Pilzticker Bayern 140
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Sandro schreibt am 13. Juli 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
am Freitag bin ich kurz in den Wald bei Neustadt an der Aisch gefahren, wo die Pfifferlinge so schön stehen und wo man keine Menschenseele trifft. Nach wie vor gehört der Wald mir, ich habe also bis Herbst noch etwas Ruhe, denke ich.
Pfifferlinge sind einige nachgewachsen und so langsam gesellen sich nun auch die ersten Steinpilze (siehe Foto rechts) und Herbsttrompeten hinzu. Desweiteren konnte ich traumhaft knackige, ganz junge Hainbuchenraufußröhrlinge einsammeln. Sehr schön.
Zuhause angekommen, habe ich die Pfifferlinge mit den paar Herbsttrompeten und den Hainbuchenraufüße klassisch in der Pfanne und einem Omelette zubereitet. Ich muss sagen, dass mich die Hainbuchenröhrlinge sehr begeistert haben, sowohl im Biss als auch Geschmack. Tolle Pilze!
Auf einem kurzen Kontrollgang am heutigen Samstag an anderen Stellen konnte ich wie gewohnt beobachten, wie sich die Pfifferlinge entwickelt haben. Von anderen Pilzarten war weit und breit nichts zu sehen. 20 - 30 Kilometer Distanz zwischen den Waldgebieten können so viel ausmachen*. Obwohl es diese Saison wirklich gut geregnet hat, könnte die Artenvielfalt vom einen zum andern Wald nicht unterschiedlicher sein.
An dieser Stelle ein kleines Dankeschön an Pilzfreund Hans-Jürgen, der bei Rosenheim bereits am 30. Juni Herbsttrompeten gefunden hatte und mich so auf die Spur brachte. Aber auch der aktuelle Beitrag von Stefan aus dem Main-Kinzig-Kreis in Hessen war für mich ein Signal, dranzubleiben. Dank also an Dich, dass Du diese Plattform bereitstellst. Ich hoffe, dem einen oder anderen mit meinen Beiträgen ebenfalls Hinweise geben zu können!
Liebe Grüße
Sandro"
* Absolut richtig! Neben der Wetterlage und dem Kleinklima können natürlich auch die Bodenbeschaffenheiten ganz anders sein.
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2 Fotos: Sandro hat auf die Totentrompeten schon ungeduldig gewartet - nun sind sie endlich da. Auf dem Foto rechts sehen wir ebenfalls ein Büschel, links unten in der Ecke. (3 Fotos © Sandro)
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Starnberg - Einen kleinen Fund von Pfifferlingen (Foto rechts) hat Barbara heute Vormittag im Landkreis Starnberg gemacht. (Foto © Barbara) 7. Juli 2024 Pilzticker Bayern 140 |
2 Fotos: Ließ Hans gewiss auf den Fund eines Steinpilzes hoffen, erwies sich aber bei genauem Hinsehen als küchenuntauglich: ein Gallenröhrling (linkes Bild). Die Pfifferlinge (rechts) waren dagegen willkommen, reichten aber nicht für ein Hauptgericht. (2 Fotos © Hans)
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Hans schreibt am 6. Juli 2024:
"Lieber Heinz- Wilhelm, Servus Pilzfreunde,
leider hat sich der erhoffte Pilzfund für ein Rührei mit Pfifferlingen oder auch Pfifferlinge in Rahm in Luft aufgelöst. Bei uns hat es nach langer Regenpause gut zwei Tage lang geregnet, aber es waren nur zwei Handvoll Reherl zu finden.
Die Gallenröhrlinge wachsen prima, sind aber bekanntlich für ein Pilzgericht nicht empfehlenswert. Aber nun, der Sommer beginnt ja erst, und Pilze wachsen ja bis in den Oktober hinein.
Da meine gefundenen Pilze nicht für einen Hauptgang reichten, dienten sie halt als Vorspeise oder Beilage für ein Fischgericht.
Liebe Grüße aus Unterhaching, Hans"
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2 Fotos: So dienten die Pfifferlinge im Grünen Salat als Beilage für ein Fischgericht. Wäre doch gelacht, wenn Hans, der gelernter Koch ist, kein Improvisationstalent hätte. (2 Fotos © Hans)
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Foto: Die Schüssel ist voller Pfifferlinge. Da hat es vor Staunen sogar Sandros Espressotässchen umgehauen. 1562 Gramm brachte der gesamte Fund auf die Waage (2. Foto). Auf dem Bild darunter sehen wir Sandros fast schon volles Körbchen neben einem schon deutlich überständigen Pfifferling. (3 Fotos © Sandro)
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Sandro schreibt am 2. Juli 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich finde es bei jedem Pilzgang interessant, das Pilzwachstum zu beobachten.
Während am Sonntag meine Ausbeute an Pfifferlingen überschaubar blieb, war es heute auf dem Rückweg in einem anderen Wald bei Neustadt an der Aisch der Volltreffer. Vor paar Wochen hatte ich dort schon mal einen guten Fund, der aber vom heutigen mit 1562 Gramm nach dem Putzen weit übertroffen wurde.
Ich laufe nur die mir bekannten Stellen an und bestimmt an so manchem gut tragenden Pilzplatz vorbei. Es hat sich aber immer wieder gezeigt, dass ich damit dauerhaft guten Erfolg habe. So konnte ich heute mein Körbchen erneut in kurzer Zeit komplett füllen.
Die Pfifferlinge stehen gerade so schön und groß gewachsen da. Es ist einfach fantastisch, wenn man sie trotz Abstandes schon stehen sieht, weil sie so groß gewachsen sind, dass sie durchs dicke Laub rausdrücken und im leuchtendem Gelborange strahlen. Das Beste aber: Keiner geht in den Wald, um sie zu holen. Ich bin an diesen Stellen momentan ganz allein.
Kein Auto weit und breit in Waldnähe
Nirgends stehen in Parkbuchten oder Waldwegen Autos anderer Pilzsucher wie sonst, wenn die Steinpilzsaison ansteht. In diesem Wald finde ich auch immer Gelbe Kraterellen, Trompetenpfifferlinge und Herbsttrompeten.
Der Fund von Herbsttrompeten bei Rosenheim war mit ein Grund, heute kontrollhalber in diesen Wald zu fahren. Bisher lässt sich aber noch kein weiterer Leistling blicken. Die schönen Milchbrätlinge, die in dem Wald gerade stark schieben, musste ich mangels Platz im Körbchen zurücklassen.
Allgemein zieht die Vielfalt in dem Wald gut an. Hainbuchenraufüße, Scheidenstreiflinge, Täublinge, Wurzelnde Schleimrüblinge: alles da, außer Steinpilzen. Bis auf einen, der schon in sich zusammen gefallen war, konnte ich keinen weiteren entdecken.
Bis bald
Sandro"
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Corinna schreibt am 2. Juli 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
im südlichen Steigerwald hat es die letzten Tage gut geregnet. Eigentlich wollte ich meinen minikleinen Fund an Pfifferlingen gar nicht posten, aber die im tiefsten Wald gefundene Retro Uhr 1957 mit ordentlich Patina, fand ich zusammen mit einem leider aus einem Nest gefallenen Vogelei doch ganz amüsant.
Die Pilze am bemoosten Baumstumpf auf dem 2. Foto rechts konnte ich nicht identifizieren, sie blieben dort.*
Es ist gut feucht und nass im Wald, gerade deshalb hatte ich mir mehr erhofft an meinen wenigen kleinen Pfifferlingsecken.
Liebe Grüße an alle Pilz-Verrückten,
Corinna"
(2 Fotos © Corinna)
* Die Pilze sind Lungenseitlinge, die Sommervariation der Austernseitlinge
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Foto: Da hat sich Christoph vor lauter Bücken vermutlich einen krummen Rücken geholt, so viele Pfifferlinge gab es in den Voralpen bei Bayrischzell zu ernten. Gegen Ende schaute ihm sogar ein possierliches Murmeltier bei der Pilzlese zu (2. Foto). Die hoch wachsenden Pflanzen könnten der Gelbe Enzian sein, aus dem der meiste Enzianschnaps gebrannt wird.
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Christoph schreibt am 30. Juni 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
anbei ein paar Impressionen von der ersten erfolgreichen Pfifferlingssuche auf 1300 bis 1400 Metern NHN bei Bayrischzell auf meinen Stammplätzen.
Der Boden ist extrem nass vom vielen Regen und viele junge Pfifferlinge beginnen zu wachsen, wobei der überwältigende Teil im Wald blieb, da die Pilze einfach noch zu winzig sind.
Die Steinpilze lassen noch auf sich warten. Dafür schaute mir zum Abschluss ein Murmeltier bei meiner Lese zu.
Viele Grüße Christoph"
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Foto: Auf eine Goldader der besonderen Art ist Christoph hier gestoßen. Herrliche Pfifferlinge in Zickzack-Reihe.
(3 Fotos © Christoph)
Hans-Jürgen schreibt am 30. Juni 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war gestern in den Inntaler Bergen bei Rosenheim unterwegs und konnte trotz Hitze ein paar Schwammerl finden.
Es waren ein paar von der Hitze gezeichnete Sommersteinpilze und ein Flockenstieliger Hexenröhrling. Zu meiner Überraschung konnte ich auch ein Nest mit Totentrompeten entdecken, insgesamt erstaunliche 300 Gramm (Foto rechts).
Ende Juni bereits Totentrompeten zu finden ist wirklich erstaunlich. Normalerweise sind das in unserer Gegend die letzten Pilze, die im Jahresverlauf zu finden sind.
Grüße
Hans-Jürgen"
(2 Fotos © Hans-Jürgen)
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Foto: Hitzegeplagte Sommersteinpilze und ein Flocki (oben rechts) komplettierten Hans-Jürgens Fund.
Collage: Zur Zeit sind südöstlich von München nur Pfifferlinge zu holen. Die Regengebiete zogen vorbei, es ist zu trocken. Dafür hat Hans eine schöne Waldwiese mit wild wachsenden Sommerblumen fotografiert. Er schreibt dazu: "Mitten im Wald befindet sich eine herrliche Magerwiese mit einer Vielfalt an Blumen und Schmetterlingen. Hier herrscht Betretungsverbot, da auch Bodenbrüter angesiedelt sind. Es ist ein sehr schönes Habitat, wo ich mich nach einer Pilzrunde gerne kurz erhole." (Collage/3 Fotos © Hans)
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Hans schreibt am 28. Juni 2024:
"Lieber Heinz- Wilhelm, Servus Pilzfreunde,
heute früh habe ich einen ausgedehnten Pilzgang südöstlich von München in den Forsten unternommen. Ich bin gute sechs Kilometer gelaufen. Dabei musste ich feststellen, dass momentan nur Pfifferlinge zu finden sind, ansonsten wächst nichts.
Es ist zu trocken. Zum Teil sieht man das den Pfifferlingen auch an. Vielerorts hat es ja ordentlich geregnet, bei uns im südlichen Raum Münchens, ist der Regen allerdings gen Norden oder noch weiter südlich abgebogen. Da kann man nichts machen.
Ich wünsche allen Pilzsammlern die richtige Menge Regen und die Pilze dazu!
Liebe Grüße
Hans aus Unterhaching"
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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