Pilzticker Thueringen 54
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Foto: Steinpilze, wie sie schöner kaum sein könnten, auch wenn sie sich hier ein wenig verwackelt präsentieren. (Foto © Monika)
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Monika schreibt am 10./11. September 2018:
»Hallo lieber Heinz Willhelm,
Bernd und ich wollten heute nochmals unsere Steinpilzstellen in Gras und Moos in dem Wald absuchen, wo wir am Samstag so erfolgreich waren. Natürlich war das aus diesmal nicht umsonst.
Wir waren nur knapp
eine Stunde im Wald; es war wieder herrlich draußen in der Sonne.
Obwohl es schon wieder sehr trocken ist, fanden wir wunderschöne
Steinpilze, einen Flocki, eine kleine Marone, drei Lärchenröhrlinge, ein paar
Rotfüßchen und einen Fichtenreizker.
Gesehen haben noch wir drei kleine Braune Fliegenpilze, einen Fliegenpilz und wieder viele Falsche Pfifferlinge.
Seit dem Fund der Breitblättrigen Glucke gehe und fahre ich noch wachsamer
durch die Natur. Gestern, in Bernds Auto als Beifahrerin, sah ich am
Straßenrand an einer sehr alten Eiche erneut eine große, leider schon viel zu alte Breitblättrige Glucke. Sie sah von Weitem aus wie eine große Blume auf der Rinde.
Das interessiert mich sehr und heute irgendwann werde ich dort hinfahren
und wenn ich parken kann, einige Fotos machen.
Gestern beim Sport sagte man mir gleich, es würde Pilze geben! Na, wie schnell sich das herumspricht. Ich antwortete, dass wir auch
schon einige gefunden haben.
Herzliche Grüße an alle, die das lesen,
von Monika und Bernd«
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2 Fotos: Es begann für Jürgen zunächst schleppend, doch nachdem der Knoten geplatzt war, fand er schöne Steinpilze (links) sowie einiges an Sandröhrlingen, Butterpilzen und Goldröhrlingen (rechts). (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 10. September 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute hat es mich nicht mehr zuhause gehalten!
Nachdem ich letztens immer die Funde meiner Bekannten an den Pilzticker durchgegeben hatte, war ich heute selbst mal in meinem Revier, und zwar bei Bücheloh im Ilm-Kreis.
Allerdings ging es etwas zäh los, es schien, als hätten sich die Steinpilze
zunächst vor mir versteckt.
Dann aber hatte ich doch noch den richtigen Riecher und konnte noch schöne Steinpilze und Sandröhrlinge neben einigen Butterpilzen und Goldröhrlingen einsammeln. Dazu zwei Fotos.
Mit freundlichen Grüßen Jürgen«
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Foto: Eine große, wirklich prächtige Breitblättrige Glucke haben Monika und Bernd im Thüringer Vogtland gefunden. Mit einigem Küchenaufwand kann man sie zu einem leckeren Pilzgericht verzaubern. (2 Fotos © Monika)
Monika schreibt am 9. September 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
heute waren wir erneut im Wald, um auf unseren anderen bekannten Stellen nach Pilzen zu schauen. Es hat sich gelohnt. Wir fanden sechs Rotkappen, kleine Goldröhrlinge und einige Lärchenröhrlinge.
Falsche Pfifferlinge* sahen wir auch.
Etwas weiter weg vom Waldrand fand ich eine sehr große Glucke.
Kannst Du mir sagen, was ich da gefunden habe? Ich habe sie zerpflückt,
schön sauber gemacht und in den Kühlschrank gestellt.
Vielen Dank und herzliche Sonntagsgrüße von Monika und Bernd aus Ostthüringen«
* In sehr geringer Menge essbar
Hallo Monika und Bernd,
das ist eine überaus prächtige Breitblättrige Glucke, die im Gegensatz zur Krausen Glucke viel seltener ist und zumeist an Eichen, manchmal auch an Weißtannen wächst. Wie Ihr sie am besten verwertet, erfährst Du hier.
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
Foto: Diese Wiesenchampignons hat Heike - trotz der monatelangen Trockenheit im nördlichen Eichsfeld gefunden. Wie wuchsen auf einer Kuhweide - auf einem Quadratmeter in einer Kuhle. (3 Fotos © Heike)
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Heike schreibt am 9. September 2018:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
leider ist es bei uns und bis zu 30 Kilometern Entfernung nach wie vor staubtrocken. Alles ist verbrannt. Es gab viele Feldbrände und Böschungsbrände. Viele Bäume sind komplett kahl, die Wiesen gelb. Nur Staubteufelchen sind zu sehen. Nur etwa alle zwei Wochen gibt es mal einen Niederschlag, aber auch nur sehr punktuell und örtlich begrenzt.
So unlängst im Raum Heiligenstadt. Da kamen knapp 41 Liter in kürzester Zeit herunter. Wir in Breitenworbis bekamen davon noch 3 Liter auf den Quadratmeter mit. Es ist ein Horror, dieses Jahr.
Folgende Gesamtmonatsniederschläge
hatte ich im Messbecher: Im Juni 13mm, im Juli 16mm, im August 21mm. Das
Schlimme ist, zwischen
einzelnen Niederschlägen herrscht wieder zwei Wochen Trockenheit. Somit
hat nichts Organisches die Chance zur Regeneration.
So konnte ich mich diesen Sommer äußerst intensiv mit unserem Garten beschäftigen. Es gab Massen an Tomaten, Massen Paprika, Zucchini und geradezu tonnenweise Schlangengurken. Dank eines eigenen Brunnens konnte ich den Garten bewässern.
Der Keller ist voll mit selbstgemachten Köstlichkeiten
So ist unser Keller voll mit Letscho, ofengerösteter Tomatensoße, Ajvar, karamellisiertem Ajvar, Tomaten-Zucchini-Chutney, Tomaten-Ananas-Chutney, karamellisiertes Paprika-Chutney, Paprika-Zwiebel-Chutney mit grünem Pfeffer, Honiggurken, süß-sauer eingelegten Gurken, süß-sauer eingelegter ofengerösteter Paprika, gerösteter Paprika, in Olivenöl eingelegt, arabisch eingelegte Möhren, Zacusca, Apfelringe, getrocknete Apfelschalen für Apfelschalentee usw..
Fazit: ich habe keine leeren Gläser mehr. Noch nie habe ich alle meine leeren Gläser, die ich strikt sammele, voll bekommen. Dieses Jahr habe ich jedes leere Glas nur so gesucht.
Nach der Radiomeldung, dass es in Heiligenstadt überflutete Keller gegeben hat, haben wir uns auf dem Weg gemacht, um zu schauen, ob da vielleicht nicht doch ein wenig in meinen Hängen angekommen ist.
Zwei Krause Glucken: Die Pilze leben noch
Das war tatsächlich der Fall, im Gegensatz zu uns zu Hause. Der untere zweite ist schön feucht. Wir konnten erste winzige Krause Glucken - die eine faustgroß, eine andere kinderfaustgroß (siehe zwei Fotos) - entdecken.
Anschließend inspizierten wir eine Kuhweide. Dort gab es eine Handvoll Wiesenchampignons. Sie standen ausnahmslos auf einem einzigen Quadratmeter in einer Kuhle. Auf meiner geschätzten Weide mit den vielen Bovisten usw. herrscht noch tote Hose. Sie leidet an mangelndem Niederschlag.
Im August waren wir in der
Böhmischen Schweiz. Auch da war es wider
Erwarten staubtrocken. Alles war auch dort verbrannt. Die Bastei
selber war auch in Flammen aufgegangen. Das, was sich dieses Jahr an
Trockenheit und Dürre abspielte, habe ich noch nicht erlebt. Wenn nicht
noch ein Wunder
geschieht, werde ich dieses Jahr wohl von einem Totalausfall sprechen
müssen.
So verbleibe ich mit herzlichen Grüßen und meinen Eindrücken von gestern.
Heike«
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Jürgen schreibt am 9. September 2018:
»Hallo,
mein Freund Jörg war heute Mittag in der Nähe von Gösselborn auf der Pilzsuche; Gösselborn (100 Einwohner) ist ein Ortsteil der Stadt Stadtilm im Ilm-Kreis. Auf dem Foto sieht man sein Sammelergebnis.
Viele Grüße Jürgen«
(Foto © Jürgen)
Foto rechts: Zu erkennen auf dem Bild sind Steinpilze, Maronen, Rotkappen, Goldröhrlinge und Pfifferlinge.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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