Pilzticker NRW 35:
Funde vom 25.03.2019 - 04.08.2019



Pilzticker NRW 35




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Übersicht aller bisherigen NRW-Pilzticker




Erste Pfifferlinge des Jahres Anfang August bei Lennestadt


Michael schreibt am 4. August 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

auf unserer heutigen Wanderung bei Lennestadt fanden wir unsere ersten Pfifferlinge (Foto rechts) in diesem Jahr.

Herzliche Grüße senden Anja, Ella und Michael«

(Foto © Michael)

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Schmallenberg: Die zwei Flockis landeten umgehend auf geröstetem Baguette


Michael schreibt am 2. August 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

dieses Flockenstielige Hexenröhrlingspaar entdeckten wir heute Nachmittag bei Schmallenberg nicht weit von einem Bachlauf.

Da beide Exemplare in einwandfreiem Zustand waren, werden wir sie gleich auf geröstetem Baguette genießen. Dazu gibt es Forellen vom Grill und einen Gartensalat.

Liebe Grüße senden Anja, Ella und Michael«

Foto rechts: »2015 im Eichenfass gereift«. Gilt nicht für die zwei Flockis, die Michael gefunden hat, sondern für die dekorationshalber drapierte Weinflasche dahinter.

(Foto © Michael)

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Warnung vor Eichenprozessionsspinnern

Nettetal/Niederrhein: Statt Pilze suchten Beatrice, Jürgen und die Hunde schnell das Weite


Foto: Alles andere als willkommen sind Gespinste mit Raupen des Eichenprozessionsspinners. Die Brennhaare der Raupen können sehr unangenehme Auswirkungen bis hin zu einem allergischen Schock haben. Besonders tückisch ist, dass hierfür nicht einmal eine Berührung mit den Raupen notwendig ist, weil die Brennhaare unsichtbar in der Luft herumschwirren können. In NRW leiden besonders der Niederrhein und das Münsterland unter der Plage. Wo in Deutschland die Plagegeister derzeit noch anzutreffen sind und wie man sich im Bedarfsfall am besten verhält, ist hier zu lesen. (Foto © Jürgen)

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Beatrice und Jürgen schreiben am 23. Juni 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

unser gestriger Gang blieb ohne jegliches Resultat, war jedoch erschreckend!

Eine unserer bevorzugten Steinpilzstellen liegt in bzw. am Rande von Eichen. Leider fanden wir dort nur Gespinste des Eichenprozessionsspinners, zum Teil direkt am Fuße der Stämme. Wir konnten unsere Hunde deswegen nicht laufen lassen - viel zu gefährlich.

Da viele Sammler ebenfalls Eichenbestände aufsuchen - hier speziell am Rand oder in lichten Wäldern zu finden: Bitte passt alle auf Euch auf und schaut Euch die Bäume an. Mit den Viechern ist nicht zu spaßen.

Da für die nächsten zehn Tage Hitze ohne Regen angekündigt ist, wird's wohl erst mal nix mit Pilzen hier.

Liebe Grüße aus Nettetal

Beatrice & Jürgen«

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Rolf aus Hückelhoven freut selbst über wenig: »Auch Kleinfunde machen die Gefrierdose voll«


Rolf schreibt am 21. Juni 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

es ist jetzt schon der dritte Tag in Folge, dass ich in einem Park in Hückelhoven  Netzstielige Hexenröhrlinge (Foto rechts) gefunden habe. Ich nehme solche Kleinfunde gerne mit. Ich verarbeite die Pilze dann sofort, und ab geht es in die Tiefkühltruhe. Das lohnt sich mit der Zeit. Immerhin habe ich auf diese Weise schon eine kleinere Gefrierdose vollbekommen.

Hier im Kreis Heinsberg hat es doch ausreichend und regelmäßig geregnet. Derzeit findet man auch recht viele Champignons. Leider bin ich mit der Arbeit derzeit stark eingespannt und habe kaum Zeit.

Für den Sonntag plane ich aber mal einen Ausflug zu meinen angestammten Stellen.

Allen ein erfolgreiches Pilzjahr wünscht Rolf aus Hückelhoven«

(Foto © Rolf)

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Niederrheinisches Grenzgebiet: Die Vorhut der Steinpilze ist schon da


4 Fotos: Eine Rotkappe und ein überständiger Steinpilz (oben von links), eine fünfköpfige Perlpilz-Familie und zwei Goldröhrlinge (unten von links): das sieht nicht einmal schlecht aus. Diese Arten bilden nämlich gerne die Vorhut von Steinpilzen. Also viel Glück für die nächsten Tage! (4 Fotos © Jürgen)

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Beatrice und Jürgen und schreiben am 21. Juni 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

nachdem wir uns letztes Jahr (Katasthrophenjahr) nicht gemeldet haben, hier eine kleine aktuelle Bestandsaufnahme mit ein paar Fotos zum Pilzaufkommen im Bereich Niederrhein und holländische Grenze. Gesammelt haben wir bislang nichts, da Einzelfunde keinen Sinn machen.

Leider regnet es anscheinend immer noch zu wenig, um die Myzele zum Austrieb ihrer Fruchtkörper zu bewegen. Alle Fundstellen der vergangenen Jahre zeigen nur sehr wenig Reaktion auf den Regen. Eventuell war der vergangene Sommer doch zu trocken. Aber da die Hoffnung ja nie stirbt, werden wir morgen erneut losziehen, um nachzuschauen. Hauptsache, man bleibt in Bewegung. Das freut schließlich auch die Hunde.

Liebe Grüße aus Nettetal

Beatrice & Jürgen«

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Wieder haben Hexeneier neue Freunde gefunden:

»Welch ein Geschmack dieser doch recht unappetitlich aussehenden Pilze«


Lena schreibt am 17. Juni 2019:

»Lieber Heinz-Willhelm,

am Wochenende waren wir bei uns im Dortmunder Wald unterwegs, um zu sehen, was die Pilzwelt so treibt.

Neben vielen Perlpilzen fanden wir die ersten Röhrlinge wie Rotfußröhrlinge und Gallenröhrlinge, die sich allerdings noch im Anfangsstadium ihres Wachstums befanden.

Angelockt durch den starken Geruch, konnten wir noch Hexeneier von der Stinkmorchel finden. Unglaublich, welch Geschmack sich in diesen doch recht unappetitlich aussehenden Pilzen verbirgt:

  • Die weiße Außenhaut wird samt Gallerte und der den eigentlichen Fruchtkörper umgebenden weißen Haut entfernt. Anschließend schneidet man den Pilz in Scheiben und brät ihn mit Butter und etwas Salz an.

Beste Grüße Georg und Lena«

(4 Fotos © Lena/Privat)

Blau = ungenießbar

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2 Fotos: Wir sehen bei der Zubereitung das noch weiß umhüllte Hexenei (links) und das innere olivgrüne Ei (rechts), das in Scheiben geschnitten, gebraten - und gegessen wird. Der Pilz schmeckt rettichartig. In manchen Regionen Frankreichs gilt dies als große Delikatesse und einige Pilzfreunde haben das auch auf dieser Website bekundet, siehe z. B. hier und hier.

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Kai schrammte um eine Woche am großen Lungenseitlings-Schmaus vorbei


Kai schreibt am 16. Juni 2019:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

die Hexenröhrlinge in Bochum lassen leider immer noch auf sich warten. Dafür habe ich eine stattliche Kolonie Lungenseitlinge (Ausschnitt Foto rechts) etwas versteckter an einer Klippe, an einem reichlich bewohnten Stamm entdeckt.

Leider war ich zu spät dran, hätte ich die Stelle vor einer Woche gefunden, hätte es ein tolles Gericht für meine Freunde gegeben. So hat es aber immerhin noch für ein leckeres Risotto gereicht, das einige wohlschmeckende Frauentäublinge harmonisch ergänzt haben.

Beste Grüße Kai«

(Foto © Kai)

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Ein Festwiesenzufallsfund macht Rolf Hoffnung auf ein besseres Pilzjahr


Rolf schreibt am 3. Juni 2019:

»Hallo Heinz Wilhelm,

das Foto (rechts) ist vom Sonntag; es handelte sich um einen Zufallsfund. Ich habe diesen ersten Fund des Jahres verarbeitet; der Pilz fristet sein Dasein in einer Gefrierdose.

Fundort war eine alte Festwiese oberhalb von Hückelhoven, auf der er mutterseelenallein unter einer Eiche wuchs. Es ist ein Flockenstieliger Hexenröhrling. Das hat mein Herz als Pilzsammler wieder in Gang gebracht, so dass ich nun auf ein wesentlich besseres Jahr als 2018 hoffe.

Viele Grüße aus Hückelhoven von Rolf«

(Foto © Rolf)

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Lennestadt: Die Spitzmorcheln halten lange durch, die Sommersteinpilze lassen sich Zeit


Michael schreibt am 30. Mai 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

an einer Stelle, wo offensichtlich Fichtenholz gelagert wurde, entdeckten wir auf unserer heutigen Wanderung bei Lennestadt erneut Spitzmorcheln.

Heute Vormittag haben wir zum wiederholten Male das Waldstück im Hawerland/Sauerland inspiziert, in dem wir in den letzten Jahren regelmäßig im Mai und Juni unsere ersten Sommersteinpilze gefunden haben. Leider Fehlanzeige. Stattdessen Spitzmorcheln kurz vor Juni. Aber das soll uns mindestens genauso recht sein.

Herzliche Grüße senden Anja, Ella und Michael«

(Foto © Michael)

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Schmallenberg: Spitzmorcheln und eine stramme Netzstielige Hexe


Foto: Mit diesem Fund hatte Michael wohl kaum noch gerechnet, nachdem Anja und er die  letzten Spitzmorcheln bereits Anfang April gefunden hatten. (2 Fotos © Michael)

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Michael schreibt am 26. Mai 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

nachdem wir am Samstag noch einen überraschenden Spitzmorchelfund im Fichtenwald machen konnten, entdeckten wir heute, ebenfalls im Schmallenberger Sauerland, direkt am Straßenrand einen strammen Netzstieligen Hexenröhrling (Foto rechts).

Herzliche Grüße senden Anja, Ella und Michael

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Lennestadt: Die ersten drei Spitzmorcheln für Anja gönnten sich gerade ein Sonnenbad


Anja schreibt am 8. April 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

diese drei Spitzmorcheln (Foto rechts) habe ich bei meinem heutigen Spaziergang oberhalb von Lennestadt gefunden. Sie standen direkt am sonnigen Wegesrand.

Liebe Grüße, Anja«

(Foto © Anja)

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Haltern am See: Diesmal liefen Ina die Spitzmorcheln  fast vors Fahrrad


Foto: 15 Spitzmorcheln erblickte Ina während einer Fahrradfahrt auf dem Weg nach Hause. Sie hat den geschärften Blick, seitdem sie vor einigen Tagen in ihrem Garten ein Dutzend der köstlichen Pilze entdeckt hatte. Das Messer hat sie für den Fall der Fälle immer dabei. (Foto © Ina D.)

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Ina schreibt am 29. März 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

da habe ich schon wieder Glück gehabt! Auf dem Weg nach Hause mit dem Fahrrad stellten sich mir diese 15 Gesellen (Spitzmorcheln) in den Weg. Gut, daß ich immer ein Messer dabeihabe....

Liebe Grüße aus Haltern am See, Ina D.«

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12 auf einen Streich bei Haltern am See: Ina freut sich riesig über die erhofften Spitzmorcheln im eigenen Garten


Foto: Dunkelbraun-schwarz sind sie, die RiMuMo (Rindenmulchmorcheln), wie Pilzfreunde Spitzmorcheln im Mulch gerne nennen. Inas Freude war groß, als sie sie heute entdeckte. (2 Fotos © Ina D.)

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Ina schreibt am 25. März 2019:

»Hallo,

anbei zwei Fotos von Spitzmorcheln aus meinem Garten. Sie sind heute frisch gekommen. Insgesamt sind es 12 Stück.

Das Tolle ist, daß ich den Mulch mit alten, getrockneten Morcheln im Herbst beimpft hatte. Jetzt sind tatsächlich welche da!

Ob es das Impfen oder dieser spezielle Mulch war, der zu dem Ergebnis geführt hat, weiß ich nicht. Auf jeden Fall hat uns der Fund sehr glücklich gemacht!

Liebe Grüße aus Haltern am See, Ina D.«

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Foto: Hier sieht man die Umgebung, in der die Spitzmorcheln gedeihen. Die Eichenblätter haben mit ihrem Wachstum nicht das Geringste zu tun. Entweder geht das auf Inas Beimpfung zurück oder auf den Mulch vom Vorjahr. Wo Mulch aufgetragen wurde, sind in der Regel neue Beete oder Flächen entstanden. Spitzmorcheln siedeln bevorzugt auf gestörten bzw. neu geschaffenen Flächen, erst recht, wenn auf ihnen Fichtenmulch aufgetragen wurde, der ihnen als Nahrungsgrundlage dient: sie laugen die Nährstoffe aus und zersetzen die Holzbrösel.

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