Pilzticker Thueringen 13:
Funde vom 29.09.2014 - 07.09.2015



Pilzticker Thueringen 13




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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Thüringens





Schleusingen: Kerstins entspanntes Ernten von Steinpilzen und Flockis auf dem Waldweg


Kerstin schreibt am 7. September 2015:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich verfolge nun seit knapp zwei Jahren den Pilzticker. Sehr informativ! Und ich freue mich, dass es so viele begeisterte Pilzsammler gibt.

Mein erster Pilzgang am vergangenen Freitag Nachmittag begann mit ein paar trockenen Goldröhrlingen. Der dichte Fichtenwald im Gebiet um Schleusingen im Landkreis Hildburghausen war noch sehr trocken.


Um so größer die Überraschung, als direkt am Weg die ersten Steinpilze zu ernten waren. Alle kernig und madenfrei, im Gegensatz zum letzten Jahr. Da gab es Steinpilze massenhaft, doch waren sie zu 90 Prozent von Maden befallen.

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Keine 50 Meter weiter dann wie gesät die Flockenstieligen Hexenröhrlinge (Foto links). Welch eine Freude! In voller Pracht begüßten sie uns am Wegrand, ein Hinweis darauf, dass vor uns noch kein Konkurrent hier entlang gegangen war.

Zum Abschluss gab es nochmals einige Steinpilze.

Glücklich machten wir uns auf den Heimweg, schon voller Erwartung für das nächste Wochenende. Der Regen verheißt Erfreuliches.

Liebe Grüße Kerstin"

(2 Fotos © Kerstin)


Hallo Kerstin,

vielen Dank für diesen lebendigen Bericht - und zwei tolle Fotos! Das Trio der Flockis ist klasse, ein bisschen wie aus einem russischen Waldmärchen. Man möchte die Drei ja fast kennen lernen.

Weiterhin so schöne Erfolge und viele Grüße von Heinz-Wilhelm

Pilz-Ticker-Thueringen



Steigerhaus Gräfenhain: Ein lohnenswerter Pilzgang für die ganze Familie


Foto: Ein schöner Fund mit Steinpilzen, Flockenstieligen Hexen und Perlpilzen für die ganze Familie. So schön kann Pilze sammeln sein! (Foto © Thomas)

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Thomas schreibt am 6. September 2015:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

bei unserem heutigen Familienwochenendrundgang durch unser Pilzrevier rund ums Steigerhaus bei Gräfenhain im Landkreis Gotha wurden meine vagen Hoffnungen auf Pilzfunde voll erfüllt:

Im Korb landeten junge frische Steinpilze, Hexenröhrlinge und junge Perlpilze, genug für zwei große Pilzmahlzeiten.

Aber Achtung, auch Knollenblätterpilze wachsen in größeren Mengen. Im dichten Wald ist der Boden noch zu trocken, aber auf freien Wegen und Lichtungen geht das Pilzwachstum jetzt los.

Die Vorzeichen für einen guten Pilzherbst stehen trotz der Sommertrockenheit nicht schlecht.

Gruß Thomas"

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Eichsfeld: Ein prächtiger Schwefelporling als Amuse-Gueule für die Gäste - und keiner hat's erraten


2 Fotos: Schwefelporlinge in diesem jungen Stadium - leuchtend gelb, ohne einen Hauch anderer Farben - sind ideal zur Zubereitung. Sie sind noch saftig und geben mengenmäßig was her. (2 Fotos © Heike B.)

Heike schreibt am 12. August 2015:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute muss ich endlich auch mal wieder eine Meldung abgeben. Seit Ende März durchquere ich regelmäßig jeden Freitag und auch mal Sonntags kontinuierlich meine gesamten Pilzstellen im thüringischen Eichsfeld.

Angefangen im März mit Morcheln, folgend ab Mitte April auf Maipilze und Butterpilze, ab Juni nach Körnchenröhrlingen und Pfifferlingen und jetzt nach Steinpilzen. Fazit: nicht eine Speisemorchel, nur zwei Minikäppchenmorcheln im Mai, nicht ein Butterpilz, keine Körnchenröhrlinge, nix, rein gar nix.

Alles was ich fand, waren schließlich am 26. Juli 20 Pfifferlinge.

Ab dem 1. August wuchs an einem Pflaumenbaum auf unserer Pferdeweide nach drei Jahren Warten endlich wieder ein Schwefelporling vom Allerfeinsten.

Ich habe ihn vergangenen  Samstag und Sonntag portionsweise geerntet und zu köstlichen Schnitzeln verarbeitet.

Wir haben sie am Sonntag als Amuse-Gueule (Appetitmacher) vor dem Barbecue unseren Gästen gereicht mit der Bitte: "Ratet mal, was das ist." Es ist keiner darauf gekommen. Von allgemein "Gemüse" über konkret "Zucchini" bis zur "Pute" und zum "Tofu" war alles dabei. Nur nicht der Pilz. :)

Aber allen hat es geschmeckt, sogar den Gästen, die eigentlich überhaupt keine Pilze mögen.

Viele Grüße aus dem Eichsfeld Heike B."

Hallo Heike,

vielen Dank für diese ebenso informative wie lauschige Pilznachricht, die zeigt, was man auch von weniger bekannten Pilzen für herrliche Speisen zaubern kann. Toll! Für Deine Steinpilzsuche wünsche ich Dir viel Glück!

Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm


Hainich: Die Steinpilze und Maronen fehlen Walter noch zum Glück

Walter schreibt am 3. August 2015:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich habe im Hainich Rotfußröhrlinge, diverse Ritterlinge, Schirmpilze, Herbsttrompete, Hallimasch, Stockschwämmchen, Perlpilze, Lacktrichterlinge und andere mehr gefunden, die ich mangels sicherer Kenntnisse aber lieber stehen ließ.

Fundgebiet ist der Hainich-Wald zwischen Mühlhausen und Eisenach, Kilometer-Bereich 204, und zwar die Mühlhäuser Seite. Dies ist ein recht artenreiches Gebiet, das keine 10km entfernt von Mühlhausen liegt.

Maronen und Steinpilze habe ich bisher noch nicht gefunden.

Liebe Grüße Walter"



Stadtroda: Markus freut sich auf Pilzmeldungen aus Thüringens Wäldern

Markus schreibt am 23. Juli 2015:

"Ich war gestern in den Wäldern um Stadtroda unterwegs in der Hoffnung, trotz der Trockenheit, die allmählich ein echtes Problem wird, Pilze zu finden. Allerdings gab ich nach knapp einer Stunde auf, nachdem ich an meinen sonst so ergiebigen Steinpilzstellen nicht einen einzigen Pilz gesehen hatte.

Letztlich habe ich den Wald verlassen, ohne auch nur einen Pilz gesehen zu haben. Vor Mitte August wird es wohl nichts mehr, da sich das verkümmerte Pilzgeflecht im Waldboden wohl zwei bis drei Wochen lang bei feuchterer Witterung erholen muss.

Ich würde mich dann sehr über weitere Pilzmeldungen aus den Wäldern Thüringens freuen."


Acht Steinpilze für Jörg am Waldsee

Jörg schreibt am 5. Juli 2015:

"Ich war heute bei Ilmenau im Wald. Nachdem ich eine Stunde lang nichts gefunden hatte, wollte ich in einem Waldsee baden. Und siehe da, genau um den See herum standen 8 Steinpilze, 4 Sandröhrlinge und eine Handvoll Pfifferlinge. Das hat fürs Abendbrot gereicht. Leider ist es aber noch viel zu trocken, um auf große Pilzjagd zu gehen."

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Kyffhäusergebirge: Der letzte Pilzgang vor dem allerletzten brachte noch einmal ein Dutzend Steinpilze


Foto: Noch einmal beachtliche Beute machte Rainer bei seinem letzten Pilzgang des Jahres im Kyffhäusergebirge. Die bevorstehende Austernpilz-Suche einmal außer Acht gelassen. Allein ein Dutzend Steinpilze und letzte Pfifferlinge sind ein mehr als respektables Ergebnis. (Foto © Rainer L.)

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Rainer schreibt am 12. August 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute war mein persönlicher Abschluss der Pilzsaison 2014. Na ja, wenn ich die Suche nach Austernseitlingen ausnehme, die ich für Anfang Dezember plane.

Wie das Foto zeigt, hatte ich heute durchaus noch einmal guten Erfolg. Steinpilze,
Violette Rötelritterlinge, zwei kleine Birkenpilze, eine Marone und siehe da, sogar einige Pfifferlinge landeten beim Waldgang im Kyffhäusergebirge in meinem Korb.

Gruß an Alle Pilzfreunde Deiner Seite, Rainer"

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Kyffhäusergebirge/Forst Ziegelroda: "20 Kilo Trompetenpfiffis sacke ich dieses Wochenende noch ein"





Foto rechts: So wie hier Margit, die ein Schälchen voll von ihren Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen zeigt, will Rainer am Wochenende noch einmal zuschlagen. (Foto © Margit)




Rainer schreibt am 10. Oktober 2014:

"Ja Ihr lieben Pilzfreunde,

das Jahr ist wirklich seltsam. Meine Bestandsanalyse heute hat ergeben:

Das Pilzjahr war zu 80 Prozent in Deutschland außergewöhnlich ergiebig - siehe Harz, Thüringen, Rheinland-Pfalz, Hessen u.s.w.

Meine geliebten Internetseiten von passion-pilze-sammlen .de, gestaltet von
unserem lieben H.-W. Bertram, bestätigen das.

Aber  nach 55 Jahren Pilzsuche muss ich heute mal fragen: Warum gibt es aktuell keine Steinpilze und Maronen mehr, nachdem doch die Saison im vergangenen Jahr erst am 3. Oktober so richtig losging?

Nun möchte ich aber nicht nur jammern. Denn meine nach 20 Jahren erstmals gefundenen Standorte von Herbsttrompeten u. Semmelstoppelpilzen entschädigen  zu 100 Prozent.

Meine Schwiegertochter, Original-Vietnamesin, konnte ich vorige Woche dafür
gewinnen, doch mal Herbsttrompeten und Trompetenpfifferlinge in
Frühlingsröllchen einzusetzen. Sie war schon bei der Zubereitung ganz begeistert, vom Geschmack der gegarten Köstlichkeiten ganz zu schweigen. Sie meinte freudig: "Du hast mich vollauf überzeugt!"

Auch von den in Essig eingelegten Steinpilzen nach dem Rezept unseres hessischen Pilzfanatikers Massimo war sie ganz hingerissen. Desgleichen schwärmt sie haltlos von Parasolschnitzeln!

Das alles zeigt, welche Köstlichkeiten die Natur für uns Pilzfreunde bereithält.

Doch leider scheint es dieses Jahr früher als üblich vorbei zu sein mit den herrlichen Gaben. Im Staatsforst Ziegelroda habe ich einen 400 Meter langen Weg, der fast mein
Eigentum ist, auf "Steinpilzallee" getauft. 20 Jahre lang konnte ich links u. rechts täglich
10 Kilo Steinis ernten. 2014 waren es nullkommanull. Die Natur sagt mir: Schluss für dieses Jahr, mein lieber Rainer!

Naja, noch nicht ganz. Denn 20 Kilo Trompetenpfiffis sacke ich dieses Wochenende noch ein.

Uns steht nach meinem Gefühl ein schwerer Winter bevor.

Gruß, Rainer"

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Westliches Thüringen: Es durfte über große frische Pfifferlinge gestaunt werden

Jens schreibt am 9. Oktober 2014:

"Hallo Pilzfreunde,

nach dieser warmen Nacht und auch etwas Regen während der vergangenen Tagen hat es meine Frau und mich heute doch noch mal in den Wald getrieben.

Nach zweistündiger Suche hatten wir ein kleines Körbchen voll mit sehr großen, nur einzeln stehenden frischen Pfifferlingen, zwei Semmelstoppelpilzen und fünf knackigen Maronen.

Darüber hinaus war der Wald wie leer gefegt von Pilzen. Gesucht haben wir an der westlichsten Flanke Thüringens.

Vielleicht bringen ein paar warme Nächte und noch etwas mehr Regen die Steinpilze doch noch enimal zum Erwachen. Jedenfalls gaben die sehr frischen Maronen ein hoffnungsvolles Zeichen.

Liebe Grüße Biba und Jens"

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Worbis: Unglaublich, diese unzähligen riesigen schwarzen Flecken von Totentrompeten im ganzen Wald


Heike schreibt am 29. September 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich musste heute unbedingt noch mal in den Wald. In der restlichen Woche geht es leider nicht. Zuvor habe ich mein Waldgebiet mit Hilfe von Google Earth von oben betrachtet, um Buchenbestände ausfindig zu machen und dort auf die Suche zu gehen.

Mit Erfolg. Es ist unglaublich, welche Bilder sich derzeit bieten. Eine Stelle fand ich, vielleicht 60-80qm groß, auf der standen die Herbsttrompeten wie ein Teppich. Man konnte nicht gehen, ohne Pilze zu vertreten.

Die Herbsttrompeten in diesem Buchen-Eichen-Mischwald waren heller als im reinen Buchenbestand. Aber die aktuelle Trockenheit zeigt allmählich Spuren. Die Pilze fangen regelrecht an, "luftzutrocknen".

Auf meinem weiteren Weg taten sich überall riesige Flecken mit weiteren Totentrompeten auf - das nächste Foto gibt einen Eindruck davon. Man hätte Waschkörbe voll ernten können. Desweitern boten sich noch Semmelstoppelpilze und Herbstlorcheln an. Beide habe ich jedoch nicht mitgenommen. Auch eine Grubenlorchel* gab es zu besichtigen.

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Ansonsten standen Lila Lacktrichterlinge und einige andere sehr große weiße Pilze mit trichterartigen Hüten, vermutlich Wollige Milchlinge.

Es war ein Spaß, heute durch den Wald zu gehen.

Viele Grüße aus dem Eichsfeld Heike"

(2 Fotos © Heike B.)

* Wird häufig schlecht vertragen

Blau = Ungenießbar


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