Pilzticker NRW 16
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Übersicht aller bisherigen NRW-Pilzticker
Der alte Wolf schreibt am 23. Oktober 2016:
»Der alte Wolf hat wohl heute zum letzten Mal in diesem Jahr sein Stammrevier nahe Lüdenscheid besucht. Geregnet hat es dort in den letzten Tagen ausgiebig, allerdings ist es speziell den großen Röhrlingen im Sauerland scheinbar deutlich zu kalt.
Außer gefühlten 10.000 Falschen Pfifferlingen, hunderten Birnenstäublingen, einer Handvoll Sandröhrlingen, drei Braunhütigen Eispilzen (oder auch Gallertiger Zitterzahn) und einer deutlich überständigen Ma(t)rone, gefiel nur eine mächtige Krause Glucke von über zweieinhalb Kilo Gewicht in gutem Zustand (Foto rechts).
Diese findet sich nachher, leicht gewürzt mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss, in Butter angebraten mit Schalotten, Schinkenspeckwürfeln, etwas Weißwein und einem Teelöffel Schmand als Nudelbeilage auf dem Teller wieder.
Nachdem NRW in diesem Jahr eindeutig das Schlusslicht bei den Pilzfunden gebildet hat, bleibt zu hoffen, dass wir in 2018 über all die Pilze stolpern werden, die in diesem Jahr wegen der anhaltenden Trockenheit im Boden geblieben sind.«
(Foto © Der alte Wolf)
Lieber alter Wolf,
bitte beschwör es nicht, dass Ihr Pilzfreunde in NRW kommendes Jahr schon wieder ein Fast-Ausfalljahr habt. In Deiner Enttäuschung hast Du das kommende Jahr glatt übersprungen: Hoffen wir gemeinsam lieber, dass wir in NRW schon 2017 über die Pilze stolpern werden.
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
Pilzticker NRW 16
Achim schreibt am 22. Oktober 2016:
»Endlich tut sich wieder etwas im Oberbergischen!
Heute war ich in der Nähe von Gummersbach unterwegs. Nach einigen Regentagen wachsen endlich Maronen, ein kleines Körbchen war in einem Fichtenwaldstück schnell gefüllt.
Solange es keinen Nachtfrost gibt, sollten sich in den nächsten Tagen sicherlich weitere Pilze finden lassen.«
Torsten und Suzanne schreiben am 17. Oktober 2016:
»Hallo aus Iserlohn,
gestern haben wir uns zeitig nach Mellen im Sauerland aufgemacht. Bei wunderschönem Wetter machten wir einen Waldspaziergang. Es war jedoch knochentrocken, so dass es nicht viel zu finden gab.
Außer fünf Birkenröhrlingen, die in einem feuchteren Gebiet zu entdecken waren, war der gesamte Wald wie wie pilztot.
Hoffen wir weiter auf besseres Pilzwetter.
Gruß aus Iserlohn von Torsten und Suzanne«
Pilzticker NRW 16
Andrea schreibt am 16. Oktober 2016:
»Gestern morgen haben wir im Lintorfer Forst bei Ratingen drei schöne Birkenpilze und (für mich erstmalig) einen jungen Gemeinen Klapperschwamm (Foto links) auf einem toten Baumstumpf gefunden. Auch einen Falschen Pfifferling und ein paar Lamellenpilze, die ich nicht kenne.
Ansonsten war der Wald wie ausgefegt. Es war wohl zu trocken. Der Wald ist aber auch leider nicht mehr das, was er vor dem schweren Unwetter »Ela« 2014 war.«
Von einer Kollegin erfuhr ich übrigens, dass ein Bekannter im Hünxer Wald viele Butterpilze gefunden habe.
Meine Pilzkenntnisse verdanke ich Pilzgängen im Pöllwitzer Wald bei Zeulenroda in Thüringen, wo ich jährlich mit meiner Cousine und einem früheren Pilzberater auf die Suche gehe. So viele Pilze wie dort habe ich hier noch nie gefunden. Vielleicht kenne ich aber auch die richtigen Stellen noch nicht, aber das kann sich ja ändern. Ich suche weiter. ;-)«
Herzliche Grüße aus Duisburg, Andrea
(Foto © Andrea)
Pilzticker NRW 16
Foto: Stramm sind sie schon, die drei Burschen, die Kasper wohl im Fichtenwald gefunden hat. Darunter verstecken sich etwas verschämt wohl noch zwei Maronenröhrlinge. (Foto © Kasper)
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Kasper schreibt am 16. Oktober 2016:
»Ich habe heute Morgen im Landkreis Altenkirchen nur drei Steinpilze gefunden. An weiteren Speisepilzen gab es nichts. Auch Giftpilze gab es kaum.
Ich denke, es ist einfach noch zu trocken. Hoffen wir, dass es bald regnet und nicht direkt darauf der Frost kommt.
Allen Pilzfreunden viel Erfolg!«
Uwe schreibt am 14. Oktober 2016:
»Melde aus dem Raum Lüdenscheid, dass im Moment nichts geht, was die Pilze betrifft.
Würde mich über jemand freuen, der mit mir zusammen öfter auf Pilztour geht.
Mit freundlichen Grüßen Uwe«
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Bernd schreibt am 13. Oktober 2016:
»Hallo, kann mir jemand sagen, ob es lohnt, am kommenden Wochenende im Sauerland, rund um Lüdenscheid, Pilze zu suchen? Danke für eine kurze Info.«
Foto: Ein schönes Arrangement von Rotkappen, Birkenporlingen, Birkenpilzen und einem jungen Klapperschwamm legt uns Marco aus Köln vor.
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Marco schreibt am 10. Oktober 2016:
»Hallo,
wir waren trotz Trockenheit im Hürtgenwald unterwegs und wurden dennoch fündig.
Kernige Rotkappen, Birkenpilze, Birkenporlinge und ein junger
Klapperschwamm waren unsere Ausbeute.
Gruß Marco aus Köln«
Foto: Schön in Szene gesetzt hat Marco diese Birkenrotkappe mit dem lebhaften Schuppenmuster auf dem Stiel. (2 Fotos © Marco)
Pilzticker NRW 16
Foto: Die »Champignons«, die keine sein wollten, waren Gelbe Riesenträuschlinge. Sie sind essbar, jedoch minderwertig. In größerer Menge gegessen, haben sie schon Magenunverträglichkeiten hervorgerufen. Der Pilz wird sich als »Zuchtpilz« (Kultur auf Strohballen), wie er manchmal genannt wird, garantiert nicht durchsetzen.
Wie alle Träuschlinge wachsen auch die Gelben Riesenträuschlinge auf Holzstreu, Holzabfällen und überhaupt auf pflanzlichen Abfällen. Sie können an einer Stelle ein imponierendes Aufkommen bilden. (2 Fotos © Uwe)
Uwe schreibt am 6. Oktober 2016:
»Hochsauerland /Langewiese - Eine Handvoll Pfifferlinge und eine sicher geglaubte Champignonart waren mein Fundergebnis. Auch uns hat die Trockenheit das jährliche Pilzwochenende gründlich vermiest, was sehr bedauerlich für alle 25 Beteiligten war.
Die erste Nässe am Wochenende trieb bereits die ersten Pilzköpfe heraus, auch wenn es für ein kleines Feuerwerk wohl zu kühl war.
Immerhin haben sich die
Teilnehmer an den schönen Fliegenpilzen erfreut. Die fleißig gesammelten
Champignonartigen konnte ich trotz 40jähriger Erfahrung nicht bestimmen, so dass wir am Ende lieber Pilze aus dem Supermarkt zubereitet haben.
Vielleicht hat jemand eine Idee, wie der gefundene Pilz heißt.«
Foto: Fliegenpilze ziehen die Blicke von Pilz- und Naturfreunden immer wieder magisch auf sich. Als Pilze der Märchen und der Mythen sind sie aus unserem Kulturkreis kaum hinwegzudenken.
Der Wolf schreibt am 23. September 2016:
»Der alte Wolf grübelt.
An seit 40 über Jahren bekannten Stellen im Sauerland bei Lüdenscheid und auch nicht im neuen Revier, im nördlichen Rheinland-Pfalz, wächst so gut wie gar nichts.
Die gelegentlichen Regenfälle der letzten zwei Wochen sind zu kurz und nicht ergiebig genug gewesen und die Nachttemperaturen sind bereits sehr niedrig. Außer (k)einer Handvoll trockener Maronen, einigen Korallenpilzen und einem halben Dutzend kleiner Pfifferlinge am Ufer eines Baches war nichts zu finden.
Ob der Oktober was bringt, bleibt abzuwarten. Auf den Teller kommen derzeit eingefrorene Steinpilze aus dem guten, letzten Jahr.«
Foto: Ausgezeichnet schmeckende Schmarotzerröhrlinge an einem giftigen Kartoffelbovist. Schmarotzerröhrlinge sind selten bis sehr selten. Sie wachsen manchmal über zehn, 15 Jahre nicht. Sie verhindern, dass sich die giftigen Kartoffelboviste ausbreiten können. Auf diese Weise sind sie die natürlichen Gegner dieser Giftpilze, deren Aufkommen stark zugenommen hat. Ein Lob den Schmarotzerröhrlingen - und dem Regulationsvermögen der Natur!
Max schreibt am 21. September 2016:
»Guten Morgen,
zurück in NRW aus der Schweiz, habe ich traditionelle ganz gute Stellen im Kreis
Mettmann abgesucht, jedoch nichts gefunden.
In Solingen, nahe an der Wupper, scheint es noch etwas feuchter zu sein. Dort fanden sich
zumindest ein paar Goldröhrlinge im Lärchen-Fichten-Wald. Ausserdem fand ich Massen an Kartoffelbovisten, auch große Exemplare mit über 8cm Durchmesser.
Und plötzlich stand ich vor Röhrlingen, die auf den Bovisten wuchsen. In Unkenntnis nahm ich einige zur Bestimmung mit. Zuhause stellte ich fest, dass es geschützte Schmarotzerröhrlinge, die als gute Speisepilze gelten. Es gab jedoch nicht nur die giftigen Kartoffelboviste, sondern auch die Schmarotzerröhrlinge massenhaft, so dass ich kein allzu schlechtes Gewissen habe.
Der Perlpilz war leider schon arg madig, ein weiteres, noch kleineres Exemplar, war noch viel madiger. An großen Röhrlingen tauchte dann nur noch ein »schöner« Gallenröhrling auf, ansonsten nichts.
Bis zum nächsten Mal, Max«
Rot = giftig
Blau = ungenießbar
Foto: Goldröhrlinge (links), ein Perlpilz, der sichtlich schon bessere Tage hatte, und fünf der seltenen Schmarotzerröhrlinge. (2 Fotos © Max)
Mike schreibt am 11. September 2016:
»Im Sauerland gibt's momentan keine Pilze.«
Jochen schreibt am 10. September 2016:
»Leverkusen - Bergisches Land
Nur ein kurzes Update aus NRW. Wir brauchen definitiv eine Woche Landregen. In den letzten zweieinhalb Wochen hat es nur einmal nennenswert geregnet. Die Wälder sind knochentrocken und die Pilze warten auf das Nass von oben. Dann aber wird es das Röhrlingswunder in NRW geben.
Hoffentlich lässt sich der Regen jetzt noch Zeit, da ich mich in Urlaub begebe. Anfang Oktober heißt es dann hoffentlich pflücken und nicht suchen gehen.
Liebe Grüße Jochen«
Lieber Jochen,
eine Woche Landregen ist viel zu viel des Guten. Da ertrinken und verfaulen die Fruchtkörper schon in der Erde. Eine Nacht feiner Regen, das wäre optimal.
Einen schönen Urlaub und anschließend gute Funde wünscht Dir Heinz-Wilhelm
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Foto: »Hexenparade« nennt Jochen treffend dieses Foto mit den kernigen Flockenstieligen Hexenröhrlingen. (2 Fotos © Jochen)
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Jochen schreibt am 22. August 2016:
»Guten Morgen Heinz-Wilhelm,
nachdem mein Schwager und meine Nichte
in den Wäldern im Bergischen Land auf Maronenjagd waren und auch recht
guten Erfolg hatten, bin auch ich auf die Pirsch gegangen.
Dieses Jahr ist irgendwie anders. Mir scheint, alles ist ein
wenig durcheinander.
Zu der Ausbeute gehörten die obligatorischen, sehr dominant auftretenden Perlpilze, die meisten frisch und madenfrei. Die Pfifferlinge haben etwas nachgelassen. Oder hat vielleicht ein Konkurrent meine Stellen entdeckt und die vor zwei Wochen stehen gelassenen Pfifferlingsbabys geerntet?
Zusätzlich beginnen auch die Anisegerlinge an meinen Stellen zu wachsen. Drei schöne Exemplare konnte ich mitnehmen.
Seltsam für dieses Jahr ist, dass, obwohl wir erst im letzten Augustdrittel sind, bereits die Semmelstoppelpilze und
die Trompetenpfiffis da sind. Und, für mich fast unerklärlich, frische Schwefelporlinge!
Von der Röhrlingsfront gibt es Folgendes zu berichten: Zwei Steinpilzbrocken, leider überständig und vermadet, so dass mir lediglich ein Stiel blieb. Drei Goldröhrlinge, drei Maronenröhrlinge. Beeindruckend war der Auftritt von Flockenstieligen Hexenröhrlingen in allen Altersklassen.
Immerhin, die Zeit der listigen Gallenröhrlinge geht definitiv zu Ende: Nur noch drei waren zu sehen, und die waren bereits stark überständig.
Alles in allem hatte ich nach meinem dreistündigen Pilzrundgang eine prima Ausbeute, siehe das Foto rechts.
Liebe Grüße aus Leverkusen, Jochen«
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Achim schreibt am 20. August 2016:
»Hallo,
im Oberbergischen geht es so langsam los. Nach einer Wanderung Anfang August, bei der ich ein Kilo Pfifferlinge fand, war ich heute früh wieder unterwegs.
Vier Steinpilze, mehrere Maronen, eine Rotkappe und einige Semmelstoppelpilze waren die Ausbeute.
Die Familie freut sich auf Bandnudeln mit Pilz-Sahnesoße heute Abend.
Viele Grüße Achim«
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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