Pilzticker Hamburg 3
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Übersicht aller Pilzticker Hamburgs
Dirk schreibt am 13. August 2017:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
ich wurde gestern in Hamburg-West fündig. Drei volle Stunden musste ich allerdings suchen, um einige Pfifferlinge und Maronen zu sammeln. Letztere waren teilweise schon sehr groß, aber dennoch in einem (sehr) guten Zustand, siehe das Foto rechts.
Die ersten beiden Sommersteinpilze (Foto darunter) habe ich auch schon gefunden, und zwar in Hamburg-Zentral am 7. Juli. Sie standen an meiner alten Steinpilzstelle direkt am Grabenrand unter Buchen.
Leider wird der Graben davor mittlerweile jährlich ausgebaggert und ein Teil der Erde wird auf dem Grabenrand abgelagert, also direkt zwischen den Stämmen der alten Buchen, wo sich die Steinpilze gerne ein Stelldichein geben. Fraglich, ob sie es schaffen, sich durch diese Erde zu kämpfen, um das Tageslicht zu erblicken.
Hier rückt noch ein Pferd die Baumstämme
Maronen habe ich in Hamburg-Zentral noch nicht gefunden. Es bleibt abzuwarten, inwiefern sich das Pilzwachstum an meiner Maronen-Stelle entwickeln wird, da hier vor gut einem Jahr Rodungsarbeiten tief im Wald durchgeführt wurden. Allerdings erfolgten diese Arbeiten erfreulicherweise in traditioneller Art, nämlich mit einem Waldarbeiter und Pferd, also ohne schweres technisches Gerät. Ich bin guter Dinge, hier bald wieder tolle Maronenröhrlinge zu finden und halte Dich gerne auf dem Laufenden.
Zusammengefasst: Massen von Pilzen gibt es bei uns noch nicht,
allerdings liegt die Anzahl der Pilze über dem normalen Maß für den
Monat August.
Über die weitere Entwicklung in der Hansestadt Hamburg werde ich Dir nach meinem Urlaub berichten. Bis dahin wünsche Ich Dir erstmal alles Gute.
Dirk aus Hamburg-Zentral«
(2 Fotos © Dirk A.)
Lieber Dirk,
einen schönen Urlaub für Dich! Komm gut erholt zurück, damit Du bald wieder mit Freude und Elan Deine Pilzstellen inspizierst!
Bis bald, beste Grüße von Heinz-Wilhelm
Pilzticker Hamburg 3
Dirk schreibt am 4. August 2017:
»Hummel, Hummel,
nach meinem schönen Fund in Sachen Pfifferlingen Mitte Juli war ich ca. eine Woche später im Hamburger Westen ungefähr mit dem gleichen Sammelergebnis erfolgreich. Danach gab es bis Anfang August bei uns im Norden regelmäßig teilweise ergiebige Regenschauer.
Sie begünstigen bereits jetzt eine enorme Pilzvielfalt: Verschiedene Täublinge,und Röhrlinge, viele Kartoffelboviste und eine Reihe mir leider unbekannte Pilze. Wir haben zwar noch nicht das häufig beschriebene enorme Pilzwachstum wie in anderen Bundesländern, aber erste Anzeichen für ein tolles Pilzjahr sind zu erkennen.
Ein überaus nettes Paar, das ich zufällig traf und mit dem ich mich austauschen konnte, hatte ausschließlich Birkenpilze in einem wunderbaren Zustand gesammelt. Natürlich habe ich umgehend Werbung für Deine tolle Seite gemacht. Gruß an dieser Stelle an diese freundlichen Pilzfreunde.
Dieses Mal habe ich einige wenige Maronen, aber wieder etliche Pfifferlinge und zwei schöne Ziegenlippen gesammelt. Abgerundet habe ich meinen ca. zweistündigen Spaziergang mit einer norddeutschen Spezialität aus Mecklenburg, siehe das Foto.
Ich sende Dir, lieber Heinz-Wilhelm, herzliche Grüße aus unserer Hansestadt.
Dirk aus Hamburg«
(Foto © Dirk A.)
Lieber Dirk,
vielen Dank für Deine netten, auch werbenden Worte! Es ist immer wieder ein Vergnügen, Deine Pilz-, Wald- und HH-Zentralpost zu lesen! Dieses Mal beflügelte sie mich, nach »Lübzer« zu recherchieren, und ich lernte, dass es tatsächlich einen Ort mit dem etwas komischen Namen »Lübz« gibt. Aber was macht das schon, wenn dort ein so herrliches Kulturgut produziert wird!
Bis bald mit herzlichen Grüßen Heinz-Wilhelm
Rot = giftig
Pilzticker Hamburg 3
Foto: Solch einen leuchtenden Start ins Pilzjahr hat Dirk in Hamburg noch nicht erlebt. Der erste Pilzgang trug ihm gleich Pfifferlinge und Maronenröhrlinge ein. (Foto © Dirk A.)
Pilzticker Hamburg 3
Dirk schreibt am 15. Juli 2017:
»Hallo-Heinz-Wilhelm,
nachdem uns am letzten Wochenende im Rahmen des G-20-Gipfels linke Randalemacher, Wochenendkommunisten, hochintellektuelle Anarchisten, Krawalltouristen und sonstige Ideologen einen Besuch abstatteten, ist in unserer schönen Hansestadt Hamburg nun endlich wieder Ruhe eingekehrt.
Nach etlichen Regenschauern habe ich mich am heutigen Freitag auf die Suche nach den legendären Sommersteinpilzen bei über 20 Gras Celsius gemacht. Im Klövensteen war es komplett pilzleer. Im weiteren Hamburger Westen habe ich dann gezielt Waldränder mit unterschiedlichen Baumarten (Kiefern, Birken, Eichen, leider wenige Buchen) aufgesucht. Steinpilze habe ich nicht gefunden.
Zu meinem Erstaunen bin ich jedoch auf einige junge Maronenröhrlinge, aber auch auf ältere (große) Exemplare gestoßen, die sich in einem guten Zustand befanden. Ganz besonders gefreut habe ich mich aber über meine ersten Pfifferlinge, die ich bisher noch nie finden konnte.
Sie schimmerten mir golden entgegen und ich kann nun die Pilzsammler Deiner Seite verstehen, wenn sie kleine Pfifferlingsfelder entdecken.
Mit einer Ausbeute von insgesamt knapp 25 Pilzen ist dieser Fund für mich ein toller Start in die Pilzsaison 2017. Das lässt auf ein tolles Pilzjahr hoffen.
Ich wünsche Dir einen wunderschönen Sommer und natürlich weiterhin viel Erfolg mit Deiner tollen Seite sowie persönlich alles Gute.
Herzliche Grüße, Dirk aus Hamburg«
Pilzticker Hamburg 3
Dirk reicht seinen Fund vom 23. Oktober 2016 nach:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
frostige Grüße aus dem mittlerweile kalten Hamburg sendet Dir Dirk.
Wir waren letztmalig am 23. Oktober in dem für uns noch relativ neuen Pilzgebiet im Hamburger Westen. Erneut wurden wir fündig und sammelten in ca. 2 Stunden zu zweit einen guten Korb voller Maronen.
Auffallend war die außergewöhnlich gute Qualität dieser Röhrlinge. Zwei Zwillinge rundeten diesen Pilzgang ab; sie sind im unteren Teil des Korbes auf dem Foto rechts zu erkennen. Das uns im letzten Jahr von einer Spaziergängerin empfohlene Pilzgebiet hat somit maßgeblich dazu beigetragen, dass wir im trockenen Herbst 2016 doch noch unser Sammlerglück fanden.
Unsere altbekannten Sammelstellen im Hamburger Klövensteen und in Hamburg-Zentral haben somit eine sinnvolle Ergänzung erhalten. Aus Urlaubsgründen schafften wir es danach nicht mehr an unsere Sammelstellen.
Ich gehe aber davon aus, dass auch Ende Oktober sowie Anfang November noch ausreichend Pilzwachstum vorhanden war, da sich auch bei uns im hohen Norden das Pilzwachstum aufgrund der enormen Trockenheit um einige Wochen verschoben hatte.
Mittlerweile liegen die Temperaturen aber seit knapp einer Woche unter dem Gefrierpunkt, so dass wir uns zumindestens gefühlt langsam dem Winteranfang nähern.
Ich wünsche Dir weiterhin einen tollen Herbst und natürlich alles Gute bis zur nächsten Pilzsaison.
Dirk«
(Foto © Dirk A.)
(11.November 2016)
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Foto: Ein schönes naturnahes Motiv bietet dieses Foto von Dirk mit seinem Maronenfund in einem Wald im Hamburger Westen. Man kann sich gut ausmalen, dass das Suchen in dieser offenen Graslandschaft zwischen den alten Kiefern, die Dirk bewusst in Szene setzt, großen Spaß macht!
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Dirk schreibt am 18. Oktober 2016:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
das vergangene Wochenende stand vermutlich zum letzten Mal für dieses Jahr im Zeichen der Pilze.
Am Freitag, 14. Oktober, fand ich ca. 20 Maronen im Hamburger Westen. Auffallend war allerdings, dass erneut keine Pilzsammler in den Wäldern waren und dass der Wald wieder kaum Feuchtigkeit aufwies. Die Maronenröhrlinge befanden sich größtenteils an Stellen mit hohem Gras, wodurch sie wirklich schwer zu entdecken waren. Sie hatten eine sehr gute Qualität.
Ich habe mein Sammelergebnis so abgelichtet, dass auch die relativ offene Graslandschaft zwischen den Kiefern in diesem für mich neuen Pilzgebiet zu erkennen ist. In einem guten Pilzjahr mit ausreichend Feuchtigkeit dürfte dieses sicherlich ein wahres Maroneneldorado sein.
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Foto: Für das etwas magere Sammelresultat gab es zum Ausgleich, wie man sieht, Hamburger und Wolfenbütteler Trinkspezialitäten. (2 Fotos © Dirk A.)
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Am darauffolgenden Samstag begab ich mich mit Begleitung erneut in den Hamburger Klövensteen, wo es zumindest feuchter als am Vortag war. Trotzdem haben wir in fast 2,5 Stunden lediglich 6 Maronen gefunden. Für dieses eher ernüchternde Ergebnis haben wir uns dann mit hanseatischen Spezialitäten belohnt.
Am Sonntag, 16. Oktober, riskierten wir nach dem Frühsport noch einen Blick in unseren Pilzstellen in Hamburg-Zentral und freuten uns über 8 tadellose Maronenröhrlinge.
Ich habe die Hoffnung auf einen kräftigen Pilzschub in diesem Herbst noch nicht ganz aufgegeben, gehe aber davon aus, dass aufgrund der vorhergesagten weiteren Trockenheit in den nächsten Wochen Sammelergebnisse wie z.B. in Bayern ausbleiben werden.
Bis bald und alles Gute, Dirk«
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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