei uns andere Pilze, nicht nur Champignons.
Es waren zwar noch nicht ganz so viele, wie andere Pilzsucher hier in der Gegend finden, aber ich bin durchaus zufrieden. Champignons, Birkenpilze, die erste Krause Glucke in diesem Jahr, zwei kleine Steinpilze sowie ein paar Flaschentäublinge.
Das lässt auf mehr hoffen.
Gruß aus Lüdenscheid, Jörg"
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Christoph schreibt am 3. Oktober 2022:
"Hallo Herr Bertram und liebe Pilzfreunde,
nachdem die Pilzsaison hier im Süden des Bergischen mit Wiesenchampignons und Parasolen begonnen hatte, haben wir heute einen schönen Steinpilzfund gehabt (Foto rechts). Und was mich besonders gefreut hat: Es waren auch drei Maronenröhrlinge dabei, die ersten, die ich dieses Jahr gesehen habe.
Zu finden waren auch Goldröhrlinge und Butterpilze, aber da kenne ich mich mit der Verwertbarkeit nicht so aus.
Viele Grüße, Christoph
P.S.: Danke für das Angebot dieser Seite. Ich nutze es, insbesondere den Ticker, sehr gerne!"
(Foto © Christoph)
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Foto: Eine Steinpilz- und Maronentorte der besonderen Art hat Dominik hier fertiggestellt. Wir sehen ausnahmslos junge Pilze, allenfalls welche im mittleren Alter von tollem Aussehen. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreiben am 3. Oktober 2022:
"Guten Tag Herr Bertram,
heute war Muriel nicht danach, früh aufzustehen. Also zog ich heute früh beim ersten Sonnenlicht mit Dominik los, um erneut Pilze zu suchen.
Wieder einmal waren Leute von außerorts im Wald unterwegs. Das Rotkehlchen und die Elster verrieten sie mit deutlichen Warnrufen, schon lange bevor das lautstarke Knacken von Ästen unter unvorsichtigen Füßen und Rufe an unser Ohr drangen.
Es waren nützliche Konkurrenten, denn sie putzten die Steinpilze direkt im Wald. Und schon von weitem leuchteten die Schnittreste kontrastreich auf dem Waldboden auf. So wiesen sie uns den Weg zu ihren Fundstellen. An denen wir dann immer noch zwei bis drei andere, besser versteckte Steinpilze, fanden. Dankeschön.
Foto: Längs geschnittene bzw. halbierte Steinpilze in tadellosem Zustand. Die Gewürzmühlen lauern schon, können ihren Einsatz für ein Top-Gericht kaum erwarten.
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Im hohen Frauenhaar-Moos, das nun auch schon seine Sporenbehälter austreibt, zeigten sich nun auch zahlreiche junge, knackige Maronen. Dominik scherzte: "Das hohe Moos, das ist nicht nicht ohne. Denn tief darin wohnt die Marone." Wusste gar nicht, dass der Junge Heinz Erhardt kennt.
Die Ausbeute nach 2 Stunden war stattlich und wieder einmal von sehr guter Qualität. Wir hoffen, bei angekündigt mildem Wetter plus moderaten Regenfällen bleibt es noch eine Zeit lang so, dass wir Boletus edulis finden. Die Fliegenpilze drücken gerade enorm stark heraus und bei uns in den Wäldern kündigt das meist den schnellen Rückgang der Steinpilze an.
Der Fund von heute wurde zu einem Teil auf Eis gelegt, eine ordentliche Portion putzt und bereitet Dominik direkt pfannenfertig vor und ein Backblech voll Geschnibbel kam zum Trocknen in den Backofen. Für neue Steinpilzbutter. Die letzte war so köstlich, ruckzuck, war das Glas leer...
Grüße aus dem Märkischen, Michael & Dominik"
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Foto: Und das "Geschnibbel" liegt schon auf dem Ofenblech und wird getrocknet für den Wintervorrat.
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Bastian schreibt am 2. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich bin ein interessierter Leser deiner Seite und heute sende ich auch mal etwas ein.
Ich hatte heute, bei meinem ersten echten Pilzgang in diesem Jahr, nach nur kurzer Zeit einige tolle Steinpilzfunde.
In einem steilen Fichtenhang in Engelskirchen im Oberbergischen Kreis standen zweimal wie aufgereiht feste und knackige Steinpilze, darunter auch noch sehr junge und kleine Exemplare. Sie blieben allerdings stehen. Einige Meter weiter im Moos wuchsen zwei besonders stattliche Exemplare. Die Pilze waren von sehr guter Qualität und sehr fest, auch wenn einer leichten Schneckenbefall aufwies.
Der gesamte Wald scheint intakt und durch reichlich Regenfälle gut durchnässt zu sein. Hier kommt sicherlich noch so manches nach, sofern die Temperaturen nicht schnell weiter abfallen.
Nach wenig Aufwand reichte mir die Ausbeute für meinen Bedarf und auf dem Weg heraus aus dem Wald tauchten an einer Wurzel auch noch ein paar Hallimasche auf.
Viele Grüße aus dem schönen Oberbergischen, Bastian"
(3 Fotos © Bastian)
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2 Fotos: Eines der zwei besonders stattlichen Exemplare war der stramme Steinpilz. Rechts die Hallimasche, die Bastian auf dem Rückweg kurz vor Verlassen des Waldes noch fand.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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