Pilzticker Hessen 62:
Funde vom 13.11.2016 - 11.04.2017



Pilzticker Hessen 62




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Bad Arolsen: Eine Gesellschaft herrlichster Graubrauner Speisemorcheln auf unvermutetem Terrain


Foto: Eine prächtige Graubraune Speisemorchel in allerbester Charakteristik: Die runde Form spiegelt sich am treffendsten im botanischen Namen Morchella rotunda var. esculenta wider, die graugelbe Farbe der hohlen Waben ist absolut typisch, auch wenn sie Graubraune Speisemorchel heißt.

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Lilly schreibt am 11. April 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

jetzt lassen sich bei uns in Bad Arolsen, Nordhessen, die ersten Speisemorcheln blicken. Auf dem Landschaftsbild unten sind 17 Stück zu sehen!

Viele Grüße Lilly«


Foto: Und weil es so schön war, gleich noch vier herrliche Graubraune Speisemorcheln auf engstem Raum dazu. Herrlich, wie die wabenartigen Bälle dastehen.

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Foto: In der vergrößerten Aufnahme (bei diesem Format leider nicht sichtbar) sind tatsächlich, wie Lilly schreibt, 17 Speisemorcheln auf diesem Bild zu sehen. Zu beachten ist der unauffällige Boden, der nach traditionellem Verständnis wohl kaum einen Pilzsammler zum Suchen veranlassen würde. Aber so sind Morcheln: sie wachsen an den unverhofftesten Stellen! (3 Fotos © Lilly)


Die ersten Spitzmorcheln 2017 findet Annette in der Gemeinde Körle bei Kassel


Foto: Dies sind zwei Spitzmorcheln, auch wenn die Mütze des linken Pilzes nicht spitz zuläuft. Bei Spitzmorcheln gibt es auch die runde Form. Das Hauptmerkmal von Spitzmorcheln sind die geradlinig verlaufenden Längsrippen. An der Waschbetonplatte links ist gut zu erahnen, dass Morcheln gerne auf unvermutetem Terrain wachsen. Sie mögen »gestörte« Böden. Das geht so weit, dass man sie zum Ende des 2. Weltkrieges in Frankreich auf Matratzen wachsend in zerbombten Häusern fand.  (2 Fotos © Annette)

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Annette schickt uns am 20. März 2017

zwei Fotos von ihrem Spitzmorchelfund, den sie in der Gemeinde Körle südlich von Kassel gemacht hat.

Es sind die ersten Spitzmorcheln, die passion-pilze-sammeln.com in diesem Jahr gemeldet wurden. Auf dem Foto rechts sind die zwei gängigen Hutformen - spitze Zipfelmütze und abgerundete Mütze - gut zu erkennen.

Spitzmorcheln sind überaus köstlich, vor allem getrocknet. Da verstärken sie ihr edles nussiges Aroma noch.


Nach dem Ausfall der Steinpilze und Maronen hofft Jürgen auf ein besseres Pilzjahr 2017 in den Diemelstädter Wäldern


2 Fotos: Die Samtfußrüblinge (links) waren Jürgen zu wenig für ein Pilzgericht, der Mönchskopf (rechts) hatte schon Frost abbekommen. Das muss aber generell noch nichts heißen. Dieser junge Mönchskopf kann auch nach dem Frost gewachsen oder nachgewachsen sein. Solange einmal gefrorene und wieder aufgetaute Pilze in der Natur gut aussehen, angenehm riechen und nicht matschig sind, können wir sie auch verzehren. Man sieht einem Pilz an, ob er bereits in die Verwesung übergegangen ist oder nicht. (2 Fotos © Jürgen S.)


Jürgen schreibt am 19. November 2016:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

endlich hat das Warten ein Ende - die Mönchsköpfe und die Samtfußrüblinge sind da. Sehr spät in diesem Jahr!

Leider musste ich die Mönchsköpfe stehen lassen, da sie schon Frost abbekommen haben und durch das milde Wetter, das wir gerade haben, aufgetaut sind. Die Samtfüße habe ich auch am Baum gelassen, da es zu wenige waren.

Im großen und ganzen kann man sagen, dass dieses Jahr ein schlechtes für Maronen und Steinpilze war. Aber im April geht es ja mit den Georgsritterlingen (Maipilzen) wieder los und ich hoffe, dass damit ein besseres Pilzjahr beginnt.

Bis zum nächstenmal!

Liebe Grüße Jürgen S.«

Ganz spät kommen im Hardtwald des Taunus die »obenrum knackigen« Steinpilze

Lenka schreibt am 14. November 2016:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

auch ich war am Samstag im Hardtwald/Taunus unterwegs, und siehe da!

Ein paar von meinen dicken Hutkumpels hatten wohl den Abflug verpasst. Insgesamt habe ich sieben schöne mittelgroße bis große Steinpilze gefunden. Die Stiele waren zwar teilweise etwas glasig, aber alle Pilze madenfrei und »obenrum« knackig. Es waren zwar nur Einzelfunde an bekannten Plätzen, aber immerhin.

Das Pilzjahr 2016 war gerade im Hardtwald wegen der sommerlichen Dürre ein ziemlicher Reinfall. Doch jetzt gibt's Hallimasch, Parasole, Nebelkappen, Mönchsköpfe, Flaschenstäublinge, vereinzelt Knoblauchschwindlinge und Violette Rötelritterlinge. Fehlanzeige ist dagegen bei Totentrompeten, Maronen, Rotfüßen und anderen Röhrlingen zu vermelden.

Letzte Nacht war es -6°C kalt, aber in den nächsten Tagen sollen die Temperaturen bis +10°C steigen. Einen, wirklich EINEN letzten Versuch mache ich noch, dann ist das Buch für dieses Jahr aber zu!

Liebe Grüße Lenka«


Im Frankfurter Stadtwald wachsen eine halbes Dutzend Speisepilzarten immer noch üppig


Foto: Es ist reichlich, was Jürgen im Frankfurter Stadtwald noch an Pilzen findet! Mit Maronen, Rotfüßen, Hallimasch, Parasole, Krauser Glucke und Semmelstoppelpilzen stehen immer noch gute Speisepilze in Massen. (Foto © Jürgen W.)

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Jürgen W. schreibt am 14. November 2016:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

der Frankfurter Stadtwald steht immer noch voller Pilze wie Maronen, Rotfußarten, Hallimasch, Schirmpilze, Semmelstoppelpilze und Herbstlorcheln*. Auch fand ich noch eine Krause Glucke.

Gruß Jürgen W.«

* Alle Lorchelarten werden nicht mehr zum Verzehr empfohlen. Sie werden zwischen ungenießbar bis giftig eingestuft








Osttaunus: Die fantastischen Steinpilze trugen teilweise schon Mützen aus Eis


Foto: Die herrlichen Steinpilze und Maronen aus dem Osttaunus hatten teilweise schon vereiste Mützen. Welch ein toller Fund am 13. November für Christian!

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Christian schreibt am 13. November 2016:

»Hallo Pilzfreunde,

ein paar Neuigkeiten aus dem östlichen Taunus.

Nachdem ich dachte, ich habe mittlerweile ein oder zwei Geheimplätze im Wald, trat vor zwei Wochen an meinem Maronen- und Steinpilzplatz der schlimmste Fall ein: Das Niesen eines Konkurrenten aus der Ferne. Ein Schock!

Am heutigen Sonntag nun hatte ich meine Abschlussrunde geplant. Mangels Erwartungen hatte ich statt eines Korbes lediglich eine Papiertüte dabei. Doch wider Erwarten sollte meiner bester Jahresfund herausspringen.

Ich fand Maronen und Steinpilze in bester Qualität, sieht man einmal von den teilweise schon vereisten Mützen ab.

Ich hatte wegen der tiefen Temperaturen die Pilzsaison schon abgeschrieben, doch dann: Hurra! Bisher glaubte ich, zumindest die Herbst- und Sommerpilze ab -1°C abschreiben zu müssen. Man lernt nie aus.

Auch mein ausgebildeter Röhrlingssuchhund sah am Ende recht zufrieden aus, siehe das Foto rechts. ;-)

Weiterhin viel Erfolg - natürlich außer an meinen Geheimplätzen...«

(2 Fotos © Christian)

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