Thomas vom Pilz-Ticker BaWue schreibt am 24. Juli 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
obwohl ich im Frühjahr schon mal vor den Zecken gewarnt hatte, möchte ich heute nochmal alle Wald- und Pilzfreunde ausdrücklich vor den neuen und noch viel aggressiveren Zeckenarten warnen.
Vor knapp sieben Wochen hatte ich einen Zeckenstich am Schienbein, an den ich mich noch sehr gut erinnern kann. Nach meinem cirka vierstündigen Waldgang entdeckte ich die Zecke damals unter dem Bund meiner rechten Socke, die ich natürlich sofort entfernt hatte.
Am vergangenen Mittwoch fiel mir ein kleiner roter Fleck an der damaligen Einstichstelle auf, den ich weiter beobachtete. Am Donnerstag Abend war es bereits eine Kreisrunde Rötung (Foto rechts). Für mich sah es sehr stark nach einer Wanderröte aus, obwohl ich mir das überhaupt nicht vorstellen konnte, weil die Zecke doch vielleicht nur wenige Stunden an mir war.
Zudem sprühe ich mich immer mit Anti-Zecken-Spray ein und suche mich auch im Wald schon hin und wieder ab.
Gestern, am Freitag, bekam ich dann die Diagnose von meinem Arzt: Borreliose! Was bedeutet, dass die Übertragung der Borrelien bei diesen neuen Zeckenarten schon nach wenigen Stunden möglich ist. Bei unseren heimischen Arten ging man bislang von cirka 24 Stunden aus. Jetzt heißt es erstmal drei Wochen Antibiotika einnehmen - und abwarten.
Ich hoffe, dass ich mit meiner Nachricht dazu beitrage, dass sich jeder Waldgänger in Zukunft nochmal akribischer nach Zecken absucht, und das vielleicht nicht erst nach Stunden zuhause macht.
Viele liebe Grüße - und bleibt alle gesund!
Thomas"
(Foto © Thomas)
Lieber Thomas,
ich bin Dir sehr dankbar für Deine Warnung! im Namen aller hier sich treffenden Pilzfreunde wünsche ich Dir einen harmlosen Verlauf und gute Genesung!
Herzliche Grüße, Heinz-Wilhelm
Heiko vom Pilz-Ticker BaWue schreibt am 25. Juli 2021:
"An dieser Stelle auch beste Genesungswünsche von uns für Thomas!
Liebe Grüße, Heiko"
Bunter Pilzticker 8
2 Fotos: Wir sehen oben Michaels Messer mit einer brünierten (gebräunten) Klinge und einem Wildkirschholzgriff. Yogas Messer (unten) hat eine spiegelpolierte Klinge und einen Griff aus Red Cedar; botanisch ist das keine Zeder, sondern ein Lebensbaum, also eine Thuja-Art. (4 Fotos © Michael)
Bunter Pilzticker 8
Michael vom Pilzticker BaWue schreibt am 14. April 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
mein heutiger Beitrag lautet "Recycling der feinen Art" - oder einfach nachhaltige Pilzmesser.
Da mich seit meinem gefundenen Messer letzten Juni das Messermachfieber erwischt hat, habe ich kurzerhand für Yoga, Suri und mich jeweils ein Pilzmesser gebaut.
Ausrangierte Sägeblätter aus Carbonstahl und selbst gesammelte Hölzer als Griffmaterial habe ich hierfür verwendet. Gehärtet habe ich den Stahl im Grill unter Luftzufuhr eines Heißluftföhns.
Heute wird viel zu schnell weggeworfen und einfach neu gekauft, da hat so ein selbst gemachtes Pilzmesser aus alten, selbst beschafften Materialien einen eigenen Charme.
Mein Messer ganz oben besteht aus einer brünierten Klinge mit einem Wildkirschholzgriff. Yogas Messer darunter ist eine spiegelpolierte Klinge mit einem Griff aus Red Cedar. Diese wachsen bei uns auf dem Michaelsberg in Untergrombach. Und Suris Messer unten ist eine spiegelpolierte Klinge mit einem Walnussholzgriff aus ihrem Garten und einer selbst gefertigten Lederscheide aus Rindsleder.
Viele Grüße Michael"
Bunter Pilzticker 8
Foto: Suris Messer hat ebenfalls eine spiegelpolierte Klinge und einen Griff aus Walnussholz aus dem eigenen Garten. Auch die Scheide aus Rindsleder hat Michael selbst gefertigt.
Foto: Gehärtet werden die Klingen von Michael in einem Grill...
Gunter schreibt am 8. April 2021:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
an größere Streifzüge durch die Welt der Pilze in Wald und Flur ist seit
einiger Zeit aus gesundheitlichen Gründen vorerst bei mir nicht zu
denken. Um so eifriger studiere ich Deine schönen und lehrreichen
Einträge in den Pilztickern.
Ich bin 1943 in Kassel geboren und nach dem großen Brand in Kassel mit meiner Mutter (Vater in Kriegsgefangenschaft) in einem kleinen Dorf in Nordhessen, direkt an der Grenze zum nächsten Bundesland, aufgewachsen. Von dort sind wir, ich war in der 4. Schulklasse der Dorfschule, nach Wiesbaden umgezogen.
Diese Freiheit in dem Dorf mit allen Erlebnissen hat mich
doch sehr geprägt. Als Kind habe ich davon viel erlebt, was Du in Deinem
Buch beschreibst. Ich hatte dort eine schöne Kindheit und habe mich
längere Zeit in der Stadt nicht glücklich gefühlt. Durch Dein Buch
wurden viele Erinnerungen in mir geweckt. Recht herzlichen Dank für die
"Auffrischung" nach so vielen Jahren
Ich wünsche Dir und allen Pilzfreunden eine erfolgreiche Pilzsaison 2021. Und mach bitte weiter so.
Liebe herzliche Grüße
Gunter Köhler aus Wiesbaden«
Lieber Gunter,
ich danke Dir sehr für diese liebenswerten Zeilen. Es freut mich, dass ich Dir mit meinem Buch schöne Erinnerungen zurückbringen kann, in denen Du Dich selbst findest.
Sicher war es auch im dörflichen Leben nicht immer einfach; die heranwachsenden Jungen waren ja zum Großteil schon stark in die körperliche Arbeit eingebunden, die der Nahrungsbeschaffung, Vorratsanlegung und überhaupt der Existenzsicherung in diesen entbehrungsreichen Jahren diente. Dennoch war es ganz überwiegend eine schöne Zeit, die heutige Heranwachsende kaum noch verstehen und nachvollziehen können.
Ich wünsche Dir auf passion-pilze-sammeln.com weiterhin vergnügliche Besuche und eine anregende und lehrreiche Lektüre. Und, vor allem: gute Gesundheit, die Dir bald wieder den einen oder anderen Wald- und Pilzgang ermöglicht.
Herzliche Grüße, Heinz-Wilhelm
Bunter Pilzticker 8
3 Fotos: Ein Nest von gleich sieben Eierwulstlingen hat Achim noch nie gefunden. Es ist eine sehr wohlschmeckende, ergiebige südliche Pilzart, die leider den Nachteil hat, dass sie folgenschwer verwechselt werden kann. Jung ähneln die Pilze stark Knollenblätterpilzen. Und noch im fortgeschrittenen Alter den Ockerscheidigen Wulstlingen. Diese haben eine kräftig kanarien- oder ockergelbe weite Volva; die Eierwulstlinge, wie auf dem zweiten und dritten Foto zu sehen, eine nicht minder weite, nur blassgelbe. Manchmal nähern sich die Farbtöne denen der anderen Pilzart an, was zu verhängnisvollen Verwechslungen führen kann.
Bunter Pilzticker 8
Achim schreibt am 25./28. März 2021:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
es ist zwar schon
einige Tage her, aber die Erinnerung umso lebhafter, an eine tolle
siebenköpfige Eierwulstlingsfamilie. Wie schon so oft, war ich nicht auf
der Suche, sondern die Pilze fanden mich.
Ich war mit meiner Frau vergangenen Sonntag auf einer Frühlingswanderung unweit der andalusischen Steilküste bei Maro und näherte mich einer kleinen Senke mit Pinien. Da leuchteten mir eine Ansammlung von weißen Tellern entgegen. Zuerst vermutete ich helle Steine, was hier häufig zutrifft.
Bei näherem Hinschauen traute ich meinen Augen kaum. Erstens hatte ich
zu dieser Jahreszeit niemals an Eierwulstlinge gedacht und zweitens
schon gar nicht in einer so großen Gruppe. Bisher hatte ich sie nur
einzeln oder höchsten zu zweit gefunden. Die Stiele waren alle vermadet,
die Hüte konnten wir aber zu 90% verwerten und sogar noch einem
Nachbarn etwas weiterschenken. Das war wohl ein verfrühtes
Ostereiernest!
Herzliche Grüße aus Andalusien
Achim«
(3 Fotos © Achim)
Bunter Pilzticker 8
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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