Pilzticker Bawue 147: Pilzfunde in Baden-
Wuerttemberg vom 13.09.2018 - 15.09.2018



Pilzticker Bawue 147




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Der nächste Akt im historischen Pilzjahr im Schwarzwald

Den erneut unzähligen Steinpilzen gesellen sich weitere Arten hinzu


Foto: Diese zwei Steinpilze pflegen ein inniges Verhältnis. Am 12. September hatte Oliver seine Stellen im Hochschwarzwald letztmalig inspiziert. Jetzt, drei Tage später, sind aus Steinpilzkleinkindern stattliche Herren geworden, wie eine Reihe Fotos zeigt. (14 Fotos © Oliver)

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Oliver schreibt am 15. September 2018:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

natürlich konnten wir es auch heute nicht sein lassen. Ab ging's wieder auf den Berg, nach dem Motto: Der Steinpilz ruft. Aber nicht nur er.

Entgegen schon drei Artikeln(!) in unserer lokalen badischen Postille in den letzten vier Tagen explodiert die Vielfalt im Wald förmlich.

Weiterhin und unbeirrt ganz stark wachsen die Steinpilze. Es ist sagenhaft, was da wieder alles nachgekommen ist. Und das Erfreuliche: Sie haben nach wie vor allerbeste Qualität! Es ist die wahre Freude, sie einzusammeln. 

Liebe Grüße Oliver«


Foto: Dieses Foto haben wir der starken Kulisse wegen ausgesucht. Es zeigt mit einer Hainbuche als Baumpartner nicht nur den einen, großen Steinpilz rechts vorne. Insgesamt verstecken sich auf diesem Bild fünf weitere Steinpilze. Einen weit überständigen alten Kämpen sehen wir groß rechts vom Baum, etwas nach hinten versetzt.

Zwei stehen vor dem Fuß des Baumes hinten links, zwei andere ganz nahe bei dem Baum ganz hinten in der Bildmitte; einer links vom Stamm, relativ gut an seinem Hut erkennbar, ein weiterer hinter dem Stamm ist kaum zu sehen.

Übirgens, der Radius eines Baumes, in dessen Bereich seine Partnerpilze wachsen können, reicht immer etwa bis zum Ende seiner äußersten Astspitzen.

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Wie die Steinpilze betören und kokettieren


9 Fotos: Es ist eine Wonne, die Steinpilze zu betrachten. Es sind großenteils vollfleischige stramme Gesellen in Top-Qualität, wie Oliver versichert. Wenn man sich in die Bilder versenkt, meint man beinahe, ihnen zuzuschauen. Aber bei was? Beim Schönsein, beim Betören - und ein bisschen auch beim Angeben.

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Foto: Vater, Mutter und zwei Kindersteinpilze. Alle Vier haben mit Sicherheit 1A-Qualität. Eine nette Familie!


2 Fotos: Noch ein Wort zur Artenvielfalt. Wir sehen links einen Semmelstoppelpilz, dessen Stacheln gut sichtbar sind. Er zählt zur Ordnung der Pfifferlingsartigen. Er ist von passablem Geschmack, bereichert ein Mischpilzgericht auch durch seine festere Konsistenz. Auch die Buchenschleimrüblinge oder Beringten Schleimrüblinge rechts sind essbar. Sie faszinieren mit ihren durchscheinenden Hüten, die im Gegenlicht wunderbare Fotomotive hergeben. 





Pilz-»Gluck« für Angi & Claus im kurpfälzischen Trockenwald


Claus & Angi schreiben am 15. September 2018:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern waren wir mal wieder in unserem Pilzgebiet in der Kurzpfalz, also in der Region Mannheim und Heidelberg, unterwegs.

Der fehlende Niederschlag der letzten Wochen hat sich leider deutlich bemerkbar gemacht. In eigentlich gut tragendem Pilzwald war der Boden staubtrocken - von Röhrlingen nicht eine Spur.

Trotzdem waren wir im Pilz-»Gluck«. Nach gut eineinhalb Stunden konnten wir mit vier sauberen und schönen Krausen Glucken nach Hause ziehen. Je länger wir suchten, desto größer wurden die Glucken. Wir haben uns den Spaß erlaubt, uns mit je einer Glucke gegenseitig zu fotografieren.

Zuhause gab es ein herrliches Risotto mit den ersten frischen Pilzen des Jahres.

Wir hoffen, dass etwas Niederschlag auch bei uns die Röhrlinge aus ihrem Schlafe erweckt. 

Liebe Grüße Angi und Claus«

(Foto © Claus), (Foto © Angi)

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Nico durfte sich über 800 Gramm Steinpilze auf der Ostalb freuen


Nico schreibt am 14. September 2018:

»Hallo,

habe heute ca. 800 Gramm wunderbare Steinpilze auf der Ostalb nicht weit von Bartholomä gefunden, die ersten in diesem Jahr.

Sonst war außer Rotfußröhrlingen weit und breit nichts Essbares zu sehen, keine Maronen, keine Pfifferlinge.

Liebe Grüße Nico«

(Foto © Nico)

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Calw: Die Steinpilze treibt es ausschließlich an Wanderwegen und Trampelpfaden heraus


Heiko schreibt am 14. September 2018:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

ich war heute Vormittag wieder in den Fichtenwäldern von Calw und habe in zwei Stunden zwei Dutzend schöne Steinpilze, nicht zu groß, nicht zu klein, gefunden.

Erstaunlich war, dass ich nicht ein einziges Exemplar im Wald, sondern ausnahmslos alle auf oder bei Trampelpfaden und Wanderwegen wuchsen. Teils waren sie mit Moos, teils mit Nadeln bedeckt, siehe das Foto rechts. Vermutlich waren sie hier dem Regen der letzten beiden Tage besser ausgesetzt.

Beste Grüße und allen ein schönes, pilzreiches Wochenende!

Heiko«

(Foto © Heiko)

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Kronau: Der Regen vor zwei Wochen reichte, um die Fichtensteinpilze wachzuküssen


Foto: Traumhaft schöne Flockenstielige Hexenröhrlinge! Ihre Farbtöne sind einfach eine Wucht. Doch gerade für Anfänger ist die Kombination aus dem kräftigen Rot, dem Gelb und dem Braun der Hüte häufig ein Warnsignal und sie lassen sie lieber stehen. Wer sie einmal probiert hat weiß: sie schmecken hervorragend! (3 Fotos © Michael)

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Michael schreibt am 13. September 2018:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern gab es in der Region Bruchsal noch einmal 30 Grad und der Waldboden ist immer noch sehr trocken. Das sieht man an den Röhrlingen sehr gut, welche sich durch die trockene Erde schieben.

Trotz der Trockenheit fand ich gestern die ersten Fichtensteinpilze. Dazu gesellten sich Sommersteinpilze, schönste Flockis, Krause Glucken, Filzröhrlinge, kleine Frauentäublinge und Wiesenchampignons.

Viele Grüße Michael«


Foto: Jetzt sind bei Kronau auch die ersten Fichtensteinpilze da, trotz der Trockenheit. Heißt: der Regen vor etwa zwei Wochen in der dortigen Region hat gereicht, um sie wachzuküssen.


Foto: Und natürlich darf Michaels neuerliches Pilzgemälde nicht fehlen. Es zeigt links die Flockis, oben in der Mitte Filzröhrlinge und Fichtensteinpilze, darunter die Sommersteinpilze.  Im rechten Block sehen wir Krause Glucken und Wiesenchampignons und unten rechts außen drei Frauentäublinge.

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Kronau: Die drei angetrockneten Glucken wanderten zum Weitertrocknen gleich in Bernds Dörrautomaten


Bernd schreibt am 13. September 2018:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

bei meinem heutigen Pilzgang durch den Lußhardtwald bei Kronau fand ich drei Krause Glucken, die von den Sonnenstrahlen bereits recht kräftig vorgetrocknet waren.

Da sie madenfrei sind, werden sie im Dörrautomat weiter getrocknet und zu Pilzpulver verarbeitet.

Viele Grüße Bernd«

(Foto © Bernd)

Lieber Bernd,

während ich den ersten Satz las, dachte ich sofort ans Weitertrocknen. Krause Glucken sind auch tolle Gewürzpilze, weil sie ein so feines nussiges Aroma haben, das in der Trockenmasse sehr gut konserviert wird.

Viele Grüße Heinz-Wilhelm

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