Pilzticker RP 21
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Rheinland-Pfalz
Foto: Ein wirklich toller Fund waren für Olli diese schönen Lungenseitlinge. Die Sommerform der Austernseitlinge zeichnet sich durch milden Wohlgeschmack aus.
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Margit und Olli schreiben am 1. August 2015:
"Herzliche Grüße Heinz Wilhelm, von Margit und Olli aus den Mischwäldern im Nahe-Land.
Nach der erfolglosen Pilzsuche des gestrigen Tages in unseren bekannten Steinpilz- und Pfifferlingsrevieren hatte ich heute Morgen einen wahren Glücksfund.
Da ich zur Zeit ein paar Tage Urlaub habe, war für mich früh Morgens Joggen im Wald angesagt. Hin und wieder schweiften meine Blicke aufmerksam in einen Laubmischwald mit ausgeglichenem Eichen- und Buchenbestand. Würde ich in dem lichtdurchfluteten und mit dichtem Laubteppich gepolsterten Waldboden Steinpilze oder andere Pilze entdecken?
Wohl kaum, denn es hat wochenlang nicht mehr richtig geregnet und der Boden ist staubtrocken, das ist Realität, also Schluss mit der Träumerei und weiterlaufen.
Foto: Die Nahaufnahme zeigt erst recht, dass die Olli die Lungenseitlinge im denkbar besten Wachstumsstadium fand. Besser hätte er den Zeitpunkt nicht treffen können.
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Dann kam ich an einer umgefallenen, stark bemoosten Buche vorbei, deren Oberseite mit vielen Pilzen bewachsen war. Sofort stoppte ich meinen Lauf und ging zur Fundstelle, um nur einen dieser mir unbekannten Pilze mit nach Hause zu nehmen.
Während ich weiterlief, sagten mir sowhl der Geruch als auch der Geschmack, dass es sich nur um die Sommerform des Austernseitlings handeln könne, also den Lungenseitling oder Löffelförmigen Seitling.
Nachdem wir heute Nachmittag eine Tour am Vater Rhein gemacht hatten, suchte ich gemeinsam mit Margit die besagte Fundstelle in der Nähe unsere Heimatortes noch einmal auf. Margit machte für den Pilzticker mehrere Fotos.
Die sich anschließende Pilzernte war so üppig, dass wir demnächst Freunde zu diesem herrlichen Pilzgericht einladen werden.
Viel Spaß beim Betrachten der Bilder und alles Gute vom Pilzsuchteam Rheinland Pfalz!"
Hallo Margit und Olli,
es ist nicht auszuschließen, dass es sich bei Euerm Fund auch um Rillstielige Seitlinge handeln könnte, da die Lamellen charakteristisch "rillig" am Stiel herablaufen. Dieser Meinung bin ich zusammen mit Pilzberater Peter Rohland.
Rillstielige Seitlinge riechen nach Mehl, Lungenseitlinge mehr nach Anis. Euch sollte das einerlei sein, beide sind essbar und wohlschmeckend.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
Foto: Dieser herrliche Anblick bot sich Olli bei seinem Morgenlauf. Er und Margit wollen Freunde zum geselligen Verzehr der köstlichen Pilze einladen. (3 Fotos © Margit Lindemann)
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Foto: Diese herrlichen Pfifferlinge haben Margit und Olli an einem Steilhang mit Laubbäumen im Nahe-Land gefunden.
Margit und Olli schreiben am 27. Juni 2015:
"Sei gegrüßt Heinz Wilhelm,
vom Pilzsuchteam Margit und Olli aus Rheinland Pfalz.
Nachdem es am Anfang dieser Woche stark geregnet hatte und es auch zunehmend wärmer wurde, planten wir einen Pilzsuchgang in einem steilen Laubwald südlich des Nahe-Deltas, einer Gegend, wo es etwas weniger regnet als im Soonwald. Auch ist es hier etwas sonniger.
Statt erhofften Sommersteinpilzen fanden wir zwei von Schnecken und Insekten schon arg ramponierte Hexenröhrlinge. Wir erklommen daraufhin noch steilere Waldhänge und liefen diese quer zur Steillage ab, um Kraft zu sparen, eine alte Masche von uns, die sich auszahlen sollte. Denn wir fanden einige Nester mit herrlichen Pfifferlingen. Margit hat sie für den Pilzticker abgelichtet.
Foto: Ein schönes Nest von Samtigen Pfifferlingen.
Nach einer Weile entschlossen wir uns, das Gebiet zu wechseln und fuhren in den etwa 20 Kilometer entfernten Soonwald. In einem alten, gut bewässerten Mischwald mit Laubbaumdominanz entdeckte ich einen schönen Schwefelporling, mein erstes Exemplar dieser Art.
Nach diesem Fund verließen wir auch dieses Gebiet und suchten einen Waldabschnitt mit lichten Buchen- und Eichenbäumen auf, wo sich Margit den Samtigen Pfifferling erhoffte - und tatsächlich auch fand.
Unser Resümee: Wie schon im vergangenen Jahr, so wachsen auch in dieser Saison die Pfifferlinge. Das freut uns. Unser heutige Gesamtfund von knapp einem Pfund Speisepilzen kann sich sehen lassen.
Wir werden uns wieder melden, sobald sich die Steinpilze blicken lassen.
Alles Gute von Margit und Olli aus dem Nahe-Land"
Foto: Ein schöner Schwefelporling. Er befindet sich allerdings bereits in einem Wachstumsstadium, in dem man ihn kaum noch essen kann, weil er bereits zu hart und zäh ist. (3 Fotos © Margit Lindemann)
Foto: Herrlicher Steinpilz-Auftakt 2015: Ein wahrer Kraftprotz ist dieser Sommersteinpilz. Die Sonne hat seinen Hut gebleicht, der ebenso wie der Stiel rissig aufgesprungen ist.
Margit und Olli schreiben am 27. Mai 2015:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
hurra, die Sommersteinpilze sind da!
Sei gegrüßt Heinz-Wilhelm, von Margit und Olli aus den wunderschönen Gefilden des Nahe- Landes bei Bad Sobernheim, einer idyllischen Kleinstadt im Herzen von Rheinland-Pfalz.
Die vergangenen drei Nächte in unserer Region waren warm, nahezu ideale Verhältnisse für das Wachstum der heiß ersehnten Sommersteinpilze. Nachmittags machten wir uns mit dem Auto auf den Weg zu unseren Sommersteinpilz- und Pfifferlingsgebieten.
Die steilen Berghänge des gemischten Eichen- und Rotbuchenwaldes waren sehr trocken, sogar unter dem Laub war die Erde bröselig. Also keine guten Voraussetzungen, um Pfifferlinge zu finden, denn sie mögen Feuchtigkeit.
Nach anstrengendem Absuchen der steilen Hänge schwand unsere Hoffnung auf einen Fund. So gaben wir auf und wollten den Wald bergab verlassen. Aber natürlich hielten wir auch dabei die Augen auf, vor allem rückwärtsgerichtet, also den Berg hinauf. Und tatsächlich: Kurz vor dem Waldrand zeigte sich - bei einem letzten Blick bergauf - etwas Helles, Pilzähnliches am Steilhang.
Sollte ich mir noch einmal die Mühe machen und hochklettern? Natürlich kann man da nicht widerstehen. Und wahrhaftig, da standen sie, die ersten knackigen Sommersteinpilze.
Die Hüte waren durch die Trockenheit aufgesprungen. Aber was machte das schon. Margit war total aufgelöst. Sie schoss noch schöne Fotos mit einer Aussicht in das schöne Nahe-Land.
Am Horizont siehst Du die Ausläufer des Soonwaldes, aus dem wir schon oft berichtet haben.
Wir wünschen allen Pilzfreunden ein gutes Pilzjahr und hoffen auf viel Regen und Sonne, so dass sich die Körbchen wieder gut füllen mögen.
Alles Gute bis zum nächsten Mal wünschen Dir Olli und Margit."
Foto: Vier kräftige Sommersteinpilze schauen von Margits rotem Korb neugierig ins Nahe-Land. Am Horizont, an den Himmel anstoßend, sehen sie den Soonwald, aus dem Margit und Olli schon so oft von herrlichen Pilzfunden berichtet haben. (2 Fotos © Margit Lindemann)
Foto: Der Korb ist voll, auch in der Baumhöhle der lange schon gefällten Pappel herrscht ein wahres Gewimmel von Austernpilzen.
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Margit und Olli schreiben am 12./13. Februar 2015:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
beim Frischluftschnappen entdeckte ich in einem Buchenwald herrliche Austernseitlinge an einer bemoosten Rotbuche. Mein Wunsch, diese schmackhaften Pilze auch einmal an einer anderen Baumart als immer nur an Rotbuchen zu finden, wurde dann eher zufällig erfüllt.
Seit einiger Zeit schon lenke ich meine Aufmerksamkeit auf Pappeln, die oft alte Straßen säumen. Es wurde nach beharrlichem Warten eher zufällig reichlich belohnt. Ich fuhr an einer alten Weidetränke in der Nähe meines Heimatdorfes vorbei und hielt kurz an, um mich nach Pilzen umzuschauen.
Foto: Die aufsitzenden Austernseitlinge verrieten Olli das Versteck ihrer Geschwister in der Baumhöhle. So macht das Pilzesammeln Spaß!
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Und wer sagt es denn! Büschelweise wucherten die Austernpilze an einem alten ausgehöhlten Pappelstumpf. Es waren so viele, dass ich die meisten stehen ließ, denn ich hatte nur Margit kleines Körbchen im Kofferraum.
Die Sensation war perfekt, als ich einen Blick ins Innere des Baumstumpfes warf. Ein riesiges Büschel Austernpilze war im Bauch der alten Pappel gefangen, aber noch nicht verdaut, denn das übernehmen wir, haha. Margit muss zur Zeit eine kleine Zwangspause einlegen, so dass die Fotos wieder von mir sind.
Alles Gute Dir, Heinz-Wilhelm, und allen Pilzfreunden!
Euer Olli"
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Foto: Hier klettern die Austernpilze munter an einer bemoosten Rotbuche empor.
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Foto: Herrlicher Waldabschnitt im Nahe-Land. Dicke Mooskissen, die fast an getrimmte Buchsbäume erinnern, prägen das Bild dieser einzigartigen Waldlandschaft. Sie liegt in unmittelbarer Nähe zum Fundort der Austernseitlinge an und in dem Pappelstumpf. (4 Fotos © Olli Lindemann)
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