Pilzticker RP 113: 
Funde vom 15.08.2023 - 22.09.2023





Pilzticker RP 113




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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Rheinland-Pfalz




Hahn: Die Pfifferlinge wachsen nach wie vor gut, Steinpilze Fehlanzeige


Pfifferlingsschale; Foto © Jürgen 22.9.23

Jürgen schreibt am 22. September 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute gegen Mittag bin ich nach Hahn gefahren in der Erwartung eines neuen Schubes an Pfifferlingen

Ich wurde nicht enttäuscht, siehe das Foto rechts. Entdeckt habe ich auch noch drei neue Stellen, wo bisher nie etwas zu finden war. Röhrlinge und Perlpilze sind allerdings immer noch in der Pause, die Gallenröhrlinge haben nachgelassen. An Reizkern fehlt es gänzlich.

Morgen geht es guten Mutes nach Morbach - auch wegen der Pfifferlinge, die ja anscheinend günstige Bedingungen finden. Ob es auch Steinpilze, Maronen etc. gibt? Wir lassen uns überraschen. Die Wälder dort sind halt feuchter.

Sonntag versuchen wir erneut unser Pfifferlingsglück in der Nähe von Irmenach, das an die Hahner Wälder grenzt. Auch hier gibt es einige gute Stellen. Dorthin können wir auch die Hunde mitnehmen. 

Allen ein schönes Wochenende und viel Erfolg!

Liebe Grüße Jürgen"

(Foto © Jürgen)

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Viele, viele Steinpilze bei Morbach - trotz der belastenden Trockenheit


Üppiger Fund bei Morbach; Foto © Jürgen 16.9.23
Fund beim Flughafen Hahn; Foto Jürgen 15.9.23

Jürgen schreibt am 16. September 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute waren wir gegen 9 Uhr in den Fichtenwäldern oberhalb Morbachs unterwegs.

Unser Pilzgang begann mit einem unerwarteten Pfifferlingsfund, worauf schnell die ersten beiden Steinpilze folgten. Da waren wir gerade mal 20 Meter den Waldweg hoch.

Wir waren ja vor einer Woche dort. Für uns beinahe erschreckend war die enorme Menge an überständigen Steinpilzen, die natürlich alle im Wald blieben. Geschafft haben wir in zweidreiviertel Stunden nur die Hälfte der ins Auge gefassten Waldstücke. Und zwar deshalb, weil unser Fund schon bis dahin sehr üppig ausfiel (1. Foto rechts)

Auffällig ist momentan der Rückgang der Perlpilze, die sich wohl eine Pause gönnen; viele Maronen haben den Hitzetod erlitten und auch die Flockis sind sehr zurückhaltend.

Der für die kommende Woche angekündigte Regen sollte die sehr trockene Situation entschärfen und für einen weiteren Schub sorgen.

Unsere Nachschau am Freitag in Hahn war relativ übersichtlich (siehe 2. Foto rechts). Es gab einige Rotkappen, Maronen, Steinpilze, Anisegerlinge, Espenraufüße und Pfifferlinge. Aber es reichte für eine Mahlzeit und den Dörrautomaten. Auffällig dort war die wachsende Anzahl an Gallenröhrlingen und Fliegenpilzen. Beides deutet nach unseren Erfahrungen in den Vorjahren auf einen kommenden Schub an Steinpilzen hin.

Allen Pilzfreunden weiterhin erfolgreiche Pilzgänge und ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße aus dem Hunsrück

Beatrice & Jürgen"

(3 Fotos © Jürgen)

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Steinpilz im tiefen Moos; Foto Jürgen 16.9.23

Foto: Dieser Steinpilz im tiefen Moos brachte gewiss ordentlich Gewicht auf die Waage. 





Morbach: Ein toller Fund mit vielen herrlichen Steinpilzen, knackigen Maronen und reichlich Pfifferlingen


Toller Röhrlingsfund von Jürgen mit vielen Steinpilzen; Foto Jürgen 9.9.23

Foto: Ein wirklich toller Fund von Jürgen bei Morbach, mit vielen herrlichen Steinpilzen, knackigen Maronen (links) und reichlich Pfifferlingen! Und eine tolle perspektivische Ansicht der schön arrangierten Pilze; ein Motiv, das keine Wünsche offen lässt! (Foto © Jürgen)

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Jürgen schreibt am 9. September 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

wie bereits gestern erwähnt, bin ich heute allein in die Fichtenwälder oberhalb Morbachs gefahren. Beatrice musste leider wegen einer unserer Hündinnen zum Tierarzt.

Gegen 9 Uhr war ich dort, die Temperatur war mit 20 Grad noch moderat. Gleich zu Beginn fand ich zwei Steinpilze - und so ging es munter weiter. Dazwischen immer wieder schönste Maronen und Pfifferlinge. So kam jede Menge Steinpilze zusammen, etwa 40 Stück ließ ich stehen, weil sie entweder überständig oder völlig madig waren.

Auf dem Foto sind links die Maronen, rechts die Steinpilze und oben die Pfifferlinge zu sehen. Natürlich haben wir auch diesmal wieder an unsere Nachbarn gedacht. 

Bei den Steinpilzen erhoffen wir uns in den kommenden 14 Tagen den nächsten Schub. Ab Dienstag soll es bei uns kühler werden und reichlich Niederschläge geben, nachts soll es nicht kühler als 12 Grad werden. Beste Voraussetzungen für gedeihlichen Pilzwuchs also. 

Da ab Dienstag Regen und Gewitter angekündigt sind und es am Wochenende wieder trocken sein soll, geht es spätestens dann wieder in die Pilze.

Allen Pilzfreunden ein schönes Wochenende und viel Erfolg!

Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"

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Staunen bei Hahn: Viele Rotkappen, einige Steinpilze und Pfifferlinge


Fund von Jürgen; Jürgen 8.9.23

Jürgen schreibt am 8. September 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

wir sind heute eineinhalb Stunden durch die Wälder beim Flughafen Hahn gegangen. Es gab jede Menge frische Rotkappen (Foto unten), darunter auch einige Eichenrotkappen, zudem Rotfußröhrlinge, wenige Maronen, 5 Steinpilze und eine schöne Anzahl Pfifferlinge (Foto rechts).

Bereits gestern haben wir in unserem Hauswald um die Ecke Rotfußröhrlinge, Grüngefelderte Täublinge und vier Perlpilze gefunden. Viele Täublinge waren fast bis zur Unerkennbarkeit vom Schneckenvolk runtergefressen und vertrocknet. 

Unser Fund hat dennoch für eine schöne Mischpilzpfanne gereicht. Dazu gab es Hähnchenschenkel aus dem Backofen mit Reis.

Zwei junge Rotkappen; Foto Jürgen 8.9.23

Morgen früh, spätestens gegen 8 Uhr, geht es nach Morbach. Da dort die Böden der Fichtenwälder weitestgehend bemoost sind und das Moos die Feuchtigkeit besser speichert, sind wir  guter Dinge, dort Röhrlinge und vor allem Pfifferlinge zu finden. Mein Bauchgefühl sagt: es wird gut. :-) Das Ergebnis teile ich natürlich wieder mit. 

Bis dahin also allen erfolgreiche Pilzgänge.

Liebe Grüße Beatrice und Jürgen"

(2 Fotos © Jürgen)

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Viele Grünfelderige Täublinge und Grüne Speisetäublinge


Grünfelderige Täublinge und Grüne Täublinge; Foto Jürgen 3.9.23

Jürgen schreibt am 3. September 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute gegen 9 Uhr ging es wieder zu den Täublingen direkt hier um die Ecke. 

Der Wald strotzt immer noch von vielen kleinen knackigen Nachzüglern, die meisten davon sind madenfrei. Dafür gefallen diese Pilze den Schnecken um so mehr. Es gab wieder reichlich an grünen Täublingen: Viele Grünfelderige Täublinge und viele Grüne Speisetäublinge, die mitunter schwer voneinander zu unterscheiden sind, siehe dazu das Foto rechts

Außerdem fand ich eine kleine Pfifferlingsstelle am Totholz einer Buche.

Leider habe ich kommende Woche bei den angekündigten schönen Temperaturen an allen Tagen Termine, so dass wir erst kommenden Samstag wieder los können.

Bis dahin allen ein schönes Restwochenende und eine ertragreiche Woche.

Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"

(Foto © Jürgen)

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Jürgens Vermutung mit den Pfifferlingen bewahrheitete sich voll und ganz


Ein schönes Sammelergebnis inklusive leuchtender Pfifferlinge; Foto © Jürgen 2.9.23

Foto: Ein sehr schönes Sammelergebnis für Jürgen! Herrlich leuchten die Pfifferlinge, erste Steinpilze und Maronen sind wieder da, und zwei Grünfelderige Täublinge versprechen ein kleines Delikatessengericht. (Foto © Jürgen)

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Jürgen schreibt am 2. September 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute waren wir gegen 9 Uhr in den Fichtenmischwäldern oberhalb von Morbach unterwegs.  Zunächst sah es, abgesehen von kleinen frischen Perlpilzen und wenigen Maronen, ziemlich mau aus. Zwei Steinpilze sprangen auch noch heraus, dazwischen immer wieder mal Maronen oder Perlpilze.

Dann endlich der erste Pfifferling. Speziell auf Pfifferlinge hatte ich ja gehofft, fast gesetzt. In einer alten Schneise der Holzwirtschaft machte ich plötzlich große Augen. Schon von Weitem leuchtete es kräftig goldgelb, und da standen sie: zahlreiche herrliche Pfifferlinge! Und, fast genauso schön: rund 150 kleine gelbe Knöpfchen blieben im Wald zurück und dürfen bis zum kommenden Wochenende warten. 

Ich setzte ja in meiner Prognose auch auf Röhrlinge. Nun, mit 20 Goldröhrlingen waren ihre ersten Vertreter, hier und da verstreut, bereits da. Zahlreich wuchsen erneut die Gallenröhrlinge. Aber auch die Fliegenpilze sind da, die ja nicht selten die Vorhut der Steinpilze bilden. Und deshalb geht meine Vermutung in Richtung kommendes Wochenende: da dürften die Steinpilze und auch die Flockis wieder präsent sein. 

Morgen will ich dann mal nach den Täublingen sehen, gleich bei uns zu Hause um die Ecke. Meine anderen guten Pfifferlingsstellen müssen mal noch warten. 

Einen Teil der Pfifferlinge haben wir abgegeben, ein anderer wird später mit Spaghetti und marinierten Garnelen in der Pfanne zubereitet. Den Rest werden wir trocknen. 

Ich wünsche allen Pilzfreunden gute Ergebnisse und Erlebnisse!

Liebe Grüße aus dem Hunsrück, Beatrice & Jürgen"

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Jürgens kühne Prognose: Ab dem Wochenende gibt's wieder reichlich Röhrlinge bei Morbach 


Jürgens Fund; 31.8.23

Jürgen schreibt am 31. August 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

nachdem heute wieder Termine nicht stattfanden, sind wir gegen Mittag kurz zum Flughafen Hahn, um die Lage zu erkunden.

Direkt an der ersten Pfifferlingsstelle gab es unter einer Buche im Moos zwei Drittel der auf dem Foto (rechts) zu sehenden Pilze. An unseren weiteren Pfifferlingsstellen gab es je eine Handvoll. Die Röhrlinge sind immer noch zurückhaltend, aber sie scheinen ihren nächsten Schub vorzubereiten. Würden sie doch schon so ansehnlich dastehen wie die vielen Gallenröhrlinge! Die Perlpilze werden zunehmend madenfrei. 

Wenn ich orakeln darf, spätestens am Wochenende werden wir hier wieder reichlich Röhrlinge finden, wie dann auch in den anderen Suchgebieten. Auch bin ich mir ziemlich sicher, dass wir am Samstag (23 Grad und sonnig) an unseren ca. 20 Pfifferlingsstellen in Morbach reichlich belohnt werden. 

Sonntag geht es dann wieder hier um die Ecke in meinen neu entdeckten Wald der Täublinge. 

Allen ein schönes Wochenende. 

Liebe Grüße Jürgen"

(Foto © Jürgen)

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Jürgen will noch tiefer in den ergiebigen neu entdeckten Wald eindringen


Viele Täublinge; Jürgen 29.8.23

Jürgen schreibt am 29. August 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

nachdem heute Nachmittag ein Termin ausfiel, konnte ich nicht anders, als das Waldstück hier in Mittelstrimmig nochmals aufzusuchen. Mein Erstfund von Grünfelderigen Täublingen in diesem neu entdeckten Wald ließ mir einfach keine Ruhe.

In knapp zwei Stunden habe ich erneut eine tolle Ausbeute an diversen Täublingen gemacht inkl. zwei Grünfelderigen. In der Überzahl waren klar Grüne Speisetäublinge, dazu gab es Fleischrote und wenige Frauentäublinge. Eine Handvoll Pfifferlinge fand ich ebenfalls (Foto rechts)

Am Donnerstag möchte ich noch weiter in diesen Wald eindringen, in der Hoffnung, weitere gute Fundstellen zu entdecken. Außerdem deutet in diesem Mischwald einiges auf Steinpilzplätze und Flockenstielige Hexen hin. Ich habe erneut einige Steinpilzleichen gefunden. 

Nun geht es aber erst einmal ans Säubern und Trocknen, fürs Kochen reicht heute die Zeit nicht mehr.

Allen eine gute Zeit und bis zum nächsten Mal!

Gruß Jürgen"

(Foto © Jürgen)

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Markus bleibt gelassen: Im Westerwald kommen die Pilze meist später


Schöne junge Birkenrotkappe; Foto Markus E. 28.8.23

Markus E. schreibt am 28. August 2023:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

bereits letzte Woche war ich erfolglos in meinen angestammten Revieren im Westerwald-Kreis unterwegs, damals wie heute blieb mein Körbchen leer.

Nach meinem ersten Erfolgserlebnis, das mich recht euphorisch gestimmt hatte, waren das ziemlich frustrierende Pilzgänge. Ich beruhigte mich aber damit, dass im Westerwald die Pilze meist etwas später erscheinen als in anderen Waldgebieten.

Allerdings konnte ich heute zumindest einen weiteren Erstfund registrieren, nämlich eine fotogene junge Birkenrotkappe (Foto rechts). Ich bin mir mit ihrer Artbestimmung sicher, denn es gab im größeren Umkreis keine anderen Bäume. Rotkappen sind hier ohnehin sehr selten, und dieses schöne Einzelstück durfte natürlich im Wald bleiben.

In zirka einer Woche werde ich mein Glück erneut versuchen.

Herzliche Grüße Markus"

(Foto © Markus E.)

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Fünf erstmals gefundene Grünfelderige Täublinge in einem neu entdeckten Wald


Gesamtfund Jürgen 27.8.23

Jürgen schreibt am 27. August 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

wir waren gestern erneut in Hahn und fanden lediglich drei Raufüße, wenige madenfreie Perlpilze und eine Hand voll Pfifferlinge. Wegen der mageren Ausbeute ließen wir heute Morbach ausfallen. Denn die Röhrlinge gönnen sich eindeutig eine Pause. 

Damit der freie Tag nicht tatenlos verging, bin ich hier um die Ecke bei Mittelstrimmig auf die Suche nach Brombeeren gegangen. Auch hier zeigten sich Schwüle- und Hitzeauswirkungen. denn meine Schälchen füllten sich nur mühsam. So bin ich einfach mal weitergegangen und zufällig in einen Eichen-Buchen-Mischwald gelangt. 

Nach nur zehn Metern im Wald stieß ich auf jede Menge Täublinge. Keine 50 Meter weiter entdeckte ich doch tatsächlich neben den üblichen Frauentäublingen zwei Grüngefelderte Täublinge, die ersten dieser Art, die ich überhaupt finden konnte. Ein paar Perlpilze gab es auch noch. Drei Steinpilzleichen zeigten an, dass es hier auch Steinpilze gibt. Auch einige vertrocknete Pfifferlinge ließen sich finden. 

So war der Sonntag mit zweieinhalb Stunden Brombeerlese und der Entdeckung eines neuen, vielversprechenden Waldes also eine gute Investition für die Zukunft, denn der gut zwei Kilometer lange Wald ist zweifellos weitere Besuche wert. Ein paar Wildblumen für die Vase kamen  noch oben drauf.

Kommendes Wochenende geht es wieder auf die Suche - ich hoffe auf einen neuen Schub Röhrlinge.

Allen Pilzsammlern einen schönen Restsonntag und Dir lieben Dank für den tollen Blog!

Liebe Grüße Jürgen"

(Foto © Jürgen)

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Wenn's in den Fingern juckt, wartet im Westerwald der Tintenfischpilz


Tintenfischpilze Astrid 27.8.23

Astrid schreibt am 27. August 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

seit Jahren schon bin ich ein stiller Leser Deines Pilztickers. Spätestens, wenn Margit und Olli oder Jürgen ihre Funde einstellen, juckt es auch mich in den Fingern.

Gestern dann fand ich neben einem Körbchen mit Pfifferlingen diese seltenen Gesellen: Tintenfischpilze auch Tintenfisch-Gitterling genannt.

Liebe Grüße aus dem Westerwald von Astrid"

(Foto © Astrid)

Blau = ungenießbar

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Einige hundert Leichen von Röhrlingen rund um den Kühkopf


Fund Sven 19.8.23

Foto: Steinpilze und Braune Filzröhrlinge waren die Ausbeute von Sven. Die Hexenröhrlinge hat er alle stehen gelassen. Auf dem 2. Foto ein Sommersteinpilz. (2 Fotos © Sven)

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Steinpilz Sven 19.8.23

Sven schreibt am 19. August 2023:

"Hallo,

wir waren unterwegs rund um den Fernmeldeturm Kühkopf.

Es gab zum Teil beeindruckend große Mengen an Ziegenlippen. Wir sammelten nur die ganz schönen Exemplare. Einige Steinpilze gab es auch zu finden. Die Hexenröhrlinge blieben im Wald, da ich nichts mit roten Röhren sammle. Eine andere Gruppe Pilzwanderer hatte Pfifferlinge gefunden, die sich jedoch vor uns zu gut versteckten.

Bemerkenswert war ein kleiner Abschnitt im Wald, wo ganze Gruppen von leider bereits matschigen Röhrlingen standen. Insgesamt sicher einige hundert. Ich konnte nicht mehr identifizieren worum genau es sich gehandelt hat. Ein einsamer Tintling am Parkplatz war ebenfalls bereits zu alt.

Viele Grüße von schönen Mosel, Sven"



Großzügiges Pilzgeschenk an die Nachbarn und Brombeeren für die Marmelade


Gesamtfund Jürgen 19.8.23

Jürgen schreibt am 19. August 2023 zu diesem Foto:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute war ich alleine oberhalb von Morbach unterwegs. Du hattest natürlich Recht, die eine Woche war zu lang. Zirka 60 - 70 Steinpilzleichen habe ich gefunden, auch waren fast alle Perlpilze madig.

Nichtsdestotrotz gab es eine erkleckliche Menge madenfreier Steinpilze in allen Größen. Zudem einige Maronen, Perlpilze und Flockis. Ich habe auch nur ein Drittel unserer Stellen abgeklappert. Morgen soll es dort erneut hingehen. 

Zudem habe ich noch zwei Döschen mit Brombeeren gepflückt. Wir wollen sie zusammen mit zwei Goldkiwis zu Marmelade verarbeiten.

Gut die Hälfte der Pilze von heute ging wieder an unsere Nachbarn. Sie freuen sich über Pilzgschenke immer wie Schneekönige.

Viel Erfolg allen anderen bei ihren Pilzgängen.

Gruß Jürgen"

(Foto © Jürgen)

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Die Rotkappen wachsen wie wild, die Steinpilze sind immer noch zögerlich


Fund Jürgen 18.8.23

Foto: Immerhin sechs Steinpilze zeigt das Sammelergebnis von Jürgen und Beatrice. Ein paar Champignons gesellten sich den Röhrlingen noch hinzu. (Foto © Jürgen)

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Jürgen schreibt am 18. August 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute haben wir am Flughafen Hahn Rotkappen, Steinpilze, Perlpilze, Maronen, Ziegenlippen und einen Täubling gefunden. 

Während die Rotkappen wie wild wachsen, sind die Steinpilze immer noch sehr zögerlich. Und die Perlpilze leider in großer Zahl von Maden befallen. 

Morgen soll es dann nach Morbach gehen, und zwar ziemlich früh, da 30 Grad angekündigt sind.

Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"


Viele Rotkappen und Perlpilze, aber zurückhaltende Steinpilze am Flughafen Hahn


Fund bei Hahn; Foto Jürgen 16.8.23

Jürgen schreibt am 16. August 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern Nachmittag sind wir doch noch aufgebrochen, um in unseren bekannten Wäldern rund um den Flughafen Hahn nach Pilzen Ausschau zu halten. Ein wenig Regen hat uns dabei nicht gestört.

Aktuell drücken dort die Perlpilze enorm, aber auch die Rotkappen etc., nur die Steinpilze halten sich hier noch ziemlich zurück.

Es war auf jeden Fall wieder lohnenswert, wie das Foto zeigt. Was auch für die Putz- und Schneidetätigkeiten galt, die bis in den späten Abend anhielten. :-)

Samstag geht es definitiv wieder nach Morbach. Hoffentlich waren dann sieben Tage nicht zu viel Wartezeit.*

Liebe Grüße aus dem Hunsrück

Beatrice und Jürgen"

(Foto © Jürgen)

* Ich befürchte es fast, lieber Jürgen. Das schwül-feuchte Wetter über eine Woche dürfte viele Steinpilze bereits in ihr Verderben geführt haben... Ich wünsche Euch sehr das Gegenteil! 

Viele Grüße Heinz-Wilhelm

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Raritätenschau für Margit & Oliver im Nahe-Land

Alles da: Königsröhrling, Blauender Königsröhrling, Bronzeröhrlinge, Kaiserling


Oliver schreibt am 15. August 2023:

"Servus Heinz Wilhelm,

im Nahe-Land sprießen die Pilze wie verrückt!

Wir fanden massenhaft Perlpilze und Flockenstielige Hexenröhrlinge. Es wachsen auch sehr, sehr viele Frauentäublinge. Selbst in den moosbedeckten Tannenwäldern wachsen Maronenröhrlinge, für unsere Gegend sehr untypisch zu dieser Zeit. Es lassen sich Fichtensteinpilze, Sommersteinpilze und der geschützte Schwarzhütige Steinpilz (Bronzeröhrling) finden.

Zwei volle Pilzkörbe; Margit 15.8.23

Es wachsen, bedingt durch das feuchte Wetter, sowohl der Echte Königsröhrling (streng  geschützt) als auch der Blauende Königsröhrling. Zu meinem Erstaunen fand ich sogar den seltensten Pilz aller Waldpilze, nämlich den Kaiserling!

Aber dieses Mal in einer anderen Waldgegend als bei meinem letzten Fund. Diesmal stand er nämlich bei Rotbuchen. Diese Pilzart bevorzugt meinen Beobachtungen zufolge gerne sonnige Waldabschnitte mit Grünflächen. Der Waldboden ist meistens hell, was auf kalkhaltigen Nährboden schließt. Hier würden sich auch Haselnusssträucher wohlfühlen.

Als ich diesen Waldabschnitt betrat, erahnte ich schon einen solchen Fund. Zumal sich auf diesen Böden auch gerne der seltene Bronzeröhrling ein Stelldichein gibt, den es dieses Jahr fast massenhaft gibt. Diese Pilze blieben selbstverständlich im Wald. 

Sollten sich unsere Sommer so feucht zeigen wie dieser, dann werden meiner Meinung nach in den nächsten Jahren auch die selten geglaubten Pilze wieder in Hülle und Fülle sprießen. Daran glaube ich!

Was mir nur so zu schaffen macht, sind die zerstörerischen Harvester. Wenn die arbeiten, lassen sich speziell in etwas trockeneren Sommern wirklich keine Pilze mehr finden. Warum? Weil die unterirdischen Myzelgeflechte dann zerdrückt oder zerschnitten werden. Sie trocknen dann aus und sterben ab. Die nächsten 15 Jahre ist dort pilzmäßig nichts mehr zu holen.

Kaiserling; Margit 15.8.23
Perlpilz und Grauer Wulstling; Margit 15.8.23

2 Fotos: Bei der Typologie des Waldgebietes - lockeres helles Grasgrün, heller Boden - stellte sich Oliver schon darauf ein, dass er einen Kaiserling finden könnte. Und tatsächlich, links auf dem Foto, der prangte er auch schon, der Gourmetpilz Nummer 1 der alten Römer. Auf dem rechten Bild ein Grauer Wulstling (re.) und ein Perlpilz beim Vermählungskuss. Der Perlpilz ist hier allerdings kaum als solcher erkennbar. 

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Auf jeden Fall liegt es dann nicht an uns Pilzsuchern! Wir ernten nur die Früchte und sägen nicht die Äste oder gar die ganzen Bäume ab, mit denen sie in Partnerschaft wachsen.

So, bei unserem Pilzgang fanden wir ferner noch einige Pfifferlinge, Goldröhrlinge, Parasole und Lungenseitlinge.

Was ich bisher noch nie so nah beieinander fand, das waren ein Perlpilz und ein Grauer Wulstling. Dazu ein Foto.

Einen Großteil unserer Pilze trocknen wir in unseren Dörrautomaten, damit wir im Winter keine Durststrecke erleiden.

Margit hat auch wieder Fotos für den Pilzticker geknipst.

Alles Gute und noch viele Pilzberichte wünschen wir dir, Heinz Wilhelm!

Liebe Grüße, Olli und Margit aus dem Nahe-Land"

(5 Fotos © Margit)

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Flocki und Steinpilz; Margit 15.8.23

2 Fotos: Ein Flockenstieliger Hexenröhrling präsentiert sich in besonders schrillen Farben, nämlich in papageibuntem Dunkelgelb und Karminrot. In klassischem Steinpilzbraun kommt dagegen der Herrenpilz (Bild rechts) daher. 

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