Systematik vom Pappelritterling (Tricholoma populinum)
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Ritterlingsartige (Tricholomataceae)
Gattung: Ritterlinge (Tricholoma)
Art: Pappel-Ritterling
Foto: Eine Kolonie von Pappel-Ritterlingen. Das Bild macht deutlich, dass sie büschelig wachsen und vermittelt den Eindruck von festen, fleischigen Pilzen, die außergewöhnlich fest verwurzelt sind und viel Erdreich schieben.
Vitalpilz Pappel-Ritterling: Waffe gegen Heuschnupfen und andere Allergien
Beschreibung
Der Pappelritterling ist ein zimtbrauner,
rotbrauner oder blassorangebrauner, häufig stark gedrängt (kolonieartig) wachsender
Ritterling mit weißlichen Lamellen. Meist wachsen einige hundert, wenn
nicht aberhunderte Exemplare in einer Kolonie.
Hut:
Halbkugelig bis kegelig, später auch gewölbt bis stumpf gebuckelt.
Hutrand anfangs eingerollt. Durch das büschelig-gedrängte Wachstum sind
die Pilze, die einen Hutdurchmesser von 5 bis ca. 15 Zentimeter
erreichen, im jungen Stadium knollig-kräftig, beinahe knorpelig. Zum
Rand hin stellenweise fein felderig aufgesprungen. Huthaut faserig,
abziehbar.
Lamellen: Weiß bis weißlich, mit dezent
blassorangenem Schimmer; bei Druck werden sie, wie bei älteren
Exemplaren generell, rötlichbraun. Sie stehen dicht, frei bis
angewachsen, sind gekerbt und häufig gemasert bis fleckig.
Stiel: Zylindrisch, weißlich, kahl bis feinfaserig und feinschuppig,
zur Basis hin weißgelblich, zum Hut hin ins Hellbräunliche verlaufend.
Fleisch: Fest bis derb und hart, vollfleischig. Geruch überwiegend
terpentin-, teils mehl-, teils gurkenartig. Der Geschmack ist eher mild,
bei älteren Exemplaren etwas bitterlich.
Foto: Wie gepflastert. Junge Pappel-Ritterlinge wachsen förmlich ineinander, bilden geradezu einen Pflasterverbund. In diesem Stadium sind sie ausgezeichnet für die Ernte. Sie sind außergewöhnlich fest im Boden verwurzelt.
Ökologie: Der
Pappel-Ritterling ist als Mykorrhizapilz ausschließlich an Pappeln
gebunden. Da einzelne Arten dieser Bäume nur schwer voneinander zu
unterscheiden sind, ist bis heute nicht klar, an welche Art(en) er sich
bevorzugt bindet. Da Pappeln zur Begrünung aus der Mode gekommen sind, findet der Pilz immer weniger Wachstumsplätze und ist selten geworden.
Er steht nahezu ausschließlich unter alten Bäumen,
häufig in sandig-erdigem Boden auf Brachland, aber auch in reinem, auch
kultiviertem (gemähtem) Gras oder in (Auen-)Wäldern im Moos. Begleitende Wild- oder Ziersträucher sind nicht untypisch.
Auch pappelbestandene Flussuferzonen mit beinahe reinem Sandboden sind Fundorte.
Foto: Die Pilze sind von einem Blassorangebraun überhaucht, ein Farbton, der sich am Hutrand leicht verstärkt. Mit feinem Schimmer breitet er sich auf die Lamellen aus. Der Stiel fängt das Blassorangebraun auf und verstärkt es zur Basis hin mit zunehmend dichteren Flocken.
Er ist ein Pilz des Herbstes und des Spätherbstes. Er kann, wie ich es beobachten konnte, Anfang November fruktifizieren und im darauf folgenden Jahr an gleicher Stelle bereits Mitte September. Die Fruktifikationsdauer beträgt eine gute Woche.
Trockenheiße Sommer begünstigen üppiges Wachstum. Der Pappelritterling ist madenanfällig; er wird exklusiv von großen Maden bevorzugt, weshalb man die Ernte nicht aufschieben sollte. Da den Pilzen Erdreich stark anhaftet, erfordern sie ausgiebig Putzzeit.
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Dec 06, 24 07:17 AM
Dec 02, 24 02:08 AM
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Nov 17, 24 03:17 PM
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