Pilzticker Bayern 57
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Bayerns
Foto: Zwei Grüngefelderte Täublinge in genau der Farbe der Eichenblätter an einem daliegenden Zweig. Was eher Zufall sein dürfte. Dennoch: Ein schönes Foto von einer hervorragend schmeckenden Pilzart.
Pilzticker Bayern 57
Richard schreibt am 28. August 2017:
»Servus Heinz-Wilhelm,
eines meiner Pilzreviere befindet sich im Forst von Thurn und Taxis bei Kirchroth (Niederbayern). Dorthin bin ich heute gefahren, um zu sehen, welche Pilze, hier am Donaurandbruch aus dem Waldboden sprießen.
Der lichte Buchen-Eichenmischwald hat mich mit Steinpilzen,
Maronenröhrlingen, Perlpilzen, einem Flockenstieligen Hexenröhrling,
einem Goldgelben Lärchenröhrling sowie einer schönen Krausen Glucke
belohnt.
Zwei sehr schöne Grüngefelderte Täublinge fielen mir besonders auf, weil das Eichenlaub daneben eine ähnlich olivgrüne Farbe hatte.
Foto: Richard ist trotz imposanter Steinpilzfunde ein vielfältiger Pilzsammler. In diesem Fall haben es ihm Perlpilze angetan, die wie an einer Schnur aufgereiht sind. Einer muss natürlich immer aus der Reihe tanzen.
Pilzticker Bayern 57
Auch hier war ich nicht alleine. Die Frau des Jagdpächters war mit ihrer Hündin Paula, einem ungarischen Vorstehhund (Magyar Vizsla) auf Steinpilzsuche. Der Inhalt ihres Korbes war eher als mager zu bezeichnen. Lediglich vier kleine und ein mittelgroßes Exemplar der Sorte Steinpilz zählte bis dahin zu ihrem Fund.
Nachdem ich noch viel Glück bei der weiteren Suche gewünscht hatte, trennten sich unsere Wege.
Um nicht von einem nahenden Gewitter überrascht zu werden, suchte ich
nicht Buchen, sondern mein Auto und fuhr zurück in meine Heimatstadt
Straubing.
Zu Jessika: Die Wälder von Thurn und Taxis sind wirklich riesig. Der Forstbetrieb Thiergarten in Bayern bewirtschaftet ca. 10.000 ha
eigenen Wald und rund 2.000 ha Fremdwald östlich von Regensburg.
Ich wünsche Jessika und allen Pilztickerfreunden viel Erfolg beim Aufspüren der begehrten Beute.
Liebe Grüße Richard«
Pilzticker Bayern 57
Foto: Ein schöner Korb mit guten großen Mischpilzen. Auch der passt gut zu Richard. (3 Fotos © Richard)
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Herbert schreibt am 27. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
super, welche Funde im Pilzticker zu sehen sind! Dieses Jahr kann man sich nicht über magere Funde beschweren.
Auch ich war natürlich immer Mal wieder im Wald. An essbaren Pilzen habe ich die vergangenen zwei Wochen folgende Pilze mitgenommen:
Wertingen (heute): Maronenröhrlinge, Hexeneier, Schopftintlinge, Täublinge, Parasole.
Altmühltal: Parasole, Milchlinge, Boviste, Maronenröhrlinge, Täublinge
Wertingen: Maronenröhrlinge, Täublinge, Parasole
Holzheim: Steinpilze, Parasole (Foto rechts), Goldröhrlinge, Maronenröhrlinge
Welden: Steinpilze, Maronenröhrlinge, Täublinge
Rottach-Egern: Semmelstoppelpilze, Steinpilze
Selten sind dieses Jahr Schopftintlinge zu finden, es ware heute meine ersten dieses Jahr.
Gallenröhrlinge sind zu meinem Leidwesen zu oft zu finden. Ich habe gelesen, man kann rein vom Geruch her Steinpilze nicht von Gallenröhrlingen unterscheiden. Das finde ich nicht. Die Röhren riechen beim Gallenröhrling wie ein altes nasses Handtuch.Mit freundlichen Grüßen Herbert«
(Foto © Herbert)
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Foto: Die Marktfrauen in München hätten sicher gejubelt, wenn ihnen Wolfgang diese herrlichen Steinpilze angeboten hätte.
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Wolfgang schreibt am 27. August 2017:
»Servus Heinz-Wilhelm,
ich musste heute über den Bericht von Richard lachen. Er schreibt ja regelmäßig über sein Funde. Ich wollte heute meinen Wochenbericht über meine Steinpilzfunde schreiben, aber er kam mir mit seinem zuvor.
Also fangen wir an:
Fundort Raum Ebersberg (Womit ich die Aussagen von Christian vollauf bestätigen kann):
21. August.: 54 Steinpilze
22. August: Kein Waldgang
23. August: 15 Steinpilze
24. August: 44 Steinpilze
25. August: 126 Steinpilze
26. August: 35 Steinpilze
27. August: 78 Steinpilze
Summe: 352 Steinpilze
Selbstverzehrt: Steinpilzschnitzel paniert
Eingefroren (für Freunde und Bekannte, die weiter weg wohnen): Ca. 5000 Gramm.
Verschenkt: den Rest
Anbei ein paar Fotos nach dem Putzen.
Beste Grüße aus dem Raum Ebersberg, Euer Wolfgang«
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Foto: Der Tisch liegt voll und die Freunde und Bekannte dürfen sich auf Steinpilzgeschenke freuen.
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Foto: Und wieder hat Wolfgang zugeschlagen. Nach zwei schwachen bis sehr schwachen Jahren wachsen im Großraum München die Steinpilze wieder wie wild.
Foto: Das Herz eines jeden Sammlers schlägt schneller, wenn er die Steinpilze so im Wald vorfindet. Einzige Sorge in solch einem Moment ist, dass nicht im Moment ein Konkurrent hinterm Baum vorkommt... (4 Fotos © Wolfgang)
2 Fotos: 52 Steinpilze hat Marco gefunden. Da mussten selbst seine Großeltern, die früher selbst in die Schwammerl gingen, staunen. Und alle waren vollkomen wurmfrei, siehe das zweite Foto. (2 Fotos © Marco R.)
Marco schreibt am 27. August 2017:
»Wie versprochen, darf ich meinen Fund Nummer 5 melden.
Es ist unglaublich, was wir hier momentan erleben. Selbst meine Großeltern, die in jungen Jahren in die Schwammerl gingen, hat der heutige Erfolg überrascht: 52 zum Großteil überaus große Steinpilze. Absolut fraßfrei!
Auch ein Birkenpilz sowie die bei uns mittlerweile
sehr seltene Rotkappe war zu finden. Alle sind erfreut da, da wieder mal
geteilt wurde.
Grüße vom Schwammerlkönig aus Grafrath«
Foto: Es ist allerhand, was die Rivalen übrig gelassen hatten für Angie und Christian in den Westlichen Wäldern bei Augsburg. (Foto © Angie)
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Angie und Christian schreiben am 27. August 2017:
»Servus,
zurück aus dem Kurzurlaub im Norden, mussten wir doch eine Nachschau halten, ob denn noch ein paar Steinpilze für uns übrig geblieben sind. Und obwohl schon recht spät am Tag, fanden sich neben vielen Pantherpilzen und Perlpilzen auch einige Exemplare, die wir erfreulicherweise »einsackln« konnten.
Die Reizker waren leider meist schon recht verwurmt. Die festen Maronen und die schönen Steinpilze hingegen meist einwandfrei. Ein kleiner Birkenpilz hat sich auch dazwischen geschmuggelt.
Liebe Grüße, Angie und Christian«
Foto: Christian schreibt zu diesem Foto: »So sehen meine täglichen Funde aus. Je nach Waldgebiet mehr Maronen und Hexen oder Safranschirmlinge und Täublinge.«
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Christian schreibt am 27. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm, hallo Pilzfreunde,
welch ein Pilzjahr! Ich kann nur sagen, ich bin begeistert und mir
scheint, als überträfe es sogar das von 2014. Angefangen mit dem äußerst
respektablen Morchelfrühling bietet das Wetter anscheinend seit einigen
Wochen die perfekten Bedingungen für das Massenwachstum der Spätsommerpilze. Habe ich noch vor einer Woche geschrieben, 20
Steinpilze seien schon echt viel, komme ich jetzt täglich mit 20 bis über
40 Stück nach Hause. Zum Glück kommt noch dazu, dass fast kein
Madenbefall dabei ist. Schade dass mein Urlaub nun zu Ende geht.
Ich kann allerdings auch enttäuschte Zeitgenossen verstehen, wenn in ihrem Stammwald Flaute herrscht. Meine Empfehlung lautet, genau jetzt neue Pilzplätze zu entdecken: Auch wenn ihr zu spät kommt und nur noch abgeschnittene Reste findet, nächstes Jahr seid eventujell Ihr die Glücklichen. Ich mache es momentan genau so und kann nur sagen: Es lohnt sich!
Neben den Steinpilzen kann man aktuell auch genügend leckere Maronen, Ziegenlippen, Safranschirmlinge und immer noch reichlich Flockenstielige Hexenröhrlinge und Täublinge finden.
Allen viel Erfolg, aber vor allem viel Spaß!
Euer Christian«
Ps: Wo treibe ich mich eigentlich so rum? Im Landkreis Ebersberg, östlich von München
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Foto: Sie wachsen derzeit überall, die Steinpilze, weiß Christian. Ob, wie auf dem Hochformat-Bild, in sumpfiger Wiese oder, wie hier, unter Sonnendach. (3 Fotos © Christian)
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Joy schreibt am 27. August 2017:
»Hallo Heinz Wilhelm,
lange fiebere ich schon beim Pilzticker mit und verfolge ständig die tollen Funde. Selbst gehe ich natürlich auch sehr gerne in den Wald, schon seit ich ein kleines Mädchen war.
Heute früh hatten wir einen (für uns) besonders tollen
Fund: Bestimmt 30 junge, perfekte Steinpilze (einer davon Foto rechts), die in unseren Wäldern bei München nicht wirklich häufig sind.Dazu gab es einige Safranschirmpilze.
Sonst finden wir immer »nur« Maronen und Hexenröhrlinge. Aber diesmal hat es der Waldgott gut mit uns gemeint. Wir waren ganz aus dem Häuschen.
Ich wünsche euch noch viele tolle Funde! Ich verfolge natürlich weiterhin fleißig den Pilzticker«
(2 Fotos © Joy)
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Jessika schreibt am 27. August 2017:
»Nachdem ich immer fleißig den Pilzticker verfolge und Richard die letzten Tage so viel über die Steinpilze aus dem Thurn-und-Taxis-Forst geschrieben hat, haben wir uns heute auf dem Weg gemacht.
Aber wahrscheinlich waren wir im falschen Wald! Die Wälder um Wörth an der Donau sind ja riesig, und wo genau dieser Forst ist, wussten wir auch nicht. Schade,aber vielleicht hat Richard ja Mitleid mit uns gibt uns einen kleinen Hinweis in welche Richtung wir uns ungefähr bewegen müssen. ; -)«
Liebe Jessika,
erst einmal vielen Dank für Deine ehrlichen Worte. Es ist nicht leicht, über seine Enttäuschung öffentlich zu schreiben. Lass mich aber auch anmerken, dass ich Euern Fund auf dem Foto recht respektabel finde!
Leider vermute ich, dass Ihr Richard dazu nichts entlocken könnt. Böse solltet Ihr ihm deshalb nicht sein, denn Du kennst sie sicher, die uralte Weisheit, dass man alles verschenkt und alles preisgibt - nur nicht seine Steinpilzstellen. Mehr darüber findest Du hier und hier.
Sollte Euch Richard allerdings wider Erwarten doch einen Tipp geben, so werde ich Dich gerne in Kenntnis setzen.
Herzliche Grüße und viel Erfolg von Heinz-Wilhelm
(Foto © Jessika)
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