Pilzticker Bawue 117: Pilzfunde in Baden-
Wuerttemberg vom 18.10.2017 - 28.10.2017



Pilzticker Bawue 117




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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs



Kronau: Trotz Beinverletzung zur Pilzernte auf die Pferdeweiden


Foto: Großsporige und Blutchampignons (gut erkennbar) sowie eine Parasole hat Michael auf »seinen« Pferdekoppeln geerntet, und das mit maladem Bein. Gute Besserung, auch im Namen der Pilzfreunde, lieber Michael!

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Michael schreibt am 28. Oktober 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

nach übler Beinverletzung war ich heute das erste Mal, soweit mir möglich war, Pilze sammeln.

Ich fuhr mit dem Auto(!) auf die naheliegenden Pferdekoppeln. Gelohnt hat es sich. Ich erntete einen ganzen Korb voller Großsporiger Champignons, Blutchampignons und einen Parasol.

Viele Grüße Michael«

(2 Fotos © Michael)

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Landkreis Karlsruhe: Von einem Champignon-Riesen gut satt geworden


Andreas schreibt am 26. Oktober 2017:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

während meiner heutigen Mittagspausen-Joggingrunde entdeckte ich einen vermeintlichen Riesenbovist auf den Wiesen um Renningen. Nach der Arbeit habe ich dann schnell nochmal vorbeigeschaut und war baff, dass es sich um einen riesigen Champignon handelte.

Der Vergleich mit der 1-Liter-Flasche zeigt die beachtliche Dimension. Die Lamellen scheinen auf dem Bild dunkler als sie wirklich waren, der Hut war noch richtig fest und der Pilz komplett wurmfrei.

Das war für mich das erste Mal, dass mir ein einziger Champignon für eine komplette Mahlzeit langte.  

Liebe Grüße, Andreas«

(Foto © Andreas)

Hallo Andreas,

es ist mit Sicherheit ein Großsporiger Champignon, der einen Durchmesser von bis zu 40 Zentimetern erreicht. Wie viele Champignons ist er von bestem Speisewert.

Viele Grüße Heinz-Wilhelm

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Bruchsal: Achim ist vom Geschmack der Ackerscheidlinge »sehr begeistert«


Achim schreibt am 24. Oktober 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

heute habe ich in der Mittagspause ein paar knackige Maronen und einige Parasole aus dem Wald geholt. Auf dem Heimweg wanderten dann noch einige Ackerscheidlinge (auf dem Foto links) in den Korb. Die Letztgenannten habe ich vor kurzem das erste Mal probiert und bin sehr begeistert vom Geschmack.

Viele Grüße aus dem Landkreis Bruchsal, Achim«

(Foto © Achim)

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Hallo Achim,

mich würde interessieren, wie Du den Namen dieses weithin unbekannten Pilzes, der als ausgezeichneter Speisepilz gilt, auf Feldern häufig ist und den viele Pilzbücher dennoch nicht aufführen, herausgefunden hast.

Viele Grüße Heinz-Wilhelm

Achim antwortet am 25. Oktober 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

zuerst dachte ich beim Ackerscheidling, dessen Name ich noch nicht kannte, über einen passenden Namen nach und nannte ihn »Ackerwulstling« in Anlehnung zu einem Lieblingspilz meiner Frau, dem Fransigen Wulstling. Beim Suchen im Pilzbuch »1700 Pilze« von Hertha Haimerl und Wolfgang Bachmeier stieß ich dann auf den Ackerscheidling und fand zweifelsfrei alle wichtigen Merkmale.

Ich interessiere mich sehr für wenig beachtete Pilze, da ich aus Zeitgründen und Ortsgebundenheit häufiger in überlaufenen Pilzrevieren unterwegs bin. Zum Beispiel habe ich in dieser Saison erstmals den Samtfußrübling probiert, der in der Literatur mehrfach als »Kriegspilz« bezeichnet wird.

Als Pilzsalat zubereitet - 12 Minuten gekocht, in Streifen geschnitten, mit Zwiebeln, Knoblauch, Olivenöl und Zitrone eingelegt, über Nacht ziehen lassen - schmeckt er ausgezeichnet.

Pilzige Grüße Achim«

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Die letzten Steinpilze aus dem Elsass für Bernadette


Foto: Die Ränder des Hutes senken sich schon vor Altersschwäche; dieser schon sichtlich weiche Steinpilz hat seine besten Tage bereits hinter sich. (Foto © Bernadette)

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Bernadette schreibt am 23. Oktober 2017:

»Hallo,

am Samstag habe ich im Elsass noch einige Steinpilze gefunden. Ich glaube, dass es die letzten für dieses Jahr waren.«


Emmendingen: Sogar ein Falscher Anhängselröhrling begrüßt Oliver noch auf seiner Pilztour


Oliver schreibt am 22. Oktober 2017:

»Lieber Heinz Wilhelm

bei uns im Landkreis Emmendingen geht noch ein kleines bisschen was. Aber man braucht gute Augen und Geduld.

Höhepunkt meiner Pilztour war der Fund eines seltenen und zudem späten Falschen Anhängselröhrlings (Foto rechts). Zu erkennen war er an der feinen gelben Netzzeichnung, der chromgelben Anheftungsfläche der Röhren am Hut und dass er keinerlei Blaufärbung aufwies.

Ansonsten gab es noch sechs junge(!) Steinpilze (ein Exemplar zweites Foto), Fichtenreizker, einen Flockenstieligen Hexenröhrling und Trompetenpfifferlinge.

Herzliche Grüße Oliver«

(2 Fotos © Oliver)

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Ittersbach: Der Sonntagsregen weckt die Hoffnung auf Spätherbstpilze

Andreas schreibt am 22. Oktober 2017:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

heute nur kurz und ohne Foto, da es kaum erwähnenswerte Funde gibt.

Wir waren am Samstag in unserem Stammwald rund um den Bienen-Lehrpfad in Ittersbach unterwegs. Der Boden ist knochentrocken und fast alle vorgefundenen Pilze haben bereits das Seniorenstadium erreicht. Einzig ein paar Kuhmäuler, Maronen und Birkenpilze waren noch in gutem Zustand.

Jetzt, da es wieder geregnet hat (Stand Sonntagabend), kommen vielleicht demnächst die Spätherbstpilze. Bis dahin erfreuen wir uns halt an den Funden der anderen Pilzgänger.

Liebe Grüße, Andreas, Svenja und Vlore«

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Renningen: Eine Rotkappenfamilie begeistert Felix


Felix schreibt am 23. Oktober 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

heute ging es mal wieder in die Nähe von Renningen bei Leonberg. Hier habe ich eigentlich mit ein paar Maronen im bemoosten Fichtenwald und mit Krausen Glucken nebenan im Mischwald mit Kiefern gerechnet. Beides gab es aber leider nicht und so lagen in unserem Körbchen nur wenige Schirmpilze und ein kleiner Steinpilz.

Auf dem Rückweg dann die Überraschung: Im Laub von Eichen und Buchen ein beinahe tellergroßer rotbrauner Hut, so gut eingepasst an den herbstlichen Wald, dass ich ihn erst aus der Nähe entdeckte. Ein Steinpilz?

Von Größe und Statur beinahe, doch die Farbe wollte nicht passen. Kaum sagte ich zu meinem Bekannten »Eichenrotkappe?«, da war er schon vorbei und stand vor einer Fünfer-Familie. Das Bild dieser Pilze im Herbstlaub war herrlich, doch leider hatte ich weder Fotoapparat noch Handy dabei.

Rotkappen habe ich schon lange nicht mehr gefunden - unter Eichen noch nie. Anbei ein Foto von unserem Anteil. Die großen Exemplare durften stehenbleiben zum Aussporen.

Viele Grüße, Felix«

(Foto © Felix)

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Hallo Felix,

für eine Eichenrotkappe fehlen hier völlig die geröteten Schuppen. Und wenn sie nur in einem kleinen Teilbereich zu sehen wären. Die Schuppen hier sind vielmehr durchgehend schwarzbräunlich, was eher auf eine Birkenrotkappe schließen lässt. Stand eventuell doch eine Birke in der Nähe? Für die Essbarkeit spielt der Unterschied natürlich keine Rolle.

Viele Grüße Heinz-Wilhelm

Anmerkung: Es stellte sich heraus, dass die Baumpartner der vermeintlichen Rotkappen Hainbuchen waren und es sich also um Hainbuchenraufußröhrlinge handelte.

Baden-Baden: Im Nu war der große Korb mit Parasole gefüllt


Foto: Der ganze Korb war voll! Deshalb gab es bei Petra gleich zum Mittagessen die ersten Parasole mit Ofenkartoffeln. (Foto © Petra)

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Petra schreibt am 21. Oktober 2017:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

heute habe ich nochmals das gute Wetter genutzt und bin gemeinsam mit meiner Nachbarin bei Baden-Baden in die Pilze gegangen.

In kürzester Zeit hatten wir einen großen Korb voll mit wunderbaren Parasolpilzen. Mit Ofenkartoffeln und einem leckeren Salat kredenzt, gab es heute gleich einen Teil davon zu Mittag.

Herzliche Grüße Petra«


Calw: Nur vier Steinpilze quälen sich für Heiko durch den ausgetrockneten Waldboden


Heiko schreibt am 20. Oktober 2017:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

ich war heute Vormittag wieder in Calw im nördlichen Schwarzwald auf Pilzsuche. Die starke Trockenheit in den Wäldern ist leider deutlich spürbar.

Meine ganze Ausbeute nach einem zweistündigen Spaziergang waren 4 Steinpilze. Für eine bescheidene Mahlzeit hat es immerhin gereicht.

Der goldene Herbst ist toll, aber als Pilzjäger hoffe ich nochmal auf ein paar Tage konstanten Regen. :-)

Herzliche Grüße und schönes Wochenende, Heiko«

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2 Fotos rechts: Wir sehen, dass die wenigen Steinpilze, die Heiko fand, von ausgezeichneter Qualität waren (Foto oben). Darunter ein strammer Burschi, der auch vorgezeigt werden möchte.  (2 Fotos © Heiko)




Landkreis Karlsruhe: Die Nachlese tags darauf trug Manuel noch mehr Steinpilze ein


Foto: Manuel war erneut an seiner zufällig entdeckten Steinpilzstelle. Das Foto belegt, dass sich die Nachschau gelohnt hat. (Foto © Manuel)

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Manuel schreibt am 20. Oktober 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

ich verfolge deinen Pilzticker schon seit einigen Jahren und bin ein echter Fan deiner Seite geworden. Einfach mal ein großes Lob aus dem Landkreis Karlsruhe. 

Nachdem ich gestern zufällig eine neue Steinpilzstelle entdeckt hatte, bin ich heute gleich nochmal losgezogen, um genauer nachzusehen.

Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Jede Menge Steinpilze! Leider waren die Stiele zum Großteil madig und viele blieben deswegen auch im Wald zurück.

Trotzdem ist dieses Jahr bei uns ein hervorragendes Pilzjahr.

Viele Grüße Manuel«

Hallo Manuel,

vielen Dank für Deine freundlichen Worte! Da hast Du binnen zwei Tagen aber ein paar schöne Gesellen aus dem Wald geholt. Glückwunsch!

Weiterhin viel Erfolg wünscht Dir Heinz-Wilhelm

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Landkreis Karlsruhe: Zwei Steinpilzriesen, gefunden beim erholsamen Waldspaziergang


Foto: Zwei kernige Steinpilze mit noch fast weißen Röhren, was zeigt, dass sie jung und im besten Verzehrstadium sind.

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Manuel schreibt am 19. Oktober 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

heute war ich kurz mit meiner Frau und meiner Tochter im Wald bei Sulzfeld im Landkreis Karlsruhe spazieren, eigentlich nur, um an der frischen Luft zu sein. Da entdeckten wir zwei riesige Steinpilze und mehrere Parasole.

Morgen werde ich mir die Stelle mal genauer ansehen. 

Liebe Grüße Manuel«


Walters Wettlauf mit den Schnecken und Waldnagern rund um den Schluchsee


Walter schreibt am 19. Oktober 2017:

»Hallo und Grüß Gott Heinz-Wilhelm,

ich musste heute nochmal an den Schluchsee, zur Nachsuche der gestrigen Plätze.

In den Korb kamen 4 Ziegenlippen, 12 knackige Maronen, 3 Pfifferlinge und 3 Steinpilze.

Die Schnecken waren allerdings schneller. Bei den momentanen Witterungsverhältnissen muss man täglich seine Runden drehen, wenn man ihnen nicht das Gros der Pilze überlassen will.

Beste Grüße Walter«

(Foto © Walter)

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Walters Wunsch nach einem herrlichen Steinpilz ist nach Wochen der Suche endlich in Erfüllung gegangen


Foto: Einen wie diesen hatte  sich Walter schon sooo lange gewünscht - nun ist er ihm endlich in den Korb gesprungen, der 700-Gramm schwere Steinpilz vom Schluchsee. (Foto © Walter)

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Walter schreibt am 18. Oktober 2017:

»Guten Abend Heinz-Wilhelm,

ich möchte den gestrigen Vormittag im Schluchseegebiet kurz beschreiben.

Ich genoss die schönsten Herbstfarben des Mischwaldes bei angenehmen 20 Grad, auf dem  moosbedecktem Waldboden flackerte die Teilsonne. 

Jede Menge Edelreizker, überständige Maronen, Hallimasch in Mengen und wenige leider schon überständige Steinpilze fand ich - aber dann wie zur Krönung einen makellosen festfleischigen 700 Gramm-Prachtburschen!

Mit den besten Grüßen Walter«

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