Pilzticker Thueringen 75:
Funde vom 17.10.2020 - 06.11.2020



Pilzticker Thueringen 75




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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Thüringens




Unter 0 Grad und Raureif - trotzdem wachsen die Pilze im Thüringer Vogtland zu Monikas Freude weiter


Monika schreibt am 6. November 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

gestern Nachmittag, bei herrlichem Sonnenschein, bin ich mit Antje und Emanuel (2. Foto, auf dem Ansitz) in unsere Dittersdorfer Pilzwäldern gefahren. Wir waren zwei Stunden im Wald spazieren und haben herrliche Pilze gefunden.

Es ist jetzt nachts schon kalt, unter 0 Grad, und morgens herrscht der Raufreif; trotzdem wachsen die Pilze zu unserer Freude weiter.

Auf meinen Gartentisch (1. Foto rechts) liegen vier schöne Rotkappen, Maronen, fast alle frisch gewachsen, Fichtenreizker, die sich am Waldrand im Gras versteckten, 3 Pfefferröhrlinge, 2 Rotfußröhrlinge, 1 Steinpilz und herrliche Safranschirmlinge. Dort, wo am Waldrand die Sonne den Boden erreichte, standen wunderschön anzuschauende Fliegenpilze.

Es war ein sehr schöner Nachmittag in der sonnigen Natur.

Herzliche Grüße aus den wunderschönen Thüringer Vogtland von Monika«

(2 Fotos © Monika)

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Bad Blankenburg: Spät im Jahr sind endlich auch die erhofften Maronen da


Jürgen schreibt am 3. November 2020:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

mein Kumpel Thomas war heute wohl zum letztenmal zusammen mit seinem Bruder, der auch eine schöne Ausbeute hatte, in den Wäldern rund um Bad Blankenburg unterwegs.

Ein schöner Fund von Steinis, Maronen, Sandpilzen und 3 Flockenstieligen Hexenröhrlingen waren das Ergebnis.

Eine erfolgreiche Saison mit vielen Rotkappen im Juli, Hexenröhrlingen im August, richtig vielen Steinpilzen im September und leider fast keinen Pfifferlingen neigt sich nun dem Ende entgegen.

Umso erfreulicher der heutige Ertrag, da endlich auch die Maronen anzutreffen waren.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen aus Stadtilm«

(Foto © Thomas)

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Mal eben in ein russisches Märchen geschlüpft - für einen urgesunden Wintertee


Monika schreibt am 1. November 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

wir sind soeben aus dem Birkenwald zurückgekommen, Bernds Fundort für Birkenporlinge seit Jahren. Wir waren nicht sehr lange unterwegs, sind nur mal kurz in ein Russisches Märchen geschlüpft...

Ich konnte es nicht fassen, so viele Birkenporlinge wuchsen ganz frisch auf kleinem Raum. Wir haben noch sehr viele im Wald gelassen, weil wir sie nicht in Massen verarbeiten können.

Ein Wahnsinn, der Größte hat einen Durchmesser von 28 cm und ist total gesund. Auf dem Foto rechts erntet Bernd diesen Riesen. So nebenbei fanden wir unter dem Laub kleine schöne Rotfußröhrlinge und an einem alten Fichtenstumpf gab es die ersten jungen Hallimasche.

Bernd schneidet diese wunderschönen Birkenporlinge für das Dörrgerät und ich werde ihm jetzt dabei helfen.

Ganz herzliche Sonntagsgrüße aus dem Thüringer Vogtland !

Monika und Bernd«

(3 Fotos © Monika)

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2 Fotos: Das ist Monikas und Bernds Birkenwald, in dem sie seit einigen Jahren ihre geschätzten Birkenporlinge ernten. Wohl dem, der so einen Bestand an alten, angeschlagenen, kranken oder toten Birken hat! Denn nur an ihnen wachsen die Pilze. Rechts sehen wir einen ganzen Haufen dieses Vitalpilzes. Das gibt ganz schön Arbeit, bevor man das Schrot der Pilze aufgussfertig hat. Aber der Magen und der Darm danken den Tee!

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Kühle und kaum Sonne im Thüringer Vogtland: Den herrlichen Rotfüßen gefällt das ausgezeichnet


Monika schreibt am 31. Oktober 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

wir hatten es uns schon länger vorgenommen, heute am Reformationsfeiertag noch einmal in den Wald zu fahren, um zu schauen, ob es wohl noch Pilze gibt.

Es war ein herrlicher zweistündiger Waldspaziergang mit einigen schönen Pilzfunden. Das
Foto (rechts) der nur vorgeputzten Pilze von heute auf meinem Gartentisch sieht dem vom Montag sehr ähnlich.

Der Wald ist momentan sehr nass, die Tage und Nächte sind kühl, die Sonne zeigt sich kaum einmal, aber genau dies scheint den herrlichen Rotfußröhrlingen richtig gut zu gefallen. Wir fanden sie an unseren bekannten Stellen im Waldgras und Moos. Einige Maronen, ein paar Pfefferröhrlinge, frisch gewachsene Fichtenreizker und 3 Schopftintlinge nahmen wir auch noch mit. Einige Pilze haben wir wegen der Schnecken im Wald lassen müssen.

Neben vielen grauen und orangenen Blätterpilzen, die wir nicht kennen und stehen gelassen haben, fielen uns vor allem die zahlreichen Kahlen Kremplinge auf.

Sofern es morgen das Wetter zulässt, wollen wir erneut in den Wald und nach Birkenporlingen sehen.

Einen schönen Abend wünschen aus dem Thüringer Vogtland Monika und Bernd«

(Foto © Monika)

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Nach längerer Pause sind die Pilze im Thüringer Vogtland wieder da - wie auch die Monika


Monika schreibt am 26. Oktober 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

heute schicke ich Dir ein Foto mit einem herrlichen Herbstpilzegewimmel aus dem Dittersdorfer Wald.

Wir haben immer und immer wieder nach den Pilzen gesehen, aber sie machten bei uns im Thüringer Vogtland eine längere Pause. Seit Freitag wachsen sie nun wieder!

Bernd, Antje und ich waren heute 3 Stunden unterwegs. Wir fanden an bekannten Stellen eine Rotkappe, kleine frische Maronen, ein paar Pfefferröhrlinge, eine Ziegenlippe, Fichtenreizker, Trompetenpfifferlinge, zwei Pfifferlinge und sehr viele von den wunderschönen Herbstrotfußröhrlingen, darunter viele frisch gewachsene kleinere mit ganz dunkler Kappe, das Futter und der Stiel zitronengelb. Sie sehen wirklich wunderschön aus.

Einige Pilze waren madig, oder leicht angeschimmelt, was man im Wald nicht immer gleich sieht. Gerade im Moment, da ich dies schreibe, sind die Pilze fertig gebraten und werden eingefroren.

Das war mal wieder das Neueste aus dem mit buntem Herbstlaub geschmückten wunderschönen Thüringer Vogtland.

Herzliche Grüße an alle Pilzesammler von Monika.

PS: Das Foto des Jahres 2020 mit den seltenen Königsröhrlingen, prächtig fotografiert, ist einfach wunderschön.

Dankeschön, lieber Heinz-Wilhelm, für diese spannenden Pilztickerseiten mit tollen Fotos, interessanten Berichten und Informationen.«

(Foto © Monika)

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In Jena gibt es eine »Schnitzelpilz«-Währung

»Jedes Mal freue ich mich über Parasolfunde wie verrückt, weil ich anderen damit eine Freude bereiten kann«


Yvonne schreibt am 19. Oktober 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzticker-Freunde,

nachdem meine letzten Urlaubstage in diesem Jahr kühl, neblig und feucht ausfielen, zog es mich am Wochenende in meine Jenaer Pilzwälder. Mein Ziel waren die säumigen Parasole, über die wir uns jedes Jahr in der Familie und im Freundeskreis freuen.

Ich hatte noch etwas gutzumachen bei meiner Freundin und ihrem Mann, und da auf Wunsch in »Schnitzelpilzen« bezahlt wird, machte ich mich sehr zeitig am Morgen auf den Weg.

Bereits unterwegs fand ich an vier Stellen am Straßenrand einzelne Exemplare, und so fuhr ich spontan zuerst in einen weiter entfernt gelegenen Fichtenwald, um nach Steinpilzen zu schauen. Leider war weit und breit nicht ein Pilz zu finden. Da ich einmal da war, packte ich von einem umgestürzten Baum Reisig für unser neues Igelhaus in eine extra mitgebrachte große Tüte und fuhr zurück in ein anderes Waldstück.

Hier hatte ich in den letzten Jahren zuverlässig viele Schirmpilze gefunden. Aber erst in einem separaten Wäldchen, das ich vor zwei Jahren entdeckt hatte, sah ich 6 große, helle Hüte leuchten. Jedes Mal freue ich mich über diese Funde wie verrückt (1. Foto rechts), weil ich anderen damit eine Freude bereiten kann.

An dieser Stelle möchte ich auch noch den heutigen Fund meiner Mutter mitschicken. Ich denke, es handelt sich um Anischampignons (2. Foto rechts), da sie an den Hüten leicht gilben und in einem Buchenwäldchen stehen. Leider kam der Fund etwas überraschend, morgen geht es nochmal mit Korb und Messer ins Gelände. Wie ihr seht, geben wir unser letztes Hemd für ein leckeres Pilzessen! 

Lieber Heinz-Wilhelm, an dieser Stelle möchte ich gerne sowohl meinen Ex-Chef Frank und seine Frau Katja grüßen, als auch Micha aus Jena und alle anderen Pilzticker.Leser, die mich tatsächlich erkannt und sich als heimliche Leser geoutet haben. Das sind doch tolle Begebenheiten! Allen noch eine schöne Pilzzeit und hoffentlich bis bald,

Yvonne aus Jena«

(2 Fotos © Yvonne)

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Stadtilm: Jörg weicht von den Steinpilzen auf die Klassiker der Herbstwälder aus


Foto: Ein schöner Herbstfund, der zeigt, dass sich Jörg nicht nur auf Steinpilze versteht. Wenn die, wie momentan, mal nicht wachsen im Ilm-Kreis, weicht er aus auf die klassischen Herbstarten. Er ist sich nicht zu schade, Flaschenboviste, Trompetenpfifferlinge oder die farbenfreudigen Lila Lacktrichterlinge zu sammeln. Klasse, so soll es sein! Und noch dazu bringt es schöne Farben in den Pilzkorb - oder auf die Fahne vom Deutschen Fußball Bund. (Foto © Jörg)

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Jürgen schreibt am 17. Oktober 2020:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

mein Nachbar Jörg war gestern noch einmal in seinem Revier mit überwiegendem Fichtenbestand nahe Stadtilm unterwegs. 

Trotz der kühlen Temperaturen hat er eine beachtliche Ausbeute gehabt. Neben Violetten Rötelritterlingen fand er noch etliche Pfifferlinge und Trompetenpfifferlinge, dazu schöne Lila Lacktrichterlinge, Flaschenboviste und eine Marone.

So kann es mit den Pilzen gerne weitergehen, geregnet hat es ja auch genug!

Mit freundlichen Grüßen Jürgen«

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