Pilzticker BaWue 258: Pilzfunde in Baden-
Wuerttemberg vom 05.09.2020 - 09.09.2020



Pilzticker BaWue 258




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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs




Bad Wildbach, Calmbach: Nanu, wo die Harvester fuhren, wachsen die Steinpilze


Frank schreibt am 9. September 2020:

»Servus Pilzfreunde,

nachdem ich am Sonntag in der Abenddämmerung noch Steinpilze auf einem Rückeweg gefunden habe, bin ich gestern, Dienstag, in ein mir  noch unbekanntes Gebiet oberhalb Calmbach gefahren.

Die ersten - wenigen - Steinpilze hatte ich schnell gefunden. Sie wuchsen auf einem alten, teils grasbewachsenem Rückeweg in einem Fichtenwald. Abseits dieser Wege fand ich keine Pilze, trotz langer Runden. 

Noch nicht zufrieden über die Ausbeute, bin ich nochmals zwei, drei Rückewege abgelaufen. Und jetzt sollte der Knoten platzen, denn zu meiner großen Freude fand ich einen Steinpilz nach dem anderen. Es war herrlich!

Im Korb landeten ebenfalls noch ein Teilstück einer Krausen Glucke und einige Flockenstielige Hexenröhrlinge. Zudem gab es einige junge Perlpilze, die ich aber stehen ließ. Das Foto zeigt meine Gesamtausbeute in der Küche.

Schöne Grüße Frank«

(Foto © Frank)

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Schwarzwald: Diese Steinpilztour war bereits für den Winter


Foto: Die Steinpilze sind in Scheiben geschnitten und liegen bereit zum Dörren. Rechts den langen Lulatsch hat Simon halbiert. (Foto © Simon)

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Simon schreibt am 7. September 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

heute hatte ich frei und so verschlug es mich wieder in die Pilze im Raum Freiburg. In Höhenlagen ab 500 Meter fand ich wunderschöne Steinpilze. Die zwei größten standen da wie gemalt. Nachdem ich mein Auto an einem mir bislang unbekannten Platz abgestellt hatte, bin ich quasi direkt auf sie draufgelaufen.

Hinzu kamen einige Pfifferlinge, die allerdings schon sehr trocken waren. Plus wenige Maronen, schön hart und von bester Qualität.

Die Steinpilze und Maronen habe ich in Scheiben geschnitten und werde sie für leckere Soßen im Herbst und Winter trocknen.

Herzliche Grüße an alle Sammler, Simon aus Freiburg«

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Titisee-Neustadt: Selbst der schlauste Steinpilz konnte Heiko nicht überlisten


Heiko schreibt am 7. September 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

bevor ich gestern Nachmittag meine Tochter Eva wieder am Bodensee abgeholt habe, nutzte ich den frühen Morgen für einen weiteren Abstecher bei Titisee-Neustadt im Hochschwarzwald. Auch dieser ca. zweistündige Gang in die dortigen Fichten- und Tannenwälder brachte schnell wieder die erhoffte Ausbeute an besten Pilzen.

Obwohl sich langsam, aber sicher wieder die Trockenheit zurückschleicht und weiterer Regen wirklich gut tun würde, schießen die Fichtensteinpilze nach wie vor in großer Menge (siehe das Korbfoto) aus allen sichtbaren, aber auch außergewöhnlichen Ecken des Waldes heraus. Ein besonders Schlauer versuchte sogar, sich in einem morschen Baumstamm zu verstecken (2. Foto rechts). Aber nicht mit mir, Freundchen! 

Auf meiner gestrigen Tour fand ich zudem ein paar Pfifferlinge, Maronenröhrlinge sowie erste schöne Rotkappen, die sich, treu wie sie sind, wieder an derselben Stelle wie letztes Jahr versammeln.

Ich wünsche Dir weiterhin eine schöne Woche und danke Dir für Deine Veröffentlichungen und die damit verbundene Arbeit zu diesen Hochzeiten an Pilzfunden.

Herzliche Grüße Heiko«

(4 Fotos © Heiko)

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Foto: Im Hochschwarzwald wagen sich nun auch die ersten Rotkappen hervor. Sie sind, wie diese, jung, fest und schön.

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Foto: Ein Maronenröhrling und ein Klebriger Hörnling, auch Zwergerlfeuer genannt, auf Du und Du im weichen Moosbett.

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Bad Teinach: Aparte Steinpilze in der späten Abenddämmerung


Frank schreibt am 6. September 2020:

»Ahoij Heinz-Wilhelm,

am heutigem Sonntag war ich mit dem Radl flußauwärts der Nagold entlang unterwegs, um westlich von Bad Teinach, hinter Schmieh, auf ein von Kiefern dominiertes Plateau zu gelangen. Es war teils moosig, teils bar, teils auch mit Heidelbeersträuchern bewachsen.

Obwohl ich einige Male die kilometerlangen Ränder abgelaufen bin, fand ich lediglich zwei Flockenstielige Hexenröhrlinge. Keine Steinpilze. Es gab so gut wie gar keine Pilze.

Kurz vor der Dämmerung dann doch noch ein Halt auf einem grasigen Weg an einem Hochsitz. Ich wollte gerade losmarschieren, als mir aus genau der Richtung, die ich im Auge hatte, ein Pilzsammler mit ordentlich gebeulter Tasche entgegenkam. Abends um halb Acht.

Also entschloss ich mich, in die umgekehrte Richtung zu gehen. Endlich fand ich einen ersten kleinen Steinpilz. Er erwies sich als Signalpilz, denn kurz darauf, auf einem feuchten, moosigen, mit Grasbulten überwachsenen Rückeweg stand auf einmal eine ganze Gesellschaft madenfreier, fester, ja regelrecht aparter Steinpilze (Foto rechts).

Obwohl für die folgenden Tage kein nennenswerter Niederschlag angekündigt ist, dürften die Pilze meiner Meinung nach weiter wachsen, denn der Boden ist noch recht feucht.«

(Foto © Frank)

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Bühlertal: Die kleinen roten Köpfchen möchten bitte gaaanz langsam wachsen


Doris schreibt am 6. September 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

nachdem ich heute Morgen im Bühlertal auf einer traumhaften Waldrunde mit unserer Hündin schon einige Steinpilze, Hexenröhrlinge und Täublinge einsammeln konnte, habe ich meinen Mann und unseren Hund auf der abendlichen Runde nochmal begleitet. Es macht einfach riesigen Spaß, im Wald unterwegs zu sein.

Um so schöner, wenn man unverhofft findet, womit eigentlich nicht gerechnet worden war. Die Parasolpilze waren da. Ungefähr ein Dutzend kleine, noch geschlossene konnte ich in mein Gemüsenetz legen, das ich sicherheitshalber immer in der Tasche dabei habe.

Aber die große Überraschung erwartete mich an meiner Rotkappenstelle, die mich im vergangenen Jahr so lange mit leckeren Rotkappen versorgt hatte. Auch in diesem Jahr sind sie wieder da. Als ich eine einzige an der Böschung sah (Foto rechts), wusste ich, dass es sich lohnen würde, mal genauer unter den Fichten oberhalb nachzuschauen.

Da standen sie auch. 10 Stück nahm ich mit. Aber mindestens 20 sehr kleine, rote Köpfchen lugten noch aus dem Moos hervor.

Da ich am Wochenende mit meiner Schwiegertochter Pilze sammeln möchte, hoffe ich, dass die Rotkäpple sich Zeit lassen mit dem Wachsen. 

Im Übrigen bin ich sehr froh, dass die Holzerntemaschinen offensichtlich nicht meinen gesamten »Brätlingsweg« zerstört haben. Nächstes Jahr weiß ich mehr.

Ihnen, lieber Heinz-Wilhelm, meinen herzlichen Dank für Ihre ansteckende Begeisterung für die Pilze und die unendliche Mühe, die Sie für uns Pilzfreunde aufwenden.

Allen Pilzfreunden ein herzliches Dankeschön für ihre lehrreichen Berichte und Bilder.

Liebe Grüße aus dem Bühlertal sendet Doris«

(Foto © Doris)

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Auch im Schönbuch wachsen für den Bayern Manfred schöne Steinpilze


Foto: Da stand der große Steinpilz noch im Wald und Manfred und seine Frau konnten noch nicht ahnen, dass er stolze 614 Gramm auf die Waage bringen würde (2. Foto) - und das bei bester Qualität. (2 Fotos © Manfred)

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Manfred schreibt am 6. September 2020:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

danke für Deine inspirative Pilzseite. Immer wenn Du über den Hochschwarzwald berichtest, verleitet es mich, ein für mich näheres Pilzrevier aufzusuchen. Als Bayer, der in Stuttgart lebt, freute ich mich schon die ganze Woche über das steigende Pilzaufkommen seit Ende August.

Den vorläufigen Höhepunkt des Wachstums durften meine Frau und ich gestern und heute im Naturpark Schönbuch erleben, etwas nördlich von Bebenhausen.

Neben reichlich Rotkappen konnten wir auch unseren größten Steinpilz finden, seit wir Bayern verlassen haben. Er hatte ein Gewicht von 614 Gramm und war kerngesund.

Jetzt warten wir den nächsten Regen ab, haben aber vor, am nächsten Wochenende erneut  durchzustarten.

Liebe Grüße Manfred«

Anmerkung: Wegen des deutlich gelben Fleisches dürfte es sich hier um einen Anhängselröhrling handeln.

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Kind & Kegel, Oma & Opa freuten sich über die köstlichen frischen Steinpilze zu Semmelknödeln


Foto: Tolle Steinpilze, drei Flockenstielige Hexenröhrlinge, ein halbes Dutzend Maronenröhrlinge sowie eine gute Handvoll Pfifferlinge waren das Sammelergebnis der ausgedehnten Spazierwanderung bei St. Peter östlich von Freiburg i.Br.. (3 Fotos © Leonie)

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Leonie schreibt am 6. September 2020:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

heute waren wir auf einer sehr ausgedehnten Spazierwanderung in der Nähe von St. Peter im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Die Steinpilze hüpften uns nicht gerade ins Körbchen, man musste schon ganz genau hingucken. Vielleicht war aber auch jemand schneller als wir und wir bekamen nur ab, was übrig geblieben war; wer weiß das schon... Es hat aber sehr viel Spaß gemacht, denn sie waren ganz wunderschön, fast madenfrei und wurden heute für Kind & Kegel, Oma & Opa auf Semmelknödeln serviert.

Liebe Grüße Leonie aus Freiburg«

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2 Fotos: Leonie & Mitsucher freuten sich darüber, wie schön die Steinpilze dastanden. Und neben den Kindern durften sich Oma und Opa mitfreuen - auf ein köstliches Pilzgericht zu Semmelknödeln.

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Ostalbkreis: Freude über neue Steinpilzfunde, Hoffen auf Unversehrtheit junger Riesenboviste


Foto: Dem jungen Steinpilz geht es gut in Moos und Heidekraut.

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Sabrina schreibt am 6. September 2020:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

heute war ich in einem anderen Waldgebiet im Ostalbkreis unterwegs und konnte erneut einige Steinpilze und Hexenröhrlinge finden.

Zu meiner Freude habe ich vorher auf dem Friedhof wohl kleine Riesenboviste (z. B. Foto rechts) entdeckt. Ich hoffe sehr, dass ich diese in ein paar Tagen ernten kann und sie nicht in der Zwischenzeit abhanden kommen oder zerstört werden.

Grüße Sabrina«

(3 Fotos © Sabrina)

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Foto: Auch dieser makellose Steinpilz gedieh prächtig in Moos und Heidebüscheln. Beide, das Moos und das Heidekraut, zeigen saure Böden an, wie sie Fichtensteinpilze mögen.

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323 Wiesenchampignons ergeben ein komplettes Pilzpuzzle


Foto: Das Pilzpuzzle ist komplett. Es besteht aus genau 323 einzelnen Wiesenchampignons. Schätze ich jedenfalls... (Foto © Michael)

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Michael schreibt am 6. September 2020:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern war ich zusammen mit Yoga die Wiesen in der Region Kronau aufsuchen. Sie sind, wie jedes Jahr, wieder voller bester Champignons. Auch meine Eltern freuen sich wieder darauf.

Viele Grüße Michael und Yoga«

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Ostalb: Freude über Steinpilze, Ärger über Pilzfrevler

Sabrina schreibt am 5. September 2020:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

zuerst möchte ich mich für diese tolle Seite bedanken. Ich konnte hier schon vieles lernen und bestaune regelmäßig die Funde der anderen Pilzsucher. Deshalb möchte ich mit meinem heutigen ersten Fund des Jahres gerne etwas beisteuern.

Im Ostalbkreis konnte ich heute einige erstklassige Steinpilze finden, zu denen sich ebenso schöne Hexenröhrlinge gesellten. Sämtliche Pilze waren wurmfrei.

Gefreut und gleichzeitig geärgert habe ich mich etwas über meinen Vorsucher. Gefreut, da er mir diese tollen Pilze stehen ließ. Geärgert habe ich mich, da mehrere überständige Hexen abgeschnitten und einfach achtlos liegen gelassen wurden.


Foto: Der schöne Fund von Sabrina mit Flockenstieligen Hexenröhrlingen (links) und Steinpilzen (rechts). (Foto © Sabrina)

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Ich finde dies immer schade. Es beweist die Geringschätzung der Naturgaben. Man kann ja mal einen Pilz verwechseln, dann passt man aber beim nächsten Pilz besser auf und schaut sich den Pilz genauer an, bevor man ihn abschneidet. Und wenn wir ehrlich sind, lässt sich eine überständige Hexe auch von weitem nicht mit einem Steinpilz verwechseln. Hoffentlich werden die Pilzsucher hier noch sensibler.

Der heutige Fund wurde zum Teil direkt in einer Steinpilz-Tomaten-Nudelsoße verzehrt. Der Rest wird nach den sehr ansprechend klingenden (und hoffentlich auch genau so gut schmeckenden) Rezepten auf dieser Seite in Essing und Öl eingelegt.

Ich wünschen allen eine erfolgreiche Pilzsaison!

Grüße Sabrina«

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