Pilzticker Schweiz 22
Übersicht aller bisherigen Pilzticker Schweiz
Foto: Eine Augenweide ist dieses Stillleben von Rotfußröhrlingen und Pfifferlingen. Die Pilze sind in der dunklen, verschwimmenden Umgebung absolut farbgenau und gestochen scharf getroffen. Das Gesamtgemälde wirkt wie eine Dekoration, die man gar nicht lange genug so belassen möchte. Gleiches gilt beinahe auch für die sorgsam drapierten Schusterpilze.
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Heidi schreibt am 20. August 2019:
»Ich war gestern in der Region Suhrental zwei Stunden im Wald und habe jede Menge Schusterpilze (Flockenstielige Hexenröhrlinge) und Pfifferlinge gefunden
Heidi«
(2 Fotos © Heidi)
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Foto: So etwas an Steinpilzaufkommen hatte Martin noch nicht gesehen. Es sind Sommersteinpilze, und zwar nur etwa zehn Prozent aller gesehenen. Die restlichen 90 Prozent, berichtet Martin, waren bereits überständig. Was wieder einmal zeigt: man muss seine Pilzreviere regelmäßig kontrollieren und gegen die Konkurrenten verteidigen. Das zweite Foto zeigt eine Impression aus dem Wald. Sie standen dicht an dicht.
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Martin schreibt am 19. August 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
heute weiß ich fast nicht, was ich sagen soll, denn es ist schwer mit Worten zu beschreiben, was ich heute gesehen habe.
Ich bin bis vor kurzem davon ausgegangen, dass Sommmersteinpilze hier in der Ostschweiz nicht vorkommen. Dann las ich am 29. Juni im Pilzticker, dass Philipp welche fand. Ich musste umdenken und meine Fichtenwälder vergessen und nach Buchen suchen. Ich wurde fündig und tatsächlich entdeckte ich in einem Buchenwald Anfang Juli Sommersteinpilze. Leider waren alle zu alt.
Heute wollte ich nachschauen, ob eventuell noch etwas nachgewachsen ist. Mit großen Augen musste ich feststellen, dass auch heute 90% bereits wieder zu alt waren. Das war aber egal, denn die restlichen 10% waren immer noch zuviel für meinen Beutel. Ich habe solche Steinpilzmassen bisher nur in Youtube-Videos aus Italien gesehen.
Unter die Sommersteinpilze mischten sich auch einige Fichtensteinpilze.
Zum Thema Maden: 95% der Stiele waren vermadet, 95% der Hüte waren einwandfrei.
Ich wünsche allen Pilzfreunden ähnlich tolle Funde!
Gruß Martin«
(2 Fotos © Martin)
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Foto: Ein tolles Pilzwochenende liegt hinter Philipp. Von Freitag bis Sonntag war er jeden Tag im Wald. Stolz und voller Freude zeigt er hier seinen Fund mit Steinpilzen, einigen Flockis - und den seltenen Schweinsohren, die rechts in der Mitte liegen. (4 Fotos © Philipp)
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Philipp schreibt am 19. August 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
endlich lohnt sich wieder einmal, eine Meldung an deinen tollen Pilzticker (Gratulation zum Jubiläum - und weiter so!) zu senden.
Dieses Wochenende sind die Steinpilze so richtig im Appenzellerland angekommen. Welch eine Freude! Ich habe mich so gefreut, dass ich Freitag, Samstag und Sonntag im Wald unterwegs war.
Finden konnte ich Fichtensteinpilze, Maronen, Flockenstielige Hexenröhrlinge (einer siehe 1. Foto rechts), Eierschwämme (wenige, ihre Zeit kommt erst noch), einen Birkenpilz, Parasole, Stockschwämmchen (stehengelassen), Rötliche und Violette Lacktrichterlinge und Schweinsohren (2. Foto rechts). Letztere bedeuteten für mich einen tollen Erstfund. Ebenfalls stehengelassen habe ich Netzstielige Hexenröhrlinge und natürlich die giftigen Schönfußröhrlinge.
Welch ein tolles Pilzwochenende!
Herzliche Grüße Philipp«
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Foto: Wie bestellt standen die zwei herrlichen Steinpilze für Philipp im Moos. Zugriff!
Foto: Die Pilzwelt steht Kopf! Martin hat kleine Steinpilze und Pfifferlinge in Olivenöl eingelegt, um sie im Winter zu Raclette zu genießen.Toll! (3 Fotos © Martin)
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Martin schreibt am 18. August 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm
heute Morgen fuhr ich nach Gais im Kanton Appenzell in der Hoffnung, junge Steinpilze zu finden. Es hat geklappt. Ich fand zwar keine Unmengen, aber zusammen mit den gestern Abend gefundenen jungen Flockis und ein paar schönen Eierschwämmli (Pfifferlingen) ergab sich eine ansehnliche Menge.
Die schönsten habe ich in Olivenöl eingelegt, um sie im Winter zum Raclette (geschmolzener Käse mit gedämpften Kartoffeln) zu geniessen.
Außerdem begegnete ich im Wald vier
Eichhörnchen und ebenso vielen Pilzsammlern. Eichhörnchen treffe ich
öfter, aber die Konkurrenz ist hier in der Ostschweiz normalerweise
nicht allzu groß. Aber eigentlich waren alle vier sehr nett. Wir haben ein
paar Worte gewechselt, gegenseitig unsere Funde inspiziert (alle hatten
ungefähr gleich viel gefunden) und sind wieder unserer Wege gegangen.
Schöne Grüße Martin«
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Foto: Die kleinsten der hier gezeigten Steinpilze sortierte Martin für seine eingelegten Pilze aus.
Foto: Auch die Ausbeute an Flockenstieligen Hexenröhrlingen konnte sich sehen lassen. Dazu fand Martin eine Handvoll Pfifferlinge.
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Foto: Das Sammelergebnis einer »kleinen abendlichen Gassirunde«, die Martin bei St. Gallen machte, kann sich sehen lassen. (Foto © Martin)
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Martin schreibt am 16. August 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm
auf meiner kleinen abendlichen Gassirunde machte ich einen kurzen Abstecher in ein kleines Wäldchen. Die drei Flockis und die zwei Fichtensteinpilze, die ich dabei entdeckte, trocknen bereits im Dörrautomaten.
Der Regen, der vor drei, vier Wochen hier über St.Gallen niederging, beginnt anscheinend zu wirken.
Ich wünsche allen Pilzfreunden eine schöne Zeit in den Wäldern!
Martin«
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Martin schreibt am 13. August 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm
wie fast jeden Dienstag, so fuhr ich auch heute meinen Sohn von St. Gallen ins Zürcher Oberland zum Training. Die knapp zwei Stunden Freizeit, die dann für mich herausspringen, verbringe ich oft in den Zürcher Wäldern.
Dort fand ich heute einige schöne junge Parasole (Foto rechts), so genannte Paukenschlegel, die es am Abend paniert zum Essen gibt. Ein paar knackige Birkenpilze und Netzstielige Hexenröhrlinge landeten auch noch im Korb.
Schöne Grüße an alle Pilzfreunde, Martin«
(Foto © Martin)
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2 Fotos: Ein schöner Flockenstieliger Hexenröhrling (links) war so ziemlich die einzige Ausbeute bei Philipps Pilzgang in der Region St. Gallen. Der Gallenröhrling (rechts), war ihm dann doch deutlich zu bitter. (3 Fotos © Philipp)
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Philipp schreibt am 4. Juli 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
gestern war ich in der Nähe von
St. Gallen unterwegs, um zu sehen, ob der Regen, den wir unlängst haten, die Trockenheit
etwas entschärfen konnte.
Soweit ich feststellen kann, legen die etwas empfindlicheren Pilze eine Pause ein. Bis der Regen seine Wirkung zeigt, wird es wohl noch einige Tage dauern.
Trotzdem konnte ich ein paar spezielle Funde machen. Neben vielen leider schon überständigen Perlpilzen konnte ich einen schönen Flockenstieligen Hexenröhrling mitnehmen.
Dann fand ich einen Pilz, der mich aufgrund seiner Größe und der weißen Röhren vor ein Rätsel stellte. Ich habe ihn zunächst angeschnitten und an die Zunge gehalten, mit dem Ergebnis, dass er ganz leicht scharf schmeckte. Erst nachdem ich ein Stück vorsichtig kauzte, wurde mi klar, dass es sich um einen jungen Gallenröhrling handelte.
Etwas weiter dann junge Fruchtkörper eines vermutlich nicht Dunklen, sondern eher Glänzenden Lackporlings - direkt neben den Fruchtkörpern des letzten Jahres. Für Ganoderma lucidum, eben den Glänzenden, spricht der gelborangene Farbton, den die erstgenannte Art nicht hat. Ein toller Anblick!
Ich hoffe, der Regen zeigt bald Wirkung*. Zum Glück sind weitere Niederschläge angesagt.
Herzliche Grüße Philipp«
* Ausführliche Informationen zum Thema Regen und Fruktifikationsbeginn siehe hier
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Foto: Es dürfte sich hier um einen sehr jungen Glänzenden Lackporling handeln, erkennbar an der gelborangenen Farbe.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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