Pilzticker Bayern 109
Hier geht's zur
Übersicht aller bisherigen Pilzticker Bayerns
Silke schreibt am 27. Juni 2021 zu diesem Foto:
"Lieber Heinz Wilhelm,
auch wenn wir keine Sommersteinpilze ernten konnten, haben wir uns dennoch sehr gefreut über einige schöne Pfifferlinge.
Grüße aus Nürnberg, Silke und Patrick"
(Foto © Silke)
Pilzticker Bayern 109
Bernd schreibt am 27. Juni 2021:
"Hallo zusammen,
heute war mal wieder ein erfolgreicher Pilzgang im Faberwald zwischen Allersberg und dem Markt Wendelstein bei Nürnberg. Ich fand eine Rotkappe und knapp 1 Kilo schönste Pfifferlinge.
Ich hoffe, es geht weiter so.
Viel Spaß allen beim Suchen."
(Foto © Bernd)
Pilzticker Bayern 109
Maria schreibt am 24. Juni 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach einer schwammerllosen Woche konnte ich letzten Sonntag im selben Waldstück wie die Woche zuvor nochmals acht Flockenstielige Hexenröhrlinge aufstöbern. Die Sonne hatte es allerdings so gut mit ihnen gemeint - sie hatten bis fast zur Unkenntlichkeit verblasste Farben und rissige Hüte- , dass ich den Trocknungsprozess kurzerhand vollendet habe und mit einer Wohnung voll köstlichstem Pilzaroma belohnt wurde.
Außerdem bin ich auf einen leider nicht mehr definierbaren morschen Stamm voller Seitlinge gestoßen. Dem Umfeld nach wohl Lungenseitlinge (Foto rechts). Da Stamm nebst Pilzen inmitten einer rege bekrabbelten mehrspurigen Ameisenautobahn lagen und ich nicht Gulliver spielen wollte, habe ich alles gelassen, wie es war.
Nun, darüber, wie die Woche bei uns weiter verlaufen ist, informierten die Medien ja bereits ausführlich.
Hagelschlag statt Pilzgänge
Gottlob ist mein unmittelbares Umfeld bis jetzt mit Sturm, reichlich Wasser von oben und einer regelmäßigen, äußerst nervigen fast ununterbrochenen Lärmbelästigung davon gekommen – gestern war es während der ganzen ersten Fußballhalbzeit so schlimm, dass man den Fernseher nicht mehr gehört hat. Nur wenige Kilometer entfernt wurden Schneeschaufeln und Räumfahrzeuge aus dem Sommerschlaf geweckt. Da werden wieder Erinnerungen an 1984 wach, als ich mit meinen Eltern unseren Garten aufgeräumt habe und meinen sonst so robusten Vater um seine geliebten Obstbäume weinen sah.
Heute Vormittag, als endlich mal Ruhe war, hat die Bundeswehr den halben Landkreis mit einem riesigen Überschallknall aufgeschreckt und seit einigen Stunden blitzt und donnert es schon wieder. Der Deutsche Wetterdienst hat die Warnstufe Rot bis morgen abend verlängert.
Ich habe angesichts der Gesamtsituation seit Sonntag auf Autoausflüge verzichtet, weil ich nicht riskieren wollte, unterwegs irgendwo in irgendwas reinzugeraten.
Sobald die Wetterlage wieder stabiler ist, werde ich mich wieder auf die Räder in meine Schwammerlgebiete machen. Einige sind mit Sicherheit betroffen – wie schwer und mit welchen Folgen, wird man sehen.
Liebe Grüße und auf bessere Zeiten, Maria"
Pilzticker Bayern 109
Sandro schreibt am 19. Juni 2021:
"Hallo Herr Bertram,
ich habe heute in der Region Neustadt an der Aisch nach zunächst erfolgloser Suche (auch schon in den vergangenen Tagen) am Ende doch noch einige Sommersteinpilze (1. Foto rechts) gefunden.
Leider waren die meisten bereits überständig und blieben im Wald. Desgleichen die verdörrten Pfifferlinge und Graue Wulstlinge (z. B. 2. Foto rechts), die ich fand. Ich hoffe, dass es die folgenden Tage ordentlich regnet, sonst wird da zunächst nicht viel nachkommen.
Denn die Wälder sind doch sehr
trocken. An Stellen, wo der Waldboden dem Sonnenlicht direkt ausgesetzt ist, zerfallen die abgeworfenen Tannen- und Fichtenzapfen regelrecht zu Granulat, wenn man auf sie tritt. Das Moos ist vor Trockenheit schon wieder ganz spröde. Wenn man darüber schreitet, staubt es auf.
Gruß Sandro"
(2 Fotos © Sandro)
Pilzticker Bayern 109
Maria schreibt am 14. Juni 2021:
"Servus, Heinz-Wilhelm und Pilztickerer,
schön zu lesen, dass auch Ihr alle gut durch die doch nicht ganz leichten Zeiten gekommen seid!
Angespornt durch die vielen appetitanregenden Berichte, habe auch ich mit meinem Vierbeiner Jimbo begonnen, unsere Reviere im Landkreis Starnberg zu durchstreifen – bisher leider ohne Erfolg. Trotz der üppigen Regenfälle sind die Wälder schon wieder recht trocken, besonders an den höher gelegenen und sonnigen Stellen.
Gestern
bin ich in einem eher vom Schatten als von der Sonne verwöhnten
Mischwaldstück endlich fündig geworden und konnte vier schöne Flockis
einheimsen, die zu Hause in der ersten „Hexensuppe“ des Jahres beziehungsweise auf
einem Teller zum Trocknen gelandet sind. Sie waren die einzigen Schwammerl
weit und breit, aber das ist normal, denn wir sind traditionell immer deutlich später dran als andere Regionen.
Wir bleiben jedenfalls „dran am Schwammerl“.
Liebe Grüße und hoffentlich bis bald, Maria"
(Foto © Maria)
Pilzticker Bayern 109
Andreas schreibt am 13. Juni 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
seit drei Wochen hat Maja mit Janosch einen kleinen Bruder, und da wurde es höchste Zeit für einen gemeinsamen Ausflug in die Natur. So ging es Sonntag früh mit Vierbeiner Vlore auf ausgedehnte Runde in den Bamberger Hauptsmoorwald.
Dabei inspizierte ich zwei Plätze, an denen ich letztes Jahr Ende Juni Steinpilze (allerdings in zu gehobenem Alter) entdeckt hatte. Und leider war der Frust groß, denn eine Stelle war kahl, die andere zeigte absolut standorttreu bis auf den Meter zwei Steinpilze, allerdings erneut zu alt und nach Drucktest auf den Stiel auch bereits völlig vermadet. Also ging es erstmal mit leeren Händen weiter.
Der Wald erfreute uns zumindest mit einem satten Grün und wenig später entdeckte Maja einen schönen orangenen Farbtupfer. Und wieder war der Frust groß, denn einen prächtige Rotkappe (evtl. Espenrotkappe, da feuchtes Gebiet mit Drainagekanälen und reichlich Espen/Eichen in der Umgebung) stand direkt hinter einem Zaun zum benachbarten Golfplatz.
Glücklicherweise entdeckten wir ein paar Schritte weiter eine Lücke im Zaun, sodass wir zur Freude von Maja durchschlüpfen (1. Foto rechts) und wir die Rotkappe in bestem Zustand doch noch einpacken konnten. Janosch war noch sichtlich unbeeindruckt und verschlief den Fund im Wagen.
Kurz vor dem Ende unserer Runde bewunderten wir noch ein tolles Naturschauspiel: weit über ein Dutzend Gespinstmotten (nach Wirtspflanze und Aussehen vermute ich Pfaffenhütchen-Gespinstmotten) kletterten an einem einzelnen Abseilfaden aus ihrem gespinstverhangenen Baum um dann in Bodennähe einen Ort für die Verpuppung zu suchen. Maja war sichtlich beeindruckt (2. Foto rechts), auch wenn ihr Raupen noch etwas unheimlich sind.
Vermutlich wird in den nächsten Tagen in der Fränkischen Schweiz nach ausgiebigen Regenfällen und nun deutlich höheren Temperaturen ein erster Pilzschwung auftreten, den wir vermutlich verpassen, da wir mit Janosch noch recht eingeschränkt in unseren Ausflugsmöglichkeiten sind :)
Aber spätestens im Herbst werden wir dann gemeinsam regelmäßig durch die Wälder streifen.
Bis dahin wünschen wir allen Pilz- und Naturfreunden einen tollen Sommer und viele Pilzfunde!
Maja, Janosch, Vlore und Andreas"
(2 Fotos © Andreas)
Pilzticker Bayern 109
Von Pilzticker Bayern 109 zurück zur Pilz-Ticker-Übersicht
Zurück zu Passion Pilze sammeln Home Page
Oct 31, 24 01:49 PM
Oct 31, 24 12:56 PM
Oct 31, 24 12:25 PM
Oct 31, 24 05:53 AM
Oct 31, 24 04:20 AM
Oct 30, 24 09:08 AM
Oct 28, 24 07:37 AM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
#Anzeige
#Anzeige
Besonders für Einsteiger in die faszinierende Morchelsuche geeignet!
#Anzeige
#Anzeige