Urlaubspilzticker 2:
Funde vom 09.07.2016 - 09.08.2017

Urlaubspilzticker 2

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Übersicht aller bisherigen Urlaubspilzticker

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Stefan auf Pilzerkundung im österreichischen Nassfeld nahe der italienischen Grenze

Foto: Wir sehen einen waschechten Edelreizker, der zur Spitzenklasse der Speisepilze zählt. Charakteristisch sind die orangenen Grübchen am Stiel, die kein anderer Reizker aufweist. Edelreizker wachsen unter Kiefern und Föhren. Sie sind eine Delikatesse! (2 Fotos © Stefan vom Pilz-Ticker Hessen)

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Stefan schreibt am 9. August 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

heute schreibe ich dir aus dem Nassfeld in Österreich, zwei Kilometer vor der italienischen Grenze, auf 1400 Metern.

Der letzte Pilzgang zu Hause im hessischen Vorspessart hat für einen kleinen Organisationsengpass gesorgt, demzufolge ich leider Messer und Korb dort vergessen habe.

Was mich aber nicht daran gehindert hat, hier heute morgen mal schnell für eine Stunde in die Pilze zu gehen. Röhrlinge, insbesondere Steinpilze, kann ich hier keine finden, was vielleicht auch an der Höhe liegt.

Besonders interessant unter meinen heutigen Entdeckungen finde ich den Pilz mit den roten Tropfen auf dem Hut, die fast wie Blut aussehen.

Da ich weiß, dass es hier Pfifferlinge und Semmelstoppelpilze gibt, habe ich ca. ein halbes Kilo gesammelt und dem Küchenchef des Hotels für unser Rührei morgen früh zum Frühstück übergeben.

Wenn es das Wetter zulässt, werde ich auf der Heimfahrt im Tal nochmal nach Steinpilzen sehen.

Liebe Grüße aus Österreich, Stefan«

Lieber Stefan,

Dein Tropfenpilz ist ein sehr seltener Blutender Korkstacheling, den Du hiermit erstmals auf dieser Website vorstellst. Er ist, man ahnt es, ungenießbar. Auf Deinem Bild sind auch andeutungsweise seine Stacheln zu sehen, die ihn als zu den Stachelingen zugehörig ausweisen. Ein sehr schöner Fund!

Weiterhin spannende Erlebnisse wünscht Dir bzw. Euch,

mit besten Grüßen, Heinz-Wilhelm

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Kreta: Ein kraftvoller Unbekannter durchbricht die festgefahrene Erde

Rochus schreibt am 18. Mai 2017:

»Eindrucksvoll, wie dieser zarte und empfindliche Pilz die harte Erde eines festgefahrenen Feldweges auf der Insel Kreta durchbricht. »Das Zarte besiegt das Harte«, könnte man sagen.

Das Foto entstand an Ostern (16./17. April) auf einer Wanderung. Die Pilzsorte konnte leider nicht bestimmt werden.«

(Foto © Rochus)

Florian hob ein Nest bester Austernpilze im dänischen Silkeborg aus

2 Fotos: Auch in Dänemark wachsen die Austernpilze derzeit gut, wie Florians Lächeln an der alten kranken Rotbuche zeigt. (2 Fotos © Florian/Privat)

Florian schreibt am 13. Dezember 2016:

»Hallo Pilzfreunde,

vergangenes Wochenende war ich mit einer guten Freundin in Silkeborg (Dänemark) auf Pilzjagd.

An einer alten kranken Rotbuche fanden wir eine Menge Austernseitlinge, wie die zwei Fotos zeigen.  

Viele Grüße Flo«

Gerlinde und Heinz aus Waghäusel: Auf den Spuren der Pilze in Schottland

Foto: In dieser herrlich grünen Gegend am Fuße der schottlichen Highlands - hinter den Ferienhäusern ist der Wald zu erkennen - suchten die Urlaubsgäste aus dem baden-württembergischen Waghäusel Pilze. Mit Freude und Erfolg.

Gerlinde und Heinz schreiben am 3. Oktober 2016:

»Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Pilzsammler,

hier ein Nachtrag zu unserem Urlaub am Rande der Schottischen Highlands.

Anfang bis Mitte September machten wir in Schottland Urlaub. Wir hatten ein herrliches Ferienhaus direkt an einem kleinen See gelegen. Der Ausblick war wunderschön, wie die gesamte Gegend um Aberfieldy.

Es gab eine Vielfalt an Pilzen wie Steinpilze, Pifferlinge, Rotkappen, Birkenpilze, Täublinge, Fette Henne (Krause Glucke) und andere mehr. Leider waren sehr viele schon überständig. Die Pfifferlinge waren teils handtellergroß. Sogar unseren Enkel haben wir mit Pilzesuchen angesteckt.

Foto rechts: Gerlinde und Heinz sowie ihre Verstärkung freuten sich über einen schönen Urlaub in Schottland, an dem das Pilze sammeln und verzehren ihren Anteil hatten.

Foto: Handtellergroß waren die Pfifferlinge (links) - und die Krausen Glucken (rechts ein Exemplar) standen ihren deutschen Artgenossen in nichts nach.

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Wenn wir unterwegs waren, konnte man von der Straße aus die Pfifferlinge und Steinpilze an den Waldrändern sehen. Leider war es  nicht möglich, überall anzuhalten, da die Straßen meistens mit Zäunen und Steinmauern abgegrenzt waren.

Wir fanden aber trotzdem genügend, so dass die Pilze unseren Urlaub richtig schön abrundeten.

Wieder zurück im Ländle, herrschte hier leider tote Hose.

Liebe herzliche Grüße Gerlinde und Heinz aus Waghäusel im Landkreis Karlsruhe«

Foto rechts: Auch der Nachwuchs hatte, wie man sieht, seine Freude am Pilze sammeln in Schottland. Stolz zeigt der junge Mann zwei große leuchtende Pfifferlinge.

(6 Fotos © Gerlinde/Heinz/Privat)

Die finnischen Föhrensteinpilze schmecken im Risotto auch getrocknet traumhaft gut

Hansueli schreibt am 18. September 2016:

»Ich bin im Moment mit meiner Frau in Finnland und wir versuchen, die Wälder etwas zu leeren.

Aufgrund der großen Trockenheit war der Erfolg heute mäßig. Nebst einigen Eierschwämmen (übergroß, trotzdem gut), einigen Habichtspilzen und einigen wenig wertvollen Röhrlingen haben wir auch einige Föhrensteinpilze (Kiefernsteinpilze bzw. Rothütige Steinpilze) gefunden.

Diese schmecken wunderbar und sind auch getrocknet in einem Risotto ein Traum! Davon gibt es offenbar noch mehr.

Also gehen wir morgen wieder...«

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Ostjütland, Dänemark: Eine passable Ausbeute an Rotfußröhrlingen für Susanne

Susanne schreibt am 9. Juli 2016:

»Skanderborg, Dänemark -

Nachdem wir nach einer schönen heißen Juniperiode jetzt 14 Tage mit viel Regen und feuchter Wärme hatten, hat mich die Neugierde übermannt, und so bin ich heute Vormittag in eines meiner gut gehüteten Pilzgebiete in der Gegend um den Mossø in Ostjütland gefahren.

Ich fand eine ganz passable Ausbeute an jungen Rotfußröhrlingen (Xerocomus chrysenteron), die auf jeden Fall für ein heutiges Abendessen reicht!

Leider waren bereits viele der Pilze durch den Regen vorgestern von Schimmel bzw. Fäulnis befallen, sonst wäre der Ertrag noch bei weitem höher ausgefallen. Also, liebe Pilzfreunde, auch jetzt, Anfang Juli, gibt es bereits gute Speiseröhrlinge in den Wäldern (ich pflücke nur Röhrlinge und keine Lamellenpilze).

Wenn Ihr also am Wochenende nichts vorhabt und Euch langweilt, dann schaut doch mal in die Wälder - vor allem, wenn Ihr gerade Urlaub in Dänemark macht!

Liebe Grüße Susanne«

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