Pilzticker NRW 19
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Übersicht aller bisherigen NRW-Pilzticker
Foto: Nicht jeder kann sich, wie Jürgen, den Luxus leisten, mal eben in der Mittagspause in den Wald zu springen - und auch noch fette Beute mit ins Home Office zu bringen.
Pilzticker NRW 19
Beatrice und Jürgen schreiben am 7. August 2017:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
meine Home-Office-Mittagspause haben wir heute genutzt und sind in dem Wald gewesen, wozu die Zeit am Wochenende nicht gereicht hatte.
Und siehe da, ein Dutzend madenfreie Steinpilz fanden wir, dazu einige Pfiffers und Hexen. Hat sich für gut eine Stunde wohl gelohnt. :-)
Der Wald liegt im Grenzwald Nettetal auf deutscher Seite ;-)
So kann es gerne weitergehen im Pilzjahr 2017!
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen«
Foto: So wuchsen die Steinpilze auf dem spärlichen Rasen. Zur Freude von Beatrice und Jürgen. (2 Fotos © Jürgen)
Pilzticker NRW 19
Jochen schreibt am 7. August 2017:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
endlich ist der Bann
gebrochen und die Pilze wachsen verrückt um die Wette. Steinpilze allerdings ausgenommen.
Also, es hat viel und ausgiebig geregnet in den letzten Tagen und Wochen. Vor allen Dingen vorletze Woche, da ist das Rheinland ja regelrecht »abgesoffen«.
In den 3 Tagen danach habe ich noch nie so viele Pilze in Leverkusen selber gefunden.
In der Mittagspause habe ich Birkenpilze, Wiesenchampignons, Riesenporlinge, Rotfußröhrlinge und im Stadtpark sehr feste, höchstens 7 Zentimeter große Braune Röhrlinge ohne Netzzeichnung am Stiel gefunden. Der Stiel war so braun wie der Hut. Der Geschmack sehr nussig und das Fleisch so fest wie beim Steinpilz. Die Röhren alles weiss bis schwach gelb.
Leider habe ich
kein Photo gemacht, sondern mit den anderen Pilzen zusammen klein geschnitten
und eingefroren. Der angedachte Hasenröhrling sieht auf den Bildern im
Internet doch anders aus.
Durch Leverkusen fließt ein kleiner Fluss mit dem Namen Dhünn, welcher aus der Dhünntalsperre im Bergischen Land (meine Pilzgebiete liegen in der Nähe der Talsperre) gespeist wird. Hier führt ein super geteerter Fahradweg entlang, an dem ich zur Arbeit fahre.
Labortest für die Champignons
Unter einem Busch am Uferrand standen sie, 80 Champignons aller Altersklassen auf einem Haufen, mit dem Aussehen wie Anischampis. Runter vom Rad, mein Messer gezückt, die Regensachen aus dem Rucksack, um Platz zu schaffen und den ersten mitelgroßen Champi angeschnitten und dran gerochen. Er hatte keinen Anisgeruch, roch aber auch nicht unangenehm.
Stutzig machte mich dann doch die Gelbfärbung am Stielboden und das wieder vergehende Gilben am Hut. Also doch Karbolchampignons? Zur Vorsicht habe ich nur vier Exemplare mitgenommen, zur weiteren Bestimmung warm gemacht und sogar im Labor gekocht. Kein Geruch nach Phenol. Da ich von Berufes wegen mit Phenol zu tun habe, kenne ich den Geruch sehr gut.
Nachdem meine Labortests (Farbreaktionen
mit Phenolen und Gaschromatographie) kleine Mengen von Phenol anzeigten,
habe ich sie schweren Herzens stehen lassen. Es waren wohl doch Karbolegerlinge.
Auf alle Fälle wollte ich von der Champignongesellschaft ein Foto machen, aber zwei Tage später waren sie schon alle vergangen.
Trotz meines Sonntagsdienstes habe ich es geschafft, in meine Reviere im Bergischen Land zu fahren. Und siehe da, alle üblichen Verdächtigten waren allesamt versammelt. Nur die Steinpilze fehlten - leider.
Gefunden habe ich Maronen, Flockis, Butterpilze, Goldröhrlinge, Birkenpilze, Unmengen an Perlpilzen, sehr frisch, und obwohl teilweise schon sehr groß, ungewöhnlich gesund und unverwurmt.
Erst die Pfiffis, dann die Mail
Außerdem gab es noch Pfifferlinge, Fichtenreizker und - endlich doch noch - vier Anischampingnons. Heraus sprang ein sehr voller und schwerer Korb mit Mischpilzen, welche natürlich zur Hälfte an meine Eltern gingen.
Es war ein toller Nachmittag im Wald,
trotz Nebenbuhlern.
Die Pfiffis sind schon verputzt. Ich habe sie mit
ein paar Zwiebeln und ein ganz bisschen Speck in Butter angebraten und mit
4 Eiern veredelt. Jetzt sitze ich am Rechner und schreibe glücklich
die Mail an den Pilzticker. Es braucht nicht viel!
Es grüßt ein glücklicher Jochen«
(3 Fotos © Jochen)
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Foto: Flockenstielige Hexenröhrlinge haben einen Drang, zu einer Skulptur zu wachsen. Warum das ausgerechnet bei dieser Pilzart der Fall ist, weiß man bislang nicht. (Foto © Rolf)
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Rolf schreibt am 6. August 2017:
»Hallo,
Rolf aus Hückelhoven. Nachdem es lange viel zu trocken war, füllt sich der Vorrat für den Winter seit einer Woche sehr schnell.
Hier mein bislang außergewöhnlichster Fund, ein sechsköpfiger Flockenstieliger Hexenröhrling. Fundort war der Birgelener Wald, Wassenberg, im Landkreis Heinsberg.«
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Foto: Da ist ganz schön was zusammengekommen auf holländischem Hoheitsgebiet. Beatrice und Jürgen durften sich über viele Maronenröhrlinge freuen.
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Beatrice und Jürgen schreiben am 6. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
wir haben uns heute mal auf neues Terrain begeben (niederländische Seite des Grenzwaldes Herongen/Straelen).
In einem Eichen-, Birken- und Fichtenmischwald sind wir dann auch fündig geworden, und zwar mit Maronen. Statt der erhofften Steinpilze gab es dort massenhaft Gallenröhrlinge. Wir werden den Wald jedoch auf jeden Fall im Auge behalten.
Glück auf allen anderen Sammler/Sammlerinnen!
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen«
Foto: Da schau her, auch in Holland gibt es Pilze. Weil die schönen Maronen aber sehr grenznah wachsen, sollen sie dem Pilz-Ticker-NRW zugeschlagen werden.
Foto: Sie wurden Gott sei Dank noch rechtzeitig erkannt: Gallenröhrlinge, die sich zu gerne als Steinpilze ausgeben. Mit ihnen in der Pfanne wäre es nichts geworden mit einer schönen Pilzspeise. (3 Fotos © Jürgen)
Der Speierling schreibt am 5. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
jetzt haben wir unsere Pilze immer im Blick und erkundigen uns stets nach der Bodenfeuchte. Erst die gibt an, ob es Pilze gibt oder nicht, ein Regenschauer allein reicht nach wochenlanger Trockenheit oft nicht aus.
Wir hatten den Hürtgenwald fast ganz für uns allein bei Nieselregen. Und es gab Pilze über Pilze, überall. Wir machten schöne Funde von unsgesamt 3,5 Kilogramm in zwei Stunden, siehe das Foto rechts.
Es gab allerdings auch Fehlgriffe, und zwar bei einem Samtfußkrempling* und bei irgendeinem weißen Milchling. Die mussten zur Bestimmung mitgenommen werden, weil wir unsere Bücher im Auto vergessen hatten.
Die im Frost gelagerten Pilze haben wir immer noch. Nach unserer Überzeugung sind es keine Grünblättrigen Schwefelköpfe (siehe unsere Nachricht vom 6. Juni 2017), denn nach den Funden im letzten Jahr mit den Rauchblättrigen Schwefelköpfen kennen wir die Merkmale. Sie erscheinen in Natura wirklich gift-grün bzw. zitronen-grün. Einen Pilzberater haben wir immer noch nicht gefunden.
Hut- und Stielbruch, Euer Speierling«
(Foto © Speierling)
* Minderwertiger Kriegspilz
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Michael schreibt am 4. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
im feuchten Sauerländer Fichtenwald fanden wir, lediglich »bewaffnet« mit einer dünnen Papiertüte, eine ordentliche Menge Maronenröhrlinge. Drei Steinpilze und ein paar Pfifferlinge rundeten den tollen Nachmittag ab, dessen Ernteergebnis das Foto rechts zeigt.
Liebe Grüße aus Lennestadt von Anja, Ella und Michael«
(Foto © Michael)
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Helmuth schreibt am 30. Juli 2017:
»Moin,
mit meinem 5-jährigen Sohn Paul (Foto rechts) machte ich heute schöne Beute in den Bielefelder Forsten. Welch ein Spaß mit makellosen Steinpilzen.
Sommerliche Grüße«
(Foto © Helmuth)
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Carsten schreibt am 30. Juli 2017:
»Hallo,
habe heute beim Pilze sammeln im Westerwald eine schöne Symbiose von Steinpilz und Marone gefunden.
Gruß Carsten aus dem schönen Westerwald«
(Foto © Carsten)
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