Pilzticker Bayern 87:
Funde vom 01.01.2020 - 01.06.2020

Pilzticker Bayern 87




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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Bayerns




Es kommt Bewegung ins Pilzwachstum - und regnen soll es auch, sogar ergiebig

Stefan vom Pilzticker Hessen schreibt am 1. Juni 2020:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

Dani und ich waren heute wieder bei Alzenau unterwegs. Und wer sagt es denn, so langsam kommt etwas Bewegung in das erhoffte Pilzwachstum.

Wir konnten einiges an Täublingen finden, doch leider waren die meisten Pilze bereits komplett von Schnecken zerfressen. Die Suche nach ihnen gestaltet sich momentan sehr schwierig, denn entweder sind die Täublinge so groß, dass sie bereits überständig sind oder so klein, dass man sie unter der Laubdecke beinahe nur zufällig sieht.

Außerdem konnten wir noch einen einzelnen jungen, knackigen Flockenstieligen Hexenröhrling finden.

Auf dem Heimweg haben wir dann noch Halt an meinem bekannten Platz der Pappelraufüße gemacht, wo drei drei junge Kerlchen in den Startlöchern standen.

Insgesamt kommt gerade alles etwas später in Schwung als vergangenes Jahr. Für den kommenden Donnerstag wird ergiebiger Niederschlag für unsere Region vorausgesagt, von dem ich mir dann den Startschuss für die Sommersteinpilze erhoffe.

Liebe Grüße, Stefan & Dani«

(4 Fotos © Stefan)

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4 Fotos: So langsam tut sich was bei den Pilzen im Main-Kinzig-Kreis. Die Frauentäublinge (oben) wachsen fleißig und erstmals gesellten sich Pappelraufüße (links unten) den Flockenstieligen Hexen (z. B. rechts daneben) hinzu.

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Armins erster Pilzgang bei Triftern war gleich ein Treffer


Foto: Armins erster Pilzgang im Jahr war gleich erfolgreich; diese zwei schönen Hexenröhrlinge brachte er mit nach Hause. (Foto © Armin)

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Armin schreibt am 23. Mai 2020:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

ich war heute das erste Mal in dieser Saison beim Schwammerlsuchen und habe gleich auf Anhieb zwei schöne Flockenstielige Hexenröhrlinge gefunden.

Gruß aus Simbach am Inn, Armin«


Landkreis Rottal-Inn: Die vier restlichen Hexen holt Alex noch ab


Alex schreibt am 22. Mai 2020:

»Hallo Schwammerl-Freunde,

vor zwei Tagen habe ich meine ersten Flockenstieligen Hexenröhrlinge gefunden. Vier waren noch zu klein, einen konnte ich ernten (Foto rechts).

Das im Wald verbliebene Quartett hole ich mir in den nächsten Tagen. Die Pilze standen neben einem Weg, im Moos, bei einigen kleinen Fichten.

Am Wochenende soll es bei uns regnen, ich hoffe, dass der Regen das Pilzwachstum ankurbelt.

Grüße aus dem Landkreis Rottal-Inn, verbunden mit Wünschen für ein erfolgreiches Pilzjahr,

Alex«

(Foto © Alex)

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Andreas & Familie suchen Pilzfreunde in der Region Bamberg

Wegen Umzugs von Baden-Württemberg nach Bamberg suchen Andreas & Familie nach Pilzfreunden für gemeinsame Entdeckungstouren. Näheres in den Kleinanzeigen.


Kreis Landshut: Freude über die erste Flockenstielige Hexe


Evi schreibt am 19. Mai 2020:

»Hallo zusammen,

voller Freude haben wir gestern den ersten kleinen Flockenstieligen Hexenröhrling in diesem Jahr gefunden (Foto rechts). Es ist jedes Jahr wieder ein wundervolles Erlebnis, wenn die Saison losgeht. Wir kommen aus dem Landkreis Landshut in Niederbayern. 

Schöne Grüße an alle Pilzfreunde  - und auf ein gutes Schwammerljahr!

Evi und Wolfgang und die Kinder«

(Foto © Evi)

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Der Regen lockt die Speisemorcheln in den Isarauen bei München doch noch hervor


Marie schreibt am 4. Mai 2020:

»Ich fürchtete schon, die Speisemorcheln würden für dieses Jahr wegen der Trockenheit ausbleiben. Aber nach dem Regen in den letzten Tagen waren zu meiner Freude doch einige in den Isarauen bei München zu finden (Foto rechts).

Liebe Grüße, Marie aus München«

(Foto © Marie)

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Katja freut sich über die ersten Maipilze im Unterallgäu - und hofft nach dem Regen noch auf Speisemorcheln


Foto: Pilzberaterin Katja freute sich über die ersten Mairitterlinge des Jahres. Sie ließ es sich nicht nehmen, sie genüsslich alleine zu verputzen. Auch brachte sie sich ein schönes Frühlingssträußchen mit Maiglöckchen und Vergissmeinnicht mit nach Hause. (2 Fotos © Katja)

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Katja schreibt am 3. Mai 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

gestern gab es die ersten meiner heißgeliebten Mairitterlinge! Wie gut, dass der Rest der Familie beim Sport war, so gab es die kleine Portion mit leckerem frischem Rucola aus dem Garten ganz für mich allein. Ein paar herrlich duftende Maiglöckchen hatte ich mir auch noch mitgebracht.

Nachdem die ersten Spitzmorcheln schon Anfang März ihre Köpfe herausgestreckt hatten, war es in der Folge doch eher traurig mit anzusehen, wie die Speisemorcheln, kurz nachdem sie die Erde durchbrochen hatten, kläglich verdursteten.

Die letzten drei Tage hat es bei uns im Unterallgäu allerdings geregnet und ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, dass es noch ein paar Speisemorcheln für uns geben wird.

Herzliche Grüße Katja«

Katja Sundermeier, Pilzcoach DGfM

e-Mail: post[ätt]alpenberge.me

Website: www.Alpenberge.me

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Marlies suchte Einsamkeit an der Leitzach - und fand Spitz- und Speisemorcheln


Foto: Gewiss kein schlechter Tausch wäre es für manchen Pilzsammler, wenn er für gesuchte Einsamkeit so schöne Spitzmorcheln (oben) und goldgelbe Speisemorcheln bekäme. Oder notfalls auch alle drei.

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Marlies schreibt am 14. April 2020:

»Sehr geehrter Heinz-Wilhelm,

bei meinen Streifzügen auf der Suche nach Einsamkeit an der Leitzach, einem Zufluss der Mangfall, fand ich heute - trotz des Kälteeinbruchs - einige Spitzmorcheln und Speisemorcheln.

Freundliche Grüße Marlies«

(Foto © Marlies)

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Region Regensburg: Jürgen und Thomas freuen sich über ihren ersten Wildspitzmorchel-Fund


Jürgen schreibt am 21. März 2020:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

seit Jahren verfolgen wir deinen Pilzticker und sind sehr dankbar dafür. Heute haben wir uns gedacht, es wird Zeit für unseren ersten Beitrag.

Wir waren in Wäldern westlich von Regensburg unterwegs und an einer windgeschützten Abbruchkante in einem Fichtenwald standen auf einmal 14 Spitzmorcheln. Wir haben sie zuvor nur im Rindenmulch gefunden und uns daher riesig gefreut. Da für die kommenden Nächte bis zu -5°C angekündigt sind, haben wir auch die meisten jüngeren vor dem drohenden Kältetod »gerettet«.

Außerdem gab es noch Judasohren (auf dem Foto links unten), Fichtenzapfenrüblinge (auf dem Foto rechts unten), Fichtenzapfenhelmlinge, Rauchblättrige Schwefelköpfe und extrem viele Scheibenlorcheln zu sehen. Einige Autoren bezeichnen die Scheibenlorcheln als essbar, allerdings trauen wir uns nicht ganz an sie heran, zumal sie in mancher Literatur sogar als giftig bezeichnet werden, siehe zum Beispiel hier.

Wir haben natürlich die angeordneten Ausgangsbeschränkungen für Bayern beachtet, aber Pilze und Wildkräuter sammeln im Wald sind doch triftige Gründe, das Haus zu verlassen, oder?!   

Beste Grüße von Jürgen und Thomas«

Blau = ungenießbar

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2 Fotos: Auch hier sehen wir wieder, dass die Spitzmorcheln dank des nahen Waldweges reichlich Licht haben. Und dass, bei Wildspitzmorcheln üblich, Fichtenkleinteile im Spiel sind, erkennbar an Nadelstreu, kleinen Zweigen und an den Jungpflanzen auf dem rechten Foto. Auch ist erkennbar, dass es sich um eine Windbruchstelle handelt; Spitzmorcheln stehen auf gestörte Böden oder Waldareale. (3 Fotos © Jürgen)

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Die ersten Spitzmorcheln 2020 sind da, Fundort ist Bad Wörishofen im Allgäu


Foto: Die erste Spitzmorchel 2020 hat Katja aus Bad Wörishofen gefunden, und zwar bereits am Montag. Damit ist die erste Spitzmorchel dieses Jahres genau zwei Wochen früher da als der Erstfund im vergangenen Jahr. Am 16. März hatte Michael vom Pilzticker BaWue (Baden-Württemberg) den Erstfund für 2019 bei Kronau gemacht. Witzig, beide, Katja und Michael, fanden genau vier Stück. (3 Fotos © Katja S.)

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Katja schreibt am 5. März 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

vielen Dank für Deine wundervolle Seite. Ich bin seit Jahren regelmäßiger Zaungast und freue mich über die vielen tollen Berichte der Schwammerlgemeinde. Auf diesem Weg auch herzlichen Dank an alle, die ihre Erlebnisse gerne teilen.

Das Wetter war am Montag nicht wirklich berauschend bei uns, doch der Hund will nun einmal hinaus und ich könnte ja mal so nebenbei schauen, was sich an meinem Morchelplatz schon so alles aus der Erde traut.

Auf der Runde konnte ich den ersten Schuppenwurz, Buschwindröschen, Leberblümchen, den Österreichischen Prachtbecherling und jede Menge Fichtenzapfenrüblinge entdecken.

Voller Freude darüber, dass Mutter Erde uns so reichlich beschenkt, stehe ich an der Böschung und traue einfach meinen Augen nicht: es ist der 2. März 2020 - und da steht sie doch tatsächlich, die Königin des Waldes, meine erste Spitzmorchel 2020. HURRA!

Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Wenn eine da ist, dann könnten es vielleicht noch ein paar mehr sein... Und tatsächlich, ich habe noch drei weitere gefunden (Foto rechts).

Auf dem Rückweg habe ich dann noch ein bisserl Bärlauch mitgenommen. Das Festessen war geregelt.

Ich freue mich schon riesig, wenn ich mit meinen Gruppen auf Exkursion gehen kann. Es ist einfach wunderschön, diese wundervollen Momente mit anderen Menschen in der Natur zu teilen.

Aus dem Allgäu grüßt Katja«

Anmerkung: Katja Sundermeier (Bad Wörishofen) ist Pilzcoach bei der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) und bietet Pilzwanderungen an

www.alpenberge.me

post[ätt]alpenberge.me«

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Foto: Katja hat ihre vier Spitzmorcheln auf einen Bärlauchstern gebettet. Links daneben liegen Fichtenzapfenrüblinge. Im Hintergrund sehen wir, dass Katja ihre Speisemorcheln aus dem vergangenen Jahr noch nicht aufgebraucht hat.

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Eine tolle Neujahrs-Pilz-Sahnesauce dank Jannis' Fugenkratzerhilfe


Andreas schreibt am 1. Januar 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

das Jahr 2020 war kaum zehn Stunden alt, da entdeckte ich beim Gassigang im strahlenden Sonnenschein einen toten Baumriesen, gespickt mit besten Austernseitlingen.

Zuhause wurden der Fugenkratzer und Neffe Jannis eingepackt und gemeinsam ging es mit Vierbeiner Vlore im Schlepptau zur Ernte zurück in die Multernschlucht. Jannis erntete mit viel Geschick einen ganzen Karton Austernseitlinge (2 Fotos rechts) und ich konnte pünktlich zum Mittagessen eine tolle Pilz-Sahnesoße zu den Nudeln zaubern.

Einen guten Start für dich und alle Pilzfreunde,

Jannis, Andreas & Vlore, sonst Pilzticker BaWue«

(2 Fotos © Andreas)

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