Pilzticker Thueringen 59:
Funde vom 30.05.2019 - 16.06.2019



Pilzticker Thueringen 59




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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Thüringens




Der ersehnte Durchbruch im nördlichen Eichsfeld:

Heike außer sich vor Freude über viele herrliche Sommersteinpilze: »Wie sensationell ist das denn?«


Foto: Da geht einem doch das Herz auf!  Der Anblick so vieler schöner Sommersteinpilze - und noch dazu so dekorativ auf einem Holzteller präsentiert - löste nach einem mangels Nässe vollkommen ausgefallenen Pilzjahr große Freude bei Heike aus. (4 Fotos © Heike)

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Heike schreibt am 16. Juni 2019:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

endlich, endlich gab es heute früh einige Sommersteinpilze mehr als in den letzten Tagen.

Wie jeden Morgen ging es früh um 7.30 Uhr ab in den Wald. Und was soll ich sagen, das Glück war uns heute hold. Es gab einen ganzen großen Korb voll Sommersteinpilze. Jeden Tag gab es ja immer so vier, fünf Stück. Heut war mehr als zufriedenstellend. Mein Pilzherz, es lacht endlich wieder, lieber Heinz-Wilhelm.

Die Sommersteinpilze waren aber nicht die einzige Ausbeute. Gestern fanden wir an meinem angestammten dunklen Platz endlich wieder den Riesenscheidenstreifling (Foto rechts). Wie schön anzusehen. Perlpilze, Graue Wulstlinge sowie Narzissengelbe Wulstlinge waren ebenfalls mit von der Partie.

Wie sensationell ist das bitte nach einem ganzen Jahr Auszeit? Ich habe mich sooo gefreut und bin total happy.

Herzliche Grüße Heike«

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Foto: Auch die Teilausbeute machte Heike so glücklich, dass sie sie an Ort und Stelle fotografieren musste.

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Foto: Sicher konnte sie sich gar nicht satt sehen an so herrlichen Exemplaren wie diesem.

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Um Bad Blankenburg wachsen die Rotkappen und die Hexenröhrlinge kräftig


Foto: Ein gutes Dutzend Rotkappen und fünf Hexenröhrlinge (unten) hat Thomas bei Bad Blankenburg im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt gefunden. (Foto © Thomas)

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Jürgen schreibt am 15. Juni 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

ich selbst hatte dieses Jahr noch keine Zeit, aber ich verfolge Deine Seite schon seit ein paar Tagen. Mein Freund Thomas bat mich wieder, seinen ersten Fund in diesem Jahr zu veröffentlichen.

Er war in den Wäldern um Bad Blankenburg in Thüringen unterwegs und dort auch fündig geworden, wie obiges Foto beweist. Zu sehen sind einige Flockenstielige und Netzstielige Hexenröhrlinge und in der Mehrzahl Rotkappen.

Mit freundlichen Grüßen Jürgen«

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Eine erfolgreiche Bad Lobensteiner Runde mit dem Filzigen Gelbfuß


Foto: Diesen sehr guten Fund machte Wolfgang in seinem Bad Lobensteiner Revier. Der Filzige Gelbfuß dürfte genau unter den zwei großhütigen Hexenröhrlingen liegen. Diese wohlschmeckende Pilzart sollte nur der wirkliche Kenner sammeln, ist sie doch der klassische Doppelgänger des tödlich giftigen Spitzgebuckelten Raukopfes. (Foto © Wolfgang)

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Wolfgang schreibt am 15. Juni 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

nach zweiwöchiger Abstinenz musste ich gestern wieder einen Kontrollgang durch mein Revier bei Bad Lobenstein machen.

Trotz nur geringer Niederschläge in den letzten Tagen war genug Restfeuchte im Boden.
Schon von weitem lachten mich herrliche Rotkappen mitten auf einem Waldweg an, die willkommene Bestätigung, das hier noch niemand sucht.

Es dauerte nicht lange, da gesellten sich den Rotkappen Rotfußröhrline, Perlpilze, Graue Wulstlinge und meine geliebten Flockenstieligen Hexen hinzu. Auch der erste Filzige Gelbfuß wanderte ins Körbchen, ein Pilz den niemand mitnimmt, obwohl er im Herbst hier oft in Massen vorkommt.

Die Pfifferlinge und die Steinpilze lassen allerdings weiter auf sich warten. Dafür gibt es schön anzuschauende Pantherpilze.

Allen Pilzfreunden ein schönes Wochenende von Wolfgang aus dem Lobensteiner Revier«

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Heikes große Freude: Endlich wieder frische Wildpilze im nördlichen Eichsfeld, die ersten seit 2017!


Foto: Welch ein Anblick, welch eine Freude für Heike! Seit gefühlten Ewigkeiten hat sie keinen Steinpilz mehr gesehen. Nun sind sie endlich wieder da im nördlichen Eichsfeld, wenn auch noch nicht in Massen. Jeden Tag dreht sie derzeit ihre Waldrunde. (5 Fotos © Heike)


Heike schreibt am 14. Juni 2019:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

zu Beginn dieser Woche tauchten bei uns nun die ersten Pilze auf - die ersten seit dem Herbst 2017! Sie kommen allerdings nur zaghaft und vereinzelt, noch nicht grundlegend durchschlagend. Aber meine Freude ist trotzdem groß. Endlich wieder Frischpilze!

Jetzt geht es jeden Morgen eine kleine Runde in den Wald der Sommersteinpilze. Es gibt jeden Tag einige Steinpilze und Stockschwämmchen, die ersten Täublinge lassen sich auch sehen und die Perlpilze stehen mächtig, fast protzig da.

Die Steinpilze wachsen momentan extrem schnell heran. Was gestern früh noch nicht dastand, ist heute über 10 Zentimeter groß gewesen! Das Schneckengetier macht es  mir dieses Jahr allerdings besonders schwer. Sie fressen die Stiele radikal nieder, so dass die Hüte abgetrennt daneben liegen. Und das innerhalb eines Tages.

So hoffe ich, dass sich die feinen Steinpilze in den nächsten Tagen ordentlich sehen lassen und der Regen nicht ausbleibt. 

Herzliche Grüße Heike«

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Foto: Schneckenfraß mit Tunnel: Macht nichts! Heike freut sich trotzdem über diese Steinpilze, auch wenn sie makelloser sein könnten. Erst einmal zählt: Hauptsache, sie sind wieder da.

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Foto: Auch die Stockschwämmchen erfreuen sie. Kein Wunder, denn die herrliche Thüringer Stockschwämmchensuppe ist ein Heimspiel für Heike.

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2 Fotos: Die Perlpilze protzen mit ihrer Größe, entsprechend voluminös sind allerdings auch ihre Fraßstellen. Und das Judasohr (rechts) hat sich zu einer herrlichen Blüte aufgebläht.

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Die ersten zwei Sommersteinpilze für Monika, trotz der Trockenheit im Thüringer Vogtland

Monika schreibt am 13. Juni 2019:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

heute Mittag habe ich sie endlich gefunden, die ersten zwei Sommersteinpilze des Jahres. Juhu, was habe ich mich gefreut! Die Stiele waren zwar schon verwurmt, aber die Kappen ganz unversehrt. Die Pilze trocknen bereits im Dörrautomaten.

Ein schön anzusehender Hexenröhrling im Wald gegenüber musste dagegen an Ort und Stelle bleiben, er war vermadet und zu alt.

Wenn es nur mal richtig regnen würde! Hier im Thüringer Vogtland ist alles so trocken. 25 km weiter tobte gestern ein Unwetter mit Hochwasser - das möchten wir aber auch nicht.

Ich lese die Nachrichten in den Pilztickern jeden Tag und bin begeistert, was die Pilzesucher jetzt schon alles finden!

Herzliche Grüße aus dem Thüringer Vogtland von Monika und Bernd

PS: Das Foto rechts zeigt einen Distelfalter auf der Ligusterhecke in meinem Garten. Der Nektar von Ligusterblüten steht bei einigen Schmetterlingsarten hoch im Kurs. Dieses Jahr scheint ein sehr gutes Schmetterlingsjahr zu sein.«

(Foto © Monika)

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Bad Lobenstein: Letzte Maipilze, frühe Büschelraslinge und ein errötender Champignon


Wolfgang schreibt am 5. Juni 2019:

»Hallo Heinz Wilhelm, 

am Sonntag hat es mich wieder zu einem Kontrollgang in meine Wälder rund um Bad Lobenstein gezogen.

Noch immer ist im Fichtenwald nichts los, dafür fand ich schöne junge Büschelige Raslinge, auch Braune Raslinge genannt.

Am Waldrand standen die letzten brauchbaren Mairitterlinge für dieses Jahr, viele ältere waren bereits vermadet, so dass ich sie stehen lassen musste.

Dann zum Abschluss des Rundganges stand da noch unweit des Parkplatzes am Wiesenrand eine Gruppe von Stadtchampignons mit einem besonders großen Einzelexemplar.

Erstaunlich war die starke Verfärbung in der Stielbasis bis hin zu weinrot.

Viele Grüße von Wolfgang«

(2 Fotos © Wolfgang)

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Nördliches Eichsfeld: Schwarzbraune Becherlinge in zackiger Formation


Heike schreibt am 30. Mai 2019:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

es ist noch nicht viel los in den Wäldern des nördlichen Eichsfeldes, abgesehen davon, dass es ordentlich Maipilze und Nelkenschwindlinge gibt. Und die schlechte Nachricht ist, dass schon wieder Trockenheit droht.

Da bei uns letzten Winter komplette Fichtenwälder dem Sturm Friederike zum Opfer fielen, muss ich mich neu orientieren. Zwei meiner Fichtenwälder sind komplett weg, ausgelöscht. So suchten wir heute ein etwas abseits gelegenes Gebiet auf, ebenfalls Fichtenwald. Dem äußeren Anschein nach sieht der Wald vielversprechend aus. Bleibt abzuwarten, ob er gut trägt.

Aber beim Ablaufen des Gebietes konnte ich nebenbei eine schöne Entdeckung machen. Eine ganze Schwadron Schwarzbrauner Becherlinge - oder waren es Kastanienbraune Becherlinge? - säumte einen Teil eines Weges (Foto rechts). Leider sind die beiden nur mikroskopisch voneinander zu unterscheiden. Zeitlich würden eher Schwarzbraune Becherlinge in Frage kommen. Auf jeden Fall habe ich mich über diesen Fund sehr gefreut. Es gab dann noch die ersten Schiefknolligen Champignons

Herzliche Grüße Heike«

(2 Fotos © Heike)

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Foto: Schwarzbraune Becherlinge sind meist Streubewohner, die sandig-lockere Böden bevorzügen. Sie sind essbar, haben einen schwach guten Speisewert.

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