Pilzticker Bawue 180
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Foto: Ein Zweig schnürte ihn wohl ein, so dass er schief wuchs. Das macht nichts, Michael wird seinen ersten Sommersteinpilz des Jahres trotzdem genießen. (5 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 14. Mai 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
nach dem ersten Steinpilzfund in Hessen suchte ich meine Sommersteinpilzplätze auf. Und tatsächlich wurde ich auf der dortigen Wiese am Waldrand fündig: einen kleinen und einen schiefgewachsenen Sommersteini konnte ich ernten.
Weiter durften ein Perlpilz, mehrere Rotfüßchen und der neulich gesichtete Schwefelporling ins Körbchen. Mehrere Büschel Büscheliger Raslinge entlang des Weges blieben vor Ort.
Viele Grüße Michael«
Foto: Dies ist nun wirklich ein Hammer: Büschelige Raslinge sind Spätherbstpilze, die ihre Zeit von September bis November haben. Michael fand mehrere Nester von ihnen. Warum aber ließ er sie stehen? Laut dem Fachmagazin »Der Tintling« ist der Büschelige Rasling »einer der allerbesten Speisepilze«. Wir können das nur bestätigen. Gut durchgebraten bis leicht angeröstet ist er auf getoastetem Graubrot oder Brötchen superlecker!
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Foto: Die ersten Rotfußröhrlinge des Jahres sehen ausgezeichnet aus.
Foto: Dem schief gewachsenen Sommersteinpilz gesellte sich noch ein Nachwuchsexemplar hinzu (links). Der erste Perlpilz dieses Jahres (rechts) erweckt den Eindruck: Im Landkreis Karlsruhe ist die Pilzsaison bereits mittendrin.
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2 Fotos: Maipilze über Maipilze findet derzeit Christian auf der Schwäbischen Alb. Sie wachsen gut versteckt im Gras. (2 Fotos © Christian)
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Christian schreibt am 13. Mai 2019:
»Guten Abend Heinz-Wilhelm,
anbei ein paar Bilder, die exemplarisch für meine wöchentlichen Funde an Maipilzen stehen.
Die Pilze wachsen gut getarnt in Hexenringen im Gras und es ist noch kein Ende in Sicht. Es ist erfreulich viel Niederschlag am Rande der Schwäbischen Alb gefallen und die weiteren Aussichten sind vielversprechend.
Eine gute Saison und viele Grüße, Christian«
Nicole schreibt am 13. Mai 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm, hallo Pilzfreunde,
wie so oft machten wir uns als Trio in den Eschenwald auf, um zu sehen, ob's noch etwas morchelt. Fehlanzeige! Mit nur noch wenigen überständigen Käppchenmorcheln ist bei uns im Taubertal die Morchelzeit zu Ende gegangen. Sie blieben natürlich im Wald.
Da in demselben Habitat auch Maipilze zu finden sind, hielten wir auch danach Ausschau und freuten uns über schöne Funde. Danach gingen wir in einen schönen Mischwald, um nach den ersten Hexenröhrlingen zu suchen.
Und wieder hatten wir Glück. Lotta fand die erste Hexe der Saison; stolz zeigt sie sie auf dem Foto (rechts). Vier weitere gesellten sich noch hinzu. Bereits auf dem Heimweg, erblickten wir auf dem
Seitenstreifen ein weiß leuchtendes Etwas. Das kugelige Ding erwies sich als knackiger
Anischampignon. So gab es eine tolle Mischpilzpfanne für
die hunrigen Jäger und Sammler.
Es grüßen Oma Irmgard, Lotta und Nicole aus dem Taubertal«
(2 Fotos © Nicole)
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Foto: Maipilze (links), Flockenstielige Hexenröhrlinge (oben rechts) und ein Anisegerling (unten rechts) landeten im Korb von Lotta, Nicole und Oma Irmgard. Das ergab eine schöne Mischpilzpfanne.
Foto: Buchenwaldbecherlinge, die nicht selten mit Morchelbecherlingen verwechselt werden, sind sehr stark an Rotbuchen gebunden, von deren abgestorbenen Resten sie sich ernähren. Morchelbecherlinge sind hingegen Eschenbegleiter. (2 Fotos © Sven)
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Sven schreibt am 11. Mai 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
trotz Wind und Wetter waren wir heute wieder in den Wäldern um Bretten unterwegs - und wurden durchnässt bis auf die Unterwäsche, mussten sogar vor Gewitter und herabstürzenden Ästen flüchten.
Auf dem Weg in meinen Flocki-Wald passierten wir einige Holzlagerplätze, an denen uns eine Vielzahl von Becherlingen erwartete. Sollten wir das Glück haben, auf so viele Morchelbecherlinge gestoßen zu sein? Leider nicht, denn es handelte sich um ungenießbare Buchenwaldbecherlinge.
Zum Ausgleich landeten bald darauf zwei schöne Flockis im Korb. Ich werde sie
trocknen, nachdem ich aus kleinen Teilen eine leckere Pilzcremesuppe
gezaubert habe. Abschließend warteten am Wegesrand noch zwei stattliche Maipilze auf uns.
Es war ein abenteuerlicher Ausflug... ;)
PS: Mit den Spitzmorcheln ist es wohl vorbei. Lediglich zwei Exemplare waren noch zu gebrauchen.
Liebe Grüße aus Bretten, Sven«
Blau = ungenießbar
Foto: Absolut typisch für Buchenwaldbecherlinge sind Sägemehl bzw. Holzhäcksel von Rotbuchen sowie Laubstreu. Die Pilze sind Folgezersetzer, die von diesem Substrat leben.
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Michael schreibt am 11. Mai 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern machte ich spontan einen 30km-Dauerlauf entlang meiner Pilzhauptwege. Bei Kilometer 17,28 entdeckte ich einige Meter vom Weg entfernt eine faustgroße Flockenstielige Hexe (Foto rechts). Ich unterbrach meinen Lauf, der Flocki wurde in eine Packung voller Tempos eingewickelt (2. Foto rechts) und verschwand in meiner Jackentasche.
Die restlichen 13km überstand er vollkommen schadenfrei, da er besser verpackt war als manches DHL-Paket. Trotz der zusätzlichen Ladung packte ich den Lauf in 2:28 Stunden.
Viele Grüße Michael«
(2 Fotos © Michael)
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Oliver schreibt am 10. Mai 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
bei uns im Breisgau röhrt es ja schon ordentlich. Allerdings werden die Flockenstieligen Hexenröhrlinge von Schnecken und Würmern regelrecht niedergemacht. Ihr Fresshunger scheint dieses Frühjahr grenzenlos zu sein. Das Exemplar auf dem Foto ist noch ein Top-Model, verglichen mit den halben Pilzleichen.
Übrigens wundere ich mich, dass Karlsruhe noch keinen Sommersteinpilz gemeldet hat. Was ist da los? ;)
Viele liebe Grüße, Oliver«
(Foto © Oliver)
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Breisgau, am 9. Mai 2019
Oliver entdeckte bei einer Nachschau im Breisgau ein großes Areal, in dem er - bis auf wenige Ausnahmen (Foto rechts) - allenfalls überalterte, wenn nicht bereits verweste Überreste von Speisemorcheln fand.
Die Pilzmumien waren von teils kolossaler Größe. Ein fantastischer Morchelplatz, der ihm ganz nebenbei noch schöne Morchelbecherlinge bescherte.
Sie deuteten auf ein exorbitant gut tragendes Revier, so dass sich Oliver fragte: »Sollte ich bislang an den falschen Plätzen geschaut haben?« Eine natürlich ironisch gemeinte Suggestivfrage, nachdem er drei Wochen lang überragende Funde im Breisgau, vor allem in offenen alten Obstwiesen, gemacht hatte.
(Foto © Oliver)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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