Pilzticker Bawue 102
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Foto: Die Fichtensteinpilze lassen sich noch Zeit, musste Gerald feststellen. Die Artgenossen aus dem Laubwald sind hingegen da, wie auch Parasole, Pfifferlinge, Birkenpilze und ein einsamer Grüner Speisetäubling.
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Gerald schreibt am 11. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
in der Hoffnung, dass endlich die kleinen Fichtensteinpilze ihre Köpfchen rausstrecken, war ich gestern nach der Arbeit wieder mal für zwei Stunden meine Reviere abklappern.
Doch ich wurde enttäuscht. Ich denke aber, aufgrund der aktuellen Regengüsse und Temperaturen müssen wir nicht, wie hier üblich in der Gegend, bis Anfang, Mitte September warten.
Dafür wanderten Parasole, Sommersteinpilze, Pfifferlinge, Birkenpilze und ein grüner Täubling mit nach Hause.
Im Wald ließ ich hingegen 20 Netzstielige Hexenröhrlinge. Ich möchte niemandem, auch nicht meinem Besuch, den Alkoholgenuss zum Pilzgericht verwehren.
Was
ebenfalls im Wald blieb und für diese Gegend eher selten ist, waren mehrere kleinere giftige Schönfußröhrlinge.
Grüße von der Ostalb, Gerald«
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Foto: Die Stielbasis ist kräftig rötlich, die Stielspitze gelb, die - sofortige - Blaufärbung dezent: Das sind die wichtigsten Merkmale des Schönfußröhrlings. Das rötliche-braune Netz kommt hier nicht zur Geltung. (2 Fotos © Gerald)
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Foto: Links sehen wir Hainbuchenraufußröhrlinge, in der Mitte Steinpilze und rechts Birkenpilze. (Collage/3 Fotos © Christian)
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Christian schreibt am 10. August 2017:
»Guten Abend Heinz-Wilhelm,
im strömenden Regen war ich heute Abend wieder unterwegs.
Gefunden habe ich eine Menge Steinpilze, Rotkappen, Hainbuchröhrlinge, heute lediglich einen einzigen Flockenstieligen Hexenröhrling und Blasshütige Röhrlinge.
Nicht auf den Bilder zu sehen sind wunderbare madenfreie Perlpilze, die ebenfalls im Korb landeten.
Viele Grüße, Christian«
Foto: Jede Menge Steinpilze hat Christian im strömenden Regen auf der Schwäbischen Alb gesammelt. Vielleicht auch vor dem Tod durch Ertrinken gerettet. (Foto © Christian)
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Foto: Ist das wieder mal ein Gemälde! Fast müsste man aus Michaels äußerst zeitaufwändigen Pilz-Arrangements Schulkarten für den Biologie-Unterricht fertigen. Diese Fotos sind immer wieder spannend und lehrreich.
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Michael schreibt am 10. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
in meinen lokalen Wäldern nimmt die Artenvielfalt immer mehr zu.
Heute sammelte ich Sommersteinpilze,
Flockis, Laubwaldrotkappen, Schwarzblauende Röhrlinge,
Hainbuchenraufüße, Filzröhrlinge, Perlpilze, Pfirsich-, Grüngefelderte-,
Speise-, Frauen- und Rote Heringstäublinge, Fichtenreizker, Pfiffers,
einen Großsporigen Champignon und zur Anschauung einen Gelben
Hexenröhrling oder auch Falschen Schwefelröhrling (Foto rechts).
Zum Vergleich habe ich mal einige Perlpilze neben Pantherpilze gelegt. Auch der Grüne Knollenblätterpilz hat jetzt seine Zeit.
Deshalb: Alle Täublingssammler bitte Acht geben!
Viele Grüße Michael«
Foto: So viele Pilzarten - da darf der Grüne Knollenblätterpilz natürlich nicht fehlen. Der rechte trägt noch seine weiße Hülle auf dem Kopf. Links sieht man angedeutet die zwiebelartige Knolle.
Foto: Links sehen wir vier Perlpilze, rechts übereinander zwei Pantherpilze. Wer die wohlschmeckenden Perlpilze sammelt, muss die Unterschiede genau kennen. Pantherpilze forderten in der DDR die meisten Todesfälle aller Pilzvergiftungen. Die wichtigsten Merkmale des Perlpilzes sind die flächigen oder punktierten Rottöne sowie die »geordnete« Manschette mit Riefung. (4 Fotos © Michael)
Foto: Die Steinpilze wachsen im Regen einfach nach, und wie man im Hintergrund schemenhaft sieht, sind die Vorratsbehältnisse mit getrocknetem Wintervorrat bereits gefüllt. (Foto © Natalia)
Natalia schreibt am 10. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
die Pilze spielen regelrecht verrückt hier im Nördlichen Schwarzwald, obwohl auch hier die Baumfällmaschinene - Harvester - bekannte Gebiete zerstören.
Die Winterdepots sind schon gut gefüllt, die Steinpilze wachsen im Regen einfach nach, einer schöner als der andere. Es gibt Steinpilze, Raufüße, Parasole, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Pfifferlinge, Rotfußröhrlinge - alles in Massen.
Was uns noch fehlt, sind die Herbsttompeten für den Winter. Ansonsten ist es bislang eine traumhafte Pilzsaison.
Viele Grüße Natalia«
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Foto: Der Korb füllte sich nicht so schnell, wie man bei der Menge der im Wald stehenden Steinpilze vermuten durfte. Heinrich hatte viel Ausschuss, da die Schnecken und Maden schneller waren.
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Heinrich schreibt am 9. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
bereits vorgestern war ich im Bereich Tiefenbachtal bei Nürtingen unterwegs und habe sehr viele - über 100 - Steinpilze gefunden.
Leider waren fast alle von Maden bewohnt und die Schnecken haben sich auch ordentlich daran bedient. So sind nur ca. 2,5 Kg übrig geblieben. Ich hatte vielleicht 2-3 Stück, die ich im Ganzen mitnehmen konnte. Ansonsten nur Stückchen.
Da ich die Pilze immer gleich an der Fundstelle auf Maden prüfe und Schneckenspuren meist wegschneide, füllte sich der Korb nicht so schnell, wie es die Menge an Pilzen vermuten ließ.
Ich freute mich jedoch trotzdem, da ich ein paar gute Stellen ausfindig machen konnte.
Es gab fast überall im Wald auch sehr viele Täublinge, Perlpilze und andere, die ich nicht kenne. Viele weiße und braune trichterförmige Erdschieber.
Heute konnte ich der Versuchung auf zumindest einige noch gute Steinis nicht widerstehen und bin nochmals los. Allerdings in einen einige Kilometer entfernten anderen Bereich des Waldes.
Kaum 20 Meter vom Auto weg standen auch schon die ersten Steinis! Und es sollte so weiter gehen. Es gab Exemplare, die fast Tellerformat erreichten.
Ich denke, ich habe erneut über 100 Steinpilze in allen Größen gesehen. Allerdings war der Zustand gleich, mitunter sogar schlechter als vor zwei Tagen.
Viele waren überständig oder von Maden und Schnecken zerfressen, zum Teil sogar schon schimmelig. Junge Steinpilze gab es kaum, es ist halt mittlerweile wieder zu lange trocken bei uns.
Obwohl manche von außen super aussahen (wie das Zweierbild) waren sie teils nicht mehr zu gebrauchen. Aber: die Saison hat ja erst angefangen.
Es gab auch sehr viele Raufußröhrlinge, die um 15 cm Durchmesser erreichten, aber auch schon überständig waren. Des weiteren die gleichen Pilze wie bereits vorgestern.
Mitgenommen habe ich neben den Steinpilzen bzw. verwertbaren Stücken davon auch bereits etwas angeschlagene Silberröhrlinge. Ich halte sie zumindest dafür, habe sie separat eingefroren.
Dann
auch ein paar Flockis, Hainbuchenröhrlinge und eine 5er Familie
Gelbporiger Raufüße, (Foto rechts) die unter Eichen mit benachbarten Buchen standen.
Kurz bevor ich zurück zum Auto wollte, fand ich noch einen umgestürzten Buchenstamm mit imposant vielen Lungenseitlingen (Foto rechts). Da ich schon genug im Korb hatte, ließ ich sie jedoch stehen.
Grüße aus Schwaben, Heinrich«
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Foto: Äußerlich sahen die zwei Sommersteinpilze anstandslos aus, doch der Eindruck täuschte: auch sie waren bereits arg von Maden heimgesucht. (4 Fotos © Heinrich)
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