Pilzticker Thueringen 82
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Foto: Schnell war der Korb voller Sommersteinpilze. Dazu fanden Heike und Dieter wieder herrliche Pfifferlinge, ein paar junge Hainbuchenraufüße und einige Perlpilze. Das 2. Foto zeigt einen schönen Sommersteinpilz im Spiel von Licht und Schatten. (2 Fotos © Heike)
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Heike schreibt am 14. Juli 2021:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern Nachmittag ging es zur Gassirunde wieder in den Wald der Steinpilze und auch noch einmal zu den alten Hainbuchen. Wir sind sofort nach der Arbeit los, da schwere Gewitter kommen sollten. Der Schwerpunkt liegt auf: sollten.
Es gab wohl in Thüringen auch heftige Gewitter. Gestern Abend in den Radionachrichten, während ich draußen die Pilze putzte: "In Thüringen wüten heftige Gewitter mit Überschwemmungen, Hagelschlag, umfallenden Bäumen... Nur in einem kleinen Zipfel im Eichsfeld ist es ruhig."
Jetzt darfst Du drei Mal raten, wo das war. Natürlich hier. Ganze fünf Literchen gab es in der gesamten Nacht.
Aber was soll ich sagen. Nachdem ich Sonntag zwei Steinpilzvorboten an einer meiner Stellen fand, gab es gestern schon wieder einen ganzen Korb voller Sommersteinpilze. Das Kommen und Vergehen der Pilze erledigt sich bei diesem schwülem Wetter innerhalb 24 Stunden. Was gestern nicht geerntet wurde, ist heute hinüber.
Auch an einer meiner Hainbuchenröhrlingsstellen stand Sonntag nichts - und gestern weit über 30 Stück, teilweise bis über 20 Zentimeter groß. Die Pilze sprießen im Moment tatsächlich über 20(!) Zentimeter am Tag. Irre! Nur die kleinen Hainbuchenraufüße habe ich mitgenommen. Alles andere blieb stehen.
Bei den Steinis ist es ein Kampf gegen Maden und Schnecken. Teilweise liegen die Pilze abgefressen und umgekippt auf dem Waldboden herum.
So habe ich die Beute von gestern in den Trockner geschoben und die Pfiffis gibt es heute als Pfifferlingsbruschetta.
Ja lieber Heinz-Wilhelm, ich glaube, Du hast im Moment ganz schön zu tun mit den vielen Pilznachrichten aus den ganzen Bundesländern. :)
Herzliche Grüße an Dich und an alle Pilzsammler, und besonders an Stefan :)
Heike & Dieter"
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Klaus schreibt am 14. Juli 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wahrscheinlich war ich heute ein paar Tage zu spät dran, aber die vielleicht letzten Sommersteinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge und einen Kornblumenröhrling habe ich am Rand vom Heiligenstädter Kurpark noch mitgenommen.
Viele Grüße sendet Klaus"
(Foto © Klaus)
Lieber Klaus,
einen Kornblumenröhrling sehe ich da nicht: dazu sind die Röhren zu kräftig gelb, es fehlen die Ockertöne oder strohgelben Farbtöne auf dem Hut (soweit sichtbar) und es fehlt das markante leuchtende Blau, das irgendwo fleckig sichtbar sein sollte. Eventuell ein Fahler Röhrling? Oder ein enttäuschender Wurzelnder Bitterröhrling?
Und warum mit den Sommersteinpilzen derart pessimistisch? Sie wachsen bis in den Spätherbst, nicht selten noch im Oktober - und wir erreichen gerade mal Mitte Juli. Bitte keine Ängste vor dem Ende der Saison, die doch gerade erst begonnen hat...
In diesem Sinne weiterhin gute Erfolge!
Viele Grüße, Heinz-Wilhelm
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Thomas schreibt am 13. Juli 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem
ja Stefan am Freitag eine ordentliche Ernte mit nach Hause brachte, ging ich am Montag sozusagen zur Nachlese nochmal in die Wälder rund um
Bad Blankenburg.
Auch an anderen Stellen, die wir bis jetzt getrost links liegen lassen konnten, standen jetzt die ersten Pfifferlinge. Vor allem auch welche mit stattlicher Größe, wie auf beiden Fotos erkennbar ist.
Aber auch die Rotkappen kommen scheinbar nach zwei Wochen Pause wieder zum Vorschein. Zwei Maronen, die ersten des Jahres, mussten leider wegen Madenbefalls im Wald bleiben.
Alles in allem war es ein schöner Fund, vor allem wegen der Pfifferlinge, von denen ja letztes Jahr kaum etwas zu sehen war.
Viele Grüße, Thomas"
(2 Fotos © Thomas)
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Foto: Wegen ihrer Größe waren die Pfifferlinge im Moos und Heidekraut unübersehbar.
Foto: Ist es der Rehrücken oder der Schwarzwildrücken in Panko? Also Heikes oder Dieters Schmaus zum Abend? Eigentlich egal. Man sieht und weiß: es hat köstlich geschmeckt mit den frischen Pfifferlingen auf breiten Nudeln. (4 Fotos © Heike)
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Foto: Die Pfifferlinge sehen knackig aus. Nach dem Foto mit den zwei Prachtexemplaren weiter unten zu urteilen sind es Blasse Pfifferlinge, auch Laubwaldpfifferlinge genannt. Die Hainbuchen als Begleitbäume passen dazu.
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Heike schreibt am 12. Juli 2021:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
am Wochenende ging es natürlich in den Wald. So auch gestern.
Es sollte den gesamten Tag regnen und gewittern bei uns. Und was kam? Nicht ein Tropfen.
So haben wir uns gleich am frühen Vormittag auf die Strümpfe gemacht wegen des angesagtem Niederschlags, der dann ausblieb. Man kann auch sagen: der Regen, der nicht kam, trieb uns vor sich her.
Es ging zuerst wieder zu den alten Hainbuchen. Erneut konnten wir dort schöne Pfifferlinge ernten.
Auch die sehenswerten Riesenscheidenstreiflinge (z. B. Foto rechts) wachsen jetzt wieder. Aufgrund Ihrer Seltenheit lasse ich sie jedoch stehen. Hier in dem Stück kommen jedes Jahr an die 30-40 Stück. Dafür fanden ein Sommersteini und ein kleiner Pfirsichtäubling noch den Weg ins Körbchen.
Foto: Blasse oder Laubwaldpfifferlinge sind besonders kräftig im Stiel und im Fleisch und damit ergiebig. So wie diese zwei Vorzeigeexemplare.
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Auch erste Netzstielige Hexen haben nun das Licht der Welt
erblickt - bis ich kam. Davon angetan, machten wir noch einen kurzen
Ausflug zu meiner einzigen kleinen Flockistelle.
Sie ist immer noch
leer. Der Boden dort ist sehr trocken. Wenn nur Regen käme! Das Einzige,
was sich dort finden lies, waren unzählige weiche Rotfüße.
Gestern Abend gab es dann schnelle einfache Küche. Ein Rehrücken in Panko für mich, ein Schwarzwildrücken in Panko für meinen Mann. Dazu beste breite Pasta mit den Pfifferlingen. Man kann derzeit ganz schön genießen!
Viele liebe Grüße an Dich und an alle Pilzfreunde, Heike & Dieter"
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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