Pilzticker Hessen 158
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Foto: Viele Semmelstoppelpilze und einige Pfifferlinge haben Jörn und Martina in einem Wald bei Gießen gefunden.
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Jörn schreibt am 27. September 2021:
"Hallo Lieber Heinz Wilhelm,
immer wieder schauen wir im Pilz Ticker Hessen nach, ob sich etwas tut in unseren Wäldern.
Jetzt können wir auch einmal eine schöne Fundsache melden. Trotz der nicht gerade feuchten Witterung haben wir an unserer Stammstelle, die eigentlich ein Steinpilzrevier ist, am Samstag Morgen herrliche Semmelstoppelpilze gefunden und dazu noch einige tolle Pfifferlinge.
Es ist immer wieder ein kleines Wunder der Natur, wenn man durch das Gehölz pirscht und nicht nur unserer Leidenschaft, den Pilzen, sondern dem Naturerlebnis generell nachgehen darf. Die heimischen Wälder brauchen sich wahrhaftig nicht vor denen in anderen Ländern verstecken. Im Gegenteil, sie bieten eine unglaubliche Vielfalt an Tier- und Pflanzenwelt.
Wir sollten alle immer daran denken, sie zu schützen und zu erhalten.
Viele Grüße und alles Gute, Jörn"
(Foto © Jörn)
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Foto: Stefan hat Heikes Antipasti mit Semmelstoppelpilzen um Amethystschuppige Pfifferlinge und einige Finessen mehr variiert - und war begeistert vom Ergebnis. Danis selbstgebackenes Walnussbrot war eine tolle Ergänzung dazu. (3 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 20. September 2021:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
ich war gestern Mittag bei schönem Sonnenschein eine 32km Runde mit dem Mountainbike durch unsere Wälder drehen, um ein bisschen durchzuatmen, runterzukommen und natürlich auch um zu sehen, was die Pilze so treiben.
Ich hatte für Notfälle meine zwei kleinen Stoffbeutel und das Pilzmesser eingepackt.
Zu Beginn hatte ich die vereinzelten Pfifferlinge und Semmelstoppelpilze noch ignoriert, da aber gerade von den Semmelstoppelpilzen alles wie gesät ist, konnte ich dann irgendwann doch nicht mehr widerstehen und habe die schönsten mitgenommen. Ebenso eine kleine Portion Amethystschuppiger Pfifferlinge.
Heute stellte ich mir dann die Frage, was ich daraus machen möchte und erinnerte mich an Heikes tolles Antipasti-Rezept mit Semmelstoppelpilzen (Tageseintrag 1. September 2021).
Dazu hatten wir noch Aubergine und Zucchini aus dem eigenen Garten zu Hause, so dass ich das Rezept kurzerhand etwas abgewandelt und zubereitet habe.
Dazu habe ich die Zucchini- wie auch die Auberginenscheiben von beiden Seiten gegrillt, mit Salz, Pfeffer und frischen Kräutern (Thymian, Oregano und ganz kurz frittiertem Rosmarin) aus dem Garten gewürzt und anschließend mit gutem Olivenöl ordentlich bedeckt und ziehen lassen.
Parallel habe ich die Semmelstoppelpilze und die Pfifferlinge kurz scharf angebraten, sie abkühlen lassen und ebenso gewürzt, Olivenöl, noch etwas feinen Aceto Balsamico Bianco dazugegeben und ziehen lassen.
Dann habe ich fein schmeckende italienische Tropea-Zwiebeln, die besonders mild sind, geviertelt, Knoblauch in feine Scheiben geschnitten, kurz in etwas Öl angeschmort und mit Balsamico Bianco abgelöscht.
Nachdem alles erkaltet war, wurde in einer großen Schale angerichtet.
Die gegrillten Zucchini und Auberginen unten und als Topping die Pilze zusammen mit den gepickelten Zwiebeln und Knoblauchscheibchen, nochmal ein paar frische Kräuter darüber und fertig.
Dazu gab es ein frisches selbstgebackenes Walnussbrot von Dani.
Ich möchte Danke sagen für dieses tolle Rezept, Heike wie auch Doris haben keineswegs übertrieben, es schmeckt himmlisch und die Semmelstoppelpilze sind dafür dank ihres tollen knackigen Bisses, den sie auch nach dem Anbraten noch behalten, bestens geeignet.
Ganz liebe Grüße, Stefan"
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Foto: Die Ausgangspilze, die Stefan auf die Idee brachten, Heikes Antipasti variiert nachzuahmen: Amethystschuppige Pfifferlinge (links) und Semmelstoppelpilze (rechts).
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Peter C. schreibt am 20. September 2021 zu diesen 3 Fotos:
"Hallo liebe Pilzler,
westlicher Landkreis Fulda/Vorderer Vogelsberg meldet weiterhin ansprechende Pfifferlingsfunde. Ergänzend ein einsamer Schopftintling (Foto rechts) und ein nicht minder einsamer Parasolpilz.
Was es von den Pfifferlingen (Foto oben) gab, seht ihr auf dem 2. Foto.
Hoffe auf die nächste Steinpilzwelle und dass bei kühleren Temperaturen die Maden verschwinden.
Viel Erfolg wünscht Peter"
(3 Fotos © Peter C.)
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Stefan schreibt am 18. September 2021:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
für die einen ist es vielleicht nur eine Krause Glucke, für uns zählt sie mit zum Besten, was der herbstliche Wald an Pilzen zu bieten hat.
Ich habe dieses Gericht heute auf „Vitello funghi von der Krausen Glucke“ an selbstgemachten Bärlauchspätzle getauft. Abgeleitet vom Klassiker „Vitello tonnato“, das ebenfalls auf dünnen Tranchen vom Kalb aufbaut.
Das Gericht hatte ich vergangenes Jahr schon beschrieben, siehe hier, Tageseintrag vom 6. September 2020. Vom Kalb habe ich die Semmerrolle verwendet, die Bärlauchspätzle natürlich wieder selbst gemacht und die Sauce wie gehabt auf einer Weinreduktion mit Schalotten und frischen Kräutern aus dem Garten aufgebaut.
Wir freuen uns alle schon seit Wochen auf dieses Gericht, und da nun auch die Zeit der Krausen Glucke gekommen ist, hatte ich mit Dani abgesprochen, dass sie die Hunderunde mit Bandhu am Freitag Mittag in den nahegelegenen Kiefernwald verlegt, um hier nach Glucken zu sehen.
Gleich zu Beginn kam ihr jemand auf dem Rad entgegen, der die Tasche auf dem Gepäckträger voller Fetten Hennen hatte, wie die Pilze im Volksmund auch genannt werden. Umso frustrierter war Dani, als sie immer tiefer in den Wald lief, jedoch nichts finden konnte.
Da ich mit meiner Arbeit bereits zeitig fertig war, beschloss ich Feierabend zu machen und habe meinerseits einen nahegelegenen Kiefernwald aufgesucht. Und bereits nach fünf Minuten Waldgang konnte ich Dani direkt ein schönes Bild von einer schönen jungen Krausen Glucke (2. Foto) schicken. Sie sandte mir daraufhin ein knappes „Das-glaube-ich-jetzt nicht“ zurück.
Ein bisschen innerfamiliärer Konkurrenzkampf, der aber heute in dem beschriebenen sehr, sehr leckeren Pilzgericht endete.
Die sonstige Pilzsuche haben wir für dieses Wochenende nach den turbulenten letzten Wochen erst einmal zurückgeschraubt.
An dieser Stelle möchte ich mich auch noch für die lieben Leserreaktionen von Heike und Martin bedanken.
Ganz liebe Grüße, Stefan"
(2 Fotos © Stefan)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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Besonders für Einsteiger in die faszinierende Morchelsuche geeignet!
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