Schiefer Schillerporling: Seine
Beschreibung, seine Eigenarten, seine Fundorte




Der Gesundheitspilz Schiefer Schillerporling kommt – das ganze Jahr über – in Europa, Nordamerika, Skandinavien (hier besonders Finnland) und in Russland sowie in den ehemaligen Sowjetstaaten, vor allem dem baltischen Raum, vor.

In Deutschland bevorzugt er den Küstenlandstrich der Ostsee; gegen Süden hin wird er immer seltener, was europaweit gilt. Dass er im Bayerischen Wald wieder häufiger vorkommt, hat einen plausiblen Grund: der in Osteuropa und der einstigen DDR auch "Tschaga" oder "Chaga" genannte Pilz liebt ein kaltfeuchtes Milieu.




Der Schiefe Schillerporling heilt Magen und Darm und bekämpft den Krebs

Johannes' beste Erfahrungen mit der Heilkraft des Schiefen Schillerporlings

Einen Chaga-Tee vom Sch. Schillerporling herstellen







Foto links: Ein Schiefer Schillerporling erinnert häufig an eine Wachstumsirritation des Birkenstammes. Die hier abgebildete Form ist ein so genannter Imperfekter oder Nebenfruchtkörper. Damit ist der bauchige Auswuchs gemeint. Diese Art zeichnet sich durch schräg vom Birkenstamm wegwachsende Röhren aus. Mehr dazu weiter unten.






Der Schiefe Schillerporling heilt Magen und Darm, dämpft Nebenwirkungen bei Chemotherapien und bekämpft den Krebs




Er wächst – oft gut getarnt – fast ausschließlich an Weiß- und Gelbbirken, die er langsam, aber sicher zerstört. Recht gut ist der Pilz im Winterwald zu erkennen, und zwar an seiner vom Baum abstehenden bauchigen Fruchtmasse mit der Schneemütze auf dem Kopf. Waldgänger halten diesen Pilz oftmals für Baumkrebs.



Wer dem Pilz nachstellt, sollte ihn nicht mit Baumkrebs oder mit dem Hexenbesen (buschige Zweigverwachsung in der Krone) verwechseln. Bisweilen tarnt sich der Schiefe Schillerporling mit seiner teerartigen rostbraunen bis pechschwarzen Kruste auch als dunkle Birkenrinde. Ein sicheres Erkennungszeichen ist, dass sich der Pilz in seiner häufigsten Wachstumsform bauchig vorwölbt (konvexe Form).

In seinem Inneren ist er rostbraun; diese Masse wird von weißen bzw. cremefarbenen Adern durchzogen. Der Pilz ist deutlich trockener als alle uns bekannten Pilze.

Er lebt an der Birke parasitär und saprophytisch (sich durch tote organische Substanz ernährend). Da es in Sibirien riesige Birkenwälder gibt, bot sich der Pilz hier schon vor langer Zeit als Gesundheitselixier an.



Foto links: Schön kommt hier die schwarz-bräunliche Färbung der derben Kruste vom Schiefen Schillerporling zum Ausdruck. Die zwei Fotos auf dieser Seite stellte uns freundlicherweise Heinrich Holzer zur Verfügung. Er ist Pilzbeauftragter des Nationalparks Bayerischer Wald der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft. Bekannt wurde Holzer durch sein hervorragendes Buch "Fadenwesen. Fabelhafte Pilzwelt".




Der Imperfekte Fruchtkörper des Chaga-Pilzes entwickelt aufgrund seiner schräg (schief) vom Baumstamm wegwachsenden Röhren (deshalb die Namensgebung) eine beachtliche gewölbte, krustige schwarzbraune Masse. Alle auf dieser Website gezeigten Fotos des Vitalpilzes Schiefer Schillerporling zeigen die imperfekte Form. Sie ist viel besser zu erkennen als der

Perfekte Fruchtkörper hingegen bildet einen sehr unscheinbaren flachen, ja platten schwarzbraunen bis dunkelschwarzen Fruchtkörper auf dem Baumstamm, der auf der Oberfläche Chlamydosporen (Sporen, die zur vegetativen, also ungeschlechtlichen Vermehrung dienen) aufweist. Das innere Fruchtfleisch ist weit seltener gelb als überlicherweise gelblichbraun. In diesem Inneren birgt der Pilz seine Heilkraft.

Die Perfekte Art, die erst etliche Jahre nach der imperfekten wächst, ist viel schwerer zu entdecken als die imperfekte.

Wer diesen Pilz gefunden hat, ist aber noch längst nicht erfolgreich: Mit seinem Pilzmesser wird er die harte, verkrustete Wucherung kaum vom Baum kriegen. Denn der Pilz ist hart wie das Holz selbst. Heilpilz-Experte Hans-Heinrich Kunde pflegt ihn tatkräftig mit Hammer und Meißel vom Stamm zu lösen. Bisweilen ist auch eine Axt vonnöten. Im Winter lässt sich der harte Pilz leichter vom Baum schlagen.



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