Pilzticker Bawue 152: Pilzfunde in Baden-
Wuerttemberg vom 03.10.2018 - 05.10.2018



Pilzticker Bawue 152




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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs




Ein frisches Pilzgericht für den Abend von der Schwäbischen Alb


Christian schreibt am 5. Oktober 2018:

»Guten Abend Heinz-Wilhelm,

heute fand ich bei meinem Nachmittagsspaziergang auf der Schwäbischen Alb etliche Fichtenreizker und ein paar Champignons, deren linker auf dem Foto der Kleine Waldegerling ist.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende, Christian«

(Foto © Christian)

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Ein perfekter Ulmer Riesenbovist, der gerne ein Handball sein wollte




Foto rechts: Es liegt auf der Hand, dass dieser Riesenbovist wohl ein Handball sein möchte, so formvollendet und größengerecht ist er. Die zwei jungen Männer im Hintergrund haben, wie man andeutungsweise sieht, jedenfalls ihren Spaß an dem perfekten runden Ding. Dass es ihnen nicht gleich entgegenfliegen wird, wissen sie, denn in der Familie Geiger kennt man sich mit Pilzen und ihrer Verwendung seit Generationen und länderübergreifend gut aus. (Foto © Familie Geiger)

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Nachgereicht aus vergangener Woche

Simon schreibt am 5. Oktober 2018:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

mein Vater Claus hat vergangene Woche diesen komplett madenfreien, rundum wunderbaren Riesenbovist bei Ulm gefunden. Ein zweiter war mit dabei, litt jedoch unter Madenbefall.

Das Pilzesammeln verbindet bei uns die Familie seit Generationen über Bundesländer hinweg!

Herzliche Grüße in den Herbst, Papa Claus und Sohn Simon Geiger«





Kronau: 301 Wüstenchampignons ohne eine einzige Made gegen einen einsamen Fransigen Wulstling


Foto: 301 Wiesenchampignons, von Michael »Wüstenchampignons« genannt, zeigen sich auf der Ablage. Obwohl er fast die Hälfte verschenkte, dürfte sich an dem verbliebenen Wintervorrat - vier eingefrorene 3-Liter-Beutel - für Pilzsoßen und -suppen noch mancher geladene Gast miterfreuen. (3 Fotos © Michael)

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Michael schreibt am 5. Oktober 2018:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern Abend entdeckte ich während des Joggens auf unserem Waldsportplatz einige Wiesenchampignons. Heute begab ich mich daraufhin an meine Plätze und da standen sie nun, »Wüstenchampignons« wie gesät.

Mehrere Hunderte auf der verdörrten, wüstentrockenen Wiese. Mein Korb füllte sich rasch mit genau 301 Champignons. Es ist das erste Mal, dass komplett alle Pilze einwandfrei und völlig madenlos waren. Auf der Wiese stand auch ein einsamer Fransiger Wulstling.

Für mich ergab die Ausbeute vier gefüllte 3-Liter-Beutel zum Einfrieren und eine Frischpilzmahlzeit. Weiter verschenkte ich jeweils einen gefüllten 3-Liter-Beutel an meine Mutter, an die Mutter meiner Freundin und an meinen besten Kumpel.

Meinen Vorrat werde ich die Tage weiter auffüllen.

Viele Grüße Michael«


Foto: Im verdörrten Gras waren die Champignons vermutlich fast noch besser zu finden als im saftigen Grün. Hier sehen wir vier Pilze (drei plus einen). Wie lange wohl Michael an der Ernte von 301 Egerlingen plus Reinigung beschäftigt war? 

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Foto: Dass sich ein einziger Fransiger Wulstling unter die Heerscharen der Champignons gewagt hatte, ist ja fast ein Wiesenwitz. Sein Charakter von einem behangenen Pilz nach Aufschirmung zeigt sich hier perfekt. Er ist ein sehr guter Speisepilz.





Einsteiger Oliver freut sich über drei weiße Pilzarten von der Streuobstwiese bei Baden-Baden


Oliver reicht einen Fund vom 3. Oktober nach:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

als relativer Neuling der Pilzwelt möchte ich Dir hier meinen ersten ordentlich Pilzfund präsentieren.

Bei einem Ausflug mit der Familie gelang uns dieser Fund auf einer Streuobstwiese in der Nähe von Baden-Baden. Auf der Wiese fanden wir zahlreiche Wiesenchampignons, die uns zum Abendessen vorzüglich schmeckten. Dazu noch zwei Parasole und zwei Schopftintlinge (Foto rechts). Sie alle waren für mich als Einsteiger leicht zu bestimmen und haben viel Freude bereitet.

Viele Grüße und danke für die tolle Arbeit mit dem Pilz-Ticker, Oliver«

(Foto © Oliver)

(Nachgereicht am 9. Oktober 2018)

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Nordschwarzwald: Die wiederentdeckte Lust am Pilzesammeln trägt gleich einen Rothütigen Steinpilz ein


Foto: Unter den Steinpilzen fällt der am linken Bildrand sofort auf. Es ist ein Rothütiger Steinpilz oder Kiefernsteinpilz mit dem eigenen botanischen Namen Edulis pinophilus, der mitunter auch mal an einer Weißtanne, ganz selten auch bei einer Fichte zu finden ist. (2 Fotos © Ernst H.)

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Ernst schreibt am 3. Oktober 2018:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

nun komme auch ich mal wieder aus der Versenkung, nachdem ich die letzten zwei Jahre umzugsbedingt und aufgrund anderer Umstände sowie trockener Sommer kaum mehr zum Pilzesammeln kam. Doch die letzten Trockenpilzvorräte waren nun zur Neige gegangen und so zog es uns wieder raus in den Wald, in den Nordschwarzwald. Pilze sammeln!

Nachdem ich dieses Jahr große Mengen an Schwefelporlingen nach Hause schleppte - ich musste sie nicht suchen, sondern lediglich abernten - sowie Birkenporlinge für die Apotheke holte, hatten wir mal wieder Lust und Appetit auf anderes, zumal die Witterung Ende September mit dem Mondstand Gutes verhieß.

So kam es auch. Letztes Wochenende hatten wir von Freitag bis Sonntag acht Kilo Steinpilze gesammelt. Nicht auf einen Schlag, sondern an verschiedenen Orten und Tagen. Die heutige Nachsuche an diesen Stellen brachte noch einmal vier Kilo ein, die auf dem Foto zu sehen sind.

Darunter befand sich auch ein ganz besonderer, recht dunkler, beinahe schokoladig anmutender Pilz, den das Foto rechts noch einmal gesondert zeigt. Und das Schöne an allen Steinpilzen war und ist, dass sie kaum madig sind. Dafür dürften die schon jetzt empfindlich kalten Nächte in den Schwarzwaldtälern und Höhenlagen sorgen. Aber auch tagsüber ist es schon recht kühl.

Somit hat der Beginn unserer Steinpilzsaison auch gleich wieder das Ende eingeläutet, denn es reicht an Vorräten, und alles, was noch nachkommt und was wir draußen noch gesehen haben, darf dort auch bleiben.

So gab es auch viele Krause Glucken, Birkenpilze und sehr fleischige Hexenröhrlinge, die wir aber der vielen Steinpilze wegen nicht mitgenommen haben. Auffällig waren noch die vielen Fliegenpilze

Herzliche Grüße Ernst«

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Zweifarbige Hexenröhrlinge bei Kronau: Michael gelingt einmal mehr ein spektakulärer Erstfund


Foto: Zweifarbige Hexenröhrlinge sind selten; auf dieser Website werden sie erstmals vorgestellt. Am ehesten können sie noch mit Glattstieligen Hexenröhrlingen verwechselt werden. Jedoch haben die Zweifarbigen Gelbanteile in der Hutfarbe, selbst noch im Alter. Sie schmecken so gut wie Flockenstielige Hexen und zählen damit zu den besten Speisepilzen. (3 Fotos © Michael)

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Michael schreibt am 3. Oktober 2018:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

jetzt wachsen hier in meiner Gegend nicht einmal mehr die Flockis, die bekanntlich mit der Trockenheit gut zurechtkommen. Wenigstens konnte ich einige Krause Glucken vor dem sicheren Mumifizierungstod retten.

Einen spektakulären Fund konnte ich trotzdem machen. Ich entdeckte nämlich ein kleines Nest Zweifarbiger Hexenröhrlinge, von denen ich allerdings nur vier schöne Exemplare mitnahm.

Viele Grüße Michael«

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Foto: Und so standen die Zweifarbigen Hexenröhrlinge im Wald, offenbar in der Nähe einer Hainbuche. Dies ist nur ein Ausschnitt aus einem Foto mit noch mehr Artgenossen, die Michael stehen ließ.


Foto: Bei aller Freude über Michaels Erstfund wollen wir die jungen Krausen Glucken nicht vergessen, die er natürlich gerne mitnahm.

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