Pilzticker Hessen 133
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Foto: Den großen Steinpilz hat Lijan ganz alleine gefunden! Freudig zeigt er ihn auf dem zweiten Foto. Etliche kleinere Steinpilze als die hier gezeigten ließ Stefan stehen in der Hoffnung, die Schnecken mögen in den nächsten Tagen Ruhe geben. Auch freute er sich über drei Semmelstoppelpilze, die er wegen ihrer härteren Konsistenz sehr schätzt. (3 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 18. Oktober 2020:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani, Lijan und ich sind heute mal ein paar unserer bekannten Plätze angesteuert. Leider zeigte sich, wie schon öfter die letzten Wochen, als wir viel in den umliegenden Wäldern mit dem Rad unterwegs waren, dass der Borkenkäfer wie auch der Sturm im August 2018 teils starke Verwüstungen hinterlassen haben.
Einen Eindruck davon gibt das 2. Foto rechts. Es war einmal ein Fichtenhochwald, in dem ich vor einigen
Jahren noch sehr viele Trompetenpfifferlinge und Maronen sammeln konnte. Hier durfte zum Ende unserer Runde Lijan aber einen prächtigen Steinpilz
finden, genau an der alten Fichte, wo auch ich vor drei Jahren einige gefunden hatte.
In unserem Hauswald angekommen, stand bereits der gesamte Parkplatz
voller Autos mit Kennzeichen von Miltenberg bis Frankfurt. Mit Sicherheit waren auch etliche Ausflügler der Pilze wegen gekommen. Seit der Corona-Zeit ist ein stark erhöhtes Aufkommen der Waldbesucher zu beobachten, ein Phänomen, das nach Abklingen der Pandemie hoffentlich ähnlich schnell wieder verschwindet, wie es gekommen war.
Der Riesenbovist bestand den Geschmackstest prima
Vor den Augen zurückkehrender Pilzsammler mit Plastikeimern fanden wir
noch am Parkplatz eine Handvoll junger Steinpilze, die wir natürlich
auch demonstrativ direkt dort putzten.
An den mir bekannten Plätzen waren die meisten Steinpilze noch sehr
jung, weshalb sie vorerst stehen blieben, begleitet von der Hoffnung, dass die
Schnecken sie in Ruhe lassen mögen.
Den Riesenbovist von gestern haben wir abends als Schnitzel zu Kartoffelknödeln
gegessen und wir waren uns einig, dass es ein klasse Pilz ist.
Liebe Grüße, Dani, Lijan und Stefan«
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2 Fotos rechts: Diese zwei Bilder sandte uns Michael zu. Wie wir staunend sehen, ist der Tisch - offenbar auf einem Waldparkplatz - reich gedeckt. Mit herrlichen, teils herrlich großen Steinpilzen, was noch besser auf dem zweiten Foto deutlich wird. Gefunden haben er und Mitsammler die wahren Prachtexemplare im hessischen Spessart.
Bereits 2018 hatte er - am gleichem Platz? - tolle Funde mit ebenfalls großen Exemplaren gemacht, zu einem Zeitpunkt, als die Konkurrenz über null beziehungsweise kärgliches Wachstum der Steinpilze geklagt hatte. Hier geht's zum Rückblick, siehe der Tageseintrag vom 10. November 2018.
(2 Fotos © Michael)
18. Oktober 2020
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Erwin schreibt am 17. Oktober 2020:
»Hallo Heinz-Willhelm,
nachdem ich im Taunus keine Steinpilze finden konnte, bin ich heute in den Spessart gefahren.
Zu meiner Überraschung gab es auch dort nicht einen einzigen Steinpilz. Ich kann mich nicht erinnern, so etwas Mitte Oktober schon einmal erlebt zu haben.
Gefunden habe ich, wie das Foto rechts zeigt, Rotfußröhrlinge, Graublättrige Schwefelköpfe, drei Violette Rötelritterlinge und auf einer Wiese sage und schreibe cirka 50 Parasolpilze.
Ich liebe Riesenschirmlinge sehr! Ich werde sie alle paniert einfrieren. Aus Erfahrung weiß ich, dass das die beste Art ist, diese Pilzart ohne Geschmacksverlust viele Monate lang aufzubewahren.
Im Hintergrund des Fotos lagern Esskastanien, die ich gestern gesammelt habe.
Mit freundlichen Grüßen Erwin«
(Foto © Erwin)
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Foto: Die trockenheitsbedingten Wochen des Wartens sind vorbei, es gab endlich mal wieder einen prima Fund für Stefan und Dani. Einen Riesenbovist haben sie zum erstenmal gefunden, das gibt einen Geschmackstest. (5 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 17. Oktober 2020:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
du solltest Recht behalten mit deiner Aussage mir gegenüber vor ein paar Wochen.
Die Pilze kommen auch bei uns nochmal in einem immer größer werdenden Artenreichtum.
Gestern bin ich mit Dani in der Parkanlage von Schloß Schönbusch in Aschaffenburg etwas gelaufen. Dort war alles übersät mit Parasole und auch Karbolegerlingen, die ich nun endlich einmal finden und kennenlernen durfte. Ich schätze es, wenn ich die giftigen Doppelgänger von Speisepilzen wenigstens einmal gesehen und gerochen habe, das mindert die Unsicherheit.
Auch einige Riesenboviste konnten wir finden, was ein Erstfund für uns ist, der heute Abend auch direkt verkostet wird.
Nachdem Mitte der Woche in meinem Hauswald im Main-Kinzig-Kreis die Steinpilze die Köpfchen herausgestreckt haben, sind wir heute zu unserem guten Steinpilzplatz in bayerisch-hessischen Grenzgebiet bei Alzenau.
Auch hier waren wieder hunderte Parasole zu finden. Dani hat ein super Näschen bewiesen, denn jede verdächtige Beule
im Laub drehte sie auf links und dabei sprangen die ersten tollen
Fichtensteinpilze für uns heraus. Zwei Krause Glucken gab es auch noch obendrauf. Insgesamt ein paar tolle Funde, die wir uns die Tage erstmal schmecken lassen.
Liebe Grüße, Stefan & Dani«
(5 Fotos © Stefan)
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4 Fotos: Der neue Schub an Steinpilzen ist endlich da. Man sieht's an den ersten jungen frischen Exemplaren. Und auf der Wiese geht's rund: beinahe wie ein Spielball liegt der große Riesenbovist da. Dieser Erstfund kam Stefan und Dani zum Verkosten gerade recht. Auch die Karbolegerlinge (rechts unten) waren Erstfunde. Sie färben besonders an der Stielbasis chromgelb, was auch für die ebenfalls giftigen Perlhuhnchampignons und Rebhuhnchampignons ein sehr wichtiges Bestimmungsmerkmal ist.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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