Pilzticker Bawue 212
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Foto: Die Krausen Glucken kommen mit der Trockenheit besser zurecht, weil sie sich nicht vom (ausgetrockneten) Waldboden ernähren, sondern als Saprobionten von Totholz oder als Parasit von Lebendholz, in das sie über Wunden in den Wurzeln des Baumes oder über die verletzte Stammbasis eindringen. Dieser Umstand hat Nicole - trotz Trockenheit - diese schönen Glucken beschert. (2 Fotos © Nicole)
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Nicole schreibt am 18. September 2019:
»Hallo Heinz-Willhelm, hallo Pilzfreunde,
da in unseren Wäldern im Taubertal wegen der andauernden Trockenheit keinerlei Pilze wachsen, sind wir heute
einmal wieder in den Odenwald gefahren. In der Hoffnung, dass
es dort wenigstens etwas geregnet hat, während es bei uns allenfalls genieselt hatte.
Doch leider erwartete uns ein ähnliches Bild. In dem Wäldchen mit jungen Eichen, der die Pfifferlinge normalerweise nur so sprießen lässt, nichts als trockenes Gras und raschelndes Laub.
So schauten wir kurzerhand in unseren Mischwald mit Buchen, Eichen und Kiefern. Es dauerte nicht lange, da erblickten wir endlich eine Krause Glucke. Sie war sogar von bester Qualität. Die Glucken kommen offenbar mit der Trockenheit beser zurecht, denn binnen einer Stunde gesellten sich fünf weitere in unsere Körbe.
So endete der Tag doch noch erfolgreich. Die Glucken landen heute noch auf dem Dörrgerät und werden nach der Trocknung zu Pilzpulver weiterverarbeitet.
Es grüßen euch Oma Irmgard, Nicole und Lotta«
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Foto: Im Vorbeiradeln erwischt haben Michael und Suri einen Riesenchampignon sowie zwei Krause Glucken.
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Michael schreibt am 17. September 2019: »Hallo Heinz-Wilhelm, bei einer Radtour in neue Waldgebiete Richtung Hochstetten entdeckte ich am Wegesrand, an meiner bekannten Stelle, wieder einen Riesenchampignon. Trotz der Größe war er völlig madenfrei. Kurz darauf entdeckte meine Freundin, ebenfalls am Wegesrand in Bachnähe, eine große Krause Glucke und daneben noch eine kleine. Zur Anschau habe ich einen giftigen Lila Dickfuß (Foto rechts) mitgenommen, der gerne mal mit dem Schmutzigen und auch mit dem Violetten Rötelritterling verwechselt wird. Ich habe Lila Dickfüße bislang nur drei Mal gefunden. Bis auf einige Gelbe Knollenblätterpilze und diverse luftgetrocknete Täublinge war nichts mehr zu finden. Viele Grüße Michael und Suri« (2 Fotos © Michael) Pilzticker Bawue 212 |
Foto: Prachtvolle Steinpilze wachsen zwar derzeit im Mittleren Schwarzwald, aber man muss sie suchen. Für die Abholung in Körben stehen sie derzeit nicht bereits, dazu fehlt ihnen, so Ronny, der Regen. (3 Fotos © Ronny)
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Ronny schreibt am 16. September 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem ich von Pilzfreund Heiko den Tipp bekommen hatte und auch auf Deiner Seite herrliche Pilzfunde sehen konnte, machte ich mich am Samstag schon früh morgens auf mit dem Ziel Mittlerer Schwarzwald.
Ich hatte nur an Stellen mit sonnenabgewandter Hanglage und reichlich Moos & Waldgras Glück. Dort erfreute mich den Anblick verschiedener Speisepilze.
Außer den üblichen Korbbegleitern wie Steinpilz & Co. erfreuten mich noch schöne Funde vom Violetten Schleierling, von der Breitblättrigen Glucke sowie vom Sandröhrling. Die ließ ich jedoch an Ort und Stelle zurück.
Es fehlt leider ergiebiger Landregen, damit die typischen Herbstpilze richtig loslegen können.
Liebe Grüße Pilzfreund71, Ronny :)«
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Foto: Vereinzelt wachsen auch die Pfifferlinge, so wie dieses kräftige Büschel.
Foto: Der Violette Schleierling oder Dunkelviolette Dickfuß ist, obwohl er nicht so aussieht, essbar. Als Speisepilz minderwertigen Geschmacks war er in Notzeiten vor allem deshalb gefragt, weil er sehr viel Eisen enthält.
Lothar schreibt am 15. September 2019:
»Habe heute zwei schöne große Rotkappen plus Braunkappen (Maronenröhrlinge) und einen Birkenporling im Illertal bei Ulm gefunden.
Lothar aus dem Illertal«
(Foto © Lothar)
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Michael schreibt am 15. September 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern machte ich eine kleine Runde im Wald. Ich entdeckte junge Krause Glucken, leider schon zu alte Schwefelporlinge, das Klebrige Hörnchen und Samtfußkremplinge, die sich als Maronen ausgaben.
Am Abend bereitete ich für mich und meine Freundin Wachteln in einer Pfifferlings-Steinpilzreduktion mit hausgemachten Spätzle zu. Pro Teller kostete mich dieses Essen 1.50 Euro, da sämtliche Zutaten - Ausnahme waren die Wachteln und das Mehl für die Spätzle - aus eigener Herstellung waren. Gutes Essen muss nicht immer teuer sein.
Die drei Fotos zeigen die Zubereitung bis hin zum fertigen Leckergericht.
Viele Grüße Michael«
(4 Fotos © Michael)
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Foto: Was sind dies für Pilze? Man mag sie für seltene Gelbfüßige Hexenröhrlinge halten, doch die Nachfrage bei Michael ergab ganz anderes: es sind Samtfußkremplinge, ganz ohne die charakteristische samtig-dunkelbraune Stielbasis. Michael hatte sie zunächst für Maronenröhrlinge gehalten, doch die Lamellen beendeten diese Hoffnung. Samtfußkremplinge schmecken bitter, sauer und muffig, werden als in Notzeiten essbare »Kriegspilze« bezeichnet.
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Tatjana schreibt am 13. September 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
seit ein paar Wochen lese ich täglich den Pilzticker und freue mich über jeden Bericht. Jetzt möchte ich gerne über unsere Funde in der Region Reutlingen berichten.
Wir sind täglich mit den Hunden im gleichen Gebiet unterwegs und kommen selten leer nach Hause. Zuerst kamen die Birkenpilze, dann Rotfußröhrlinge, Parasole und Steinpilze.
Seit zwei Wochen können wir uns vor Herbsttrompeten gar nicht mehr retten, der Dörrautomat und der Backofen laufen auf Hochtouren.
Das erste Bild ist von heute, das Foto mit dem Herbsttrompeten-Körbchen darunter von gestern. Das dritte Foto zeigt einige unserer Gläser mit Trockenpilzen.
Vielen Dank für die schöne Seite.
Liebe Grüße Tatjana«
(3 Fotos © Tatjana)
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Nov 11, 24 03:25 AM
Nov 10, 24 03:09 PM
Nov 10, 24 11:05 AM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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