Pilzticker Thueringen 49
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Thüringens
Foto: Mit frischen Gartenkräutern und weiteren Zutaten selbst marinierte Wildschweinkoteletts mit Kräuterröstis, Steinpilzen und Feldsalat mit gerösteten Pinienkernen und Granatapfel: Man darf nicht zu lange hinschauen, da der Weg sonst unweigerlich zum Kühlschrank führt.
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Heike schreibt am 4. November 2017:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
auch heute ging es wieder in einige Waldabschnitte unterschiedlichsten Baumbewuchses.
Doch was soll ich sagen? Der Wald war leer. von Pilzen. Alte Nebelkappen, vergehende wenige Täublinge fand ich. An einigen Stubben noch ein paar Stockschwämmchen. Frisch kamen Ziegelrote Schwefelköpfe. Ende.
So stolperte ich heute in ein schönes Waldgebiet mit wieder extrem viel Birken in Hanglage. Die Birken waren gemischt mit Buchen, Hainbuchen und einigen Fichten. Die Birken lagen kreuz und quer am Boden. An vielen vielen Stämmen und Stämmchen fanden sich Birkenporlinge (Foto rechts) in Massen.
Doch leider waren die meisten von unten nicht mehr schön. So blieben mir noch 2 Kilo. Wäre ich vier Wochen früher am Ort gewesen, hätte ich eine ganze Schubkarre voll abtransportieren können. Etwas weiter entdeckte ich wieder eine neue tolle Stelle mit Trompetenpfiffis. Doch auch die waren leider schon zu alt. Auch eine Stelle mit wahrscheinlich Rillstieligen Seitlingen (zweites Foto rechts) fand ich.
So bin ich heute wieder nur mit Birkis aus dem Wald gezogen.
Zum Trost gab es heute Abend Wildschweinkotellets in einer Kräutermarinade aus frischen Rosmarin, Thymian, Oregano aus dem Garten und zusätzlich mit Knofi, Zitrone, Salz, Pfeffer, Piment und Wacholder eingelegt.
Dazu Kräuterröstis mit fast gleichen Zutaten aus dem Garten und Steinpilzen. Den Feldsalat dazu gab es mit Granatapfel und gerösteten Pinienkernen. Ein staubtrockener schwerer Rotwein darf nicht fehlen.
Und was soll ich sagen...? Es war lecker. :)
Herzliche Grüße an Dich, lieber Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzesammler von Heike«
Pilzticker Thueringen 49
Foto: Das zünftige Mahl auf halbem Weg. Ganz links außen die Steinpilze in einer Sahnesoße. (4 Fotos © Heike)
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Foto: Dies ist eine interessante Studie zum Anisegerling. Er gilbt nämlich auf Druck am Hut. Der giftige Karbolegerling entwickelt hingegen am Hut so gut wie keine gelben Stellen, bei ihm färbt sich vielmehr die Stielbasis - meist verzögert - chromgelb. (2 Fotos © Heike)
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Heike schreibt am 31. Oktober 2017:
»Guten Morgen lieber Heinz-Wilhelm,
am Wochenende waren wir wieder im Wald. Es gibt noch
viele Trompetenpfifferlinge deren Suche allerdings immer mühseliger wird, da
sie vom Laub vollkommen bedeckt sind. Auf unserer Runde fanden wir ein
Büschel Anischampis und einen Steini. Das war's. Noch nicht mal ein
Rotfuß ließ sich sehen!
Auf dem Rückweg haben wir einen
Austernseitlingsstumpf angesteuert. Ich wollte nachsehen, ob sich da schon etwas regt. Und tatsächlich, winzig schauen sie bereits hervor. Doch die Freude schlug gleich wieder um, denn die Köpfe waren bereits abgefressen. Zu ärgerlich.
Auf die Kuhweide komme ich derzeit nicht. Das Gras steht
fast kniehoch, so dass man nicht einen Pilz sehen kann. Da zu suchen hieße, die Stecknadel im Heuhaufen entdecken zu wollen. Ich müsste alle paar Zentimeter das hohe Gras mit den Händen durchsuchen.
Wo es schon kaum noch Pilze bei uns gibt, kam die Rettung mit Gaben aus dem Wald von ganz anderer Seite. Letzten Donnerstag bekam ich ein halbes
Wildschweinchen. Weil ich mich beim Überbringer beschwerte,
wie klein das sei und dass ich immer ein Schweinchen um 60-70 kg
nehmen würde, erhielt ich Freitag Abend noch eins. Dieses war nun größer. :) Das Foto (rechts) zeigt die zwei Hälften aufgehängt.
Da war das Wochenende wieder mit viel Arbeit gespickt. Der Winter ist gerettet mit gutem Fleisch aus dem Wald und vielen Pilzen getrocknet und eingefroren. Da wird sich doch das ein oder andere Leckere draus zaubern lassen.
Mal schauen, wie das Wetter am kommenden Wochenende wird. Solange wir keine Minusgrade bekommen, will ich nämlich noch los.
Herzliche Grüße an Dich, lieber Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzfreunde von Heike«
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Rainer schreibt am 27. Oktober 2017:
»Hallo, lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem es sich in unseren Wäldern neigt, habe ich mal einen Abstecher auf Wiesen rund um Artern im Kyffhäuser-Landkreis gemacht.
Was icht fand, habe ich nicht erwartet: Es wachsen Violettstielige Rötelritterlinge (Foto rechts) in Massen. Leider war ich - wie neulich mit meinem Friedhof der Sommersteinpilze - erneut etwas zu spät dran.
Aber einige Exemplare waren doch verwertbar. Sie standen übrigens auf ungedüngten Wiesen, was diese Pilze brauchen.
Zudem gab es einige Champignons, alle im guten Zustand.
Viele Grüße Rainer«
(Foto © Rainer L.)
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Monika schreibt am 27. Oktober 2017:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
hier bei uns im Thüringer Vogtland regnet es schon wieder, aber es
gibt auch sonnige Abschnitte. Das haben wir heute spontan ausgenutzt. Wir waren mit dem Auto unterwegs, hatten Termine zu erledigen und sind danach nicht gleich nach Hause gefahren.
Ich habe heute mal ein Foto von unseren Pilzmittagessen beigefügt, Bratkartoffeln aus Lila Pellkartoffeln aus meinem
Garten und die gebratenen Pilze in einer leckeren Soße dazu. Das essen
wir sehr gerne. Dazu unser heutiges Foto (rechts).
Wir fanden heute 12 Safranschirmpilze, 2 Rotfüßchen, einige junge und
ältere Maronen und eine junge Rotkappe am Waldrand an einer bekannten
Stelle. Wir waren diesmal nicht sehr lange im Wald, da es sehr nass und rutschig war. Dennoch hat es sich gelohnt.
Bilanzierend kann ich sagen, dass für uns 2017 ein sehr gutes Pilzjahr war. Die schönsten Steinpilze gab es hier bereits Anfang August, herrlichste Maronen folgten im September. Und so viele Rotkappen wie 2017 haben wir noch nie gefunden. Neu hinzugekommen sind Birkenporlinge und Trompetenpfifferlinge.
Ein herzliches Dankeschön übrigens an Heike für den guten Tipp zum Trocknen von Birkenporlingen. Ich hoffe
sehr, dass wir dieses Jahr noch einige dieser begehrten Pilze finden
werden.
Ab morgen soll das Wetter bei uns schlechter werden, zum Regen soll es viel Wind, ja Sturm geben und wer weiß, vielleicht bekommen wir am Montag schon die ersten Schneeflocken.
Wir wünschen Dir und allen Pilzesuchern eine schöne Zeit!
Herzliche Grüße aus Ostthüringen von Monika und Bernd«
(Foto © Monika)
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Rainer schreibt am 25. Oktober 2017:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
das Pilzjahr neigt sich dem Ende entgegen. Inzwischen bleiben die Körbe in den Wäldern fast leer. Eine kleine Mischung von heute aus dem östlichen Kyffhäuser lohnt sich dennoch zur Präsentation.
Dazu muss ich anmerken, dass viele Steinpilze, auch kleine, bereits total vermadet waren und allein vom Anfassen einfach umgefallen sind.
In der Neuen Harth bei Leipzig hat Maik ja wunderschöne Pilzfunde gehabt!
Viele Grüße von Rainer«
(Foto © Rainer L.)
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Simone schreibt am 24. Oktober 2017:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
gestern, in der Nähe vom Stausee Hohenfelden: Auf den ersten Blick war nicht viel zu erwarten, einige mickrige Täublinge, Reste vom Hallimasch, Grünblättrige Schwefelköpfe.
Unter Buchenlaub sah ich dann ein paar
violette Farbtupfer. Violette Lacktrichterlinge füllten so langsam
meinen Pilzkorb. Auch einige Gelbstielige Trompetenpfifferlinge gesellten sich
noch dazu.
Viele Grüße aus Erfurt, Simone«
(Foto © Simone)
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Monika schreibt am 22. Oktober 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern Nachmittag und heute nach dem Mittagessen sind wir wieder in unsere Pilzwälder gefahren.
Eine Woche lang waren wir nicht im Wald gewesen, was unsere Neugier noch erhöhte.
Gestern fanden wir am Waldrand unter Espen und Birken einige schöne
Rotkappen, dafür aber in diesem Wald nicht einen einzigen Pilz.
Also ging es weiter in einen Wald mit größerem Artenreichtum. Dort fanden wir noch einige Maronen, Rotfüßchen, Safranschirmpilze, Flockis, Pfefferröhrlinge und Fichtenreizker.
Dieser Fund ist auf dem ersten Foto zu sehen.
Die entdeckten Steinpilze waren leider alle schon verwurmt.
Heute war das Wetter gut und wir sind in unseren Maronenwald gefahren. Es war auch dort nicht viel los. Die reiche Ernte ist vorbei.
Wir haben heute auch richtig gezielt nach Birkenporlingen gesucht und sind im Wald weite Wege zu den gesichteten Birken gegangen. Leider war auch dies umsonst.
So blieben uns nur ein paar Pfefferröhrlinge, wenige Maronen, ein Steinpilz, drei brauchbare Fichtenreizker und zwei größere Pfifferlinge. Die Pilze sind bereits gebraten und duften herrlich (zweites Foto).
Die Wälder hier sind sehr nass, es ist tagsüber warm und die
Nächte sind nicht zu kalt. Eigentlich ist das Wetter perfekt für das
Pilzwachstum.
Aber das Gegenteil ist der Fall. Nicht einmal Baum- und Stockpilze waren zu sehen, auch kein Fliegenpilz, nicht ein Hexenring irgendwelcher Blätterpilze.
Das war das Neuste aus dem Thüringer Vogtland.
Herzliche Grüße von Monika«
(2 Fotos © Monika)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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