Pilzticker Bawue 190: Pilzfunde in Baden-
Wuerttemberg vom 24.06.2019 - 25.06.2019



Pilzticker Bawue 190




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Michael trainierte schon mal für die 40-Grad-Hitze: Zweieinhalb Stunden erfolgreiche Pilzlese bei 34° Celsius


Foto: Michael präsentiert das Ergebnis von zweieinhalb Stunden Pilzsuche in den Kronauer Wäldern. Im Schweiße seines Angesichts (bei 34 Grad im Schatten) fand er hauptsächlich Sommersteinpilze, Raufüße, Pfifferlinge und diverse Täublingsarten. Unter der stolzen Batterie der Fleischroten Speisetäublinge sehen wir zwei Reihen Violettstielige Pfirsischtäublinge.

Wer Michael kennt, ahnt bereits, dass er auch vor einem intensiven Pilzgang bei 40° nicht zurückschrecken wird. (Foto © Michael)

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Michael schreibt am 25. Juni 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern war ich bei 34 Grad Hitze unterwegs. Doch das war wohl erst der Anfang, denn bis zum Wochenende soll es sogar 40 Grad geben. Nichtsdestotrotz konnte ich binnen zweieinhalb Stunden zusammen mit meinem Pilzfreund Andreas gute Funde machen.

In meinem Korb landeten Sommersteinis, Echte und Blasse Pfifferlinge aus dem Laubwald, Flockis, Hainbuchenraufüße und diverse Täublinge.

Andreas nahm fast nur Netzstielige Hexenröhrlinge, einige wenige Sommersteinis und Hainbuchenraufüße.

Viele Grüße Michael und Andreas«

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Sommersteinpilze, schön anschaulich fotografiert von Oliver im Südschwarzwald


Seinen gestrigen Pilzgang im Südschwarzwald fasst Oliver mit wenigen Worten zusammen: »Hier trocknet schon wieder alles massiv aus.« Nun, einige prächtige Sommersteinpilze gab's dennoch zu finden.

Oliver hat sie sehr schön fotografiert, was ich gerne einmal zum Anlass nehme, um das sich leider stark häufende Zuschneiden von Fotos zu bremsen. Nicht selten geht es dabei dem armen Objekt im wahrsten Sinne des Wortes an den Kragen, oder, besser noch: an die Ohren. Die werden nämlich manchem schönen Pilz einfach mal eben abgeschnitten. Kurzum: Auf immer mehr Fotos, die mich erreichen, wird dem Pilz der Hutrand wegrasiert. Warum eigentlich??

(4 Fotos © Oliver)

Freiburg, 25. Juni 2019

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Foto rechts: Ein herrlicher Sommersteinpilz mitsamt seiner »häuslichen« Umgebung. Es hätte sogar noch ein bisschen mehr vom Wachstumsplatz gezeigt werden können. Fotos, die Aufschluss über das typische Milieu geben, in dem eine bestimmte Pilzart wächst, erreichen mich immer weniger. Was sehr schade ist, weil solche Bilder ein ausgezeichnetes Lernmittel nicht nur für Anfänger sind.















Foto rechts: Die Nahaufnahme des gleichen Pilzes ist prima. Weil der Pilz in voller Gänze anschaulich gezeigt wird. Geradezu inflationär haben sich in den letzten Monaten leider Fotos gehäuft, auf denen dem Pilz der Hutrand oder sogar beide Ränder (rechts und links) abgeschnitten werden. Warum, weiß ich nicht.




Foto: Auch dieses Foto, das einen Sommersteinpilz im Bereich einer ausladenden kräftigen Rotbuchenwurzel zeigt, ist sehr gelungen, weil es fast stimmungsvoll die markante Wachstumsumgebung abbildet. Der Pilz scheint geradezu aus dem Fuß des Baumes herauszuwachsen.


Foto: Hier ist der Prachtkerl von Nahem zu sehen. Es zeigt sich, dass ihm das Erdreich über und neben der Wurzel zum Leben genügt.





Herrliche Sommersteinpilze bei der Schwitzkur in den Wäldern von Maulbronn


Foto: Da ist Lucas genau am richtigen Tag am richtigen Ort gewesen. Schöner könnten die Sommersteinpilze kaum sein. (Fotos © Lucas)


Lucas schreibt am 25. Juni 2019:

»Ich hatte am gestrigen Montag frei und war mit einem gleichgesinnten Kollegen in den Wäldern nahe Maulbronn auf der Pilzsuche. Bei unserer Schwitzkur haben wir schließlich ein paar schöne Sommersteinpilze gefunden. 

Grüße aus Stuttgart, Lucas«


Zwei erlesene Baumbesiedler ließ Ronny im Schwäbisch-Fränkischen Wald zurück


Foto: Zwei junge Eichhasen. Sie wachsen als Folgezersetzer nicht nur an Eichen, sondern allgemein an Laubbäumen, gerne auch an Buchen. Die nussig schmeckenden Pilze, die aus einem Strunk erwachsen, sind selten. Sie können mächtige Büschel mit bis zu einem Meter Durchmesser bilden. (4 Fotos © Ronny)

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Ronny schreibt am 24. Juni 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

auf meiner Wandertour am Wochenende konnte ich im Laubwald (vornehmlich Eiche, Buche, Hainbuche) noch ein paar schöne Pilze ausmachen.

Den Anfang machten eine Handvoll Blasse Pfifferlinge. Anschließend überraschte mich an einem Baumstumpf ein Igelstachelbart. Bevor mich das Gewitter eingeholt hatte, stolperte ich noch über eine Gruppe Eichhasen.

Sowohl der Stachelbart als auch die Eichhasen blieben für weitere Sammler und Pilzfreunde unangetastet im Wald zurück.

So rundeten knusprig angebratene Blasse Pfifferlingen mit Schalotten und Rührei in Kräuter-Avacado-Schiffchen mein Wochenende ab. Zu sehen ist das schöne Pilzmahl auf dem Foto rechts...

Ich würde mich sehr freuen wenn Du trotz der aktuellen tollen Funde anderer Pilzfreude die Bilder zeigen könntest.

Ich danke Dir, lieber Heinz-Wilhelm! Pilzfreund Ronny (Pilzfreund 71)

Ps: Grüße zurück an Felix aus Leonberg«

Anm.: Vielen Dank für das sehr ansprechende Sonderfoto, lieber Ronny!

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Foto: Zwei junge Igelstachelbärte. Sie sind gefragte Heilpilze, die mittlerweile auch als Kulturpilze auf dem Markt sind. In der fernöstlichen Medizin wird dieser Pilz unter anderem auch gegen Tumorbildung eingesetzt.


Foto: Die Blassen Pfifferlinge kamen Ronny gerade recht. Knusprig angebraten, fanden sie mit Schalotten und Rührei Verwendung zu einem Kräuter-Avocado-Schiffchen.

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Typisch Oliver: Von den Seychellen direkt zu den Lieblingspilzplätzen


Foto: Zurück von den Seychellen, ging es für Oliver und Familie sofort in die geliebten Pilzgebiete. Und da standen sie auch wieder, »die kleinen Freunde«, hier und auch auf dem zweiten Foto je ein Sommersteinpilz. (2 Fotos © Oliver)

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Oliver schreibt am 24. Juni 2019:

»Lieber Heinz-Wilhelm

endlich ist die Pfingstpause beendet. Zum Glück hatte unser Urlaubsflieger »Verfrühung«, so dass ich mit meinen Lieben schon gegen Sonntagvormittag meine Lieblingspilzplätze im Südschwarzwald aufsuchen konnte.

Leider hatten die kleinen Freunde nicht wie erhofft auf mich gewartet. Es stehen zwar noch einige in den Startlöchern, aber die erste Garde haben wir glatt verpasst.

Sei´s drum, eine Freude ist es gleichwohl, wieder die heimische Natur genießen zu dürfen.

Viele liebe Grüße Oliver«

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